„Wenn mein Blick ein Zeitungsblatt durchfliegt – und nie noch hat er darin lustwandelt -, so ergreift er, ohne mehr an der selbstverständlichen moralischen Verworfenheit zu haften, eine solche Fülle von Beispielen gedanklicher und sprachlicher Missform, dass mir für die Zukunft einer Nation, die diesen Unflat als geistige Nahrung zu sich nimmt, nur die Hoffnung bleibt, sie werde bei fortschreitender Verblödung schließlich nicht mehr imstande sein, zu lesen – was dann den Ruin der Presse, und in weiterer Folge die geistige Erholung der Menschheit herbeiführen wird“.
Die Schlacht auf dem Lechfeld war der Endpunkt der Ungarneinfälle und größte militärische Sieg Ottos des Großen gegen die ungarischen Reiter, die zuvor mit ihren Plünderzügen weite Teile Mitteleuropas verheert hatten. Benannt ist die Schlacht nach dem Lechfeld im Dreieck zwischen Landsberg, Augsburg und Mering. Der Sieg auf dem Lechfeld stellte eine der größten militärischen Auseinandersetzungen im ostfränkisch-deutschen Reich dar.
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Philipp Nicolai
* 10. August 1556 in Mengeringhausen
† 26. Oktober 1608 in Hamburg
Deutscher
Pfarrer und Liederdichter.
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Henri Nestlé
* 10. August 1814 in Frankfurt am Main
† 7. Juli 1890 in Glion ,
VD, Schweiz
Schweizer Unternehmer und Industrieller aus Frankfurt/Main.
ABCD
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Fürst Guido Henckel von Donnersmarck
* 10. August 1830 in Breslau
† 19. Dezember 1916 in Berlin
Deutscher Unternehmer aus Neudeck/OSchl..
ABCD
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Otto Lilienthal
* 23. Mai 1848 in Anklam
† 10. August 1896 in Berlin
Deutscher Luftfahrtpionier.
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Alles Fliegen beruht auf der Erzeugung von Luftwiderstand, alle Flugarbeit besteht in der Überwindung von Luftwiderstand.
Die Macht des Verstandes, sie wird auch im Fluge Dich tragen!
Es kann Deines Schöpfers Wille nicht sein, Dich, Ersten der Schöpfung, dem Staube zu weih'n, Dir ewig den Flug zu versagen!
Eine Flugmaschine zu erfinden bedeutet wenig; sie zu bauen schon mehr; aber sie zu fliegen, das ist das Entscheidende.
* 9. August 1759 in Quedlinburg
† 21. Mai 1839 in Ibenhain / heute Stadtteil von Waltershausen
Deutscher Pädagoge und Mitbegründer des Turnens.
ABCD
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ABCD
Zitate
Der Körper und seine Nerven sollen gegen Witterung und mancherlei Leiden gestärkt, seine Muskeln sollen bis zur möglichsten Fertigkeit zu allen natürlichen Bewegungen abgerichtet, seine Glieder dadurch gelenkig gemacht, seine Sinne geübt werden; kurz, die Maschine soll Dauer, Stärke, Schnellkraft, Gewandheit erhalten und sich zu einem möglichst schönen Glanze entwickeln.
Unsere Moralität beruht auf dem Willen, und dieser hängt ganz von den Einsichten unseres Geistes ab.
Wir sind schwächlich, weil es uns nicht einfällt,
daß wir stark sein könnten, wenn wir wollten.
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Übergang
Helgolands
von Großbritannien auf das Deutsche Reich
Am 9. August 1890.
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Otto Rehhagel
* 9. August 1938 in Essen
Deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.
ABCD
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Ernst von Salomon
* 25. September 1902 in Kiel
†
9. August 1972 in Stöckte
,
Winsen (Luhe)
* 25. Februar 1591 in Kaiserswerth
bei Düsseldorf
† 7. August 1635 in Trier
ABCD
Deutscher Jesuit,
Verfasser einer Schrift gegen die Hexenverfolgung.
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Zitat
Die Gefolterten sagen zu allem ja, und weil sie dann nicht zu widerrufen wagen, müssen sie alles mit dem Tode besiegeln. - Cautio
criminalis.
ABCD
Carl Ritter
* 7. August 1779 in Quedlinburg
† 28. September 1859 in
Berlin
Mitbegründer der deutschen wissenschaftlichen Geographie.
ABCD
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ABCD
Zitate
Nur die Einigkeit und der Einklang zwischen Volk und Vaterland, zwischen Stellung des Staates zur Natur wie zum Menschenleben oder zur Physik und Politik, hat in der Weltgeschichte das Blühen der Völker und Staaten bedingt und gefördert.
Es bedarf, um eine ähnlich gebildete Seele zu begreifen, oft nur eines äußeren Zeichens, des rechten Blickes, des innigen Wortes, weil das Gleiche das Gleiche versteht.
Die Richtigkeit des alten Satzes hat sich zum Trost stets bewährt, daß Irrtum ebenso wie die Wahrheit zugleich die Lehrerinnen der Menschheit sind. ABCD
Andreas Sigismund Marggraf
* 3. März 1709 in Berlin
† 7. August 1782 in Berlin
Deutscher Chemiker.
Entdeckte den Zuckergehalt heimischer Pflanzen.
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Emil Nolde
* 7. August 1867 in Nolde bei Burkal ,
Nordschleswig
† 13. April 1956 in Seebüll ,
Nordfriesland
ABCD
Deutscher Maler des Expressionismus.
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Zitate
Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Rest der Reise.
So will man oft und kann doch nicht
Und leistet dann recht gern Verzicht.
Der
Sauerampfer
Am Bahndamm stand ein Sauerampfer,
sah Zug auf Zug, doch nie 'nen Dampfer.
Er fragt, wie sowas möglich wär'
und sehnt sich nach dem fernen Meer.
Bumerang
War einmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartete auf Bumerang.
Mensch und Tier
Wenn ich die Gesichter rings studiere,
Frage ich mich of verzagt:
Wieviel Menschen gibt's und wieviel Tiere?
ABCD
Joachim Ringelnatz
* 7. August 1883 in
Wurzen
† 17. November 1934 in
Berlin
ABCD
Deutscher Schriftsteller, Kabarettist und
Maler.
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Kommentar
Bei Heinrich Graf Yorck von Wartenburg
,
einem
Urenkel von Ludwig Graf Yorck von Wartenburg
,
arbeitete Joachim Ringelnatz 1912 als Privatbibliothekar auf dem Schloss Klein-Öls, wo er vor allem den Nachlass Wilhelm Diltheys
ordnete.
"Klein-Oels
Es war am 4. Februar 1912, da mich eine Equipage auf dem Bahnhof in Ohlau abholte und nach dem Schloß Klein-Oels rollte. Ein Diener brachte mich auf mein Zimmer, das letzte Zimmer im rechten Flügel des hufeisenförmigen Baues. Alles, was ich sah, war so vornehm, daß mich die Frage beklommen machte, wie ich mich dem anpassen könnte.
Abend war's. Der Diener servierte mir eine Platte, auf der vier Schnitzel à discrétion lagen. Die aß ich alle vier auf.
Der Hauslehrer Otto besuchte mich, gab mir die ersten Anweisungen. Zu den Mahlzeiten erschiene man stets in
Schwarz ."
ABCD
Zitate
Einst waren wir reich und mächtig.
Jetzt sind wir niederträchtig.
Auch die besessensten Vegetarier beißen nicht gern ins Gras.
Der Nachruf ist meistens besser als der Ruf.
Sicher ist, daß nichts sicher ist, selbst das nicht.
Die gerechte Entrüstung ist leider seltener als die ungerechte Entrüstung.
Paßbilder sind die Rache des Fotografen.
Jeder spinnt auf seine Weise –
der eine laut, der andere leise.
Was du als richtig empfunden, das sage und zeige. Oder schweige!
Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,
kürzt die öde Zeit,
und er schützt uns durch Vereine
vor der Einsamkeit.
Ich warne euch, ihr Brüder Jahns,
vor jeder Form des Fußballwahns!
Werd ich vor's Gästebuch gezerrt,
so denk ich mit Verdruß,
ich werde ins Klosett gesperrt,
obwohl ich gar nicht muß!
Wenn Amtsgeheimnisse gelüftet werden, gibt es Stunk.
Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.
Schlechte Menschen ohne Geist,
ohne Geschmack,
Wenn sie noch so reich sind,
bleiben nur Pack.
D
Carl
Wery
* 7. August 1894 in Trostberg ,
Obb.
† 14. März 1975 in München
ABCD
Deutscher Schauspieler.
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Wilhelm Liebknecht
* 29. März 1826 in Gießen
† 7. August 1900 in
Charlottenburg
ABCD
Begründer der
deutschen Sozialdemokratie.
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ABCD
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Der Tadel des Feindes ist das schönste Lob, die
Verleumdungen des Feindes die schmeichelhafteste
Anerkennung.
Prinzipientreue ist die beste Politik.
Die Tagespresse ist der treue Spiegel der Staats- und Gesellschaftszustände.
Auf das politisch-soziale Gebiet übertragen heißt Revolution die Verdrängung eines Staats-, Regierungs-, Gesellschafts-, Wirtschaftssystems durch ein anderes, höheres, weiterentwickeltes Staats-, Regierungs-, Gesellschafts-, Wirtschaftssystem.
Der Hunger ist nicht bloß ein vortrefflicher Koch, sondern auch ein vortrefflicher Lehrmeister - wenn er den Schüler nicht zu früh umbringt.
Der Wert eines Urteils sinkt, sobald bekannt wird, dass es abhängig, auf Kommando gefällt ist.
Die persönliche Haftbarkeit des Beamten ist ein notwendiges Postulat der Volkssouveränität.
Die Schule ist das mächtigste Mittel der Befreiung, und die Schule ist das mächtigste Mittel der Knechtung - je nach der Natur und dem Zweck des Staats.
Die Verfolgungen schaffen nur Märtyrer und kräftigen die Sache, die sie zerstören sollen.
Ich habe ... gefunden, dass wir die Massen um so leichter gewinnen, je rückhaltloser wir die Wahrheit sagen und je klarer und schärfer wir unsere Anschauungen darlegen, je unverhüllter wir unsere Ziele hinstellen.
Wer eine Sprache richtig erlernt hat, braucht für keine andere, auch die schwierigste nicht, einen Lehrer mehr, außer allenfalls für die Aussprache. ABCD
Der erzwungene Krieg - Die Ursachen und Urheber des Zweiten Weltkrieges
"Völlige Klarheit über die Ursachen des Zweiten Weltkrieges kann nur erreicht werden, wenn man klar erkannt hat, daß die britische Außenpolitik unter Lord Halifax von Oktober 1938 bis September 1939 ebenso vollständig wie energisch auf das ernsthafte und schließlich erfolgreiche Bemühen gerichtet war, Deutschland in einen größeren europäischen Krieg zu verwickeln. [A.J.P.] Taylor hat es versäumt, die ihm zugänglichen Dokumente für die Darstellung der britischen Politik auszuwerten. In einer für den Hofhistoriker kennzeichnenden Weise hat er die Strategie und die Taktik von Halifax in der Tschechenfrage nach München, Italien und Frankreich gegenüber im Jahre 1939, in der Danzig- und Polenfrage sowie gegenüber der Öffentlichkeit im eigenen Lande fehlinterpretiert. Trotz zahlreichem zugänglichem Bildmaterial kam er zu einer Fehlkonstruktion, um einen gar nicht vorhandenen Wunsch Englands nach direkten Verhandlungen zwischen Deutschland und Polen im Jahre 1939 als Alternative zum Krieg zu bekennen. Ein Beispiel dafür ist sein Argument, daß das Versäumnis Englands, Polen mit Waffen zu beliefern, dem Wunsch entsprang, die polnische Politik zu mäßigen. Auch hat es Taylor unterlassen, die schicksalsschweren Maßnahmen der Briten herauszuarbeiten, die einen europäischen Krieg schließlich unvermeidlich machten."
So urteilt der Verfasser des Buches Der erzwungene Krieg, der amerikanische Historiker Professor David L. Hoggan aufgrund seiner umfassenden Quellen- und Sprachkenntnis über die aufsehenerregenden Feststellungen des englischen Historikers A.J.P. Taylor. Doch indem Hoggan darüber hinaus die Kriegsschuld Englands anhand der diplomatischen Akten exakt nachweist, wird sein Geschichtswerk zu einem Schicksalsbuch für Europa und für das deutsche Volk. An der Alleinschuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg wird künftig nur noch festhalten können, wer der Kriegs- und Lügenpropaganda auch weiterhin mehr Glauben schenkt als den Ergebnissen der historischen Wahrheitsforschung.
Der unnötige Krieg - 1939-1945 - "Germany must perish"
Es ist das Leitmotiv der Außenpolitik Hitlers in der Zeit des deutschen Aufbaus gewesen, einem kommenden Krieg auszuweichen oder ihn doch wenigstens zu begrenzen. Vor allem ging es Hitler darum, einen Krieg auf dem Verhandlungsweg so schnell wie möglich zum Abschluß zu bringen. Wenn aber schon Krieg, dann mußte er für Deutschland gewonnen werden, um die europäische Stellung des Reiches mit Erfolg halten zu können.
Sidney Aster stellt in seinem 1949 in London erschienenen Werk Das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs Hitlers vergebliches Bemühen dar, die britische Staatsführung von der Fehlkalkulation einer Zerstörung Deutschlands zu überzeugen. Doch als der Krieg kam, konnte man ohne Zweifel dasselbe von den vergeblichen Bemühungen Hitlers sagen, die Sowjetunion und Vereinigten Staaten zu beschwichtigen. Der Hauptpunkt ist und bleibt, daß das Klima der Totalvernichtung niemals Hitlers Willen entsprochen hat, sondern ihm von seinen Feinden im Ausland unterstellt worden ist.
In dieser Situation des "Sein oder Nichtsein" hatte Hitler von Anfang bis zum Ende die Treue des deutschen Volkes hinter sich. Dagegen war der deutschen Verteidigungswirtschaft und Kriegführung von
Seiten einer im Verborgenen liegenden Clique adliger Verschwörer größter Schaden zugefügt worden. Sie verhinderte damit das von Hitler gewünschte Ende des Krieges mit England im Jahre 1940, was die Auseinandersetzung mit den Vereinigten Staaten ausgeschlossen hätte. Sie provozierte auch den Hitler-Stalin-Gegensatz im Jahre 1941, als Hitler die Beruhigung der Sowjetunion nicht gelungen war. Nach einer Reihe von sensationellen deutschen Siegen begann sich für Deutschland eine ernste Situation zu entwickeln, als der Entscheidungskampf gegen Hitler im Jahre 1941 zum Mißerfolg führte und das japanische Eingreifen Roosevelt im Pazifik herausforderte.
Das vorliegende Werk ist keine Chronik, die diese Ereignisse aufzählt. Vielmehr zeigt es von vielen Seiten her die Hintergründe des deutschen Zusammenbruchs von 1945 auf und findet die Ursachen im Wesen der Hitlerschen Politik, in den Gegensätzen zwischen der Politik Hitlers und der seiner ausländischen Gegner und in dem Umfang der von den Verschwörern verursachten Schäden. In dem Maß, wie Hitler den Schutz des Landes gesichert hätte, wäre ihm die absolute Treue seiner Experten sicher gewesen, was er in einer solchen außerordentlichen schweren Krise hätte erwarten können.
So stellt der Verfasser den Untergang Deutschlands aus der Überlegenheit der historischen Perspektive dar und bietet damit ein ebenso sachliches wie gerechtes Bild vom Ablauf der Ereignisse, die zum Zusammenbruch 1945 geführt haben.
David
Leslie Hoggan
* 22.
März 1923 in Portland, Oregon
†
7. August 1988 in Menlo Park, Nordkalifornien
ABCD
US-amerikanischer
Historiker des Geschichtsrevisionismus.
German Patriotic Publisher Target of Government Censorship
On Tuesday, July 31, 2012, officials from the State Police of Saxony searched the offices of the LiberGraphics publishing company
of Adrian Preissinger, a moderate German patriot. Reason: Preissinger had offered a pre-owned copy of the book
'Mit ruhig festem Schritt' (With Calm, Steadfast Pace), written by Wilfred von Oven, who between 1943 and 1945 was Joseph Goebbels's personal press adjutant. The book was published in 1998 by the German patriotic publishing house Arndt
and is a brief history of the SA (Sturm-Abteilung, Strom Troopers), a paramilitary organization of National Socialist Germany. So far the book has neither been indexed by Germany's offical censorship department nor is there any court order known for its confiscation and destruction.
A day later, Aug. 1, 2012, Adrian Preissinger obtained a letter from Germany's government censors informing him that the book
'Die Jüdische Epoche'
(The Jewish Epoch) by Wolfgang Hackert is slated to be put on the index of media endangering the youth (which would effectively ban it from public view). The book is an exposure and scathing criticism of Jewish-dominated background powers manipulating the public at large to serve their ends.
* um 1129 in Altdorf
bei Ravensburg ?
† 6. August 1195 in Braunschweig
Von 1142 bis 1180 Herzog von Sachsen und von 1156 bis 1180 Herzog von Bayern.
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Johann Andreas Schmeller
* 6. August 1785 in
Tirschenreuth
† 27. Juli 1852 in München
Deutscher Germanist und Erforscher der baierischen Sprache. D
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Friedrich List
* 6. August 1789 in Reutlingen
† 30. November 1846 in Kufstein
Deutscher Wirtschaftstheoretiker und Eisenbahn-Pionier.
ABCD
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ABCD
Zitate
Die beste Regierungsform ist offenbar diejenige, welche den moralischen und materiellen Zuständen einer Nation und ihren künftigen Fortschritten am meisten entspricht.
Überall und zu jeder Zeit sind Intelligenz, Moralität und Tätigkeit der Bürger mit dem Wohlstand der Nation in gleichem Verhältnis gestanden, haben die Reichtümer mit diesen Eigenschaften zu oder abgenommen.
Jedes Volk und fast jedes Zeitalter eines Volkes hat einen veränderten Zustand der Unfreiheit und der Freiheit, und hat dann auch einen anderen Begriff und selbst ein anderes Ideal der Freiheit. ABCD
Mir geht’s mit meinem Vaterlande, wie den Müttern mit ihren krüppelhaften Kindern, sie lieben sie um so stärker, je krüppelhafter sie sind. ABCD
Niederlegung der Krone des Heiligen Römischen Reiches
am 6. August 1806 in Wien
durch Kaiser Franz II
von Habsburg-Lothringen,
womit er das Reich für erloschen erklärte und die
Kurfürsten, Fürsten und übrigen Stände, wie auch alle Angehörige und Dienerschaft des deutschen Reiches, ihrer bisherigen Pflichten
entband.
ABCD
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Hans Moser
* 6. August 1880 in
Wien
† 19. Juni 1964
ebenda
ABCD
Deutscher
Volksschauspieler.
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Sylvia Stolz
* 6. August 1963 in München
Deutsche
Patriotin, Tierschützerin und Anwältin.
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Zitate
Ich habe gemerkt, daß man als Nazi bezeichnet wird, wenn man sich für etwas Positives
einsetzt.
Ihr Holocaustjuristen, glaubt Ihr wirklich, daß wir dieses Joch noch lange tragen werden? Daß wir weiter tatenlos zusehen, wie das Andenken unserer Ahnen geschändet wird? Wie die großen Taten unseres Volkes verdreht und ins Gegenteil verkehrt werden? Wie unsere Ehre mit Füßen getreten wird?
Ich gehe ins Gefängnis, das ist mir die Wahrheit wert, und das ist mir das Deutsche Volk wert. Sie wollen mit einer Strafe meine Überzeugungen ändern, aber das können Sie
nicht.
In der BDR werden jährlich etwa 15.000 (fünfzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren
mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in
Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen
Freiheitsstrafen sind derzeit:
12 Jahre
und 11 Monate Haft Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de
6 Jahre und
5 Monate Haft Wolfgang
Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich
30 Monate Haft
Axel Möller
JVA
Franzenshöhe 12
D-18439
Stralsund
Fürbitte
(2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung
leiden um der Gerechtigkeit willen.
Unterzeichnung des
Vertrages zur Abtretung polnischer Randgebiete in Sankt Petersburg
im Auftrag der russischen Zarin Katharina II. ,
des preußischen Königs Friedrich II.
und der österreichischen Monarchin Maria Theresia .
Preußen bekam bis auf die Städte Danzig
und Thorn
das Gebiet des 'Preußen Königlichen Anteils'
sowie den sogenannten Netzedistrikt . Zukünftig durfte sich der preußische König somit auch „König von Preußen“ nennen und nicht nur „König in Preußen“.
Russland bekam das Gebiet Polnisch-Livland
und die weißrussischen
Gebiete bis zur Düna
zugesprochen. Österreich sicherte sich das galizische Territorium
mit Teilen Kleinpolens
und Ruthenien
mit der Stadt Lemberg
als Mittelpunkt.
Nach dem Tod König Augusts III. von Sachsen-Polen
hatte die Zarin Katharina II. in Anwesenheit russischer Truppen 1764 die Wahl ihres Günstlings Stanislaus Poniatowski
zum polnischen König durchgesetzt. Mehrere von Poniatowski auf Forderung der Zarin durchgesetzte Maßnahmen, vor allem die Gleichstellung der »Dissidenten«, stießen auf Widerstand des polnischen
Adels , der sich 1768 in der Konföderation von Bar
zusammenschloss, sich mit den Türken verbündete und gegen Russland und Poniatowski wandte. Auf Wunsch des polnischen Königs entsandte Kaiser Joseph II.
zur Unterdrückung des Aufstandes 1769 Truppen in die Zips
und besetzte 13 ungarischen Städte, die Polen 1412 als Pfand überlassen worden waren. Nach Erfolgen im Krieg gegen die Türken und die Konföderierten nahm die russische Zarin ihren lange gehegten Plan einer Aufteilung polnischen Staatsgebietes auf, gewann dafür Friedrich
den Großen und Österreich (1772). Friedrich lag daran, das ehemalige Land des Deutschen
Ordens , das Polen durch kriegerische Ereignisse an sich gerissen hatte, zurückzugewinnen, zumal es vorwiegend von Deutschen besiedelt war; überdies stellte es die Landbrücke zwischen Preußen und Brandenburg her. Dies Gebiet hieß nun Westpreußen
. Der polnische Reichstag
bestätigte am 30. September 1773 völkerrechtlich wirksam den 1. Petersburger Vertrag
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Erste
Autofernfahrt der Welt
Am 5. August 1888.
ABCD
Bertha Benz
unternahm mit ihren beiden Söhnen Eugen und Richard Benz im patentierten Motorwagens ihres Mannes Carl Benz
die erste Fernfahrt von Mannheim nach Pforzheim: 106 km!
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Abbé Pierre
* 5. August 1912 in Lyon
† 22. Januar 2007 in
Paris
Französischer Priester,
Wohltäter, Freund Roger Garaudys .
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Zitate
Ein Lächeln kostet weniger als Elektrizität und bringt viel mehr Licht.
Bad Nenndorf - Am Freitagabend hatten sich vor dem 'Wincklerbad', dem früheren britischen Foltergefängnis, vier
Dulli-Aktivisten an eine sogenannte Blockade-Pyramide angekettet, um Aufsehen zu
erregen. Eine solche Pyramide aus Stahl ist so konstruiert, dass die
Angeketteten nicht ohne weiteres von ihr getrennt werden können. Acht Dullis hatten sich mit Fahrradschlössern am Hals aneinandergekettet, um den Bahnverkehr
lahmzulegen. Solche Blockaden sind ein Rechtsbruch.
Am Samstag haben Hunderte von Dullis in Bad Nenndorf versucht, den dortigen
Trauermarsch von bis zu 600 Teilnehmern zu verhindern. Zu dieser Aktion hatten zahlreiche
Gruppen sowie Gewerkschaften, Parteien und Kirchen aufgerufen. Vor der Aktion
hatte der evangelische Superintendent Kühne-Glaser in einem jüdisch-ökumenischen
Gottesdienst die Rechtsextremen als Verbrecher bezeichnet. Etwa 2.000
Polizeibeamte waren im Einsatz.
Schwerin - In einem Fernsehinterview sagte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister, Lorenz Caffier
(links),
die Verbände hätten sich offenbar weniger mit dem privaten Umfeld der Rostockerin beschäftigt, sondern seien lediglich nach sportlichen Leistungen gegangen.
Der Leiter der Olympia-Stützpunkte im Land, Michael Evers
(rechts), entgegnete daraufhin, er könne aus Kapazitätsgründen nicht das Privatleben der 160 von ihm betreuten Athleten durchleuchten.
* 14. Januar 1683 in Kleinbobritzsch
† 4. August 1753 in Dresden
Deutscher Orgelbauer.
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ABC Zitate über Silbermann
'Wieviel Schriften sind zu lesen, welch Künstler Du gewesen, hochgeehrter Silbermann! - Du wirst ein Künstler stets auch bey der Nachwelt bleiben. Dein Ruhm verwelket nicht, ob Dich der Tod gleich streckt.'
Organist Johann Christoph Erselius, Freiberg; 1735
´Vernehmter Silbermann, Vergönne mir zu schreiben: was du mit Recht verdienst: Dein Ruhm wird ewig bleiben. Den du durch deine Kunst mit ganz geschickter Hand bereits erworben hast in unserem Sachsen Land.'
Wilhelm Friedemann Bach, Organist an der Dresdner Sophienkirche; 1736
'In unserers Silbermann kunstreich erbauten Sachen, steckt die geheime Krafft, die Tadler stumm machen. Wohlan, berühmter Mann, so weit hast Du gebracht, daß Dich nun vierzigmahl Dein Fleiß berühmt gemacht.'
Organist Johann Heinrich Kalb, Ponitz; 1737
'Von eines Künstlers Geist, Erfindung, Fleiß und Hand macht sich hier abermahls ein Meister-Stück bekannt. Man braucht solchen nicht mit Nahmen zu benennen, der edle Silbermann läßt sich durch's Werck erkennen. Der Bau ist ordentlich, vernünftig, nicht gemein, der Klang
scharff, lieblich, süß, durchdringend, prächtig, rein die Stimmen ausgesucht, bequem das Wind-Verführen, die Arbeit
dauerhafft, anmuthig das Poliren.- Kurtz alles ist allhier nett, künstlich, schön im Spiel, Pedal wohl angelegt, wohl gangbar das Ventil, bey leicht ansprechenden sanfft sinckenden Claviren wird eines spielers Hand Krampf, Schwulst noch Blasen
spühren.'
Organist Johann Heinrich Kalb, Ponitz; 1737
'Vollkommner Silbermann!, den alle Welt bewundert, weil Du durch Deine Kunst dieselbe hast ermuntert. Fahr fort in Deinem Thun, Dein Nahme wird stets seyn in meinem hohlen
Ertz, biß daß Dein Ruhm und Schein in aller Welt erthönt. Gott woll Dich ferner schützen, daß Du dem Vaterland noch lange Zeit kannst nützen.'
Organist Johann Ludwig Krebs, Zwickau; 1737
ABCD
Knut Hamsun
* 4. August 1859 in Vågå
† 19. Februar 1952 in Nørholm bei
Grimstad
norwegischer Schriftsteller.
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Zitate
Ich bin es nicht wert, von Adolf Hitler laut zu sprechen, und sein Leben und Tun lädt auch nicht zu sentimentaler Regung ein. Er war ein Krieger, ein Krieger für die Menschheit und ein Verkünder des Evangeliums vom Recht für alle Völker. Er war eine reformatorische Gestalt von höchstem Rang, und sein historisches Schicksal war es, in einer Zeit beispielloser Rohheit wirken zu müssen, der er schließlich zum Opfer
fiel.
Norwegische Zeitung 'Aftenposten', 7. Mai 1945.
Fragt jemand, was die Liebe ist, so ist sie nichts als ein Wind, der in den Rosen rauscht und dann wieder dahin stirbt. Oft aber ist sie auch wie ein unzerbrechliches Siegel, das das ganze Leben lang dauert, bis zum Tode.
Das Genie ist ein Blitz, dessen Donner Jahrhunderte währt...
Der Mensch will höher fliegen, als ihm die Flügel dazu gewachsen sind. Da fällt er herunter.
Das wahre Geschenk macht einen reicher,
obwohl man etwas hingibt...
Das Gute geht immer seinen spurlosen Weg,
das Böse zieht immer seine Folgen nach sich...
Das eigene Innere jedes einzelnen Menschen ist die Quelle der Trauer oder der Freude...
Ja, wir sind Landstreicher auf Erden. Wir wandern Wege und Wüsten, zuweilen kriechen wir, zuweilen gehen wir aufrecht und zertreten einander.
Niemand lebt von feinem Essen länger als von derber Nahrung.
Freude ist nicht Lustigkeit.
Ein Zufall, der Gutes bringt, wird als Vorsehung angesehen, ein Zufall jedoch, der böse ausgeht, ist Schicksal...
Es ist nicht leicht zu erkennen, wer verrückt ist und wer vernünftig...
David Hansemann
* 12. Juli 1790 in Finkenwerder
bei Hamburg
† 4. August 1864 in Schlangenbad
Deutscher Kaufmann, Bankier und Politiker.
ABCD
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Zitate
Bei Geldsachen hört die Gemütlichkeit auf.
Das meiste Geld verdient man mit dem Hosenboden.
Des Kaisers neue Kleider
Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um Theater und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und ebenso wie man von einem König sagte, er ist im Rat, so sagte man hier immer: "Der Kaiser ist in der Garderobe!"
In der großen Stadt, in der er wohnte, ging es sehr munter her. An jedem Tag kamen viele Fremde an, und eines Tages kamen auch zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus und sagten, daß sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verstanden. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, sollten die wunderbare Eigenschaft besitzen, daß sie für jeden Menschen unsichtbar seien, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei.
'Das wären ja prächtige Kleider', dachte der Kaiser; wenn ich solche hätte, könnte ich ja dahinterkommen, welche Männer in meinem Reiche zu dem Amte, das sie haben, nicht taugen, ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden! Ja, das Zeug muß sogleich für mich gewebt werden!' Er gab den beiden Betrügern viel Handgeld, damit sie ihre Arbeit beginnen sollten.
Sie stellten auch zwei Webstühle auf, taten, als ob sie arbeiteten, aber sie hatten nicht das geringste auf dem Stuhle. Trotzdem verlangten sie die feinste Seide und das prächtigste Gold, das steckten sie aber in ihre eigene Tasche und arbeiteten an den leeren Stühlen bis spät in die Nacht hinein.
'Nun möchte ich doch wissen, wie weit sie mit dem Zeuge sind!' dachte der Kaiser, aber es war ihm beklommen zumute, wenn er daran dachte, daß keiner, der dumm sei oder schlecht zu seinem Amte tauge, es sehen könne. Er glaubte zwar, daß er für sich selbst nichts zu fürchten brauche, aber er wollte doch erst einen andern senden, um zu sehen, wie es damit stehe. Alle Menschen in der ganzen Stadt wußten, welche besondere Kraft das Zeug habe, und alle waren begierig zu sehen, wie schlecht oder dumm ihr Nachbar sei.
'Ich will meinen alten, ehrlichen Minister zu den Webern senden', dachte der Kaiser, er kann am besten beurteilen, wie der Stoff sich ausnimmt, denn er hat Verstand, und keiner versieht sein Amt besser als er!'
Nun ging der alte, gute Minister in den Saal hinein, wo die zwei Betrüger saßen und an den leeren Webstühlen arbeiteten. 'Gott behüte uns!' dachte der alte Minister und riß die Augen auf. 'Ich kann ja nichts erblicken!' Aber das sagte er nicht.
Beide Betrüger baten ihn näher zu treten und fragten, ob es nicht ein hübsches Muster und schöne Farben seien. Dann zeigten sie auf den leeren Stuhl, und der arme, alte Minister fuhr fort, die Augen aufzureißen, aber er konnte nichts sehen, denn es war nichts da. 'Herr Gott', dachte er, sollte ich dumm sein? Das habe ich nie geglaubt, und das darf kein Mensch wissen! Sollte ich nicht zu meinem Amte taugen? Nein, es geht nicht an, daß ich erzähle, ich könne das Zeug nicht sehen!'
"Nun, Sie sagen nichts dazu?" fragte der einer von den Webern.
"Oh, es ist niedlich, ganz allerliebst!" antwortete der alte Minister und sah durch seine Brille. "Dieses Muster und diese Farben! - Ja, ich werde dem Kaiser sagen, daß es mir sehr gefällt!"
"Nun, das freut uns!" sagten beide Weber, und darauf benannten sie die Farben mit Namen und erklärten das seltsame Muster. Der alte Minister merkte gut auf, damit er dasselbe sagen könne, wenn er zum Kaiser zurückkomme, und das tat er auch.
Nun verlangten die Betrüger mehr Geld, mehr Seide und mehr Gold zum Weben. Sie steckten alles in ihre eigenen Taschen, auf den Webstuhl kam kein Faden, aber sie fuhren fort, wie bisher an den leeren Stühlen zu arbeiten.
Der Kaiser sandte bald wieder einen anderen tüchtigen Staatsmann hin, um zu sehen, wie es mit dem Weben stehe und ob das Zeug bald fertig sei; es ging ihm aber gerade wie dem ersten, er guckte und guckte; weil aber außer dem Webstuhl nichts da war, so konnte er nichts sehen.
"Ist das nicht ein ganz besonders prächtiges und hübsches Stück Zeug?" fragten die beiden Betrüger und zeigten und erklärten das prächtige Muster, das gar nicht da war.
'Dumm bin ich nicht', dachte der Mann; es ist also mein gutes Amt, zu dem ich nicht tauge! Das wäre seltsam genug, aber das muß man sich nicht merken lassen!' Daher lobte er das Zeug, das er nicht sah, und versicherte ihnen seine Freude über die schönen Farben und das herrliche Muster. "Ja, es ist ganz allerliebst!" sagte er zum Kaiser.
Alle Menschen in der Stadt sprachen von dem prächtigen Zeuge. Nun wollte der Kaiser es selbst sehen, während es noch auf dem Webstuhl sei. Mit einer ganzen Schar auserwählter Männer, unter denen auch die beiden ehrlichen Staatsmänner waren, die schon früher dagewesen, ging er zu den beiden listigen Betrügern hin, die nun aus allen Kräften webten, aber ohne Faser oder Faden.
"Ja, ist das nicht prächtig?" sagten die beiden ehrlichen Staatsmänner. "Wollen Eure Majestät sehen, welches Muster, welche Farben?" und dann zeigten sie auf den leeren Webstuhl, denn sie glaubten, daß die andern das Zeug wohl sehen könnten.
'Was!' dachte der Kaiser; ich sehe gar nichts! Das ist ja erschrecklich! Bin ich dumm? Tauge ich nicht dazu, Kaiser zu sein? Das wäre das Schrecklichste, was mir begegnen könnte.' "Oh, es ist sehr hübsch", sagte er; "es hat meinen allerhöchsten Beifall!" und er nickte zufrieden und betrachtete den leeren Webstuhl; er wollte nicht sagen, daß er nichts sehen könne. Das ganze Gefolge, was er mit sich hatte, sah und sah, aber es bekam nicht mehr heraus als alle die andern, aber sie sagten gleich wie der Kaiser: "Oh, das ist hübsch!' und sie rieten ihm, diese neuen prächtigen Kleider das erste Mal bei dem großen Feste, das bevorstand, zu tragen.
"Es ist herrlich, niedlich, ausgezeichnet!" ging es von Mund zu Mund, und man schien allerseits innig erfreut darüber. Der Kaiser verlieh jedem der Betrüger ein Ritterkreuz, um es in das Knopfloch zu hängen, und den Titel Hofweber.
Die ganze Nacht vor dem Morgen, an dem das Fest stattfinden sollte, waren die Betrüger auf und hatten sechzehn Lichte angezündet, damit man sie auch recht gut bei ihrer Arbeit beobachten konnte. Die Leute konnten sehen, daß sie stark beschäftigt waren, des Kaisers neue Kleider fertigzumachen. Sie taten, als ob sie das Zeug aus dem Webstuhl nähmen, sie schnitten in die Luft mit großen Scheren, sie nähten mit Nähnadeln ohne Faden und sagten zuletzt: "Sieh, nun sind die Kleider fertig!"
Der Kaiser mit seinen vornehmsten Beamten kam selbst, und beide Betrüger hoben den einen Arm in die Höhe, gerade, als ob sie etwas hielten, und sagten: "Seht, hier sind die Beinkleider, hier ist das Kleid, hier ist der Mantel!" und so weiter. "Es ist so leicht wie Spinnwebe; man sollte glauben, man habe nichts auf dem Körper, aber das ist gerade die Schönheit dabei!"
"Ja!" sagten alle Beamten, aber sie konnten nichts sehen, denn es war nichts da.
"Belieben Eure Kaiserliche Majestät Ihre Kleider abzulegen", sagten die Betrüger, "so wollen wir Ihnen die neuen hier vor dem großen Spiegel anziehen!"
Der Kaiser legte seine Kleider ab, und die Betrüger stellten sich, als ob sie ihm ein jedes Stück der neuen Kleider anzogen, die fertig genäht sein sollten, und der Kaiser wendete und drehte sich vor dem Spiegel.
"Ei, wie gut sie kleiden, wie herrlich sie sitzen!" sagten alle. "Welches Muster, welche Farben! Das ist ein kostbarer Anzug!" -
"Draußen stehen sie mit dem Thronhimmel, der über Eurer Majestät getragen werden soll!" meldete der Oberzeremonienmeister.
"Seht, ich bin ja fertig!" sagte der Kaiser. "Sitzt es nicht gut?" und dann wendete er sich nochmals zu dem Spiegel; denn es sollte scheinen, als ob er seine Kleider recht betrachte.
Die Kammerherren, die das Recht hatten, die Schleppe zu tragen, griffen mit den Händen gegen den Fußboden, als ob sie die Schleppe aufhöben, sie gingen und taten, als hielten sie etwas in der Luft; sie wagten es nicht, es sich merken zu lassen, daß sie nichts sehen konnten.
So ging der Kaiser unter dem prächtigen Thronhimmel, und alle Menschen auf der Straße und in den Fenstern sprachen: "Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich! Welche Schleppe er am Kleide hat! Wie schön sie sitzt!" Keiner wollte es sich merken lassen, daß er nichts sah; denn dann hätte er ja nicht zu seinem Amte getaugt oder wäre sehr dumm gewesen. Keine Kleider des Kaisers hatten solches Glück gemacht wie diese.
"Aber er hat ja gar nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind. "Hört die Stimme der Unschuld!" sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte.
"Aber er hat ja gar nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: 'Nun muß ich aushalten.' Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.
D
Hans Christian Andersen
* 2. April 1805 in Odense
† 4. August 1875 in
Kopenhagen
Dänischer
Dichter.
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Zitate
Es schadet nichts, in einem Entenhofe geboren zu sein, wenn man nur in einem Schwanenei gelegen hat.
Wenn man sich von den Bergen entfernt, so erblickt man sie erst recht in ihrer wahren Gestalt; so ist es auch mit den Freunden.
Es gibt keinen anderen Teufel als den, den wir in unserem eigenen Herzen haben.
Die Menschen haben selten Tränen für den Kummer anderer, wenn er nicht einen ähnlichen bei ihnen selbst berührt. Wir sind alle ohne Ausnahme Egoisten, sogar in unserer größten Trauer und in unserem tiefsten Kummer.
D
* 3. August 1770 in Potsdam
† 7. Juni 1840 in Berlin
Seit 1797 König von Preußen.
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Friedrich Wilhelm Putzger
* 10. Januar 1849 in Siebenlehn
† 3. August 1913 in Plauen
Deutscher Pädagoge und Verfasser historischer Atlanten,
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Friedrich Wilhelm Putzger
erhielt 1876 vom Verlag Velhagen & Klasing in
Leipzig den Auftrag, einen historischen Atlas für den Schulgebrauch zu erarbeiten. Er erschien zuerst im April 1877 als Historischer Schul-Atlas und umfasste 27 Haupt- und 48 Nebenkarten. Das Werk hatte vor allem in den Realschulen und Gymnasien große Verbreitung.
ABCD
Es fehlt der Hinweis auf die Tatwaffe, die zwei Wochen davor ein Mitglied der Türkenmafia der Staatsanwaltschaft
STA als in einer Schweizer Villa befindlich angeboten hat. Die STA behauptete dann, dass sie dem bekannten Kriminellen, der auch für den türk. Geheimdienst arbeitet, gesagt habe, er solle die Waffe aus der Villa besorgen!
Daraus sei aber nichts geworden. Sie ist dann zufällig zwei Wochen später bei den erfolgreichen Bankräubern, die sich mit ihrem Wohnmobil inmitten einer Wohnsiedlung auf der Straße
versteckten, gefunden worden...
* 2. August 1788 in Göttingen
† 13. April 1853 in Heidelberg
Deutscher Chemiker.
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Die
Hep-Hep-Unruhen
begannen am 2. August 1819 in Würzburg
.
Der
dortige Professor Wilhelm Josef Behr (Bild)
, Ehrenbürger von Würzburg, hatte sich besonders gegen das die Juden in
Bayern privilegierende Judenedikt von 1813 eingesetzt. 1803 hatte der Rat Würzburgs der Familie des Bankiers Moses Hirsch als ersten Juden wieder die
Ansiedelung erlaubt. Bis 1819 wuchs die jüdische Gemeinde Würzburgs auf etwa 400 Personen an.
Es
handelte sich bei den Hep-Hep-Unruhen um eine Welle gewalttätiger Ausschreitungen von Handwerkern, Händlern und Studenten
gegen die Juden in vielen Städten des Deutschen Bundes, darunter auch
Hamburg, Breslau, Prag, Graz und Wien, sowie in Amsterdam, Kopenhagen, Helsinki, Krakau und kleineren Orten in
Polen. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen jüdische Geschäftsinhaber.
Diese wurden verprügelt, ihre Läden, Warenlager und Wohnhäuser wurden teilweise zerstört. Fensterscheiben wurden eingeworfen, Auslagen geplündert, Fassaden demoliert, Firmenschilder abgerissen.
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Der Deutsche will euch ferner nicht,
Ihr habt euch schlecht betragen,
Ihr leistet keine Bürgerpflicht,
helft keine Last uns tragen,
Ihr zeiget weder Ehr noch Muth,
kauft gerne das gestohlne Gut
drum ruft des Volkes Stimme laut:
Fort mit dem Juden - ausgehaut!
ABCD
Hermann Giesler
* 2. August 1898 in Siegen
† 20. Januar 1987 in Düsseldorf
Deutscher
Architekt.
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Paul
von Hindenburg
* 2. Oktober 1847 in Posen
† 2. August 1934 auf Gut Neudeck in Ostpreußen
Deutscher Generalfeldmarschall. Reichspräsident von 1925 bis 1934. Sieger
der Schlacht von Tannenberg vom 16. bis 30. August
1914.
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Zitate
Nur wer gehorchen gelernt hat, kann später auch befehlen .
Loyalität ist das Mark der Ehre.
Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt:
Treue um Treue, Vertrauen um Vertrauen.
Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nie der Beifall der Welt, sondern die eigene Überzeugung, die Pflicht und das Gewissen.
Nur Gott, dem Vaterlande und meinem Gewissen will ich verantwortlich sein.
Legt um euch alle nicht nur das einengende, goldene Band der sittlichen Menschlichkeit, sondern auch das Stahlband der gleichhohen Vaterlandspflicht! Verstärkt dieses Stahlband immer weiter, bis es zur ehernen Mauer wird, in deren Schutze ihr leben wollt und einzig und allein leben könnt inmitten der Brandung der europäischen Welt! Glaubt mir, diese Brandung wird andauern. Keine menschliche Stimme wird sie bannen, kein menschlicher Vertrag wird sie schwächen! Wehe uns, wenn die Brandung ein Stück von dieser Mauer abgebrochen findet. Es würde zum Sturmbock der europäischen Völkerwogen gegen die noch stehende Feste werden. Das hat uns unsere Geschichte nur zu oft gelehrt. ABCD
* 1. August 1783 in Putbus
† 26. September 1854 ebenda
Deutscher Fürst aus dem alten slawisch-rügenschen Adelsgeschlecht der Herren zu
Putbus .
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Heinrich Laube
* 18. September 1806 in Sprottau
† 1. August 1884 in Wien
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Deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Theaterleiter.
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Konrad Duden
* 3. Januar 1829 auf Gut Bossigt
in Lackhausen bei
Wesel
† 1. August 1911 in Sonnenberg
bei Wiesbaden
Gymnasiallehrer
und Verfasser des „Dudens“.
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Zitate
Auf dem Gebiete der deutschen Rechtschreibung herrscht augenblicklich ein unerquicklicher und namentlich für die zum Lehren Berufenen unbefriedigender Übergangszustand.
In necessariis
unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas« (wo es notwendig ist: Einheit der Meinung, wo es verschiedene Möglichkeiten gibt: Freiheit der Entscheidung; immer jedoch Fürsorge
(Motto Konrad Dudens als Leiter des Königlichen Gymnasiums zu Hersfeld) ABCD
Eröffnung
der XI. Olympischen Sommerspiele
am 1. August 1936
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durch
Reichskanzler Adolf Hitler.
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Erstmals wurden die Olympischen Spiele direkt im Rundfunk übertragen. 41 Rundfunkgesellschaften waren zugelassen, es gab 68 Übertragungsstätten und 3000 Sendungen in 40 Ländern. Ein Sonderdienst des Deutschen Kurzwellensenders verbreitete die Olympia-Nachrichten mit Ausnahme von Australien auf allen Kontinenten. Auch das Fernsehen hatte Premiere. Aus dem Olympiastadion übertrug eine Farnsworth-Kamera 15 Sendungen mit einer Gesamtzeit von 19 Stunden. Im Schwimmstadion war das Ikonoskop der Reichspost installiert. Erstmals in der Sportgeschichte wurden die Schwimmer unter Wasser aufgenommen. Der Fernsehsender Paul Nipkow sendete täglich von 10:00 bis 12:00 und von 15:00 bis 19:00 Uhr. In 138 Stunden wurden so 175 Wettkämpfe übertragen. Die Zahl der privaten Empfänger war allerdings gering, weil kaum jemand einen Fernseher besaß. Stattdessen gab es in Berlin 25 Fernsehstuben, in Leipzig zwei und in Potsdam eine. In diesen zählte man 162.228 zahlende Besucher.
Insgesamt waren ungefähr 1800 Journalisten akkreditiert. Da die Pressekarten unpersönlich und übertragbar waren, ist es jedoch nicht möglich, die exakte Zahl der anwesenden Journalisten zu nennen. Namentlich erfasst wurden 700 ausländische Journalisten aus 58 Staaten. In Berlin waren 117 Fotografen bei den Wettbewerben anwesend. Der Reichssportverlag veröffentlichte vom 21. Juli bis zum 19. August insgesamt 30 Ausgaben der „Olympia-Zeitung“, die über die aktuellen Olympia-Ereignisse berichteten. 1937 gab das Organisationskomitee einen zweiteiligen offiziellen Bericht heraus. In deutscher und englischer Fassung wurden darin auf mehr als 1200 Seiten alle Informationen zu den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin veröffentlicht.
Rundfunkbericht von der Eröffnungsfeier der XI. Olympischen Sommerspiele im Olympiastadion (Zusammenschnitt) (3'12)
Reportage vom 10.000-m-Lauf der Männer (Ausschnitte) (6'19)
Reportage vom 100-m-Endlauf der Männer (Ausschnitt) (2'36)
Reportage vom Endlauf der 4 x 100m-Staffel der Damen (1'06)
Interview mit dem Olympiasieger Jesse Owens vom August 1936 (ca. 2 Minuten)
Live-Reportage von der Olympiade Teil 1 (ca. 23 Minuten)
Live-Reportage von der Olympiade Teil 2 (ca. 28
minuten) BCD