Bettina von Arnim
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* 4. April 1785 in Frankfurt am Main
† 20. Januar 1859 in
Berlin
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Deutsche
Schriftstellerin.
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Bettina
von Arnim entstammt einer in Frankfurt/Main etablierten italienischen Familie. Das später von ihren Brüdern geleitete
'Haus zum Goldenen Kopf' war die Zentrale einer Ex- und Importfirma, von der ein beträchtliches Erbe auf sie überging. Nach dem Tode der Mutter wurde sie seit 1794 im Pensionat des Ursulinenklosters in Fritzlar, ab 1797 von ihrer Großmutter, Sophie von La Roche, in Offenbach erzogen. Seit 1802 lebte sie überwiegend in Frankfurt, dort erhielt sie Privatunterricht, u.a. in Kompositionslehre und Zeichnen. Mit ihrem Bruder Clemens Brentano
unterhielt sie eine intensive
Beziehung. Seit 1799 war sie mit Karoline von Günderode
befreundet. Die enge Beziehung zu Goethes Mutter (seit 1806) und schließlich auch zu Goethe
(Besuche in Weimar 1807, 1810 und 1811) ist Grundlage des 1835 veröffentlichten Briefwechsels.
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1802 lernte sie Achim von Arnim
kennen, als dieser ihren Bruder besuchte. 1811 heiratete sie ihn; die Zeit der Ehe (mit sieben Kindern) verbrachte sie bis 1817 auf Arnims Gut Wiepersdorf
, dann meist getrennt von ihrem Mann bis zu seinem Tode 1831 in Berlin.
Erst nach dem Tode ihres Mannes begann sie ihren Briefwechsel mit Goethe zu publizieren. Durch das Goethe-Buch wurde sie schnell berühmt und engagierte sich auch politisch. Sie setzte sich für die Wiedereinstellung der in Göttingen entlassenen Brüder Grimm
ein und erwirkte, dass der preußische König Friedrich Wilhelm IV.
die beiden 1840, unmittelbar nach seiner Thronbesteigung, nach Berlin
berief.
1854 erlitt Bettina von Arnim einen Schlaganfall, von dem sie sich nie mehr erholte.
Sie starb fünf Jahre später 73-jährig im Kreise ihrer Familie und wurde neben ihrem Mann an der Kirche von Wiepersdorf
beigesetzt.
1806 begann die lange währende Freundschaft Bettina Brentanos mit Goethes Mutter
. Der Dichter
selbst hatte auf die die Briefe Bettinas zunächst nicht geantwortet. Doch ein Jahr später durfte sie
ihn in Weimar erstmals besuchen. Es begann ein Briefwechsel zwischen den beiden, der nach Goethes Tod
1832 unter dem Titel 'Goethes Briefwechsel mit einem Kinde' berühmt wurde.
1811 kam es nach einer Auseinandersetzung zwischen ihr und Goethes Ehefrau Christiane zum Bruch
mit Goethe, der Bettina von Arnim und ihrem Ehemann fortan sein Haus verbot. Wiederholte Briefe, in denen Bettina ihn um erneute Kontaktaufnahme bat, ließ er
unbeantwortet.
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