Prinz
von Homburg
* 30. März 1633 in Homburg vor der Höhe
† 24. Januar 1708 ebenda
Kurbrandenburgischer
General und Landgraf von Hessen-Homburg (Friedrich II). Früh
vaterlos, wurde der Prinz von Homburg schon 1645 auf die Marburger
Universität geschickt. 1654 wurde er zum schwedischen Obristen ernannt
und bewährte sich in den Kriegen Schwedens gegen Polen und Dänemark 1656
bis 1659. Die Belagerung von Kopenhagen kostete ihn Anfang 1659 das linke
Bein (Landgraf mit dem silbernen Bein). Mit den reichen Mitteln seiner
ersten Frau kaufte er sich in Sachsen und Brandenburg an und gewann
dadurch Beziehungen zum brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm ,
dessen Nichte er 1670 heiratete. Gleichzeitig trat er in das
brandenburgische Heer als General der Kavallerie ein. Am 28. Juni 1675 war
er maßgeblich am Erfolg der Schlacht von Fehrbellin
beteiligt. Ende 1678 schied er aus dem Dienst, um sich seinen Gütern und
bald der Regierung der Landgrafschaft Homburg zu widmen, die 1681 nach dem
Tod seiner älteren Brüder an ihn gefallen war. Als Landgraf ließ er das
barocke Homburger Schloss errichten und aus Frankreich vertriebenen
Hugenotten und Waldenser in eigenen Gemeinden Friedrichsdorf und
Dornholzhausen ansiedeln.
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