Oberaudorf - Der Oberaudorfer Olympiasieger Marinus Kraus
absolvierte Ende Mai den Jungfernflug auf einer der modernsten und sichersten Flying-Fox-Anlagen
(Seilrutschen)
in den Alpen. Nur eingehängt an einem Stahlseil fliegt man mit Tempo 80 auf einer Strecke von rund 700 Meter über
grüne Bergwiesen ins Tal. Gleich nach dem Olympiasieger stürzte sich der Bürgermeister in die Tiefe
und war begeistert.
Zwei Jahre hatte es gedauert, bis die Idee vom Oberaudorfer Flieger Realität wurde.
Jetzt ist die hochmoderne Anlage fester Bestandteil auf dem Erlebnis-Berg
Hocheck . Von der Mittelstation
weg kann man sich in einem Tragegurt in die Tiefe stürzen. Auf dem
Start-Tower der Plattform in Höhe der Hocheck-Mittelstation beginnt die Fahrt zunächst mit dem Gang zu einer Waage: Dem eigenen Gewicht entsprechend
werden Sitzgurte zugeteilt. Das Personal der Anlage hängt dann den Rollenträger ins Seil ein. Etwa 45 Sekunden lang rauscht
man dem Ziel-Tower oberhalb der Felswand im Bereich der Talstation entgegen. Ein leichter Ruck, und die Wirbelstrombremse bremst sanft den Flug.
Die Anlage in Oberaudorf wurde von der 'Hocheck Bergbahnen- und Freizeitanlagen GmbH'
für rund 500 000 Euro errichtet. Zehn Monate im Jahr soll sie in Betrieb sein.
Vor dem Ticketkauf ist die Flugtauglichkeit zu prüfen: Kinder ab acht Jahre, einer Größe von 1,20 Metern und einem Gewicht ab 30 Kilogramm können bedenkenlos starten. Wer jedoch mehr als 125 Kilogramm wiegt, muss in Oberaudorf am Boden bleiben.
Im Flugpreis inbegriffen (Kinder zahlen 15,90 Euro und Erwachsene 19,90 Euro plus vier Euro für die Bergfahrt) ist eine spezielle Foto-App, mit der das persönliche Foto sofort aufs eigene Handy gesandt wird.
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