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Samstag, 12. April 2014

Erwin Guido Kolbenheyer

* 30. Dezember 1878 in Budapest
† 12. April 1962 in München
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Deutscher Romanautor, Dramatiker.

 

Nach dem Tod seines Vaters, eines Architekten, zog Kolbenheyer 1881 mit seiner Mutter nach Karlsbad und besuchte das Gymnasium in Eger. Nach einem Philosophie-, Psychologie- und Zoologiestudium an der Universität Wien promovierte er 1905 zum Dr. phil. Den Gedanken an eine Universitätslaufbahn gab er bald auf. 1919 übersiedelte Kolbenheyer nach Tübingen, wo er bis 1932 als freier Schriftsteller lebte. 

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Die Jahre 1914-25 waren der Abfassung der drei Paracelsus-Romane (Die Kindheit des Paracelsus, 1917; Das Gestirn des Paracelsus, 1922; Das dritte Reich des Paracelsus, 1925) gewidmet, die er in Tübingen, wo er seit 1919 lebte, vollendete. In Paracelsus sah Kolbenheyer einen Repräsentanten des deutschen Volkes, dem kein Gipfel zu hoch war. Sein faustisches Wesen stehe für die Universalität des deutschen Menschen. 

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1925 erschien „Die Bauhütte, Grundzüge einer Metaphysik der Gegenwart“, worin sich Kolbenheyer mit philosophischen Fragen beschäftigte. In den nächsten 20 Jahren kam zur schriftstellerischen Arbeit eine rege Vortragstätigkeit hinzu. 1932 übersiedelte Kolbenheyer nach München-Solln. Seit 1926 war er Mitglied der preußischen Dichterakademie. In der Zeit von 1933 bis 1944 unterstützte er den Nationalsozialismus in seinen Reden und Schriften. 1938 erhielt er den Adlerschild des Deutschen Reichs. 1945 wurde ihm von den Besatzern sein Haus in Solln genommen, und er erhielt ein Schreibverbot.

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