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Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) , bekannt für ihre jährliche Liste der beliebtesten Vornamen, fragte in diesem Jahr erstmals bei ausgewählten Standesämtern nach, welche Vornamen bei ihnen 2013 am häufigsten vergeben
wurden.
(in Klammern die Ergebnisse der bundesweiten Liste 2012)
Viele dieser Namen und besonders jene auf den Spitzenplätzen waren bereits auf der bundesweiten Liste der beliebtesten Vornamen 2012, doch im Vergleich fallen vor allem die Vornamen Charlotte, Emilia, Elisabeth und Luise sowie Anton, David, Emil und Moritz auf, die in den befragten Standesämtern zu den beliebtesten Namen gehören, bundesweit jedoch bislang nicht unter den Top 10 rangieren.
Interessant ist, wie viele traditionelle Vornamen der sogenannten Großvätergeneration besonders bei den Jungen unter den Top 30 der einzelnen Standesämter vertreten sind, darunter etwa Anton, Emil, Jakob, Leopold, Ludwig, Ferdinand, Karl, Theodor, Friedrich, Richard, Johann, Arthur, Bruno, Georg und Franz. Diese Namen gehörten schon Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Großstadt (hier im Besonderen Berlin) zu den beliebtesten Vornamen. Auch bei den Mädchen werden heute regelmäßig traditionelle Namen vergeben, die oftmals als zeitlos wahrgenommen werden (z. B. Maria und Anna). Seit einigen Jahren schon ist Emma auch bundesweit äußerst gefragt, weit vorn fanden sich bei der Stichprobenumfrage zudem beispielsweise Elisabeth, Magdalena, Theresa und Greta, außerdem auch Helene und Mathilda.
Abschließend betrachtet zeigt sich, dass im Vergleich mit der bundesweiten Liste der beliebtesten Vornamen viele Ähnlichkeiten bestehen; werden allerdings die individuellen Listen dieser Standesämter in den Fokus gerückt, offenbaren sich einige Besonderheiten.
Diese und weitere erwähnenswerte Einzelheiten zu den Ergebnissen in den befragten Standesämtern
werden gern auf Anfrage mitgeteilt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte per E-Mail an
oder per Telefon an 0611 99955-0.
Ausgewählt wurden die Standesämter Bremen (Mitte), Dresden, Köln und München sowie die Berliner Standesämter Mitte, Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf und Treptow-Köpenick. Die Umfrage beruht auf den zwischen Januar und November dort eingetragenen Vornamen.
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