Montag, 19. Mai 2014

Martin Luther, Johann Sebastian Bach und die Eisenacher Jecken im Schatten der drei Eisenacher Wunder

Eisenach - In Eisenach wirbt die NPD im Kommunalwahlkampf mit den berühmtesten Persönlichkeiten der Stadt. Martin Luther verfasste seine Bibelübersetzung auf der Wartburg in Eisenach, Johann Sebastian Bach wurde hier geboren. Christhard Wagner (links), Oberkirchenrat der evangelischen Kirchen in Thüringen, sagte, er fände das perfide, geschmacklos, respektlos und geschichtslos. Die NPD sagte, die Plakate sollten Heimatverbundenheit und Identifikation mit der Stadt und ihrer Tradition unterstreichen. 400 Exemplare seien gedruckt, der Großteil bereits verteilt worden. 

Jochen Birkenmeier (oben links), der Leiter des Lutherhauses in Eisenach, und Jörg Hansen, Leiter des Bachhauses in Eisenach (oben rechts)), machen bei einer Aktion mit, die Luther und Bach für die sog. demokratischen Parteien wie 'Die Linke' mobilisieren wollen.
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Eisenach hat es sowieso mit den Plakaten: Das Landgericht Erfurt stellte kürzlich fest, dass das durch einstweilige Anordnung von Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Die Linke, links) gegen den Eisenacher NPD-Stadtrat Patrick Wieschke erlassene Verbot, dessen Gruß-Transparent für die Gäste zum Eisenacher Sommergewinnsfest aufzuhängen, aufzuheben ist. 

 

Und zu allerletzt: Eisenach ist wohl der einzige Ort der BDR, der mit drei nachweislichen Wundern aufwarten kann: Mit dem Uwe-Wunder vom 4. November 2011, bei dem zwei Tote am Schafrain im Stregda-Viertel aufeinander schossen und dann noch ihren Leichenwagen in Brand setzten; mit dem bekannten Rosenwunder aus dem Jahr 1225 und Luthers Teufelswunder aus dem Jahr 1521.

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