Spreehotel
Bautzen - Der Landkreis Bautzen hat
im Frühjahr mit der Hotelbetreiberin des 'Spreehotels' eine als „Boardinghousevertrag“ bezeichnete Vereinbarung geschlossen, demzufolge
er zehn Vierbettzimmer, 20 Dreibettzimmer und 25 Doppelzimmer ab dem 15. Juli
2014 für einen Preis von 13 Euro pro Person und Übernachtung anmietet, um darin Asylbewerber und abgelehnte Asylbewerber unterzubringen. Das ehemalige Vier-Sterne-Hotel, das
der gebürtige Schwarzwälder und vormalige Hoteldirektor Peter Killian Rausch
über 15 Jahre geleitet hat, dient seitdem als Flüchtlingsheim. Das 80-Betten-Haus beherbergt mittlerweile 200
Migrantiner.
Weil zu lange die Gäste wegblieben, bewarb sich Rausch im Februar auf eine Ausschreibung des Landratsamtes Bautzen
zur Unterbringung von Migrantinern – als Einziger. Damit machte er sich viele
Feinde. Viele Bautzener fürchten sich vor diesen Zuwanderern. "Die haben im Marktkauf in das Gemüse gepinkelt", sagte ein Taxifahrer, der hier geboren und aufgewachsen ist.
Ein älterer Herr meinte: "Seitdem die Ausländer da sind, machen die nur Radau, klauen und prügeln sich."
Viele sind der Ansicht, dass der Pleite-Hotelier sich jetzt auf Kosten der Steuerzahler bereichern
will. Rausch bekommt vom Landratsamt pro Jahr rund 700.000 Euro.
Gegen die Pläne für das Asylheim im Spreehotel im Bautzener Ortsteil Burk liefen die Anwohner Sturm,
weil das Gebiet am Stausee als Naherholungsgebiet ausgewiesen ist. Alle
Einwände wurde von den Behörden abgewiesen. Bei Sachsens Landtagswahl im August kam
die NPD in Bautzen auf 10,7 Prozent der Stimmen. Die AfD brachte es auf 14 Prozent.
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