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Donnerstag, 9. Mai 2013

Friedrich Schiller

 

* 10. November 1759 in Marbach am Neckar

†  9. Mai 1805 in Weimar

 
Deutscher Dichter.

 

Schiller verbrachte seine Kindheit in Marbach, Lorch und Ludwigsburg. Um dem begabten Sohn eine gute Ausbildung zu ermöglichen, blieb den Eltern keine andere Wahl, als ihn auf die Militärschule des Herzogs Karl Eugen zu schicken. Schiller konnte das Studium nicht wirklich frei wählen. So begann er zunächst mit Jura und studierte später Medizin. Die berühmten Werke der antiken Dichter, der berühmten Philosophen und Dramatiker musste er heimlich lesen, da jedwede Beschäftigung mit schöngeistiger Kunst an der Militärschule verboten war. Schiller schloss Freundschaften mit seinen Mitschülern, aber auch mit einigen Lehrern. 

 

Schillers Gesundheit war äußerst labil. Auch an der Militärschule in Stuttgart wurde er häufig krank. 1776 begann er die Arbeit an dem Drama 'Die Räuber'. 1779 bestand er die ersten medizinischen Examina. Am Ende seines Studiums erhielt er wider Erwarten keine wirtschaftlich solide Anstellung, sondern musste mit dem bescheidenen Gehalt eines Regimentmedikus' auskommen. 1781 vollendete Schiller sein Theaterstück, das noch im selben Jahr anonym gedruckt wurde. Am 13. Januar 1782 wurden 'Die Räuber' vom Mannheimer Theater im Beisein Schillers unter der Intendanz Wolfgang Heribert von Dalbergs erfolgreich uraufgeführt. Wegen Gängelungen durch den Herzog Karl Eugen nutzte Schiller die Gunst des Augenblicks während eines Festes in einer September-Nacht des Jahres 1782 und floh aus Stuttgart. Er reiste zunächst nach Mannheim, wo er Dalberg sein neues Drama 'Die Verschwörung des Fiesco zu Genua' vorlegte. Es folgten Aufenthalte in Mannheim, Leipzig und Gohlis. 

 

Als Schiller 1789 eine - wenn auch unbesoldete - Professur in Jena antreten konnte, heiratete er im Februar 1790 Charlotte von Lengefeld . Aus der Ehe entsprossen vier Kinder. Schiller reiste 1793 für fast ein Jahr zurück nach Württemberg, kehrte dann aber nach Jena zurück, wo er bis 1799 blieb.

 

Dann siedelte er nach Weimar über. Dank des dortigen Hofes war die Stadt ein geistiges und kulturelles Zentrum mit Persönlichkeiten wie Goethe , Wieland und Herder . Nach anfänglichen Startschwierigkeiten verband Schiller und Goethe seit 1794 eine enge Freundschaft. Die beiden sehr unterschiedlichen Charaktere entdeckten, dass sie sich in mancher Hinsicht ideal ergänzten. Auch wenn sich Schillers Hoffnungen, vom Weimarer Hof eine sichere Stellung zu erhalten, nicht verwirklichten, so gelang es ihm dennoch, seine Familie finanziell - auch für die Zukunft - abzusichern. 

 

1802 wurde Schiller in den Adelsstand erhoben. Immer wieder musste er sich wegen seiner kränklichen Konstitution auf das Krankenlager zurückziehen. Eine akute Lungenentzündung führte schließlich zu seinem frühen Tod. Bei der Autopsie stellten die Ärzte ein multiples Organversagen fest. Bis zuletzt war Schiller mit der Arbeit an seinen Stücken beschäftigt. Den Demetrius ließ er unvollendet zurück. 


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Zitate

Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist Unsinn;
Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen.

Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen;
Der Staat muß untergehn, früh oder spät,
Wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.

Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie fortwährend immer Böses muß gebären.

Der Siege göttlichster ist das Vergeben.

Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.

Wer gar zuviel bedenkt, wird wenig leisten.

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.

Vor der Wahrheit mächt'gem Siege
Verschwindet jedes Werk der Lüge.

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

Vom sichern Port läßt sich's gemütlich raten.

Die großen Herren sind selten dabei, wenn sie Böses tun.

Gefährlich ist’s den Leu zu wecken,
Verderblich ist des Tigers Zahn;
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn.

Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.

Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an, das halte fest mit deinem ganzen Herzen. Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft.

Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt, vertrau auf Gott und rette den Bedrängten.Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr. – Wir wollen frei sein, wie die Väter waren, eher den Tod, als in der Knechtschaft leben. – Wir wollen trauen auf den höchsten Gott uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen!

Die Schwaben sind ein liebes Volk, das erfahr ich je mehr und mehr, seitdem ich andre Provinzen Deutschlands kennenlernte.
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