Dienstag, 31. Juli 2012
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Dienstag, 31. Juli 2012
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Der Weg von Generalvikar Dr. Aloys Marquardt (1891-1972) und das Ende des Bistums Ermland 

Aloys Marquardt wurde 1931 Generalvikar des Bistums Ermland , 1935 Domdechant zu Frauenburg . Zusammen mit Domvikar Johannes Parschau  wurde er von den sowjetischen Mordbrennern im Februar 1945 von Preußisch Holland ins Zuchthaus nach Insterburg verschleppt. Im Juni 1945 freigelassen, bemühte er sich, vom 11.Juni 1945 bis zum 27. Juli 1945 als Administrator des Bistums in Allenstein die kirchlichen Verhältnisse zu regeln. Da er nicht bereit war, auf Verlangen der polnischen Behörden Entscheidungen gegen das kanonische Recht zu treffen, erhielt er am 27. Juli 1945 den Ausweisungsbefehl nach Berlin. Auf dem Weg dorthin wurde er ausgeplündert, misshandelt und aus dem Zug geworfen. Zu Fuß und bettelnd erreichte er Berlin, halb ausgezogen, körperlich und nervlich fertig. Bei einem Besuch des dortigen bischöflichen Ordinariats am 16. August 1945 erschien ein sowjetischer Offizier mit Domvikar Parschau, von dem er in Insterburg getrennt worden war und nötigte ihn, zur Klärung einiger Fragen für 10 Tage mitzukommen. Vor dem Haus wartete ein Auto, in dem ein sowjetischer General wartete. Die Fahrt ging direkt zum Flughafen mit dem Ziel Moskau. Generalvikar Aloys Marquardt traf nach mehr als zehn Jahren am 15. Dezember 1955 wieder in West-Berlin ein. Sein Mithäftling Domvikar Johannes Parschau erreichte West-Berlin am 16. Januar 1956. Marquardt sprach sich nach seiner Rückkehr - im Unterschied zu seinen ermländischen Mitpriestern - gegen das Heimatrecht seiner vertriebenen Landsleute aus. 
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Der Weg von Generalvikar Dr. Aloys Marquardt Teil 1 
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Der Weg von Generalvikar Dr. Aloys Marquardt Teil 2
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Das Schicksal des Bistums Ermland seit 1945


Der aus seiner Ermländer Diozese 1945 vertriebene Bischof Maximilian Kaller ('und der Bischof weinte') wurde von Papst Pius XII. am 24. Juni 1946 zum 'Sonderbeauftragten für die Heimatvertriebenen aus dem deutschen und europäischen Osten' ernannt, konnte aber für diese wegen fehlender Einflussmöglichkeiten nichts bewirken. Seine Nachfolger für die aus Ostpreußen vertriebene Katholiken in Westdeutschland waren: Arthur Kather als Kapitularvikar von Ermland (1947 - 1957), danach Paul Hoppe als Kapitularvikar von Ermland (1957 - 1972) und als Apostolischer Visitator Ermland (1972 - 1975). Darauf Johannes Schwalke als Apostolischer Visitator Ermland (1975 - 1998), und derzeit Dr. Lothar Schlegel , als Visitator Ermland (seit 2000).

 

Nachdem in unmittelbarer Kriegsfolge die Mehrzahl der residierenden Domkapitulare einen gewaltsamen Tod erlitten hatte , lebten 1945 in Frauenburg nur noch Domdechant Aloys Marquardt und Domkapitular Dr. Bruno Schwark. Als im genannten Jahr Marquardt von den Sowjets nach Sibirien verschleppt wurde und als verschollen galt und Schwark von den Polen in den Westen ausgewiesen war, konnte nur noch Schwark die kanonischen Rechte des Domkapitels wahrnehmen. Infolgedessen bestellte er nach dem Tod von Bischof Maximilian Kaller 1947 den heimatvertriebenen Propst von Elbing, Arthur Kather, zum Kapitularvikar des Bistums Ermland. Kapitularvikar Kather ergänzte mit Zustimmung des Heiligen Stuhls 1956 das aus dem Domherrn Schwark und dem wiedergekehrten Generalvikar Marquard bestehende Frauenburger Domkapitel  in Westdeutschland, das nach Kirchenrecht bis 1972 existierte. 

 

1972 wurde das Bistum Ermland endgültig dem Warschauer Metropolitansitz "auf ewig unterstellt". Es gehört seitdem nicht mehr zum Geltungsbereich der deutschen Konkordate. Damit war auch das kirchenrechtliche Ende des Bistums Ermland gekommen, und es brach die Zeit der sog. 'Apostolischen Visitatoren' an. Den Visitatoren von Breslau, Ermland und Schneidemühl kam in der Deutschen Bischofskonferenz das Recht von Titularbischöfen zu. Das Stimmrecht wurde ihnen jedoch schon 1985 entzogen, danach blieben sie noch "beratende" Mitglieder, und auch dies nur bis zum 10. August 1998. 

 

Dem einflusslosen 'Visitator Ermland' steht als Beratungsgremium das 'Konsistorium' im westfälischen Münster zur Seite. Dies kanonische Gremium sieht sich quasi in der Nachfolge des alten Frauenburger Domkapitels . Zwischen dem 'Ermländischen Konsistorium' und dem polnischen Metropolitankapitel zu Allenstein besteht ein 'Konfraternitätsverhältnis'. Diese Verbrüderung zeigt sich darin, dass dem 'Ermländischen Visitator' im polnischen Erzbischöflichen Ordinariat zu Allenstein ein Dienstzimmer eingeräumt ist.


Schicksal des Bistums Ermland seit 1945
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Dienstag, 31. Juli 2012
 

Friedrich Wöhler  

* 31. Juli 1800 in Eschersheim

† 23. September 1882 in Göttingen
 

 

Deutscher Chemiker.

 

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Peter Rosegger 

* 31. Juli 1843 in Alpl
, Steiermark 
† 26. Juni 1918 in Krieglach


Deutscher Schriftsteller. 

 

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Zitate

Wenn sich die Welt zerstört, so fängt es so an: Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen das Weib und gegen das Kind.

Wichtiger als alles, was jetzt die Welt mit Lärm erfüllt, wäre das eine: Das Volk wieder zum Guten und Schönen, zur Treue und Tüchtigkeit, zu Heimat und Vaterland zu erwecken.

Ja, man soll die Fremde kennenlernen, aber früher noch die Heimat, man soll soviel als möglich sehen, aber vor allem sein eigenes Vaterland, und wer die Fremde besser kennt als die Heimat, in der er lebt, der wird aufgeblasen, verschroben und manchmal dumm.

Der Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker, sondern in der Liebe zum eigenen.

Jeder halte fest an seiner Artung und Überzeugung, aber er dulde und achte den anderen. Das ist Kultur.

Wer dem deutschen Volke das Volkslied, das entschwindende, wiederbringt, bringt ihm seine Seele wieder!

Wo keine Liebe zur festständigen Heimat ist,
da ist auch keine zum Vaterland.

Es ist leichter, alle zu lieben als einen. Die Liebe zur ganzen Menschheit kostet gewöhnlich nichts als eine Phrase. Die Liebe zum Nächsten fordert Opfer.

Unrecht durch Unrecht bekämpft, wird noch mächtiger.

Wahrheit ist ein lautes Metall und hat einen harten Klang.

Völker wie Personen verkörpern in ihren Wohnräumen ihren Charakter.

Kein Aprilwetter schlägt so rasch um wie die Stimmung der Menge.

Die Mehrzahl der Menschen aller Klassen besteht aus Pöbel.

Der höchste Grad der Verkommenheit ist die Indifferenz, der höchste Grad der Bildung die Objektivität.

Komme den Leuten mit Vertrauen entgegen, aber ganz vertraue dich keinem. Erinnere dich des schönen Spruches; "Mit vielen teile deine Freude, mit wenigen dein Leiden, mit einem nur dein Herz."

Alles Große, das Menschen je geleistet haben, geht aus der Einsamkeit, aus der Vertiefung geistigen Schauens hervor.

Nur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

Nicht alles, was wahr ist, müssen wir sagen, aber was wir sagen, muß wahr sein.

Immer lernt der Kluge vom Dummen mehr als der Dumme vom Klugen.

Wer Kindern etwas verspricht, der halte es wie einen Eid!

Das Wort Erziehung sollte man ausstreichen, das Wort Vorbild sollte man dafür hinsetzen.

Unter Umständen ist es für manches Kind am besten, wenn es gar nicht erzogen wird.

Man kann sich viel leichter krank faulenzen als krank arbeiten.

Man muß nicht zu jeder Krankheit, die anklopft, »Herein!« sagen.

Niemand verträgt weniger Kritik als der Kritiker.

Es ist schwer, Millionär zu werden, ohne jemandem Unrecht zu tun.

Es ist unsinnig, von einem Feldherrn ein Herz fürs Volk zu verlangen.

Kalte Umschläge sind besser als warme Ratschläge.

Aus Roseggers eigener Lebensbeschreibung 

... Und es war richtig, ich war der eifrigste Kirchengeher und aufmerksamste Predigthörer, als welcher ich das erste Hochdeutsch vernahm; denn wir sprachen alle miteinander das »Bäurische«, nämlich die sehr altertümliche Mundart der Vorfahren, die vor Jahrhunderten aus Schwaben oder Oberbayern in unsere Gegend eingewandert sein sollen. Das Hochdeutsch des Predigers – so schlicht es von heimischen Landeskindern auch vorgetragen wurde – war wohl von den Wenigsten verstanden; für mich hingegen hatten die Kanzelreden einen großen Reiz, ich ahmte sie nach. Ich hielt, wo ich allein ging und stand, laute Predigten aus dem Stegreif, ich ging auf Suche nach geistlichen Büchern, schleppte sie – wenn ich dazu die Erlaubnis hatte – in mein Vaterhaus zusammen, las dort die halben Nächte lang laut im Predigerton, auch wenn mir kein Mensch zuhörte, und trieb allerhand mystische Phantastereien.
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Franz Liszt   

* 22. Oktober 1811 in Raiding
, Burgenland 
† 31. Juli 1886 in Bayreuth
 

 

Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller.
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Montag, 30. Juli 2012
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Montag, 30. Juli 2012
 

Schlacht bei Warschau  

vom 28. bis 30. Juli 1656.

Die zahlenmäßig unterlegene schwedisch-brandenburgische Streitmacht besiegte das viel größere polnisch- krimtatarische Heer. 

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Otto von Bismarck-Schönhausen  

* 1. April 1815 in Schönhausen

† 30. Juli 1898 in Friedrichsruh
bei Hamburg 

 

Ministerpräsident von Preußen, von 1871 bis 1890 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches. 

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Zitate 

Es gibt keine Handlung, für die niemand verantwortlich wäre.

Es ist eine der Krankheiten unserer Zeit, die Scheu vor der Verantwortung.

Wer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht.

Politik ist die Kunst des Möglichen.

Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Ein Gedanke, der richtig ist, kann auf die Dauer nicht niedergelogen werden.

Wer seine Ansichten mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind.

An Grundsätzen hält man nur fest, solange sie nicht auf die Probe gestellt werden; geschieht das, so wirft man sie fort wie der Bauer die Pantoffeln und läuft, wie einem die Beine nach der Natur gewachsen sind.

Geistig unreife Menschen sind je unreifer, desto fanatischer. Natürlich, wer geistig durchgearbeitet ist, kann kein Fanatiker sein; dazu gehört immer eine gewisse Beschränktheit.

Das Ausländische hat immer einen gewissen vornehmen Anstrich für uns.

Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eigenen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung sich auf Deutschland leider beschränkt.

Jeder Superlativ reizt zum Widerspruch.

Die Erfolge der nationalen Entwicklung eines jeden Landes beruhen hauptsächlich auf der Minderheit der Gebildeten, die das Land enthält. Eine Verstimmung der gebildeten Minderheit ruft eine chronische Krankheit hervor.

Wer seine Feinde durch Konzessionen kaufen will,
ist niemals reich genug dazu!

Die geschichtliche Logik ist noch genauer in ihren Revisionen als unsere Oberrechenkammer.

Nichts ist besser geeignet, die Verschmelzung der widerstrebenden Elemente zu fördern, als gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Aufgaben.

Mit Gesetzen ist es wie mit Würstchen. Es ist besser, wenn man nicht sieht, wie sie gemacht werden.

Der muß ein Esel sein, der mit sechzig noch die gleiche Meinung hat, wie mit dreißig.

Nur ein Idiot glaubt, aus den eigenen Erfahrungen zu lernen. Ich ziehe es vor, aus den Erfahrungen anderer zu lernen, um von vornherein eigene Fehler zu vermeiden. 

Nichts wird so schlimm oder so gut in der Welt, als es vorher aussieht.

Die erste Generation verdient das Geld,
die zweite verwaltet das Vermögen,
die dritte studiert Kunstgeschichte
und die vierte verkommt vollends.

Wir sind etwas freigebiger, wenn es auf Kosten der Gesamtheit geht, als wir aus unserer eigenen Kasse zu sein pflegen.

Für die Jugend habe ich nur drei Worte als Ratschlag: Arbeite, arbeite, arbeite.

Der Zeitungsschreiber ist ein Mensch, der seinen Beruf verfehlt hat.

Die Bayern sind das ›Missing Link‹ zwischen den Österreichern und den Menschen.

Adolf Damaschke

* 24. November 1865 in Berlin

† 30. Juli 1935 ebenda

Pädagoge und Führer der Bodenreformbewegung in Deutschland.

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Zitate

Mehr als durch gesprochene Worte kann man durch ungesprochene Worte Schuld auf sich laden.
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Wieviel Verantwortung laden wir uns auf, wenn wir aus Feigheit oder Faulheit schweigen, da, wo wie mit einem ruhigen offenen Wort irrenden Menschenkindern eine ernste Hilfe hätten erweisen können!

Eine törichte Frau bricht die Kraft; aber eine verständnisvolle verdoppelt sie.

Welcher Gedanke kann so hohe Lebensklugheit geben wie der Todesgedanke! 
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Weitere Gedenktage:

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Sonntag, 29. Juli 2012

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Вечерний звон [gekürzte Fassung]

Вечерний звон, вечерний звон!
Как много дум наводит он!
О юных днях в краю родном,
Где я любил, где отчий дом.
И как я с ним, навек простясь,
Там слышал звон в последний раз!
Вечерний звон, вечерний звон!
Как много дум наводит он!

Der Klang der Abendglocken, der Klang der Abendglocken,
wie viele Gedanken ruft er hervor ...
Über die Tage der Jugend im heimatlichen Kreise,
wo ich liebte, wo mein Vaterhaus stand.
Und wie ich, von ihm für immer Abschied nehmend,
dort den Klang zum letzten Mal hörte.
Der Klang der Abendglocken, der Klang der Abendglocken,
wie viele Gedanken ruft er hervor ...

 

Вечерний звон [ungegekürzte Fassung]

Вечерний звон, вечерний звон!
Как много дум наводит он
О юных днях в краю родном,
Где я любил, где отчий дом,
И как я, с ним навек простясь,
Там слушал звон в последний раз!

Уже не зреть мне светлых дней
Весны обманчивой моей!
И сколько нет теперь в живых
Тогда веселых, молодых!
И крепок их могильный сон;
Не слышен им вечерний звон.

Лежать и мне в земле сырой!
Напев унывный надо мной
В долине ветер разнесет;
Другой певец по ней пройдет,
И уж не я, а будет он
В раздумье петь вечерний звон!



Those evening Bells

Those evening bells! Those evening bells!
How many a tale their music tells,
Of youth, and home, and those sweet time,
When last I heard their soothing chime.

Those joyous hours are passed away;
And many a heart, that then was gay,
Within the tomb now darkly dwells,
And hears no more those evening bells.

And so’t will be when I am gone;
That tuneful peal will still ring on,
While other bards shall walk these dells,
And sing your praise, sweet evening bells.



Abendglocken

O Abendlied, o Glockenklang,
Wie rühret mich dein holder Sang.

Weckst Sehnsuchtsdrang in meiner Brust
Nach Jugendzeit und Liebeslust.

Nie kehret mehr des Lenzes Glück
Mit süßem Trug zu mir zurück.

Der Wind, er trugs ins Tal hinab
Ein andrer kommt am Wanderstab

Und singt und preist dich im Gesang
O Abendlied, o Glockenklang.

Worte: Iwan Koslow 1827/28 nach Thomas Moore: Those evening Bells 1818
Weise: Russische Volksweise 

abcd

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Sonntag, 29. Juli 2012
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Die Kurden in Syrien

Die Türkei ist seit über einem Jahr in Syrien aktiv. Sie lässt die FSA im Grenzgebiet völlig ungehindert agieren und unterstützt den Waffenschmuggel nach Syrien. In Adana wurde eine neue geheime Kommandozentrale eingerichtet, von der aus der Krieg gegen Syrien koordiniert wird – unter Mithilfe von Saudi-Arabien und Katar, die die Rebellen finanziell und mit Waffen unterstützen.

Für die Türkei steht im Syrien-Konflikt viel auf dem Spiel. Assad hat den Kurden im Norden des Landes Autonomie versprochen. Erdogan hat klargemacht, dass sein Land das nicht dulden werde und im Falle von "Provokationen an der Grenze" auf das "natürliche Recht" der Türkei verwiesen, zu intervenieren.

Die in Syrien seit Jahrzehnten unterdrückten Kurden erlangen derweil große Freiheiten. Denn unter dem Druck der Terroristen zieht die Führung um Assad Truppen aus dem Kurdengebiet in die Kampfzonen ab. Nach Medienberichten fallen die syrischen Kurden nun teilweise unter den Einfluss der in der benachbarten Türkei aktiven Guerillatruppe der PKK , die von der Türkei bekämpft wird.

Verschiedene Kurdenorganisationen hätten sich geeinigt, gemeinsam mit Assad über einen Kurdenstaat in Nordsyrien zu verhandeln. Darunter sei auch die PKK. Im Grenzort Al-Kamischli werde eine "Regionalregierung von Nordsyrien-Kurdistan" eingesetzt, sagte der Präsident der syrisch-kurdischen Nationalversammlung, Scherkoh Abbas . In Teilen Nordsyriens hat die PKK nach Angaben der 'syrischen Partei Kurdische Zukunftsbewegung' bereits die Kontrolle übernommen. Kurdische Milizen hätten in einigen Städten die Aufgaben der Sicherheitskräfte übernommen. Die nun in den syrischen Kurdengebieten auftretende PYD-Miliz sei die syrische Zweigstelle der PKK.

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Sonntag, 29. Juli 2012

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Was geschah Ende des letzten Weltkrieges in der Umgebung von Frauenburg und Braunsberg ?

Historischer Sitz der ermländischen Bischöfe war bis 1945 der Dom Mariä Himmelfahrt und St. Andreas in Frauenburg , in dem auch Nikolaus Kopernikus als Domherr wirkte. 

Sept. 1944 Das Domkapitel beschließt: Bischof und Generalvikar werden die Diözese nicht verlassen, außer im Fall einer zwangsweisen Evakuierung. Alle Pfarrer werden ange­wiesen, bei ihren Gemeinden auszuharren und ggf. bei einer Zwangsevakuierung erst mit den letzten Gemeinde­mitgliedern Kirche und Haus zu verlassen.

12.01.1945 Beginn der Großoffensive der Roten Armee.

21.01.1945 Der letzte Zug verläßt Braunsberg in Richtung Westen.

25.01.1945 Sowjetische Truppen erreichen Tiedmannsdorf.

26.01.1945 Eine erste russische Granate trifft das Dach der Domkirche. Ein sowjetisches Infanterie-Bataillon stößt bis Willenberg, Stangendorf, Kälberhaus und Julienhöh vor. Es kommt zu erbitterten Gefechten. Die Angreifer werden unter hohen Verlusten zurückgeschlagen.

27.01.1945 Tolkemit fällt in die Hände der sowjetischen Truppen.

28.01.1945 Als Frontverlauf wird gemeldet: Willenberg - Betkendorf - Lindwald - Knorrwald - Pettelkau - Schalmey. Braunsberg ist überfüllt mit Verwundeten und Flüchtlin­gen aus dem östlichen Frontgebiet.

01.02.1945 In Frauenburg wird der Dom beschlagnahmt zur Unter­bringung von Evakuierten und Truppenteilen der Wehrmacht. Kein Gottesdienst mehr möglich. Das Allerheilig-ste wird in den Luftschutzkeller des bischöflichen Palais gebracht. Über Frauenburg und das Frische Haff ergießt sich ein gewaltiger Flüchtlingsstrom. Not, Elend und Tod sind die Merkmale dieser Tage.

03.02.1945 ständige Tieffliegerangriffe durch sowjetische Flugzeuge.

04.02.1945 Bischof Maximilian Kaller erteilt in seiner Hauskapelle dem 1942 schwerverwundeten und beinamputierten Theologen und Leutnant der deutschen Wehrmacht, Dr. Gerhard Matem, der von Braunsberg mit einem Pferdegespann vorfährt, die Subdiakonatsweihe. Frauenburg liegt den ganzen Tag über unter heftigem Artillerie­beschuß durch die Rote Armee.

05.02.1945 Dr. Gerhard Matern empfangt in der bischöflichen Residenz die Diakonatsweihe. Die Rückfahrt nach Braunsberg gestaltet sich äußerst schwierig, da die Chaussee Frauenburg - Braunsberg von der Roten Armee unterbrochen war.

Braunsberg wird durch Bombenangriffe aus der Luft er­heblich zerstört.

06.02.1945 Die in Aussicht genommene Priesterweihe von Dr. Matern war wegen der chaotischen Lage nicht mehr möglich. Bischof Kailer spendete ihm die Priesterweihe (übrigens seine letzte) am 16.12.1945 in der St. Gertrudis-Kirche in der Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt.

07.02.1945 Bischof Maximilian Kaller wird von SS-Leuten gezwungen, Frauenburg zu verlassen. Man bringt ihn zunächst gewaltsam nach Danzig, später wird er zur Weiterfahrt nach Stendal und Halle gezwungen. Die konsekrierten Hostien werden in den Keller des Generalvikariats gebracht. 

08.02.1945 Letzte hl. Messe und Stärkung der dort zufluchtsuchenden Menschen. 10 Uhr: russische Artillerie schießt den Glockenturm des Domes in Brand. Turm und angrenzende Gebäude werden ein Opfer der Flammen. Die schwere Andreas-Glocke aus dem Jahr 1690 zerschmilzt in der Hitze der Feuersglut. Am Nachmittag wird der Artilleriebeschuß immer heftiger. Abends rollen die ersten Panzer in Frauenburg ein. Die Gewalt nimmt ihren Anfang. Frontverlauf in Richtung Braunsberg: an der Baude und weiter über Schalmey - Mertensdorf - Schönau - Lilienthal.

09.02.1945 Die Bevölkerung wird von sowjetischen Soldaten aus Frauenburg vertrieben bzw. abtransportiert. Domkapitular Dr. Wladislaus Switalski wird von einem Rotarmisten an der Scheune des Domherrn Heyduschka erschossen. Zunächst dort im Garten vergraben, später auf den Domherrnfriedhof umgebettet. Generalvikar Marquardt und Domvikar Parschau werden nach Neukirch-Höhe gebracht. Dort wurde von einem als Dolmetscher eingesetzten, aber nur gebrochen deutsch sprechendem Polen der Generalvikar bei einem Verhör vor sowj. Offizieren bezichtigt, "General des Volkssturms" zu sein. Von Neukirch-Höhe führte der Fußmarsch weiter über Mühlhausen nach Pr. Holland. Überall herrschte großes Elend. Kein Essen, zusammengepfercht auf engstem Raum. Immer mehr Menschen wurden zusammengetrieben. Auch 25 Katharinenschwestem aus der Orthop. Klinik in Frauenburg tauchten auf. Wieder wurde der Aufenthaltsort gewechselt: Locken bei Mühlhausen. Dort treffen auch die Domherren Dr. Heyduschka und Dr. Schwark ein. Generalvikar Marquardt und Domvikar Parschau werden nach Pr. Holland zurückgebracht.

Das Kriegsende in Braunsberg

09.02.1945 Während in Frauenburg die sowjetische Soldateska ihr wahres Gesicht zeigt, gehen die schweren Bombenangriffe auf Braunsberg weiter.

10.02.1945 Von der Partei wird für die Zivilbevölkerung in Braunsberg der Räumungsbefehl gegeben. Polizei und Volkssturm durchsuchen die Wohnungen und zwingen die Bevölkerung, ihre Häuser zu verlassen.

11.02.1945 Die letzten zivilen Dienststellen werden nach Heiligen­beil verlegt.

12.02.1945 Die militärische Ortskommandantur wird personell verstärkt und beginnt, die Lagerbestände in Braunsberg zu erfassen. Erstaunliches kommt zum Vorschein: 40.000 Sack Mehl, 35.000 Sack Zucker, 20.000 Paar Schuhe, 80.000 Flaschen Alkohol sowie große Mengen an Gebäck, Bonbons, Konfitüren und Schokolade. Alles wird dem Heeresverpflegungsamt unterstellt und nach Heiligenbeil geschafft.

13.02.1945 Erneute Bombenangriffe auf Braunsberg

14.02.1945 Wehrtaugliche männliche Personen unter 60 Jahren dürfen den Raum Braunsberg nicht mehr verlassen.

15.02.1945 Wieder wird Braunsberg aus der Luft angegriffen. Die Feuerwehr kann die Brände nicht mehr löschen. Nun entschließen sich auch die letzten Einwohner zur Flucht. Das Eis auf dem Haff hält noch. Doch an der Passargemündung steht bereits Wasser auf dem Eis. In den nächsten Tagen gelegentlich leichte Bombenangriffe.

17.02.1945 Die Städte Mehlsack und Wormditt fallen in die Hände der Roten Armee.

23.02.1945 Zinten wird von den Sowjets besetzt.

25.02.1945 130 alte, kranke und hilflose Personen aus Braunsberg werden nach Heiligenbeil geschafft, die restlichen 70 im evgl. Krankenhaus an der Königsberger Straße untergebracht.

28.02.1945 Jeglicher Abtransport über das Haff wird eingestellt, weil das Eis nicht mehr hält.

06.03.1945 Die russischen Truppen stoßen bei Bladiau bis ans Frische Haff vor und teilen damit die deutschen Truppen in zwei Kessel: Königsberg und Braunsberg/Heiligenbeil. Im Westen hält sich der Frontverlauf zwischen Frauenburg und Braunsberg an der Baude mit geringfügigen wechselseitigen Geländegewinnen.

11.03.1945 Artilleriebeschuß aus Nordosten der Gegend von Lindenau und Vogelsang. Die Lage um Braunsberg erweist sich als aussichtslos.

18.03.1945 Braunsberg wird aufgegeben. Die letzten deutschen Sol­daten verlassen die Stadt.

20.03.1945 Sowjetrussische Truppen rücken in Braunsberg ein. Die zerstörte Stadt wird kampflos besetzt.

21.03.1945 Der russische Wehrmachtsbericht meldet die Einnahme der "Stadt Braunsberg am Frischen Haff“.

26.03.1945 Heiligenbeil wird von der nachrückenden Roten Armee erobert.


Ein kurzer Überblick zum Schicksal des Bischofs und des Frauenburger Domkapitels:


Bischof Maximilian Kaller
war - wie oben bereits erwähnt - gewaltsam von SS-Angehörigen aus Frauenburg fortgeschafft. Er gelangte über Stendal nach Halle.

Nach Beendigung des Krieges machte er sich Ende Juli 1945 von dort aus auf den Weg zurück in seine Diözese. Alles, was er besaß und für die weite Reise benötigte, nahm er auf einem Handwagen, den er selbst hinter sich herzog, mit. Nach vierzehntägiger, sehr beschwerlicher Reise ist er in Allenstein angekommen, wo er sich sogleich der dort verbliebenen Priester und Gläubigen und ihrer furchtbaren Lage annahm. Für das an Russland gefallene nördliche Ostpreußen ernannte er den Pfarrer Paul Hoppe in Königsberg zu seinem Generalvikar. Kardinal Hlond
bestellte den Bischof zu sich und zwang ihn - unter Berufung auf angebliche Weisungen des Papstes - die es tatsächlich nicht gegeben hat auf die Ausübung seiner Jurisdiktion zu verzichten. Nach Allenstein zurückgekehrt, wurde er von den polnischen Behörden verhaftet und wegen "Propagierung des Deutschtums" nach Deutschland ausgewiesen. Seinen Wohnsitz verlegte er nun von Halle zunächst nach Wiedenbrück, später nach Frankfurt am Main. Dort konnte er seinen einstigen Sekretär, Dr. Gerhard Fittkau , der zwischenzeitlich aus Sibirien zurückgekommen war, wieder zu sich nehmen. Seine Sorge galt den zerstreuten und in großer Not lebenden Ermländern in Deutschland. Im Herbst 1946 ernannte ihn Papst Pius XII. zum Sonderbeauftragten für die heimatvertrieben Deutschen in Westdeutschland. Sein Aufgabengebiet war nun noch grö­ßer geworden. Finanziell und wirtschaftlich konnte er wenig helfen. Aber in der Sorge um das Seelenheil der Entwurzelten zehrte er sich auf. Er war ein ein Bischof "unterwegs". Von Bayern bis nach Schleswig-Holstein besuchte er die heimatlos gewordenen Vertriebenen, hielt Gottesdienste und Predigten und sprach den Verzweifelten Mut und Trost zu. Gerade zurückgekehrt von einer großen Wallfahrt, starb Bischof Kaller plötzlich an Herzversagen am 07.07.1947 in Frankfurt am Main. Sein Grab liegt hinter der Kirche in Königstein im Taunus. - Dem Hofkaplan und Sekre­tär von Bischof Maximilian Kaller, Dr. Gerhard Fittkau, war 1944 die Pfarrei Süßenberg übertragen worden. Über die ersten Wochen unter russischer Herrschaft und seine Verschleppung nach Rußland bis nach Workuta im Norden des Ural berichtet er ausführlich in seinem Buch: "Mein 33. Jahr"

Als Bischof Kaller am 07.07.1947 verstarb, war er der einzige noch lebende Domherr, dem es nach dem Kirchenrecht oblag, einen Kapitularvikar als Leiter der Diözese während der Vakanz zu wählen. (Vom Überleben des früheren Generalvikars und Domkapitulars Dr. Marquardt, der nach Rußland verschleppt worden war, hatte niemand eine Ahnung). Er kam dieser Verpflichtung mit großem Ernst nach und verkündete den ermländischen Priestern, dass er den Pfarrer Arthur Kather zum Kapitularvikar erwählt habe. Die päpstliche Kurie hat diese ungewöhnliche Wahl in einer außergewöhnlichen Zeit bestätigt. Hierin muss eine unzweideutige Antwort des Vatikans auf das unrechtmäßige Handeln des polnischen Kardinals Hlond gesehen werden.

Generalvikar und Domdechant Dr. Aloys Marquardt. Zusammen mit Domvikar Johannes Parschau war ihm ein besonders Schicksal beschieden. Von Pr. Holland verschleppten die Sowjets beide ins Zuchthaus nach Insterburg. Von dort war Marquardt mit russischer Geheimpolizei in Frauenburg auf der Suche nach dem Domschatz. Im Juni 1945 freigelassen, bemühte er sich, vom 11.06.1945 bis zum 27.07.1945 als Administrator des Bistums in Allenstein die kirchlichen Verhältnisse neu zu regeln. Dies stieß bei der polnischen Zivilverwaltung auf größten Widerstand, weil er ein Deutscher war und die polnische Sprache nicht beherrschte. Da er nicht bereit war, auf Verlangen der polnischen Behörden Entscheidungen gegen das kanonische Recht zu treffen, erhielt er am 27. 07.1945 den Ausweisungsbefehl nach Berlin. Innerhalb von drei Tagen musste er das von Polen beanspruchte Gebiet verlassen. Auf dem Weg nach Berlin wurde er total ausgeplündert, misshandelt und aus dem Zug geworfen. Zu Fuß und bettelnd erreichte er Berlin, halb ausgezogen, körperlich und nervlich fertig. Bei einem Besuch des dortigen bischöflichen Ordinariats am 16.08.1945 erschien ein russischer Offizier mit Domvikar Parschau, von dem er in Insterburg getrennt worden war und nötigte ihn, zur Klärung einiger Fragen für 10 Tage mitzukommen. Dafür verbürgte sich der Offizier mit seinem "Ehrenwort". Vor dem Haus wartete ein Auto, in dem ein russischer General wartete. Die Fahrt ging direkt zum Flughafen. Ziel: Moskau.

Das weitere Schicksal der beiden in Stichworten: Zunächst Sonderhäft­linge in abgelegener ländlicher Datscha. Erste Vernehmungen durch ei­nen sowjetischen General am 12.09.45. Es ging um die nach Moskau verbrachten Archivalien aus Frauenburg. Es folgten drei Jahre mit leeren Versprechungen. Am 09.06.1948 zu einer Anhörung nach Moskau ge­bracht. Tatsächliches Ziel: das Lefortowska-Gefangnis bis 31.03.1950. Anschließend Überführung in das Butyrska-Militär-Gefängnis. 1 1/2 Jah­re später Anklageerhebung wegen Spionage im Dienst des Vatikans. Ohne Gerichtsverhandlung wurden beide am 01.12.1951 zu je 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Eine Begründung gab es nicht. Berufung war nicht zulässig. Der anschließende Weg in die Verbannung führte über Kuibyschew, Tscheljabinsk, Omsk, Irkutsk ins Gefängnis nach Alexandrowsk (Baikalsee). Am 19.09.1955 Mitteilung über Amnestie-Erlaß vom 17.09.55. Sie seien nunmehr "Freie Bürger". Beginn des Heimtransportes am 20.09.55. In Swerdlowsk ging es aber wiederum in ein Lager, aus dem die Weiterreise ständig verzögert und nur in Gruppen erfolgte. Generalvikar Marquardt traf endlich am 15. Dezember 1955 in West-Berlin ein. Sein Mithäftling Domvikar Johannes Parschau erreichte West-Berlin am 16.01.1956.

Nach kurzer Erholungspause stellten sich beide wieder ungebrochen in den Dienst der Kirche. Dr. Aloys Marquardt wirkte von 1956 bis zu seinem Tod am 01.08.1972 als Vize-Offizial beim Ordinariat zu Köln. Domvikar Parschau übernahm zunächst Aufgaben als Pfarrverwalter in Neumünster und Ellenz/Mosel, ehe er 1959 Pfarrer in Dernau an der Ahr wurde. Hier entfaltete er ein segensreiches Wirken. Sein 80. Geburtstag und sein Goldenes Priesterjubiläum wurden Volksfeste für die ganze Gemeinde. Er starb am 20. März 1994.

Die Rückkehr von Domkapitularvikar Marquardt aus Russland hatte für die Rechtsnachfolge des Bischofs von Ermland in der Zeit der Vakanz noch eine besondere Bedeutung. Als nämlich der auf Bischof Kaller gefolgte Kapitularvikar Arthur Kather am 25.07.1957 in Osnabrück starb, wählten die beiden noch lebenden Domkapitulare Dr. Marquardt und Di. Schwark am 29.07.1957 den einstigen Pfarrer vom Oberhaberberg in Königsberg und von 1945 - 1947 dort amtierenden Generalvikar für das von Russland beanspruchte nördliche Ostpreußen, Paul Hoppe, zum neuen Kapitularvikar und somit zum Rechtsnachfolger in der Leitung des Bistums Ermland während der Sedisvakanz. Dies sollte sich erst 1972 ändern, als die kirchlichen Verhältnisse in den von Polen beanspruchten deutschen Ostgebieten vom Vatikan neu geregelt wurden (Errichtung neuer Bistümer und Ernennung von Bischöfen). Mit der Ernennung von Bischof Jozef Drzazga zum Bischof von Ermland am 28.06.1972 erlosch das Amt des Kapitularvikars. Paul Hoppe wurde jedoch gleichzeitig aus seelsorgerischen Gründen zum Apostolischen Visitator für Priester und Gläubige aus der Diözese Ermland in der Bundesrepublik Deutschland ernannt. Der Apostolische Nuntius schrieb am Vortag an Prälat Hoppe: "Die Bedeutung Ihres neuen Amtes wird nicht geringer sein als die Ihres bisherigen: Mehr denn je brauchen die Ihnen anvertrauten Gläubigen Ihre Hilfe und Fürsorge."

Dompropst Franz Sander; von den Soldaten der Sowjetarmee vertrieben. Am 27.04.1945 in großem Elend im Alter von 82 Jahren verstorben. Beerdigt in Neukirch-Höhe.

Domkapitular Andreas Hinzmann; auch er musste - wie alle Deutschen - Frauenburg verlassen und wurde fortgetrieben. Er kam bis Neukirch-Höhe und ist dort am 08.03.1945 infolge von Entbehrungen und Schwäche im Alter von 80 Jahren gestorben und begraben.

Domkapitular Dr. Wladislaus Switalski, wie oben bereits unter dem 09.02.1945 erwähnt, wurde von einem Sowjetsoldaten grundlos erschossen.

Domkapitular Joseph Steinki; wurde 1941 in einem NS-Prozeß zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach 30 Monaten Haft erreichte er seine Entlassung, nach dem er auf die Domhermstelle verzichtet hatte. Er ging nach Allenstein, wurde dort von den Russen schwer misshandelt und ist an den Folgen sowie einer zusätzlichen Ruhrerkrankung dort am 16.02.1945 verstorben.

Domkapitular Dr. Franz Heyduschka; auch er wurde von den Russen aus Frauenburg vertrieben. Dreimal kehrte er nach Frauenburg zurück. Dort ist er schließlich auch nach einer Typhuserkrankung und allgemeinem Kräfteverfall Ende Dezember 1945 im Alter von 66 Jahren verstorben. Seine letzte Ruhe fand er auf dem Domherrnfriedhof in Frauenburg.

Domkapitular Alfons Buchholz, saß zwei Jahre (27.05.37 - 03.04.39) nach einem NS-Prozeß im Gefängnis zu Stuhm und wurde anschließend nach Breslau ausgewiesen. Von dort erfolgte seine Aussiedlung nach Deutschland am 18.04.1947. In Gerlachsheim bei Lauda ist er am 01.07.1957 verstorben.

Domkapitular Anton Krause, von den Russen aus Frauenburg verjagt. Aufenthalte in Bludau, Steegen und Luxethen. Dort ist er infolge von Entbehrungen, Schlaganfall und Lungenentzündung im Alter von 70 Jahren auf einem Strohlager am 14.04.1945 verstorben. Zunächst begraben im Garten der dörflichen Schmiede. Später nach Frauenburg auf den Domherrnfriedhof umgebettet.

Domkapitular Dr. Bruno Schwark; wie die vorher Genannten wurde auch er von der Besatzungsmacht aus Frauenburg mehrmals vertrieben, nachdem er mehrfach dorthin zurückgekehrt war. Ab Mitte Mai 1945 war er dann wieder in Frauenburg, bis die Polen ihn und drei weitere Geistliche im August 1946 zusammen mit ca. 50 Frauenburgern zwangsweise aussiedelten.

Domkapittilar Dr. Bruno Groß; als jüngster des Domkapitels (45 Jahre) wurde er sogleich von den Russen gefangengenommen und weggeschafft. Zunächst war er im Zuchthaus zu Insterburg; im März 1945 nach Kurland verschleppt. In einem Lager östlich von Moskau ist er im Juni 1946 an Entkräftung gestorben.

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Sonntag, 29. Juli 2012

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In der BDR werden jährlich etwa 15.000 (fünfzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen Freiheitsstrafen sind derzeit:

12 Jahre und 11 Monate Haft
Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de 

6 Jahre und 5 Monate Haft
Wolfgang Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich

30 Monate Haft

Axel Möller

JVA Franzenshöhe 12

D-18439 Stralsund

Fürbitte (2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen.  

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Sonntag, 29. Juli 2012
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Sonntag, 29. Juli 2012
 

Martin Behaim

* 6. Oktober 1459 in Nürnberg

† 29. Juli 1507 in Lissabon
, Portugal

Tuchhändler aus Nürnberg, Anreger des ältesten erhaltenen Globus.

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Simon Dach  

* 29. Juli 1605 in Memel

† 15. April 1659 in Königsberg
 

Deutscher Dichter.   

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Anke van Tharaw

Anke van Tharaw öß, de my geföllt,
Se öß mihn Lewen, mihn Goet on mihn Gölt.

Anke van Tharaw heft wedder eer Hart
Op my geröchtet ön Löw' on ön Schmart.

Anke van Tharaw mihn Rihkdom, min Goet,
Du mihne Seele, mihn Fleesch on mihn Bloet.

Quöm' allet Wedder glihk ön ons tho schlahn,
Wy syn gesönnt by een anger tho stahn.

Kranckheit, Verfälgung, Bedröfnös on Pihn,
Sal vnsrer Löve Vernöttinge syn.

Recht as een Palmen-Bohm äver söck stöcht,
Je mehr en Hagel on Regen anföcht.

So wardt de Löw' ön onß mächtich on groht,
Dörch Kryhtz, dörch Lyden, dörch allerley Noht.

Wördest du glihk een mahl van my getrennt,
Leedest dar, wor öm dee Sönne kuhmt kennt;

Eck wöll dy fälgen dörch Wölder, dörch Mär,
Dörch Yhß, dörch Ihsen, dörch fihndlöcket Hähr.

Anke van Tharaw, mihn Licht, mihn Sönn,
Mihn Leven schluht öck ön dihnet henönn.

Wat öck geböde, wart van dy gedahn,
Wat öck verböde, dat lätstu my stahn.

Wat heft de Löve däch ver een Bestand,
Wor nich een Hart öß, een Mund, eene Hand?

Wor öm söck hartaget, kabbelt on schleyht,
On glihk den Hungen on Katten begeyht.

Anke van Tharaw dat war wy nich dohn,
Du böst mihn Dühfken my Schahpken mihn Hohn.

Wat öck begehre, begehrest du ohck,
Eck laht den Rack dy, du lätst my de Brohk.

Dit öß dat, Anke, du söteste Ruh'
Een Lihf on Seele wart uht öck on Du.

Dit mahckt dat Lewen tom Hämmlischen Rihk,
Dörch Zancken wart et der Hellen gelihk. 



Ännchen von Tharau ist's die mir gefällt,
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.

Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet, in Lieb und in Schmerz

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Käm' alles Wetter gleich auf uns zu schlah'n
Wir sind gesinnt, beieinander zu stah'n.

Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein
Soll unsrer Liebe Verknotigung sein.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Recht als ein Palmbaum über sich steigt,
Je mehr ihn Hagel und Regen angreift:

So werd' die Lieb in uns mächtig und groß,
Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Not.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
Lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt:

Ich will dir folgen, durch Wälder, durch Meer,
Durch Eis, durch Eisen, durch feindliches Heer.

Ännchen von Tharau, mein' Sonne, mein Schein,
Mein Leben schließ' ich in deines hinein.

Was ich gebiete, wird von dir getan,
Was ich verbiete, das lässt du mir stahn.

Was hat die Liebe doch für ein Bestand,
Wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand?

Wo man sich peiniget, zanket und schlägt,
Und gleich den Hunden und Katzen begeht.

Ännchen von Tharau, das wolln wir nicht tun;
Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.

Was ich begehre, begehrst du auch,
Ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch.

Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh',
Ein Leb' und Seele wird aus Ich und Du.

Dies macht das Leben zum himmlischen Reich,
Durch Zanken wird es der Hölle gleich. 
abcd

Geburtshaus von Robert Schumann

Robert Schumann  

* 8. Juni 1810 in Zwickau

† 29. Juli 1856 in Endenich
, heute Ortsteil von Bonn

 

Deutscher Komponist und Pianist der Romantik.

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Zitate

Das Talent arbeitet, das Genie schafft.

Musik ist die höhere Potenz der Poesie

Ohne Enthusiasmus wird nichts Rechtes
in der Kunst zuwege gebracht.

Es kann einem nichts schlimmeres passieren,
als von einem Halunken gelobt zu werden.

Höre fleißig auf alle Volkslieder! Sie sind eine Fundgrube der schönsten Melodien und öffnen dir den Blick in den Charakter der verschiedenen Nationen.
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Richten Sie Ihren Protest z. B. an:

Italienische Botschaft
Hiroshimastr. 1
10785 Berlin
Tel +49 (0)30-254400
Fax +49 (0)30-25440116
E-Post:
  

Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Tel +49 (0)3018-17-0
Fax +49 (0)3018-17-3402
E-Post:
 

Erich Priebke   

* 29. Juli 1913 in Hennigsdorf

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Vae Victis (Wehe den Besiegten)! 

 

Als der 83jährige Erich Priebke am 1. August 1996 freigesprochen wurde, hinderten in einem Akt von Freiheitsberaubung knapp hundert wutentbrannte, tobende Extremisten von der jüdischen Gemeinde Rom das gesamte Richtergremium mehrere Stunden lang am Verlassen des Gerichtssaals, bis Priebke um zwei Uhr in der Früh erneut verhaftet wurde. Die vom Wiesenthalcenter mit unverschämten Lügen alimentierte Presse diffamierte Priebke fast einstimmig. Daraufhin kam es zu einem zweiten Prozess, in dem Priebke zu vierzehn Jahren Freiheitsentzug und später zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Ein italienischer Anwalt erklärte, dass sich wegen einer kleinen Minderheit die italienische Justiz vollkommen dem Unrecht gebeugt habe. Am 29. Juli 2012 wird Erich Priebke 99 Jahre alt. Er befindet sich heute in Rom unter Hausarrest.

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Motto

Niemals aufgeben  

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Samstag, 28. Juli 2012
 

Gnad und Ablass von einer Sünde 
für euch, eure Eltern und eurem Kinde  


Wittichenau - Der 21-jährige Wittichenauer Pfadfinder Eric Schimann und der Geschichtslehrer Jörg Maywald konnten zehn Pfadfinder im Alter von 15 bis 26 Jahren gewinnen, um 2011 im Rahmen des Förderprogramms "Zeitensprünge" mit Unterstützung der Stiftung Demokratische Jugend und des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales eine sog. Demnig-Aktion in Wittichenau zu realisieren.

 

Bodo Gideon Riethmüller vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen hatte schon früher angemerkt, dass Demnig mit seinen Steinen Geld mache und für seine Auftritte Honorar bekomme. Demnig sei daher so etwas wie Tetzel im Mittelalter, der einen Ablasshandel betrieb. Demnig hat angeblich bereits mehr als 35 000 seiner Steine zu etwa 100 Euro/Stück europaweit verlegt: Gesamtumsatz schmale 3,5 Mio Euro.   

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Samstag, 28. Juli 2012
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Samstag, 28. Juli 2012
 

Antonio Vivaldi   

* 4. März 1678 in Venedig

† 28. Juli 1741 in Wien

 

Italienischer Komponist und Violinist.
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Kommentar

Der venezianische Priester und Komponist Antonio Lucio Vivaldi war durch seine außergewöhnlichen technischen Fähigkeiten der bedeutendste Violinist seiner Zeit. Als virtuoser Geiger verhalf er dem Instrument zu einem Durchbruch im Konzertbetrieb von Europa. Vivaldi prägte mit seiner Musik und seinen Konzerten maßgeblich die zeitgenössischen Komponisten und Musiker des Barok sowie auch nachfolgende Generationen.  

Vivaldi wurde als ältestes Kind von Gian Battista Vivaldi in Venedig geboren. Er brachte ein großes Talent zur Musik mit. Sein Vater, selbst Cellist an der Markuskirche, unterrichtete den Sohn musikalisch. Zunächst absolvierte dieser eine Ausbildung als Priester. 1703 empfing er die Weihe. Im gleichen Jahr startete er bis zum Jahr 1740 eine Tätigkeit als Dirigent, Violinist und Komponist am Mädchenkonservatorium Ospedale della Pietà in Venedig. In dieser Zeit komponierte er auch Konzerte und Oratorien, die dann dort aufgeführt wurden. Zusätzlich komponierte Vivaldi in Venedig Opern. Zu den Aufführungen seiner Werke unternahm der Komponist Reisen nach Rom, Mantua, Amsterdam und anderen großen europäischen Städten. Um das Jahr 1723 verließ er Venedig und siedelte nach Rom über, das er im Jahr 1725 wieder verließ. Um 1730 setzte ein Stilwandel ein – weg vom Barock zum „Style galant“. Dieser ließ Vivaldis Kompositionen vor allem beim venezianischen Publikum immer unattraktiver erscheinen. Deshalb zog er 1740 nach Wien, um Unterstützung bei Kaiser Karl VI. zu suchen; dieser jedoch starb schon im Oktober 1740. Vivaldi starb zehn Monate nach seiner Ankunft unbeachtet am 28. Juli 1741 in Wien.  

Johann Sebastian Bach  

* 31. März 1685 in Eisenach

† 28. Juli 1750 in Leipzig

 

Deutscher Komponist, Orgel- und Klaviervirtuose.

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Zitate 

.. damit dieses eine wohlklingende Harmonie gebe zur Ehre Gottes und zulässiger Ergötzung des Gemüts und soll wie aller Musik Finis und Endursache anders nicht, als nur zu Gottes Ehre und Recreation des Gemüths sein. Wo dieses nicht in acht genommen wird, da ist's keine eigentliche Musik sondern ein teuflisches Geplärr und Geleyer.

Alles, was man tun muß, ist, die richtige Taste zum richtigen Zeitpunkt zu treffen.

Wem die Kunst das Leben ist, dessen Leben ist eine große Kunst.
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Otto Hahn 

* 8. März 1879 in Frankfurt am Main 

† 28. Juli 1968 in Göttingen
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Deutscher Chemiker, Entdecker der Kernspaltung des Urans.

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Weitere Gedenktage:

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Freitag, 27. Juli 2012
 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

  
In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1943 flogen britische Bomberverbände den ersten einer Serie von insgesamt sieben Luftangriffen auf Hamburg. 791 britische Bomber griffen in dieser Nacht Hamburg an. Der eigentliche Zielpunkt war die St.-Nikolai-Kirche im Stadtkern. Weil Zielmarkierungen falsch abgeworfen worden waren erstreckten sich die Schäden über ein recht weites Gebiet. In der Innenstadt, in Hoheluft, Eimsbüttel und Altona kam es zu gewaltigen Flächenbränden. Auch einige nordwestliche Vororte wurden getroffen. Die Luftschutzleitung gab die Zahl der Toten in dieser Nacht mit etwa 1.500 an. Bereits am Nachmittag des 25. Juli griffen 40 amerikanische Bomber Ziele im Hafen an. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt und einige Mineralölbetriebe getroffen. Keine 24 Stunden später - am Mittag des 26. Juli griffen 71 amerikanische Bomber erneut Ziele im Hamburger Hafen an. Etwa 150 Menschen verloren bei diesen beiden Tagesangriffen ihr Leben. In der Nacht vom 26. zum 27. Juli flogen britische Mosquito-Bomber den vierten Angriff, der nur unbedeutende Sachschäden anrichtete.



Einige zehntausend Menschen verließen jetzt die Stadt. Andere zogen mit ihren Notkoffern in die überfüllten Bunker. In der Nacht vom Dienstag, 27. Juli zum Mittwoch, 28. Juli, flog die RAF mit 739 Bombern ihren zweiten Großangriff. Die orkanartigen Winde, die am Boden auftraten, ließen den Bombenangriff zur Katastrophe werden. Sie fachten die umliegenden Brände weiter an. Als drei Stunden nach der ersten Bombe Entwarnung gegeben wurde, stand fast die ganze Stadt in Flammen. Der tobende Feuersturm verschlang die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde, auch in Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek gab es größere Zerstörungen. Etwa 50.000 Menschen verloren bei diesem Angriff ihr Leben. Die Opfer wurden von der Explosionswirkung der Sprengbomben zerrissen, erstickten in verschütteten Kellern, wurden von einstürzenden Gebäuden erschlagen oder verbrannten bei lebendigem Leibe.
Viele Menschen, denen die Flucht aus einem zerstörten Haus gelungen war, verbrannten auf Straßen und Plätzen; meist wurden die Toten mit dem Gesicht zur Erde liegend gefunden. 

Während des nächsten Großangriffs der RAF in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 1943 kamen 726 Bomber zum Einsatz. Die Bomben fielen hauptsächlich auf die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude. Trotz ausgedehnter Flächenbrände kam es nicht zur Bildung eines Feuersturms, obwohl Barmbek ein ebenso dicht besiedelter und bebauter Stadtteil war wie Hammerbrook. Die Zahl der Opfer kann nur geschätzt werden. Die RAF setzte für den siebten und letzten Angriff in der Nacht des 2. zum 3. August 1943 740 Bomber ein, die während eines schweren Gewitters Hamburg erreichten. Die Bombardierung erfolgte daher weitgehend ungezielt und es kam zwar zu mehreren Großfeuern (beispielsweise in der Hamburgischen Staatsoper), aber zu keinen Flächenbränden. Über die Zahl der Opfer dieses Angriffs ist nichts bekannt.

Im Zeitraum von anderthalb Wochen warfen die alliierten Bomberflotten 12 000 Luftminen, 25 000 Sprengbomben, 3 Millionen Brandbomben, 80 000 Phosphorbrandbomben und 500 Phosphorkanister auf die Stadt – eine Abwurfmenge von acht Kilogramm pro Einwohner. In der Nacht des Feuersturms fielen binnen drei Stunden auf jeden Quadratkilometer der südöstlichen Stadtteile 39 Minen, 803 Sprengbomben und 99 162 Brandbomben. Es waren die bis dahin schwersten Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges. Zur Bombardierung wurde eine Mischung von Luftminen, Spreng-, Phosphor- und Stabbrandbomben verwendet. Die Luftminen und Sprengbomben deckten dabei durch ihre enorme Druckwirkung gezielt die Dächer der Häuser ab, ließen die Fensterscheiben zerspringen und unterbrachen – sofern sie auf Straßen aufschlugen – oftmals die Wasserleitungen. Die Phosphorbomben und Stabbrandbomben konnten die nun freiliegenden hölzernen Dachstühle entzünden, wobei sich die Brände über die fast ausschließlich aus Holz bestehenden Treppenhäuser auf die weiter unten liegenden Etagen ausbreiteten und, begünstigt durch die zerborstenen Fensterscheiben, auch genügend Sauerstoff erhielten. Letztendlich führte dies zum vollständigen Ausbrennen der Gebäude. Die vorhandenen Bunker zum Schutz der Bevölkerung konnten zu dieser Phase des Krieges nur noch bedingt Schutz bieten, da während des Krieges immer größere Bomben eingesetzt wurden. Auch führte der Sauerstoffbedarf der Brände zum Erstickungstod vieler Eingeschlossene

Deshalb wurde eine Evakuierung eingeleitet. Alle Bewohner, die nicht unbedingt in der Rüstungsproduktion benötigt wurden, mussten die Stadt verlassen. Kinder wurden im Rahmen der Kinderlandverschickung auf dem Land in Sicherheit gebracht. Insgesamt flohen nach den Angriffen etwa 900.000 Hamburger aus der Stadt. Noch im Dezember 1943 waren 107.000 Hamburger in Schleswig-Holstein evakuiert, 58.000 im Gau Bayreuth, 55.000 in Magdeburg-Anhalt, 45.000 in Ost-Hannover und 20.400 in Danzig-Westpreußen.

 

Ein nachhaltiger Erfolg war diesen Terrorangriffen auf Hamburg nicht beschieden. Werften und Betriebe in aufgelockerten Gebieten haben überwiegend Sprengbomben abbekommen. Die Brände konnten in diesen Werken fast alle durch die Einsatzkräfte gelöscht werden. Zwar fiel die Rüstungsproduktion von 1,8 Monaten aus; sie erreichte jedoch bald aufs Neue den gleichen Stand wie vor der Juli-Katastrophe. Entscheidend für die Zerstörungen waren die von den Briten erstmals eingesetzten Stanniolstreifen, welche die deutschen Funkmessgeräte völlig wirkungslos machten. Auffällig war, dass das Fernsprechnetz im Hamburg bald wieder gut funktionierte und fast alle unter der alten Nummer erreichbar waren, selbst eine Menge Privatanschlüsse.
 
Der Feuersturm zerstörte weite Teile der alten Hamburger Bebauung vollständig, ehemalige Stadtteilzentren wie die Altstadt Altonas existieren ebenso wie auch diverse Baudenkmäler nicht mehr. Der Öjendorfer Park, eine hügelige Landschaft im östlichen Hamburger Stadtteil Billstedt, entstand auf den abgeladenen Kriegstrümmern. Auf dem Friedhof Ohlsdorf befindet sich das Massengrab der Bombenopfer  
 
Etwa 60.000 Hamburger verloren bei diesen Terrorangriffen ihr Leben, davon 50% Frauen, 38% Männer und 12% Kinder. Etwa 125.000 Personen wurden verletzt.

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Freitag, 27. Juli 2012
 

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Prophezeiung

Ein Jahr wird kommen, Russlands schwarzes Jahr,
Es fällt des Zaren Krone, stürzt der Zar;
Die Masse schnell vergisst, wie sie ihn liebte,
Und Blut und Tod wird Nahrung sein für viele;
Wenn Kinder und die Fraun nicht mehr's Gesetz
Beschützen kann, das blutig abgesetzt;
Wenn Pest von toten Körpern voll Gestank
Durch Dörfer zieht, bedauernswert und krank,
Bis alle Hütten öde und verwaist,
Und Hunger dieses arme Land zerreißt;
Wenn tiefes Rot der Flüsse Wellen färbte,
An diesem Tag erscheint ein Mann der Stärke,
Und du erkennst ihn – und verstehst sogleich,
Warum in seiner Hand das Messer leuchtet;
Leid über dich! – Dein Stöhnen und dein Weinen
Wird ihm nicht einmal lächerlich erscheinen;
Und finster wird es, wenn er schrecklich schnaubt,
So wie sein Umhang mit erhobnem Haupt.

1830

Michail Jurjewitsch Lermontow 

* 15. Oktober 1814 in Moskau
† 27. Juli 1841 im Duell in Pjatigorsk


Russischer romantischer Dichter.

 

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Zitate

Ihr, die ihr am Thron steht als gierige Schar,
Henker von Freiheit, Genie und Ruhm!
Ihr verbergt euch hinter dem schützenden Gesetz,
vor euch müssen Gericht und Wahrheit, muß alles schweigen...

Sie haben mich gepeinigt,
weil ich zu denken wagte,
sie haben mich gesteinigt,
weil ich mein Denken sagte.

Flieh der Begeisterung Todesschlingen; sie ist des kranken Geistes verzücktes Zerrgesicht, gefesselter Gedanken Ringen.

Die glücklichsten Menschen sind die Unwissenden.

Beendet ist der Weg, die Stunde schlug, es ist Zeit heimzukehren.

Hans Fischer 

* 27. Juli 1881 in Höchst am Main

† 31. März 1945 in München


Deutscher Chemiker, Mediziner und Nobelpreis-Träger. 

 

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Donnerstag, 26. Juli 2012
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Donnerstag, 26. Juli 2012
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Donnerstag, 26. Juli 2012
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Das 100-Milliarden-Zitat von Merkel-Kleber-Hitler:


Und Herr Guido Knopp als serviler Verkäufer der Scheinheiligkeit und des Volksbetruges. Nun gut, auch der Moderator Kleber scheint mit seinen 40.000 € Monatsgage keine Probleme mehr zu sehen. Während sich der Bundestag über 100 Millionen mitunter Jahre streiten kann, den Reichstag verlässt, um Sitzungen platzen zu lassen, geht das bei 100 Milliarden über Nacht und ohne vollständige oder verständliche Beschlussvorlage. Zum Glück müssen unsre Parlamentarier noch nicht die Hände nach oben reißen zur Zustimmung wie der Jugendfreund auf obigem Bild, aber vielleicht kommt auch das bald wieder. Doch die entscheidende und böse Frage stellt sich, wenn man derartiges Verhalten beobachtet:

War Hitler der letzte Staatsmann, der unangenehme Wahrheiten ausgesprochen hat?

Praktisch alle bedeutenden europäischen Politiker der Neuzeit haben uns mit wehenden Fahnen und bewegenden Worten der ‘Alternativlosigkeit’ in diese europäische Begräbnissituation von Milliarden und Billionen, ja von ganzen Volksvermögen geführt bzw. genauer gesagt hineingelogen, gefolgt von den Lemmingen der Völker. Geht es also wieder in Richtung Welt-Crash – dem dritten? Wenn ich kürzlich Mitteilung bekam, daß in knapp zwei Jahren von meiner Lebensversicherung, in die ich über dreißig Jahre lang vertrauensvoll eingezahlt habe, voraussichtlich nur noch 3/4 des gezahlten Geldes zur Auszahlung kommen, muss ich wohl noch froh sein, daß nicht alles weg ist. Wie wird das in 5 oder 10 Jahren aussehen? Die Anzeichen verdichten sich immer mehr, dass Herr Knopp schwindelt: Die Geschichte wiederholt sich doch – und im Hintergrund reiben sich dieselben Dirigenten und Nutznießer der letzten Jahrhunderte die Hände: die Großfinanziers von London bis Washington.

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Donnerstag, 26. Juli 2012
 

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Der Luftschiffer

Gefahren bin ich in schwankendem Kahne
Auf dem blaulichen Oceane,
Der die leuchtenden Sterne umfließt,
Habe die himmlischen Mächte begrüßt.

War, in ihrer Betrachtung versunken,
Habe den ewigen Aether getrunken,
Habe dem Irdischen ganz mich entwandt,
Droben die Schriften der Sterne erkannt

Und in ihrem Kreisen und Drehen
Bildlich den heiligen Rhythmus gesehen,
Der gewaltig auch jeglichen Klang
Reißt zu des Wohllauts wogendem Drang.

Aber ach! es ziehet mich hernieder,
Nebel überschleiert meinen Blick,
Und der Erde Grenzen seh' ich wieder,
Wolken treiben mich zurück.

Wehe! Das Gesetz der Schwere
Es behauptet nur sein Recht,
Keiner darf sich ihm entziehen
Von dem irdischen Geschlecht.

Karoline Friederike von Günderode 

* 11. Februar 1780 in Karlsruhe

† 26. Juli 1806 in Winkel (Rheingau)


Deutsche Dichterin der Romantik.
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Zitate

Um etwas desto gewisser zu gewinnen,
muß man stets ein anderes aufgeben.

Durch die Eltern spricht die Natur zuerst zu den Kindern. Wehe den armen Geschöpfen, wenn diese erste Sprache kalt und lieblos ist!

Wer irgendeine Art von Religion zur Stütze seiner Sittlichkeit bedarf, dessen Moralität ist nicht rein, denn diese muß ihrer Natur nach in sich selbst bestehen.

Alles Große in der Welt geschieht nur,
wenn einer den Verstand hinter sich läßt.

Indem du die Gegenwart gewahr wirst, ist sie schon vorüber,
das Bewußtsein des Genusses liegt immer in der Erinnerung.

Vorfriede von Nikolsburg

wurde am 26. Juli 1866


zwischen Preußen und Österreich während des Deutschen Krieges geschlossen.

 

 

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Der Präliminarfrieden von Nikolsburg vom 26. Juli 1866

Art. I. Der Territorialbestand der Österreichischen Monarchie, mit Ausnahme des Lombardisch-Venetianischen Königreiches, bleibt unverändert. Seine Majestät der König von Preußen verpflichtet Sich, Seine Truppen aus den bisher von denselben okkupirten Österreichischen Territorien zurückzuziehen, sobald der Friede abgeschlossen sein wird, vorbehaltlich der im definitiven Friedensschlusse zu treffenden Maasregeln wegen einer Garantie der Zahlung der Kriegsentschädigungen. 

Art. II. Seine Majestät der Kaiser von Österreich erkennt die Auflösung des bisherigen deutschen Bundes an und gibt Seine Zustimmung zu einer neuen Gestaltung Deutschlands ohne Betheiligung des Österreichischen Kaiserstaates. Ebenso verspricht Seine Majestät das engere Bundesverhältniß anzuerkennen, welches Seine Majestät der König von Preußen nördlich von der Linie des Mains begründen wird, und erklärt Sich damit einverstanden, daß die südlich von dieser Linie gelegenen deutschen Staaten in einen Verein zusammentreten, dessen nationale Verbindung mit dem Norddeutschen Bunde der näheren Verständigung zwischen beiden vorbehalten bleibt.

Art. III. Seine Majestät der Kaiser von Österreich überträgt auf Seine Majestät den König von Preußen alle Seine im Wiener Frieden vom 30. Oktober 1864 erworbenen Rechte auf die Herzogthümer Holstein und Schleswig, mit der Maaßgabe, daß die Bevölkerungen der nördlichen Districte von Schleswig, wenn sie durch freie Abstimmung den Wunsch zu erkennen geben, mit Dänemark vereinigt zu werden, an Dänemark abgetreten werden sollen. 

Art. IV. Seine Majestät der Kaiser von Österreich verpflichtet Sich, behufs Deckung eines Theiles der für Preußen aus dem Krieg erwachsenen Kosten, an Seine Majestät den König von Preußen eine Summe von 40 Millionen Thaler zu zahlen. Von dieser Summe soll jedoch der Betrag der Kriegskosten, welche Seine Majestät der Kaiser von Österreich laut Art. 12 des gedachten Wiener Friedens vom 30. Oktober 1864 noch an die Herzogthümer Schleswig und Holstein zu fordern hat, mit fünfzehn Millionen Thaler und als Äquivalent der freien Verpflegung, welche die Preußische Armee bis zum Friedensschlusse in den von ihr okkupirten Österreichischen Landestheilen haben wird, mit fünf Millionen in Abzug gebracht werden, so dass nur zwanzig Millionen baar zu zahlen bleiben. 

Art. V. Auf den Wunsch Seiner Majestät des Kaisers von Österreich erklärt Seine Majestät der König von Preußen sich bereit, bei den bevorstehenden Veränderungen in Deutschland den gegenwärtigen Territorialbestand des Königreichs Sachsen in seinem bisherigen Umfange bestehen zu lassen, indem er Sich dagegen vorbehält, den Beitrag Sachsens zu den Kriegskosten und die künftige Stellung des Königreichs Sachsen innerhalb des Norddeutschen Bundes durch einen mit Seiner Majestät dem Könige von Sachsen abzuschließenden besonderen Friedensvertrag näher zu regeln. Dagegen verspricht Seine Majestät der Kaiser von Österreich, die von Seiner Majestät dem Könige von Preußen in Norddeutschland herzustellenden neuen Einrichtungen, einschließlich der Territorialveränderungen, anzuerkennen. 

Art. VI. Seine Majestät der König von Preußen macht Sich anheischig, die Zustimmung Seines Verbündeten, Seiner Majestät des Königs von Italien, zu den Friedenspräliminarien und zu dem auf dieselben zu begründenden Waffenstillstande zu beschaffen, sobald das Venetianische Königreich durch Erklärung Seiner Majestät des Kaisers der Franzosen zur Disposition Seiner Majestät von Italien gestellt sein wird. 

Art. VII. Die Ratificationen der gegenwärtigen Übereinkunft werden binnen längstens zwei Tagen in Nikolsburg ausgetauscht werden. 

Art. VIII. Gleich nach erfolgter und ausgetauschter Ratification der gegenwärtigen Übereinkunft werden Ihre beiden Majestäten Bevollmächtigte ernennen, um an einem noch näher zu bestimmenden Orte zusammenzukommen und auf der Basis des gegenwärtigen Präliminarvertrages den Frieden abzuschließen und über die Detailbedingungen desselben zu verhandeln.

Art. IX. Zu diesem Zwecke werden die kontrahirenden Staaten, nach Feststellung dieser Präliminarien, einen Waffenstillstand für die Kaiserlich Österreichischen und Königlich Sächsischen Streitkräfte einerseits und die Königlich Preußischen andererseits abschließen, dessen nähere Bedingungen in militärischer Hinsicht sofort geregelt werden sollen. Dieser Waffenstillstand wird am 2. August beginnen und die im Augenblicke bestehende Waffenruhe bis dahin verlängert. Der Waffenstillstand wird gleichzeitig mit Bayern hier abgeschlossen und der General Freiherr von Manteuffel beauftragt werden, mit Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt einen am 2. August beginnenden Waffenstillstand auf der Grundlage des militärischen Besitzstandes abzuschließen, sobald die genannten Staaten es beantragen. 

Nikolsburg, den 26. Juli 1866 Karolyi. Brenner. v. Bismarck. 

Weitere Gedenktage:

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Mittwoch, 25. Juli 2012
 

Johann Bernhard Basedow 

* 11. September 1724 in Hamburg

† 25. Juli 1790 in Magdeburg


Deutscher Theologe, Pädagoge, Schriftsteller und Philanthrop.

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Zitate

Im Geiste Licht, im Herzen Kraft,
Ist, was des Guten Bestes schafft.

Die Schulen sind nicht nur Orte des Unterrichts, sondern auch der moralischen Erziehung und dies um so mehr, je weniger man sich dabei auf die meisten Eltern verlassen kann.

Die zarte Jugend ist die Zeit des blinden Gehorsams. Nach Jahren kommt eine andere, in welcher es nützlich ist, nach und nach alle eure Befehle in guten Rat zu verwandeln.

In der Sittenlehre ist nicht Unterricht, sondern Übung die Hauptsache.

Wer in seiner Jugend keine besonderen Übungen in der Selbstverleugnung zum gemeinschaftlichen Besten gehabt hat, der wird in seinem Leben kein wahrer Patriot.

Sorgt dafür, daß niemand vor den Kindern eure Befehle tadle, sonst verliert ihr Ansehen und Liebe. Befehlet kurz, deutlich und ohne den Schein irgendeines Widerspruchs.

Der Hauptzweck der Erziehung soll sein, die Kinder zu einem gemeinnützigen, patriotischen und glückseligen Leben vorzubereiten.

In der körperlichen Erziehung soll man zu der Methode der Alten zurückkehren. Abhärtung und Gymnastik wird stärken und bilden, schon das wird vor der Schulpest geheimer Sünden verwahren.

Die Schamhaftigkeit ist das stärkste Außenwerk der Keuschheit bei gesitteten Völkern.

Wenn sich Personen aus zu ungleichen Ständen und Altern verbinden, so bleiben die Ehen selten glücklich.

Handeln, tätig sein, aber auf eine Weise, daß etwas dadurch herauskommt für den Handelnden wie zum Glück anderer – das ist die Bestimmung der Menschen.

Wenn du es verhüten kannst, so laß das Mitleiden nicht bis zum Affekt anwachsen, weil du in demselben die beste Art der Hilfe nicht erfinden kannst. Hilf den Elenden, wie der Arzt den Kranken, zuweilen sogar durch schmerzhafte Mittel.

Gutes und Böses ist in der Natur verwischt, aber nicht in gleichem Maße; des Guten ist weit mehr, des Bösen ist weit weniger. Und selbst das Böse wirkt Gutes oder kömmt aus Ursachen, die mehr Gutes als Böses wirken.

Schlacht bei Idstedt 

am 25. Juli 1850.


37.500 dänische Soldaten stehen am 25. Juli 1850 knapp 27.000 Schleswig-Holsteiner gegenüber. Nach der Schlacht gibt es insgesamt ca. 1.400 Tote und 3.250 Verwundete.

Die Schlacht findet kurz nach dem erneuten Ausbruch der Kämpfe statt, die auf den Friedensschluss zwischen Dänemark und Preußen vom 2. Juli 1850
folgen. Deshalb sind es ausschließlich schleswig-holsteinische Soldaten, verstärkt durch einige Freiwillige, die gegen die Dänen kämpfen. Die Schlacht bei Idstedt kann als Beginn des Endes des schleswig-holsteinischen Erhebung betrachtet werden. Innerhalb des nächsten halben Jahres dringen die dänischen Truppen weiter vor.

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Aktion Feuerzauber - 'Celler Loch'

am 25. Juli 1978.


Als 'Celler Loch' wurde eine Aktion der niedersächsischen Landesbehörde für Verfassungsschutz bekannt, bei der ein rund 40 Zentimeter großes Loch in die Außenmauer der Justizvollzugsanstalt Celle   gesprengt wurde. Damit sollte ein Anschlag zur Befreiung von Sigurd Debus vorgetäuscht werden, der als mutmaßlicher Terrorist der RAF   im Celler Hochsicherheitsgefängnis einsaß.


Am 25. April 1986 - drei Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen - machte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" mit einer damals unglaublich klingenden Geschichte auf: Der Anschlag auf die Justizvollzugsanstalt Celle sei komplett inszeniert gewesen. Tatsächlich legten Beamte die Bombe, Minister waren ihre Auftraggeber, der Verfassungsschutz sekundierte. Höchste Regierungskreise vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht bis zum damaligen Bundesinnenminister Werner Maihofer waren eingeweiht, auch der Gefängnisdirektor. 


Spätestens seit Aufklärung der Hintergründe der 'Aktion Feuerzauber' ist bei Leuten mit Durchblick das Vertrauen in die BDR- Politik und in die BDR- Sicherheitsorgane erschüttert, und zwar völlig zu Recht, wie die 2011 vom BDR-VS in dilettantischer Weise inszenierte NSU-Terrorgruppe bestätigt. Das Ziel ist immer das Schüren von Terrorangst und die gezielte Desinformation der Bevölkerung.

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Dienstag, 24. Juli 2012
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Dienstag, 24. Juli 2012
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Kommentar:

Gutes Video. - Was fehlt ist der Hinweis auf die Tatwaffe, die zwei Wochen davor ein Mitglied der Türkenmafia der Staatsanwaltschaft STA als in einer Schweizer Villa befindlich angeboten hat. Die STA behauptete dann, dass sie dem bekannten Kriminellen, der auch für den türk. Geheimdienst arbeitet, gesagt habe, er solle die Waffe aus der Villa besorgen! Daraus sei aber nichts geworden. Sie ist dann zufällig zwei Wochen später bei den erfolgreichen Bankräubern, die sich mit ihrem Wohnmobil inmitten einer Wohnsiedlung auf der Straße versteckten, gefunden worden...

Aber wie es gemacht wird, das kommt in dem Video trotzdem gut raus:
Geheimdienste bedienen sich politischer oder religiöser Radikaler, spornen sie, oder leiten sie sogar zu Anschlägen an. Wenn dann die Polizei, die ja nicht involviert ist, auf die Schliche kommt, werden von oben die Ermittlungen abgedreht, Akten verschwinden. Das Ganze machen sie so lange, bis sich ein geeigneter Moment ergibt, um die Bombe hochgehen zu lassen und die Früchte zu ernten.

Im konkreten Fall denke ich, dass Versailles 2, also der Putsch zu einer EU-Schuldenunion der Grund war. Die Nationalen sind die einzige politische Kraft, welche glaubwürdig und aus Überzeugung immer vor dem Euro gewarnt hat und gegen die Abschaffung der Freiheit und nationalen Selbstbestimmung eingetreten ist.

Durch diese Aktion konnte mit Hilfe der Medien der Eindruck erzeugt werden, dass jeder Nationale ein potentieller Terrorist sei. Bei den anstehenden enormen politischen Veränderungen zum Nachteil der Deutschen, wäre die NPD gleich mal wieder rechtzeitig diskreditiert. Dazu die ganze Diskussion um VS-Leute in der NPD. Das macht sie auch bei potentiellen Sympathisanten unattraktiv.
Aktion erfolgreich.!

Aber ich glaube, dass das nur ein Zeitgewinn des Regimes ist. Der Euro als Fehlkonstruktion bleibt, und die EUdSSR hat keine Überlebenschancen, denn die Naturgesetze lassen sich nicht aufheben: kommt die Schuldenunion nicht, zerbricht der Euro aufgrund marktwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten, kommt sie, folgt eine marxistische Umverteilung mit der Folge, dass bei den Empfängern die Reformwilligkeit verschwindet und bei den Gebern die Früchte ihrer Arbeit vollends anderen zugute kommen, es also zu einer Entwicklung wie in der UdSSR, Jugoslawien oder der Tschechoslowakei kommt: zu einer Re-Nationalisierung. Das Ergebnis wird wohl leider sein, dass am Ende der gute europäische Gedanke zerstört sein wird. Aber das ist ja wiederum nichts Neues, dass der Marxismus als naturfeindliche Geisteskrankheit nichts dauerhaft Positives hervorbringt. 

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Dienstag, 24. Juli 2012
 

Friedrich von Logau 

* Januar 1605 auf Gut Brockuth bei Nimptsch
, Schlesien
† 24. (oder 25.) Juli 1655 in Liegnitz


Deutscher Dichter des Barock.

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Zitate

Was heißt politisch sein?
Verdeckt im Strauche liegen,
Fein zierlich führen um
und höflich dann betrügen.

Stinkend Käs und Wahrheit
Liegt bei Höfen abseit.

Ein Geizhals und ein fettes Schwein,
Kann erst im Tode nützlich sein.

Wenn Torheit täte weh, o welch erbärmlich Schrei´n 
würd’ in der ganzen Welt in allen Häusern sein!

Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich klein.

Sich selbst bekriegen
ist der schwerste Krieg,
sich selbst besiegen
ist der allerschönste Sieg.

Freude, Mäßigkeit und Ruh
schließt dem Arzt die Türen zu.

Was bringt den Mann zum Amte?
Vermutlich seine Kunst?
Gar selten, was denn anders?
Fast immer Geiz und Gunst.

O Welt, bei deinen Sachen
ist Weinen mehr als Lachen.

Zum Werke von dem Wort
ist oft ein weiter Ort.

Juristen sind wie Schuster, die zerren mit den Zähnen
das Leder; sie die Rechte, daß sie sich müssen dehnen.

Juristen, Ärzte, Prediger sind alle drei beflissen,
Die Leute zu purgieren an Säckel, Leib, Gewissen.

Würfel, Weiber, Wein,
bringen Lust und Pein.

Was sind gute Freunde?
Sie sind vermummte Feinde;
Wenn von mir weicht das Glücke,
Entblößt sich ihre Tücke.

Margarete Steiff 

* 24. Juli 1847 in Giengen an der Brenz

† 9. Mai 1909 ebenda 


Deutsche Unternehmerin. Ein Bär, den ihr Neffe Richard entworfen hatte, wurde zum Meilenstein für ihre Firma. Auf der Spielwarenmesse in Leipzig entdeckte ein Amerikaner das Kuscheltier und kaufte die gesamte Kollektion auf. Der »Teddybär« wurde zum Verkaufsschlager. 

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Ludwig Ganghofer

* 7. Juli 1855 in Kaufbeuren

† 24. Juli 1920 in Tegernsee


Deutscher Schriftsteller. 

 

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Zitae

Ferienzeit! – Nicht Worte, nicht Bücher erschöpfen den Zauber, den diese vier Silben bergen.

Wir können nicht leben, wenn wir die Sonne nicht suchen, und zum Leben so nötig wie die Luft und Brot ist noch ein Drittes für uns: das helle Sehen.

Wald und freie Bergluft haben mich zur Furchtlosigkeit erzogen, zu gläubiger Lebensfreude, zu dankbarem Staunen vor aller Schönheit, zur Wissenschaft von der ewigen Wiederkehr des Frühlings, zum Glauben, daß alle Torheit ein Umweg zur Klugheit ist, aller Schmerz ein Weg zur Freude.

Wer dem Worte glaubt, ist belogen;
Wer dem Auge traut, ist betrogen;
Selbst die That ist Berechnung und Schein;
Wahrheit ist Irrthum allein.

Ich weiß, es ist ein Kinderspiel,
Mit Jedem wacker sich zu schlagen;
Jedoch ein nie erreichtes Ziel,
Mit Jedem gut sich zu vertragen.

Hans Albers 

* 22. September 1891 in Hamburg

† 24. Juli 1960 in Kempfenhausen
bei Starnberg 


Deutscher Schauspieler und Sänger.

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Montag, 23. Juli 2012
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Montag, 23. Juli 2012
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Montag, 23. Juli 2012
 

Götz von Berlichingen 

* um 1480
† 23. Juli 1562 auf Burg Hornberg
in Neckarzimmern


Deutscher Reichsritter „mit der eisernen Hand“.

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Philipp Otto Runge 

* 23. Juli 1777 in Wolgast

† 2. Dezember 1810 in Hamburg


Deutsche Maler der Frühromantik. 

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Von dem Fischer un syner Fru
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Dar wöör maal eens en Fischer un syne Fru, de waanden tosamen in'n Pißputt, dicht an der See, un de Fischer güng alle Dage hen un angeld - un he angeld un angeld.

So seet he ook eens by de Angel und seeg jümmer in dat blanke Water henin: un he seet un seet.

Do güng de Angel to Grund, deep ünner, un as he se herup haald, so haald he enen grooten Butt heruut. Do säd de Butt to em «hör maal, Fischer, ik bidd dy, laat my lewen, ik bün keen rechten Butt, ik bün'n verwünschten Prins. Wat helpt dy dat, dat du my doot maakst? i würr dy doch nich recht smecken: sett my wedder in dat Water un laat my swemmen.» «Nu,» säd de Mann, «du bruukst nich so veel Wöörd to maken, eenen Butt, de spreken kann, hadd ik doch wol swemmen laten.» Mit des sett't he em wedder in dat blanke Water, do güng de Butt to Grund und leet enen langen Strypen Bloot achter sik. So stünn de Fischer up un güng nach syne Fru in'n Pißputt.
                                                    

Emil Jannings 

* 23. Juli 1884 in Rorschach

† 2. Januar 1950 in Strobl


Deutscher Schauspieler. 

 

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Friedhelm Busse-Gedenkmarsch durch Passau

Am 23.07.2008 verstarb Friedhelm Busse. Jedes Jahr wird aus diesem Anlass sein Grab besucht, Kränze werden niedergelegt. Auch am Todestag 2012 wurde am Grab des ehemaligen Mitglieds der 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend” gedacht. 
Weitere Gedenktage:  

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Sonntag, 22. Juli 2012

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Wenn ich ein Vöglein wär


Wenn ich ein Vöglein wär
und auch zwei Flüglein hätt,
flög ich zu dir,
weil’s aber nicht sein kann ,
bleib ich allhier.
 
Bin ich gleich weit von dir,
bin doch im Schlaf bei dir
und red mit dir.
Wenn ich erwachen tu,
bin ich allein.
 
Es vergeht kein' Stund der Nacht,
da nicht mein Herz erwacht
und an dich denkt,
dass du mir tausendmal
dein Herz geschenkt.

Worte: Johann Gottfried Herder, 1778 (1744—1803)
Weise: Johann Friedrich Reichardt, 1784 (1752-1814)
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Liedregister:  

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Sonntag, 22. Juli 2012

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In der BDR werden jährlich etwa 15.000 (fünfzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen Freiheitsstrafen sind derzeit:

12 Jahre und 11 Monate Haft
Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de 

6 Jahre und 5 Monate Haft
Wolfgang Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich

30 Monate Haft

Axel Möller

JVA Franzenshöhe 12

D-18439 Stralsund

Fürbitte (2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen.  

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Sonntag, 22. Juli 2012
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Sonntag, 22. Juli 2012
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Sonntag, 22. Juli 2012
 

Schlacht bei Bornhöved 

am 22. Juli 1227.

 

Ein norddeutsches Koalitionsheer unter Adolf IV. von Schauenburg und Holstein besiegt den dänischen König Waldemar II .

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Folgen der Schlacht bei Bornhöved

Dänemark verzichtet auf alle Gebiete zwischen Eider und Elbe sowie die vormals slawischen Länder (bis auf Rügen). Lübeck steigt zur führenden Wirtschaftsmetropole im späteren Hanse-Gebiet auf. Norwegen und Schweden gewinnen an Autonomie. 

Die Schlacht bei Bornhöved
Am Marien Magdalenentage 1227

Der König, der in Banden war
Des Grafen von Schwerin.
Das war der König Waldemar,
Verstäubter Hermelin.
Er sah vom Gitterfenster aus
Nur Schwalbenflug und Fledermaus,
Und sah die Wolken ziehn.

Bis er versprach, das ganze Land,
Wo deutscher Stamm und Kern,
Zurückzugeben in die Hand
Der anerkannten Herrn.
Doch als er los in Lenz und Flur,
Vergißt er bald den Friedenschwur,
Und glaubt an seinen Stern.

Auf Märschen lang und Märschen heiß
Des Königs Helmbusch vorn,
Der nickt und winkt scharlach und weiß
Und grüßt den Güldensporn.
Bis mitt' im Holstenland er hält,
Den Pflock einschlägt für Zaum und Zelt
Im sichelreifen Korn.

Genüber schnitzt sein Widerpart
Den Pfeil sich und den Bolz,
Von Bremen Bischof Gerihardt,
Graf Adolf, Holstenstolz.
Und Lübeck Bürgermeister fuhr
Dem Dänen an die Gurgelschnur,
Daß dem die Seele schmolz.

Maria Magdalenentag,
Mittsommersonnenschein,
Gelärm auf Schild und Eisendach,
Die Lanzen rasseln drein.
Doch allzuscharf die Sonne sticht
Dem Holstenvolk ins Treugesicht,
Die Reihen werden klein.

Wie Blatt und Zweig im Bachgespül,
So treibt manch blond Gesell.
Graf Adolf nur im Kampfgewühl,
Er treibt nicht von der Stell'.
Und bald aus Bach wird Strom und Schaum,
Nimmt Blumen mit und Ast und Baum,
Wie treibt die Woge schnell!

»Maria Magdalena, hilf,
Dämm' ab die Dänenflut,
Du hebst zerknicktes Rohr und Schilf,
Gieb uns den alten Mut,
Am Himmel zeig' dein Siegpanier,
Auf immer will ich dienen dir
In Hulden treu und gut.«

Der Graf packt fest in Zeug und Riem,
Sieg oder untergehn.
Da sieh! am Himmel zeigt sich ihm
Maria Magdalen,
Und breitet ihren Mantel aus,
Die Sonne zieht ins Wolkenhaus,
Und kühle Winde wehn.

Hei! flog der Graf ins Schlachtgedräng,
Die Axt durchbricht den Wald,
Um seinen Harnisch im Gemeng
Die Holstentatze krallt.
Und kratzt dem Dänen Bart und Bein,
Und hackt sich ihm ins Fleisch hinein,
Bis blaß er wird und kalt.

Herr Waldemar, der Dänen Schild,
Wie heißes Eisen glüht.
In seinen Augen roth und wild
Die Zornesblume blüht.
»Du Hundegraf, du Hurensohn,
Ich mähe dich wie Wiesenmohn,
Des Königs Lippe sprüht.

Hin, hin auf weisem Friesenhengst,
Schwert klirrt und Panzerkleid,
»Du Frosch, daß in den Schlamm du sänkst,«
Der König schreit es weit.
Der Graf sich wie der Löwe hebt,
Sein Helmbusch wie die Möwe schwebt
Auf Wassern, stoßbereit.

Ein Pantherthier vom Pfeil geritzt,
Der König wütend schlägt.
Herr Adolf ihm im Nacken sitzt,
Den Widerschlag verlegt,
Und stößt den König auf die Knie',
Der betet: »Jesus und Marie!« –
Vom Roß der Graf, bewegt.

Und hebt ihn auf den Sattel sacht,
Gewonnen ist das Spiel,
Und trägt ihn durch die Sternennacht
Bis auf sein Schloß zu Kiel.
Er löst ihm Kettenhemd und Schien',
Und stellt ihm Rosen und Jasmin
Um seine Wunden viel.

Dann denkt er an Maria rein
Und an sein heißes Flehn.
Er ministrirt am Altarschrein,
Und barfuß muß er gehn.
Als Bettelmönch mit Spottgewinn,
So dankt er seiner Helferin
Marien Magdalen.

Detlev von Liliencron
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Ernst Ludwig Heim 

* 22. Juli 1747 in Solz bei Rippershausen/Thüringen

† 15. September 1834 in Berlin


Berliner Arzt und Ehrenbürger, genannt »der alte Heim«, Armenarzt, einer beliebtesten Ärzte Berlins, führte die erste Pockenschutzimpfung durch.

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Zitate

Husten kommt aus der Lunge oder vom Saufen. Aus der Lunge kommt Ihr Husten nicht.

Der Arzt hat in den Augen des Kranken ein dreifaches Gesicht: Das eines Engels, wenn er ans Krankenbett tritt, das eines Gottes, wenn er geholfen hat, und das eines Teufels, wenn er die Rechnung schickt.

Wenn eine Krankheit bei vornehmen Leuten einkehrt, so wird sie mit solchen pomphaften Zeremonien empfangen, daß sie gar nicht wieder fortgehen mag.

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Friedrich Wilhelm Bessel 

*  22. Juli 1784 in Minden

† 17. März 1846 in Königsberg
, Ostpreußen

Deutscher Astronom, Mathematiker und Geodät

 

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Zitat

Die Mathematik ist doch die angenehmste Wissenschaft; sie und die Astronomie vertreten bei mir Tanzgesellschaften, Konzerte und andere derartige Belustigungen, die ich nur dem Namen nach kenne. (Im Alter von 18 Jahren)
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Josef Strauss 

* 20. August 1827 in Mariahilf bei Wien

† 22. Juli 1870 in Wien 
  
 

Deutscher Architekt, Erfinder, Komponist und Dirigent. 

 

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Gustav Hertz 

* 22. Juli 1887 in Hamburg

† 30. Oktober 1975 in Berlin


Deutscher Physiker und Nobelpreisträger.

 

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Kommentar

Der Frank-Hertz-Versuch lieferte einen unmittelbaren experimentellen Beweis für die diskreten Anregungsniveaus der Elektronen in der Atomhülle. 1926 erhielten James Frank und Gustav Hertz für diese Arbeit den Nobelpreis für Physik. 
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Grote Mandränke Januar 1362

Detlev von Liliencron

* 3. Juni 1844 in Kiel

† 22. Juli 1909 in Alt-Rahlstedt
bei Hamburg

 

Deutscher Lyriker, Prosa- und Bühnenautor.

 

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Zitate

Bleiben wir tapfer und werden wir immer milder, 
laßt uns fröhlich sein, fröhlich die paar Tage auf Erden.

Jeder darf seine Philosophie haben! Muß sie nur keinem aufdrängen.

Ist der Humor verloren, ist alles verloren.

Ein toter Docht kann nicht mehr glimmen.

Dorfkirche im Sommer

Schläfrig singt der Küster vor,
Schläfrig singt auch die Gemeinde,
Auf der Kanzel der Pastor
Betet still für seine Feinde.

Dann die Predigt, wunderbar,
Eine Predigt ohne Gleichen.
Die Baronin weint sogar
Im Gestühl, dem wappenreichen.

Amen, Segen, Thüren weit,
Orgelton und letzter Psalter.
Durch die Sommerherrlichkeit
Schwirren Schwalben, flattern Falter.

Lewwer duad üs slaav

Der Amtmann von Tondern, Henning Pogwisch,
schlägt mit der Faust auf den Eichentisch:
»Heut fahr' ich selbst hinüber nach Sylt
und hol' mir mit eigner Hand Zins und Gült.
Und kann ich die Abgaben der Fischer nicht fassen,
sollen sie Nasen und Ohren lassen,
und ich höhn' ihrem Wort:
Lewwer duad üs Slaav.«

Im Schiff vorn der Ritter, panzerbewehrt,
stützt finster sich auf sein langes Schwert.
Hinter ihm, von der hohen Geistlichkeit,
steht Jürgen, der Priester, beflissen, bereit.
Er reibt sich die Hände, er bückt den Nacken.
»Die Obrigkeit helf' ich die Frevler zu packen,
in den Pfuhl das Wort:
Lewwer duad üs Slaav.«

Gen Hörnum hat die Prunkbarke den Schnabel gewetzt,
ihr folgen die Ewer, kriegsvolkbesetzt.
Und es knirschen die Kiele auf den Sand,
und der Ritter, der Priester springen ans Land,
und waffenrasselnd hinter den beiden
entreißen die Söldner die Klingen den Scheiden.
Nun gilt es, Friesen:
Lewwer duad üs Slaav!

Die Knechte umzingeln das erste Haus,
Pidder Lüng schaut verwundert zum Fenster heraus.
Der Ritter, der Priester treten allein
über die ärmliche Schwelle hinein.
Des langen Peters starkzählige Sippe
sitzt grad an der kargen Mittagskrippe.
Jetzt zeige dich, Pidder:
Lewwer duad üs Slaav!

Der Ritter verneigt sich mit hämischem Hohn,
der Priester will anheben seinen Sermon.
Der Ritter nimmt spöttisch den Helm vom Haupt
und verbeugt sich noch einmal: »Ihr erlaubt,
daß wir Euch stören bei Euerm Essen,
bringt hurtig den Zehnten, den ihr vergessen,
und Euer Spruch ist ein Dreck:
Lewwer duad üs Slaav!«

Da reckt sich Pidder, steht wie ein Baum:
»Henning Pogwisch, halt deine Reden im Zaum!
Wir waren der Steuern von jeher frei,
und ob du sie wünscht, ist uns einerlei!
Zieh ab mit deinen Hungergesellen!
Hörst du meine Hunde bellen?
Und das Wort bleibt stehn:
Lewwer duad üs Slaav!«

»Bettelpack,« fährt ihn der Amtmann an,
und die Stirnader schwillt dem geschienten Mann,
»du frißt deinen Grünkohl nicht eher auf,
als bis dein Geld hier liegt zu Hauf.«
Der Priester zischelt von Trotzkopf und Bücken
und verkriecht sich hinter des Eisernen Rücken.
O Wort, geh nicht unter:
Lewwer duad üs Slaav!

Pidder Lüng starrt wie wirrsinnig den Amtmann an,
immer heftiger in Wut gerät der Tyrann,
und er speit in den dampfenden Kohl hinein:
»Nun geh an deinen Trog, du Schwein!«
Und er will, um die peinliche Stunde zu enden,
zu seinen Leuten nach draußen sich wenden.
Dumpf dröhnt's von drinnen:
»Lewwer duad üs Slaav!«

Einen einzigen Sprung hat Pidder getan,
er schleppt an den Napf den Amtmann heran
und taucht ihm den Kopf ein und läßt ihn nicht frei,
bis der Ritter erstickt ist im glühheißen Brei.
Die Fäuste dann lassend vom furchtbaren Gittern,
brüllt er, die Türen und Wände zittern,
das stolzeste Wort:
»Lewwer duad üs Slaav!«

Der Priester liegt ohnmächtig ihm am Fuß,
die Häscher stürmen mit höllischem Gruß,
durchbohren den Fischer und zerren ihn fort;
in den Dünen, im Dorf rasen Messer und Mord.
Pidder Lüng doch, ehe sie ganz ihn verderben,
ruft noch einmal im Leben, im Sterben
sein Herrenwort:
»Lewwer duad üs Slaav!«



Trutz, blanke Hans

Heut bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor fünfhundert Jahren.
Noch schlagen die Wellen da wild und empört,
wie damals, als sie die Marschen zerstört.
Die Maschine des Dampfers zitterte, stöhnte,
aus den Wassern rief es unheimlich und höhnte:
Trutz, blanke Hans.

Von der Nordsee, der Mordsee, vom Festland geschieden,
liegen die friesischen Inseln im Frieden.
Und Zeugen weltenvernichtender Wut,
taucht Hallig auf Hallig aus fliehender Flut.
Die Möwe zankt schon auf wachsenden Watten,
der Seehund sonnt sich auf sandigen Platten.
Trutz, blanke Hans.

Im Ozean, mitten, schläft bis zur Stunde
ein Ungeheuer, tief auf dem Grunde.
Sein Haupt ruht dicht vor Englands Strand,
die Schwanzflosse spielt bei Brasiliens Sand.
Es zieht, sechs Stunden, den Atem nach innen,
und treibt ihn, sechs Stunden, wieder von hinnen.
Trutz, blanke Hans.

Doch einmal in jedem Jahrhundert entlassen
die Kiemen gewaltige Wassermassen.
Dann holt das Untier tiefer Atem ein
und peitscht die Wellen und schläft wieder ein.
Viel tausend Menschen im Nordland ertrinken,
viel reiche Länder und Städte versinken.
Trutz, blanke Hans.

Rungholt ist reich und wird immer reicher,
kein Korn mehr faßt selbst der größte Speicher.
Wie zur Blütezeit im alten Rom
staut hier täglich der Menschenstrom.
Die Sänften tragen Syrer und Mohren,
mit Goldblech und Flitter in Nasen und Ohren.
Trutz, blanke Hans.

Auf allen Märkten, auf allen Gassen
lärmende Leute, betrunkene Massen.
Sie ziehn am Abend hinaus auf den Deich:
"Wir trutzen dir, blanker Hans, Nordseeteich!"
Und wie sie drohend die Fäuste ballen,
zieht leis aus dem Schlamm der Krake die Krallen.
Trutz, blanke Hans.

Die Wasser ebben, die Vögel ruhen,
der liebe Gott geht auf leisesten Schuhen.
Der Mond zieht am Himmel gelassen die Bahn,
belächelt der protzigen Rungholter Wahn.
Von Brasilien glänzt bis zu Norwegs Riffen
das Meer wie schlafender Stahl, der geschliffen.
Trutz, blanke Hans.

Und überall Friede, im Meer, in den Landen.
Plötzlich wie Ruf eines Raubtiers in Banden:
Das Scheusal wälzte sich, atmete tief
und schloß die Augen wieder und schlief.
Und rauschende, schwarze, langmähnige Wogen
kommen wie rasende Rosse geflogen.
Trutz, blanke Hans.

Ein einziger Schrei - die Stadt ist versunken,
und Hunderttausende sind ertrunken.
Wo gestern noch Lärm und lustiger Tisch,
schwamm andern Tags der stumme Fisch.
Heut bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor fünfhundert Jahren.
Trutz, blanke Hans?
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Hermann Prey

* 11. Juli 1929 in Berlin

† 22. Juli 1998 in Krailling

 

Deutscher Bariton.

 

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Samstag, 21. Juli 2012

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Samstag, 21. Juli 2012
 

Robert Burns 

* 25. Januar 1759 in Alloway, Ayrshire
† 21. Juli 1796 Dumfries, Dumfriesshire


Schottischer Schriftsteller und Poet.

 

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Gedicht

My heart's in the Highlands, my heart is not here,
My heart's in the Highlands a-chasing the deer -
A-chasing the wild deer, and following the roe;
My heart's in the Highlands, wherever I go.

Farewell to the Highlands, farewell to the North
The birth place of Valour, the country of Worth;
Wherever I wander, wherever I rove,
The hills of the Highlands for ever I love.

Farewell to the mountains high cover'd with snow;
Farewell to the straths and green valleys below;
Farewell to the forrests and wild-hanging woods;
Farwell to the torrents and loud-pouring floods.

My heart's in the Highlands, my heart is not here,
My heart's in the Highlands a-chasing the deer
Chasing the wild deer, and following the roe;
My heart's in the Highlands, whereever I go.

ABCD

Lovis Corinth

* 21. Juli 1858 in Tapiau
, Ostpreußen 
† 17. Juli 1925 in Zandvoort, Niederlande

Deutscher Maler. 

 

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Eduard Dietl  

* 21. Juli 1890 in Bad Aibling 

† 23. Juni 1944 nahe Waldbach in der Steiermark


Deutscher Generaloberst.

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