Montag, 1. Dezember 2014

Unkoschere Bürgerwehr

Potsdam - Wegen vermehrter Einbrüche und Diebstähle gründen sich in Brandenburg zunehmend Bürgerwehren. Die Sicherheitsbehörden lassen die „Hilfssheriffs” bislang gewähren. Doch in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) erweist sich dies als problematisch: In dieser Bürgerwehr gehen auch vom BDR-Regime Verfemte auf Streife. Polizeiliche Ermittlungsverfahren sind bislang nicht eingeleitet worden.

Die Facebookgruppe „Bürgerwehr Eisenhüttenstadt” hat derzeit rund 600 Mitglieder. In Eisenhüttenstadt befindet sich die Zentrale Aufnahmeeinrichtung des Landes für Flüchtlinge. Bürgerwehren gibt es in verschiedenen Landkreisen in Brandenburg, vor allem in der Grenzregion zu Polen. Dort sorgen steigende Diebstahls- und Einbruchszahlen für Ärger in der Bevölkerung. In Guben (Spree-Neiße) gehen Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf Streife - freiwillig, unbewaffnet und zu zweit. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter werden von den Einwohnern vorgeschlagen und von der Polizei überprüft. In einem Fragebogen müssen sie beispielsweise beantworten, ob sie vorbestraft sind, in der DDR für die Staatssicherheit tätig waren, einen Waffenschein besitzen oder in welcher Partei sie sich engagierten.
ABCD

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