Samstag, 24. Mai 2014

Anneliese Rothenberger    
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* 19. Juni 1924 in Mannheim   
† 24. Mai 2010 im Kanton Thurgau

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Deutsche Operetten- und Opernsängerin (lyrischer Sopran).

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Anneliese Rothenberger wurde als Tochter eines Kaufmanns in Mannheim geboren, wo sie das Realgymnasium besuchte. Ihr Gesangsstudium absolvierte Rothenberger bei der Sängerin Erika Müller, die ihr Talent früh erkannte. Mit 16 Jahren sang sie schon öffentlich in Konzerten. Mit 17 trat sie ein Elevinnen-Engagement am Theater Koblenz an. Ihr Entdecker und Förderer war der Generalmusikdirektor Dr. Wilhelm Schmidt-Scherf . Nach Schließung des Theaters arbeitete sie während des Krieges in einer Dosenfabrik und kam dann in ein Dorf in Oberfranken, wo sie bis Kriegsende blieb. Dort begann sie auch wieder mit dem Singen und gab in Neustadt bei Coburg Hauskonzerte.

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1946 holte sie der Intendant Günther Rennert an die Hamburgische Staatsoper, wo sie 1947 debütierte. 1952/53 unternahm sie ihre ersten Auslandstourneen bis nach Nord- und Südamerika und trat im amerikanischen Fernsehen auf. 1954 trat sie bei den Salzburger Festspielen auf. Zur Eröffnung des neuen Großen Festspielhauses in Salzburg war sie 1960 die Sophie im Rosenkavalier. 1965 sang sie in Salzburg an der Seite von Fritz Wunderlich . Ihre letzte Salzburger Partie war 1970 Mozarts Così fan tutte.
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In den fünfziger Jahren debütierte Rothenberger auch bei den Festspielen in Edinburgh, München, Glyndebourne, und den Berliner Festwochen; sie blieb lange Jahre mit all diesen Festspielen verbunden. 1956 wurde Rothenberger an die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf/Duisburg engagiert und 1957 an die Wiener Staatsoper, deren Mitglied sie bis 1975 war. 1960 folgte ihr Debüt an der Metropolitan Opera in New York. Dort zählte sie viele Jahre zu den Publikumslieblingen. 1961 war sie an der Mailänder Scala, in Kopenhagen und in Buenos Aires engagiert.
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Als Interpretin klassischer Lieder gab Rothenberger Liederabende in Deutschland, Österreich, der Schweiz, England, Schottland, Japan, in vielen Städten der USA und in der Sowjetunion. Zweimal jährlich machte Rothenberger eine große Liedertournee. Sie wirkte mit in mehreren Musikfilmen. Auch im Fernsehen war sie tätig. Später leistete sie mit ihrer ZDF-Sendung 'Anneliese Rothenberger präsentiert junge Künstler' einen Beitrag zur Förderung des Nachwuchses. 
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Von 1954 bis zu seinem Tod war sie mit dem Journalisten, Redakteur und Lyriker Gerd Wendelin Dieberitz verheiratet, der auch ihr Manager war. Von der Opernbühne war sie 1983 zurückgetreten; Liederabende gab sie noch bis 1989. Sie lebte bis zuletzt in Salenstein
, am Schweizer Ufer des Bodensees. Ihr Hobby war die Malerei. Ihre Blumenbilder zeigte sie vor allem auf Ausstellungen in der näheren Umgebung, beispielsweise auf der Mainau.

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