Mittwoch, 5. November 2014

Berlin - Noch immer befinden sich etwa 45 Migrantiner aus Afrika in der Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg . Die Räumung der seit zwei Jahren besetzen Schule steht angeblich unmittelbar bevor. Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann kündigte an, "zeitnah" zu handeln, sollten die Migrantiner die Schule nicht freiwillig verlassen. Unterstützergruppen kündigten Widerstand an. Die Migrantiner weigern sich, das Gebäude zu räumen, wenn sie nicht ein Bleiberecht erhalten. Keiner von ihnen hat von dem Angebot Gebrauch gemacht, im Bezirksamt einen Gutschein für die Unterkunft in einem Hostel für vier Wochen abzuholen. Im Sommer kam es schon zu tagelangen Ausschreitungen an der Schule.

Der Bezirk ist am Ende seiner finanziellen Möglichkeiten. Allein der Unterhalt und die Bewachung des Gebäudes haben bislang knapp zwei Millionen Euro gekostet. Der Bezirk lebt derzeit mit einer Haushaltssperre. Nach der Räumung soll das Schulgebäude für fünf Millionen Euro in ein Wohnheim mit Appartements und Gemeinschaftsräumen für 150 Migrantiner umgebaut werden.  

Die Migrantiner und ihre Unterstützer entwendeten am Spreeufer neben dem Reichstag die weißen Gedenkkreuze für die Mauertoten und machten sich mit den Kreuzen über die Berliner Behörden lustig. 

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