Dienstag, 20. Januar 2015

Bettina von Arnim 
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* 4. April 1785 in Frankfurt am Main 
† 20. Januar 1859 in Berlin 

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Deutsche Schriftstellerin.

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Bettina von Arnim entstammt einer in Frankfurt/Main etablierten italienischen Familie. Das später von ihren Brüdern geleitete 'Haus zum Goldenen Kopf' war die Zentrale einer Ex- und Importfirma, von der ein beträchtliches Erbe auf sie überging. Nach dem Tode der Mutter wurde sie seit 1794 im Pensionat des Ursulinenklosters in Fritzlar, ab 1797 von ihrer Großmutter, Sophie von La Roche, in Offenbach erzogen. Seit 1802 lebte sie überwiegend in Frankfurt, dort erhielt sie Privatunterricht, u.a. in Kompositionslehre und Zeichnen. Mit ihrem Bruder Clemens Brentano unterhielt sie eine intensive Beziehung. Seit 1799 war sie mit Karoline von Günderode befreundet. Die enge Beziehung zu Goethes Mutter (seit 1806) und schließlich auch zu Goethe (Besuche in Weimar 1807, 1810 und 1811) ist Grundlage des 1835 veröffentlichten Briefwechsels.

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1802 lernte sie Achim von Arnim kennen, als dieser ihren Bruder besuchte. 1811 heiratete sie ihn; die Zeit der Ehe (mit sieben Kindern) verbrachte sie bis 1817 auf Arnims Gut Wiepersdorf
, dann meist getrennt von ihrem Mann bis zu seinem Tode 1831 in Berlin. Erst nach dem Tode ihres Mannes begann sie ihren Briefwechsel mit Goethe zu publizieren. Durch das Goethe-Buch wurde sie schnell berühmt und engagierte sich auch politisch. Sie setzte sich für die Wiedereinstellung der in Göttingen entlassenen Brüder Grimm ein und erwirkte, dass der preußische König Friedrich Wilhelm IV. die beiden 1840, unmittelbar nach seiner Thronbesteigung, nach Berlin berief.

 

1854 erlitt Bettina von Arnim einen Schlaganfall, von dem sie sich nie mehr erholte. Sie starb fünf Jahre später 73-jährig im Kreise ihrer Familie und wurde neben ihrem Mann an der Kirche von Wiepersdorf beigesetzt.

 

1806 begann die lange währende Freundschaft Bettina Brentanos mit Goethes Mutter . Der Dichter selbst hatte auf die die Briefe Bettinas zunächst nicht geantwortet. Doch ein Jahr später durfte sie ihn in Weimar erstmals besuchen. Es begann ein Briefwechsel zwischen den beiden, der nach Goethes Tod 1832 unter dem Titel 'Goethes Briefwechsel mit einem Kinde' berühmt wurde. 1811 kam es nach einer Auseinandersetzung zwischen ihr und Goethes Ehefrau Christiane zum Bruch mit Goethe, der Bettina von Arnim und ihrem Ehemann fortan sein Haus verbot. Wiederholte Briefe, in denen Bettina ihn um erneute Kontaktaufnahme bat, ließ er unbeantwortet. 

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Zitate

Revolutionen sind nicht Verbrechen,
aber die Folgen davon.

Selbstdenken ist der höchste Mut.
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