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Sonntag, 15. Dezember 2013

Uraufführung des Films Große Freiheit Nr. 7 
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am 15. Dezember 1944 in Prag
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Der Film wurde während des Zweiten Weltkriegs von Mai bis November 1943 im Deutschen Reich und dem damaligen Protektorat Böhmen und Mähren
von Helmut Käutner gedreht. Es ist der erste Agfa-Farbfilm der Terra Film . Er durfte nach der Zensur vom Dezember 1944 in Deutschland nicht gezeigt werden und wurde erst 1945 freigegeben.

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Der deutsche Propagandaminister Joseph Goebbels hatte dem Regisseur Helmut Käutner 1,5 Millionen Reichsmark zur Verfügung gestellt, um noch einmal einen so fröhlichen Film zu drehen wie die Komödie "Wir machen Musik" . Aber die alliierten Luftgangster trafen auch die Ufa-Studios in Berlin. Deshalb zog Käutner für die Dreharbeiten nach Prag und machte so ziemlich, was er wollte. Bei den wenigen Außenaufnahmen in Hamburg ließ er Nebel über den Hafen blasen, um die im Hafen liegenden und von Tarnnetzen bedeckten Kriegsschiffe nicht zu zeigen. Am Ende geriet der Film zu wenig linientreu, und die Prüfstelle verbot den Film am 12. Dezember 1944 für die Aufführung in Deutschland. Goebbels ordnete Schnitte für die Inlandsfassung an, und die geplante große Premiere in Hamburg wurde abgesagt. 

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Stattdessen fand am 15. Dezember die Uraufführung im Lucerna-Palast in Prag statt. Einige Kopien wurden zur Truppenbetreuung in den besetzten Ländern sowie für Schweden und die Schweiz freigegeben. Auch Großadmiral Karl Dönitz war gegen den Film: Aus Sicht der Marine sei der Streifen abzulehnen. Deshalb wurde die "Große Freiheit Nr. 7" für den Rest des Krieges verboten.
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Im September 1945 lief der Film mit Erlaubnis der amerikanischen Militärregierung in den Kinos an - als einer der ersten deutschen Filme nach dem Krieg. Diese Tatsache ist bezeichnend für den Film. Jetzt erst sah das deutsche Publikum die Geschichte von dem verbitterten Seemann Hannes Kröger, der als Sänger auf der Reeperbahn gestrandet war und den die vergebliche Liebe zu einem jungen Mädchen wieder zurück auf die See trieb. Vor betrunkenen Matrosen sang  Hans Albers melancholische Lieder wie "La Paloma ade". Fast alle Schlager und Chansons dieses Films wurden weltberühmt.

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