Suhl/Erfurt - Zur zweiten Sügida-Kundgebung
waren am 19. Januar in Suhl auf dem Platz der Deutschen Einheit rund 1.000 Menschen gekommen, etwa halb so viele
linke Chaoten protestierten dagegen. Nach ihrer Kundgebung zogen die Sügida-Demonstranten am Montagabend ein kurze Wegstrecke durch die Stadt.
Auch am Montag, 26. Januar, fand in Suhl eine Sügida-Demo statt. Auf dieser
Kundgebung trat u.a. der Südthüringer AfD-Kreisvorsitzende und ehemalige Landtagskandidat der AfD,
Heiko Bernardy , auf.
Bernardy bezeichnete die Landespolitiker der Linken, SPD und Grünen als
Feinde unseres Volkes, die sich mit Antifa-Mob und linksradikalem Lumpenpack gemein machten. Zugleich sprach er sich gegen Zuwanderung und
gesellschaftliche Überfremdung aus, polemisierte gegen geifernde Medien und beklagte
den antideutschen Rassismus. Die vierte
Sügida-Demonstration in Suhl findet am Montag, 2. Februar 2015, um 18:30 auf dem Platz der Deutschen
Einheit statt.
In einer Erklärung vom letzten Mittwoch betonte die
Erfurter AfD-Fraktion, dass man sich von Rechtextremismus und fremdenfeindlichen
Umtrieben distanziere. Die AfD bekenne sich ausdrücklich zum Schutz von Flüchtlingen und
Schutzsuchenden. Die Partei setze sich ein für ein geregeltes
Einwanderungsgesetz, eine wirkliche Integration und die strikte Einhaltung aller bestehenden gesetzlichen
Regelungen. Eine Zusammenarbeit mit extremistischen Organisationen werde
ausgeschlossen. Dies gelte insbesondere für AfD-Funktionsträger und AfD-Mitarbeiter.
Die AfD-Landtagsabgeordnete Corinna
Herold , in deren Wahlkreisbüro Bernardy angestellt war,
sagte am Mittwochvormittag: "Sowohl die Teilnahme an der Veranstaltung als auch der Redebeitrag Herrn Bernardys waren weder von mir intendiert noch
autorisiert. Vom Inhalt seiner Rede distanziere ich mich hiermit ausdrücklich, die darin getätigten Aussagen widersprechen in Geist und Buchstaben meinen politischen Zielen und Wünschen. Daher sehe ich auch keine gemeinsame Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und löse das Arbeitsverhältnis mit Herrn Bernardy mit sofortiger Wirkung auf."
Bernardy kündigte daraufhin am Mittwochnachmittag seinen Rücktritt als Kreisvorsitzender und seinen Austritt aus der AfD an. Zu seiner Rede stehe er. Die Teilnehmer brächten einen berechtigten Protest gegen die Asylpraxis auf die Straße. Abwertende und beleidigende Ergüsse von Politikern und Medien drängten Pegida-Teilnehmer und Gegendemonstranten immer weiter an den jeweiligen politischen Rand.
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