Eines Tages stellt sich plötzlich ein Mann bei der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg vor. Er legt Papiere aus einer anderen Stadt vor, die ihn als Juden ausweisen. Die Gemeinde nimmt den Mann als Mitglied auf.
Otto Uthgenannt, so heißt der Mann, war erst vor kurzem aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt; er behauptet, er habe in Amerika für den Unterhaltungskonzern Sony gearbeitet.
In amerikanischen Zeitungsarchiven findet man eine andere Geschichte. Dort steht, dass Uthgenannt 1989 in Idaho wegen Dokumentenfälschung und Scheckbetrug festgenommen worden sei. Dass verschiedene Bundesstaaten um seine Auslieferung gestritten hätten. Dass er im Gefängnis gesessen habe. Und dass er das Fälscherhandwerk beherrsche: „Er war sehr gut. Seine Schecks waren von hoher Qualität“, wird ein Polizeioffizier zitiert.
In Goodyear, Arizona, bekannt durch das große Perryville-Staatsgefängnis, schreibt Otto Uthgenannt im Januar 1994 einen fünfseitigen Aufsatz. Darin schildert er, wie er als Kind das Konzentrationslager Buchenwald überlebt hat. Und wie er 72 Verwandte verlor, darunter Vater, Mutter und Schwester.
Als er sich in Oldenburg bei der Jüdischen Gemeinde vorstellt, ist er kein Straftäter mehr.
Jetzt ist er ein Opfer. In Deutschland zieht Uthgenannt nach Ostfriesland, wo er als Holocaust-Überlebender zunehmend bekannt wird. In seinem Wohnort arbeitet er im Arbeitskreis „Gedenken“ mit. Er tritt als KZ-Überlebender im Stadttheater Wilhelmshaven auf, er hält Vorträge in Schulen.
Dort erzählt er den Schülern, wie er nach der Lagerhaft trotzdem etwas aus seinem Leben gemacht habe: Im Waisenhaus in der Schweiz lernte ich Lesen und Schreiben, sagt er. Er trat der Anti-Alkohol-Organisation der Guttempler bei, studierte, machte Karriere bei Sony. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland baute er das Kabelfernsehen mit auf, sagt er.
Bei Sony, bei den Guttemplern in der Schweiz, bei Kabel Deutschland kann sich aber niemand an Otto Uthgenannt erinnern.
Nur in den Archiven der Stadt Göttingen findet man Erinnerungen an ihn: Meldekarten, die bezeugen, dass Otto Uthgenannt am 28. Mai 1935 in Göttingen geboren wurde, dass er evangelisch getauft wurde, dass er und Vater, Mutter, Schwester bis in die 60er-Jahre in der Stadt lebten.
Als Otto Uthgenannt Anfang 2011 als Buchenwald-Überlebender bei der Premiere des Theaterstücks „Die Ermittlung“ in Wilhelmshaven sprechen soll, kommen dem Landesbühnen-Dramaturgen Peter Fliegel kurz Zweifel. Stimmt das wirklich alles, was Uthgenannt erlebt haben will? Vorsichtig spricht er Uthgenannt darauf an. „Er verwies dann auf ein offizielles Schreiben aus Buchenwald“, erinnert sich
Fliegel: „Wenn meine Geschichte falsch sein soll – warum laden die mich dann zu einem Überlebenden-Treffen nach Buchenwald ein?“ Das klang plausibel, fand
Fliegel.
Die Einladung gibt es wirklich, „das war ein Unfall“, sagt Dr. Harry Stein, Kustos für die Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald. Etwas vorschnell habe man Uthgenannt aufgrund seiner Medienpräsenz eingeladen.
Wahrgenommen habe Uthgenannt die Einladung aber nie.
Er tritt lieber in Schulen auf. Spricht mit dem Radio und mit Zeitungsreportern.
Ein Lehrer lobt nach einem Uthgenannt-Vortrag in seiner Schule: „Nur mit Zeitzeugen, von denen es immer weniger gibt, können wir unseren Schülern das Ungeheuerliche jener Zeit wirklich vorstellbar machen.“
Aber wie soll man sich vorstellen, dass sich jemand so etwas Ungeheuerliches ausdenkt: eine Kindheit in Buchenwald. Zwei Scheiben Brot als Essensration. Das tägliche Schleppen von Eimern mit Exkrementen. Todesangst.
Hat Otto Uthgenannt vielleicht entsprechende Bücher gelesen? Zum Beispiel den Buchenwald-Roman „Nackt unter Wölfen“ von Bruno
Apitz? „Der Funke Leben“ von Erich Maria Remarque? Die Autobiografie von Elie Wiesel? Überall finden sich Parallelen zu seinen Erzählungen.
Uthgenannt selbst möchte darüber nicht sprechen. Als ihn die NWZ? mit den Rechercheergebnissen konfrontiert, sagt er nur knapp: „Dazu äußere ich mich nicht.“
Auf Nachfrage sagt er immerhin, dass er für seine Auftritte kein Honorar bekommen habe. Und dass er auch keine Entschädigungszahlungen als Holocaust-Überlebender beantragt habe. Dann bricht er das Gespräch ab.
Strafrechtlich wird die falsche Biografie für Otto Uthgenannt vermutlich keine Folgen haben, erklären Juristen auf Nachfrage. Wenn jemand Geld verdient mit einer Lüge, dann kann man ihn wegen Betrugs anklagen. Auch die Verwendung eines falschen Titels ist strafbar. Es ist aber nicht verboten, sich eine Religionszugehörigkeit, eine Lagervergangenheit oder tote Verwandte auszudenken. Heikel wird es lediglich, wenn zur Untermauerung einer falschen Biografie Urkunden gefälscht werden.
In Buchenwald sagt der Historiker Harry Stein: Es ist schlecht, wenn Geschichte so verfälscht wird. „Das hier grenzt doch an eine Banalisierung des Grauens: Als könnte man mit zwei Scheiben Brot und ein bisschen Latrinen-Säubern als Kind fünf Jahre Lager überleben!“
Außerdem: Was passiert mit der Wahrheit, wenn sie als Lüge daherkommt? Glaubt noch jemand das Unvorstellbare, wenn der Zeitzeuge als Schwindler entlarvt wird?
Bei Uthgenannts letztem Auftritt am 7. November 2012 in Wildeshausen fragt ihn ein Schüler: „Gibt es Dinge aus Ihrer Vergangenheit, die Sie nicht erzählen?“
Er sagt nur: „Ja.“
Im September wird Sally Perel
eine neue
Deutschlandtournee machen. Neben vielen Veranstaltungen in Schulklassen ist er am 25. September um 20 Uhr in der Aula des Petrus-Legge-Gymnasiums
im nordrhein-westfälischen Brakel
zu hören sowie am 28. September um 19 Uhr in der Aula der Realschule Lahde
im nordrhein-westfälischen Petershagen .
Erst
Anfang Februar hatte er am Oberhausener Käthe-Kollwitz-Berufskolleg
einen Auftritt und am 19. Mai vor Gymnasiasten am Greselius-Gymnasium
in Bramsche
sowie in Berge
in der Sporthalle der Haupt- und Realschule .
Am 24. November 2010 war Sally Perel bereits zum vierten Mal zu Gast in
der Friederiken Schule
Großheide .
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Donnerstag,
24. Februar 2011
Honi soit qui mal y pense
Der durch seine Autobiografie 'Ich war Hitlerjunge Salomon (Josef Perjell)'
bekannt gewordene Jude Salomon Perel
war nach Wikipedia-Auskunft
kurz vor Kriegsende bzw. schon seit 1942 als Führungsnachwuchs
an der Braunschweiger 'Akademie für Jugendführung'
eingeschrieben. Seine angeblichen Erlebnisse wurden 1990 unter dem Titel „Hitlerjunge
Salomon“
verfilmt. Seit den 90er Jahren ist Perel etwa zweimal jährlich auf Lesetouren durch
die BDR unterwegs, wobei er insbesondere von Schulen als Zeitzeuge eingeladen wird.
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Nach eigener Angabe gelangte Perel
Anfang 1942, eskortiert von einer ranghohen BDM-Führerin, aus Reval über Ostpreußen und Berlin an die Braunschweiger
Akademie. In Berlin logierte er - wieder nach eigener Aussage - einige Tage in einem
eleganten Hotel und besuchte dabei Wagners 'Tannhäuser' an der Deutschen Staatsoper unter den
Linden, die durch Bombeneinschläge in der Nacht vom 9. zum 10. April 1941 vollständig zerstört und erst Mitte 1942 durch den Architekten E. Meffert wieder
aufgebaut wurde.
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Die Akademie für Jugendführung in Braunschweig, Wolfenbütteler Straße 57 (im Süden
Braunschweigs - Bild ganz oben), war die höchste nationalsozialistische Schulungseinrichtung zur Ausbildung hauptamtlichen Führungsnachwuchses für die Hitlerjugend (HJ). Sie wurde zwischen 1937 und 1939 errichtet.
Knapp vier Wochen, nachdem die Akademie am 2. August 1939 mit dem ersten Lehrgang von 87 Schülern feierlich eröffnet worden war, erhielten
fast alle Schüler und Dozenten Einberufungsbefehle, der Lehrbetrieb kam dadurch zum Erliegen. Zwischen 1940 und 1942 nutzte die leerstehenden
Räume der Bund Deutscher Mädel (BDM). 1942 beschlagnahmte die Wehrmacht die Gebäude und nutzte sie als Lazarett. Nachdem
die Reichsjugendführung den dringenden Wunsch nach einer Freigabe der Akademie geäußert hatte, wurden im November 1942 provisorisch
Fünfmonatslehrgänge aufgenommen. Schüler waren jetzt kriegsversehrte ehemalige HJ-Führer. Der Lehrbetrieb dauerte bis Anfang April 1945. In
den frühen Morgenstunden des 12. April 1945 marschierten Truppen der 30. US Infanterie-Division in die Stadt ein. Die Akademie-Bauten
überstanden den Krieg fast unbeschädigt.
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Perel schreibt, seine Vorzugsbehandlung nach seiner Abreise aus Estland
Anfang 1942 ins Deutsche Reich und seine Unterbringung an der Braunschweiger Akademie sei dem Umstand zu verdanken, dass sein deutscher Mentor, der kinderlos verheiratete Hauptmann Joachim von Münchow
(unten zweites Bild) von der 12.
(pommerschen) Panzerdivision der Wehrmacht, eine Nichte Henriette gehabt hätte, die mit
dem Reichsstatthalter von Wien Baldur von Schirach verheiratet gewesen sei; diese
Nichte hätte die für von Münchow und Perel notwendige Protektion
gegeben. Sein Gönner Joachim von Münchow hätte ihn, Perel, nach dem Kriege adoptieren wollen.
Joachim von Münchow hatte als Einzelkind keine Nichten und Neffen. Sein Besitz lag im Kreis Schlochau im
damaligen Ostpommern. Henriette Hoffmann , verheirate von Schirach, wurde als ältestes Kind des Fotografen Heinrich Hoffmann und seiner ersten
Ehefrau Therese 'Nelly' Baumann in München geboren und lebte im Kriege in Wien und Oberbayern.
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Perel gibt weiter an, er sei bei seiner Ankunft in Braunschweig (Frühjahr 1942) in einem nagelneuen Volkswagen am Bahnhof abgeholt und zur
Akademie*
gebracht worden, an der er dreieinhalb Jahre lang auf eine Karriere im nationalsozialistischen Staatsapparat vorbereitet worden sei.
Der Leiter der Akademie Bannführer Mordhorst hätte ihn besonders geschätzt.
Perels Beschreibung seiner dreieinhalbjährigen Ausbildung zum hohen HJ-Führer enthält viel Interessantes: Er musste sich mit der aus
'Reinem
Iuden- Fett' hergestellten 'RIF-Seife'
waschen, versuchte mit detailliert geschilderten Manipulationen seine Vorhaut zu rekuperieren, sang 'Die
Juden zieh'n dahin daher, Sie zieh'n durch's Rote Meer, Die Wellen schlagen zu, Die Welt hat
Ruh' , antwortete auf den Gruß 'Heil Hitler!' mit
'Sieg Heil!', wurde mit Kunsthonig verköstet, der aus Kohle hergestellt war, wurde dem HJ-Bann 468
(Niedersachsen) als Scharführer zugewiesen, wurde Zeuge, wie junge männliche Norweger importiert wurden, die mit arischen deutschen Frauen nordische Kinder zeugen
mussten und besichtigte Ende 1943 anlässlich
seines Urlaubs wochenlang das jüdische Ghetto in Litzmannstadt .
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Perel bezeichnet die Einrichtung, bei der er seit 1942 untergebracht war,
als 'Braunschweiger HJ-Schule', und seine Apologeten
behaupten, es handele sich um die Braunschweiger 'Akademie für Jugendführung',
zu ihrer Zeit einzigartig im gesamten Deutschen Reich. Das Hauptziel dieser Schule
war nämlich, ihren Schülern eine politische und technische Ausbildung zu gewährleisten und diese somit darauf vorzubereiten, Führungspositionen in den Parteiorganisationen zu bekleiden.
Tatsächlich aber arbeitete Perel drei Jahre lang wie viele tausend andere
im Braunschweiger Vorwerk
in der Kriegsproduktion. Das Vorwerk gehörte damals zum Komplex des 'KdF-Wagen-Werkes'
bei Fallersleben ,
jetzt als VW-Werk Wolfsburg bekannt.
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Montag,
14. Februar 2011
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Ein
wirkliches Wunder
München - Am 27. Januar 2011 hielt die 68-jährige Eva Umlauf aus
München in Auschwitz-Birkenau eine Ansprache, in der sie mitteilte, sie
gehöre zur Gruppe der jüngsten Überlebenden, denen dort während des
Zweiten Weltkriegs eine Registriernummer eintätowiert wurde .
Umlauf wurde Dezember 1942 im
Arbeitslager Novaky
in der Slowakei geboren und knapp zwei Jahre später nach dem slowakischen
kommunistischen Aufstand
mit einem Deportationszug aus der Slowakei in das KL Auschwitz-Birkenau
deportiert ,
wo sie am 2. November 1944 eintraf,
zusammen mit ihrer im vierten Monat schwangeren Mutter und dem
33-jährigen Vater. Alle wurden mit tätowierten Nummern auf den Armen
registriert und desinfiziert, der Vater von der Familie getrennt. Mutter
und Tochter blieben zusammen. Beide erkrankten schwer an Gelbsucht und
Tuberkulose, wie aus den Krankenakten hervorgeht. Der Vater kam nach der
am 18. Januar erfolgten Evakuierung des KL Auschwitz um, Mutter und
Tochter blieben im Lager - auch nach der Einnahme des KL durch die
sowjetischen Truppen am 27. Januar 1945. Im April gebar die Schwangere ein
zweites Mädchen. Bei Kriegsende kehrten die Mutter mit ihren beiden
Kleinkindern nach der Slowakei zurück, zusammen mit einem elternlosen
4-jährigen Jungen, den die Mutter aus dem KL mitgenommen hatte.
1966 heiratete die inzwischen 23-jährige
Eva einen polnischen Juden mit US-Pass, mit dem zusammen sie 1967 nach
München umsiedelte. Ihr Mann starb kurz danach durch einen Unfall. Die
Witwe heiratete ein zweites Mal. Danach wurde sie Kinderärztin und
Psychotherapeutin.
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Freitag,
15. Mai 2009
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Miklos
Gruner (7) versus Elie Wiesel (6)
The above photo shows Buchenwald prisoners as they looked on April 16, 1945, in their barrack
56, eight days after their liberation. Some of the people in this photo have been
identified:
1) Paul Argiewicz (No 126259 *1925) ,
2) Naftali Fürst (No 120041 *1932) ,
3) Mel Mermelstein (No 130508 *1926) ,
4) Simon Toncman (No 126692),
5) Heiman Leefsma (No 130305 *1926), 6) Elie Wiesel (No 123565 *1928) ,
7) Miklos Grüner (No 126259 *1927) ,
8) Max Hamburger No 137348 (*1920) .
Miklos Gruner
(left) recently affirmed that Elie Wiesel (right)
is an impostor, as his book 'Night' is a
plagiarism
. According to Gruner, the man identified as Elie Wiesel in the above photograph (6) is not Wiesel. He says that Wiesel and his backers have made millions off the
'holocaust' while genuine survivors in old age have nothing to eat. According to Gruner, Wiesel charges $25,000 per lecture and has a tenured university position with a six-figure
salary. Now Gruner is publishing a book
on his dispute with Wiesel entitled 'Stolen Identity' in 16 languages. He intends to use the proceeds to help his fellow
survivors .
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Donnerstag,
25. Dezember 2008
Greatest Love Story Ever Told
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On February 3, Berkley
Books is slated to publish a
'Holocaust' memoir titled Angel at the Fence: The True Story of a Love That Survived.
The author, Herman Rosenblat (photo), recounts his experience as a teenage boy during the
'Holocaust' .
Rosenblat appeared twice on "The Oprah Winfrey Show", who called it
"the single greatest love story, in 22 years of doing this show. He has been the subject of newspaper articles and inspirational mass-email
chains. In March, a feature film,
Flower of the Fence, based on Herman's life, is scheduled to go into production with a budget of $25 million
dollars. A children's book,
Angel Girl, was published in September . Berkley
Books' Angel at the Fence has all the makings to become a best-seller. Berkley's winter catalogue for booksellers and reviewers describes Angel at the Fence as
"the true story of a
'Holocaust' survivor whose prayers for hope and love were answered," noting that it makes "a perfect Valentine's Day
gift".
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After the surrender of Nazi Germany, ending World War II, refugees and displaced persons searched throughout Europe for missing
children. Thousands of orphaned children were in displaced persons camps. Many surviving Jewish children fled eastern Europe as part of the mass exodus
(Brihah) to the western zones of occupied Germany, en route to the Yishuv
(the Jewish settlement in Palestine). Through Youth Aliyah (Youth Immigration), thousands migrated to the
Yishuv, and then to the state of Israel after its establishment in 1948.
United States Holocaust Memorial Museum: CHILDREN DURING THE HOLOCAUST
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Mittwoch,
3. September 2008
ABCD
39
lice counted on 667 prisoners, November 28th, 1944.
Until two weeks ago, British holocaust survivor Eugene Black, a Czech Jew deported to Auschwitz in May 1944,
assumed his sisters had died in Auschwitz.
Then he visited the 'International Tracing Service' (ITS) in Bad Arolsen
(Germany), and discovered they had been spared.
"When we arrived at Auschwitz I was immediately separated from my mother and two
sisters, five minutes later I was separated from my father. I never saw any of them
again", he said. Mr Black, who anglicised his Czech name Jeno
Schwarcz, was transferred as a 16 year-old through a series of camps, when
he eventually caught pneumonia and was sent to a sub-camp, where a German air force doctor
saved his life by prescribing him light work duties. He was liberated by British troops at Bergen-Belsen. After accessing the files at Bad Arolsen, Mr
Black discovered that his sisters like him had been selected not for death but for slave labour
teams. The archives revealed that they had been killed instead in an Allied bombing attack on the factory where they had been forced to work near Buchenwald.
"The Germans were brilliant at keeping records," he said. "But I had no idea they went into such detail."
One file in the archive notes, for example, the number of lice found during an inspection of 667 prisoners in Block 6 of the
Großrosen camp, on November 28th, 1944. Despite the imminent collapse of
Germany, camp guards meticulously counted 39 lice.
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Donnerstag, 13. März 2008
ABCD
Belgien zahlt 110 Millionen Euro als Entschädigung für Holocaust
Brüssel - Gut 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg sind 5.210 aus Belgien stammende Juden für die Enteignung ihrer Besitztümer unter deutscher Besetzung entschädigt worden. Die meisten erhielten Beträge zwischen 400 Euro und 20.000 Euro, insgesamt wurden 35 Millionen Euro
ausgezahlt. Weitere rund 75 Millionen Euro aus einem vom belgischen Staat, Banken und Versicherungen getragenen Entschädigungsfonds gehen an eine jüdische Stiftung.
Erst Ende 2001 wurde ein Gesetz zur Entschädigung der Betroffenen und ihrer Angehörigen erlassen, im September 2003 begann die Kommission mit der Bearbeitung der Anträge.
Insgesamt gingen bei der Kommission 5.620 Anträge auf Entschädigung ein.
Nicht bekannt
ist, ob unter den Anträgen auch derjenige von Misha Defonseca ist. Diese
hatte eine 1997 in den USA erschienene und international höchst
erfolgreiche (Übersetzung in 18 Sprachen) Autobiografie "A Memoir of the Holocaust Years"
verfasst, in der sie ihre vierjährigen Holocaustjahre als Jüdin beschrieb:
Wanderung auf der Suche nach ihren von der Gestapo deportierten Eltern zu Fuß von Belgien
in die Wälder Polens und der Ukraine, dort Anschluss an Partisanenbanden,
Inhaftierung im Warschauer Ghetto, Tötung eines deutschen Soldaten mit dem Taschenmesser,
Augenzeugin der Hinrichtung von Kindern, Anschluss an ein Wolfsrudel,
Rückkehr über den Balkan, Italien und Frankreich nach Belgien.
Anerkannte
Holocaust-Experten wie der Direktor Leonard P. Zakim der "New England
Anti-Defamation League" (a scary must-read for anyone interested in the
Holocaust), der Historiker Padraig O'Malley oder Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel (very moving) empfahlen
die Lektüre des Buches, das auch auf der "Oprah Winfrey Show"
vorgestellt wurde. Es wurde in Frankreich, Belgien und Deutschland mit
Förderung des Landes Hessen (750.000 €) verfilmt. Die Produktion läuft
derzeit in den Kinos. Defonseca erklärte jetzt, ihre Autobiografie
sei nicht authentisch.
bricht
eine Sturmflut über die Nordseeküste herein. Die Chroniken sprechen für die deutsche Nordseeküste von ca. 50.000 Toten und schwersten Verwüstungen. Viele Dörfer versanken in den Fluten, allein in Ostfriesland waren es über 30, es bildete sich eine Vorstufe zum Dollart.
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Justus Möser
* 14. Dezember 1720 in Osnabrück
† 8. Januar 1794
ebenda
Deutscher Jurist, Staatsmann, Literat und Historiker.
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Zitate
Die Quelle alles wahren Vergnügens ist Arbeit.
Ein gesunder fleißiger Mensch ist nie arm. Der Reichtum besteht nicht im Gelde, sondern in der Stärke, in Geschicklichkeit und Fleiß. Diese haben einen goldenen Boden und verlassen einen nie.
Der jetzige Hang zu allgemeinen Gesetzen und Verordnungen ist der gemeinen Freiheit gefährlich.
Je einfacher die Gesetze und je allgemeiner die Regeln werden, desto despotischer, trockner und armseliger wird ein Staat.
Der Zwang schimpft und macht aus mutigen, fleißigen und lebhaften Bürgern eine träge, verzagte und kriechende Herde.
Die größte und wichtigste Wahrheit ist, daß jeder Mensch wechselweise klug und närrisch sei. Das Mehr oder Wenigere in diesem Gemisch entscheidet den Menschen.
Was kann also für die künftige Nachkommenschaft heilsamer und nötiger sein, als allen Kindern, die wir zum Studieren verdammen, zugleich eine Kunst, welche eine körperliche Übung erfordert, lernen zu lassen, und ihnen dadurch früh eine Neigung zu dem einzigen Mittel, ihre Gesundheit zu erhalten, beizubringen.
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Carl Philipp Emanuel Bach
* 8. März 1714 in
Weimar
† 14. Dezember 1788 in
Hamburg
Deutscher Komponist. Berühmtester der Bachsöhne
.
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Infos:
Von
oben links nach unten rechts: (1) Wilhelm Grimm (2) Jacob Grimm (3) Wilhelm Eduard Albrecht (4) Friedrich Christoph Dahlmann (5) Georg Gottfried Gervinus (6) Wilhelm Eduard Weber (7) Heinrich Georg August Ewald
Die Göttinger Sieben
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* 14. Dezember 1837
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König
Ernst August I. von Hannover entlässt die sieben (von insgesamt 42) Göttinger Professoren,
die am 18. November 1837 schriftlich gegen die Aufhebung der Hannoveraner Verfassung zum 1. November
1837 protestiert hatten.
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Die
Göttinger Sieben: Die Germanisten Jacob und Wilhelm Grimm, der Jurist Wilhelm Eduard
Albrecht, der Historiker Friedrich Christoph Dahlmann, der Historiker Georg Gottfried
Gervinus, der Physiker Wilhelm Weber und der Theologe und Orientalist Georg Heinrich August
Ewald.
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Zitat von Jacob Grimm
Die Welt ist voll von Männern, die das Richtige lehren, aber wenn sie handeln sollen, dann entblättert sich ihr Charakter wie der Herbstbaum nach dem Nachtfrost: Es bleiben nur nackte Äste zurück.
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Conradin Kreutzer
* 22. November 1780 in der Thalmühle bei Meßkirch
† 14. Dezember 1849 in Riga
Deutscher Musiker, Dirigent und Komponist.
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Erich Ponto
* 14. Dezember 1884 in Lübeck
† 4. Februar 1957 in Stuttgart