Samstag, 12. April 2014
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Erste Bergiselschlacht 

am 12. April 1809.

Ursache der Schlacht war die bayrische Herrschaft in Tirol , die unter anderem zur Missachtung der althergebrachten Tiroler Wehrverfassung und zu massiven Eingriffen in das traditionelle religiöse Leben führten. Auslöser war die Zwangsaushebung von Rekruten in Axams im Zuge der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Anfang April 1809 erhob sich in ganz Tirol der „Landsturm“. Der Kampf um Innsbruck entbrannte am 12. April 1809. Der Bergisel, eine bewaldete Bergkuppe südlich vom Innsbruck auf dem Weg zum Brenner gelegen, entwickelte sich im Jahre 1809 zum zentralen Schauplatz der Gefechte zwischen den aufständischen Tirolern und den bayerisch-französischen Truppen. 

In der ersten Bergiselschlacht am 12. April 1809 wurde die Landeshauptstadt Innsbruck durch Tiroler Streitkräfte unter Führung des Schützenhauptmanns Martin Teimer befreit. Die bayrischen Truppen unter General Kinkel mussten sich den Tirolern ergeben. Am 13. April 1809 kapitulierte eine Streitmacht aus Bayern und Franzosen unter General Bisson , die vom Brennerpass kam und Innsbruck aus den Händen der Tiroler wieder zurückerobern wollte.

Durch eine List Martin Teimers, der als Tiroler Standschütze in die Uniform eines pensionierten Offiziers des österreichischen Armeegeneralstabes geschlüpft war, wurde ein neuerlicher Kampf um Innsbruck verhindert. Teimer ließ durch einen Dolmetscher eine Kapitulationsverhandlung bei Wilten anberaumen und zu einem festgelegten Zeitpunkt einen Kanonenschuss abfeuern. Durch sein energisches Auftreten als falscher Generalstäbler der österreichischen Armee konnte er überzeugend behaupten, die Hilfstruppen der österreichischen Armee seien schon vor Innsbruck. Tatsächlich waren sie erst an der nördlichen Grenze bei Kufstein. Die 8.000 Bayern und Franzosen kapitulierten kampf- und bedingungslos.

Zusammen mit Andreas Hofer hatte er als Vertrauensmann von Erzherzog Johann in einer „Offenen Order“ an alle Tiroler Milizhauptleute am 9. April 1809 zum Tiroler Aufstand aufgerufen. Am 15. Mai 1809 wurde er auch zusammen mit Hofer vom Kaiser in den einfachen Adelsstand erhoben. Um den Kapitulationsvertrag abzusichern, wurde Teimer von Kaiser Franz I. nachträglich zum Major der Armee ernannt. Später (1810 und 1812) erhielt er den Maria-Theresia-Orden und wurde als Freiherr von Wiltau (Wilten) in den höheren Adel aufgenommen.  
 

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