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Montag, 22. April 2013

Georg Joachim Göschen  

* 22. April 1752 in Bremen 
† 5. April 1828 in Grimma

 

Deutscher Verleger.

 

Nach einer Buchhandelslehre in Bremen fand Göschen 1772 seine erste Anstellung in der Leipziger Buchhandlung Siegfried Leberecht Crusius , wo er 15 Jahre lang blieb. 1785 gründete er in Leipzig die G. J. Göschensche Verlagsbuchhandlung (seit 1823 in Grimma). Göschen gehörte zu den bedeutendsten Leipziger Verlegern und Druckern. Als Verleger von Goethe , Schiller , Klopstock und Wieland ist sein Name eng mit der deutschen Literatur der Spätaufklärung und der Klassik verbunden.  

1795 erwarb Göschen einen Landsitz in Hohnstädt
bei Grimma. Zu den prominenten Gästen gehörte auch Friedrich Schiller, der zwar nur einen Tag im Göschenhaus zu Besuch war, doch diese Stunden als die glücklichsten seines Lebens bezeichnete. In Grimma errichtete Göschen 1797 eine der fortschrittlichsten Druckereien Deutschlands seiner Zeit. Durch die technische Perfektion und die künstlerische Gestaltung seiner Drucke verdankt Deutschland Göschen den Anschluss an Entwicklungen in Frankreich und Italien. Göschens legendäre Quart-Ausgabe von Christoph Martin Wielands »Sämmtlichen Werken« in 36 Bänden, gedruckt zwischen 1794 und 1802, gilt als das erste Meisterwerk klassizistischer Buchtypographie in Deutschland.

Zu Göschens' Freunden und Geschäftspartnern zählten neben Schiller unter anderem F. G. Klopstock, Chr. M. Wieland, Gottfried
und Theodor Körner und J. G. Seume . Seume wirkte mehrere Jahre als Lektor und Korrektor bei Göschen. Der Verlag Göschen gab ab 1889 in der »Sammlung Göschen« allgemeinverständliche Darstellungen aus allen Wissensgebieten heraus.     

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