Von den Bäumen
ins Hotel
München - Die in München
protestierenden Migrantiner, die eine Woche lang mitten im Stadtzentrum gegen
ihre Unterbringung in Massenquartieren gelagert hatten, stammen aus Nigeria, Pakistan, Afghanistan, Senegal, Somalia und Burkina Faso. Sie haben sich bundesweit organisiert, um nach München zu reisen. Und sie reisten aus ganz Deutschland an, um am Sendlinger Tor in den Hungerstreik zu treten.
Sie kamen aus Köln, Berlin, Hamburg und anderen Orten. Schließlich waren 14
von ihnen auf zwei Bäume gestiegen. Danach durften sie auf Einladung von OB Reiter in
ein Hotel ziehen.
Die Anreise nach München haben sie sich über ein Spendenkonto
finanziert.
In der BDR besteht die Residenzpflicht: Asylbewerber und Geduldete sind verpflichtet, sich in festgelegten Regionen aufzuhalten.
Die Stadtratsfraktion der Bürgerlichen Mitte behauptet, es gebe Drahtzieher des Flüchtlingsstreiks, bei den Protestierenden handle es sich um
Flüchtlingstourismus.
Einer der Migrantiner stammt aus Pakistan. Er floh als Minderjähriger ohne Eltern zu Fuß bis nach Griechenland, wo er drei Jahre lebte, um
sich dann weiter nach Deutschland zu begeben.
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