Am Donnerstag, 28. November, wird
Professor Robert Faurisson, 84, das französische mediale Flagschiff der staatstreuen Journaille, die Zeitung
'Le Monde', vor der XVII. Pariser Strafkammer wegen Verunglimpfung und Verleumdung anklagen. Anlass
ist ein Artikel der Journalistin Ariane Chemin , der am 21. August 2012 auf zwei ganzen Seiten im
'Le Monde' veröffentlicht worden war. Darin hatte sie den aus ihrer Sicht und aus Sicht der gesamten organisierten Judenheit Frankreichs "Skandal" thematisiert, den die Zeitung am 29. Dezember 1978 erzeugt hatte, als sie damals erstmalig - und letztmalig - Prof. Robert Faurisson die Gelegenheit gab, im Rahmen einer presserechtlich notwendigen Gegenstellungnahme seinen berühmt gewordenen Text über "Das Problem der Gaskammern oder Das Gerücht aus Auschwitz" zu veröffentlichen.
In diesem Text hatte Faurisson festgehalten, dass er nach jahrelangen ernsthaften wissenschaftlichen Untersuchungen zu der Erkenntnis gelangt
sei, dass es aus materiellen Gründen unmöglich sei, dass es in Auschwitz, wie auch in allen anderen deutschen Konzentrationslagern, jemals Gaskammern zur industriellen Ermordung von Juden und anderen Menschen gegeben habe. Diese ganze Geschichte
sei nichts anderes als eine üble Kriegs- und Nachkriegspropaganda, dessen wesentlichen Opfer das deutsche Volk - aber nicht seine Führungskaste - und das palästinensische Volk in Gänze sei und
dessen wesentlichen Nutznießer Israel und das organisierte Judentum weltweit.
Schon damals, 1978/79, hatte man sich genötigt gesehen, diesen Text mit einer konzertierten medialen Gegenveröffentlichung zu
kontern: Einige Wochen später, am 21. Februar 1979, hatten 34 renommierte
französische Historiker im 'Le Monde' einen Artikel veröffentlichen lassen, in dem sie die Thesen Faurissons in Abrede stellten und postulierten, man
dürfe bei der wissenschaftlich-historischen Behandlung der Frage der Judenverfolgung und ihrer Ermordung im Dritten Reich nicht die Frage stellen, wie
dies technisch möglich gewesen sei. Denn es war technisch möglich, weil es stattgefunden
hat.
34 Jahre später hatte die Journalistin Chemin im 'Le Monde' diesen Vorfall
wieder aufgegriffen und auch Professor Faurisson in Vichy besucht. Dieser hatte sie
jedoch nach einiger Zeit wegen Inkompetenz heraus komplementiert. In dem von
Chemin später in 'Le Monde' veröffentlichten Artikel beleidigte und
verleumdete sie Faurisson, weshalb dieser die Chemin und die Zeitung 'Le
Monde' anzeigte. Die anstehenden Gerichtsverhandlung findet am Donnerstag, 28.
November 2013 in Paris statt. Einlass in den Gerichtssaal ist ab 12.30 Uhr. Die Verhandlung selbst ist auf 13.30 Uhr
anberaumt und öffentlich. Der Anwalt Faurissons hat kurzfristig aus Furcht vor
Repressalien sein Mandat niedergelegt, so dass Faurisson seinen neuen Anwalt
erst am Vorabend kennen lernen konnte.
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