Wir-sind-bunt-Jecken
in Roden
Stellvertretende
Dekanin
Pfrin. Susanne Wildfeuer
Hofstallstr. 5
97070 Würzburg
Tel. 0931- 35 34 320
Email: Getrommelt, gesungen, geredet und protestiert haben am Samstag
eine Anzahl von Jecken aus Politik, Kirche und Gesellschaft im Rodener Ortsteil Ansbach im Landkreis Main-Spessart. Unter dem Motto
„Wir sind bunt“ wollten sie gegen eine Versammlung trommeln, die zeitgleich in dem Ort unter dem Motto
'Main-Spessart bleibt deutsch - Argumente statt Verbote' stattfand. Die
Jecken-Kundgebung begann um 12.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in
Roden-Ansbach. Die Würzburger stellvertretende evangelische Dekanin Susanne Wildfeuer
forderte in ihrer Predigt, man müsse Intoleranz am Stammtisch
widersprechen. Drei Medienvertreter in der Nähe der 'Wir-sind-bunt-Versammlung'
wurden von den dortigen Jecken durch Zeigen eines "Stinkefingers"
beleidigt. Wildfeuers Versammlung endete um 16:15 Uhr. Bei
der Versammlung 'Argumente statt Verbote' auf einem Grundstück am
Ortsrand wurde an die unmenschliche Inhaftierung des hundertjährigen
Erich Priebke
in Rom erinnert. Das Verwaltungsgericht hatte dem Veranstalter in letzter
Minute die Versammlung genehmigt. Das Landratsamt Karlstadt hatte zuvor versucht, die Versammlung zu
verbieten, unter anderem mit der Begründung, die Wahl des Standortes, einer Sackgasse am Ortsrand,
sei eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Die Versammlung
'Argumente statt Verbote' in Roden-Ansbach war bereits die dritte
derartige Veranstaltung in Unterfranken in diesem Jahr.
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