Robert Wilhelm Bunsen
* 30. März 1811 in Göttingen
†
16. August 1899 in Heidelberg
ABCD
Deutscher
Chemiker.
Bunsen wurde als Sohn
eines Literatur-Professors geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Norddeutschland. Nach dem Studium in Göttingen war er Chemieprofessor
in Marburg und Breslau, bevor er 1852 nach Heidelberg kam. Dort lebte er bis zu seinem Tod. Den nach ihm benannten Leuchtgasbrenner erfand Bunsen neben anderen technischen Instrumenten im Jahr 1855. Bunsen hat unter anderem die Stoffe im Schwarzpulver chemisch untersucht und mit den Substanzen in den gasförmigen Explosionsprodukten verglichen. So konnte er chemische Prozesse in Explosionen erklären. Eine unkontrollierte heftige Reaktion verletzte sein rechtes Auge, Bunsen war dadurch teilweise erblindet. Die Liste seiner Entdeckungen ist beeindruckend. Er identifizierte die Vorgänge bei der Eisenerzeugung in Hochöfen und fand ein Antidot gegen Arsenvergiftung. Er stellte reine Metalle durch elektrische Abscheidung aus Salzlösungen her (Elektrolyse) und entwickelte die Zink-Kohle-Batterie (Bunsen-Element). Höchst bedeutsam war auch seine Weiterentwicklung der Spektralanalyse. Mit
ihr konnte er aus dem charakteristisch farbigen Leuchten von erhitzten Stoffen sagen, welche chemischen Elemente sich in der Probe befinden. Weitere
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