Der
nächste Wackelkandidat
Laibach - Auch in Slowenien strauchelt der Bankensektor. -
Panik ist nicht notwendig, betonte Regierungschefin Alenka Bratusek. Die Sanierung des maroden Bankensektors stehe ganz oben auf der Prioritätenliste ihrer Regierung.
Die großen slowenischen Banken wie 'Nova Ljubljanska Banka' kämpfen mit notleidenden Krediten. Damit mehren sich die Sorgen der Investoren, dass Slowenien als nächstes Land bei der EZB Hilfe suchen muss. Die Renditen für slowenische Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit sprangen wieder auf 6,2 Prozent.
Die Staatsschuldenquote Zyperns werde von geschätzten knapp 87 Prozent des BIP Ende 2012 auf 150 Prozent steigen. Experten des Internationalen Währungsfonds bezifferten die faulen Kredite der Banken auf rund 20 Prozent des BIP. Das sind mehr als sieben Milliarden Euro.
'Ljubljanska', die größte Bank des Landes, hat für 2012 einen Verlust von 275 Millionen Euro verbucht und damit das vierte Jahr in Folge rote Zahlen geschrieben.
'Ljubljanska' benötigte vergangenes Jahr 381 Millionen Euro an Kapital, das Slowenien und staatliche Stellen bereitstellten. Die
'Nova Kreditna Banka Maribor (Nova KLM)' verzeichnete im vergangenen Jahr einen Verlust von 205 Millionen Euro. In der vergangenen Woche büßten die Aktien mehr als 40 Prozent ihres Wertes ein. Die Notenbank bereitet einen Sanierungsplan für 130 staatliche Unternehmen vor.
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