Samstag, 30. Juni 2012
 

Johannes Reuchlin 

 

* 29. Januar 1455 in Pforzheim  

30. Juni 1522 in Stuttgart

Deutscher Humanist, Jurist und Diplomat.  

 

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Ludwig Bölkow 

 

* 30. Juni 1912 in Schwerin  

† 25. Juli 2003 in Grünwald bei München

Deutscher Ingenieur, Flugzeugkonstrukteur und Unternehmer. 
 

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Kommentar
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Ab März 1939 arbeitete Ludwig Bölkow im Projektbüro der Messerschmitt AG in Augsburg an der Entwicklung des ersten serienmäßig einsatzfähigen düsengetriebenen Jagdflugzeugs der Welt, der Messerschmitt Me 262
.

Zitate
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Atomkraft geht nicht. Im 21. Jahrhundert kommt der Strom aus Solarzellen.

Ein Unternehmen ist kein Zustand, sondern ein Prozess.
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Freitag, 29. Juni 2012
 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren

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"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.


Terrorangriffe auf Köln

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Den ersten schweren Luftangriff der Royal Air Force hatte Köln in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942 zu erleben, als 1.047 Bombern die Stadt anflogen. Bei  klarem Wetter heulten um 0:20 Uhr am 31. Mai die Sirenen, Fliegeralarm. Die ersten Flugzeuge erschienen um 00:47 Uhr am Kölner Nachthimmel. Etwa 890 Bomber erreichten das Zielgebiet und warfen 1.455 Tonnen Bomben ab, davon zwei Drittel Brandbomben. Durch den Angriff entstanden etwa 2.500 Brände in der Stadt, von denen 1.700 von der Kölner Feuerwehr als groß bezeichnet wurden. Durch die Bemühungen der Feuerwehr und dank der Weitläufigkeit der Straßen kam es nicht zu einem Feuersturm, trotzdem wurde dar Großteil der Schäden durch Feuer verursacht und weniger durch die Detonationen der Sprengbomben. Unter den Gebäuden, die als völlig zerstört eingestuft wurden, waren:

* 7 Amtsgebäude
* 14 öffentliche Gebäude
* 7 Banken
* 9 Krankenhäuser
* 17 Kirchen
* 16 Schulen
* 4 Universitätsgebäude
* 10 Post- und Eisenbahngebäude
* 4 Hotels
* 2 Zeitungsverlage
* 2 Kinos
* mindestens 10 Gebäude von historischer Bedeutung

Das einzige militärisch genutzte Gebäude, welches beschädigt wurde, war eine Flak-Stellung. Der Schaden an zivilen Wohneinheiten, meistens in mehrstöckigen Häusern, sah wie folgt aus: 13.010 komplett zerstört, 6.360 schwer und 22.270 leichter beschädigt. Die Kölner Innenstadt war fast vollständig zerstört, lag in Schutt und Asche. Nur der Dom wurde durch Zufall nicht getroffen und ragte fast unbeschädigt aus den Trümmern. In dieser Nacht war ein unwahrscheinlicher Lärm, die Flugabwehrkanonen, das Dröhnen der Flugzeuge, die Geräusche der Bomben und der einstürzenden Gebäude, der Himmel war rot vom Feuerschein, überall loderte es. Rauch stand noch tagelang über der Stadt. Nach dem Luftangriff waren 3.300 Gebäude völlig zerstört, weitere 9.500 stark beschädigt. Kinder sammelten die sechseckigen Reste der Brandbomben zum Spielen, wie schon nach den vorherigen Luftangriffen. Die Verlustzahlen beliefen sich auf 486 Tote. 5.027 Menschen wurden verwundet und 45.132 obdachlos. Etwa 135.000 bis 150.000 der 684.000 Einwohner Kölns verließen nach dem Angriff die Stadt. Die RAF verlor 43 Flugzeuge. An kulturhistorisch wertvollen Gebäuden wurden u. a. vernichtet: Haus Vanderstein-Bellen am Heumarkt, das Gildehaus Unter Goldschied, das Fassbinderzunfthaus am Filzengraben, das Tempelhaus in der Rheingasse, das Overstolzenhaus im Eigelstein und die Straßenzüge am Alten Markt, in der Glockengasse, In der Höhle, am Lichthof, am Marienplatz, in der Straßburger und Salzgasse, in der Mathias- und Weberstraße. 21 Kirchen wurden vernichtet oder schwer beschädigt, u. a. Maria im Kapitol, St. Apostel und St. Gereon.

Im Jahre 1942 flogen die alliierten Bomberverbände verstärkt auch bei Tag Störangriffe. Am 15. Oktober 1942 wurde Köln erneut schwer bombardiert. 

 

Der Peter- und Paul-Angriff in der Nacht vom 28. zum 29. Juni 1943: Die restliche Innenstadt wurde in ein Trümmerfeld verwandelt. Der Schweizer Konsul Franz-Rudolf von Weiss schätzte, dass etwa 25.000 Personen den Tod gefunden hatten. Die Behörden meldeten 4.377 Tote, 10.000 Verletzte und 230.000 Obdachlose. Besonders schwer getroffen wurde die Pfarrei St. Peter, fast die Hälfte der Gemeindemitglieder kam ums Leben. 31 weitere Kirchen wurden in dieser Nacht zerstört oder schwer beschädigt. Am 4. und 9. Juli 1943 folgten fast ebenso schwere Terrorangriffe, die mehr als 1.100 Tote, Tausende von Verletzten und weitere Zehntausende Obdachlose forderten. Am 2. März 1945 griff die RAF Köln zum letzten Mal mit 858 Bombern in zwei Phasen an. 

 

Bilanz: Köln wurde im Laufe des Zweiten Weltkriegs insgesamt 262 mal angegriffen, davon über 31 Mal schwer bombardiert. Der Bombenterror forderte in Köln mehr als 20.000 zivile Opfer, von denen zwei Drittel in Schutzräumen umkamen. Etwa 40.000 Einwohner wurden durch Angriffe verletzt, 528.000 verloren im Laufe des Krieges - oft mehrfach - ihre Wohnungen. Von ehemals 58.000 Häusern waren in Köln bei Kriegsende höchstens noch 19.000 oft nur notdürftig bewohnbar. 70% des Wohnungsbestandes waren zerstört.

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Freitag, 29. Juni 2012
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Freitag, 29. Juni 2012
 

Joachim Heinrich Campe 

 

* 29. Juni 1746 in Deensen bei Holzminden 

† 22. Oktober 1818 in Braunschweig


Deutscher Schriftsteller, Sprachforscher, Pädagoge und Verleger.

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Zitate
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Wie die Quelle, so der Bach;
wie die Eltern, so die Kinder!

Je erhabener die Gesinnungen und Grundsätze sind, die jemand für die seinigen ausgibt, desto weniger muß man sie ihm zutrauen.

Am wenigsten rechne bei dem größten Theile der Menschen auf die Wirksamkeit ihrer religiösen und sittlichen Grundsätze. 

Sei nachsichtsvoll bei den Fehlern und Irrthümern deiner Nebenmenschen.

Man schone der Vorurtheile der Menschen überhaupt so sehr man kann.

Vermeide unangenehmen Widerspruch, und hüte dich, daß die Behauptung deiner Meinung nie in Rechthaberei ausarte.

Nie unter den Ersten [sein], welche eine Mode einführen; aber auch nie der Letzte zu sein, der eine eingeführte Mode annimmt. 

Man bilde sich nicht ein, daß die Vernunft und das Beispiel eines einzelnen Menschen mächtig genug sei, die Leute von dem zurückzubringen, was die Mode ihnen einmahl zum Gesetze gemacht hat.

 Am freigebigsten mußt du mit deinen Ehrenbezeugungen gegen die Dummköpfe aus allen Ständen sein, und jede Art von Ehrengebräuchen gegen Keinen ängstlicher, als gegen diese beobachten.

Hast du das Unglück, daß zwischen dir und Andern Mißverständnisse entstehn, ...  hüte dich, wenn du es ändern kannst, sie schriftlich aufklären und beilegen zu wollen; sondern wähle dazu, so oft du zu wählen hast, allemahl eine persönliche Zusammenkunft und die mündliche Unterredung.

 Sich zu solchen Geschäften, welche eine einförmige, regelmäßige Handlungsweise und ausdauernde Stetigkeit und Geduld erfodern, nie mit Menschen zu verbinden, welche den Abwechselungen der Laune mehr als gewöhnlich unterworfen sind.

Nimm die unter gesitteten Leuten gewöhnlichen Höflichkeitsbezeigungen, Artigkeiten und Freundschaftsversicherungen nie für das, was sie anzudeuten oder zu sagen scheinen, sondern theils für leere Formeln und Gebräuche ohne Sinn, theils ... für Bemäntelungen ihrer ungünstigen Gesinnungen gegen dich.

 Erwarte nie bei [durch Ueppigkeit verfeinerten] Leuten .. ächtes Menschengefühl, d.i. wahre, innige und wirksame Theilnahme an dem, was entweder die Menschheit überhaupt, oder das Beste des Vaterlandes, oder auch nur das Wohl einzelner Mitbürger insbesondere betrifft, zu finden, es müßte denn der Fall sein, daß ihr eigener Vortheil unmittelbar damit zusammenhinge. 

Willibald Alexis 

 

* 29. Juni 1798 in Breslau  

† 16. Dezember 1871 in Arnstadt


Deutscher Schriftsteller.

 

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Was eine Sitzung ist? Der Sieg des Hintern über den Geist.
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Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein  

* 25. Oktober 1757 in Nassau

† 29. Juni 1831 in Cappenberg
, Westfalen 

 

Deutscher Staatsmann und Reformer.

 

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Zitate
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Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.

Durch Mut und Unerschrockenheit erreicht man mit kleinen Mitteln große Zwecke.

Tue was du sollst, komme was da wolle!

Innere Selbständigkeit heißt das große Gut, was auf so manchem Weg und Umweg erreicht wird.

Es darf nichts getan werden, was nicht grad und offen getan werden kann.

Das beste immer ist, man verfahre mit Wahrheit und Einfachheit.

Am guten Tage denke bei allem, was du tust, du schriebst deine Geschichte in das goldene Buch der Ewigkeit; tue dir nie genug.

Die Geschichte erhebt uns über das Gemeine der Zeitgenossen, und macht uns bekannt mit dem, was die Edelsten und Größten geleistet, und was Trägheit, Sinnlichkeit, Gemeinheit oder verkehrte Anwendung großer Kräfte zerstört. Ich halte es daher für wesentlich, den Sinn für das Studium der Geschichte zu erregen, und damit den Jüngling vorzüglich zu beschäftigen.

Jeder Stand ist falsch gestellt, der zu Druck und Verachtung des anderen führt, und hat eine falsche und schädliche Gewalt, wenn er Druck und Verachtung gegen andere üben kann.

Von dem Dasein einer gut organisierten mit den Angriffsmitteln der Nachbarn im Verhältnis stehenden Armee hängt die Integrität und die Selbständigkeit einer Nation ab, und der Besitz ihres Vermögens, ihrer Kultur und des eigentümlichen Fortschreitens in der Zivilisation wird ihr durch hinlängliche Verteidigungsanstalten gesichert.

Das zahllose Beamtenheer ist eine wahre
Peitsche Gottes für Deutschland.

Ernst Moritz Arndt  erzählt folgende Begebenheit aus Sankt Petersburg im November 1812:

Die alte Herrin und Kaiserin ... bei der Nachricht von dem Rückzuge und der Flucht der Feinde von ihren Schrecken erlöst, hatte, auch von dem allgemeinen Siegesmut angesteckt, (bei einem Festmahl nach dem Abzug Napoleons aus Moskau) dem Minister Stein gegenüber ihre stolzen württembergischen Lippen ungefähr mit den Worten aufgetan: „Wenn jetzt noch ein französischer Soldat durch die deutschen Grenzen entrinnt, so werde ich mich schämen, eine Deutsche zu sein.“ Bei diesen Worten, so erzählte Uwaroff , sah man Stein im Gesichte rot und längs seiner großen Nase vor Zorn weiß werden, sich erheben, verneigen und in geflügelter Rede also erwidern. „Ew. Majestät haben sehr unrecht, solches hier auszusprechen, und zwar über ein so großes, treues, tapfres Volk, welchem anzugehören Sie das Glück haben. Sie hätten sagen sollen, nicht des deutschen Volkes schäme ich mich, sondern meiner Brüder, Vettern und Genossen, der deutschen Fürsten. Ich habe die Zeit durchlebt, ich lebte in den Jahren 1791, 1792, 1793, 1794 am Rhein; nicht das Volk hatte schuld, man wusste es nicht zu gebrauchen: hätten die deutschen Könige und Fürsten ihre Schuldigkeit getan, nimmer wäre ein Franzose über die Elbe, Oder und Weichsel, geschweige über den Dnestr gekommen.“ - Und die Kaiserin hatte die Rede aufgenommen, wie sie nicht anders konnte, und mit aller Fassung gedankt. „Sie mögen vielleicht recht haben, Herr Baron; ich danke Ihnen für die Lektion.“
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Donnerstag, 28. Juni 2012
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Donnerstag, 28. Juni 2012
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Schlacht bei Fehrbellin

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Am 28. Juni 1675

 

besiegen die Brandenburg-Preußischen Truppen die Schweden, die zuvor Teile Brandenburgs besetzt hatten. 

 

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Zeitgenössische Würdigung

Der Große Kurfürst ging mit Macht,
Um Frieden zu erlangen.
Bald kam der Schwed aus Mitternacht,
Durch Frankreichs Geld getrieben,
Mit seiner Lapp- und Finnenmacht,
Ließ sehr viel Bosheit üben
In dem Kur- und Brandenburger Land
Mit Kirchenraub und Plündern.
Es ward verjaget Mann und Weib,
Das Vieh ward durchgeschossen,
Man macht' es, daß nichts überbleib,
Das vielen sehr verdrossen;
Bis das zuletzt der große Held
Sich plötzlich eingefunden,
Und seinen Namen in der Welt,
Noch höher aufgebunden.

Was vor frolocken über diese Victorie in und ausserhalb Teutschland entstunde, und wie dadurch die Veneration und estime, so man vor Se. Churfürstl. Durchl. allbereit hatte vermehret, auch die Devotion und Liebe, so dero Unterthanen und Lande, deroselben zutrugen, ergrössert wurden, stehet nicht zu beschreiben. Viele tausend weyneten darob vor Freuden und küsseten abwesend den Arm dieses Helden, der so tapffer streiten lernen.
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Fehrbelliner Reitermarsch komponiert 1893 von Richard Henrion

Des Großen Kurfürsten Reitermarsch komponiert 1892 von Kuno Graf von Moltke  

Anton Philipp Reclam 

* 28. Juni 1807 in Leipzig 

† 5. Januar 1896 ebenda
 

Deutscher Verleger und Buchhändler. 

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Zitate

Die Art, wie man den Naturbedürfnissen genügt, ist ein Maßstab der Zivilisation.

Der Geist ist nicht so frei, daß er die Verrichtungen der Materie zu unterjochen vermöchte. Gegen das Gefühl, welches das materielle Bedürfnis anzeigt, kann der Geist wohl ankämpfen, aber nie ohne Nachteil gegen das Naturbedürfnis selbst.

Die Familie hat auch darin als Grundpfeiler der Gesamtheit sich zu erweisen, daß sie ein Musterbild wird der vernünftigen Gesundheitspflege.

Stetigkeit heißt bei jedem Naturorgan die Grundbedingung günstigsten Erfolges.

Wer an Idealen bankbrüchig geworden ist, der ist es auch an Lebensfreudigkeit und Körperbehagen. Wer des hohen Zieles entbehrt, der lebt nicht, sondern vegetiert.

Gesundheit ist das notwendige Erfordernis für Wehrfähigkeit und Steuerkraft des Volkes, für Leistungsfähigkeit und Lebensgenuß jedes einzelnen.

Auch Wolken von Glückseligkeit sind an der Erzeugung von Gewittern beteiligt.

Es ist die erste kaufmännische Weisheit: Wo noch ein Groschen zu holen ist, diesen nicht außer acht lassen.
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Grafschaft Schaumburg-Lippe um 1789

Gerhard von Scharnhorst

* 12. November 1755 in Bordenau (Neustadt-Rübenb.)

† 28. Juni 1813 in Prag

Preußischer General. Organisator der Preußischen Heeresreform. 

 

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Die Not vereinigt die Gemüter und macht die Menschen tätig und erfinderisch.

Ein Staat gleicht einem Handelshause; hat er den Kredit verloren, so ist er seinem Falle nahe.

Was mit unseren Wünschen und Leidenschaften übereinstimmt, dem messen wir, wir mögen noch so klug sein, immer mehr Wahrscheinlichkeit bei, als es hat.
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Attentat von Sarajevo

am 28. Juni 1914.


Bei ihrem  Besuch in Sarajevo wurden der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand
und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg , von Gavrilo Princip ermordet. Das Attentat führte zum Ersten Weltkrieg. 

 

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Mittwoch, 27. Juni 2012
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Ignaz Günther

 

* 22. November 1725 in Altmannstein

† 27. Juni 1775 in München

 

Deutscher Bildhauer.

 

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Friedrich Silcher

* 27. Juni 1789 in Schnait
im Remstal 
†  26. August 1860 in Tübingen


Deutscher Komponist und Musikpädagoge. 

 

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Joseph Meyer   

* 9. Mai 1796 in Gotha 

† 27. Juni 1856 in Hildburghausen


Deutscher Verleger und Gründer des Bibliographischen Instituts.
 

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Zitat 


Bildung macht frei.  
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Schlacht bei Langensalza

am 27. Juni 1866.
 

Das erste größere Gefecht auf dem westlichen Kriegsschauplatz während des Deutschen Krieges von 1866. 

 

An diesem Tag griffen bei dem thüringischen Ort Langensalza , halbwegs zwischen Erfurt und Mühlhausen, 8.200 Preußen die 20.000 Hannoveraner an, weil sie glaubten, die Truppen des hannoverschen Königs Georgs V. wollten nach ihren vielen Märschen in Richtung Norden abziehen.

Nach kleinen Anfangserfolgen der Preußen wurden die Angreifer mit Bravour zurückgeschlagen. Aber mittlerweile waren die Hannoveraner von anderen preußischen Truppen völlig umzingelt worden. Schon einen Tag später, am 28. Juni 1866, musste er kapitulieren, und die hannoversche Armee wurde aufgelöst
. 

 

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Dienstag, 26. Juni 2012
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Wo ist denn hier der Rauter?

"Kurz vor sechs Uhr. Es knallt und quietscht im Treppenhaus. Ich denke an einen schlechten Traum und drehe mich um. Da tritt auch schon jemand lautstark gegen meine Wohnungstür - ich habe leider keine Klingel, denn unerwartet kommt nur ungebetener Besuch. »Aufmachen, Polizei!« schreit eine erkennbar aufgeregte Stimme. Ich erkenne die Situation, die ich so oft in Gedanken durchgespielt habe, von der Ältere mir so oft schon berichtet haben."

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Dienstag, 26. Juni 2012
 

Luise Adelgunde Victorie Gottsched 

* 11. April 1713 in Danzig 

†  26. Juni 1762 in Leipzig


Deutsche Schriftstellerin.

 

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Zitate

Es ist mir allemal eine Freude, wenn die Thorheit und Bosheit in ihre eigene Falle fällt.

... vergnügte ich mich über die sinnreiche Art, welcher sich der Verfasser [einer französischen Komödie] bedienet hatte, die Frömmlinge und Scheinheiligen seines Orts zum Gelächter zu machen; Und ich wünschte von Hertzen, daß sich auch in unserer Kirche eine scharffsinnige Feder finden und dem Unheile der Scheinheiligkeit auf gleiche Art steuren möchte. 

Christian August Vulpius

 

* 23. Januar 1762 in Weimar

† 26. Juni 1827 in Weimar

 

Deutscher Schriftsteller.

 

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Ach! wohin bist du geflohen, // Meiner Jugend Heiterkeit? // Ach! wie schnell bist du entschwunden, // Meines Lebens Rosenzeit?

 - Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann, 7. Buch



In des Waldes finstern Gründen // Und in Höhlen tief versteckt // Ruht der Räuber allerkühnster, // Bis ihn seine Rosa weckt.  Rinaldini! lieber Räuber! // Raubst den Weibern Herz und Ruh. // Ach! wie schrecklich in dem Kampfe, // Wie verliebt im Schloß bist du!

 - Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann, 10. Buch. Darin: Romanze
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Willy Messerschmitt

* 26. Juni 1898 in Frankfurt am Main

† 15. September 1978 in München 


Deutscher Flugzeugkonstrukteur und Unternehmer. 

 

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Peter Rosegger 

* 31. Juli 1843 in Alpl
, Steiermark 
† 26. Juni 1918 in Krieglach


Deutscher Schriftsteller. 

 

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Wenn sich die Welt zerstört, so fängt es so an: Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen das Weib und gegen das Kind.

Wichtiger als alles, was jetzt die Welt mit Lärm erfüllt, wäre das eine: Das Volk wieder zum Guten und Schönen, zur Treue und Tüchtigkeit, zu Heimat und Vaterland zu erwecken.

Ja, man soll die Fremde kennenlernen, aber früher noch die Heimat, man soll soviel als möglich sehen, aber vor allem sein eigenes Vaterland, und wer die Fremde besser kennt als die Heimat, in der er lebt, der wird aufgeblasen, verschroben und manchmal dumm.

Der Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker, sondern in der Liebe zum eigenen.

Jeder halte fest an seiner Artung und Überzeugung, aber er dulde und achte den anderen. Das ist Kultur.

Wer dem deutschen Volke das Volkslied, das entschwindende, wiederbringt, bringt ihm seine Seele wieder!

Wo keine Liebe zur festständigen Heimat ist,
da ist auch keine zum Vaterland.

Es ist leichter, alle zu lieben als einen. Die Liebe zur ganzen Menschheit kostet gewöhnlich nichts als eine Phrase. Die Liebe zum Nächsten fordert Opfer.

Unrecht durch Unrecht bekämpft, wird noch mächtiger.

Wahrheit ist ein lautes Metall und hat einen harten Klang.

Völker wie Personen verkörpern in ihren Wohnräumen ihren Charakter.

Kein Aprilwetter schlägt so rasch um wie die Stimmung der Menge.

Die Mehrzahl der Menschen aller Klassen besteht aus Pöbel.

Der höchste Grad der Verkommenheit ist die Indifferenz, der höchste Grad der Bildung die Objektivität.

Komme den Leuten mit Vertrauen entgegen, aber ganz vertraue dich keinem. Erinnere dich des schönen Spruches; "Mit vielen teile deine Freude, mit wenigen dein Leiden, mit einem nur dein Herz."

Alles Große, das Menschen je geleistet haben, geht aus der Einsamkeit, aus der Vertiefung geistigen Schauens hervor.

Nur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

Nicht alles, was wahr ist, müssen wir sagen, aber was wir sagen, muß wahr sein.

Immer lernt der Kluge vom Dummen mehr als der Dumme vom Klugen.

Wer Kindern etwas verspricht, der halte es wie einen Eid!

Das Wort Erziehung sollte man ausstreichen, das Wort Vorbild sollte man dafür hinsetzen.

Unter Umständen ist es für manches Kind am besten, wenn es gar nicht erzogen wird.

Man kann sich viel leichter krank faulenzen als krank arbeiten.

Man muß nicht zu jeder Krankheit, die anklopft, »Herein!« sagen.

Niemand verträgt weniger Kritik als der Kritiker.

Es ist schwer, Millionär zu werden, ohne jemandem Unrecht zu tun.

Es ist unsinnig, von einem Feldherrn ein Herz fürs Volk zu verlangen.

Kalte Umschläge sind besser als warme Ratschläge.

Aus Roseggers eigener Lebensbeschreibung 

... Und es war richtig, ich war der eifrigste Kirchengeher und aufmerksamste Predigthörer, als welcher ich das erste Hochdeutsch vernahm; denn wir sprachen alle miteinander das »Bäurische«, nämlich die sehr altertümliche Mundart der Vorfahren, die vor Jahrhunderten aus Schwaben oder Oberbayern in unsere Gegend eingewandert sein sollen. Das Hochdeutsch des Predigers – so schlicht es von heimischen Landeskindern auch vorgetragen wurde – war wohl von den Wenigsten verstanden; für mich hingegen hatten die Kanzelreden einen großen Reiz, ich ahmte sie nach. Ich hielt, wo ich allein ging und stand, laute Predigten aus dem Stegreif, ich ging auf Suche nach geistlichen Büchern, schleppte sie – wenn ich dazu die Erlaubnis hatte – in mein Vaterhaus zusammen, las dort die halben Nächte lang laut im Predigerton, auch wenn mir kein Mensch zuhörte, und trieb allerhand mystische Phantastereien.
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Focke-Wulf Fw 61 - Erster stabil fliegender Hubschrauber der Welt

Am 26. Juni 1936 flog Ewald Rohlfs
erstmals mit dem von Henrich Focke   entworfenem Maschine Focke-Wulf 61 einen sicheren Hubschrauberflug. 

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Weitere Gedenktage

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Montag, 25. Juni 2012
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Montag, 25. Juni 2012
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Hans von Schweinichen 

* 25. Juni 1552 auf Schloss Gröditzburg

† 23. August 1616 in Liegnitz

Deutscher Schriftsteller und Liegnitzscher
  Hofmarschall. 

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Georg Philipp Telemann 

* 24. März 1681 in Magdeburg

† 25. Juni 1767 in Hamburg

Deutscher Komponist des Barocks. 

 

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Ernst Theodor Amadeus Hoffmann

* 24. Januar 1776 in Königsberg

† 25. Juni 1822 in Berlin 
  
 

Deutscher Schriftsteller, Jurist, Komponist und Zeichner. 
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Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an.
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Dritter Hauptsatz der Thermodynamik
Nernst-Theorem


Es ist nicht möglich, ein System bis zum absoluten Nullpunkt abzukühlen.

Dieser Hauptsatz wurde von Walther Nernst im Jahr 1906 formuliert. 
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Walther Nernst

* 25. Juni 1864 in Briesen
(Westpreußen)
† 18. November 1941 in Zibelle
(Oberlausitz) 


Deutscher Thermochemiker und Nobelpreisträger. 

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Anekdoten

Walther Nernst hatte sich 1933 auf ein Landgut in Zibelle in der Oberlausitz zurückgezogen und sich voll und ganz der Karpfenzucht verschrieben. Auf die Frage eines Journalisten, warum er bei diesem Platz auf dem Landgut nicht lieber Rinder züchten würde, antwortete Nernst: "Karpfen müssen Sie züchten!". Damit spielte er auf die Konsequenzen der Thermodynamik hin, die unter anderem aussagt, dass das Universum auf maximale Entropie hinstrebt. Das Erreichen dieses Zustandes würde aber auch gleichzeitig das Ende des Universums bedeuten. Warmblütige Rinder trügen wegen ihres wesentlich höheren Energieumsatzes als kaltblütige Karpfen zu einem früheren Erreichen der maximalen Entropie und damit dem schnellern Ende des Universums bei.

Walther Nernst entwickelte eine elektrische Lampe, die als die 'Nernstlampe'
bekannt ist. Er verkaufte das Patent an dieser Lampe und verdiente damit viel Geld. Ein Kollege von Nernst fragte ihn daraufhin nicht ohne Gehässigkeit, ob er als nächstes Diamanten herstellen wolle. Nernst antwortete nur: "Nein, ich kann es mir jetzt leisten, welche zu kaufen." 
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Hermann Oberth

* 25. Juni 1894 in Hermannstadt
, Siebenbürgen
† 28. Dezember 1989 in Nürnberg 


Deutscher Physiker und Raketenpionier. Initiator der Raumfahrt. 

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Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um vorwärts zu kommen. Einem Schuft stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen. Daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht geht. Er hat daher mehr Chancen, vorwärts zu kommen, und infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken statt. 
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Sonntag, 24. Juni 2012

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Wenn alle Brünnlein fließen


Wenn alle Brünnlein fließen,
So muß man trinken.
Wenn ich mein Lieb nicht rufen darf,
Tu ich ihm winken,
Wenn ich mein Lieb nicht rufen darf,
Ja, ja, nicht rufen darf,
Tu ich ihm winken.

Ja, winken mit den Augen,
Und treten mit dem Fuß;
's ist eine in der Stube,
Die mein werden muß,
's ist eine in der Stube,
Ja, ja in der Stube,
Die meine werden muß,

Warum sollt sie's nit werden,
Ich hab' sie ja so gern;
Sie hat zwei blaue Äugelein,
Die glänzen wie die Stern,
Sie hat zwei blaue Äugelein,
Ja, ja, zwei Äugelein,
Die glänzen wie die Stern.

Sie hat zwei rote Wängelein,
Sind röter als der Wein;
Ein solches Mädel findst du nicht
Wohl unterm Sonnenschein;
Ein solches Mädel findst du nicht,
Ja, ja, findst du nicht,
Wohl unterm Sonnenschein.

Text: erstmals 1520 aufgezeichnet von Leonhard Kleber  
 
Musik: Friedrich Silcher (1789-1860)
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Liedregister:  

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Sonntag, 24. Juni 2012

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In der BDR werden jährlich etwa 15.000 (fünfzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen Freiheitsstrafen sind derzeit:

12 Jahre und 11 Monate Haft
Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de 

6 Jahre und 5 Monate Haft
Wolfgang Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich

30 Monate Haft

Axel Möller

JVA Franzenshöhe 12

D-18439 Stralsund

Fürbitte (2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen.  

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Sonntag, 24. Juni 2012
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Sonntag, 24. Juni 2012
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Johannes Bugenhagen

* 24. Juni 1485 in Wollin

† 20. April 1558 in Wittenberg


Deutscher Reformator für Braunschweig, Dänemark, Hamburg, Hildesheim, Holstein, Lübeck, Norwegen, Pommern und Schleswig.
    

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Zitat

Wenn du Christus kennst, genügt es, wenn du sonst nichts kennst.
ABCD

Johann Heinrich von Thünen

* 24. Juni 1783 in Canarienhausen
, Wangerland
† 22. September 1850 in Tellow


Deutscher Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler, Sozialreformer und Musterlandwirt.


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ABC
Zitate

Auch weiß ich sehr gut, daß ich der Langeweile ein Ende machen kann, wenn ich nur will.

Die Arbeiter mögen also statt der größeren Zahl der Kinder der Welt besser unterrichtete und besser erzogene Kinder überliefern. Die Menschen müssen sich zur Beherrschung ihrer Leidenschaften erheben, dadurch gelangen sie zur Freiheit, zum Wohlstande, zum Glücke Aller. 
ABCD

Weitere Gedenktage

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Samstag, 23. Juni 2012
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ABC
DAS EVANGELIUM NACH THOMAS, Vers 26 

Jesus sagte:

Den Splitter im Auge deines Bruders siehst du.
Den Balken aber in deinem Auge siehst du nicht.
Wenn du den Balken aus deinem Auge ziehst, dann wirst du gut genug sehen,
um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen

ABCD

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Samstag, 23. Juni 2012
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Samstag, 23. Juni 2012

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Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.


Terrorangriffe auf Mülheim/Ruhr

In den Listen des britischen Bomber Command und der amerikanischen 8.Luftflotte taucht Mülheim sechsmal als direktes Einsatzziel von Feindflügen auf – fünf Angriffe des Bomber Command und einen der USAAF (United States Army Air Force). Mülheims Lage als Ruhrgebietsstadt ließ die Stadt zusätzlich zu den sechs direkten Angriffen 154-mal Ziel von indirekten oder Teilangriffen werden, deren Hauptziel Essen, Duisburg oder Oberhausen war. Der erste gezielte Angriff auf Mülheim fand am 13. Mai 1942 statt. Das ursprüngliche Ziel von fünf Wellington-Bombern war Essen, doch das Ziel war wolkenbedeckt, so dass drei der Bomber ihre etwa fünf Tonnen schwere Last über Mülheim abwarfen. Tote gab es bei diesem Angriff keine. In der Nacht vom 10. auf den 11.März 1943 warfen zwei Mosquitos zwei Tonnen Bomben auf Mülheim.

In der Nacht vom  22. auf den 23. Juni 1943 griffen in drei Wellen 557 RAF-Terrorbomber die Mülheimer Innenstadt an. Dieser Angriff war der schwerste und verlustreichste für die Stadt. Um 0.33 Uhr, zwölf Minuten bevor Luftalarm gegeben wurde und 37 Minuten vor dem Hauptangriff, fand völlig überraschend ein von mehreren Mosquitos im Tiefflug geflogener Präzisionsangriff auf die Hauptfeuerwache an der Aktienstraße statt, der das Ausrücken der Feuerschutzpolizei zum Löschen der durch den Angriff entstandenen Brände verhindern und die Telefonleitungen zur Wache zerstören sollte. Dieser nicht gewarnte Angriff überraschte die Einwohner im Bereich Aktien-, Mellinghofer-, Sand- und Falkstraße, von denen 90 Bürger getötet wurden, zerstörte 13 Fahrzeuge der Feuerschutzpolizei und legte die Telefonanlage der Wache lahm. Der Feuerlösch- und Rettungsdienst brach zeitweise zusammen. Um 0.45 Uhr wurde Luftalarm gegeben, und um 1.10 Uhr fielen die ersten Bomben ins Stadtzentrum. Auch die Wohngebiete der Stadtteile Mellinghofen und Styrum wurden getroffen. Ein weiterer Teilangriff galt gegen 1.40 Uhr Speldorf, wobei die Werkanlagen der Firma Schmitz-Scholl, die damals neben Schokolade auch Proviant für die Wehrmacht herstellte, die Hafenregion, der Bahnhof und das Reichsbahnausbesserungswerk unter Bomben gerieten. Ein Lager holländischer Fremdarbeiter wurde dabei völlig zerstört. Am schlimmsten wurde die Mülheimer Innenstadt zerstört, wo die abgeworfene Brandmunition an vielen Orten ganze Straßenzüge in Flammen aufgehen ließen, nachdem Minen- und Sprengbomben Häuser zum Einsturz gebracht und Dachstühle abgedeckt hatten. So kam es, dass bei der engen Bauweise, dazu bei sehr viel Fachwerkbauten, die Auswirkungen geradezu verheerende Ausmaße annahmen. In dicht aufeinanderfolgenden Wellen wurden pausenlos Minen, Spreng- und Brandbomben abgeworfen, so dass die Stadt in wenigen Minuten in Rauch- und Staubwolken gehüllt war. In der südlichen und nördlichen Innenstadt wurden 297 Menschen getötet, wobei Leineweber- und Teinerstraße am stärksten betroffen waren mit 42 bzw. 38 Toten in einem Straßenzug. An der Kaiserstraße erhielt die Infanteriekaserne mehrere Treffer, aber auch die Petri- und Marienkirche auf dem Kirchhügel brannten vollkommen aus, die Stadthalle, das Rathaus, beide in der Innenstadt gelegenen Krankenhäuser wurden getroffen und brannten. Hilfe konnte durch herunterhängende Straßenbahnleitungen und Bombentrichter auf den Straßen nur erschwert zur Stelle sein. Infolge der engen Straßen entstanden Verkehrstörungen, die den An- und Abmarsch der Einheiten erheblich verzögerten. Vor allem die von außerhalb zugeführten Lösch- und Hilfseinheiten wurden immer wieder durch diesen Umstand behindert.

Die Bilanz dieser Terrornacht war, dass neben 530 Toten insgesamt 1.630 Gebäude total zerstört wurden, davon neun öffentliche Gebäude (64 % der Innenstadt). Die Feuerschutzpolizei musste in den folgenden Tagen mit 150 Großbränden, 700 mittleren Bränden sowie 2.250 kleinen Bränden kämpfen. 2.100 Häuser mussten geräumt werden, 91 davon wegen Blindgängergefahr, so dass insgesamt 48.000 Menschen obdachlos wurden. Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe erlitten erhebliche Schäden und wurden vorübergehend außer Betrieb gesetzt, ebenso der Straßenbahnbetrieb. Insgesamt 35 Terrorbomber mit 198 Besatzungsmitgliedern wurden vernichtet. Zum Teil wurden die Maschinen durch Nachtjäger über den Niederlanden abgeschossen, ein anderer Teil musste nach Flaktreffern bruchlanden, wobei ein Halifaxbomber auf den Mülheimer Zentralfriedhof stürzte und ein Lancaster-Bomber in Heissen herunterkam.
  
Am 24. Dezember 1944 gaben die Sirenen um 14.08 Uhr Luftalarm. Diesmal steuerten 169 britische Bomber den Flughafen Essen-Mülheim an, der schon in den Wochen zuvor immer wieder von Bomben getroffen worden.Ziel waren vor allem die dort stationierten Düsenjets vom Typ ME 262. Um 14.21 Uhr begann der Angriff. Innerhalb von zehn Minuten warfen die Piloten der Royal Air Force Sprengbomben und Luftminen mit einer Gesamtlast von 760 Tonnen über der Flughafensiedlung in Raadt ab. Eine 1000-Kilo-Bombe traf einen Hochbunker an der Windmühlenstraße, durchschlug dessen Betondecke und explodierte erst im Innenraum des Bunkers, in dem etwa 50 Menschen Schutz gesucht haben. Ganze Familien wurden auf einen Schlag ausgelöscht. Auch das Haus Jugendgroschen, das damals als provisorisches Kinderkrankenhaus diente, wurde von Bomben getroffen und zerstört. Die dort untergebrachten Kinder waren während des Luftangriffs in der Nachbarschaft zu einer Weihnachtsfeier eingeladen worden und entgingen so dem sicheren Tod. Die deutschen Flugzeuge trafen die britischen Terrorbomber nicht. Etwa 300 Personen kamen durch diesen Terrorangriff ums Leben. Kurz vor der Einnahme des Ruhrgebiets flog die USAAF am 21. März 1945 einen erneuten Angriff auf Mülheim. Betroffen wurden davon die Wohngebiete von Menden, Raadt und Holthausen: 22 Personen kamen ums Leben.

Das Ende des Kriegs kam für Mülheim am 11. April 1945, als Oberbürgermeister Hasenjäger die Stadt um 9:40 Uhr den Amerikanern übergab, die einige Monate später von den Briten abgelöst wurden.

Bilanz: Insgesamt starben im Zweiten Weltkrieg in Mülheim durch alliierte Bomben 1.305 Menschen. Auch die Sachschäden waren nicht unerheblich und bezifferten sich auf 2.968 zerstörte und 4.528 beschädigte Wohnhäuser, 129 zerstörte und 256 beschädigte Geschäftslokale, 17 zerstörte und 27 beschädigte öffentliche Gebäude, 15 zerstörte und 17 beschädigte Industrieanlagen. Die Stadt war zu 80% zerstört, 800 000 Kubikmeter Trümmerschutt waren zu beseitigen. Bei einem Vergleich der Kriegseinwirkungen in acht Ruhrgebietsstädten findet sich Mülheim allerdings auf dem letzten Platz. In den Kriegsjahren verloren die Alliierten bei den 160 direkten oder indirekten Angriffen auf Mülheim 240 Flugzeuge durch Flakbeschuss, 95 wurden von deutschen Jägern abgeschossen und 45 Maschinen waren so stark beschädigt, dass sie bei der Landung in England zu Bruch gingen.     

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Samstag, 23. Juni 2012
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August Borsig

* 23. Juni 1804 in Breslau

† 6. Juli 1854 in Berlin


Deutscher Unternehmer und Gründer der Borsigwerke. 

 

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Winifred Wagner 

* 23. Juni 1897 in Hastings
, England    
† 5. März 1980 in Überlingen

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Schwiegertochter Richard Wagners und Leiterin der Bayreuther Festspiele bis 1944.

 

 

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Eduard Dietl  

* 21. Juli 1890 in Bad Aibling 

† 23. Juni 1944 nahe Waldbach in der Steiermark


Deutscher Generaloberst.

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Zarah Leander 

* 15. März 1907 in Karlstad
, Schweden    
† 23. Juni 1981 in Stockholm
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Schauspielerin und Sängerin.

 

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Weitere Gedenktage

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Freitag, 22. Juni 2012

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Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.


Terrorangriffe auf Krefeld

Den ersten Luftangriff erlebte Krefeld am 5. Mai 1940. Neun Bomben richteten jedoch keinen Schaden an. Auch im weiteren Verlauf von 1940 und 1941 gingen Luftangriffe auf Krefeld nieder. Bei einem Angriff am 2. Juni 1940 fand dagegen ein Ehepaar in Bruchhöfe den Tod. Fünf Tote waren im September 1940 zu beklagen, und im Juli 1941 mussten 30 Krefelder ihr Leben lasse. Die Zerstörungen und Opfer dieser Luftangriffe waren zwar schon erheblich, hielten sich aber im Vergleich zu den späteren Angriffen noch in Grenzen. In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1942 gab es den ersten wirklich größeren Angriff. Aus 152 britischen Flugzeugen wurden 366 Tonnen Spreng- und Brandbomben abgeworfen, die Tod und Verderben brachten. 38 Krefelder starben.   
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In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1943 wurde der schwerste Luftangriff auf Krefeld geflogen. Das Hauptziel dieses Angriffes war das Innenstadtgebiet. 661 englische Bomber flogen die Stadt an und luden von 1.10 bis 2.40Uhr 2.000 Tonnen Bomben über ihr ab. 1.033,5 Tonnen Spreng- und 1.041,9 Tonnen Brandbomben gingen über Krefeld und der unmittelbaren Umgebung nieder. Große Teile der Innenstadt und die nördlichen und östlichen Stadtteile wurden verwüstet. Die danach entstehenden Brände taten ein Übriges. Fast 6.000 Wohnhäuser waren zerstört und etwa 9.000 beschädigt. 80.000 Krefelder waren obdachlos. Das Gesicht Krefelds war nicht mehr wiederzuerkennen. Allein in der von rund 80.000 Menschen bewohnten Altstadt gab es 987 zivile Tote zu beklagen, waren etwa 7.500 Wohnhäuser nicht mehr bewohnbar und 72.000 Menschen ohne Obdach. Der Angriff hatte in der Innenstadt einen Feuersturm entfacht, die Hitze sog Frischluft an, die wiederum die Feuer entfachte. Am Tag nach dem Angriff, als die Stadt in Teilen noch brannte, waren auf dem Westwall mehr als 800 tote Körper abgelegt, vom Säugling bis zum Greis. Die erstickten, verbrannten und zerquetschten Menschen waren aus den Trümmern und Luftschutzkellern gezogen worden. Viele fanden ihre Ruhe auf dem Bombenopferfeld auf dem Hauptfriedhof. 1.036 Krefelder starben in dieser Bombennacht, von diesen waren 832 in ihren Schutzkellern verbrannt, erstickt oder erschlagen worden. Fast 10.000 wurden verletzt, 15% der Menschen, die in den betroffenen Bereichen gewohnt hatten. Drei Tage lang brannte die Stadt, 82 Prozent der Gebäude in der Innenstadt waren zerstört. Tagsüber war der Himmel schwarz und nachts loderte der Feuerschein. Die Rettungskräfte hatten es vielfach nicht mehr vermocht, die durch ein „V“ für vorne und durch ein „H“ für hinten gekennzeichneten Zugänge zu den Kellern von den Trümmern frei zu bekommen. Die gesamte Innenstadt war auf rund vier Quadratkilometer dem Erdboden gleich gemacht. 82 Prozent der Wohnungen waren zerstört oder schwer beschädigt, jeweils 40 Prozent der Schulen und Handelsbetriebe und zu 72 Prozent Firmenbetriebe und –bauten. Bei 64 Prozent der Kirchen stand fast kein Stein mehr auf dem anderen. Wundersamerweise blieb der große Hauptbahnhof bis auf wenige Beschädigungen unversehrt. 

 

Augenzeugenberichte: "Kurz nach ein Uhr wurde Alarm gegeben. Beim Beginn des Schießens zogen wir in gewohnter Weise in den Keller. Wir saßen noch keine fünf Minuten unten, da wussten wir, dass wir drankamen. Ein Bombenregen von mindestens eineinviertel Stunden prasselte auf uns nieder. Unser Haus war schon bald mit Brandbomben oder Phosphor überschüttet. Denn wir hörten unten deutlich das Knistern. Aber keiner konnte es wagen, heraufzugehen, weil die Detonationen nicht nachließen. Nach einer halben Stunde ging das Licht aus, und kurz darauf war eine Staubentwicklung spürbar, die uns nicht mehr atmen ließ. Wir stolperten durch den Durchbruch und versammelten uns im angrenzenden Luftschutzkeller. Unser Haus hatte einen Volltreffer bekommen, durch Treppenhaus und Esszimmer. Nachher konnten wir draußen feststellen, dass die Fassade unseres Hauses einschließlich mit allem dahinter bis zum Hof draußen lag, ein Geröllhaufen bis fast zur Fahrbahn. Der Brand drohte nun auch überzugreifen. So zogen wir nun in den nächsten Keller. Nach Beendigung des Angriffs krochen wir in unseren Keller zurück und holten nach und nach alle im Keller befindlichen Sachen. Am frühen Morgen brachten wir die Sachen in den Garten von S. Als dessen Haus auch anfing zu brennen – die anderen Kaplaneien standen schon in hellen Flammen – schleppten wir die Sachen in die – Gott Dank – unversehrt gebliebene Liebfrauenkirche. Hier saßen wir nun, trostlos und bekümmert. Die Königstraße ist restlos verschwunden. Alles ausgebrannt. Auch unser Haus. Ich traf Helma Gl., die mir weinend mitteilte, dass ihre Mutter und Tante tot seien. Der Parkhofplatz und Ostwall wimmelten von Obdachlosen. Die riesigen Häuser auf dem Ostwall boten einen traurigen Anblick. Von der Nordstraße an ein Haus neben dem anderen nur noch eine Ruine. Hauptpost gänzlich ausgebrannt. Bei Dr. O. waren dessen Frau nebst Kindern verschüttet. Den ganzen Tag über ist die Sonne über Krefeld nicht aufgegangen. Der graugelbe Schwefeldunst hing tief in den Straßen. Die Josefskirche ist ausgebrannt, ebenso Hubertus und Antonius. Dionysius hat nur den Dachstuhl verloren, St. Anna und Stephan stark beschädigt. Maria-Hilf die oberen zwei Stockwerke ausgebrannt, usw, usw !!! Fräulein Kl., Frau und Fräulein Th. sind im Keller erstickt, Fräulein E. ist tot. Am Friedrichsplatz sollen über 100 Tote sein. Ein großer Schutthaufen. Herr Prälat am Museum auf der Straße, wo wir verpflegt werden, vor mir, und holt sich auch Suppe; ich habe mit ihm gesprochen, und er hat bitterlich geweint, ist im Josefshaus untergebracht. Er ging nicht von hier, wollte seine Gläubigen erst beerdigen." 

 

... "Es war eine schreckliche Nacht. Es hat gekracht, als wäre die Welt vergangen. Die ganze Hofstraße ist fort, die Königstraße ist auch ganz fort, ich habe laut auf der Straße geweint, als ich unser Elternhaus in Trümmern sah. Ich kann Euch nur sagen: Krefeld ist ganz fort. Es gibt keine Hofstraße, keine Rheinstraße, keinen Ostwall, keinen Westwall, nichts mehr. Es ist kein Haus in der Stadt und um die Stadt, was nicht ganz ausgebrannt oder zusammengestürzt ist. Man sagt 1400 Tote. Elf Kirchen unbrauchbar, ein Pastor tot, Pastor M. von der Elisabethkirche. Bis zur Königstraße konnte ich vor Schutt und Qualm nicht durch, auf der Hofstraße alles ausgebrannt, alle Kaplaneien weg. Herr Pastor M. ist tot, ebenso Kaplan D., bei J. im Keller liegen noch 14 Menschen.  In unserer Marienkirche kann eine heilige Messe noch gelesen werden, der Altar steht noch, aber alle Scheiben heraus, und die Orgel und mehr kaputt. Krefeld ist nur noch ein Trümmerhaufen. Wir haben bis heute noch kein Licht und kein Wasser. Heute sind hier in unserer Nachbarstraße noch drei schwere Blindgänger gesprengt worden. Wir haben die ganze Nacht auf em Westwall in den Anlagen gesessen und mussten zusehen, wie unser Haus ausbrannte. Das war ein Flammenmeer, ganz Krefeld stand in Flammen, furchtbar. Die ganze Post ist fort, die beiden Banken, Städtische Sparkasse und Kreissparkasse, alles ausgebrannt."

 

..."An der Dreikönigenstraße sah ich die erste Leiche, ein Kind mit zertrümmertem Schädel, daneben die Mutter, schwer verletzt und mit brennendem Phosphor bespritzt, die Haare waren ihr kahl vom Hinterkopf gebrannt, sie schrie furchtbar. Der Qualm wurde unerträglich, die Hitze steigerte sich zu ungeheurer Glut. In der Nähe der De-Greiff-Säule kam ein Haufen brennender Menschen von der Gartenstraße auf den Ostwall gelaufen. Aufgerissene Gasleitungen brannten. Um uns herum war ein Inferno. Aus einem Keller hörten wir die lauten Stimmen vieler Menschen, die im Chor beteten." 

 

In den letzten Monaten des Krieges waren die Güterbahnanlagen Krefelds die Hauptziele der Bombenangriffe. Sie wurden dreimal angegriffen und stark zerstört: Am 31. Dezember 1944 von 83, am 11. Januar 1944 von 148 und am 29 Januar 1944 von 142 Terrormaschinen, nur 33 Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner. Da die Bahn durch die Stadt verläuft, war auch wieder die Zivilbevölkerung schwer betroffen, 441 Krefelder kamen ums Leben.


Bilanz: In der Zeit von 1940 bis 1945, gab es 149 Angriffe von britischen und US-amerikanischen Bombern auf Krefeld zu verzeichnen, wobei mehr als 3.900 Tonnen Bomben über der Stadt abgeworfen wurden. Insgesamt 2.048 Tote durch den Bombenterror wurden zwischen 1940 und dem Kriegsende ermittelt.

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Freitag, 22. Juni 2012
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Freitag, 22. Juni 2012
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Wilhelm von Humboldt  

* 22. Juni 1767 in Potsdam

† 8. April 1835 in Tegel


Deutscher Gelehrter und Staatsmann. 

 

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Zitate

Kein Mensch ist unersetzbar.

Was nicht im Menschen ist, kommt auch nicht von außen in ihn hinein.

Es ist ebenso nutzlos als töricht, sich nicht in
das Unabänderliche ruhig und still zu fügen.  

Wer auf den Dank der Leute rechnet, wäre immer schlimm daran, und selbst der allgemeine Beifall, auch was man Ruhm nennt, hat nur Wert, wenn man es ganz wie eine freie Gabe empfängt und auf keine Weise darauf begierig ist.

Ich halte die Selbsterkenntnis für schwierig und selten, die Selbsttäuschung dagegen für sehr leicht und gewöhnlich.

Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will, verdient auch keine Zukunft.

Der Staat enthalte sich aller Sorgfalt für den positiven Wohlstand der Bürger und gehe keinen Schritt weiter, als zu ihrer Sicherstellung gegen sich selbst und gegen auswärtige Feinde notwendig ist; zu keinem anderen Endzwecke beschränke er ihre Freiheit.

Der körperliche Zustand hängt sehr viel von der Seele ab. Man suche sich vor allem zu erheitern und von allen Seiten zu beruhigen.

Man muß die Zukunft abwarten und die Gegenwart genießen oder ertragen.

Alles, was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse.

Zur Beruhigung der Gemüter trägt angemessene Beschäftigung viel bei.

Auswendig gelernte Gedichte oder Gedichtstellen verschönern das einsame Leben und erheben oft in bedeutenden Momenten.
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Felix Klein

* 25. April 1849 in Düsseldorf

† 22. Juni 1925 in Göttingen

 

Deutscher Mathematiker.

 

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Konrad Zuse

* 22. Juni 1910 in Berlin-Wilmersdorf

† 18. Dezember 1995 in Hünfeld
bei Fulda


Deutscher Bauingenieur, Erfinder des ersten Computers der Welt.

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Entstehung der Z1

Zuses intellektuelle Leistung ist dabei das Entscheidende. Seine Idee bedeutet einen Paradigmenwechsel bei der Konstruktion von Rechenmaschinen: Vom Dezimalsystem mit den Zahlen von 0 bis 9 zum Binärsystem, in dem es nur Nullen und Einsen gibt. Das ist also der eigentliche Schnitt, der so um 1936 dann gemacht wurde. Bis dahin war es selbstverständlich, dass eine Rechenmaschine dezimal arbeitet. Diese kleinen Ziffernrädchen kannten alle. Die Hauptelemente von Zuses Maschine sind reine Ja-Nein-Elemente, die das Ja oder Nein festhalten. Sie müssen gesteuert werden, müssen ausgewählt werden. Zuses ersten Geräte hatten das schon, nur in einer anderen Technologie.

Zuse wohnt bei seinen Eltern, den ersten Rechner baut er mit Unterstützung seines großen studentischen Freundeskreises als Laubsägearbeit aus Holz und Blech im heimischen Wohnzimmer. Nicht alle haben daran geglaubt; sie sagten: 'Der ist verrückt!'.

Die Z1 - zuerst hieß sie noch V1: Versuch 1 - ist der erste elektrisch angetriebene mechanische Rechner und wurde 1938 fertig. Im Museum für Verkehr und Technik in Berlin steht heute ein Nachbau: 4m² groß, er besteht aus Blechteilen, Kurbeln, Glasplatten und Programmwalzen.

Zitate

Man kann scherzhaft sagen, ich habe den Computer erfunden, weil ich zu faul war zum Rechnen.

Nur der Umstand, dass ich nichts von Rechenmaschinen verstand,
half mir, völlig neue Wege zu gehen.

Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer.

Wenn die Computer zu mächtig werden,
dann zieht einfach den Stecker raus...

Über Fragen, die ich nicht beantworten kann, zerbreche ich mir nicht den Kopf.

Kuriosa

Die Prüfer des Reichspatentamtes, die Mitte der 30er Jahre die Erfindung eines jungen Bauingenieurs beurteilten, hatten nach jahrelangem Hin und Her wenig Weitsicht bewiesen. Der junge Mann hieß Konrad Zuse - und die Erfindung, die als "nicht patentwürdig" abgelehnt wurde, hieß Z 1. Es war die erste programmgesteuerte Rechenmaschine der Welt, der erste Computer.“
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Der Waffenstillstand von Compiègne    

wurde am 22. Juni 1940 

 

zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich geschlossen. 

 

 

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Präventivschlag des Deutschen Reiches gegen die Sowjetunion  

am 22. Juni 1941.

Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion verhinderte den bevorstehenden sowjetischen Angriff auf das Deutsche Reich. Er war daher kein völkerrechtswidriger Angriffskrieg, sondern ein vom Kriegsvölkerrecht gedeckter Präventivschlag. 

Wie konnte die Öffentlichkeit  jahrzehntelang in die Irre geführt werden, indem man ihr vorgaukelte, bei Stalins 'Großem Vaterländische Krieg' habe es sich um einen Verteidigungskrieg gegen einen Eindringling gehandelt? Friedenspolitiker Stalin sei, so die verbreitete These, auf diesen Krieg nicht vorbereitet gewesen, und niemals habe er eine generalstabsmäßig perfekte Absicht besessen, mit der Roten Armee Deutschland zu überfallen und Europa zu erobern. Die Geschichte auf den Kopf stellen – wie konnte dies vermittelt werden? Durch Verdrehungen, Lügen, Fälschungen. 

Ein eklatantes Beispiel hierfür ist der Vergleich zwischen den deutschen und den sowjetischen Panzerkräften: Am 21. Juni 1941 hatte Stalin 24.000 Panzer. Am 22. Juni 1941 hatte Hitler 3.410 Panzer an der Ostfront. Durch einen Trick wurde aus schwarz weiß, indem man 'bewies', dass die Deutschen mehr Panzer hatten. Bei ihren Untersuchungen verschwiegen seit 1944 die sowjetischen Generäle, Marschälle, Professoren die 24.000 Panzer Stalins. Fünfzig Jahre lang ist diese Zahl in den offiziellen sowjetischen Veröffentlichungen nie aufgetaucht. Sie wurde erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in den neunziger Jahren bekannt.

Wie aber kann man über den deutsch-sowjetischen Krieg sprechen, ohne diese Zahl zu nennen? Man benutzte zum Beispiel die Formulierung: "In der Roten Armee gab es am 21. Juni 1941 1.861 neueste Panzer vom Typ T-34 und KW sowie viele veraltete und leichte Panzer." Allen Sowjethistorikern wurde befohlen, den Zusatz "sowie viele veraltete und leichte Panzer" zu wiederholen. Diese Formulierung ist nach Wladimir Bogdanowitsch Resun (Viktor Suworow ) völlig falsch. Erstens besaß die Rote Armee am 22. Juni 1941 die neuesten Panzer T-40 und T-50. Zweitens gab es am 22. Juni 1941 in der Roten Armee 2.040 Panzer vom Typ T-34 und KW. Drittens zählten zu den angeblich veralteten Panzern die Schnellkampfwagen BT-2, BT-5 und BT-7 mit amerikanischem Christie-Laufwerk und Dieselmotoren. In der Wehrmacht gab es 1941 nicht einen einzigen Panzer mit Dieselantrieb, breiten Panzerketten und großkalibriger Langrohrkanone. 24.000 zu 3.410: Die erste Zahl steht für den gigantischen Panzerkeil einer Angriffs-Streitmacht, und als solche war die Rote Armee lange vor dem 22. Juni 1941 strategisch geplant und im Westen der UdSSR konzentriert worden. Zu einem einzigen Zweck: Das Deutsche Reich zu überfallen. In einer blitzartigen Offensive. Als Erstschlag.

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Weitere Gedenktage

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Donnerstag, 21. Juni 2012
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Geschichtsverdrehung aus machtpolitischen Gründen

Äußerungen vom US-Chefankläger des Internationalen MilitärtribunalsRobert H. Jackson in Nürnberg, was nicht sein dürfe, wenn man Deutschland als Kriegstreiber verurteilen wolle, geben dem, der bisher glaubte, Anlass, der Geschichtsscheibung der Sieger abgrundtief zu mißtrauen!

Elke and Dr. Gundolf Fuchs, Artikel in PhoenixMagazin 2 / 2012 <phoenix.com@vol.at>

In Gerichtswesen wird seit langem der Begriff “Revision” (wiederanschauen) benutzt. Da es selbst bei hochmoralischen Richtern ein Fehlurteil geben kann – man spricht dann von einem Justizirrtum – dient die Möglichkeit einer Revision dem Recht.

Seit 1945 hat dieser Begriff auch in der Geschichtswissenschaft Eingang gefunden. Auf diesem Gebiet soll das “Revidieren” eines Geschichtsbildes unzulässig oder gar kriminell sein. Dabei wusste der französische Honore de Balzac (1799-1850) schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Es gibt zwei Arten von Weltgeschichte: Die eine ist die offizielle, verlogene, für den Schulunterricht bestimmte – die andere ist die geheime Geschichte, welche die wahren Ursachen der Ereignisse birgt.

Diese Erkenntnis zeigt, dass es immer schon mächtige Gruppen gab, die die Politik aus dem Hintergrund lenkten und dafür sorgten, dass die große Mehrheit der Bevölkerung von ihren Machenschaften nichts erfuhr. Trat ein wahrheitsliebender und das Falschspiel erkennender Bürger auf und brachte die wahre Geschichte ans Licht, dann wurde er als ein nicht ernstzunehmender Verschwörungstheoretiker abgetan und – meist im geheimen – verfolgt.

Wenn das schon immer so war, warum brauchte man denn in neuerer Zeit ein neues Schimpfwort: “Revisionist” für freiheitliche Geschichtsbetrachter? Man brauchte es, weil eine geplante Umerziehung eines Volkes nur gelingen kann, wenn ein dazu nötiger Eingriff der Sieger in Geschichte und Rechtswesen des umzuerziehenden Volkes erfolgen kann.

Selbst ein Hinweis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik kann gegen solches Unrecht keine Abhilfe schaffen, denn in Artikel 139 heiß es: Die zur “…Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus” erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt.” 

Ja, war die Befreiung vom NS nicht dringend notwendig? So konnte der Normalbürger fragen, der von der veröffentlichten Meinung in eine bestimmte Denkrichtung gedrängt wurde und wird. Die Befreiung war schon richtig, aber darum müssen die dazu beschrittenen Wege noch lange nicht gut gewesen sein. Wären sie einwandfrei gewesen, hätte der Art. 139 GG nicht in dieses Gesetzeswerk aufgenommen werden müssen: Die zur Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt.

Wenn betont wird, diese Befreiungsmaßnahmen werden vom GG nicht berührt, dann heißt das im Klartext: Nach den sonstigen Artikeln des GG wären die Art der Befreiungsmaßnahmen unzulässig, aber die Siegermacht nahm sich das “Recht” dazu, sie zu verordnen und ihnen längstmögliche Dauer zu gewähren.

Nun gibt es zwar seit 1952 ein sog. Überleitungsgesetz, Vertrag zur Regelung aus Krieg und Besatzung entstandener Fragen mit dem uns Deutschen deutlich mehr Souveränität gegenüber 1945 zugestanden wurde, aber in den Artikeln 2. Abs. 1 und 7, Abs. 1 sind zwei ganz entscheidende Punkte genannt, nämlich dass allen Änderungen und gerichtlichen Bestimmungen der westlichen Siegermächte, “Bestandsschutz” gewährt wird.

Die Texte lauten:

Art. 2 (1) “Alle Rechte und Verpflichtungen, die durch gesetzgeberische, gerichtliche oder Vorwaltungsmaßnahmen der Besatzungsbehörden oder auf Grund solcher Maßnahmen begründet oder festgestellt worden sind, sind und bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht in Kraft, ohne Rücksicht darauf, ob sie in Übereinstimmung mit anderen Rechtsvorschriften begründet oder festgestellt worden sind.

Diese Rechte und Verpflichtungen unterliegen ohne Diskriminierung denselben künftigen gesetzgeberischen, gerichtlichen, Rechts- und Verwaltungsmaßnahmen wie gleichartige nach innerstaatlichem deutschen Recht begründete oder festgestellte Rechte und Verpflichtungen.”

Man beachte hier die Wortwahl “ohne Rücksicht darauf ob sie in Übereinstimmung mit anderen Rechtsvorschriften begründet oder festgestellt worden sind.”!

Das heißt, sie konnten auch geltendem deutschen Recht widersprechen.

In Artikel 7 (1) wird die Unangreifbarkeit der Beschlüsse noch einmal bestätigt:

“Alle Urteile und Entscheidungen in Strafsachen, die von einem Gericht oder einer gerichtlichen Behörde der Drei Mächte oder einer derselben bisher in Deutschland gefällt worden sind oder später gefällt werden, bleiben in jeder Hinsicht nach deutschem Recht rechtskräftig und rechtswirksam und sind von den deutschen Gerichten und Behörden demgemäß zu behandeln.”

Der Kommentator, der sich auf die Beurteilung der Regelungen nach “Creifelds-Kaufmann, Stichwort Überleitungsvertrag” beruft, will die Bedeutung dieser Artikel durch widersprüchliche Ausdeutung verharmlosen, wenn er zunächst bestätigt: Damit legt Artikel 7 fest, dass die Urteile und Entscheidungen der alliierten Gerichte nach deutschem Recht rechtskräftig und rechtswirksam bleiben, d.h. sie haben die gleiche Wirkung wie rechtskräftige Urteile von deutschen Gerichten. 

Dann aber tut er so, als ob die unbedingte Geltung für die Zukunft den Strafverfolgten künftig nur mehr Sicherheit geben soll, denn er fährt fort:

Daraus folgt, dass eine erneute Verfolgung oder Wiederaufnahme der Verfahren durch deutsche Gerichte oder Behörden ausgeschlossen ist. Eine weitergehende Wirkung geht von einem rechtskräftigen Urteil nicht aus. Insbesondere werden nicht alle deutschen Behörden, insbesondere die Kultus-Behörden, an die in den Urteilen festgestellten Tatsachen gebunden.

In früheren Kommentaren an der Siegergesetzgebung hieß es eindeutig – und dem Sinn der Gesetze entsprechend -, dass gerade die Kultusminister ihre Richtlinien an Schulen und Hochschulen auf diese Gesetze abstimmen müssten, also diesen nicht zuwiderhandeln dürften.

Wenn man 1952 schon diese harmlose Ausdeutung gemeint hätte, warum nimmt man 1990 den Artikel 7 Abs. 1 – bei weiterer Verminderung der Rechte der Alliierten – noch in den “1-plus-4-Vertrag” ausdrücklich mit hinein?!

Vor Jahren ging eine Meldung massenweise durchs Weltnetz, die sich auf einen Spiegelartikel aus dem Jahre 1992 bezog. Der Meldung zufolge sollte der ehemalige US Außenminister Baker sinngemäß gesagt haben: “Wir mussten aus Hitler ein Monster machen, damit wir von unseren eigenen Fehlhandlungen ablenken konnten.”

Unwahrscheinlich ist es nicht, dass ein “Wissender” eine solche Äußerung gemacht hat. Im Gegenteil, eine ähnliche Äußerung des US-Chefanklägers Jackson legt nahe, dass die angebliche Baker-Äußerung im Grunde richtig sein wird.

Gemäß dem Buch Robert H. Jackson (published by the International Conference on Military Trials, Washington, 1949, page 306, sah Jackson, daß in einem fairen Prozess die deutsche Alleinschuld nicht beweisbar war. Er stellte nämlich gegenüber seinen alliierten Justizkollegen fest:

“Die Deutschen werden mit Sicherheit unsere drei europäischen Alliierten anklagen, eine Politik verfolgt zu haben, die den Krieg erzwungen hat. Das sage ich, weil die sichergestellten Dokumente des Auswärtigen Amtes, die ich eingesehen habe, alle zum selben Schluss kommen: ‘Wir haben keinen Ausweg: wir müssen kämpfen; wir sind eingekreist; wir werden erdrosselt.’ Wie würde ein Richter reagieren, wenn dies im Prozess herauskommt? Ich denke, er würde sagen: Bevor ich jemanden als Aggressor verurteile, soll er dies nicht nur einfach leugnen, sondern seine Motive schildern… Wenn dieser Prozess in eine Diskussion über die politischen und wirtschaftlichen Ursachen des Krieges hineingerät, kann daraus in Europa, das ich nicht gut kenne, als auch in Amerika, das ich ziemlich gut kenne, unendlicher Schaden entstehen.” (Ibid. Seite 306)

Deshalb wurden fast alle Dokumente und Aussagen zur Kriegspolitik der Westmächte, Polens und der Sowjetunion vom Tribunal als irrelevant zurückgewiesen.

Wenn nun jemand meint, das sei doch alles fast 70 Jahre her und heute ohne Belang, der wird auf den bereits erwähnten Artikel 139 unseres Grundgesetzes hingewiesen. In ein Grundgesetz nimmt man nur Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien auf, die ganz bedeutsam sind und zumindest verfassungsähnlichen Charakter haben.

Wie verhängnisvoll muss es sich daher auswirken, wenn die Betrachtung von “Rechtsmaßnahmen” der Alliierten nicht an dem Geist und den Artikeln des Grundgesetzes geprüft werden dürfen. Wenn zu fallende “gerichtliche Urteile” nicht nach Recht und Gesetz erfolgen sollen, sondern wenn Tatsachen ausgeschlossen werden, damit ein gewünschtes Urteil gesprochen werden kann, dann ist das ein zutiefst bedenklicher Zustand.

Dann braucht man sich über den Wahnsinn nicht zu wundern, per Gerichtsbeschluss festzulegen, welche Anschauung man über eine verbreitete Geschichtsdarstellung haben darf.

Demjenigen, dem diese Zusammenhänge bisher noch nicht bekannt waren, der aber die Wahrheit wissen will, der wird erkennen, dass ein gewaltiges Umdenken gegenüber den Thesen des Zeitgeistes und seiner Propagandisten nötig, und eine Revision des Geschichtsbildes überfällig ist.

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Power Politics and Historical Perversion 

At the International Military Tribunal in Nürnberg in 1946, Chief Prosecutor Robert H. Jackson released several directives on what must not be allowed in the show trials so that Germany could plausibly be convicted of having started the War. These directives give profound insight into the motives of the Allies.

By Elke and Dr. Gundolf Fuchs, Translated by J M Damon,  

This article appeared in Issue No. 2 / 2012 of Phoenix Magazin 
< phoenix.com@vol.at>

The concept of “revision” or reconsideration has long been part of the judiciaries of countries that claim to have democratic constitutions. Since faulty decisions (“errors of justice”) can occur even among conscientious judges, the possibility of legal revision is indispensable to constitutional law.

Since World War II, this term has increasingly been used in historiography (the critical writing of history) as well. In this field of human endeavor, however, the act of “revising” is unacceptable -- even criminal in some countries. In the first half of the 19th Century, Honoré de Balzac (1799-1850) pointed out that there are two kinds of world history. One is official, falsified and designed to be taught in the schools, while the other is the real and secret history that accurately depicts world events.

Balzac’s appraisal illuminates the fact there have always been powerful groups that direct politics from behind the scenes and make certain that the great majority are kept ignorant of their machinations. When truth-seekers present evidence of deception and bring the true story to light, they are dismissed as “conspiracy theorists” who are not to be taken seriously - and they are be persecuted in one way or another.

But if this has always been true, why in recent times did the powers-that-be have to coin the new derogatory term “Revisionist” to belittle liberal-democratic students of history? The new term was needed because the planned re-education (some say “de-education”) of Germany and Austria could succeed only if the victors carried out a profound intervention in German history and its judiciary. 

Appealing to the Basic Law of the Federal Republic against such injustice offers no relief, since Article 139 states: “The legal measures for the liberation of the German Volk from National Socialism and militarism are not affected by the provisions of this Basic Law.”

“But wasn’t liberation from National Socialism necessary?” asks the average citizen, who has been herded in a certain direction by politicians and official policies. “Liberation” may or may not have been necessary, but this does not mean that the methods employed were justified or allowable under international law. If the methods had been acceptable, it would not have been necessary to include Article 139 of Basic Law in the legal system of the Federal Republic.

Since German Basic Law emphasizes the fact that it has no control over certain “liberating” provisions of Occupation Law, this means in plain language that certain occupation measures should be prohibited according to German Basic Law, but the victorious Allies have arrogated the “right” to impose and enforce them indefinitely.

Since 1952 we have enjoyed a so-called Transference Act or Convention on the Settlement of Matters Arising From War and Occupation, a Cold War measure that gave us Germans more sovereignty than we had in 1945. However, two crucial points are stipulated in Article 2 Sections 1 and Article 7: namely that the status quo shall be preserved regarding legal decrees and determinations made by the Western Allies.

The texts read as follows:

Article 2 (1) “All rights and obligations that have been passed through legislative, judicial or executive measures of the Occupation Administration are now and shall continue to be in effect under German law whether or not they contradict other provisions of German law. 

These rights and obligations underlie any and all future legislative and legal rights and ordinances as well as similar rights and obligations based on domestic German law.” 

Pay close attention to the choice of words in the phrase “regardless of whether they agree with other provisions of German law.” 

It means that Occupation laws and regulations can contradict or override whatever German laws happen to be in effect.

Article 7 (1) restates the supremacy of Occupation decrees:

“All verdicts and decisions in criminal matters that have been pronounced or shall subsequently be pronounced by a court or administrative body of the Three Powers or one of the three (USA, Britain and France) remain in force and legally binding in every respect and shall be accordingly enforced by German courts and public authorities.”

The commentator, referring to a ruling on the Allied Occupation regulations with regard to “Creifelds-Kaufmann Stichwort Überleitungsvertrag” <www.lexexakt.de/glossar/ueberleitungsvertrag.php>, then attempts with contradictory interpretations, to play down the significance of these articles. He says: “Article 7 directs that the verdicts and decisions of the Occupation courts remain effective and in force, that is, they are as legally binding as the verdicts of German courts.”

The commentator predicts that in future, Allied supremacy will provide nothing but additional security for the persecuted, as he continues:

“Thus, renewed prosecutions or resumptions of trials by German courts or administrative bodies are ruled out. There will be no ongoing actions resulting from legal verdicts. Additional proof of this is that not all German authorities (such as the cultural and educational agencies) are bound by the results of court verdicts.”

In earlier commentaries on Occupation Law it was stated clearly and commensurately with the tenor of those laws, that precisely the Culture Ministry is required to conform its school guidelines to these very laws. This can only mean that the schools are not allowed to act contrary to them.

If one had intended such a harmless interpretation as early as 1952, why emphatically include Article 7(1) in the “One Plus Four Treaty” in 1990, which again diminished the victors’ supremacy somewhat?! 

Several years ago an article in Spiegel magazine (Issue 13/1992), that circulated widely on the Internet, quoted former US Foreign Minister James Baker as saying:
“We had to depict Hitler as a monster in order to cover own crimes and blunders. [We had made a monster of Hitler, a devil, and we could not say otherwise after the War had ended. We had mobilized the masses against the Devil, thus we were forced to continue playing the devil's scenario. We could not possibly have made it clear to our people that the War was actually an economic struggle.]” <www.rense.com/general84/baker.htm>

It is not unlikely that a well-informed person would make such a remark. A similar remark by Chief Prosecutor Jackson strongly suggests that the alleged remark by Baker is authentic.

According to the book Robert H. JACKSON published by the International Conference on Military Trials (Washington DC, 1949), Jackson realized that in a real trial, the victors would not be able to prove that Germany was guilty of starting the War.

He stated to his colleagues: “The Germans will certainly accuse our European allies of having pursued a policy that forced them into the War. I say this because the classified documents of the State Department that I have seen all suggest that the Germans arrived at this conclusion: We have no way out. We are encircled; we are strangled; we have to fight!’ How would a fair and impartial judge react if this came out in trial? I think he would say: ‘Before I could convict someone of aggression, he would simply deny it and present his motives… If this trial should lead into a discussion about the political and economic causes of the War, endless damages could develop in Europe, with which I am not well acquainted, as well as America, with which I am very well acquainted...” (Ibid. page 306)

For this reason, the Allied Tribunal rejected as “irrelevant” virtually all the documents and testimony concerning war aims and policies.

Those who object that these events occurred 70 years ago and have no relevance for today should refer to the above quoted Article 139 of German Basic Law. When someone sets out to write a Basic Law, that person includes laws, regulations and guidelines that are significant and meaningful and at least have some semblance of constitutional character.

What disastrous consequences it must have when consideration of the victors’ “Legal measures” cannot be judged against the spirit and provision of our Basic Law. When we are not allowed to pronounce legal verdicts according to justice and law, and when scientific evidence is disallowed for the sake of a politically desired verdict, we have an alarming and potentially explosive situation.

One need not be surprised by the present mania to determine what views one is permitted to express in court on general depictions of history.

The average person, who is not familiar with all the circumstances but wants to know the truth, soon realizes that a thorough rethinking of the subjects of our Zeitgeist (the spirit of our age) and its propaganda is necessary. A thorough revision of historiography is long overdue!

Email:   Quelle: Internet

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Donnerstag, 21. Juni 2012
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Johann Christoph Friedrich Bach  

* 21. Juni 1732 in Leipzig

† 26. Januar 1795 in Bückeburg


Deutscher Musiker und Komponist aus der Familie Bach. 

 

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Johann Georg Hamann

* 27. August 1730 in Königsberg

† 21. Juni 1788 in Münster 


Deutscher Philosoph und Schriftsteller, Magus des Nordens.
 
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Zitate

Die Wahrheit ist die Waagschale der Freundschaft.

Man muß nicht glauben, was man sieht – geschweige, was man hört. 

Wahrheit macht frei und überwindet alles.

Was für Unsinn läßt sich in runden und vollautenden Worten ausdrücken!

Autorität kann zwar demütigen, aber nicht belehren; sie kann die Vernunft niederschlagen, aber nicht fesseln.

Man liebt sich selbst, wenn man strenge gegen sich ist.

Die Unwissenheit oder Flüchtigkeit macht eigentlich stolze Geister; je mehr man aber darin weiter kommt, desto demütiger wird man.
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Gefecht bei Waghäusel

am 21. Juni 1849
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Das Gefecht bei Waghäusel fand am 21. Juni 1849 in der Nähe des zwischen Mannheim und Karlsruhe gelegenen nordbadischen Ortes Waghäusel statt. In dem Gefecht standen sich die badische Revolutionsarmee und preußische Truppen gegenüber.

In der Nacht auf den 20. Juni stürmten preußische Einheiten die schlecht gesicherte und strategisch wichtige Rheinbrücke bei Germersheim und konnten somit den Flussübergang erzwingen. Es wurde zwar der Befehl erteilt, den preußischen Brückenkopf wieder über den Rhein zu werfen, doch die badischen Truppen hielten sich zurück oder gaben gar weitere rechtsrheinische Stellungen kampflos auf. So sollten in einer Entscheidungsschlacht bei Waghäusel die Preußen von den badischen Truppen zerschlagen werden. Die Revolutionstruppen stellten den Gegner nahe der Marienwallfahrtskirche auf dem Gelände der Zuckerfabrik. Zahlenmäßig überlegen erreichten die Revolutionstruppen einen Sieg über die preußischen Invasoren, die sich daraufhin zurückzogen. Jedoch wurde die anschließende Verfolgung von den badischen Truppen zu früh abgebrochen. Als dann weitere Invasionstruppen über den Rhein setzten und die badische Armee damit überraschten, drohte den Revolutionären die Umschließung.

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Friedrich Fröbel 

* 21. April 1782 in Oberweißbach

† 21. Juni 1852 in Marienthal/Schweina


Deutscher Pädagoge.

 

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Friedrich Fröbel ist der 'Vater' des Kindergartens. Die Findung des Namens Kindergarten bezeichnete Fröbel als Offenbarung, die ihm im Frühjahr 1840 auf einer Wanderung von Blankenburg nach Keilhau widerfuhr. Für ihn sollte das Kind im Kinder-Garten wie eine Pflanze gepflegt und gehegt werden.
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Uraufführung der Oper 'Die Meistersänger' von Richard Wagner

am 21. Juni 1868 in München
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Die ersten Phasen der Meistersinger gehen auf den Juli des Jahres 1845 zurück. Recht eigentlich entstand die Oper allerdings erst in den 60er Jahren. Die Meistersinger wurden in einer Situation bearbeitet, wo die deutsche Frage eine neue Bedeutung erhielt. Das angespannte Verhältnis zu König Ludwig II. und der Druck der Münchner Öffentlichkeit führten damals dazu, dass Wagner München verlassen musste und statt dessen in seinem Schweizer Asyl, dem Landhaus in Tribschen   bei Luzern, Die Meistersinger zu Ende komponierte. Wagner schrieb das Libretto in Triebschen im Dezember 1866 und Januar 1867 neu. Die kompositorische Arbeit beendete er bis zum 24. Oktober des Jahres 1867.

Die Uraufführung am 21. Juni 1868 am Königlichen Hoftheater München
war ein sensationelles Comeback und der größte künstlerische Erfolg Wagners zu seinen Lebzeiten. Die Meistersinger wurden zu einem Werk, das auf breiter nationaler Ebene Anklang fand. Die Uraufführung in München fand sofort nach Jahreswechsel ihre Weiterführung: Die Oper kam am 21. Januar in Dresden auf die Bühne, in Dessau am 29. Januar, in Karlsruhe am 5. Februar, in Mannheim am 5. März und in Weimar am 28. März. Überall wurde ihr ein interessierter, ja bisweilen sogar stürmischer Empfang bereitet. Wagner wurde als unbestreitbares Genie gelobt, während das Werk selber eine deutsche National-Oper genannt wurde, ein Denkmal deutscher Geistessouveränität.

Der Triumphzug setzte sich im Jahre 1870 noch klarer als zuvor fort. Im Februar konnte man die Meistersinger sowohl in Wien als auch in Hannover sehen. Im März stand es in Königsberg, im April in Berlin, im Dezember in Leipzig auf dem Programm. Darüber hinaus wurden die Meistersinger in Dresden, Karlsruhe, München und Weimar weiterhin im Repertoire behalten. Entscheidend für Wagners Stellung war die Berliner Aufführung der Meistersinger. Das Werk wurde dort mit größter Spannung entgegengenommen und ging mit glänzendem Erfolg über die Bühne. Der durch die Meistersinger entfachte Enthusiasmus rief auch ein verstärktes Interesse an Wagners bisherigen Opern hervor, die nun begannen, in Deutschland die Runde zu machen: Tannhäuser, der Fliegende Holländer, Lohengrin und Rienzi erhielten ihren Platz in zahlreichen Opernhäusern.

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Verachtet mir die Meister nicht
und ehrt mir ihre Kunst!
Was ihnen hoch zum Lobe spricht,
fiel reichlich Euch zur Gunst!
Nicht Euren Ahnen, noch so wert,
nicht Eurem Wappen, Speer noch Schwert,
dass Ihr ein Dichter seid,
ein Meister Euch gefreit,
dem dankt Ihr heut' Eu'r höchstes Glück.
Drum, denkt mit Dank Ihr d'ran zurück,
wie kann die Kunst wohl unwert sein,
die solche Preise schließet ein?
Dass uns're Meister sie gepflegt,
grad' recht nach ihrer Art,
nach ihrem Sinne treu gehegt,
das hat sie echt bewahrt.
Blieb sie nicht adlig wie zur Zeit,
wo Höf' und Fürsten sie geweiht,
im Drang der schlimmen Jahr'
blieb sie doch deutsch und wahr;
und wär' sie anders nicht geglückt,
als wie, wo alles drängt und drückt,
Ihr seht, wie hoch sie blieb in Ehr'!
Was wollt Ihr von den Meistern mehr?
Habt acht! Uns dräuen üble Streich'!
Zerfällt erst deutsches Volk und Reich,
in falscher welscher Majestät
kein Fürst bald mehr sein Volk versteht;
und welschen Dunst mit welschem Tand
sie pflanzen uns in deutsches Land.
Was deutsch und echt, wüßt' keiner mehr,
lebt's nicht in deutscher Meister Ehr'.
Drum sag' ich Euch:
ehrt Eure deutschen Meister,
dann bannt Ihr gute Geister!
Und gebt Ihr ihrem Wirken Gunst,
zerging' in Dunst
das Heil'ge Röm'sche Reich,
uns bliebe gleich
die heil'ge deutsche Kunst!

Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals 

am 21. Juni 1895
.


Schlusssteinlegung in Kiel-Holtenau durch Kaiser Wilhelm II . Auf Anweisung der britischen Besatzer musste der Kanal 1948 umbenannt werden.

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Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow

am 21. Juni 1919
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Nach dem Ende der Kampfhandlungen des Ersten Weltkrieges wurde die deutsche Hochseeflotte gemäß den Waffenstillstandsbestimmungen im schottischen Scapa Flow  interniert. Dort waren die Schiffe entwaffnet worden und nur mit Notbesatzungen besetzt. Die Aufsicht über diese 74 Schiffe wurde von alliierter Seite Admiral David Beatty übertragen. Während der Überführungsfahrt zwang er die deutschen Kommandanten, die britische Flagge über der eigenen zu setzen, was als Demütigung und unehrenhaftes Verhalten gewertet wurde.

Die Gesamtzahl des Personals zur Sicherung und Instandhaltung der Schiffe betrug anfangs 4.500 Mann, was einem Bruchteil der Sollbesatzungen entsprach. Mitte Juni 1919 wurden die Besatzungen nochmals um rund 2.200 Mann reduziert. Alle wertvollen Ausrüstungsteile, wie z. B. nautische Instrumente, waren vor dem Auslaufen in Deutschland entfernt worden. Den Schiffen waren weder Munition noch Waffen zugestanden worden, ferner hatten die Mannschaften sich selbst mit Verpflegung zu versorgen. Zu diesem Zweck waren vier umgebaute Fischereifahrzeuge eingesetzt, die im Pendelverkehr Schiff-Land für den Proviantnachschub sorgten.  

Konteradmiral Ludwig von Reuter
entschied sich, unter dem Eindruck des britischen Verhaltens und beeinflusst vom kritisch scheinenden Verlauf der Verhandlungen in Versailles, zur Selbstversenkung der Flotte. Er vermutete, dass die deutsche Regierung das Friedensdiktat von Versailles nicht annehmen und deshalb in Kürze wieder der Kriegszustand herrschen werde. Die deutsche Flotte sollte den Briten nicht unzerstört in die Hände fallen. Er wies seine Offiziere an, auf sein Signal hin die Selbstversenkung einzuleiten.

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Weitere Gedenktage

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