Sonntag, 1. Juni 2014

Eröffnung des Hindenburgdammes  

am 1. Juni 1927.

Der elf Kilometer lange Hindenburgdamm verbindet die nordfriesische Insel Sylt mit dem Festland von Schleswig-Holstein. Er wurde nach einer Bauzeit von vier Jahren eröffnet und dient ausschließlich dem Eisenbahnverkehr. Ursprünglich eingleisig erbaut, später mit einer Ausweiche versehen, ist er seit 1972 durchgehend zweigleisig,

 

1923 wurde mit dem Bau des Eisenbahndammes begonnen. 1.000 bis 1.500 Arbeiter waren als Dammbauer tätig. In dem vier Jahre dauernden Bauprozess wurden über drei Millionen Kubikmeter Sand und Klei sowie 120.000 Tonnen Steine vom Festland angefahren. Der Damm erhielt den Querschnitt eines zweiseitigen Seedeiches mit 50 Meter Fußbreite und 11 Meter Kronenbreite. Die Baukosten für den Damm beliefen sich auf 25 Millionen Mark. 

Der Damm wurde nach dem damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (oben rechts) benannt, der die Eisenbahnverbindung persönlich eröffnete und als erster offizieller Bahnpassagier vom Festlandbahnhof Klanxbüll
nach Westerland auf Sylt fuhr. Ebenfalls anwesend war der damalige Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn Julius Dorpmüller (oben links) . Mehrmals täglich verkehren Intercity-Züge über den Damm. Ab 1932 wurden auch Autos mit dem Zug nach Sylt befördert. Der Güterverkehr zur Versorgung der Insel wird per LKW gefahren und nutzt überwiegend den Autotransport. Ab 1960 wurden Kraftfahrzeuge nur noch in reinen Autozügen befördert. 1961 wurden neue doppelstöckige Autotransportwagen in Betrieb genommen. 1964 kamen neue doppelstöckige Gliedertransportwagen zum Einsatz. Seit 1972 ist die Strecke auf dem Damm zweigleisig. Seit einigen Jahren verkehren die Züge als 'Sylt Shuttle'. 

ABCD

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