Freitag, 20. Juli 2012
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Freitag, 20. Juli 2012
 

Fund des ersten Goldhorns von Gallehus 

am 20. Juli 1639 

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durch die Klöpplerin Kirsten Svendsdatter. Ein zweites kürzeres Goldhorn fand der Bauer Erich Lassen am 21. April 1734 in der unmittelbaren Nähe des ersten Fundortes. 

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Johann Bernhard Fischer von Erlach 

* 20. Juli 1656 in Graz 

† 5. April 1723 in Wien


Deutscher Architekt.

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Gregor Mendel 

* 20. Juli 1822 in Heinzendorf
bei Odrau
† 6. Januar 1884 in Brünn


Deutscher Augustiner-Mönch, Entdecker der Mendelschen Gesetze. 

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Max Liebermann 

* 20. Juli 1847 in Berlin

† 8. Februar 1935 ebenda


Deutscher Maler und Grafiker. 

 

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Bernhard Riemann

* 17. September 1826 in Breselenz bei Dannenberg (Elbe)
 
† 20. Juli 1866 in Selasca bei Verbania am Lago Maggiore


Deutscher Mathematiker.   

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Attentat vom 20. Juli 1944

Das Attentat auf Adolf Hitler und der versuchte Staatsstreich vom 20. Juli 1944 unter dem Namen 'Operation Walküre' waren Zeichen einer Opposition gegen den Nationalsozialismus. Das Attentat wurde von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
im Führerhauptquartier 'Wolfsschanze'   in Ostpreußen mit einem Sprengsatz verübt. Stauffenberg stellte den Sprengsatz neben einem massiven Tischblock in einer Besprechungsbaracke ab und verließ unter einem Vorwand den Raum. Die Sprengladung detonierte um 12:42 Uhr. Von den 24 anwesenden Personen überlebten Hitler und weitere 19 Personen.

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Weitere Gedenktage

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Donnerstag, 19. Juli 2012
 

Der Pauker von Niklashausen 

* um 1458 in Helmstadt

† 19. Juli 1476 auf dem Schottenanger in Würzburg


Im Frühjahr 1476 rief der Viehhirte Hans Böhm* die Menschen zur Wallfahrt nach Niklashausen
auf. Er versprach den Wallfahrern im Namen der Jungfrau Maria vollkommenen Ablass von ihren Sünden. Außerdem verkündete er die soziale Gleichheit der Menschen, Gemeineigentum und Gottes Strafgericht über die Eitelkeit im Allgemeinen und die unersättliche Gier der Fürsten und hohen Geistlichkeit im Besonderen. Jeder solle seinen Lebensunterhalt mit eigner Hände Arbeit verdienen und brüderlich mit den Bedürftigen teilen. Standesunterschiede, Abgaben und Frondienste seien abzuschaffen. Der private und hoheitliche Besitz an Feldern, Wiesen, Weiden, Wäldern und Gewässern seien in Gemeineigentum zu überführen. Diese Visionen begeisterten das Volk und lockten immer mehr Wallfahrer an. In drei Monaten kamen mehr als 70.000 Menschen nach Niklashausen. Die Stadt Würzburg zum Vergleich hatte damals
etwa 5.000 Einwohner. Auf Befehl des Würzburger Fürstbischofs Rudolf II. von Scherenberg
wurde Hans Böhm in der Nacht zum 13. Juli verhaftet, im Schnellverfahren als Ketzer zum Tode verurteilt und am 19. Juli 1476 in Würzburg auf dem Scheiterhaufen verbrannt.  
      
* auch als 'Pfeifer von Niklashausen“', 'Pfeiferhannes' oder 'Pfeiferhänslein' bekannt. 

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Königin Luise von Preußen 

* 10. März 1776 in Hannover

† 19. Juli 1810 auf Schloss Hohenzieritz


Gemahlin König Friedrich Wilhelms III. von Preußen.

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Abendlied

 Augen, meine lieben Fensterlein,
Gebt mir schon so lange holden Schein,
Lasset freundlich Bild um Bild herein:
Einmal werdet ihr verdunkelt sein!

Fallen einst die müden Lider zu,
Löscht ihr aus, dann hat die Seele Ruh;
Tastend streift sie ab die Wanderschuh',
Legt sich auch in ihre finstre Truh.

Noch zwei Fünklein sieht sie glimmend stehn,
Wie zwei Sternlein innerlich zu sehn,
Bis sie schwanken und dann auch vergehn,
Wie von eines Falters Flügelwehn.

Doch noch wandl' ich auf dem Abendfeld,
Nur dem sinkenden Gestirn gesellt;
Trinkt, o Augen, was die Wimper hält,
Von dem goldnen Überfluß der Welt!

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Gottfried Keller  

* 19. Juli 1819 in Zürich
 
† 15. Juli 1890 ebenda  

Schweizer deutschsprachiger Schriftsteller. 

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Zitate

Laßt uns am Alten
so es gut ist halten.
Doch auf altem Grund
Neues schaffen zu jeder Stund.

Wenn schlechte Leute zanken,
riecht’s übel um sie her;
doch wenn sie sich versöhnen,
so stinkt es noch viel mehr.

Wer nicht Meister sein will, muß eben Gesell bleiben und Vorgesetzte haben sein Leben lang.

Wenn du kannst, so lasse ab vom Kleinen und suche das Große.

Es ist gesünder, nichts zu hoffen und das Mögliche zu schaffen, als zu schwärmen und nichts zu tun.

Wer nichts tut, weiß nicht, wie süß die Ruhe ist.

Nur die Ruhe in der Bewegung hält die Welt und macht den Mann.

Trau keinem, der nie Partei genommen.

Wo kein Geld ist, da gibt's auch keine Freunde, das ist ein alter Satz.

In geborgtem Geld ist kein Segen.

Achte jedes Menschen Vaterland, aber das deinige liebe!

Es wird eine Zeit kommen, wo in unserem Lande, wie anderwärts, sich große Massen Geldes zusammenhängen, ohne auf tüchtige Weise erarbeitet und erspart worden zu sein; dann wird es gelten, dem Teufel die Zähne zu weisen; dann wird es sich zeigen, ob der Faden und die Farbe gut sind an unserem Fahnentuch!

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Carl Ludwig Schleich  

* 19. Juli 1859 in Stettin
 
† 7. März 1922 in Bad Saarow
 

Deutscher Chirurg und Schriftsteller. 

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Zitate

Iß nur, wenn du wirklich hungrig bist, und selten aus Vergnügen.

Bestrebe dich, beim Mahle weniger zu essen als die andern. Fast alle Menschen essen mehr, als sie brauchen.

Nur der Saubere wird wissen, daß die Haut eine Seele hat.

Daß Dreck gesund sei, ist eine faule Ausrede der Schmutzfinken.

Schmutzigsein ist eine soziale Taktlosigkeit.

Denke, wenn du dich wäschst, daß du einen Feind deines Kindes erwürgst.

Man verschlafe ruhig die Hälfte seines Lebens. Glück ist eine Frage des Ausgeschlafenseins.

 Um Wunder zu erleben, muss man an sie glauben.

Die meisten Menschen, die früh alt werden, sind es immer gewesen. Es gibt greisenhafte Kinder, wie es Kinderseelen bei alten Menschen gibt.

Freiheit ist Hingabe - Hingabe an eine selbstgewählte Idee.

Wer in den mißlichen Lagen der Zeit nicht eine Aufgabe sieht und nicht mit großem Glauben in Angriff nimmt, wird
selber seelisch krank und wurzellos.

Wehe der Frau, die sich nicht begnügt damit, ein Kunstwerk der Natur zu sein.

Es gibt ein Lachen, das nichts mit Humor zu schaffen hat: das ist das der Aufreizung und der Verleumdung. Es gleicht
dem Hundebellen und dem Krächzen der Krähen.

Gegen Epidemien pflegen sich absolut sichere Heilmittel erst einzustellen, wenn ihre Bösartigkeit aus Anpassungsgründen
nachzulassen beginnt.

Wäre die Menschheit ausgestorben, wenn es nie Ärzte gegeben hätte? Jemand sagte darauf: Es ist viel wunderbarer, daß sie sich erhielt, trotzdem es Ärzte gab.

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Arno Breker  

* 19. Juli 1900 in Elberfeld
 
† 13. Februar 1991 in Düsseldorf
 
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Deutscher Bildhauer und Architekt.  

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Zitat

Keine dekadenten Einflüsse haben mich je bewogen, das Menschenbild zu modifizieren, zu verfälschen oder gar zu zerstören. Diese Einstellung ist eine absolut ichbezogene, private Angelegenheit. Sie ist durch nichts eingeschüchtert worden. Sie wird durch nichts eingeschüchtert werden. Ob ich damit gegen den Zeitgeist verstoße, bleibt völlig gleichgültig.

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Käthe Kruse

* 17. September 1883 in Breslau

† 19. Juli 1968 in Murnau am Staffelsee


Deutsche Puppenmacherin.

 

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Weitere Gedenktage

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Mittwoch, 18. Juli 2012
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Mittwoch, 18. Juli 2012
 

Karl Simrock 

* 28. August 1802 in Bonn

† 18. Juli 1876 ebenda 

Deutscher Dichter und Philologe. 
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Vidkun Quisling 

* 18. Juli 1887 in Fyresdal (Norwegen)

† 24. Oktober1945 in Festung Akershus (Oslo)


Norwegischer Politiker.

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VIDKUN QUISLING: RUSSLAND und wir, BLIX FORLAG - OSLO 1942 (Auszug)
:

Die Judenfrage nimmt in Rußland einen besonderen Platz ein.

Über die Rolle der Juden bei der russischen Revolution ist viel geredet und geschrieben worden. Zweifellos haben die Juden zum Ausbruch der ersten Revolution im Jahre 1917 und zum Sturz der alten Machthaber entscheidend beigetragen. Das gilt der jüdischen Intelligenz in Rußland (Rechtsanwälte, Ärzte und Apotheker) wie dem internationalen Judentum. Bekanntlich waren die etwa 6 Millionen Juden im alten Rußland in bezug auf Wohnort, Stellung u. ä. einer Reihe von Beschränkungen unterworfen und oft auch Verfolgungen ausgesetzt. Das veranlaßte eine Reihe von Angehörigen der jüdischen Intelligenz, den revolutionären Parteien beizutreten. Auch hetzten sie die Juden in der ganzen Welt gegen die Zarenregierung auf. So wurde das Verhältnis von Amerika zu Rußland vor der Revolution wesentlich durch die Judenfrage in Rußland bestimmt.

Zweifelsohne haben die Juden auch in der bolschewistischen Revolution eine sehr bedeutende Rolle gespielt. Nicht nur ist die Theorie des Marxismus und des Bolschewismus im großen ganzen ein Ergebnis jüdischen Geistes; die Juden haben auch verhältnismäßig viel mehr als irgendein anderes Volk dazu beigetragen, daß diese Gedanken verwirklicht wurden. Die Juden waren in so großer Anzahl an der Leitung der Revolution beteiligt und haben nicht zum mindesten an der Tätigkeit des Revolutionstribunals teilgenommen, daß die Begriffe Jude und Bolschewist für das gewöhnliche Volk in Rußland so einigermaßen gleichbedeutend sind.

In späteren Jahren hat man allerdings anläßlich der Streitigkeiten in der Partei eine Reihe von Juden aus der obersten Leitung ausgeschaltet. Aber es sind noch viele von ihnen übrig. Besonders arbeiten sie auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet. In Moskau und St. Petersburg, wo die Juden unter der Zarenregierung nur ausnahmsweise wohnen durften, sind jetzt gemäß amtlichen Aufstellungen in den öffentlichen Einrichtungen insgesamt 10 bis 11 % jüdische Angestellte. Diese Zahlen, die die judenfeindliche Stimmung beruhigen sollen, sind deshalb kaum zu hoch gegriffen. Aber sie zeigen bereits, wie unverhältnismäßig viel Juden noch in der Verwaltung sitzen. Der Volksmund in Rußland sagt, daß sich 50 % der russischen Juden in Moskau und 50 % auf dem Wege dahin befinden.

Andrerseits ist die Gesamtheit der Juden in Rußland sicher das Volk, das unter der Revolution am meisten gelitten hat. Das ergibt sich bereits aus der Tatsache, daß die Hauptmenge der jüdischen Bevölkerung Handwerker und Kleinhändler sind, also Erwerbszweige vertreten, die von der Revolution vernichtet worden sind. Auch kann man wohl nicht sagen, daß die jüdischen Kapitalisten in Rußland mehr als andere Kapitalisten geschont worden wären.

Dazu kommt, daß die jüdische Bevölkerung besonders in der Ukraine und in Weißrußland während der Revolution und der Bürgerkriege großen Progromen ausgesetzt gewesen ist. Wenn die Juden hier auch von kommunistenfeindlichen Kreisen verfolgt wurden, so sind diese Vorgänge doch immerhin Folgen der Revolution.

Allein in der Ukraine sind auf diese Art während der Revolution mehrere hunderttausend Juden umgekommen. Viele hunderttausend jüdische Häuser sind vollständig geplündert, die Frauen vergewaltigt worden und an die 300 000 jüdische Kinder sind heimlose Landstreicher geworden.

Auf die ukrainischen und großrussischen Massen machen diese Tatsachen indessen wenig oder gar keinen Eindruck. Ihr jahrhundertealter Rassenhaß gegen die Juden ist durch die Revolution und durch die Tatsache gesteigert worden, daß die bolschewistische Regierung theoretisch und praktisch gegen den Antisemitismus Stellung nimmt. Die geringste Äußerung gegen die Juden kann jetzt bereits die strengsten Strafen bewirken. Aber unter der Asche glüht beim Volke der furchtbarste Judenhaß, der sich selbst bei der heutigen strengen Herrschaft, und nicht selten auch unter den Arbeitern, Ausschlag gibt. «Schlagt die Juden tot; rettet Rußland!» ist ein Schlagwort, das einem Russen gern entschlüpft, wenn er etwas über den Durst getrunken hat.
Gleichzeitig sind allerdings Mischehen zwischen den Juden und der übrigen Bevölkerung häufiger als früher. Es ist aber völlig unwahrscheinlich, daß die Judenfrage in dieser Art zum Verschwinden gebracht und der ewige Jude begraben werden könnte. Jedenfalls würde das sehr lange Zeit beanspruchen. Etwa die Hälfte der Juden im alten Rußland wohnte in besonderen Teilen des Reiches, besonders waren sie in Polen ansässig. Dennoch wohnen noch an die drei Millionen Juden wesentlich in Weißrußland und in der Westukraine, wo in vielen größeren Städten 25 bis 50 % der Bevölkerung Juden sind. Wahrscheinlich ist die wirkliche Anzahl der Juden in Rußland auch viel größer als diese amtlichen Zahlen angeben, da viele Juden ihre tatsächliche Volkszugehörigkeit verschweigen.

Die Judenfrage ist also heute wie einst eine der schwierigsten Fragen der russischen Innenpolitik. Und für die bolschewistische Regierung kann es genau so schicksalsschwer werden, wie es für die zaristische geworden ist, daß sie sich, wenn auch auf eine andere Art, so stark auf diese Fragen eingelassen hat. 

In seinem Buch 'G e n e v e contre la Paix', erschienen 1936, bringt der französische Gesandte Saint-Auleire folgende bezeichnende Wiedergabe eines Gespräches mit einem hochstehenden jüdischen Bankier aus New-York, einem von denen, die die Revolution finanzierten. Er wurde gefragt, wie die Hochfinanz den Bolschewismus, den Todfeind des Kapitalismus, unterstützen konnte. Der Judenbankier erklärte, daß beide die Waffe des Internationalismus seien, der wiederum der Nationalismus der Juden sei:

"Gerade weil sie Antipoden sind, liefern sie uns (den Juden) die Pole des Planeten aus und lassen uns dessen Achse werden. Die beiden Gegensätze finden sich im Internationalismus und im gleichen Ziel, nämlich in der (jüdischen) Erneuerung der Welt von oben, d.h. durch die Kontrolle des Reichtums, und von unten, d. h. durch die Revolution."

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Dienstag, 17. Juli 2012
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Dienstag, 17. Juli 2012
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Dienstag, 17. Juli 2012
 

Die Universität Rinteln wird eingeweiht

am 17. Juli 1621. 
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Eine Stiftung von Fürst Ernst zu Schaumburg auf Schloss Bückeburg .

 

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Lovis Corinth

* 21. Juli 1858 in Tapiau
, Ostpreußen 
† 17. Juli 1925 in Zandvoort, Niederlande

Deutscher Maler. 

 

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Montag, 16. Juli 2012
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Montag, 16. Juli 2012
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UK torture camps

On August 1, 1945, the British arrived at Bad Nenndorf,  taking over from the US army.
They ordered everybody in the centre of the village to pack their belongings and leave within 90 minutes, and transformed the village into a torture camp. Today, the older people of Bad Nenndorf talk about the day the British arrived, with undisguised bitterness. Bad Nenndorf was heaving with refugees from the bomb-ravaged ruins of Hanover, 18 miles to the east: hundreds of people were given to pack some food and valuables, and get out. 

372 men and 44 women were interrogated at Bad Nenndorf torture camp during the 22 months it was operated before its closure in July 1947. Many of the inmates were there for no reason at all. One, a former diplomat, remained locked up because he had learned too much about the British interrogation methods. Another arrived after a clerical error, and was incarcerated for eight months. Others interrogated at Bad Nenndorf, included Nazis, German industrialists, and former members of the SS. All inmates were starved and badly tortured - by thumbscrews, shin screws and other  torturing instruments. At least two men were starved to death, at least one was beaten to death, others suffered serious illness or injuries, and many lost toes to frostbite. Bad Nenndorf was one of those torture camps whose secrets are now slowly emanating. Little is known, however, about the other torture camps in Germany, other than their locations. In 1947, the Bad Nenndorf torture camp was reconverted into a bath-house. The closure of Bad Nenndorf was not the end of the story, however. Three months later a custom-built interrogation centre, with cells for 30 men and 10 women, was opened near to the RAF base at Gütersloh.   

Some archive pictures of German prisoners held in the British torture camps that British authorities tried to keep hidden have now been published. Even now UK government officials are arguing that none should be published. Many other photographs known to have been taken, have vanished from the archives. 

One of the men photographed, Gerhard Menzel, 23, a student, weighed 10st 3lb at his arrest and 7st 10lb eight months later. His hands had been chained behind his back for up to 16 days at a time, periods during which he was repeatedly punched in the face. He had also been held in a bare, freezing cell for up to two weeks at a time and doused in cold water every 30 minutes from 4.30am until midnight, a common British practice. Mr Menzel was one of a group of 12 torture survivors, all emaciated and dressed in rags. Some had facial scars, apparently the result of beatings. A few had scars on their shins, said to be the result of torture with shin screws. Mr Menzel was only skin and bones, he could neither walk nor stand up without assistance, and could only speak with difficulty because his tongue and lips were swollen and broken open. It was impossible to take his body temperature because it was not higher than 35 degrees Celsius and the thermometer only starts at 35.

Another survivor pictured was Heinz Biedermann, 20, a clerk. By the time he was transferred from Bad Nenndorf, his weight had fallen from 11st 3lb to 7st 12lb. He had been held in solitary confinement for much of the time, threatened with execution, and forced to live and sleep in sub-zero temperatures while barely clothed. Adolf Galla, 36, a dental technician, weighed a little over 38 kilograms after his transfer from Bad Nenndorf torture camp. He was a cadaverous shadow of a human being and had literally no flesh on him; his state of emaciation was incredible. Robert Buttlar, 27, a journalist, had swallowed a spoon handle in a suicide attempt at the same Bad Nenndorf prison. He too was emaciated, and four of his toes had been lost to frostbite. He had spent two years as a prisoner of the Gestapo. And not once, he said, did they treat him as badly as the British. In January 1947, two other inmates, Walter Bergmann, 20, and Franz Osterreicher, 38, had died of malnutrition. Hans Habermann, a 43-year-old disabled German Jew who had survived three years in Buchenwald concentration camp, was tortured and starved at Bad Nenndorf, but also survived this camp. The former SS officer Abeling had been so severely beaten during his arrest in January 1947 that he was unconscious on arrival at the prison, and died shortly afterwards. The commanding officer of the Bad Nenndorf torture camp was Robin "Tin Eye" Stephens, 45, a monocled colonel of the Peshawar Division of the Indian Army. Stephens boasted that interrogators who could "break" a man were born, and not made. The 20 interrogators ordered to break the inmates of Bad Nenndorf were mostly German Jewish refugees.  

The Bad Nenndorf torture camp was run by the British 'Combined Services Detailed Interrogation Centre', a division of the War Office. This centre operated  torture camps around the world, including another very infamous one known as the 'London Cage'. Also in this secret torture centre German prisoners were concealed from the Red Cross. The 'Cage' had space for 60 prisoners. More than 1,000 were tortured to give statements about ' war crimes'. Many German prisoners were convicted of war crimes and hanged on the basis of a confessions which they had signed after having been tortured. The 'London Cage' operated between July 1940 and September 1948: A total of 3,573 prisoners passed through it. The men were systematically beaten, deprived of sleep, forced to stand still for more than 26 hours at a time and threatened with execution or unnecessary surgery or to arrest, torture and murder their wives and children. Any prisoner thought to be uncooperative during interrogation was taken to a punishment cell where they would be stripped and repeatedly doused in water. This punishment could continue for weeks, even in sub-zero temperatures. Naked prisoners were handcuffed back-to-back and forced to stand before open windows in midwinter. Some have been starved and subjected to extremes of temperature in specially built showers, while others had been threatened with electric shock torture or menaced by interrogators brandishing red-hot pokers. Prisoners had been forced to kneel while being beaten about the head. German naval officers in full dress uniform had to clean the entrance hall floor on their hands and knees, the guardsmen standing with one foot on the prisoners' back, casually enjoying a smoke. The 'London Cage' continued to operate for three years after the war, during which time a number of German civilians were also tortured. Not all the torture centre's secrets have yet emerged, however: the Ministry of Defence is continuing to withhold some of the papers almost 60 years after the camps were closed down. 

SS captain Fritz Knoechlein was facing the death penalty. He was taken to the 'Cage' in October 1946. Because he was unable to make the desired confession, he was stripped, given only a pair of pyjama trousers, deprived of sleep for four days and nights, and starved. The guards kicked him each time he passed, while his interrogators boasted that they were much better than the Gestapo in Alexanderplatz. After being forced to perform rigorous exercises until he collapsed, he was compelled to walk in a tight circle for four hours. Knoechlein was doused in cold water, pushed down stairs, and beaten with a cudgel. Later he was forced to stand beside a large gas stove with all its rings lit before being confined in a shower which sprayed extremely cold water from the sides as well as from above. Finally he and another prisoner were taken into the gardens behind the mansions, where they were forced to run in circles while carrying heavy logs. Other prisoners were beaten until they begged to be killed, while some were told that they could be made to disappear. Similar tortures happened in 1947, and again the following year, when 21 Gestapo and police officers were tried. Among them was Erich Zacharias, a sergeant in the Gestapo's frontier police. Twenty of them were convicted and 14 were hanged, Zacharias among them.

Literatur über / Writings concerning  Allied tortures


„Wir müssen mal nach dem/n Rechten sehen!“


Am 4. August 2012 wollen Neonazis aus ganz Deutschland und Europa in Bad Nenndorf wieder ihre jährliche national-sozialistische Propagandafeier abhalten, genannt „Trauermarsch“. Seit 2006 tyrannisiert dieser braune Mob die Stadt. Die Eskalation rassistischen Terrors militanter Neonazigruppierungen wie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) um die drei Thüringer Neo-Nazis Uwe M., Uwe B. und Beate Z. kommt für uns nicht überraschend
. Aktive auch unserer Landeskirche sehen sich Bedrohungen und Hassbriefen Rechtsextremer ausgesetzt. Angesichts alltäglicher rechter Gewalt fordern wir Christinnen und Christen auf, das innerkirchliche und gesellschaftliche Engagement gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit zu verstärken. Das bedeutet ebenfalls, sich mit dem erschreckend großen Potenzial an Zustimmung zu rechtspopulistischen und rassistischen Positionen auch in den eigenen Kirchengemeinden und in der Gesellschaft intensiver auseinander zu setzen. Wer im Zusammenhang mit den aktuellen Morden von sogenannten „Döner-Morden“ spricht, macht damit deutlich, wie selbst bis in die Medien und Politik hinein die Abwertung von Menschen vorangetrieben wird! Antisemitismus und besonders Antiislamismus nehmen einen immer stärkeren Raum auch in der Mitte der Gesellschaft ein. 

Rassismus ist Sünde und widerspricht dem christlichen Glauben zutiefst. ... Kirche ... ist ein Ort, an dem die Liebe Gottes zu dem Volk Israel ... verkündet und - wenn auch immer wieder gebrochen - gelebt wird. Damit ist sie auch Ort des genuinen Widerstandes gegen nationalistische ... Weltbilder. Sie können die aktuellen Entwicklungen und Ereignisse rechtsorientierter und rechtsextremer Aktivitäten in der Öffentlichkeit und in der Gemeindearbeit thematisieren. So hat beispielsweise eine kirchlich mitverantwortete Mahnwache maßgeblich dazu beigetragen, dass im „Landhotel Gerhus“ in Faßberg
kein rechtsextremes Schulungszentrum entstehen konnte. Zudem hat sich auch in unserer Landeskirche eine Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ am 10. Dezember 2010 in Bad Nenndorf gegründet .

Es grüßen Sie im Namen des Sprecher_innenrats der IKDR
Klaus J. Burckhardt , Arbeitsfeld Friedensarbeit und Jürgen Schnare , Arbeitsfeld Weltanschauungsfragen im Haus kirchlicher Dienste Hannover

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Montag, 16. Juli 2012
 


Es ist alles eitel.


DV sihst / wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden.
Was dieser heute baut / reist jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn / wird eine Wiesen seyn /
Auff der ein Schäfers-Kind wird spielen mit den Herden.
Was itzund prächtig blüht / sol bald zutretten werden.
Was itzt so pocht vnd trotzt ist morgen Asch vnd Bein /
Nichts ist / das ewig sey / kein Ertz / kein Marmorstein.
Itzt lacht das Glück vns an / bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Thaten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit / der leichte Mensch bestehn?
Ach! was ist alles diß / was wir vor köstlich achten /
Als schlechte Nichtigkeit / als Schatten / Staub vnd Wind;
Als eine Wiesen-Blum / die man nicht wider find’t.
Noch wil was ewig ist kein einig Mensch betrachten!
 

Andreas Gryphius

* 2. Oktober 1616 in Glogau

† 16. Juli 1664 ebenda

Deutscher Dichter des Barock.  

 

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 Eintragung in das Stammbuch der Fruchtbringenden Gesellschaft


Ein Augenblick führt aus,
Ein augenblick Vernichtet!
Was das Verhangnus will
Und durch Vill Zeitt einrichtett.

Zitate

Der Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn.

Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.

Wer sich mischt in fremde Schäden,
Sammlet sich oft Unglück ein.

Ungläubigen die Wahrheit preisen,
heißt Blinden schöne Dirnen weisen.

Wo Eintracht, Lieb' und Glück sich fest zusammenfügen,
Wohnt Segen und Vergnügen.

Die Nacht ist nicht des Menschen Freund.
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Uraufführung des Singspiels 
'Die Entführung aus dem Serail' 


am 16. Juli 1782 im Burgtheater
in Wien 

unter der Leitung des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart .

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Weitere Gedenktage

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Sonntag, 15. Juli 2012

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Der frohe Wandersmann


Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld.

[Die Trägen die zu Hause liegen,
Erquicket nicht das Morgenrot,
Sie wissen nur von Kinderwiegen,
Von Sorgen, Last und Not um Brot.]

Die Bächlein von den Bergen springen,
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
Was soll ich nicht mit ihnen singen
Aus voller Kehl und frischer Brust?

Den lieben Gott laß ich nun walten,
Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
Und Erd und Himmel will erhalten,
Hat auch mein Sach aufs best bestellt. 

Worte: Joseph Freiherr von Eichendorff, 1823 (1788—1857)
Weise: Friedrich Theodor Fröhlich, 1833 (1803—1836)
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Liedregister:  

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Sonntag, 15. Juli 2012

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In der BDR werden jährlich etwa 15.000 (fünfzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen Freiheitsstrafen sind derzeit:

12 Jahre und 11 Monate Haft
Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de 

6 Jahre und 5 Monate Haft
Wolfgang Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich

30 Monate Haft

Axel Möller

JVA Franzenshöhe 12

D-18439 Stralsund

Fürbitte (2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen.  

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Sonntag, 15. Juli 2012
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NSU-Phantom: Staatliche Spurenverwischer, 14.07.12 

Die Pseudoaufklärung der in der BRD eingerichteten „Untersuchungsausschüsse“ zu der mittlerweile leidig bekannten Döner-Mord-Serie geht unvermindert weiter. 

Auch die Lizenzpresse überschlägt sich mit neuen Theorien und Spekulationen, widerspricht sich in aufgestellten Thesen und trägt somit auch mehr zur Verwirrung als zur Aufklärung der wahren Hintergründe rund um die Tötungsdelikte an ausländischen Kleingewerbetreibende und der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter bei. 

 

„Kleiner Adolf“ immer noch verdächtig

Während der bekannte Journalist Stefan Aust den ehemaligen Verfassungsschützer Andreas T. aus Hofgeismar, der im Ort nur „kleiner Adolf“ genannt werden soll, als möglichen Täter für den Döner-Mord 2006 in Kassel wieder in den Fokus rückte, veröffentlicht das ARD-Magazin Panorama ein gegenteiliges Bild.

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Sonntag, 15. Juli 2012
 

Schlacht bei Tannenberg

am 15. Juli des Jahres 1410

im Ordensland Preußen
. Das Heer des Deutschen Ordens unter Hochmeister Ulrich von Jungingen unterliegt einer gemeinsame Streitmacht des Königreichs Polen unter König Ladislaus II. Jagello sowie des Großherzogtums Litauen unter Großfürst Vytautas

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Rembrandt van Rijn

* 15. Juli 1606 in Leiden

† 4. Oktober 1669 in Amsterdam


Niederländischen Maler. 

 

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Carl Czerny

* 21. Februar 1791 in Wien 

† 15. Juli 1857 ebenda 
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Deutscher Komponist, Pianist und Klavierpädagoge.

 

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Abendlied

 Augen, meine lieben Fensterlein,
Gebt mir schon so lange holden Schein,
Lasset freundlich Bild um Bild herein:
Einmal werdet ihr verdunkelt sein!

Fallen einst die müden Lider zu,
Löscht ihr aus, dann hat die Seele Ruh;
Tastend streift sie ab die Wanderschuh',
Legt sich auch in ihre finstre Truh.

Noch zwei Fünklein sieht sie glimmend stehn,
Wie zwei Sternlein innerlich zu sehn,
Bis sie schwanken und dann auch vergehn,
Wie von eines Falters Flügelwehn.

Doch noch wandl' ich auf dem Abendfeld,
Nur dem sinkenden Gestirn gesellt;
Trinkt, o Augen, was die Wimper hält,
Von dem goldnen Überfluß der Welt!

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Gottfried Keller  

* 19. Juli 1819 in Zürich
 
† 15. Juli 1890 ebenda  

Schweizer deutschsprachiger Schriftsteller. 

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Zitate

Laßt uns am Alten
so es gut ist halten.
Doch auf altem Grund
Neues schaffen zu jeder Stund.

Wenn schlechte Leute zanken,
riecht’s übel um sie her;
doch wenn sie sich versöhnen,
so stinkt es noch viel mehr.

Wer nicht Meister sein will, muß eben Gesell bleiben und Vorgesetzte haben sein Leben lang.

Wenn du kannst, so lasse ab vom Kleinen und suche das Große.

Es ist gesünder, nichts zu hoffen und das Mögliche zu schaffen, als zu schwärmen und nichts zu tun.

Wer nichts tut, weiß nicht, wie süß die Ruhe ist.

Nur die Ruhe in der Bewegung hält die Welt und macht den Mann.

Trau keinem, der nie Partei genommen.

Wo kein Geld ist, da gibt's auch keine Freunde, das ist ein alter Satz.

In geborgtem Geld ist kein Segen.

Achte jedes Menschen Vaterland, aber das deinige liebe!

Es wird eine Zeit kommen, wo in unserem Lande, wie anderwärts, sich große Massen Geldes zusammenhängen, ohne auf tüchtige Weise erarbeitet und erspart worden zu sein; dann wird es gelten, dem Teufel die Zähne zu weisen; dann wird es sich zeigen, ob der Faden und die Farbe gut sind an unserem Fahnentuch!

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Weitere Gedenktage

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Samstag, 14. Juli 2012
 

 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.


Terrorangriffe auf Aachen

1940 

11. 05: das erste feindliche Flugzeug um 17 Uhr  über Aachen
12. 05: der erste Luftangriff auf Aachen,  (9 Sprengbomben, 1 Toter)
22. Mai: Kaiserallee, 22 Bomben, 3 Tote, 19 Verletzte

 

1941 
10 .07: Luftangriff auf Stadtmitte, 1.30-2.39 Uhr, nur wenige Züge leichte Flak sind auf Hausdächern der Innenstadt und am Stadtrand aufgebaut. 30 Flugzeuge, 176 Spreng-, 3.000 Brandbomben. 364 Häuser zerstört; 414 Häuser zum Teil schwer beschädigt; 4.500 Obdachlose; 60 Tote; 85 Verletzte.
14.07., das Rathaus wird bei einem Luftangriff beschädigt.
31. Juli: Englebert, 1.43-3.05 Uhr, 62 Spreng-, 500 Brandbomben, 1 Toter, 15 Verletzte.

27.November: Stadtmitte, 20.38-21.30 Uhr, 20 Spreng-, 150 Brandbomben, 1 Mine,
20 Tote, 22 Verletzte, Altes Kurhaus beschädigt.


1942
 
21. Februar: Aretzstr. 23.35 Uhr, 2 Sprengbomben, 2 Tote, 5 Verletzte

17. 06., Aachen erlebt den 200. Fliegeralarm.
05. 10., größerer Luftangriff auf Burtscheid 22.35-22.57 Uhr, u.a. Marienhospital und St.Johann beschädigt, 4 Minen, 651 Brand-, 329 Phosphorbrandbomben, 14 Phosphorkanister. 5 Tote, 39 Verletzte. 
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1943 
15. Januar: Bergdriesch, 23.40-0.05 Uhr, 8 Sprengbomben, 3 Tote, 11 Verletzte
30.Januar: Reumontstr., 21.59 Uhr, 3 Sprengbomben, 3 Tote, 8 Verletzte
14. Februar: Forst, 20.23-20.27 Uhr, 770 Brand-, 15 Phosphorbrandbomben, 1 Toter, 1 Verletzter
25. Februar: Lütticherstr., Delius-, Mauerstr., 21.04-21.06, 6 Sprengbomben, 3 Tote, 9 Verletzte
26. Februar: Guaita-, Theresienstr., Soers, 21.01-21.03, 7 Sprengbomben, 1 Verletzter
9. April: Luft-Tiefangriff, Gelbe Kaserne, 20.45 Uhr, 1 Toter, 3 Verletzte
29. Juni: Kreuzerdriesch, 2.00-2.10 Uhr, 2 Minen, 3 Spreng-, 512 Brandbomben, 4 Tote, 8 Verletzte

14. Juli: Großangriff,
1.45-2.42 Uhr, ca. 200 Flugzeuge, 26 Minen, 489 Spreng-, 110.000 Brand-, rund 21.000 Phosphorbrandbomben. 6.990 Gebäude beschädigt, davon 435 schwer. 368 Verschüttete, davon 147 tot, insgesamt 294 Tote, 745 Verletzte, 3.600 Augenschäden. Die Toten werden am 21.7.43 auf dem Waldfriedhof bestattet. Teile der Bevölkerung verlassen die Stadt. Soweit sie nicht zu Verwandten fahren, werden sie in die amtlich bestimmten Aufnahmegebiete Sachsen und Niederschlesien verbracht. Zerstört oder beschädigt u.a.: St.Adalbert, St.-Michael-A., St.Michael-B., St.Nikolaus, St.Paul, St.Peter, Gymnasialkirche, Annakirche, Rathaus, Eliaenbrunnen, Couven-Museum, Theater, IHK, Konzerthaus, Marschiertor. 
17. 10.: Stadtmitte, 20.12-20.54 Uhr, 9 Sprengbomben, Dom beschädigt, Stadtbibliothek zerstört, 4Tote, 16 Verletzte.

24. 12:  2.15-2.34 Uhr, der Dom und das Rathaus werden bei einem Luftangriff schwer beschädigt. Eine Sprengbombe, die das Dach des Domes durchschlägt, prallt an einem Pfeiler ab und fällt auf den Münsterplatz.

1944
 
11. April: Schwerster Luftangriff auf Aachen mit Schwerpunkt auf Burtscheid. Innerhalb von 21 Minuten werfen ca. 350 Flugzeuge einen wahren Bombenteppich über Aachen ab. Bei diesem Angriff zerstören 19 Minen; 4.047 Spreng-, 34.200 Brand- und 8.685 Phosphorbomben einen erheblichen Teil der Stadt. Getötet werden dabei 1.525 Menschen, 969 Verletzte sind zu beklagen. In dieser Nacht werden total zerstört oder erheblich beschädigt u. a. die Kirchen St. Johann, St. Foillan, St. Michael, Herz Jesu, die Theresienkirche und St. Leonhard.
25. 05.: erneuter Großangriff; 198 Tote, 156 Verletzte, 14800 Obdachlose  
28. 05.: erneuter Großangriff; 167 Tote, 164 Verletzte 
14. 07.
: Schwerer Bombenangriff auf Aachen
2. Oktober, die zweite Aachen Schlacht beginnt. Ein gigantischer Lautsprecher, aufgestellt am Rande des Aachener Waldes, verkündet ein Ultimatum: verlangt wird die bedingungslose Übergabe der Stadt. Die deutschen Truppen reagieren darauf nicht. Massive Bombardements und Artillerieangriffe zerstören die Stadt weiter. Die Alliierten Truppen ziehen den Ring um die Stadt enger. 

16. Oktober 1944, Sprengkommandos der Waffen-SS sprengen Eisenbahn- und Straßenbrücken u. a. an Herz-Jesu-Kirche, Kurbrunnenstraße, Burtscheiderstraße, Südstraße, An der Schanz.
19. Oktober: die ersten US-Soldaten stehen auf dem Markt.
21. Oktober: Aus dem Bunker der deutschen Kommandantur erscheint die weiße Flagge. Die deutschen Truppen ergeben sich. Bis zum Abend ist die Stadt völlig besetzt. Etwa 1.500 Soldaten geraten in Gefangenschaft. Etwa 6.000 Bürger u. a. Bischof van der Velden waren in der Stadt verblieben. Sie werden größtenteils von den Amerikanern in die Lützow-Kaserne gebracht. Die direkten Kriegshandlungen in und um Aachen haben weitere große Zerstörungen zur Folge: Dom, St. Salvator, Gymnasialkirche, Franziskanerkirche, Herz-Jesu-Kirche, St, Nikolaus. 

 

Bilanz des Terrorkrieges gegen Aachen: 

74 Luftangriffe, darunter 5 Großangriffe. Von ursprünglich 160.000 Einwohnern lebten nur noch 6.000 - 10.000 in Aachen. 32.802 Wohnungen, das sind 62 % des Vorkriegsbestandes, und ca. 60 % der Produktionsstätten werden eingebüßt. Die bebaute Fläche betrug 1939 rd. 894 Hektar, davon sind 60 % zerstört. Drei Millionen Kubikmeter Trümmer! Von 68 Kirchen und Kapellen der Stadt wurden 25 vernichtet, 43 waren schwer beschädigt. Von 11 Torbogen des äußeren Mauergürtels existierten, ebenfalls stark getroffen, nur noch das Marschier- und Ponttor. 46 Schulen wurden zerstört. Die Wirtschaft, das öffentliche Leben und die Versorgung kamen völlig zum Erliegen. 

 

Totalverluste: Romanisches Haus, der Ackermann, der Lombard, der Krebs, der Kardinal, der Große Kardinal, die Große Wechselbank, der Engel, die Güldene Waage, der Goldene Ritter, der Goldene Bär, das Wespienhaus, das alte Couvenmuseum, der Goldene Drache, das Haus Trips, das Haus Cassalete, der Meroder Hof, der Papagei, das Kornelius- und das Neubad, die Kaiserliche Krone, das Burgundische Kreuz und die meisten Häuser der Burtscheider Hauptstraße und außerhalb der Stadt der Belvedere, das Schönrather Haus, der Bodenhof und das Gut Bau an der Süsterau. Das altehrwürdige Rathaus hatte den Anblick einer traurigen Ruine. Die wenigen noch erhaltenen mittelalterlichen Wohnbauten wurden vernichtet. Bauten der Couven-Zeit und des Klassizismus sanken in Schutt und Asche. Ganze Straßenzüge Burtscheids, so beispielsweise die Burtscheider Hauptstraße mit ihren malerischen Giebelhäuschen, waren bis auf wenige Bauten verschwunden. Vom ehemaligen Krämerviertel in der Nähe des Aachener Domes blieb nur wenig erhalten. Von den Bauten des Laurenz Mefferdatis blieb allein die Fassade des Hauses Königstraße 22 übrig. Die zahlreichen Ehrenhöfe und Patrizierhäuser, ehemals im Innern der Stadt schwanden, mit Ausnahme des Hauses Heusch in der Jakobstraße, dahin. Bedeutende Couven-Bauten fielen dem Krieg zum Opfer, so z.B. das Haus des Bürgermeisters Wespien in der Kleinmarschierstraße. Von den prächtigen Gartenhäusern des Baumeisters Johann Josef Couven blieb allein der auf dem Lousberg wieder aufgebaute Kersten‘sche Pavillon erhalten. Die bedeutenden spätbarocken Werke seines Sohnes Jakob Couven reduzierten sich auf das Haus Monheim, das vor gänzlicher Zerstörung bewahrt blieb. Von den Bauten des Adam Franz Friedrich Leydel blieben die Fassade des Hauses Büchel 34, das Gebäude Theaterstraße 67 und der stark beschädigte Rundtempel auf dem Lousberg erhalten. Der von Johann Peter Cremer geschaffene Elisenbrunnen und das Regierungsgebäude waren stark beschädigt bzw. zum größten Teil ausgebrannt. Das von Cremer errichtete Theater sowie das Hauptzollamt hatten schwere Kriegsschäden.

2.445 Zivilpersonen verloren ihr Leben. 

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Samstag, 14. Juli 2012
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935 Lügen zum Irak-Krieg

Wissenschaftler wiesen nach dem völkerrechtswidrigen Irakkrieg der USA im Jahr 2003 in einer Studie acht US-Spitzenbeamten 935 "unwahre Behauptungen" in den zwei Jahren vor dem Angriff nach. Die untersuchten Politiker waren George W. Bush, der damalige Außenminister Colin Powell, Vize-Präsident Dick Cheney, die ehemalige nationale Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice, Ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der damalige Vize-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz und die Regierungssprecher Ari Fleischer und Scott McClellan.  

Immer wieder wurde behauptet, dass es Massenvernichtungswaffen im Irak gebe. Heute wissen wir, dass keine dieser Stellungnahmen der Wahrheit entsprach. Die Wissenschaftler zeigten in ihrer Studie zudem, dass die Anzahl der Lügen immer dann anstieg, wenn es politische Entscheidungen durchzusetzen galt. Das war zum Beispiel im September 2002 der Fall, als Bush den Kongress um das Absegnen einer Kriegsresolution für den Irak bat. Die meisten Treffer weist die Studie für Februar 2003 aus, kurz vor dem Angriff auf den Irak am 19. März 2003.

Schlussfolgerung der Wissenschaftler: Die Bush-Regierung hat methodisch Fehlinformationen in Umlauf gebracht, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen, und um das Land unter falschen Behauptungen in den Krieg zu führen. Der kumulative Effekt dieser Kriegskampagne war immens, auch auf die mediale Darstellung des Konflikts.  

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Samstag, 14. Juli 2012
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Samstag, 14. Juli 2012
 

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Textausschnitt aus Arthur de Gobineaus «Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen» (Essai sur l’inégalité des races humaines, 1853–1855, 4 Bände ).  

Der Ruf war erschollen: ja wirklich, im Innern eines sozialen Körpers liegt die Ursache seiner Auflösung; aber welches ist diese Ursache? Die Degeneration, wurde geantwortet: die
Nationen sterben, wenn sie aus degenerierten Bestandteilen zusammengesetzt sind. Die Antwort war gut, dem Wortlaut nach und in jeder Weise; es galt nur noch festzusetzen, was
man unter den Worten degenerierte Nation verstehen soll. Hier aber erlitt man Schiffbruch; man erklärte ein degeneriertes Volk als ein Volk, das, schlecht regiert, seine Reichtümer missbrauchend, fanatisch oder gottvergessen, die charakteristischen Tugenden seiner Stammväter verloren hat. 

Trauriger Fall! So geht eine Nation unter den sozialen Plagen
unter, weil sie degeneriert ist, und sie ist degeneriert, weil sie untergeht. Dieser Zirkelbeweis zeigt nur die Kindheit des Wissens in Sachen der sozialen Anatomie. Ich will gerne zugeben, dass die Völker untergehen, weil sie degeneriert sind, und aus keinem anderen Grunde; […]

Wie und warum geht die Lebenskraft verloren? Darauf kommt es an. Wie tritt Degeneration ein? Das bedarf der Erklärung. Bis jetzt hat man sich mit dem Worte begnügt, nicht die
Sache aufgehellt. Diesen Schritt vorwärts zu tun will ich versuchen.

Ich meine also, dass das Wort degeneriert, auf ein Volk angewandt, bedeuten muss und bedeutet, dass dieses Volk nicht mehr den inneren Wert hat, den es ehedem besaß, weil es
nicht mehr das nämliche Blut in seinen Adern hat, dessen Wert fortwährende Vermischung allmählich eingeschränkt haben; anders ausgedrückt, weil es mit dem gleichen Namen nicht
auch die gleiche Art, wie seine Begründer bewahrt hat, kurz, weil der Mensch des Verfalles, derjenige, den wir den degenerierten Menschen nennen, ein unter ethnographischen Gesichtspunkten von dem Helden der großen Epochen verschiednes Subjekt ist. 

Ich will gerne glauben, dass er etwas von dessen Wesen besitzt; aber je mehr er degeneriert, desto mehr nimmt dieses Etwas ab. Die ungleichartigen Bestandteile, welche fortan in ihm
vorherrschen, bilden eine ganz neue und in ihrer Eigenart nicht glückverheißende Nationalität; er gehört denen, die er noch für seine Väter ausgibt, nur sehr in einer Seitenlinie an. Er, und seine Zivilisation mit ihm, wird unmittelbar an dem Tage sterben, wo der ursprüngliche Rassenbestand sich derartig in kleine Teile zerlegt und in den Einlagen fremder Rassen verloren erweist, dass seine Kraft fortan keine genügende Wirkung mehr
ausübt. […]

Nachdem ich dem Worte Degeneration einen Sinn angewiesen und mit dessen Hilfe das Problem der Lebenskraft der Völker behandelt, habe ich jetzt zu beweisen, was ich um der
Klarheit der Erörterung willen a priori habe behaupten müssen: dass es merkliche Unterschiede im relativen Wert der Menschenrassen gibt. […]

Die Vorstellung von einer angeborenen, ursprünglichen, stark ausgeprägten und bleibenden Ungleichheit zwischen den Rassen ist eine der ältestverbreiteten und angenommenen in
der Welt; und angesichts der anfänglichen Abgeschiedenheit der Stämme und Völkerschaften, und jenes Zurückziehens auf sich selber, das bei allen in einer mehr oder minder fernen Epoche üblich gewesen und aus welchem eine große Zahl nie
herausgekommen ist, haben wir keinen Anlass, darüber erstaunt zu sein. Wenn wir das ausnehmen, was in unseren neuesten Zeiten vorgegangen ist, hat dieser Begriff fast allen
Regierungstheorien zur Grundlage gedient. Kein Volk, gross oder klein, das nicht damit angefangen hätte, seine erste Staatsmaxime daraus zu machen. Das System der Kasten,
der Adelstände, das der Aristokratien, sofern man sie auf die Vorrechte der Geburt begründet, haben keinen anderen Ursprung; und das Recht der Erstgeburt mit seiner Annahme eines Vorranges des erstgeborenen Sohnes und seiner Nachkommen ist auch nur eine Ableitung hiervon. Mit dieser Lehre stimmen der Widerwille gegen das Fremdländische und die Überlegenheit, welche jede Nation sich hinsichtlich ihrer Nachbarn zuspricht,
überein. 

Erst in dem Masse, wie die Gruppen sich mischen und verschmelzen, sieht man bei ihnen, die von nun an größer, zivilisierter dastehen und sich in Folge des Nutzens, den sie
einander bringen, in einem wohlwollenderen Lichte betrachten, den unbeschränkten Grundsatz der Ungleichheit, ja anfänglichen Feindseligkeit der Rassen durchbrochen und bestritten. Wenn denn die Mehrzahl der Staatsbürger in ihren Adern gemischtes Blut fließen fühlt, dann fühlt sie sich damit zugleich berufen, unter Umwandlung des nur für sie Tatsächlichen in eine allgemeine und unbeschränkte Wahrheit zu versichern, dass alle
Menschen gleich seien.

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Arthur de Gobineau  

* 14. Juli 1816 in Ville-d’Avray
, bei Paris 
† 13. Oktober 1882 in Turin


Französischer Diplomat und Schriftsteller.

 

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Zitate

Die meisten Menschen, die den Entschluß fassen würden, ihre Lebensgeschichte zu schreiben, werden entdecken, daß sie gar keine haben.

Das Leben ist ein Versuch, die Leere zu füllen. Die meisten tun es mit Essen, was redlicher ist als mit Geschwätz.

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Alfred Krupp  

* 26. April 1812 in Essen
 
† 4. Juli 1887 ebenda

Deutscher Industrieller und Erfinder. Der ' Kanonenkönig'.  

 

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Zitate

Ich habe den Fleiß der Mutter geerbt,
mit dem Fleiß hat sie das Hauswesen gerettet.

Anfangen im Kleinen, Ausharren in Schwierigkeiten, Streben zum Großen.

Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, macht mehr Fehler. Nur wer die Hände in den Schoß legt, macht gar keine Fehler.

Arbeit muss dem Gemeinwohl dienen, dann bringt Arbeit Segen, dann ist Arbeit Gebet.

Der Zweck der Arbeit soll das Gemeinwohl sein.
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Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses 

vom 14. Juli 1933. 
 
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Deutsches Gesetz, das zum 1. Januar 1934 in Kraft trat und  auf einem Entwurf basierte, welcher 1932 vom preußischen Gesundheitsamt unter Federführung des Direktors des Berliner 'Kaiser Wilhelm Instituts für Biologie' , Richard Goldschmidt ausgearbeitet wurde

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Weitere Gedenktage

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Freitag, 13. Juli 2012
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Freitag, 13. Juli 2012
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Freispruch wegen Notwehr gegen Dulli-Überfall 

Freiburg - Das Landgericht Freiburg hat den 29-jährigen Ortenauer Florian S. freigesprochen. Er war wegen versuchten Totschlags in drei Fällen angeklagt. 

Dem Ortenauer, der in der Versicherungsbranche arbeitet, wurde vorgeworfen, am 1. Oktober 2011 auf einem Parkplatz bei Riegel mit dem Auto absichtlich in eine Gruppe vermummter Dullis gefahren zu sein. Dabei wurde ein 22-Jähriger verletzt. Der Ortenauer war von den Dullis angegriffen worden und gab an, sich bedroht gefühlt zu haben.

Die Strafkammer unter Vorsitz von Richterin Eva Kleine-Cosack betonte, in Deutschland gelte der Grundsatz in dubio pro reo (Im Zweifel für den Angeklagten). Wäre der Unglücksfahrer Mitglied der SPD gewesen, den eine Gruppe Vermummter attackiert hätte, wäre wohl kein Staatsanwalt auf die Idee gekommen, ihn anzuklagen. In nur einer Sekunde habe sich der Angegriffene entscheiden müssen. Die Verantwortung für den Notwehrexzess des Angeklagten sah das Gericht bei den vermummten Dullis, die in eindeutig unfriedlicher Absicht erschienen seien. Dem Gericht zufolge hätten die Angreifer dem aus dem Parkplatz herausschießenden Mitsubishi-Colt noch ausweichen können. Auch der beim Aufprall Verletzte hätte dazu noch Zeit gehabt. Stattdessen sei er absichtlich auf das Auto gesprungen. Damit hätte der Angeklagte nicht rechnen müssen. Alles in allem liege kein Tötungsvorsatz vor. Auch wenn Zweifel blieben, müsse das Gericht für den Angeklagten entscheiden. Es folgt damit dem Plädoyer der Verteidigung, die auf Freispruch wegen Notwehr plädiert hatte. Die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse.

Nach dem Gerichtstermin demonstrierten in der Freiburger Innenstadt knapp 50 Dullis gegen den Freispruch. Sie trugen ein Transparent mit der Aufschrift "Faschistische Strukturen zerschlagen!"  
 

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Freitag, 13. Juli 2012
 

Gustav Freytag 

* 13. Juli 1816 in Kreuzburg
, Oberschlesien  
† 30. April 1895 in Wiesbaden 


Deutscher Schriftsteller.

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Wer aus seiner Heimath scheidet, ist sich selten bewußt, was er alles aufgiebt; er merkt es vielleicht erst dann, wenn die Erinnerung daran eine Freude seines späteren Lebens wird.
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Die Emser Depesche

vom 13. Juli 1870. 

 

Der Kanzler des Norddeutschen Bundes , Otto von Bismarck , unterrichtet die Öffentlichkeit über die Vorgänge im Kurort Bad Ems vom gleichen Tag.

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Die Emser Depesche

1. König Wilhelm saß ganz heiter
jüngst zu Ems, dacht gar nicht weiter
an die Händel dieser Welt.
Friedlich wie er war gesunnen,
trank er seinen Krähnchenbrunnen
als ein König und ein Held.

2. Da trat in sein Kabinette
eines Morgens Benedette,
den gesandt Napoleon.
Der fing zornig an zu kollern,
weil ein Prinz von Hohenzollern
sollt’ auf Spaniens Königsthron.

3. Wilhelm sagte: „Benedettig!
Sie ereifern sich unnötig,
brauchen sie man nur Verstand!
Vor mir mögen die Spaniolen
sich nach Lust ‘nen König holen,
meinthalb aus dem Pfefferland.“

4. Der Gesandte, so beschieden,
war noch lange nicht zufrieden,
weil er’s nicht begreifen kann.
Und er schwänzelt und er tänzelt
um den König und scharwänzelt,
möcht’ es gerne schriftlich ha’n.

5. Da sieht unser Wilhelm Rexe
sich das klägliche Gewächse
mit den Königsaugen an.
Sagte gar nichts weiter, sondern wandte
sich, so daß bewundern
jener seinen Rücken kann.

6. Als Napoleon dies vernommen,
ließ er gleich die „Stiebeln“ kommen,
die vordem sein Onkel trug.
Diese zog der Bonaparte
grausam an, und auch der zarte
Lulu nach den seinen frug.

7. So in grauser Kriegesrüstung
rufen sie in stolzer Brüstung:
„Auf, Franzosen! Über’n Rhein!“
Und die Kaiserin Eugenie
Ist besonders noch diejen’ge,
die ins Feuer bläst hinein.

8. Viele tausend rote Hosen
stark nun treten die Franzosen
eiligst unter’m Chassepot.
Blasen in die Kriegstrompete,
und dem Heere à la tète
brüllt der wilde Turiko.

9. Der Zephyre, der Zuave,
der Spahi und jeder Brave
Von der grande nation,
an zweihundert Mitrailleusen
sind mit der Armee gewesen,
ohne sonstiges Kanon’.

10. Deutschland lauschet mit Erstaunen
auf die welschen Kriegsposaunen,
ballt die Faust, doch nicht im Sack.
Nein, mit Fäusten, mit Millionen,
prügelt es auf die Kujonen,
auf das ganze Lumpenpack.

11. Wilhelm spricht mit Moltk’ und Roone
und spricht dann zu seinem Sohne:
„Fritz, geh’ hin und haue ihm!“
Fritze, ohne lang zu feiern,
nimmt sich Preußen, Schwaben, Bayern,
geht nach Wörth und hauet ihm.

12. Haut ihn, daß die Lappen fliegen,
daß sie all’ die Kränke kriegen
in das klappernde Gebein,
daß sie, ohne zu verschnaufen,
bis Paris und weiter laufen,
und wir ziehen hinterdrein.

13. Unser Kronprinz, der heißt Fritze,
und er fährt gleich einem Blitze
unter die Franzosenbrut.
Und, ob wir sie gut geschlagen,
Weißenburg und Wörth kann’s sagen,
denn wir schrieben dort mit Blut.

14. Ein Füsilier von Dreiundachtzig,
hat dies neue Lied erdacht sich,
nach der alten Melodei.
D’rum, ihr frischen, blauen Jungen,
lustig darauf los gesungen!
Denn wir waren auch dabei.

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Weitere Gedenktage

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Donnerstag, 12. Juli 2012
 

Bomber-Harris: Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie. 

Ab Kriegsbeginn bis zum Mai 1940 fanden nach München nur Aufklärungsflüge der RAF (Royal Air Force) statt. Bis zum Ende 1940 versuchte die RAF in Nachtangriffen erfolglos anzugreifen. Bis August 1942 folgte dann eine Phase ohne jegliche Angriffe. In der Nacht vom 18. auf den 19. September 1942 erfolgte das erste Flächenbombardement mit einem Angriff von 89 Maschinen der RAF. 160 Tonnen Bomben wurden abgeworfen, 143 Menschen getötet. 1943 wurden folgende Terrorangriffe verzeichnet: 9. März: Bomber-Nacht-Angriff mit 217 Flugzeugen, 567 t Bomben, 6. September: Bomber-Nacht-Angriff mit 365 Flugzeuge, 1020 t Bomben, 
2. Oktober: Bomber-Nacht-Angriff mit 273 Flugzeuge, 958 t Bomben. Ein Flügel der Staatsbibliothek wurde getroffen, das Nationaltheater verbrannte, achtzehn 
Denkmal-geschützte Kirchen erlitten Schäden. Auch das Kinderasyl, das Städtische Waisenhaus, die Blindenanstalt Ludwigsburg und sieben Altenheime wurden getroffen. In großer Panik wurden die ersten Menschen bei Luftalarmen vor den Schutzräumen tot getrampelt.

 
Am 18. März 1944 erfolgte der erste Tages-Luftangriff der amerikanischen 8. Luftflotte (stationiert in Ostengland). In der Nacht vom 24. auf den 25. April 1944 wurde München von dem bis dahin schwersten Fliegerangriff heimgesucht. Zwischen 22 und 23 Uhr starteten in England 265 Kampfflugzeuge. Treffpunkt für die 1. Welle war 1 Uhr 15 an der Nordspitze des Starnberger Sees, für die 2.Welle 1 Uhr 27 über Eresing bei Landsberg. Mehrere Mosquitos markierten das Angriffsziel Hauptbahnhof mit roten Leuchtbomben. Es folgte ein dichter Teppich von Brandbomben. Explosionswolken stiegen hoch. Die ersten "Wohnblock-Knacker" detonierten, Bomben von ungeheurer Sprengkraft. Die meisten Bomber konnten ungehindert bis über das Zentrum der Stadt vordringen. In dieser Nacht wurden 870.000 Brandbomben abgeworfen. Das Gesicht der Stadt veränderte sich dramatisch. Wertvolle geschichtliche Bauten und Baudenkmäler wurden zerstört, darunter die Residenz, das Odeon, das Rokoko-Palais, die Bürgersaalkirche, die Heiliggeistkirche, die Damenstift- und die Herzogspitalkirche, die Türme der Peterskirche. Viele Wohnungen gingen verloren. 70.000 Menschen wurden obdachlos. Um 2.53 Uhr meldete ein einminütiger hoher Dauerton das Ende der Luftgefahr. 136 Menschen fielen diesem Angriff zum Opfer, weitere 4.185 wurden verwundet, davon 500 schwer, 1.876 leicht; 1.809 Personen erlitten Augenverletzungen. Die Stadt stand in Flammen, das Feuer wurde bis in den Alpen gesehen, und noch 4 Wochen lang hing der Brandgeruch über den zerbombten Vierteln.

 

Am 9. Juni 1944 erfolgte der erste Angriff der amerikanischen 15. Luftflotte (stationiert in Süditalien). Ab Juli 1944 konnte von der totalen Luftherrschaft der Alliierten gesprochen werden. Im Juli 1944 folgten 7 US Tagesangriffen mit einer Million Brandbomben. Auch Zeitzünder-Bomben wurden reichlich abgeworfen: Am 11. Juli (1.150 Flugzeuge), am 12./13. Juli (1.260 Flugzeuge), am 16. Juli (1.078 Flugzeuge), am 19. Juli (350 Flugzeuge) und am 21. und 31. Juli. Kennzeichnend für diese Serie war der schwerste Angriff vom 12. Juli 1944, nachdem die Stadt noch vom Vortag brannte, bei dem 1.124 Bomber rund 2.400 Tonnen Bomben abwarfen. Dabei starben 631 Menschen und 1.711 wurden verletzt. Am 21. Juli wurde das Deutsche Museum erheblich zerstört. Die gesamte Angriffsserie im Juli 1944 forderte 2. 038 Tote

Von September bis Oktober 1944 folgten weitere 12 amerikanische Terror-Angriffe.
Am 4. Oktober verwüsteten Sprengbomben die Pasinger Hallermühle und weitere Anwesen an der Institutstraße. Auch das Pasinger Rathaus und das Institut der Englischen Fräulein wurden großteils zerstört. Die Frauenkirche wurde am 22. November voll getroffen. St. Michael erhielt einen Mehrfach-Treffer, die Damenstiftskirche wurde verwüstet. Weitere Terrorangriffe 1944: 22. November: Luftangriff, u. a. Frauenkirche zerstört. 26. November: Bomber-Nacht-Angriff. 17. Dezember: Luftangriff nachts mit 180 Flugzeugen und 562 Todesopfern. 49.000 wurden obdachlos. Im Dezember 1944 war die RAF wieder über München und warf 4 Tonnen Luftminen und 80.000 Brandbomben in die Stadtmitte. Zwei Friedhöfe, die Staatsoper, die Neue Pinakothek und die Glyptothek wurden verwüstet. Auch der Zirkus Krone bekam Treffer ab.

Terrorangriffe 1945: 7./8. Januar Doppelangriff der RAF mit insgesamt 597 Bombern, 505 Todesopfer. 1. bis 29. April: 46 Fliegeralarme, 120 öffentliche Luftwarnungen,  sowie 24 Luftangriffe. 24. April: Die Residenz - zusammen mit einem großen Teil der Münchner Innenstadt wurde durch Bombentreffer nahezu vollständig zerstört. Im Februar 1945 wurde erneut die Frauenkirche getroffen; sämtliche Haupt und Seitenschiff-Gewölbe bis zu den Widerlagern fielen. 26. April: Letztes Bombardement Münchens.  

Bilanz: Insgesamt wurden in München bei 74 Luftangriffen zwischen dem 4. Juni 1940 und 26. April 1945 6.632 Personen getötet und 15.800 verwundet. Auf das Stadtgebiet fielen ca. 450 Luftminen, 61.000 Sprengbomben, 142.000 Flüssigkeitsbrandbomben und 3.316 000 Stabbrandbomben. Etwa 300.000 Einwohner wurden obdachlos, 81.500 Wohnungen zerstört. Die Einwohnerzahl Münchens fiel von 817 389 im Jahre 1939 auf 480 447 im Mai 1945. Die Innenstadt wurde zu rund 90 Prozent zerstört, das Zentrum West-Schwabings zu 70 Prozent, die gesamte Stadt zu 50 %. Unter anderem wurden vernichtet: Der Dom, die Allerheiligenhofkirche, die Damenstiftskirche, der alte Peter, der Bürgersaal, die Residenz, die Maxburg, das Nationaltheater, die Alte und Neue Pinakothek, das alte Rathaus, das Odeon, das Siegestor und vieles mehr. Mehr als 5 Millionen Kubikmeter waren fortzuräumen.

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Donnerstag, 12. Juli 2012
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Donnerstag, 12. Juli 2012
 

Das Flötenkonzert Friedrichs des Großen in Sanssouci. Adolph Menzel , 1852.
Rechts im Bild: Johann Joachim Quantz.

Johann Joachim Quantz

* 30. Januar 1697 in Scheden

† 12. Juli 1773 in Potsdam


Deutscher Flötist, Flötenbauer, Komponist und Flötenlehrer Friedrichs des Großen.      

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David Hansemann  

* 12. Juli 1790 in Finkenwerder
bei Hamburg 
† 4. August 1864 in Schlangenbad

 

Deutscher Kaufmann, Bankier und Politiker.  

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Zitate

Bei Geldsachen hört die Gemütlichkeit auf.

Das meiste Geld verdient man mit dem Hosenboden.

 

Die Rheinbundakte  

vom 12. Juli 1806.

 

Durch den in Paris geschlossene Vertrag zwischen dem Bevollmächtigten des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte und den Bevollmächtigten 16 deutscher Fürsten, lösten sich letztere vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation und traten der 'Konföderation des Rheinbundes' bei. 

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Fritz Reuter

* 7. November 1810 in Stavenhagen

† 12. Juli 1874 in Eisenach


Deutscher Dichter und Schriftsteller der Niederdeutschen Sprache.

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Zitat


Und da hat Vater recht, mein Sohn:
die Hauptsach' ist die Profession.
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Dat kümmt mal anners

Oll Moses Itzig un oll Slaume Lessen,
De sitten recht bequem in ehren Wagen
Un führ'n nah Leipzig up de Messen.
Sei sünd nu grad dorbi un klagen,
Wo dat de Judenschaft doch wir so unnerdrückt
Un dat en jeder ehr an't Tüg wat flickt
Un dat dat so nich bliwen künn;
Dat müßt doch mal eins anners warden,
Wenn s' Rothschildten taum König hadden.
Drup reden sei von den Gewinn
Un von dat prächtige Geschäft,
 Wat s' beid in dat vergangen Johr
Heww'n makt, un wat s' verköfft
Un wat s' behollen von de Wohr;
Wat ehr't Geschäftche in hadd dragen
Un wovel Geld s' tausamen slagen
Un wat s' nu maken wullen för en Rebbes.

So führ'n sei nu denn de Schossen entlang,
Un an de Strat sünd de Schossehsteinklöppers,
De kloppen dor in Hitt un Stohm ehr Stein
Un sweiten dorbi as de Boren.
As de de Juden nu gewohren
Un Slaumen sine Näs' sei seihn,
Dunn fang'n sei an »Hepp! Hepp!« tau schrigen
Un »nimm mer aach mit, nimm mer aach mit!«
Oll Slaume kann doch allseindag' dit
Nich so passieren lat'n; hei ward dat Schellen kriegen
Un schimpt herute ut den Plan,
Un slimm wir't unsre Juden gahn,
Hadd Moses sick nich twischen leggt.
De ritt oll Slaumen t'rügg un seggt:
»Laß gut sein, Schlaume, es wird kümmen!
Paß Achtung! Es wird kümm'n die Zeit,
Daß unser Fett tut oben schwimmen,
Denn werd'n mer aach sein ungeßogen.
Paß Achtung! Es wird kümm'n de Zeit,
Wo wir se denn aach 'runtermöppern.
Sie werd'n dann sitzen in den Wogen,
Und du und ich und uns're Lait,
Die werden denn Schossehstein klöppern!«
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Weitere Gedenktage

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Mittwoch, 11. Juli 2012
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Mittwoch, 11. Juli 2012
 

Moritz von Sachsen 

* 21. März 1521 in Freiberg

† 11. Juli 1553 bei Sievershausen

 

Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches. ABCD

 

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Krönung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrichs III. zum König Friedrich I. in Preußen am 18. Januar 1701 in Königsberg/Preußen

Friedrich I. König in Preußen    

* 11. Juli 1657 in Königsberg

† 25. Februar 1713 in Berlin

 

Seit 1701 der erste König in Preußen.  

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Franz Grashof    

* 11. Juli 1826 in Düsseldorf

† 26. Oktober 1893 in Karlsruhe

 

Deutscher Maschinenbau-Ingenieur und Professor der theoretischen Maschinenlehre.
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Ilse Werner

* 11. Juli 1921 in Batavia
, Niederländisch-Indien
† 8. August 2005 in Lübeck

 

Deutsche Schauspielerin und Sängerin.

 

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Hermann Prey

* 11. Juli 1929 in Berlin

† 22. Juli 1998 in Krailling

 

Deutscher Bariton.

 

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Weitere Gedenktage

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