Freitag, 31. August 2012
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Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.


Terrorangriffe auf Mönchengladbach, einschl. Rheydt

In der Nacht zum Pfingstsonntag (11./12. Mai) 1940 erlebte die Bevölkerung Mönchengladbachs den ersten britischen Luftangriff gegen eine deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg. Der Angriff, der aus insgesamt 37 Flugzeugen erfolgte, galt vor allem dem Straßen- und Eisenbahnnetz. Es wurden 5 Bombenabwürfe gezählt. Auch Rheydt wurde angegriffen. Allein bis März 1942, also noch vor den Großangriffen, sollte 296mal Alarm ausgelöst werden und 51mal Bomben fliegen. Die Stadt bestellte vorsichtshalber im Juli 1943 2.000 Särge, weil sämtliche Vorräte erschöpft waren. 

 

Für die seit 1933 wieder selbständigen Städte Mönchengladbach und Rheydt kam der erste große Angriff in den frühen Morgenstunden des 31. August 1943. Mit 660 Flugzeugen starteten die Alliierten einen Luftangriff von Südengland aus. Kurz vor 1.OO Uhr kam Voralarm. Fast gleichzeitig wurde Vollalarm gegeben und leises, schnell stärker werdendes, Brummen der Flugzeugmotoren war zu hören. Kurz vor zwei Uhr fielen die ersten Bomben. Knapp eine Stunde dauerte das Bombardement. Über 1.000 Tonnen an Minenbomben, mehr als 1.300 Tonnen an Brandbomben sowie 277 schwere 4.000 Pfund- und zwölf 8.000 Pfund-Bomben wurden auf Mönchengladbach und Rheydt abgeworfen. Gegen drei standen beide Städte in Flammen, ein wahres Höllenfeuer, verbunden mit einem orkanartigen Sturm. Der Hauptbahnhof Mönchengladbachs wurde schwer getroffen. Auch die Christuskirche und das Münster wurden stark zerstört. Obwohl der Angriff den beiden Städten Mönchengladbach und Rheydt gegolten hatte, war doch die Stadt Rheydt aufgrund der unerwarteten Windverhältnisse über dem Angriffsziel erheblich stärker betroffen. Die größten Zerstörungen gab es im Stadtkern von Rheydt-Mitte, vor allem aber im Stadtteil Odenkirchen. In Rheydt wurden durch den Angriff über 60 Großbrände, mehr als 1.000 mittelschwere und über 3.500 Kleinbrände ausgelöst. Etwa 1.000 Menschen verloren in den beiden Städten in dieser einen Stunde ihr Leben. Aus der katholischen Pfarrei St. Laurentius fanden in jener Nacht 55 Pfarrangehörige den Tod, von den evangelischen Gemeindemitgliedern in Odenkirchen kamen 48 Personen ums Leben, darunter 19 Männer, 28 Frauen und ein Kind. Mehr als die Hälfte aller Wohnungen in den beiden Zentren waren zerbombt oder bis auf die Grundmauern ausgebrannt. In Rheydt waren 80 Prozent der Wohnhäuser schwer beschädigt oder zerstört, in Odenkirchen sogar 98 Prozent. Ganze Straßenzüge lagen in Trümmern, Oberleitungen der Straßenbahnen waren zerfetzt, Schienen ragten verbogen in die Luft. Menschen, die aus den Luftschutzräumen kletterten, suchten nach Überlebenden mit vielfach verschmutzten und verrußten Gesichtern, mit wirrem Haar, manche auch verschrammt und blutig, oft von Mörtelstaub bedeckt. Beim Rückflug der Bomber war der Feuerschein der durch den Angriff in Mönchengladbach und Rheydt ausgelösten Feuerstürme noch in fast 200 km Entfernung zu erkennen. Tagelang haben die Brände in der Stadt gewütet. Mönchengladbach und Rheydt waren klaffende Wunden, die die Städte zügig versuchten zu heilen. Vier Wochen später wurde das Straßenbahnnetz wieder in Betrieb genommen, Häuser wieder notdürftig bewohnbar gemacht, und sonntags arbeiteten Handwerker auch noch an den Kirchen. 

 

Den wohl schlimmsten Angriff erlebte Mönchengladbach am 10. September 1944. Dabei wurde die Innenstadt fast vollständig zerstört. Weitere schwere Angriffe folgten im Dezember. Nun herrschte praktisch Daueralarm. Es gab kaum noch Lehrer, Schüler standen an den Flaks, Bestattungen waren kaum noch möglich. Die Angst vor Tiefflieger-Angriffen war groß, und am Ende fehlten sogar die Särge, Den letzten Großangriff mussten die ohnehin schwer getroffenen Städte am 1. Februar 1945 über sich ergehen lassen. Dabei wurden aus 160 Flugzeugen 1.200 Spreng- und 65.000 Brandbomben abgeworfen.  Den letzten großen Angriff flogen britische Bomber am 25. Februar 1945, vier Tage bevor amerikanische Bodentruppen in die Trümmerlandschaft einmarschierten. 

     
Bilanz des Terrorkrieges gegen Mönchengladbach: Mehr als 78 Luftangriffe. Mönchengladbach und Rheydt waren zu etwa 65 % zerstört. Mindestens 2.000 Zivilpersonen starben bei den Bombenangriffen. Bei Kriegsende waren Mönchengladbach und Rheydt ein einziger Trümmerhaufen. 16.000 Wohnungen waren zerstört, fast die Hälfte aller Wohnhäuser, über eine Million Kubikmeter Schutt bedeckten die beiden Städte.  

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  Freitag, 31. August 2012
 

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  Freitag, 31. August 2012
 

Diskussion von Wikipedia-Autoren bezüglich der polnischen Vertreibungen im Deutschen Osten in der Folge des 1. Weltkrieges. (Englisch) Darf man Historiker wie K.S. Baron v. Galéra als Quelle für demografisch relevantes, historisches Zahlenmaterial zitieren?

Gegenwärtig wird die Familie von Christoph Georg Baron von Gallera repräsentiert. Welche bedeutsame Spuren dieser Träger des Namens Gallera gesetzt hat, setzen oder noch setzen oder später einmal gesetzt haben wird - das wird  die Geschichte irgendwann einmal unseren Kindern und Kindeskindern erzählen. Zumindest in beruflicher Hinsicht hat sich der Name mittlerweile etabliert .

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Freitag, 31. August 2012
 

Matthias Grünewald

* um 1475/1480 in Würzburg
 
† 31. August 1528 in Halle an der Saale


Deutscher religiöser Maler und Graphiker.  
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Die Karlsbader Beschlüsse

vom 31. August 1819 

hatten Maßnahmen zur Überwachung und Bekämpfung liberaler und nationaler Tendenzen in Deutschland zum Gegenstand.  

 

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Auszüge

Innerhalb vierzehn Tagen, von der Fassung gegenwärtigen Beschlusses an zu rechnen, versammelt sich in der Stadt und Bundesfestung Mainz eine aus sieben Mitgliedern, mit Einschluß eines Vorsitzenden, zusammengesetzte, außerordentliche, von dem Bunde ausgehende Central-Untersuchungs-Commission. - Der Zweck dieser Commission ist gemeinschaftliche, möglichst gründliche und umfassende Untersuchung und Feststellung des Thatbestandes, des Urprungs und der mannigfachen Verzweigungen der gegen die bestehende Verfassung und innere Ruhe, sowohl des ganzen Bundes, als einzelner Bundesstaaten, gerichteten revolutionären Umtriebe und demagogischen Verbindungen, von welchen nähere oder entferntere Indicien bereits vorliegen, oder sich in dem Laufe der Untersuchung ergeben möchten. 

Die Bundesversammlung soll außerdem befugt sein, die zu ihrer Kenntniß gelangenden, unter der Hauptbestimmung des § 1 begriffenen Schriften [Schriften, die in der Form täglicher Blätter oder heftweise erscheinen, deßgleichen solche, die nicht über 20 Bogen im Druck stark sind], in welchem deutschen Staate sie auch erscheinen mögen, wenn solche, nach dem Gutachten einer von ihr ernannten Commission, der Würde des Bundes, der Sicherheit einzelner Bundesstaaten oder der Erhaltung des Friedens und der Ruhe in Deutschland zuwiderlaufen, ohne vorhergegangene Aufforderung, aus eigener Autorität, durch einen Ausspruch, von welchem keine Appellation stattfindet, zu unterdrücken, und die betreffenden Regierungen sind verpflichtet, diesen Ausspruch zu vollziehen. 

Es soll bei jeder Universität ein mit zweckmäßigen Instructionen und ausgedehnten Befugnissen versehener, am Orte der Universität residirender, außerordentlicher landesherrlicher Bevollmächtigter, entweder in der Person des bisherigen Curators oder eines andern, von der Regierung dazu tüchtig befundenen Mannes angestellt werden. - Das Amt dieses Bevollmächtigten soll sein, über die strengste Vollziehung der bestehenden Gesetze und Disciplinar-Vorschriften zu wachen, den Geist, in welchem die akademischen Lehrer bei ihren öffentlichen und Privatvorträgen verfahren, sorgfältig zu beobachten, und demselben, jedoch ohne unmittelbare Einmischung in das Wissenschaftliche und die Lehrmethoden eine heilsame, auf die künftige Bestimmung der studierenden Jugend berechnete Richtung zu geben, endlich Allem, was zur Beförderung der Sittlichkeit, der guten Ordnung und des äußern Anstandes unter den Studierenden dienen kann, seine unausgesetzte Aufmerksamkeit zu widmen.
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Kommentar

Ein wesentlicher Inhalt der Beschlüsse bestand darin, dass der Deutsche Bund liberale und nationale Ideen als Volksverhetzung begriff und die Träger dieser Ideen als Demagogen verfolgte. Diese Demagogenverfolgung fand besonders intensiv in Preußen statt. Betroffen durch Verfolgung und Inhaftierung waren z.B. Ernst Moritz Arndt , Heinrich Hoffmann von Fallersleben , Georg Büchner und Friedrich Ludwig Jahn
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Hermann von Helmholtz

* 31. August 1821 in Potsdam
 
† 8. September 1894 in Charlottenburg


Deutscher Physiologe und Physiker.
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Zitate

Große Männer sind die Koeffizienten ihres Jahrhunderts.

Die politische und rechtliche Organisation des Staates, die moralische Disziplin der Einzelnen. welche das Übergewicht der gebildeten Nationen über die ungebildeten bedingt, führt die letzteren, wo sie die Kultur nicht anzunehmen wissen, einer unausbleiblichen Vernichtung entgegen.

Nur die Arbeit und zwar die uneigennützige Arbeit für ein ideales Ziel gibt dauernde Befriedigung.

Jede einseitige Ausbildung hat ihre Gefahr; sie macht unfähig für die weniger geübten Arten der Tätigkeit, beschränkt dadurch den Blick für den Zusammenhang des Ganzen und treibt namentlich leicht zur Selbstüberschätzung. Dieser aber ist der größte und schlimmste Feind aller wissenschaftlichen Tätigkeit.

Die schriftliche Ausarbeitung wissenschaftlicher Untersuchungen ist meist ein mühsames Werk … Ich habe viele Teile meiner Abhandlungen vier- bis sechsmal umgeschrieben, die Anordnung des Ganzen hin- und hergeworfen, ehe ich einigermaßen zufrieden war.

Was dem einen das ganze Lebensschiff ins Schwanken bringt, ist dem anderen oft nur ein bedauerndes Achselzucken wert. Darum soll man sein Leid hübsch für sich behalten und sein Tränenkrüglein nicht dem Nebenmenschen hinhalten.

1873 in einem Vortrag vor der Preußischen Akademie der Wissenschaften: Es ist kaum wahrscheinlich ist, dass der Mensch auch durch den allergescheitesten flügelähnlichen Mechanismus, den er durch seine eigene Muskelkraft zu bewegen hätte, in den Stand gesetzt werden wird, sein eigenes Gewicht in die Höhe zu heben und dort zu erhalten. - Errare humanum est!
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Die Gleiwitz-Lüge 

zum 31. August 1939. 

Das Lügenportal Wikipedia berichtet: "Ende August 1939 inszenierten Angehörige der SS einen Überfall auf den Sender Gleiwitz durch vorgeblich polnische Soldaten, der neben anderen Ereignissen den Nationalsozialisten als vermeintliche Rechtfertigung für den Polenfeldzug diente, der wenige Stunden nach diesem inszenierten Überfall begann." - "Ungefähr am 10. August 1939 befahl mir [Alfred Naujocks ] Heydrich , der Chef der Sipo und des SD, persönlich, einen Anschlag auf die Radiostation bei Gleiwitz in der Nähe der polnischen Grenze vorzutäuschen und es so erscheinen zu lassen, als wären Polen die Angreifer gewesen… Wir nahmen die Radiostation wie befohlen, hielten eine drei oder vier Minuten lange Rede über einen Notsender, schossen einige Pistolenschüsse ab und verließen den Platz.“ - "Dann ermordeten die SD-Agenten den polnischen Staatsbürger Franz Honiok
und ließen die Leiche am Sender liegen." - "Naujocks befand sich seit Mitte August 1939 im Hotel „Haus Oberschlesien“ in Gleiwitz und wartete auf seinen Einsatzbefehl. Am Nachmittag des 31. August 1939 gegen 16 Uhr erhielt er einen Anruf aus Berlin mit der Parole 'Großmutter gestorben'. Gegen 20 Uhr drang Naujocks dann mit fünf oder sechs SS-Leuten mit Maschinenpistolen bewaffnet in Zivil, polnische Freischärler darstellend (unter falscher Flagge), in das Sendegebäude des Senders Gleiwitz ein. Zwei Polizisten an der Pforte waren in die Aktion eingeweiht, der Pförtner hatte seinen Posten verlassen. Im Betriebsraum des Senders überwältigten die Männer vier Personen und brachten sie gefesselt in einen Kellerraum. Der Sender Gleiwitz strahlte kein eigenes Programm aus, sondern übernahm das des Reichssenders Breslau. Daher musste das SS-Kommando, in dem sich nur ein Fernmeldetechniker befand, mit einiger Mühe die Einspeisung des Programms unterbrechen und sich über ein so genanntes Gewittermikrofon, das erst gefunden werden musste, Zugriff auf den Sender verschaffen. Über den Sender wurde schließlich in deutscher und polnischer Sprache ein angeblicher Aufstand der polnischen Minderheit ausgerufen: „Achtung! Achtung! Hier ist Gleiwitz. Der Sender befindet sich in polnischer Hand … Die Stunde der Freiheit ist gekommen!“ Die folgende, vorbereitete Durchsage wurde verlesen. Sie dauerte knapp vier Minuten. Die Sendung endete mit dem Aufruf: Hoch lebe Polen! Die Aktion dauerte nur wenige Minuten, dann verschwanden Naujocks und seine Männer wieder. - Zurück blieb ein Toter. Es handelte sich um den 41-jährigen Oberschlesier Franciszek (Franz) Honiok. Seine Leiche sollte als Beweis für einen angeblichen polnischen Überfall in der Sendeanlage dienen. Der bei der Gestapo als polenfreundlich bekannte Vertreter für Landmaschinen war erst am Vortag in einem Nachbardorf von Gleiwitz verhaftet worden, da eine Person als angeblicher Täter benötigt wurde, der man einen Überfall auf den Sender und eine antideutsche Rede im Rundfunk zutraute. Honiok wurde aus der Haft im Polizeipräsidium zum Sender Gleiwitz gebracht, nachdem ihm der SS-Arzt, Dr. med Horst Straßburger, eine betäubende Spritze verabreicht hatte. Er wurde bewusstlos am Sendegebäude abgelegt. Ob er an dieser Spritze starb oder von Naujocks oder einer anderen anwesenden SS-Einheit ermordet wurde, ist bis heute nicht bekannt"

 

Auch in Geschichts- und Schulbüchern liest man das Märchen vom getürkten Überfall auf den Sender Gleiwitz, nämlich dass am Abend des 31. August 1939 ein deutsches Kommando-Unternehmen unter der Leitung des SS-Sturmbannführers Alfred NAUJOCKS im Auftrag des Chefs des deutschen Sicherheitsdienstes, Reinhard HEYDRICH, einen polnischen Überfall auf den deutschen Sender Gleiwitz in Oberschlesien vorgetäuscht habe, um HITLER einen Kriegsgrund gegen Polen zu liefern. So schrieb zum Beispiel Joachim FEST dazu: „Ziemlich genau um die gleiche Zeit (am Abend des 31. August um 20.00 Uhr) drang der SS-Sturmbannführer Alfred NAUJOCKS im Verlauf eines vorgetäuschten polnischen Angriffs in den deutschen Sender Gleiwitz ein, gab eine kurze Proklamation durch, feuerte eine Anzahl Pistolenschüsse ab und ließ die Leichen einiger dafür ausgesuchter Sträflinge zurück.“ 

Der Kern der von Wikipedia und anderen fantasievoll ausgeschmückten Räuberpistole geht allein auf eine eidesstattliche Erklärung NAUJOCKS‘ vom 20. November 1945 vor dem US-Leutnant MARTIN zurück, die bei der Nürnberger Prozess-Farce mehrfach herangezogen wurde. NAUJOCKS lief am 19. Oktober 1944 im Westen zu den Alliierten über, nachdem er – was er allerdings verschwieg – vorher strafversetzt und dann Frontbewährung erhalten hatte. Er hätte ungefähr am 10. August 1939 von HEYDRICH persönlich den Auftrag zu dem Überfall bekommen und sich von da an in Gleiwitz aufgehalten. Am Mittwoch des 31. August habe er telefonisch von HEYDRICH das Schlüsselwort erhalten, dass der Überfall um 20 Uhr abends auszuführen sei. Zu seinen fünf bis sechs SD-Männern habe er einen polnisch sprechenden Deutschen zur Verlesung einer polnischen Botschaft im Sender sowie einen bewusstlosen, noch lebenden, im Gesicht blutverschmierten Verbrecher in Zivilkleidung erhalten, den er nach dem wenige Minuten dauernden Überfall am Eingang der Station habe liegen lassen.

 

FEST und viele andere Schwafler sprechen von mehreren Leichen, zum Teil auch von solchen in polnischer Uniform, um ihre Lügenberichte aufzumotzen. Zur weiteren Ausstaffierung der Räuberpistole kam dann noch 1961 der von der kommunistischen Defa in ihrem Propagandafilm 'Der Fall Gleiwitz' hervorgezauberte Franciszek Honiok hinzu.

 

Vgl. hierzu in würdiger Nachfolge solcher 'Tatsachenberichte' etwa Steven Spielbergs Schinken gleichen Kalibers 'The Last Days' (EVERYTHING YOU'RE ABOUT TO SEE IS TRUE) . Weitere Verfälschungen im Rahmen der Gleiwitzlüge bringt Udo WALENDY in seiner ausführlichen Besprechung dieses Falles

 

Ende der fünfziger Jahre lebte Naujocks in Hamburg und war als Besitzer mehrerer Häuser und Kiesgruben ziemlich wohlhabend. Der als Verfasser mehrerer Bücher hervorgetretene Hans Werner Woltersdorf lernte ihn über einen seiner Mieter kennen und hatte dann ein Gespräch mit ihm: »Im Jahre 1959 besuchte er (Naujocks) mich. Wir aßen zu viert gemeinsam zu Mittag. Es stellte sich bald heraus, dass er der Alfred Naujocks war, der mit dem Gleiwitzer Sender zu tun hatte… Wir kamen auf die Sache mit dem Sender Gleiwitz zu sprechen. Er wartete zurückhaltend, was ich davon zu erzählen wusste. Ich kannte nur die Schulbuchgeschichte von dem fingierten Überfall auf den Sender Gleiwitz. Er widersprach nicht. Ich sagte ihm, dass in den Nürnberger Prozessen und unzähligen anderen Kriegsverbrecherprozessen Tausende von Menschen wegen viel geringerer Vergehen hingerichtet oder lebenslänglich eingesperrt worden seien. Er aber habe nach eigenem Eingeständnis eine Anzahl von KZ-Häftlingen ausgewählt und in polnische Uniformen gesteckt, wohl wissend, dass keiner von ihnen lebend davonkommen werde. Das sei heimtückisch vorbereiteter Mord. Trotzdem habe man ihm kein Haar gekrümmt. Wie das zu erklären sei, wollte ich wissen. “Sie sehen, dass ich noch lebe”, sagte er, “sogar gut lebe; und das ist für mich die Hauptsache.”« Für Woltersdorf und einen weiteren, jetzt noch lebenden Teilnehmer an diesem Gespräch war damals eindeutig klar, dass Naujocks mit seiner erpressten Unterschrift 1945 seine Freiheit erlangt und vielleicht das Leben gerettet hatte und dass nichts von seiner Schilderung in der eidesstattlichen Erklärung der Wahrheit entsprach.

 

Interview mit Alfred Naujocks 

Otto Schulz: "Herr Naujocks, als Deutscher, und damit Betroffener des Ergebnisses der Rachejustiz von Nürnberg, liegt mir dieses Problem besonders am Herzen: In den Nürnberger Akten gibt es ein Dokument 2751-PS. Es enthält eine eidesstattliche Erklärung mit Ihrer Unterschrift. Erzählen Sie uns bitte etwas über diese Sache."

"Alles ist mir nicht mehr in Erinnerung. Das Papier behandelt meine eidesstattliche Erklärung und hat etwa folgenden Inhalt:

Sie trägt das Datum vom 20. November 1945. Sie basiert auf der Aussage, die ich am 19. Oktober 1944 gemacht habe. Ich war als Sturmbannführer der Waffen-SS beim SD. Mein oberster Chef war Reinhard Heydrich. Am 19. August 1939 wurde ich zu ihm befohlen und bekam den Auftrag, am 31. August 1939 um 21 Uhr den deutschen Sender Gleiwitz mit einem vorgetäuschten Überfall anzugreifen, um der deutschen Reichsregierung die Voraussetzung für den Kriegsbeginn gegen Polen zu verschaffen. Zu diesem Zweck wurden KZ-Häftlinge in polnische Uniformen gesteckt und mit Gewehren bewaffnet. Sie griffen das Gebäude des deutschen Senders Gleiwitz an.

Im Gebäude wurde die Sendung unterbrochen. Man hörte Schüsse. Es wurde in polnischer Sprache ein Aufruf verlesen. Danach hörte man wieder Schüsse. Der Angriff wurde abgeschlagen. Die Angreifer, also die KZ-Häftlinge, wurden alle getötet. Deutschland hatte damit den Vorwand für seinen Überfall auf Polen am nächsten Morgen."

Otto Schulz: "Herr Naujocks, das ist also in etwa der Inhalt Ihrer eidesstattlichen Erklärung, nicht wahr?"

"Ja, so etwa."

Otto Schulz: "Wann und wo haben Sie diese Erklärung abgegeben?"

"Nach meiner Gefangennahme durch die Amerikaner am 19. Oktober 1944."

Otto Schulz: "Waren Sie bei der kämpfenden Truppe, der Waffen-SS?"

"Ja, ich war bei einer Fronteinheit."

Otto Schulz: "Wie kamen Sie zu diesem Fronteinsatz?"

"Können Sie mir diese Antwort nicht ersparen?"

Otto Schulz: "Wir wollen von Ihnen nichts als die Wahrheit hören. "

"Ich hatte mich mit dem NS-Regime überwerfen, bekam aber die Gelegenheit der Bewährung und wurde an die Westfront versetzt..."

Otto Schulz: "Sie zögern? Erzählen Sie bitte weiter!"

"Ich nahm die erste Gelegenheit wahr und lief zu den Amerikanern über."

Otto Schulz: "Sie wussten doch sicher, daß die Amerikaner die Soldaten der Waffen-SS besonders hart behandelten. Kamen Ihnen keine Bedenken?"

"Dafür hatte ich den Amerikanern ja auch etwas anzubieten: Den Bericht über den "polnischen" Angriff auf den Sender Gleiwitz."

Otto Schulz: "Die Geschichte von diesem vorgetäuschten Angriff war bisher nirgends in der westlichen Welt erwähnt worden. Wurden die Amerikaner nicht stutzig?"

"Nein, sie waren froh, etwas zu hören, wovon sie noch keine Ahnung hatten. Es war ihnen alles recht, womit man den Deutschen eins auswischen konnte."

Otto Schulz: "Hitler hat am Morgen des 7. September 1939 eine Rede im Reichstag gehalten und gesagt, seit 4 Uhr 45 wird zurückgeschossen. Er hätte doch von dem Gleiwitzer Überfall der Tölen' wissen müssen. Warum erwähnte er dies nicht?"

"Hitler hat von dieser Sache nichts wissen können, weil ich sie erst am 19. Oktober 1944 erfunden hatte."

Otto Schulz: "Auch später ist nichts herausgekommen? Haben die Amerikaner alles geschluckt, was Sie ihnen auftischten?"

"Sie haben meine Angaben anscheinend nie nachgeprüft."

Otto Schulz: "Sie wären, nach Ihrem Märchen von dem Überfall auf den Gleiwitzer Sender, für den Tod, die Ermordung der KZ-Häftlinge in polnischen Uniformen verantwortlich gewesen. Haben Sie nicht bedacht, daß die Amerikaner Sie dafür hätten zum Tode verurteilen können?"

"In der Aufregung meines Überlaufens habe ich an dieses Risiko gar nicht gedacht. Sehr viel später kamen mir diese Bedenken. Aber als der Nürnberger Prozess lief, wusste ich, daß von hier keine Gefahr mehr drohte. Die Amis waren zufrieden mit meiner eidesstattlichen Erklärung. Und ich war es auch." 

 

Die ganze Darstellung NAUJOCKS in seiner eidesstattlichen Erklärung ist also falsch und erfunden.  Naujocks Überfall auf den Gleiwitzer Sender hat nie stattgefunden. Die Gleiwitz-Lüge ist neben zahllosen anderen eine weitere Geschichtsfälschung zu Lasten Deutschlands. 

 

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Weitere Gedenktage:

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Samstag, 30. August 2012
 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren

 

Der sowjetische Jude Ilja Ehrenburg: "Deutsche sind keine Menschen, Deutsche sind zweibeinige Tiere, widerliche Wesen, Bestien. Sie haben keine Seele. Gewaltsam brecht den Rassenstolz der deutschen Frau. Nehmt sie Euch in gerechter Revanche. Wir werden nicht reden. Wir werden uns nicht empören. Wir werden töten. Wenn du im Laufe des Tages nicht einen Deutschen getötet hast, ist dein Tag verloren. Wenn du einen Deutschen getötet hast, töte noch einen. Es gibt für uns nichts Lustigeres, als deutsche Leichen. Zähle nicht die Tage. Zähle nicht die Kilometer. Zähle nur eins: die von dir getöteten Deutschen. Töte den Deutschen! Tötet den Deutschen, wo ihr ihn findet, macht keinen Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten, tötet Frauen und Kinder, rottet alle aus. " 

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.


Königsberg war bis Mitte 1944 vor schweren Luftangriffen verschont geblieben. Die ersten russischen Fliegerbomben fielen am frühen Morgen des 23.Juni 1941 im Bereich der Hornstraße auf die Stadt. Es folgte in den nächsten Jahren eine ganze Reihe von nächtlichen sowjetischen Fliegerangriffen, die aber relativ glimpflich verliefen. Dennoch gab es dabei Todesopfer und beträchtliche Sachschäden.

In der Nacht vom 26. zum 27. August 1944 flog die 5. Bombergruppe der Royal Air Force einen ersten massiven Angriff mit 174 Lancaster-Bombern. Die Maschinen waren 950 Meilen entfernt gestartet und über Norddänemark geflogen. Somit an der Grenze ihrer Reichweite, waren sie mit relativ geringer Bombenlast ausgestattet. Die meisten Bomben fielen im Osten der Stadt.
Zunächst hatten die Pfadfinder ihre Leuchtbomben und Zielmarkierungen, auch Kaskaden und Tannenbäume genannt, über dem Stadtgebiet abgesetzt. Dann kamen die Wellen der Bomber in schneller Folge, die ihre Last über den Wohnvierteln Königsbergs abwarfen. Die ersten Brände leuchteten auf, überall blitzte und krachte es, dazwischen war dumpfes Motorengebrumm zu hören. Die Nacht war taghell erleuchtet. Etwa 30 Minuten währte die Hölle, dann kehrte Ruhe ein. Der Schlossturm stand von Bränden rot umleuchtet da. Riesige Feuer vereinten sich zu einem Flächenbrand. Die Feuersbrünste waren 300 km weit zu sehen. Etwa 1.000 Tote waren zu beklagen, 10.000 Königsberger wurden obdachlos. Zerstört wurden etwa fünf Prozent aller Königsberger Gebäude.

In der Nacht vom 29. zum 30. August 1944 griffen drei schwere Kampfverbände, insgesamt etwa 600 Lancaster-Bomber, erneut an. Es wiederholte sich das gleiche apokalyptische Schauspiel wie drei Tage vorher, nur in weit größerem Ausmaß. Der Angriff dauerte etwa eine Dreiviertelstunde. Die ganze Stadt war ein einziges Flammenmeer. Durch die erhitzten Straßenzüge raste heulend mit Orkanstärke ein Feuersturm mit Funkenregen, dazwischen wirbelten brennende Bauteile und anderes brennbares Material. Es war die Hölle auf Erden. Über der Stadt stand auch Tage danach ein riesiger Rauchpilz. Die Luft war voll beißenden Qualms und der Brandgeruch war unerträglich. Die Einwohner trugen Gasmasken, andere Schutzbrillen. Viele hatten sich ein feuchtes Tuch vor den Mund gepresst. Überall Ruinen, verkohlte Balken und rauchende Schutthalden. Trümmer, so weit das Auge blicken konnte. 

Die historischen Innenstadtteile Altstadt, Löbenicht und Kneiphof wurden fast vollständig in Schutt und Asche gelegt. Zerstört wurden sämtliche historische Gebäude, der Dom und zwölf weitere Kirchen, das Schloss, die alte und die neue Universität mit vielen Instituten und Kliniken, das kneiphöfsche Rathaus (das seit 1927 das Stadtgeschichtliche Museum war), das Opernhaus, die Staats- und Universitätsbibliothek, Zeitungsgebäude, die seit 1722 bestehende Buchhandlung Gräfe und Unzer und etwa die Hälfte aller Schulen. Vernichtet wurden die Geburtshäuser von Johann Georg Hamann, E. T. A. Hoffmann, Eduard von Simson und Hermann Goetz und das Haus in der Löbenichtschen Langgasse, in dem Heinrich von Kleist wohnte und den „Zerbrochenen Krug“ vollendete. Etwa 200.000 Königsberger wurden durch die Bombenangriffe obdachlos. Bei den beiden Angriffen kamen mehr als 4.200 Menschen ums Leben. 41% der Wohnungen von Königsberg wurden zerstört. Ostpreußens Dichterin Agnes Miegel schrieb am 5. Oktober: "Zuletzt, ehe sie sanken, haben im Feuersturm noch alle Kirchenglocken geläutet, wirklich das Sterbelied."

Die Schlacht um Königsberg führte 1945 zu weiteren Schäden; während der anschließenden sowjetischen Besetzung wurde noch vorhandene Bausubstanz teilweise absichtlich zerstört. Keine deutsche Stadt ist in der Kriegs- und Nachkriegszeit so entstellt worden wie Königsberg. Keine deutsche Stadt hat mehr gelitten als Königsberg, auch nicht Dresden. In Dresden sind mehr Menschen gestorben als in Königsberg, aber im Unterschied zu Königsberg kam der Tod für die Menschen in Dresden schnell. Truppe und Zivilbevölkerung, rund 130 000 Personen, die in Königsberg bei der Eroberung und nach der bedingungslosen Kapitulation Königsbergs am 9. April 1945 noch lebten, mussten durch eine Hölle gehen, und die allermeisten sind dabei elendiglich zugrunde gegangen. Sie erlebten nur wüste Haufen entfesselter Rotarmisten, raubend, plündernd, Frauen schändend, Brände legend. Vom 10. bis zum 12. April wurde die Stadt wie zur Zeit der Mongolenkriege zur Plünderung und Brandschatzung freigegeben. Keine Kamera hat die grauenvollen Szenen des Terrors und der Demütigung festgehalten. Nur die wenigen, die überlebt haben, konnten von den Ereignissen Zeugnis ablegen. Stellvertretend aus der zahlreichen Memoirenliteratur sind zu nennen Hans Graf Lehndorff, Hugo Linck, Emma Kirstein, Hans Deichelmann und die Veröffentlichung der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen "Frauen in Königsberg". Auf den Straßen bot sich ein schreckliches Bild, überall lagen Ermordete, Menschen mit durchschnittenen Hälsen. Köpfe und Körperteile. Russen stießen die abgeschlagene Köpfe mit den Füßen vor sich her oder trugen sie auf Bajonetten. Unmittelbar nach dem Ende der Kampfhandlungen wurde die Bevölkerung willkürlich zusammengetrieben und unter Bewachung aus der Stadt heraus und in tagelangen Märschen planlos durch das Samland oder in den östlichen Teil der Provinz getrieben. Wer unterwegs liegen blieb, wurde ermordet, auch der Slawist der Albertina, Prof. Hans Meyer. Seine letzte Vorlesung hatte er wenige Wochen zuvor über Dostojewski gehalten.

Während der Zwangsaustreibung aus der Stadt wurden - wenn nicht schon vorher geschehen – die Wohnungen der Abwesenden vollständig geplündert. Viele der Überlebenden der Märsche hielten die Russen in Lagern gefangen und zur Zwangsarbeit eingesetzt. Andere durften nach Königsberg zurückkehren. Sie hausten in der zu 90 Prozent zerstörten Stadt in Ruinen, Kellern oder Gartenhäusern und waren von den Sowjets der Verelendung und dem Hungertod preisgegeben. Hans Graf Lehndorff, der als Chirurg am Zentralkrankenhaus in Königsberg tätig war, notierte im Juni 1945: "Die Menschen, die man uns bringt, befinden sich fast alle im gleichen Zustand. Oben sind sie zu Skeletten abgemagert, unten schwere Wassersäcke. Ein merkwürdiges Sterben ist der Hungertod."

In den ersten Tagen nach der Besetzung Königsbergs und bei den Todesmärschen kamen etwa 50.000 Menschen ums Leben. Die Lage verbesserte sich auch in der Folgezeit nicht. Eine Ausreise war nicht möglich, und aus der Sowjetunion kommende Zivilisten verstärkten noch den Wohnraummangel. Hungersnot, Verwahrlosung und Rechtlosigkeit bestimmten den Alltag. In der Literatur sind mehrfach Fälle von Kannibalismus belegt. In keiner deutschen Stadt war der Hunger so groß wie in Königsberg. Zwei Jahre - vom Sommer 1945 bis zum Sommer 1947 - hielt die hohe Sterblichkeit infolge der Unterernährung und der Epidemien von Typhus und Ruhr an. Innerhalb dieser zwei Jahre sind von den 80 000 Deutschen, die im Sommer 1945 in Königsberg registriert worden waren, mindestens 50 000 gestorben. Im Herbst 1947 befanden sich nur noch rund 20 000 Deutsche in der Stadt, so dass die Gesamtzahl der Opfer etwa 110.00 betragen dürfte.  .

Zitat von Erna Ebert aus 'Frauen in Königsberg': "Wir haben alle vier Hunger wie reißende Wölfe. Wenn man Holz anfressen könnte. Kartoffelschalen. Mama und ich gehen in den Wald nach Holz. In dieser Kälte ist niemand draußen. Wir begegnen Jungs mit Pferdefleisch. Wir holen uns am nächsten Morgen auch etwas. Jetzt haben wir Fleisch. Mama isst es roh, obwohl ich sie warne. Sie sagt, ich gönnte es ihr nicht. Der Hunger hat sie unterhöhlt. Der Hunger macht stumpfsinnig und unempfindlich. Man vergisst, dass man Mutter ist. Es gibt nichts Schlimmeres als Hunger. Und wer einen verhungernden Menschen hat sterben sehen, wird es sein Lebtag nicht vergessen. Wir verkaufen noch Fleisch und machen uns dadurch ein paar Rubel, um Brot zu kaufen. Durch Zufall gelingt es mir, 250 Rubel zu stehlen. Wir haben kein Gewissen, und andere auch nicht. Die Menschen sind schwarz vor Hunger und fallen auf der Straße tot um, wie Spatzen von den Bäumen in diesem harten Winter. Mama wird immer dünner. Sie kann sich in ihren Rock nun schon dreimal einwickeln. Sie ist nur noch Haut und Knochen. Heute habe ich ihre Augen gesehen. Augen, in denen der Tod steht. Mein Gott, mein Gott, lass mich nicht alleine."

Weiteres Zitat aus 'Frauen in Königsberg', eine Passage mit den letzten Aufzeichnungen von Frau Lotte Schwokowsky: "Es ist mir nicht mehr vergönnt, noch zu leben. Ich bin so furchtbar schwach geworden. Von allem Hunger schon so geschwollen. Ich werde nun bald sterben. Wie gerne hätte ich noch mein eigenes bescheidenes Heim gehabt, in unserem lieben Vaterland, und sei es nur eine Wohnküche, in der ich kochen und satt werden könnte mit meinen Lieben. Möge Gott mein Kind, meine liebe Annelie, nicht verlassen und ihr einen guten Menschen in den Weg geben, der sich ihrer annimmt, bis sie vielleicht in einem Waisenhaus untergebracht ist. Auf Wiedersehen im Himmel. Eure tieftraurige Lotte Schwokowsky." Am 13. Mai 1947 ist Lotte Schwokowsky in Königsberg 47jährig gestorben. Dr. Hans Deichelmann, Verfasser des Buches "Ich sah Königsberg sterben", schreibt, als er 1948 herauskam: "Der Hut, den ich trage, ist das Erbe eines Verhungerten. Mein Stock ist der Nachlass eines Verhungerten. Alles, was ich am Körper trage, stammt von Menschen, die den Qualen Kaliningrads zum Opfer fielen. Wir, die wir heute die Stadt verlassen können, leben nur, weil andere uns durch ihr Weichen das Weiterleben ermöglicht haben. Weil wir gerade noch etwas kräftiger waren als die anderen, weil sie uns ihre Nahrung, ihre Kleider und ihren Arbeitsplatz lassen mussten. Wer von uns Deutschland wiedersehen darf, hat Glück gehabt. Das Glück eines von Fünfen oder von Sechsen." An anderer Stelle schreibt Dr. Deichelmann: "Kaliningrad, der Name verpflichtet. Kaliningrad, Stadt des Schutts, der Trümmer und des Unrats. Die Stadt des Mordens, des Raubens, die Stadt der Vergewaltigungen. Kaliningrad, Stadt der Tränen, des Blutes und der Gräber. Die Russen haben Recht getan, diese Spitzenleistung ihrer Kultur mit dem Namen ihres verstorbenen Staatsoberhauptes zu benennen. Kaliningrad! Niemals mehr will ich die Stadt mit ihrem früheren Namen nennen."

Hans Graf Lehndorff notierte in seinem ostpreußischen Tagebuch schon unter dem 29. April 1945: "Die Zahl der Toten hat sich so vermehrt, dass die Russen aus Selbsterhaltungstrieb eine Art Seuchenbekämpfung in Gang zu setzen beginnen." An anderer Stelle schreibt er: "Vor uns öffnet sich ein pechfinsterer fensterloser Raum, der nach hinten schräg hinabführt. Vornan bewegen sich, vom Licht geblendet, ein paar Gestalten am Boden. Der Russe lässt uns hineingehen. Offenbar ist dies ein Raum, den man ganz vergessen hat. Aus dem Dunkel ziehen wir einen Körper nach dem anderen ans Licht. Fünfzehn Männer sind es, die wir nun so schnell wie es geht untersuchen. Sieben sind tot. Mit den übrigen acht ist auch nicht mehr viel los. Wir dürfen sie alle heraustragen. Zu Vieren tragen wir sie alle nacheinander heraus, die Lebenden und die Toten."

Die Deutschen wurden mit dem Zuzug der russischen Arbeitskräfte für die Sowjets in jeder Beziehung entbehrlich, weshalb im Frühjahr und im Herbst 1947 die Ausweisung in die westlichen Teile Deutschlands begann. Diese Ausweisung wurde mit der gleichen Entschiedenheit betrieben, wie zuvor die Verhinderung des Wegzuges der Deutschen Bevölkerung. Die Ausreise erfolgte zunächst auf Antrag, wobei die Miliz angewiesen wurde, täglich nicht mehr als 50 Anträge zu bescheiden. Es kam dabei zunächst zu Tumulten, da jeder zu den ersten 50 Personen des Tages gehören wollte. Der erste kleine Transport verließ Königsberg am 1. April 1947. Die deutschen Behörden und Auffanglager waren mangels Information durch die Russen auf diese legale Ausreisewelle aus Königsberg nicht vorbereitet. Bis Juni 1947 hatten 2.300 Personen die Ausreise erreichen können. Zwischen Juni und Oktober 1947 setzte plötzlich wieder eine Ausreisesperre ein. Gleichwohl wurden die Deutschen weiter drangsaliert. Wohnungsdurchsuchungen, Beschlagnahme der wenigen privaten Gegenstände, bis zur Bibel, Verhaftungen, Verhöre und konstruierte Straftaten waren an der Tagesordnung. Der kleinste Mundraub wurde mit langen Haftzeiten belegt. Allein die Zweifel an der Ausreisegenehmigung trieben noch so manchen Deutschen in den Tod.

Marga Pollmann, auch eine Überlebende, schreibt über ihre innere Verfassung im Jahre 1947 in Königsberg: "Zu Beginn des Jahres 1947 wurden meine Großen krank, wir kamen wieder sehr herab, aber da tauchte dann im März das Gerücht auf, die Deutschen können nach Zentraldeutschland. Das gab wieder etwas Auftrieb. Es war aber auch der letzte Flügelschlag; denn inzwischen war auch ich zu der Überzeugung gelangt, dass es besser wäre, die Kinder und mich auszulöschen, als zuzusehen, wie die absinkende Moral ins eigene Leben griff. Bei den Russen zu verbleiben, wäre gleichbedeutend gewesen mit einem Leben unter Verbrechern. Die Kinder wären unfehlbar diesen Weg gegangen, hart und erbarmungslos gegen fremdes Leid, ohne geistige Belehrung, ohne familiären Zusammenhang. Sechsjährige Jungen standen rauchend auf den Märkten, torkelten betrunken durch die Straßen wie die Russenkinder auch. Die Russen hatten Freude daran, die deutsche Jugend zu zerstören. Waren meine Kinder zur festgesetzten Zeit nicht zu Hause, wusste ich nie, waren sie ausgeplündert, saßen sie im Bunker oder waren sie abgeschlachtet. Denn auch der Handel mit Menschenfleisch tauchte auf. Noch im Juni 1947 wurden einige deutsche Mädchen dafür erschossen."

Mit Beginn der zweiten Ausreisewelle ab Oktober ’47 waren plötzlich alle Anträge zur Ausreise gegenstandslos geworden. Die Ausreisescheine wurden durch die Miliz straßenweise ausgegeben. Die Abreise erfolgte in der Regel am Tage darauf. Alle Personen mussten zuvor am Bahnhof mehrere Sperren bis zum Zug passieren. An einer Sperre gelangte man zum deutschen Markt, auf dem jeder seine Rubel ausgeben konnte; sonst wurden sie an der nächsten Sperre eingezogen. Auf dem nur für die Ausreisenden bestimmten Markt am Bahnhof konnten die Deutschen ihre letzten Rubel, die sie zum Teil auch durch den vorherigen Verkauf ihrer bescheidenen Habe erworben hatten, in Lebensmittel und Kleidungsstücke für die Reise umsetzen. Für die Reisedauer von sieben Tagen musste jeder selbst für seine Nahrungsmittel Sorge tragen. Neben den restlichen Rubeln wurden auch Geldbe- stände in Reichsmark eingezogen. Die Russen achteten darauf, dass alle Papiere mit Ausnahme der Personalpapiere eingezogen und vernichtet wurden. So wurden insbesondere auch Adressbücher, Fotos und – soweit noch vorhanden – Sparkassenbücher verbrannt.

Die Züge im Rahmen der großen Ausweisung 1948 bestanden aus 40 bis 50 Güterwaggons. In jedem Waggon, ausgestattet in der Mitte mit einem eisernen Ofen und ohne Sitzgelegenheiten, wurden 40 bis 50 Personen transportiert. Auf der Durchreise durch den polnischen Machtbereich wurden die Waggons in der Regel verplombt. Hans Deichelmann berichtet am Ende seines Buches über seine Ausreise aus Königsberg am 14. März 1948: "Während sich die Räder des Transportzuges langsam in Bewegung setzen, vereinigen sich die Stimmen aller nun heimatlos gewordenen zu einem Gebet überquellenden Dankes an ihren Schöpfer. Das Geräusch des anfahrenden Zuges wird übertönt von dem Lied, das aus über 50 Waggons zum Himmel dringt: Großer Gott, wir loben dich."

Im Königsberger Gebiet, das nun zur Sperrzone wurde, blieb kein Deutscher, keine Deutsche zurück. Dies hat in der bisherigen Weltgeschichte wirklich singulären Charakter.

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Donnerstag, 30. August 2012
 

Schlacht bei Tannenberg

26. bis 30. August 1914
 

General von Hindenburg schlug mit zahlenmäßig unterlegenen Truppen die 2. russische Armee unter General Samsonow vernichtend. Es gab in der Militärgeschichte bis dahin kein Beispiel ähnlicher Leistung und Kühnheit.

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Franz von Stuck  

* 23. Februar 1863 in Tettenweis
, Landkreis Passau 
† 30. August 1928 in München

Deutscher Maler und Bildhauer. 

 

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Wilhelm Wien  

* 13. Januar 1864 in Gaffken
b. Fischhausen/Ostpr.
† 30. August 1928 in München

Deutscher Physiker und Nobelpreisträger. 

 

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Aus: Wilhelm Wien - Ein Rückblick

Nach der Flucht des Kaisers überstürzten sich die Ereignisse. In München und Berlin waren die Kommunisten am Ruder, die einen Terror ausübten und die Staatsgelder verschleuderten. Die Inflation begann. Die Zustände in Deutschland wurden viel schlimmer wie im Kriege. Alle Ordnung begann sich zu lockern, die zurückkehrenden Soldaten, die draußen noch volle Disziplin hatten, wurden in die Verwilderung hineingerissen. Nicht besser war es in Österreich. Franzosen und Italiener drangen in Tirol ein und bayerische Truppen wurden nach Süden gerichtet. Unser Landhaus in Mittenwald wurde von deutschen Truppen besetzt und Artillerie neben ihm aufgefahren. Noch im letzten Augenblick vor dem allgemeinen Chaos gelang es meiner Frau, die wertvollsten Sachen fortzubringen.

In München war damals die Lage hoffnungslos. Die Kommunisten hatten sich nach dem Tode Eisners der Herrschaft bemächtigt und übten einen Terror aus, wie er in Rußland ausgeübt wird. München konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Wenn man im Ausland glaubte, daß in Deutschland ein Bolschewistenregiment unmöglich sei, so braucht man nur auf München hinzuweisen. Wäre es den Kommunisten gelungen – und sie waren nicht mehr sehr weit davon entfernt –, überall sich so einzunisten wie in München, so wäre Deutschland russischen Zuständen verfallen.

Von München aus suchten die Kommunisten ihre Herrschaft auszubreiten. Es gelang ihnen das in Würzburg, wo von ein paar Hundert Mann Gesindel, die in der Residenz hausten, die Herrschaft ausgeübt wurde. Die Gefahr war groß, daß ganz Bayern bolschewisiert wurde. Ob dann nicht auch in Norddeutschland wieder die Kommunisten die Herrschaft erringen würden, war mindestens unsicher, denn in Halle, in Sachsen, im Ruhrgebiet waren immer wieder neue Kämpfe. Sollte die Bewegung in Bayern zum Halten gebracht werden, so mußte zunächst Würzburg befreit werden. Da alle Arbeiter unzuverlässig waren und die Bauern sich nicht organisieren ließen, blieben nur Offiziere und Studenten für das Befreiungswerk übrig. Ich war Vertrauensmann der Studentenschaft und verhandelte dauernd mit den Vertretern der Studenten und den Offizieren, welche die militärische Leitung haben sollten. Die Hauptschwierigkeit lag darin, daß die Bolschewisten alle Waffen hatten und es nicht möglich war, Waffen in größerer Menge herzubringen, weil dauernd Verrat geübt wurde. Da die Offiziere glaubten, daß Würzburg nur von außen befreit werden könnte, so gingen viele nach Thüringen, um dort eine Truppe zusammenzustellen. Es mußte aber lange dauern, bis diese zum Anmarsch bereit war. Da wurde mir mitgeteilt, daß einige Batterien der Artillerie sich gegen die Bolschewisten erklärt hätten. Die noch in Würzburg gebliebenen Offiziere meinten, mit einigen Kanonen und den noch zurückgebliebenen Studenten könne man die Tat wagen. Kurz vor der Ausführung wurde offenbar Verrat geübt, denn die Bolschewisten nahmen eine Anzahl angesehener Männer als Geiseln gefangen. Trotzdem sollte nicht gewartet werden, obwohl es klar war, daß dringende Gefahr für die Geiseln bestand. Noch im allerletzten Augenblick war alles zweifelhaft, weil plötzlich die Nachricht kam, die Artilleristen wollten nichts unternehmen. Dann aber donnerte der erste Kanonenschuß befreiend in unsere Ohren. Eine Granate sprengte das Tor der Residenz, eine zweite fuhr in den Sitzungssaal der Bolschewisten. Nach kurzem Maschinengewehrfeuer, dem leider einige Studenten zum Opfer fielen, ergriffen die Bolschewisten die Flucht. Nur um den Bahnhof wurde noch gekämpft, dann wurde die ganze Gesellschaft, außer einigen, die geflohen waren, gefangen genommen. Würzburg war wieder frei.

In den Wochen des Terrors war niemand seines Lebens und Eigentums sicher. Immerhin ist nichts Schlimmes vorgefallen, was an die Münchener Zustände erinnert hätte. Sobald Würzburg wieder frei war, wurde an der Befreiung Münchens gearbeitet. Preußische und schwäbische Truppen wurden schon gegen Bayerns Hauptstadt geschickt, die nicht imstande war, sich aus eigener Kraft der meist aus fremdem Gesindel bestehenden Kommunisten zu entledigen. Es war dringend erwünscht, daß auch bayerische Truppen teilnehmen konnten. Außer einem in Thüringen gesammelten, hauptsächlich aus Bayern bestehenden Freikorps sollte auch ein Würzburger Korps gesammelt werden. Ich bildete einen Werbeausschuß aus allen Kreisen der Stadt, welche Freiwillige anwerben sollten. Das Korps war nach kurzer Zeit marschbereit und zog gegen München, das nach heftigen Kämpfen der von allen Seiten herankommenden Truppen eingenommen wurde. Während diese Truppen in München waren, blieb Würzburg unbeschützt und der Gefahr ausgesetzt, wieder von Kommunisten überrumpelt zu werden. Die Zurückgebliebenen mußten den Schutz der Stadt übernehmen. Auch ich habe damals ein Gewehr auf die Schulter genommen und viele Nächte in der Stadt oder am Bahnhof Posten gestanden. Zu irgendwelchen Kämpfen ist es aber nicht gekommen.
Weitere Gedenktage:

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  Mittwoch, 29. August 2012
 

The Jewish hand behind Wikipedia 

What is Wikipedia? - Wikipedia is an Internet encyclopedia that, pretendedly, anyone can edit and add information. Wikipedia claims its articles are based on a "neutral point of view", but of course the contents quickly have been mixed up with politics. For instance, organizations like CIA have affected the entries, and big companies try to control the information on themselves. And Israel and its army of "cyber-soldier" Jews from all over the world are doing the same. 

Wikipedia was started by two Jews, one a programmer, and the other an 'Adult Site' operator. The origins are in a project called Nupedia launched in March 2000 by Jimmy Wales and Larry Sanger. The Jew Jimmy Wales, with riches from his time as an options trader, became an Internet entrepreneur and decided to create an online encyclopedia. He recruited the Jew Larry Sanger, who was finishing a Ph.D. in philosophy at the Ohio State University - whom Wales knew from their joint participation in online mailing lists and Usenet discussion groups - to become the paid editor in chief. Wales’s company Bomis, an Internet search portal and a vendor of online erotic images, picked up the tab initially. The Jewish computer programmer Ben Kovitz is the one who suggested to Larry Sanger, Nupedia's editor-in-chief, to transfer the online encyclopedia to a wiki support. Larry and Jimmy Wales accepted and from that time, Wikipedia took over Nupedia and became a huge success.

Jimmy Wales is the de facto leader of Wikipedia and as thus wields a lot of influence. He was born in Huntsville, Alabama, went to the exclusive Randolph prep school, and onto the University of Alabama. Wales graduated and became a Futures Trader in Chicago. Next he opened the above mentioned 'Adult Content' website, positioned as the Playboy of the Internet and a vendor of erotic photographs. This site was followed by Nupedia, which morphed into Wikipedia. Wales is the darling of the Jewish crowd at Harvard, being a fellow at the Berkman Center for Internet and Society, at the Harvard Law School. Names like Jeremy Rosenfeld, Benjamin Kovitz, Seth Cohen, dot the landscape of technical staff.

More information:

Wikipedia nennt sich „die freie Enzyklopädie“ und ist ein mehrsprachiges Internetsammelwerk von Artikeln zu Themen und Personen. Sie verfügt über einen umfangreichen Artikelfundus mit großer Themenvielfalt. Neben sachlichen Beiträgen verbreitet Wikipedia in Artikeln zu politischen und historischen Themen jedoch grundsätzlich linkslastiges und antideutsches Gedankengut. 

Wikipedia macht sich bei der Behandlung nicht-linker Personen, Organisationen und Publikationsorgane politisch vorgegebene Muster zu eigen und erwähnt sie in denunziatorischer Absicht. Zumindest in den nicht-naturwissenschaftlichen Themenbereichen trägt die deutschsprachige Wikipedia die Grundzüge einer Meinungs-Diktatur. Beispielsweise ist der Artikel zum Thema „Rechtsextremismus“ selbst für registrierte Benutzer für die Bearbeitung gesperrt. In der englischen Wikipedia wurden Redakteure gesperrt, weil sie die deutschen Ortsnamen in Artikeln über Ostdeutschland verwendeten. Auch überall in wissenschaftlichen Bereichen, wo politische Korrektheit möglich ist, wird diese propagiert. Zwischen November 2003 und Mitte November 2005 enthielt eine große Anzahl von Wikipedia-Artikeln 1:1-kopierte Text aus DDR-Quellen. Historische Ereignisse werden in vielen Artikeln systematisch umgefälscht, um sie in deutschfeindlichem Licht erscheinen zu lassen. Änderungen oder neu eingestellte Beiträge unterliegen einer Vorzensur. Diese werden so lange nicht angezeigt, bis sie nach Sichtung und Überprüfung auf politische Unkorrektheiten freigegeben oder verworfen werden. Ebenso werden wissenschaftliche Publikationen mit fadenscheinigen Gründen abgelehnt, wenn sie bei bestimmten Verlagen erschienen sind.

Eine der wichtigsten Gruppen von Einflussagenten bei Wikipedia sind die Mitarbeiter aus Israel, die fortlaufend geschult werden, um zionistische Sichtweisen zu verbreiten. So veranstaltet die „My Israel“-Organisation in Jerusalem und im Internet Kurse in „Zionist Editing for Wikipedia“ mit folgender Zielrichtung: „Die Strategie und das Ziel des Kurses ist es, eine ‚Armee‘ von Wikipedia-Schreibern auszubilden und zu befähigen, indem wir ihnen professionelle Methoden des Schreibens und der Textbearbeitung an die Hand geben, damit sie den Inhalt der Enzyklopädie in einer Art bearbeiten können, die Israels Image verteidigt und voranbringt.“ 

Wikipedia gehört auch zum Netzwerk politischer Propaganda für Homosexualität.

Propagandabeispiele in der Wikipedia

Einige Beispiele für die zahlreichen Fälschungen und den systematisch antideutschen Tenor bei Wikipedia

Artikel Johann Xaver Wagenschön : Wikipedia macht aus dem rein deutschen Maler einen tscheschisch-österreichischen. 

Artikel Jasnaja Poljana (Tula) :

Ursprüngliche Wikipedia-Version (2010): "Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 für kurze Zeit von deutschen Truppen besetzt, geplündert und zerstört. Die wertvolle Inneneinrichtung, Bibliothek und sonstige Mobilien waren kurz zuvor über Moskau nach Tomsk evakuiert worden, und fielen somit der Zerstörung nicht zum Opfer."

Version 2010 nach Korrektion durch einen sachkundigen Wikipedia-Leser: "Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum im Jahr 1941 45 Tage lang von deutschen Truppen besetzt und bei deren Rückzug in Brand gesetzt, der zum Glück bald erlöschte. Die wertvolle Inneneinrichtung, Bibliothek und sonstige Mobilien waren kurz zuvor über Moskau nach Tomsk evakuiert worden, und fielen somit dem Brand nicht zum Opfer."

Aktuelle Wikipedia-Version (2012):Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum im Jahr 1941 45 Tage lang von der Wehrmacht besetzt und bei deren Rückzug in Brand gesetzt. Das Feuer konnte zum Glück bald gelöscht werden. Die wertvolle Inneneinrichtung, die Bibliothek und sonstige Mobilien waren kurz zuvor über Moskau nach Tomsk evakuiert worden und fielen somit dem Brand nicht zum Opfer.

Fazit: Die deutschen Truppen hatten weder geplündert, noch zerstört, sondern im Gegenteil das im Frontgebiet liegende Museum 45 Tage lang vor der Vernichtung bewahrt. Erst beim Vordringen der Sowjettruppen im Dezember 1941 entstand im Museum ein Feuer, das aber bald verlöschte. Am Rande sei noch erwähnt, dass noch am 14. Juni 2011 die 'Linke Zeitung' in Thüringen vom 'barbarischen Wüten' des faschistischen Ungeistes und Herrenmenschentums im Leo-Tolstoi-Museum von Jasnaja Poljana faselte. 

Die Gleiwitz-Lüge : Angeblich von der SS am Abend des 31. August 1939 inszenierter Überfall auf den Sender Gleiwitz durch vorgeblich polnische Soldaten, der Hitler als Rechtfertigung für den Polenfeldzug diente, der wenige Stunden später begann. - Schon längst als Geschichtsfälschung zu Lasten Deutschlands aufgedecklt.

Artikel Michael Siegel : Kein Hinweis darauf, dass die Vorkommnisse vom 10. März 1933 mit großer Wahrscheinlichkeit erlogen und die beigefügten Fotos gefälscht sind.

Artikel Ilse Koch : Wikipedia schreibt: "Berichte über Ilse Kochs Grausamkeit gegenüber Häftlingen brachten ihr den Namen „Hexe von Buchenwald“ ein. So soll sie Häftlinge wie Haustiere gehalten haben. Ilse Koch, die gern ritt, soll Häftlingen vom Pferd aus Schläge mit der Reitgerte ausgeteilt haben und sich aus tätowierter Häftlingshaut Gegenstände wie Handschuhe, Bucheinbände und Lampenschirme gefertigt haben." - Kein Wort dazu, dass diese Greuelgeschichten, die immer noch verbreitet werden, schon längst als Erfindungen entlarvt wurden.

Artikel Josef Pfitzner : Das Lügenportal Wikipedia bezeichnet den hochverdienten deutschen Historiker Josef Pfitzner, der von 1939 bis 1945 als Prags stellvertretender Oberbürgermeister fungierte, als Kriegsverbrecher. Pfitzner wurde im September 1945 als Opfer fanatisierten, bluttriefenden Hasses und wahnwitziger Rachgier auf die verabscheuungswürdigste Weise von den tschechischen Raubmördern in Prag öffentlich ermordet. Von diesem speziellem Verbrechen, das im Rahmen des tschechischen 1945er Gesamtgenozids verübt wurde, weiß Wikipedia nichts zu berichten .

Artikel Kurt Gerstein : Wikipedia schreibt: "Der Wert des [Gerstein-]Berichts besteht in der Schilderung der Vorgänge in Belzec. An seiner Authentizität und Gersteins subjektivem Willen zur Genauigkeit und Wahrhaftigkeit besteht kein Zweifel." - Passage aus einem der diversen Gerstein-Berichte: "In Wirklichkeit sind etwa 25.000.000 Personen getötet worden, jedoch nicht nur Juden, sondern besonders Polen und Tschechen, die nach Ansicht der Nazis von schlechter Rasse sind. Die meisten starben unbekannt. Kommissionen von sogenannten Ärzten, in Wirklichkeit nichts anderes als junge SS-Männer in weißen Mänteln, fuhren in Limousinen durch die Städte und Dörfer von Polen und der Tschechoslowakei, um die alten, Tuberkulose-Kranken und sonstig kranken Leute aufzugreifen und sie kurz danach in den Gaskammern verschwinden zu lassen. Das waren die Polen und Tschechen der Kategorie III, die es nicht wert waren, zu leben, weil sie arbeitsunfähig waren."

Artikel Rudolf Heß : Wikipedia schreibt: "Aus Sorge um seine geistige Gesundheit einigten sich die Gefängnisdirektoren darauf, die zuvor recht harten Haftbedingungen zu lockern. Er durfte in eine größere Zelle umziehen und erhielt einen Wasserkocher, so dass er sich jederzeit Tee oder Kaffee machen konnte." - "Am 17. August 1987 beging Heß Suizid, indem er sich mit einem an einem Fenstergriff befestigten Verlängerungskabel erhängte." - "Die auf Wunsch der Familie Heß vom Gerichtsmediziner Wolfgang Spann zwei Tage nach Heß’ Tod vorgenommene Untersuchung des Leichnams erbrachte keine Beweise für eine Ermordung."

Artikel Samuel Hoare : Die wichtige Rolle, die Hoare als maßgebliche Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes in Russland und Italien während des Ersten Weltkrieges spielte, wird von Wikipedia völlig unterschlagen. In seinen Erinnerungen teilte Hoare selbst mit, dass er im Ersten Weltkrieg den späteren Führer der italienischen Faschisten als bezahlten britischen Agenten geworben hatte . In Russland soll er an der Ermordung Rasputins beteiligt gewesen sein, der einen Separatfrieden mit dem Deutschen Kaiserreich abschließen wollte . Im Buch von Keith Jeffrey: 'MI6 - The History of the Secret Intelligence Service 1909 - 1949', ISBN 978-0-7475-9183-2, heißt es auf den Seiten 103-106

"Aged 34 at the time, he started World War I as a soldier, having been commissioned into the Norfolk Yeomanry but, due to illness, was unable to serve at the front. Whilst a recruiting officer, he learnt Russian and was,subsequently recruited in 1916 by Mansfield Cumming to be, the still to become, MI6's liaison with the Russian Intelligence service in Petrograd (St Petersburg). In that post, he reported to the British Government the death of Rasputin and apologised, because of the sensational nature of the event, for having written it in the style of the "Daily Mail". In Italy, he met and recruited the then unknown Benito Mussolini on behalf of the British overseas intelligence service, which was then known as MI1(c). Newly uncovered documents show that Britain’s intelligence service helped Benito Mussolini finance his first forays into Italian politics. Hoping to keep Italy on its side in 1917, during World War I, MI5 gave Mussolini, then 34 and editor of a right-wing newspaper, the equivalent of what’s now $9,500 a week to keep propaganda flowing." 

Fazit: Für die Geschichtsforschung (Kerenski-Revolution , Mussolini- Installierung, Kontakte mit Rudolf Heß) sind Samuel Hoare und seine Geheimdiensttätigkeit in Russland, Italien und Spanien von großer Brisanz.

Artikel Waldenburg (Schlesien): Gibt man diesen Begriff als Suchwort bei Google ein, so findet man 'Wałbrzych – Wikipedia'.

Artikel Friedland (Böhmen): "Frýdlant (deutsch Friedland in Böhmen) ist eine Stadt mit 7.608 Einwohnern (2005) an der Smědá (Wittig) in Tschechien. Sie gehört zum nordböhmischen Okres Liberec". 

Artikel Eger (Böhmen): "Cheb (deutsch: Eger) ist eine zum Karlovarský kraj gehörende Stadt mit 34.530 Einwohnern im äußersten Westen der Tschechischen Republik. Sie war bis 2003 Verwaltungssitz des Okres Cheb.

Fazit: Zumindest die deutsche Wikipedia ist zu einem Mittel massiver Desinformation, politischer Manipulation und Propaganda verkommen. Wikipedia ist im Kern ein Sammelsurium einseitiger, häufig verleumderischer, böswilliger und gefälschter Informationen. - Fast immer, wenn man diese Büchse der Pandora öffnet, entweichen aus ihr dem geistigen Wohlbefinden abträgliche, wenn nicht sogar verderbliche, Ausdünstungen. 

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Mittwoch, 29. August 2012
 

Ulrich von Hutten  

* 21. April 1488 auf Burg Steckelberg 

† 29. August 1523 auf der Ufenau

 

Deutscher Humanist. 

 

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Ein neu Lied Herr Ulrichs von Hutten

Ich habs gewagt mit Sinnen
Und trag des noch kein Reu,
Mag ich nit dran gewinnen,
Noch muß man spüren Treu;
Darmit ich mein
Nit eim allein,
Wenn man es wollt erkennen:
Dem Land zu gut,
Wiewohl man tut
Ein Pfaffenfeind mich nennen.

Da laß ich jeden liegen
Und reden was er will;
Hätt Wahrheit ich geschwiegen,
Mir wären hulder viel.
Nun hab ichs gsagt,
Bin drumb verjagt,
Das klag ich allen Frummen,
Wiewohl noch ich
Nit weiter fleich,
Vielleicht werd wiederkummen.

Umb Gnad will ich nit bitten,
Dieweil ich bin ohn Schuld;
Ich hätt das Recht gelitten,
So hindert Ungeduld,
Daß man mich nit
Nach altem Sitt
Zu Ghör hat kummen lassen;
Vielleicht wills Gott,
Und zwingt sie Not,
Zu handlen diesermaßen.

Nun ist oft diesergleichen
Geschehen auch hie vor,
Daß einer von den Reichen
Ein gutes Spiel verlor;
Oft großer Flamm
Von Fünklin kam,
Wer weiß, ob ichs werd rächen;
Staht schon im Lauf,
So setz ich drauf:
Muß gahn oder brechen.

Darneben mich zu trösten
Mit gutem Gwissen hab,
Daß keiner von den Bösten
Mir Ehr mag brechen ab,
Noch sagen, daß
Uff einig Maß
Ich anders sei gegangen
Dann Ehren nach;
Hab diese Sach
In gutem angefangen.

Will nun ihr selbs nit raten
Dies frumme Nation,
Ihrs Schadens sich ergatten,
Als ich vermahnet han:
So ist mir leid,
Hiemit ich scheid,
Will mengen baß die Karten;
Bin unverzagt,
Ich habs gewagt
Und will des Ends erwarten.

Ob dann mir nach tut denken
Der Kurtisanen List,
Ein Herz laßt sich nit kränken,
Das rechter Meinung ist.
Ich weiß noch viel,
Wölln auch ins Spiel,
Und solltens drüber sterben:
Auf, Landsknecht gut
Und Reuters Mut,
Laßt Hutten nit verderben!
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Hermann Schulze-Delitzsch

* 29. August 1808 in Delitzsch

† 29. April 1883 in Potsdam 


Begründer des deutschen Genossenschaftswesens.

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Zitate

Der Staat ist ein gewaltiges Röhrensystem, das Einkommensteile abwechselnd aus den Taschen der Bürger heraus- und in sie hineinpumpt.

Nichts ist so geeignet, die sittliche Würde im Arbeiter rege zu halten, als wenn er seine Thätigkeit nicht blos als Broderwerb, sondern in ihrer Bedeutung für die gesamte Gesellschaft begreift.
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Duodez

Wenn man von Köln nach Berlin fährt, dann erblickt man kurz hinter Minden blau, weiß und rot angestrichene Grenzpfähle ,und wenn man seine Reisegefährten fragt: „Was ist denn das?", so erhält man die Antwort: „Ach, das war eben Schaumburg-Lippe ."


Das Fürstentum ist nämlich sehr klein, doch wird seine Kleinheit von böswilligen Leuten vielfach stark vergrößert. So ist zum Beispiel nicht wahr, daß alle Kegelbahnen im Lande gekrümmt seien, weil sie sonst innerhalb der Landesgrenzen keinen Platz finden würden, auch ist es eine üble Nachrede, daß der Fürst in seinem .Hauptjagdrevier, dem Schaumburger Walde, immer nur der Länge nach schieße, aus Angst, andernfalls königl. preußische Untertanen im Kreise Minden anzubleien. Dagegen ist es Tatsache, daß man vor der Residenzstadt, die den ebenso schönen wie ungemein treffenden Namen Bückeburg führt, nach keiner Richtung über eine Stunde weit gehen kann, ohne sich im Auslande, das heißt in Preußen, zu befinden, und dasselbe ist bei der zweiten Stadt des kaum fünfundvierzigtausend Einwohner zählenden souveränen Fürstentums, Stadthagen , der Fall.

 
Schaumburg-Lippe gilt als ein sehr schönes Ländchen, und zwar mit vollem Recht, denn man kann von da aus sehr schöne Fußwanderungen in die benachbarten zu Preußen gehörigen Berge, den Bückeberg und das Wesergebirge machen, vorausgesetzt, daß man sich um die schaumburg-lippischen Einsprengsel darin herumzudrücken weiß. Denn in dem Fürstentum sind alle Wälder bis auf einige kleine Bauernbüsche fürstliches Privateigentum, das man außerhalb der öffentlichen Wege nicht betreten darf, damit die fürstlichen Sauen, Hirsche, Rehe, Hasen und Fasanen nicht vergrämt werden und in das rund herum gelegene Ausland wandern. Man kann sich aber leicht zurechtfinden. Wo Touristenzeichen und Wegweiser sind, da ist man in Preußen, wo nur Warnungstafeln stehen, ist Schaumburg-Lippe.

Außer den Warnungstafeln, die die hauptsächlichste Sehenswürdigkeit des Landes bilden, denn auf keinem Fleck der Erde gibt es so viele auf so wenig Land, ist die zweitbedeutendste die Geflügelzuchtanstalt des Prinzen Hermann, von boshaften Leuten Geflügelunzuchtanstalt genannt, denn seitdem es seiner hochfürstlichen Durchlaucht nicht gelang, Hühner in Landesfarben, Wasserpfauen und krähende Enten zu züchten, ist es ihm gelungen, dadurch, daß er allen Rassen die vollkommene Promiskuität in Gnaden gewährte, die edelsten Schläge in wenigen Generationen wieder zum einfachen Durchschnittslandhuhn zurückzuführen, ein Verfahren das in der Hühnerzucht einzig dasteht. Fernere Sehenswürdigkeiten sind ein Hofsozialdemokrat, zwei Hofzwerge und Hoflieferantenschilder. Mag ein Kaufmann oder Gewerbetreibender es noch so geschickt anstellen, Hoflieferant wird er doch, ob er nun will oder nicht, und dann hat er die Freude, diese Bezeichnung über seiner Tür anzubringen, und den Schmerz, daß der Hof seine Einkäufe größtenteils in Minden, Hannover oder Berlin deckt, und die Hofgesellschaft nicht minder. Das geschieht nun weniger, um die preußischen Finanzen zu kräftigen, sondern um zu verhindern, daß zwischen den Einkommensverhältnissen der Geschäftsleute und denen der Beamten eine zu gähnende Kluft entstehe und also auf beiden Seiten eine Genügsamkeit erhalten bleibe.  

Aber nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in geistiger und gesellschaftlicher Hinsicht herrscht im Fürstentum ein bekömmlicher und zu keinerlei Aufregung führender Durchschnitt. Wie es als unfein gilt, vermögender zu sein als der Nebenmensch, so wird es für taktlos gehalten, bezieht man geistig ein höheres Einkommen als der Durchschnitt. Zur Zeit Friedrich des Großen war es freilich anders, denn damals herrschte im Lande der Graf Wilhelm, ein Sonderling durch und durch. Nicht nur verjuxte er nicht, wie seine Vorfahren, viel Geld und brachte das Fürstentum in Schulden, auch wirtschaftete er nicht, wie seine Nachfahren, soviel Geld aus dem Lande heraus wie es eben ging, so daß der Fürst von Schaumburg-Lippe heute der reichste Reichsfürst ist, nein, komisch aber wahr, sein ganzes Bestreben ging darauf hinaus, seine Untertanen nach jeder Richtung zu fördern und in seiner Residenz ein höheres Geistesleben zu schaffen. Soweit ging dieser sonderbare Herr darin, daß er einen Geistesriesen wie Herder an den Hof berief, was jedoch weder diesem noch jenem auf die Dauer gut bekam. Heute begeht man keine solchen Mißgriffe mehr. Man sorgt im Gegenteil dafür, jeden Menschen , der mehr kann oder weiß als es Landesbrauch ist, bei Zeiten los zu werden oder als komische Figur in den Hintergrund zu stopfen. 

Dieser Standpunkt ist sehr berechtigt, denn in ein Duodezland passen keine Geister von Quart-, ja noch nicht einmal von Oktavformat, von Folioausgaben gänzlich zu schweigen. So trägt denn das geistige Leben des Ländchens vollkommen das Gepräge eines ehrbaren und würdevollen Unterdurchschnittes, gepaart mit einer unerschütterlichen und in sich gefestigten Langweiligkeit. Das merkt man sofort, hat man das Glück, zu der besseren Gesellschaft gehören zu müssen. Selbst auf den reichsten Geist und die feurigste Seele wirkt das Leben in ihr bald wie eine Mast- und Liegekur. Sobald ein Mensch ein Jahr in ihr verlebt hat, fühlt er eine wohltätige Abspannung im Gehirne, die ihn mit lächelndem Gleichmute allem gegenüber erfüllt, was irgendwie über die Grenzen des ortsüblichen Auffassungsvermögens hinausgeht. Es besucht das Kasino und den Wanderabendschoppen der akademisch gebildeten Gesellschaft, nimmt an zwölf bis vierundzwanzig Gesellschaften teil, die alle um sieben Uhr beginnen und Schlag Elf endigen und sich so ähneln, wie die Zigarre aus derselben Kiste der anderen, und gewöhnt sich allmählich daran, einen Wasserleitungsrohrbruch auf der Langenstraße wichtiger zu finden, als Wehrvorlage und ähnliche Nebensächlichkeiten.

Bald ist er so weit, daß er am Fernsprecher dienert, hat er die Ehre, mit der Hofkammer oder dem Hofmarschallamte verbunden zu sein, auf dreißig Schritt Front zu machen, wenn die Amme mit ihrem fünf Jahre alten durchlauchtigsten Prinzeßchen angefahren kommt, es für vollkommen in Ordnung zu halten, daß die fürstlichen Beamten ihre Ruhegehälter und die fürstlichen Untertanen ihren Weihnachtshasen auf dem Gnadenwege bekommen, und als wirklicher, ordentlicher Mensch erscheint ihm nur der, der einen schaumburg-lippischen Orden besitzt. Er liest die dem Fürsten gehörende und von einem Hofkammerrate beoberaufsichtigte Landeszeitung, entrüstet sich, wenn das Stadthagener Wochenblatt sich erkühnt, im Briefkasten die allmächtige Hofkammer anzuöden, geht im Sommer nach dem fürstlichen Bad Eilsen und lauscht den etwas abgelagerten Weisen der fürstliche Kapelle, kommt sich selbst wie verraten und verkauft vor, hat er in der benachbarten Großstadt Minden zu tun, deren Trubel ihn betäubt, fährt nie ohne seine Gattin nach Hannover, aus Angst, man könnte annehmen, er wollte sich dort dem Laster hingeben, und gewöhnt sich daran, selbst zu sich selber und im Schlaf kein Wort zu sagen, was irgend Anstoß erregen könnte. 

Das tut man in Bückeburg nämlich sehr leicht. Wer, ohne ein Prinz zu sein, umgeplättete [!] Hosen trägt, gilt als ein Geck. Wer im Winter nach dem Bad Eilsen geht und dort Kaffee trinkt, ist ein Verschwender. Wer im Gespräch Dinge, von denen man in guter Gesellschaft nicht spricht und über die die Landeszeitung nicht berichten darf, erwähnt, wie z. B. den Haldenbrand des fürstlichen Bergwerks, durch den ganz Stadthagen verstänkert wird, oder die Sperrung der schönsten Wege im Harrlwalde, dem einzigen Spaziergange der Bückeburger, die unzeitgemäßen Baulichkeiten des fürstlichen Bades Eilsen, das von dem preußischen Bad Nenndorf völlig überflügelt wird, oder was sonst ist, der stößt auf eiskalte Gesichter und verschlossenen Lippen, niemand prostet ihn mehr an, und erledigt ist er.

Wie streng der Grundsatz, nirgendwo anzustoßen, in der hoffähigen Gesellschaft durchgeführt wird, da sieht man daraus, daß weibliche Schönheit in ihr als unzulässig gilt, und daß man kaum in ihr eine Dame antrifft, die durch äußere Reize einem Mann gefährlich werden könnte. Macht aber einmal ein junges Mädchen in dieser Hinsicht einen schüchternen Versuch, so sorgt die Bückeburger Mode dafür, daß er mißlingt. Denn esgibt eine eigene Kleidermode in der Residenz ; nämlich die, die in den benachbarten Großstädten wie Minden, Öynhausen, Wunstorf und Rinteln bereits abgelegt ist. Drei Jahre muß nämlich alles Neue, so auch die Mode, vor Bückeburg in Quarantäne liegen, ehe sie erkannt wird. Da nun die jungen Herren von Bückeburg zum Teil mit den dortigen Verhältnissen wenig zufrieden sind und sich deshalb solche in Minden, Öynhausen oder Hannover zulegen und auf diese Weise Gelegenheit zu vergleichenden Forschungen haben, die meist nicht zu Gunsten der Damen der Residenz ausfallen, so ist es klar, daß das stark abflauend auf den Ehemarkt wirkt, weshalb der Prozentsatz später Mädchen dort recht groß ist. Das hat aber das Gute, daß sich aus ihnen eine freiwillige, geheime, aber sicher und scharf arbeitende Sittenpolizei gebildet hat, die dafür sorgt, daß Jugendfrische für verdächtig und Hübschigkeit für anrüchig gehalten wird, und so befleißigt sich alles, was das Unglück hat, dahin zu neigen, in Kleidung und Benehmen so zu sein, daß der Verkehr zwischen Herren und Damen für die einen kein Vergnügen und für die andern kein rechter Genuß ist.

Einst war das anders, als die hochselige Gräfin Juliane, von der man ebenfalls nicht sprechen darf, noch lebte, und zwar so ausgiebig wie möglich, war das Leben heiter und fröhlich in der Residenz, ging doch Schön-Julchen mit den besten Beispielen voran. Nachdem der Tod so zuvorkommend war, sie von ihrem standesgemäßen Ehekrüppel zu befreien, ließ sie sich flugs einen äußerst stattlichen und strammen Forstmeister an das linke Bein trauen, dem sie mehrere Kinder schenkte, die sie stets in taktvoller Weise in Paris zur Welt brachte. Nachdem sie sie dort leidlich versorgt und noch besser gegraft hatte, kehrte sie dann erleichtert zu ihrem schönen Forstmeister und den anderen Belustigungen der Residenz zurück. Dazu gehörten besonders Maskenbälle, zu denen alles befohlen wurde, was jung, schön und der Liebe nicht abgeneigt war, und bei denen es durchaus nicht schaumburglippisch zuging. Zu einem dieser Zauberfeste erschien Adam mit seinem Evchen am Arme, beide in streng vorschriftsmäßiger Paradieshoftoilette, nämlich, wie der Chronist meldet, „mit nichts anderem als ihrer Unschuld bekleidet“. So etwas kann heute nicht mehr bei Hofe vorkommen, und das ist ein wahrer Segen. Wer zum ersten Male einen Hofball mitmacht, der könnte annehmen, das vorschriftsmäßige tiefe Dekolleté vertrüge sich nicht mit der hochgradigen Sittlichkeit der Residenz. Das ist ein Irrtum, denn nichts wirkt sittlicher als ein Busenausschnitt, dem weiter nichts fehlt als das, was er eigentlich zeigen soll, der dagegen die Forderungen der antiken Tragödie, Furcht und Mitleid zu erwecken, auf das beste erfüllt.

Da das gewöhnliche Volk von Schaumburg-Lippe noch nicht so gebildet ist, um sich dem guten Ton der besseren Kreise anzupassen und die körperliche Schönheit als unfein abzugewöhnen, so wird von oben dafür gesorgt, daß sie nicht allzu sehr auffallen, denn in den Schlössern ist der weiblichen Dienerschaft das Tragen der kleidsamen farbenprächtigen Landestracht nicht gestattet, und so gewöhnt sie sich das Landesvolk immer mehr ab. Das ist auch ein wahrer Segen, denn wenn ein Mann, der nicht schon ein ganz verhutzeltes Herz hat, zum erstenmal nach Bückeburg kommt, so weiß er wahrhaftig nicht, wo er mit seinen beiden Augen, dem Herzen usw. bleiben soll, sieht er die entzückenden blondhaarigen, rotbäckigen, dickarmigen Mägde über die Straße wippen, so dass die hellkirschroten, schwarzgeblümten, meist sehr gut gefüllten Unterröckchen nur so fliegen und hübsch bestrumpfte und äußerst treffliche Waden enthüllen, oder wenn er an Markttagen an der Langenstraße die Bauernfrauen mit ihren Butterkörben stehen sieht, eine immer schöner im Gesicht als die andere. Der Herr aus der hoffähigen Gesellschaft sieht das freilich nicht oder tut wenigstens so, denn wer anders handelt, der ist unten durch.

Wem das aber gleich ist, der besuche sonntags ein Tanzfest in Petzen, Scheie, Klein-Eilsen oder sonst wo, oder mache das Bergfest auf der Sülte bei Sülbeck mit, oder fahre zum Herbstmarkt nach Minden, wo er alle drei Schaumburg-Lipper Trachten auf einmal sieht, die Bückeburger, die Friller und die Lindhorster, oder er lasse das lieber bleiben, weil er sich das Herz hierbei auf lebensgefährliche Weise verknacksen kann, denn so viele bildschöne Mädchen und Frauen, und noch dazu so bunt und prächtig gekleidet, und so verdeubelt gesund und so unchristlich verliebt Aussehende bekommt er nirgendwo zu sehen, und es wird ihm ganz blaublümerant vor den Augen, wird der Achttourige getanzt, und die Bengels schmeißen die Maikes so hoch, dass erst das, was in den Röcken ist, herunterkommt und erst dann diese selbst.

Abgesehen von dieser Gefahr, der man sehr leicht aus dem Wege gehen kann, lässt es sich in Bückeburg sehr ruhig leben, besonders, wenn man zur Gesellschaft gehört, und kann man es dort zu einem sehr hohen Alter bringen, der einzige Sport, der dort getrieben wird. Das kommt daher, daß dort noch viel mehr als anderswo die Bejahrtheit herrscht, weswegen sich die Jugend beizeiten schon eine gewisse pensionsfähige Würde aneignet, um nicht peinlich aufzufallen. So merken die alten Leute weniger als anderswo, daß sie alt werden und werden deshalb schrecklich alt.

Man wird dort freilich sehr schnell alt, aber man bleibt es auch lange. Deshalb ist es allen Leuten, die weiter nichts vom Dasein verlangen, auf das Angelegentlichste zu empfehlen, sich dort niederzulassen und ein stilles Leben zu führen, ein Leben in Duodez.
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Hermann Löns

* 29. August 1866 in Culm
an der Weichsel
† 26. September 1914 bei Loivre in der Nähe von Reims

Deutscher Journalist und Heimatdichter. 

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Zitate

Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz.

Wer ein gutes Buch verschenkt, der gibt mehr als Geld, Brot und Arbeit, er gibt Friede, Freude, Frohsinn.

Laß deine Augen offen sein,
geschlossen deinen Mund,
und wandle still,
so werden dir
geheime Dinge kund.

Die Natur ist unser Jungbrunnen. Keine Hygiene, keine Volkswohlfahrt kann uns das geben, was die Natur uns bietet. Fördern wir sie, so fördern wir uns, morden wir sie, so begehen wir Selbstmord.

Ein wahrhafter Adelsmensch haßsst die Sklaverei in jeder Form, am meisten die, die von ihm selbst ausgehen könnte.

Wer zum Volke geht, mit aller seiner Kraft, der steigt herauf. Jeder, der sein Volk als geschichtliches Wesen erlebt, weiß, daß er gegenüber dieser Größe nur ein Kleines ist.

Ich wollte, ich hätte eine Magd geheiratet und nicht das Gegenteil, nämlich eine aufgeblasene Frauenrechtlerin.

Ich bin Teutone hoch vier. Wir haben genug mit Humanistik, National-Altruismus und Internationalismus uns kaputt gemacht, so sehr, dass ich eine ganz gehörige Portion Chauvinismus sogar für unbedingt nötig halte. Natürlich passt das den Juden nicht…

Kommentar

Hermann Löns' Vater Friedrich Wilhelm (04.10.1832 - 02.12.1908), genannt Fritz, stammte aus dem Raum Bochum/Paderborn und ließ sich 1864 nach Abschluss seiner Ausbildung zum Lehrer ins westpreußische Culm versetzen, weil er hier eine Planstelle, also eine feste Anstellung, bekommen konnte. Nur so wurde es ihm möglich, seine 12 Jahre jüngere Verlobte Clara Cramer (15.01.1844 - 15.04.1896), die Tochter eines Paderborner Apothekers, heiraten zu können. Ein Jahr nach der Heirat wurde Hermann Löns als erstes von vierzehn Kindern geboren, in dem Haus mit der Adresse Heiligengeiststraße 2. Bereits nach einem Jahr zog die Familie nach Deutsch-Krone, das rund 150 km westlich von Culm liegt, wo Hermann Löns seine Kindheit und Jugendzeit verbrachte. 1884 konnte Friedrich Löns schließlich wieder in seine Heimatregion zurückkehren, wo er am Gymnasium Paulinum in Münster unterrichtete.
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Lili Marleen

Vor der Kaserne,
Vor dem großen Tor,
Stand eine Laterne
Und steht sie noch davor.
So woll'n wir uns da wiederseh'n,
Bei der Laterne woll'n wir steh'n,
Wie einst, Lili Marleen.

Unsere beiden Schatten
Sah'n wie einer aus,
Daß wir so lieb uns hatten,
Das sah man gleich daraus.
Und alle Leute soll'n es seh'n,
Wenn wir bei der Laterne steh'n,
Wie einst, Lili Marleen.

Schon rief der Posten:
Sie blasen Zapfenstreich,
Es kann drei Tage kosten!
Kamerad, ich komm' ja gleich.
Da sagten wir Aufwiederseh'n.
Wie gerne wollt' ich mit dir geh'n,
Mit dir, Lili Marleen!

Deine Schritte kennt sie,
Deinen schönen Gang.
Alle Abend brennt sie,
Mich vergaß sie lang.
Und sollte mir ein Leid gescheh'n,
Wer wird bei der Laterne steh'n,
Mir Dir, Lili Marleen?

Aus dem stillen Raume,
Aus der Erde Grund,
Hebt mich wie im Traume
Dein verliebter Mund.
Wenn sich die späten Nebel dreh'n,
Werd' ich bei der Laterne steh'n
Wie einst, Lili Marleen. 

Musik: Norbert Schultze
Text: Hans Leip

Lale Andersen

* 23. März 1905 in Lehe
 
† 29. August 1972 in Wien 


Deutsche Sängerin und Schauspielerin. Weltruhm erlangte Lale Andersen als Interpretin des Jahrhundertschlagers „Lili Marleen“ , wie er ab 18. August 1941 vom deutschen Soldatensender Belgrad jeden Abend um 21.57 Uhr zum Programmschluss ausgestrahlt wurde. Das 1938 von Norbert Schultze vertonte Gedicht wurde schon im Ersten Weltkrieg von Hans Leip geschrieben. 

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  Dienstag, 28. August 2012
 

Three people dressed as Pussy Riot, staged a protest during a service in Germany's most famous cathedral on September 26, calling on the punk band imprisoned in Russia to be set free. If charged and convicted they could be jailed for longer than two years. Three of the band were sentenced to two years of prison in Russia for staging a similar demonstration inside a cathedral in Moscow, and for participating in a performance in which a group of couples were filmed having sex in the Biology Museum in Moscow, one member being in the ninth month pregnant. 

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, während deren Kanzlerschaft der damals 73-jährige Dissident Horst Mahler wegen politisch inkorrekter Meinungsäußerungen zu 12 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt wurde, kritisierte das Urteil als unverhältnismäßig hart. Außenminister Guido Westerwelle zeigte sich besorgt über die Auswirkungen des Urteils auf die Entwicklung und Freiheit der russischen Zivilgesellschaft insgesamt. Der Menschenrechtsbeauftragte der deutschen Bundesregierung, Markus Löning nannte das Urteil unverhältnismäßig hart und forderte eine Begnadigung. Klaus Staeck, Präsident der Akademie der Künste, sprach von einem politischen Skandal. Die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, verurteilte das Verfahren als Schauprozess und Bankrotterklärung der russischen Justiz. Die Chefin der Linken, Katja Kipping sagte, Putins Gesinnungsjustiz habe drei weitere Opfer gefordert. Sie brachte die Prüfung finanzieller Sanktionen ins Gespräch. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles beklagte die Härte, mit der der russische Staat vorginge. Ein Sprecher des Weißen Hauses nannte die Strafen unverhältnismäßig. Die EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton verwies auf den Respekt vor den Menschenrechten als einen unabkömmlichen Bestandteil der Beziehungen zwischen Russland und der EU. Auch die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisierten den Schuldspruch. Stellvertretend für letztere nannte Russlandexpertin Friederike Behr das Urteil ein erschütterndes, politisch motiviertes Unrecht, es sei ein harter Schlag gegen die Meinungsfreiheit in Russland. Der katholische Bischof Stephan Ackermann bezeichnete das Urteil als völlig überzogen und unangemessen. 

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  Dienstag, 28. August 2012
 

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  Dienstag, 28. August 2012
 

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Dienstag, 28. August 2012
 

Johann Wolfgang von Goethe

* 28. August 1749 in Frankfurt am Main

† 22. März 1832 in Weimar 


Deutscher Dichter, geadelt 1782.
 
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 Zitate

Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht.
Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht. 

Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.

Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.

Mit den Irrtümern der Zeit ist es schwer sich abzufinden; widerstrebt man ihnen, so steht man allein; läßt man sich davon befangen, so hat man auch weder Freude noch Ehre davon.

Alles Große und Gescheite existiert nur in der Minorität.

Der Helden Söhne werden Taugenichtse.

Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.

Jeder kehre vor der eigenen Tür, und die Welt ist sauber.

Niemand ist mehr Sklave, als der, der sich für frei hält, ohne es zu sein.

Noch ist es Tag, da rühre sich der Mann,
die Nacht tritt ein, wo niemand wirken kann.

Sein Jahrhundert kann man nicht verändern, aber man kann sich dagegen stellen und glückliche Wirkungen vorbereiten.

Gegner glauben uns zu widerlegen, wenn sie ihre Meinung wiederholen und auf unsere nicht achten.

Edel sei der Mensch, hülfreich und gut. Denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen.

Wer sich allzu grün macht, den fressen die Ziegen.

Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.

Wer sein Vaterland nicht kennt, hat keinen Maßstab für fremde Länder.

Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.

 Vieles geht in der Welt verloren, weil man es zu geschwind für verloren gibt.

Rat zu geben ist das dümmste Handwerk, das einer treiben kann. Rate sich jeder selbst und tue, was er nicht lassen kann.

Mann mit zugeknöpften Taschen,
dir tut keiner was zulieb'
Hand wird nur von Hand gewaschen:
wenn du nehmen willst, so gib!

Mir gäb es keine größ're Pein
wär' ich im Paradies allein.
 
Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.

Wer sich der Einsamkeit ergibt, ach, der ist bald allein!

Die modernen Kriege machen viele Menschen unglücklich, solange sie dauern, und niemand glücklich, wenn sie vorüber sind.

Auch der Aberglaube profitiert vom jeweiligen Stand der Wissenschaft.

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
was keiner sagt, das sagt heraus
was keiner denkt, das wagt zu denken
was keiner anfängt, das führt aus.

Sie streiten sich, so heißt’s um Freiheitsrechte!
Genau besehn sind’s Knechte gegen Knechte.

Wenn man einige Monate die Zeitungen nicht gelesen hat, und man liest sie alsdann zusammen, so zeigt sich erst, wieviel Zeit man mit diesen Papieren verdirbt. Die Welt war immer in Parteien geteilt, besonders ist sie es jetzt, und während jedes zweifelhaften Zustandes kirrt der Zeitungsschreiber eine oder die andere Partei mehr oder weniger und nährt die innere Neigung und Abneigung von Tag zu Tag, bis zuletzt Entscheidung eintritt und das Geschehene wie eine Gottheit angestaunt wird.
D

Karl Simrock 

* 28. August 1802 in Bonn

† 18. Juli 1876 ebenda 

Deutscher Dichter und Philologe. 
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Uraufführung der Oper Lohengrin

 

des Komponisten Richard Wagner
am 28. August 1850 durch Franz Liszt

 

in Weimar im Großherzoglichen Hoftheater anlässlich der Weimarer Goethe-Feier.

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Ob Ost, ob West, das gelte allen gleich.
Was deutsches Land ist, stelle Kampfesscharen.
Dann schmäht wohl niemand mehr das deutsche Reich.
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  Montag, 27. August 2012
 

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Montag, 27. August 2012
 

Das neue Super-Dogma der konzils-katholischen Kirche

Spätestens seit dem “Tsunami”, den Bischof Richard Williamson FSSPX mit seinen Aussagen zum HOLOCAUST ausgelöst hat, gibt es in der “katholischen” Kirche ein neues Dogma. Und zwar ein Dogma, das alle übrigen blass und verschwommen und unwichtig oder gar obsolet erscheinen lässt daneben. Eben ein “Super-Dogma”. Und dieses wichtigste aller Dogmen lautet: “Es ist inakzeptabel, dass jemand Mitglied der katholischen Kirche ist, der den HOLOCAUST leugnet. Es kann nur jemand Mitglied der katholischen Kirche sein, der das Judentum anerkennt.” (Dekan Dr. Pius Angstenberger unter Bischof Gebrhard Fürst , Rottenburg- Stuttgart). Bischof Maurice Gardes (Auch, Frankreich) formulierte es gegenüber der Tageszeitung “La Croix” so: “Man kann nicht Christ sein und gleichzeitig die Vernichtung von sechs Millionen Juden leugnen“. Und der Bischof von Regensburg, Gerhard Ludwig Müller , hat bei einer Veranstaltung zum HOLOCAUST-Gedenktag die Äußerungen Williamsons als “menschenverachtend” und als “Gotteslästerung” bezeichnet. Williamson stehe damit außerhalb der katholischen Kirche. Und das gipfelt beim Direktor des vatikanischen Presseamtes, P. Lombardi SJ , in einem Editorial für „Radio Vaticana“ in diesem Verdikt: “Wer die Shoah leugnet, weiß weder etwas vom Geheimnis Gottes, noch etwas vom Kreuz Christi. Umso schwererwiegend ist es, wenn die Verneinung aus dem Mund eines Priesters oder Bischofs kommt, das heißt von einem christlichen Würdenträger, sei er in Einheit mit der katholischen Kirche oder nicht.” Und Papst Benedikt XVI. bezeugt und beglaubigt das alles einschlussweise: “Es steht außer Frage, dass jede Verleugnung oder Schmälerung dieses schrecklichen Verbrechens untragbar und ganz und gar inakzeptabel ist. Kürzlich habe ich in einer Generalaudienz noch einmal bekräftigt, die Shoah müsse »eine Mahnung [sein] gegen das Vergessen, gegen die Leugnung oder die Verharmlosung. Denn Gewalt, die gegen einen einzigen Menschen ausgeübt wird, wird gegen alle verübt«.” Und Erzbischof Zollitsch : “Ich begrüße die heutige Erklärung von Kardinal Tarcisio Bertone zur Aufhebung der Exkommunikation der vier Bischöfe der Pius-Bruderschaft . Sie gibt Klarheit und zeigt, dass für Leugner des HOLOCAUST kein Platz in der katholischen Kirche ist. Der Vatikan hat unmissverständlich klar gemacht, dass er jede Form von Antisemitismus verurteilt. Darauf und an die Verpflichtung, die Shoah niemals aus der Erinnerung zu löschen, hatte Papst Benedikt XVI. bereits deutlich am vergangenen Mittwoch hingewiesen.” Und Kardinal Lehmann fordert den Ausschluss (die Re-Exkommunikation) des “HOLOCAUST-Leugners”, wenn er bei seinen Aussagen bleibe.

Nun ist da vorerst einmal einiges zu klären: “HOLOCAUST” und “Shoah” sind zwei Begriffe, die sich auf das Gleiche beziehen. “HOLOCAUST-Leugnung” und “Shoah-Leugnung” sagt also das Nämliche aus. Was darunter heute “offiziell” verstanden wird, kann man im betreffenden (auffällig sehr umfangreichen!) Wikipedia-Artikel nachlesen. Es gibt auch noch einen separaten Wikipedia-Artikel zum Stichwort “HOLOCAUST-Leugnung“ . Die Leugnung des HOLOCAUSTs wird dort wie folgt umschrieben: “Als HOLOCAUST-Leugnung bezeichnet man das Bestreiten und weitgehende Verharmlosen des HOLOCAUST. Dabei wird gegen gesichertes historisches Tatsachenwissen behauptet, der systematische, auf Ausrottung zielende Völkermord an etwa sechs Millionen europäischen Juden habe nicht stattgefunden oder sei nur ein Massenmord oder Massensterben ohne historische Besonderheiten gewesen.” Des weiteren gibt es einen Wikipedia-Eintrag unter “Gesetze gegen HOLOCAUST-Leugnung” (siehe dazu die Gesetzestextfassung unter ‘Deutschland’ ).

Wir müssen uns nun fragen: Hat Bischof Richard Williamson mit seinen Aussagen behauptet, “der systematische, auf Ausrottung zielende Völkermord an etwa sechs Millionen europäischen Juden habe nicht stattgefunden oder sei nur ein Massenmord oder Massensterben ohne historische Besonderheiten gewesen”? Hat er bestritten, dass den HOLOCAUST gab? Hat er den HOLOCAUST “verharmlost”? Hat er sich der “Volksverhetzung” schuldig gemacht? Hat er die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangenen Handlungen gebilligt, geleugnet oder verharmlost? Hat er die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft gebilligt, verherrlicht oder gerechtfertigt? Auf alle diese Fragen muss man doch, wenn man aufrichtig ist, eindeutig mit NEIN antworten. Bischof Williamson hat in dem inkriminierten Interview den HOLOCAUST als solchen überhaupt nicht geleugnet, sondern er hat nur die “historische Evidenz” bestritten, dass 6 Millionen Juden vergast worden seien und dass überhaupt ein Jude in “Gaskammern” vergast worden sei. Und er sagte, dass die “ernsthaftesten Revisionisten” (aus ihren Untersuchungen) schlössen, dass zwischen 200.000 und 300.000 Juden in den Konzentrationslagern umgekommen seien, aber nicht einer in Gaskammern. Und dazu zitiert er Fred Leuchter als Experten von Gaskammern. Das kann man doch einfach nicht gleichsetzen mit einer “Leugnung” oder “Verharmlosung” oder gar “Billigung” der Nazi-Verbrechen an den Juden. Es gibt nun einmal zuhauf bis heute Unbewiesenes und wohl auch fernerhin Unbeweisbares in diesem ganzen Geschehen. Es ist nicht alles Festgeschriebene “gesichertes historisches Tatsachenwissen”!

Dass die Juden darauf drängen, dass die Shoah in ihrer ganzen Schrecklichkeit nicht in Vergessenheit gerät, ist verständlich. Und dass die Juden ein Interesse daran haben, dass auch schon das Bezweifeln eines für sie wichtigen Aspekts dieser Entsetzlichkeit zwecks Abschreckung als außerordentlich schlimme Straftat geahndet wird, ist logisch. Dass aber die katholische Kirche mit ihrem Episkopat und Papst noch das Ihre dazu beiträgt, aus Äußerungen, wie sie Bischof Williamson oder Pater Abrahamowicz gemacht haben, eine “HOLOCAUST-LEUGNUNG” zu konstruieren, um sie damit wie Häretiker, ja Gotteslästerer und Schwerverbrecher aus der Kirche ausschließen = exkommunizieren zu können, ist der Beihilfe zur Zerstörung des Christentums und der katholischen Kirche durch das jüdische Antichristentum zuviel. Die Kirchenführung ist sich offenbar gar nicht bewusst, was sie mit solchem Tun auslöst. Das mehr als 1000-seitige Werk von Maurice Pinay “Complot Contra la Iglesia” (online) “The Plot against the Church” (siehe auch Maurice Pinay Blog ) (“Verschwörung gegen die Kirche“, 3 Bände) (2000 ans de complot contre l’Eglise, 2 Bände) könnte ihnen (auch – oder erst recht – 46 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung) eventuell noch helfen, sich ihres (Hoch-)Verrats an JESUS CHRISTUS und SEINER KIRCHE mit Schrecken bewusst zu werden.   

 

... Es gab damals, zur Zeit Jesu, wie auch früher schon, Juden und “Juden”. Echte, wahre Israeliten, die wie Abraham, Isaak, Jakob, Moses, die Propheten etc. glaubten, die nach Gottes Geboten und Weisungen lebten, und “Israeliten”, die die Offenbarungen Gottes an Sein Volk falsch, fleischlich, materialistisch, machtpolitisch, irdisch, zeitlich auslegten und deshalb einen Messias erwarteten, der dem wahren Messias, JESUS CHRISTUS, in allem Wesentlichen widersprach. Diese falschen Juden widersetzten sich denn auch unserem HERRN und GOTT Jesus Christus, und sie brachten ihn um. Die wahren, echten Juden glaubten an JESUS CHRISTUS und wurden CHRISTEN. Die falschen Juden blieben ungläubig und wurden nun auch zu Feinden der Christen, der Kirche. Die nachchristlichen Juden sind deshalb nicht mehr Mitglieder des “auserwählten Volkes Gottes”. Das neue Volk Gottes ist die KIRCHE CHRISTI. 

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Montag, 27. August 2012
 

Johann Georg Hamann

* 27. August 1730 in Königsberg

† 21. Juni 1788 in Münster 


Deutscher Philosoph und Schriftsteller, Magus des Nordens.
 
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Zitate

Die Wahrheit ist die Waagschale der Freundschaft.

Man muß nicht glauben, was man sieht – geschweige, was man hört. 

Wahrheit macht frei und überwindet alles.

Was für Unsinn läßt sich in runden und vollautenden Worten ausdrücken!

Autorität kann zwar demütigen, aber nicht belehren; sie kann die Vernunft niederschlagen, aber nicht fesseln.

Man liebt sich selbst, wenn man strenge gegen sich ist.

Die Unwissenheit oder Flüchtigkeit macht eigentlich stolze Geister; je mehr man aber darin weiter kommt, desto demütiger wird man.
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel  

* 27. August 1770 in Stuttgart
 
† 14. November 1831 in Berlin


Deutscher Philosoph des Idealismus.

 

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Zitate

Das Mittelmaß bleibt und regiert am Ende die Welt.

Die Ungeduld verlangt das Unmögliche, nämlich die Erreichung des Ziels ohne die Mittel.

Die Weltgeschichte ist nicht der Boden des Glücks. Die Perioden des Glücks sind leere Blätter in ihr.

Die Geschichte hat noch nie etwas anderes gelehrt, als dass die Menschen aus ihr nichts gelernt haben.

Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.

Der gesunde Menschenverstand ist die Denkweise einer Zeit, in der alle Vorurteile dieser Zeit enthalten sind.

Schweigen ist eine wesentliche Bedingung für jede Bildung und jedes Lernen.

Ein Hauptmoment in der Erziehung ist die Zucht, welche den Sinn hat, den Eigenwillen des Kindes zu brechen, damit das bloß Sinnliche und Natürliche ausgereudet werde.

Alles in der Muttersprache ausdrücken zu können, bekundet höchste Geistes- und Seelenbildung.

Man muß seinen Freunden so wenig als möglich beschwerlich fallen.

Willst du leben, mußt du dienen;
willst du frei sein, mußt du sterben.
ABCD

Carl Bosch

* 27. August 1874 in Köln

† 26. April 1940 in Heidelberg 


Deutscher Chemiker und Industrieller. Mit Fritz Haber Entwickler der Ammoniaksynthese .

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Zitat


Große Projekte brauchen zehn Jahre, um fabrikreif zu werden.
ABCD

Weitere Gedenktage:

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Sonntag, 26. August 2012
 


Jägerchor aus 'Der Freischütz'

Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen?
Wem sprudelt der Becher des Lebens so reich?
Beim Klange der Hörner im Grünen zu liegen,
Den Hirsch zu verfolgen durch Dickicht und Teich,
Ist fürstliche Freude, ist männlich Verlangen,
Erstarket die Glieder und würzet das Mahl.
Wenn Wälder und Felsen uns hallend umfangen,
Tönt freier und freud'ger der volle Pokal!
Jo, ho! Tralalalala!

Diana ist kundig, die Nacht zu erhellen,
Wie labend am Tage ihr Dunkel uns kühlt.
Den blutigen Wolf und den Eber zu fällen,
Der gierig die grünenden Saaten durchwühlt,
Ist fürstliche Freude, ist männlich Verlangen,
Erstarket die Glieder und würzet das Mahl.
Wenn Wälder und Felsen uns hallend umfangen,
Tönt freier und freud'ger der volle Pokal!
Jo, ho! Tralalalala! 

Worte: Johann Friedrich Kind, 1821 (1768-1843)
Weise: Carl Maria von Weber, 1821 (1786-1826)

abcd

Liedregister:  

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Sonntag, 26. August 2012

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In der BDR werden jährlich etwa 14.000 (vierzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen Freiheitsstrafen sind derzeit:

12 Jahre und 11 Monate Haft
Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de 

6 Jahre und 5 Monate Haft
Wolfgang Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich

30 Monate Haft

Axel Möller

JVA Franzenshöhe 12

D-18439 Stralsund

Fürbitte (2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen.  

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Sonntag, 26. August 2012
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Sonntag, 26. August 2012
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Sonntag, 26. August 2012
 

Schlacht auf dem Marchfeld 

am 26. August 1278. 

Rudolf I. von Habsburg
, der am 1. Oktober 1273 zum römisch-deutschen König gewählt worden war, besiegt König Ottokar II. von Böhmen .  


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Johann Philipp Palm 

* 18. Dezember 1766 in Schorndorf

† 26. August 1806 in Braunau am Inn
 

Deutscher Buchhändler in Nürnberg. Veröffentlichte die Schrift 'Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung' und wurde deshalb hingerichtet.

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Theodor Körner 

* 23. September 1791 in Dresden

† 26. August 1813 bei Gadebusch
in Mecklenburg

Deutscher Dichter der Befreiungskriege. 

 

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Mein Vaterland


Wo ist des Sängers Vaterland?
Wo edler Geister Funken sprühten,
Wo Kränze für das Schöne blühten,
Wo starke Herzen freudig glühten,
Für alles Heilige entbrannt.
Da ist mein Vaterland!

Wem ruft des Sängers Vaterland?
Es ruft nach den verstummten Göttern,
Mit der Verzweiflung Donnerwettern
Nach seiner Freiheit, seinen Rettern,
Nach der Vergeltung Rächerhand.
Der ruft mein Vaterland!

Was will des Sängers Vaterland?
Die Knechte will es niederschlagen,
Den Bluthund aus den Grenzen jagen
Und frei die freien Söhne tragen
Oder frei sie betten unterm Sand.
Das will mein Vaterland!

Und hofft des Sängers Vaterland?
Es hofft auf die gerechte Sache,
Hofft, daß sein treues Volk erwache,
Hofft auf des großen Gottes Rache
Und hat den Rächer nicht verkannt.
Drauf hofft mein Vaterland!

Lützows wilde Jagd

Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?
Hör's näher und näher brausen.
Es zieht sich herunter in düsteren Reihn,
Und gellende Hörner schallen darein
Und erfüllen die Seele mit Grausen.
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.

Was zieht dort rasch durch den finstern Wald
Und streift von Bergen zu Bergen?
Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt;
Das Hurra jauchzt, und die Büchse knallt,
Es fallen die fränkischen Schergen.
Und wenn ihr die schwarzen Jäger fragt:
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.

Wo die Reben dort glühen, dort brauset der Rhein,
Der Wütrich geborgen sich meinte,
Da naht es schnell wie Gewitterschein
Und wirft sich mit rüst'gen Armen hinein
Und springt ans Ufer der Feinde.
Und wenn ihr die schwarzen Schwimmer fragt:
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.

Was braust dort im Tale die laute Schlacht,
Was schlagen die Schwerter zusammen?
Wildherzige Reiter schlagen die Schlacht,
Und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht
Und lodert in blutigen Flammen.
Und wenn ihr die schwarzen Reiter fragt:
Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd.

Wer scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht,
Unter winselnde Feinde gebettet?
Es zuckt der Tod auf dem Angesicht,
Doch die wackern Herzen erzittern nicht;
Das Vaterland ist ja gerettet!
Und wenn ihr die schwarzen Gefallnen fragt:
Das war Lützows wilde, verwegene Jagd.

Die wilde Jagd und die deutsche Jagd
Auf Henkersblut und Tyrannen! —
Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt!
Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt,
Wenn wir's auch nur sterbend gewannen!
Und von Enkeln zu Enkeln sei's nachgesagt:
Das war Lützows wilde, verwegene Jagd.

Text: Theodor Körner am 24. April 1813 (1791 - 1813)
Melodie: Carl Maria von Weber (1786-1826)

Schlacht an der Katzbach

am 26. August 1813. 

Diese Schlacht war der erste große Sieg der preußischen Armee im Jahr 1813.

 

Entsprechend dem Operationsplan der Verbündeten (Preußen, Österreich, Russland) wich die schlesische Armee unter dem preußischen General Gebhard Leberecht von Blücher dem Stoß der französischen Boberarmee unter Marschall Alexandre Macdonald , die französische und Rheinbundtruppen umfasste, kämpfend aus. Am 21. August ging sie hinter die Katzbach und die Wütende Neiße in den Raum Jauer zurück. Als Macdonald am 24. August stehen blieb, entschloss sich Blücher zum Angriff. Die schlesische Armee begann am 25.8. vorzurücken; aber auch die Boberarmee setzte am folgenden Tag ihren Vormarsch fort. Aus dem überraschenden Zusammenstoss der beiderseitigen Vorhuten am 26. August entwickelte sich eine Begegnungsschlacht. Von der schlesischen Armee, die aus preußischen und russischen Truppen bestand, befanden sich 31.000 Mann westlich und 55.000 Mann ostwärts der Wütenden Neiße. Während gegnerische Teilkräfte (23.000 Mann) westlich der Neiße vorrückten, bewegte sich das Gros der Boberarmee (67.000 Mann) mühsam über die von anhaltendem Regen angeschwollene Katzbach und Neiße hinüber und auf die Hochfläche am rechten Neißeufer hinauf.

Der französische Angriff begann etwa 14 Uhr gegen den westlich der Neiße stehenden linken Flügel der Verbündeten, auf dem russische Truppen hartnäckigen Widerstand leisteten. Nach wechselvollen Kämpfen konnte hier bis zum Abend keine Seite einen Vorteil erringen. Inzwischen fiel jenseits der Neiße nach über dreistündigem Ringen die Entscheidung. Als die Masse der napoleonischen Kavallerie und Infanterie den Fluss überschritten hatte, griffen das im Zentrum stehende preußische Korps und das russische Korps auf dem rechten Flügel gegen 15 Uhr mit Artillerieunterstützung an. Durch den heftigen Regen versagten die Gewehre, sodass fast nur mit Bajonett und Kolben gekämpft wurde. Die Gefahr eines französischen Durchbruchs im Zentrum wurde durch eine von Blücher geführte Kavallerieattacke beseitigt. Nach erbitterter Gegenwehr mussten die napoleonischen Truppen weichen, wobei Artilleriefeuer ihre Verwirrung noch vergrößerte. Viele Soldaten ertranken auf der Flucht in den reißenden Flüssen. Insgesamt verlor die Boberarmee, von der Teile überhaupt nicht zum Einsatz gekommen waren, etwa 30.000 Mann, davon 18.000 Gefangene, sowie über 100 Geschütze und 250 Munitionswagen. Die Verluste der Verbündeten betrugen etwa 3.000 Mann.

 

Blücher erhielt nach diesem Siege von dem in der Nähe des Schlachtfeldes gelegenen, schon aus der frühern schlesischen Geschichte berühmten Dorfe Wahlstatt den Titel Fürst Blücher von Wahlstatt.

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1. Deutschland, Deutschland über Alles,
Über Alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt -
|: Deutschland, Deutschland über Alles,
Über alles in der Welt! :|

2. Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler That begeistern 
Unser ganzes Leben lang -
|: Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang! :|

3. Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand -
|: Blüh' im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland! :| 
ABCD

Das Lied der Deutschen

wurde am 26. August 1841 

 

von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben auf der seinerzeit britischen Insel Helgoland gedichtet.

 

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Bericht Hoffmanns zur Entstehung

Hoffmann von Fallersleben wurde auf Helgoland von seinem Hamburger Verleger Julius Campe
besucht, der ihm das Lied abkaufte. Er berichtet darüber:

„Am 28. August kommt Campe mit dem Stuttgarter Buchhändler Paul Neff
. Er bringt mir das erste fertige Exemplar des zweiten Theils der U. L. [»Unpolitischen Lieder«]“

„Am 29. August spaziere ich mit Campe am Strande. ‚Ich habe ein Lied gemacht, das kostet aber 4 Louisd’or.‘ Wir gehen in das Erholungszimmer. Ich lese ihm: ‚Deutschland, Deutschland über Alles‘, und noch ehe ich damit zu Ende bin, legt er mir 4 Louisd’or auf meine Brieftasche. Neff steht dabei, verwundert über seinen großen Collegen. Wir berathschlagen, in welcher Art das Lied am besten zu veröffentlichen ist. Campe schmunzelt: ‚Wenn es einschlägt, so kann es ein Rheinlied werden. Erhalten Sie drei Becher, muß mir Einer zukommen.‘ Ich schreibe es unter dem Lärm der jämmerlichsten Tanzmusik ab, Campe steckt es ein, und wir scheiden.“ 

„Am 4. September bringt mir Campe das Lied der Deutschen mit der Haydn’schen
Melodie in Noten, zugleich mein Bildniß, gezeichnet von C. A. Lill ." 

Friedrich Silcher

* 27. Juni 1789 in Schnait
im Remstal 
†  26. August 1860 in Tübingen


Deutscher Komponist und Musikpädagoge. 

 

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Im 'Miesbacher Anzeiger'
veröffentlichte Ludwig Thoma in den Jahren 1920 und 21 genau 149 politische Artikel, in der er sich zu Fragen seiner Zeit äußerte, insbesondere zu den Versuchen, nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland und in Bayern eine Räterepublik, also eine Sowjetrepublik nach dem Vorbild der Sowjetunion zu schaffen.

Ohne solche antikommunistischen Äußerungen, für die man eine breite Stimmung im damaligen Deutschland und Bayern voraussetzen muß, wäre die Machtübernahme des Kommunismus in Deutschland möglicherweise nicht so sicher verhindert worden wäre, wie es bis 1945 tatsächlich der Fall war. Es sei auch daran erinnert, daß ein so gemäßigter Mann wie Werner Heisenberg
als junger Mann sich jenen Kreisen anschloß, die mit militärischen Mitteln die Räterepublik in Bayern zu Fall brachten.

Leute wie Ludwig Thoma machten damals vor allem die Mehrheitssozialdemokraten und die Politiker des politischen Klerikalismus in Berlin, in Sachsen, in Württemberg, in Bayern und in Wien dafür verantwortlich, daß der Kommunismus ein so leichtes Spiel in Deutschland und Österreich haben könnte, wenn man diesen Politikern kritiklos freie Hand lassen würde, wenn die Ordnungszelle Bayern sich wehrlos den Wünschen der Berliner Politiker ausliefern würde.

Ludwig Thoma als anonymer Leitartikel-Schreiber des 'Miesbacher Anzeigers', eines Provinzblattes, bewirkte, dass allein durch diese Leitartikel die Auflage sich von 4.000 auf 18.000 erhöhte (die nach dem Tod Thomas wieder auf ihr früheren Umfang zurückging). Daß er anonym schrieb, wird er wohl vor allem deshalb gemacht haben, um seine engen Freunde beim 'Simplizissimus' (etwa Olaf Gulbransson) und den 'Simplizissimus' selbst wirtschaftlich nicht zu schädigen.

Wer die Stimmung in Bayern um 1921 verstehen will, und wer damit einmal einen unverfälschten Blick auf die führenden Politiker der ersten Jahren der Weimarer Republik werfen möchte, der sollte die Artikel Ludwig Thomas lesen. In wenigen anderen Zeitdokumenten wird man einen solchen Blick finden wie hier. 

Ludwig Thoma  

* 21. Januar 1867 in Oberammergau

† 26. August 1921 in Tegernsee
 

Deutscher Schriftsteller.

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Zitate

Spott untergräbt keine echte Autorität, weil er sie nicht treffen kann. Aber dem auf Äußerlichkeiten ruhenden, konventionell festgehaltenen, dem übertriebenen und angemaßten Ansehen tut er Abbruch.

Er war ein guter Anwalt. Und auch sonst nur von mäßigem
Verstand.

Man muß die Leute an ihren Einfluß glauben lassen - Hauptsache ist, daß sie keinen haben.
ABCD

Weitere Gedenktage:

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  Samstag, 25. August 2012
 

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Samstag, 25. August 2012
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Kommentar zur Moritat:

Es fehlt der Hinweis auf die Tatwaffe, die zwei Wochen davor ein Mitglied der Türkenmafia der Staatsanwaltschaft STA als in einer Schweizer Villa befindlich angeboten hat. Die STA behauptete dann, dass sie dem bekannten Kriminellen, der auch für den türk. Geheimdienst arbeitet, gesagt habe, er solle die Waffe aus der Villa besorgen! Daraus sei aber nichts geworden. Sie ist dann zufällig zwei Wochen später bei den erfolgreichen Bankräubern, die sich mit ihrem Wohnmobil inmitten einer Wohnsiedlung auf der Straße versteckten, gefunden worden. Des weiteren durften direkt nach den "Selbstmorden" diverse Zeugen nicht gehört werden, welche andere Informationen hatten, als die bereits von Politik und Medien festgelegten. Täter-Phantombilder von diversen Morden, die nicht auf die beiden 'Uwes' passten, wurden nicht publiziert.


Neues vom NSU: Ende der 90er Jahre hatte der VS-Agent Tino Brandt unter Verwendung bedeutender staatlicher Mittel den 'Thüringer Heimatschutz THS' als Auffangbecken für nationalgesinnte Thüringer gegründet, um diese zu instrumentalisieren. Die beiden am 4. November 2011 in Eisenach unter ominösen Umständen umgekommenen Bankräuber Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos (als NSU bezeichnet) kamen aus dem Umfeld des THS.

Wie jetzt bekannt wurde, waren ab 1998 auch drei Thüringer Polizisten Mitglied im THS, unter ihnen Sven T, der später zum Thüringer Verfassungsschutz abgeordnet wurde. Dort arbeite er bis Ende 2011 und wurde unmittelbar nach dem 4. November 2011 wegversetzt. Sven T. soll die Geheimaktionen der Sicherheitsbehörden gegen die beiden 'NSU-Bankräuber' verraten haben, damit diese unentdeckt blieben. Die drei Polizei-Beamten handelten mit Sicherheit als VS-Agenten. Angeblich ist auch der Bundesnachrichtendienstes (BND) in die NSU-Affäre verwickelt. Nach dem gewaltsamen Tod von Böhnhardt und Mundlos am 4. November 2011 in Eisenach erklärten nämlich BND-Leute den ermittelnden Polizisten, wo es lang gehe. Wie hessische Behörden jetzt zugeben mussten, waren auch bei dem Kasseler 'NSU-Mord' im Jahr 2006 Polizei und Verfassungsschutz involviert, 

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Samstag, 25. August 2012
 


Volkslieder

Herder ging bereits 1775 an die Veröffentlichung einer Sammlung »Alter Volkslieder«, zog sein Manuskript jedoch nach dem Druck des ersten Bogens wieder zurück. Die Sammlung erschien dann 1778 und 1779 in einer überarbeiteten Fassung mit dem Titel »Volkslieder« bei Weygand in Leipzig. Den Titel »Stimmen der Völker in Liedern«, unter dem sie bekannt wurde, bekam sie erst in der erweiterten Fassung, die Karoline Herder und Johannes von Müller 1807 nach Herders Tod herausgaben. – Der Text
folgt der einzigen zu Herders Lebzeiten erschienenen Ausgabe von 1778/79. Die kurzen Kommentare, mit denen Herder die Lieder im Inhaltsverzeichnis versah, sind hier den einzelnen Texten zugeordnet.

Johann Gottfried Herder

* 25. August 1744 in Mohrungen
, Ostpreußen  
† 18. Dezember 1803 in Weimar 


Deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe und Philosoph.

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Zitate

Freie Untersuchung der Wahrheit von allen Seiten ist das einzige Mittel gegen Wahn und Irrtum, von welcher Art sie sein mögen.

Die größten Veränderungen sind immer von Halbwahnsinnigen bewirkt worden.

Ohne Begeisterung geschah nichts Großes und Gutes auf der Erde; die man für Schwärmer hielt, haben dem menschlichen Geschlecht die nützlichsten Dienste geleistet.

Weder Krieger noch Mönche nähren ein Land.

Der Aberglaube macht die Gottheit zum Götzen, und der Götzendiener ist um so gefährlicher, weil er ein Schwärmer ist.

Drücke den Pfeil zu schnell nicht ab, der nimmer zurückkehrt!
Glück zu zerstören, ist leicht, wiederzugeben so schwer.

Der Tor schmeichelt sich selbst und der Kluge dem Toren.

Wer nicht läuft, gelangt nie ans Ziel!

Eher schätzt man das Gute nicht, als bis man es verlor.

Tapfer ist der Löwensieger,
tapfer ist der Weltbezwinger,
tapf'rer, wer sich selbst bezwang.

[Wer sleht den lewen ? wer sleht den risen ?
wer überwindet jenen unt disen ?
daz tuot einer der sich selber twinget
und alliu sîniu lit in huote bringet.
Walther von der Vogelweide]
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Schlacht bei Zorndorf

am 25. August 1758.


Die preußische Hauptarmee unter  dem König Friedrich dem Großen besiegt die überlegenen russischen Streitkräfte unter ihrem Oberbefehlshaber Graf Wilhelm von Fermor.

 

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Aus Theodor Fontanes Gedicht 'Seydlitz'

Das waren Seydlitz Späße;
Bei Zorndorf galt es Zorn,
Als ob's im Namen säße,
Nahm man sich da auf's Korn;
Das slavische Gelichter -
Herr Seydlitz hoffte traun
Noch menschliche Gesichter
Aus ihnen zuzuhau'n.
ABCD

Ludwig I.

* 25. August 1786 in Straßburg

† 29. Februar 1868 in Nizza


König von Bayern. 


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Zitat

Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung deutschen Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch seien, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland auf das sie stolz sein können, und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung." - bei der Einweihung der Walhalla am 18. Oktober 1842

Christoph Wilhelm Hufeland    

* 12. August 1762 in Langensalza
  
† 25. August 1836 in Berlin 

 

Deutscher Arzt. Reformator des Gesundheitswesens durch sanfte Behandlung, Nutzung der Heilkraft der Natur, Diätetik und physikalische Therapie.

 

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Zitate

Wer den Tod nicht mehr fürchtet, der allein ist frei.

Verhalte dich in deinem Dienst am kranken Menschen und im Umgang mit ihm so, wie du selbst wünschtest behandelt zu werden.

Wehe dem Arzte, der Ehr- und Gelderwerb zum Ziel seines Strebens macht. Er wird im ewigen Widerspruch mit sich selbst und seinen Pflichten stehen, er wird seine Hoffnung ewig getäuscht und sein Streben nie befriedigt finden und zuletzt seinen Beruf verwünschen, der ihn nicht lohnt, weil er seinen wahren Lohn nicht kennt.

Es waren einst glückliche Zeiten, wo kein Mensch wußte, daß er Nerven habe. Man wurde von ihnen auf das Beste bedient, ohne ihre Gegenwart zu ahnen, ohne sich's möglich zu denken, daß sie auch untreu werden könnten.

Seelenruhe, Heiterkeit und Zufriedenheit sind die Grundlagen allen Glücks, aller Gesundheit und des langen Lebens.

Wenn es Todsünden gibt, so sind es zuverlässig die Sünden gegen die Natur.

Das Leben des Leibes muß immer von dem des Geistes beherrscht werden, nicht umgekehrt der Geist sich den Launen und Trieben des Körpers unterordnen, wenn das wahre Leben erhalten werden soll. Diese große Wahrheit wurde von jeher von den Weisesten als der Grundpfeiler aller Sittlichkeit, Tugend und Religion und sonach auch aller wahren Glückseligkeit betrachtet.

Wir finden, daß alle die, welche ein hohes Alter erreichten, solche Menschen waren, die in der Jugend Mühe, Arbeit, Strapazen ausgestanden haben.

Sowohl in physischer als moralischer Hinsicht ist die Langeweile ein sehr gefährlicher Zustand. 

Nicht bloß der körperliche, sondern auch der Seelenmüßiggang schadet. Langeweile, die dem Schein nach uns die Zeit so grausam lang macht, ist ein Lebensverkürzungsmittel.

Glückliche Ehen sind die Grundfesten des Staates und der öffentlichen Ruhe und Glückseligkeit.
 

Karl Immermann 

* 24. April 1796 in Magdeburg

† 25. August 1840 in Düsseldorf


Deutscher Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker.

 

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Zitate


Die Moral steckt in kurzen Sprüchen besser, als in langen Reden und Predigten.

Wer die Jugend schilt und Jugend scheucht,
einsam durch mürr'sches Alter kreucht.

Die deutsche Journalistik war und ist zum größten Theile noch ein wahrer Schandfleck unsrer Culturgeschichte. Man konnte die öffentlichen Urtheile in den Blättern nurt eintheilen in absichtlich lügenhafte oder bornirte.

Baulied

Wir regen die Hände
und gründen die Wände,
wir kamen vom Fach
bis unter das Dach.

Gott wollt es beschützen
vor Donner und Blitzen,
vor Regen und Sturm
und Mäusen und Wurm!

Vor Schwamm, dem versteckten,
vor vielen Kollekten,
vor Schulden im Buch
und schlechtem Besuch!
ABCD

Schloss Neuschwanstein

Ludwig II.

* 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg
, München 
† 13. Juni 1886 im Würmsee
(heute Starnberger See)    
 

König von Bayern. 
ABCD

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König Ludwig II. und Richard Wagner

Die Musikdramen und Opern von Richard Wagner zogen Ludwig II ganz besonders in den Bann. Auf Wunsch des Königs kam es am 5.Mai 1864 zur ersten Begegnung der beiden Männer. Von da an förderte Ludwig den zu dieser Zeit finanziell in Not geratenen Wagner, tilgte dessen Schulden, besorgte ihm ein großes Haus und erteilte ihm lukrative Aufträge. U.a. finanzierte er auch Wagners berühmtes Musikdrama "Der Ring der Nibelungen", die Oper "Tristan und Isolde" und das Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth. Zwischen den beiden Männern entstand eine enge Freundschaft. Ludwigs Faszination für Wagners Werke war so groß, dass er sich diese sogar ohne anderes Publikum nur für sich selbst aufführen ließ. Die in Wagners Werken verarbeitete Sagen- und Märchenwelt wurde auf vielen Gemälden und Wandmalereien in Ludwigs Schlössern dargestellt .

Max von Eyth 

* 6. Mai 1836 in Kirchheim unter Teck

† 25. August 1906 in Ulm


Deutscher Ingenieur und Schriftsteller.

 

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Zitate

Wer nicht manchmal das Unmögliche wagt, wird das Mögliche nie erreichen.

Die Natur ist immer neu, wenn das Auge frisch bleibt.

Man kann laufen so weit man will, man sieht überall nur seinen eigenen Horizont.

Taten, nicht Tinte!
ABCD

Weitere Gedenktage:

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Freitag, 24. August 2012
 

BRITISH MERCHANDISE MARKS ACT OF AUGUST 23, 1887 

The Merchandise Marks Act was a British Act of parliament passed in 1887, that provided that all goods of foreign manufacture bearing any name or trade mark of any manufacturer, dealer, or trader in the United Kingdom (unless such goods are accompanied by a definite declaration of the country in which they were produced), were prohibited under penalties from being imported into the United Kingdom. Under the act, one who falsely represented that he was the maker of goods for the king, the royal family, or government was liable to a penalty of 20 pounds.

Tageskommentar von Michael Winkler : 125 Jahre Made in Germany 

"Es war nicht als freundlicher Akt gedacht, als die Briten 1887 diese Warenkennzeichnung erzwungen haben. Es ging darum, den Verbrauchern zu helfen, damit sie Qualitätsprodukte aus Sheffield von Schund aus Solingen unterscheiden konnten. Gemeinheiten gegen Deutschland fallen jedoch mit schönster Regelmäßigkeit auf die Übeltäter zurück, manchmal ganz schnell, in anderen Fällen dauert es ein wenig länger. Die britischen Verbraucher haben relativ schnell eingesehen, daß auf den großartigen Produkten aus Solingen "Made in Germany" steht und auf dem Plunder aus Sheffield eben nicht.

Was für die Weltgeltung des "Made in Germany" gesorgt hat, waren nicht die leeren Versprechungen eines eingebildeten Wüstendämons, sondern deutsche Tüchtigkeit. Der deutsche Arbeiter war fleißig, gewissenhaft und sorgfältig, deshalb entstanden in seinen Händen Güter, die nirgendwo sonst auf der Welt hergestellt werden konnten. Zwei Weltkriege, das Ausplünderungsdiktat von Versailles, Hungerblockaden, Ermordung von Alten, Frauen und Kindern im Bombenkrieg, Zerstörung und ständiger Landraub konnten diese Eigenschaften nicht aus den Deutschen austreiben. Selbst der Patentraub nach dem zweiten Weltkrieg, die größte Beute der Weltgeschichte, hat nicht verhindert, daß die Deutschen anpackten und erneut Weltspitze wurden.

Erst die Demokratie, die Gehirnwäsche der Reeducation und die fortgesetzte psychologische Kriegsführung unserer alten Feinde richten langsam dieses Volk zugrunde. Wir schleppen heute, im Zeitalter der modernen Datenverarbeitung, fünf Millionen Beamte mehr durch als im deutschen Kaiserreich. Damals hatte eine halbe Million ausgereicht, heute ernähren wir all diese Parasiten mit. Wenn ich solche Worte schreibe, meldet sich immer ein Feuerwehrmann, der mir mit schönster Regelmäßigkeit mitteilt, wie wichtig und verantwortungsvoll seine Aufgabe doch sei. Das habe ich nie bezweifelt, aber warum bauen wir Dämmungen an Häuserwände, die als Brandbeschleuniger wirken? Warum knallen wir uns Solarzellen aufs Dach, die jeden Löschversuch zum Selbstmordeinsatz werden lassen? Warum all diese Fehler, die immer mehr Beamte erfordern?

Deutschland den Deutschen? So war einst die Rentenversicherung konzipiert, kapitalgedeckt, ein Ansparsystem, dem immer größere Teile der deutschen Wirtschaft gehört haben. Konrad Adenauer hat dies 1957 zerschlagen, um die Bundeswehr zu finanzieren und um eine Wahl zu gewinnen. Seitdem haben wir ein Umlagesystem, bei dem nichts gespart wird, sondern der zukünftige Rentner nur ein Anrecht an dem bekommt, was in jener fernen Zukunft Andere für ihn einzahlen. Helmut Kohl hat aus der Rentenkasse Wohltaten für Rußlanddeutsche bezahlt, Wohltaten für Holocaustopfer, Wohltaten für DDR-Rentner. Gerhard Schröder hat die Deutschland-AG endgültig zerschlagen, den letzten Rest von "Deutschland den Deutschen". Einstmals große deutsche Namen sind heute internationale Konzerne, die allerhöchstens noch ihre Zentralen in Deutschland behalten haben - und deren Konzernsprache selbstverständlich Englisch ist.

1887 hat das Deutsche Reich auf sich selbst vertraut, es hat nicht anderswo um Geld gebettelt, bei Staaten, die weit früher zur nationalen Einheit gefunden hatten. Das Deutsche Reich hat keine Entwicklungshilfe erhalten, sondern mußte auf den Weltmärkten gegen ältere, mächtigere Konkurrenten bestehen. Und es konnte sich nicht mehr verstecken, jeder Amerikaner, Franzose, Italiener, Grieche, jeder Kunde auf der ganzen Welt erkannte an dem "Made in Germany", woher die Ware kam. Und wenn sie nichts taugte, beschädigte sie alles Andere, auf dem diese Herkunftsbezeichnung steht. Anstatt demütig von den Deutschen zu lernen, wurden Tribunale errichtet, um deutsches Geld nach überallhin zu verteilen.

Deutsches Geld tötet Semiten, die Palästinenser in Israel, weil Israel sich dank dieses deutschen Geldes Waffen und eine mörderische Armee leisten kann. Deutsches Geld sorgt für Not und Arbeitslosigkeit in ganz Südeuropa, weil reichlich fließendes deutsches Geld diese Länder zu hemmungsloser Verschuldung getrieben hat. Deutsches Geld tötet im Irak, in Afghanistan, in Libyen, in Ägypten, in Syrien, denn überall, wo die CIA ihre meuchlerischen Finger tief in das Blut Unschuldiger taucht, kann sie das tun, weil Deutschland Tribute an die USA zahlt. Deutschland? Nicht die Deutschen, nicht freiwillig, sondern die Regierungen gegen das deutsche Volk!

Deutsche Frauen, deutsche Treue, deutscher Wein und deutscher Sang, sollen in der Welt behalten, ihren alten, guten Klang! Das Deutschlandlied ist älter als das "Made in Germany". Dieses Warenzeichen haben wir uns selbst erarbeitet, so viele andere Dinge, die uns angedichtet worden sind, die den deutschen Namen in den Schmutz getreten haben, sind Behauptungen feindseliger Völker, die dank deutschen Geldes ihre eigenen Unfähigkeiten verbergen wollen und müssen. Das "Made in Germany" ist dem Britischen Weltreich nicht sehr gut bekommen, das Empire hat sich im Kampf, im Haß gegen Deutschland selbst in den Untergang getrieben. Das "Made in Germany" existiert noch immer. Es wird auch diese Zeit überstehen - und seinen alten, guten Klang in der ganzen Welt behalten. Genau wie Deutschland selbst, denn Deutschlands Elend wird der Welt Ruin. Und niemand, niemand wird sich aus dem Ruin der Welt schneller erheben als Deutschland!." 

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Freitag, 24. August 2012
 

Irene Zisblatt, the "Diamond Girl" - Fact or Fiction?

by Joachim Neander, PhD,
i
ndependent scholar from Cracow, Poland. Dr. Neander has degrees in mathematics (Saarbrücken University, 1962) and history (Göttingen and Bremen Universities, 1997). He is the author of Mathematik und Ideologie, München 1974, Das Konzentrationslager Mittelbau in der Endphase der NS-Diktatur, Clausthal-Zellerfeld 1997, 4th ed. 2001, Gardelegen 1945, Magdeburg 1998, “Hat in Europa kein annäherndes Beispiel” ... Mittelbau-Dora, ein KZ für Hitlers Krieg, Berlin 2000. He is a contributor to PRO MEMORIA (Oświęcim, Poland), Informationen des Studienkreises Deutscher Widerstand (Frankfurt am Main, Germany), German Studies Review (Carleton College, USA), Yad Vashem Studies (Jerusalem, Israel), Newsletter des Fritz-Bauer-Instituts (Frankfurt am Main, Germany), theologie.geschichte (Saarland University, Germany) and other scholarly publications. In 2001-2002 he had a Charles H. Revson Foundation Fellowship for Archival Research at the United States Holocaust Memorial Museum.

A Provisional Appraisal

It was shown that Mrs. Zisblatt's Holocaust memoir does not stand scholarly scrutiny. As a whole, the story she tells about her camp experience leaves the impression that it was spiced up with ubiquitous Holocaust legends and enriched with fragments from other survivors' memoirs. It is so full of implausibilities that one can understand some of those who - in a "worst case scenario" - begin to doubt everything she tells. 

...Jewish and survivor organizations should take the issue in hand and search for clarification. Stories, such as Mrs. Zisblatt's, full of easily refutable details, are simply an easy target for the deniers. It is not sufficient to defend the historical truth about the Holocaust only against distortions from the deniers' side. Distortions from the side of exaggerators, mythmakers, and self-aggrandizers must equally be rejected. A matter as serious as the Holocaust demands serious, honest, and accurate treatment. Not least with regard to the dignity and the memory of those who perished.

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Freitag, 24. August 2012
 

Der Vertrag von Trentschin

wurde am 24. August 1335


auf der Burg Trentschin
in der gleichnamigen Stadt Trentschin abgeschlossen und am 9. Februar 1339 in Krakau ratifiziert. Vertragsparteien waren der böhmische König Johann von Luxemburg und der polnische König Kasimir der Große .  

Mit dem Vertrag gab Kasimir alle Ansprüche Polens auf die von den Piasten
dominierten schlesischen Territorien auf ewige Zeiten auf. Nach dem Tod Johanns von Luxemburg, dem 1347 dessen Sohn Karl IV. als König von Böhmen folgte, wurden die Bestimmungen des Trentschiner Vertrages nochmals zwischen Kasimir Karl IV. mit dem Vertrag von Namslau 1348 bekräftigt. 

 

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Gründung der 'Fruchtbringenden Gesellschaft' 

am 24. August 1617


in Weimar. 

 

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Zweck der Gründung

  war, bei dem bluttriefenden Kriegsjammer unsre edle Muttersprache, welche durch fremdes Wortgepränge wässerig und versalzen worden, hinwieder in ihre uralte gewöhnliche und angeborne deutsche Reinigkeit, Zierde und Aufnahme einzuführen, einträchtig fortzusetzen und von dem fremd drückenden Sprachenjoch zu befreien. 
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Ewald von Kleist 

* 7. März 1715 auf Gut Zeblin
in Hinterpommern 
† 24. August 1759 in Frankfurt/Oder

Deutscher Dichter. 

 

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Lied

Groß ist der Herr! Die Himmel ohne Zahl 
Sind Säle seiner Burg,
Sein Wagen Sturm und donnerndes Gewölk
Und Blitze sein Gespann.

Die Morgenröt' ist nur ein Widerschein
Von seines Kleides Saum,
Und gegen seinen Glanz ist Dämmerung der Sonne
Flammend Licht.

Er sieht mit gnäd'gem Blick zur Erde herab,
Sie grünet, blüht und lacht.
Er schilt, es fähret Feuer vom Felsen auf,
Und Meer und Himmel bebt.

Lobt den Gewaltigen, den großen Herrn,
Ihr Lichter seiner Burg, 
Ihr Sonnenheere flammt zu seinem Ruhm,
Ihr Erden, singt sein Lob.
BCD

Rudolf Clausius 

* 2. Januar 1822 in Köslin 

† 24. August 1888 in Bonn

Deutscher Physiker. Entdecker des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik. 

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Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik

Wärme kann nie von selbst von einem System niederer Temperatur auf ein System höherer Temperatur übertragen werden.
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Paul Nipkow

* 22. August 1860 in Lauenburg
in Pommern 
† 24. August 1940 in Berlin 


Erfinder des Fernsehens.    
 
BCD

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Hanna Reitsch 

* 29. März 1912 in Hirschberg
im Riesengebirge

† 24. August 1979 in Frankfurt am Main

Deutsche Fliegerin. 'Warrior of flight and freedom'.

 


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Hanna Reitsch erflog mehr als 40 Rekorde in allen Klassen und Flugzeugtypen. Als einzige Trägerin des Eisernen Kreuzes Erster Klasse ist Flugkapitän Hanna Reitsch bekannt, welche am 05.11.1942 durch Adolf Hitler persönlich ausgezeichnet wurde und eine von Frau Prof. Troost entworfene Urkunde überreicht bekam, welche ähnlich der des Ritterkreuzes gestaltet war. Die Urkunden waren im 'Hanna-Reitsch-Archiv' in Hirschberg/Schlesien ausgestellt und wurden 1945 beim Einmarsch der sowjetischen Soldateska vernichtet.

Weitere Gedenktage:

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Donnerstag, 23. August 2012
 


Schlacht bei Großbeeren

am Nachmittag des 23. August 1813 

 

in der Nähe des gleichnamigen Dorfes in Brandenburg.

 

Die Niederlage der Franzosen gegen preußische, schwedische und russische Truppen verhinderte ein Vordringen der napoleonischen Truppen nach Berlin in den Befreiungskriegen .  Noch in der gleichen Nacht beschlossen die französischen Kommandierenden den Rückzug nach Wittenberg

 


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Graf August Neidhardt von Gneisenau

* 27. Oktober 1760 in Schildau
, Kurfürstentum Sachsen 
† 23. August 1831 in Posen


Deutscher Offizier, erfolgreicher Verteidiger von Kolberg, Heeresreformer, Blüchers Stratege. 
 
BCD

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Zitate

Lass den Schwächling angstvoll zagen!
Wer um Hohes kämpft, muss wagen.
Leben gilt es oder Tod!
Lass die Wogen donnernd branden,
nur bleib immer, magst Du landen
oder scheitern, selbst Pilot!

Begeistere du das menschliche Geschlecht
Für seine Pflicht zuerst – dann für sein Recht!

Nur der ist der Edelste, der das meiste für das Vaterland tut, und das wenigste dafür genießt. 

Gefährlich ist die Resignation der Guten.

Strategie ist die Wissenschaft von Zeit und Raum. Ich bin weniger geizig auf diesen oder auf jene. Raum mögen wir wiedergewinnen; verlorene Zeit nie wieder.

Die neue Zeit braucht nicht mehr Titel und Pergamente, sie braucht frische Tat und Kraft.

Wappne dich mit Standhaftigkeit gegen Unruhe und Besorgnisse.

Keine Herzenserhebung ohne poetischen Schwung. Wer nach kalter Berechnung handelt, wird ein starrer Egoist… Der Mensch muß für eine Idee begeistert werden, damit er etwas Großes leistet.

Ferdinand Georg Waldmüller   

* 15. Januar 1793 in Wien 

† 23. August 1865 in Hinterbrühl bei Mödling  
 

Deutscher Maler.

ABCD

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Der Prager Frieden

wurde am 23. August 1866 in Prag


zwischen dem Königreich Preußen und dem Kaisertum Österreich geschlossen und bestätigte die im Vorfrieden von Nikolsburg  am 26. Juli 1866 getroffenen Vereinbarungen.    

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Text des Friedensschlusses

Im Namen der Allerheiligsten und Untheilbaren Dreieinigkeit!
Seine Majestät der König von Preussen und Seine Majestät der Kaiser von Österreich, beseelt von dem Wunsche Ihren Ländern die Wohlthaten des Friedens wiederzugeben, haben beschlossen, die zu Nikolsburg ara 26. Juli 1866 unterzeichneten Präliminarien in einen definitiven Friedens-Vertrag umzugestalten.


Zu diesem Ende haben Ihre Majestäten zu ihren Bevollmächtigten ernannt und zwar: 
Seine Majestät der König von Preussen 
Ihren Kammerherrn, Wirklichen Geheitnen Rath und Bevollmächtigten, Carl Freiherm v. Werther, Grosskreuz des Königlich Preussischen Rothen Adler Ordens mit Eichenlaub und des Kaiserlich Österreichischen Leopold-Ordens u. s. w.


und Seine Majestät der Kaiser von Österreich 
Ihren Wirklichen Geheimen Rath und Kammerer, ausserordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Adolph Maria Freiherrn v. Brenner-Felsach, Kommandeur des Kaiserlich Österreichischen Leopold-Ordens und Ritter des Königlich Preussischen Rothen Adler-Ordens erster Klasse u. s. w.


welche in Prag zu einer Konferenz zusammengetreten sind und, nach Auswechselung ihrer in guter und richtiger Form befundenen Vollmachten, über nachstehende Artikel sich vereinigt haben:


Artikel I. Es soll in Zukunft und fur bestandig Friede und Freundschaft zwischen Seiner Majestät dem König von Preussen und Seiner Majestät dem Kaiser von Österreich, sowie zwischen Deren Erben und Nachkommen und den beiderseitigen Staaten und Unterthanen herrschen.


Artikel II. Behufs Ausführung des Artikels VI. der in Nikolsburg am 26. Juli dieses Jahres abgeschlossenen Friedens-Präliminarien und nachdem Seine Majestät der Kaiser der Franzosen durch Seinen bei Seiner Majestät dem Könige von Preussen beglaubigten Botschafter amtlich zu Nikolsburg am 29. Juli eusdem hat erklären lassen : „qu'en ce qui concerne le Gouvernement de l'Empereur, la Vénétie est acquise á l'ltalie pour lui étre remise á la paix", - tritt Seine Majestät der Kaiser von Österreich dieser Erklärung auch Seiner Seits bei und giebt Seine Zustimmung zu der Vereinigung des Lombardo- Venetianischen Königreichs mit dem Königreich Italien ohne andere lastige Bedingung, als die Liquidirung derjenigen Schulden, welche als auf den abgetretenen Landestheilen haftend, werden anerkannt werden, in Übereinstimmung mit dem Vorgange des Traktats von Zurich.


Artikel III. Die Kriegsgefangenen werden sofort freigegeben.


Artikel IV. Seine Majestät der Kaiser von Österreich erkennt die Auflösung des bisherigen Deutschen Bundes an und giebt Seine Zustimmung zu einer neuen Gestaltung Deutschlands ohne Betheiligung des Österreichischen Kaiserstaates. Ebenso verspricht Seine Majestät, das engere Bundes-Verhältniss anzuerkennen, wie… der König von Preussen nördlich von der Linie des Mains begründen wird, und erklärt Sich damit einverstanden, dass die südlich von dieser Linie gelegenen Deutschen Staaten in einen Verein zusammentreten, dessen nationale Verbindung mit dem Norddeutschen Bunde der nahem Verständigung zwischen beiden vorbehalten bleibt und der eine internationale unabhängige Existenz haben wird.


Artikel V. Seine Majestät der Kaiser von Österreich überträgt auf Seine Majestät den König von Preussen alle Seine iin Wiener Frieden vom 30. Oktober 1864 erworbenen Rechte auf die Herzogthümer Holstein und Schleswig mit der Maassgabe, dass die Bevölkerungen der nordlichen Distrikte von Schleswig, wenn sie durcb freie Abstimmung den Wunsch zu erkennen geben, mit Dänemark vereinigt zu werden, an Dänemark abgetreten werden sollen. 


Artikel VI. Auf den Wunsch Seiner Majestät des Kaisers von Österreich erklärt Seine Majestät der König von Preussen sich bereit, bei den bevorstehenden Veränderungen in Deutschland den gegenwärtigen Territorialbestand des Königreichs Sachsens in seinem bisherigen Umfange bestehen zu lassen, indem Er Sich dagegen vorbehält, den Beitrag Sachsens zu den Kriegskosten und die künftige Stellung des Königreichs Sachsen innerhalb des Norddeutschen Bundes durch einen mit Seiner Majestät dem Könige von Sachsen abzuschliessenden besonderen Friedensvertrag näher zu regeln. Dagegen verspricht Seine Majestät der Kaiser von Österreich, die von Seiner Majestät dem Könige von Preussen in Norddeutschland herzustellenden neuen Einrichtungen, einschliesslich der Territorial-Veränderungen anzuerkennen.


Artikel VII. Behufs Auseinandersetzung über das bisherige Bundeseigenthum wird binnen längstens sechs Wochen nach Ratifikation des gegenwärtigen Vertrages eine Kommission zu Frankfurt a. M. zusammentreten, bei welcher sämmtliche Forderungen und Ansprüche an den Deutschen Bund anzumelden und binnen sechs Monaten zu liquidiren sind. Preussen und Österreich werden sich in dieser Kommission vertreten lassen, und es steht allen übrigen bisherigen Bundes-Regierungen zu, ein Gleiches zu thun.

Artikel VIII.Österreich bleibt berechtigt, aus den Bundesfestungen das Kaiserliehe Eigenthum, und von dem beweglichen Bundeseigenthum den matrikularmässigen Antheil Österreichs fortzuführen, oder sonst darüber zu verfügen; dasselbe gilt von dem gesammten beweglichen Vermögen des Bundes.


Artikel IX. Den etatsmässigen Beamten, Dienern und Pensionisten des Bundes werden die ihnen gebührenden, beziehungsweise bereits bewilligten Pensionen pro rata der Matrikel zugesichert; jedoch übernimmt die Königlicb Preussische Regierung die bisher aus der Bundes-Matrikularkasse bestrittenen Pensionen und Unterstützungen für Offiziere der vormaligen Schleswig Holsteinischen Armee und deren Hinterlassenen.


Artikel X. Der Bezug der von der Kaiserlich Österreichischen Statthalterschaft in Holstein zugesicherten Pensionen bleibt den Interessenten bewilligt. Die noch im Gewahrsam der Kaiserlich Österreichischen Regierung befindliche Summe von 449,500 Rthlr. Dänische Reichsmünze in vierprozentigen Dänischen Staats-Obligationen, welche den Holsteinischen Finanzen angehört, wird denselben unmittelbar nach der Ratifikation des gegenwärtigen Vertrages zuruckerstattet.
Kein Augehöriger der Herzogthümer Holstein und Schleswig, und kein Unterthan Ihrer Majestäten des Königs von Preussen und des Kaisers von Österreich wird wegen seines politischen Verhaltens während der letzten Ereignisse und des Krieges verfolgt, beunruhigt oder in seiner Person oder seinem Eigenthum beanstandet werden.


Artikel XI. Seine Majestät der Kaiser von Österreich verpflichtet Sich, behufs Deckung eines Theils der fur Preussen aus dem Kriege erwachsenen Kosten, an Seine Majestät den König von Preussen die Summe von Vierzig Millionen Preussischer Thaler zu zahlen. Von dieser Summe soll jedoch der Betrag der Kriegskosten, welche Seine Majestät der Kaiser von Österreich, laut Artikel XII des gedachten Wiener Friedens vom 30. Oktober 1864, noch an die Herzogthümer Schleswig und Holstein zu fordern hat, mit Fünfzehn Millionen Preussischer Thaler und als Aequivalent der freien Verpflegung, welche die Preussische Armee bis zum Friedensschlusse in den von ihr occupirten Österreichischen Landestheilen haben wird, mit Fünf Millionen Preussischer Thaler in Abzug gebracht werden, so dass nur Zwanzig Millionen Preussischer Thaler baar zu zahlen bleiben.
Die Hälfte dieser Summe wird gleichzeitig mit dem Austausche der Ratifikationen des gegenwärtigen Vertrages, die zweite Hälfte drei Wochen später zu Oppeln baar berichtigt werden.


Artikel XII. Die Räumung der von den Königlich Preussischen Truppen besetzten Österreichischen Territorien wird innerhalb drei Wochen nach dem Austausche der Ratifikationen des Friedensvertrages vollzogen sein.
Von dem Tage des Ratifikations-Tausches an werden die Preussischen General-Gouvernements ihre Funktionen auf den rein militairisehen Wirkungskreis beschränken.
Die besonderen Bestimmungen, nach welchen diese Räumung stattzufinden hat, sind in einem abgesonderten Protokolle festgestellt, welches eine Beilage des gegenwärtigen Vertrages bildet.


Artikel XIII. Alle zwischen den hohen vertragsschliessenden Theilen vor dem Kriege abgeschlossenen Vertrage und Übereinkünfte werden, insofern dieselben nicht ihrer Natur nach durch die Auflösung des Deutschen Bundesverhältnisses ihre Wirkung verlieren müssen, hiermit neuerdings in Kraft gesetzt. Insbesondere wird die allgemeine Kartell-Konvention zwischen den Deutschen Bundesstaaten vom 10. Februar 1831, sammt den dazu gehörigen Nachtragsbestimmungen ihre Gültigkeit zwischen Preussen und Österreich behalten.
Jedoch erklärt die Kaiserlich Österreichische Regierung, dass der am 24. Januar 1857 abgeschlossene Münzvertrag durch die Auflösung des Deutschen Bundes-Verhältnisses seinen wesentlichsten Werth für Österreich verliere und die Königlich Preussische Regierung erklärt sich bereit, in Verhandlungen wegen Aufhebung dieses Vertrages mit Österreich und den übrigen Theilnehmern an demselben einzutreten. Desgleichen behalten die hohen Kontrahenten Sich vor, über eine Revision des Handels- und Zoll-Vertrages vom 11. April 1865, im Sinne einer groesseren Erleichterung des gegenseitigen Verkehrs, sobald als möglich in Verhandlung zu treten. Einstweilen soll der gedachte Vertrag mit der Maassgabe wieder in Kraft treten, dass jedem der hohen Kontrahenten vorbehalten bleibt, denselben nach einer Ankündigung von sechs Monaten ausser Wirksamkeit treten zu lassen.


Artikel XIV. Die Ratifikationen des gegenwärtigen Vertrages sollen zu Prag binnen einer Frist von acht Tagen, oder, wenn möglich, früher ausgewechselt werden. Urkund dessen haben die betreffenden Bevollmächtigten gegenwärtigen Vertrag unterzeichnet und mit dem Insiegel ihrer Wappen versehen.
So geschehen in Prag, am 23. Tage des Monats August im Jahre des Heils Achtzehn Hundert sechzig und sechs.

(L. S.) Werther (L. S.) Brenner

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  Mittwoch, 22. August 2012
 

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Mittwoch, 22. August 2012
 

Zitat: Man pflegt gerade in Journalistenkreisen die Presse gerne als eine "Großmacht" im Staate zu bezeichnen. Tatsächlich ist ihre Bedeutung denn auch eine wahrhaft ungeheuerliche. Sie kam überhaupt gar nicht überschätzt werden: bewirkt sie doch wirklich die Fortsetzung der Erziehung im späteren Alter.

Man kann dabei ihre Leser im großen und ganzen in drei Gruppen einteilen: erstens in die, die alles, was sie lesen, glauben; zweitens in solche, die gar nichts mehr glauben; drittens in die Köpfe, welche das Gelesene kritisch prüfen und danach beurteilen.

Die erste Gruppe ist ziffernmäßig die weitaus größte. Sie besteht aus der großen Masse des Volkes und stellt demgemäß den geistig einfachsten Teil der Nation vor. - Bei all diesen Menschen nun, die die große Masse vorstellen, wird der Einfluss der Presse ein ganz ungeheurer sein. Sie sind nicht in der Lage oder nicht willens, das ihnen Dargebotene selber zu prüfen, so dass ihre gesamte Einstellung zu allen Tagesproblemen nahezu ausschließlich auf die äußere Beeinflussung durch
andere zurückzuführen ist.  

Die zweite Gruppe ist in der Zahl schon wesentlich kleiner. Sie ist zum Teil aus Elementen zusammengesetzt, die erst zur ersten Gruppe gehörten, um nach langen bitteren Enttäuschungen nun in das Gegenteil umzuschlagen und überhaupt nichts mehr zu glauben, sofern es nur gedruckt vor ihr Auge kommt. Sie hassen jede Zeitung, lesen sie entweder überhaupt nicht oder ärgern sich ausnahmslos aber den Inhalt, da er ihrer Meinung nach ja doch nur aus Lüge und Unwahrheit zusammengesetzt ist. 

Die dritte Gruppe endlich ist die weitaus kleinste; sie besteht aus den geistig wirklich feinen Köpfen, die natürliche Veranlagung und Erziehung selbständig denken gelehrt hat, die sich aber alles ihr eigenes Urteil zu bilden versuchen und die und die alles Gelesene auf das gründlichste noch einmal einer eigenen
Prüfung und Weiterentwicklung unterziehen. Sie werden keine Zeitung anschauen, ohne in ihrem Gehirn dauernd mitzuarbeiten, und der Verfasser hat dann keinen leichten Stand. Die Journalisten lieben solche Leser denn auch nur mit
Zurückhaltung. Für die Angehörigen dieser dritten Gruppe ist allerdings der Unsinn, den eine Zeitung zusammenschmieren mag, wenig gefährlich oder auch nur bedeutungsvoll. Sie haben sich ohnehin zumeist im Laufe eines Lebens angewöhnt, in jedem Journalisten grundsätzlich einen Spitzbuben zu sehen, der nur manches Mal die Wahrheit spricht. Leider aber liegt die Bedeutung dieser prachtvollen Menschen eben nur in ihrer Intelligenz und nicht in der Zahl — ein Unglück in einer Zeit, in der die Weisheit nichts und die Majorität alles ist! Heute, da der Stimmzettel der Masse entscheidet, liegt der ausschlaggebende Wert eben bei der zahlreichsten Gruppe, und diese ist die erste: der Haufe der Einfältigen und Leichtgläubigen.

Es gehörte aber die ganze bodenlose Verlogenheit des Judentums und reiner marxistischen Kampforganisation dazu, die Schuld am Zusammenbruche gerade dem Manne aufzubürden, der als einziger mit übermenschlicher Willens- und Tatkraft versuchte, die von ihm vorausgesehene Katastrophe zu verhüten und der Nation die Zeit der tiefsten Erniedrigung und Schmach zu ersparen. Indem man Ludendorff zum Schuldigen am Verluste des Weltkrieges stempelte, nahm man dem einzigen gefährlichen Ankläger, der gegen die Verräter des Vaterlandes aufzustehen vermochte, die Waffen des moralischen Rechtes aus der Hand. Man ging dabei von dem sehr richtigen Grundsätze aus, dass in der Größe der Lüge immer ein gewisser Faktor des Geglaubtwerdens liegt, da die breite Masse eines Volkes im tiefsten Grunde ihres Herzens leichter verdorben als bewusst und absichtlich schlecht sein wird, mithin bei der primitiven Einfalt ihres Gemütes einer großen Lüge leichter zum Opfer fällt als einer kleinen, da sie selber ja wohl manchmal im kleinen lügt, jedoch vor zu großen Lügen sich doch zu sehr schämen würde. Eine solche Unwahrheit wird ihr gar nicht in den Kopf kommen, und sie wird an die Möglichkeit einer so ungeheuren Frechheit der infamsten Verdrehung auch bei anderen nicht glauben können, ja selbst bei Aufklärung darüber noch lange zweifeln und schwanken und wenigstens irgendeine Ursache doch noch als wahr annehmen; daher denn auch von der frechsten Lügenvereine dieser Welt nur zu genau kennen und deshalb auch niederträchtig zur Anwendung bringen.

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Mittwoch, 22. August 2012
 

Bildfälschung: Das Bild wird im Bundesarchiv unter der Rubrik „München, Judenverfolgung“ angeboten. Schon mit bloßem Auge ist die Fälschung erkennbar. Der falsche Schattenwurf in Bezug zu den anderen abgebildeten Personen, die grelle Oberfläche des Schildes, die Schärfe der Aufschrift usw., sprechen für sich. Auch die Bildaufschrift wurde nachbearbeitet. Das Bild gibt es in unzähligen weiteren Varianten mit den unterschiedlichsten Aufschriften: Ich bin Jude, Ich werde nie wieder um Schutz bitten usw. usf. Mal mehr, mal weniger „gut“ gelungen. In Schulbüchern der ehemaligen sogenannten „DDR“ handelte es sich bei der möglicherweise nachträglich hineinretuschierten Person um einen verfolgten Kommunisten. Bei der abgebildeten Person soll es sich um den Münchner jüdischen Rechtsanwalt Michael Siegel handeln, der sich zuvor bei der Polizei gegen die Schutzhaft eines seiner Mandanten beschwert habe. Eine weitere Aufschrift ist ebenfalls verbreitet

In ihrer Ausgabe vom 14./15. August 2012 wärmt die US-Lügen-Lizenzpostille 'Süddeutsche Zeitung' die Fälschung mal wieder auf, und zwar auf einer ganzen Vollseite. Schon kurz nach der Veröffentlichung der Fälschung im März 1933 durch den 'Daily Mirror' in New York und andere jüdische Presseorgane war diese als Teil des Krieges der jüdischen Organisationen gegen das Deutsche Reich entlarvt worden . Im Münchner NS-Dokuzentrum soll das 'Foto' einen zentralen Platz einnehmen. 

Man erinnert sich in diesem Zusammenhang, dass die 'Süddeutsche Zeitung' bereits im Jahr 1986 eine große Pressekampagne gegen den US-Ukrainer John Demjanjuk entfacht hatte. Dieser sollte im letzten Weltkrieg angeblich Hunderttausende von Juden in Treblinka ermordet haben. Demjanjuk wurde damals von den USA auf Grund gefälschter bzw. zurückgehaltener Entlastungs-Dokumente nach Israel ausgeliefert, wo er vor Gericht kam und zum Tode verurteilt wurde. Als Demjanjuks Anwalt den Fälschungen, die zu seiner Verurteilung führten, auf die Spur kam, wurde der Prozess neu aufgerollt und Demjanjuk unter dem Druck der Öffentlichkeit freigesprochen und entschädigt. Der damalige Kommentar der "Süddeutschen Zeitung" hierzu: "Die Demjanjuk zu Last gelegten Untaten konnten diesem nicht mehr nachgewiesen werden". Noch nie wurde mit vier Buchstaben hinterhältiger und infamer die Wahrheit verfälscht als von den Lügenbaronen der "Süddeutschen Zeitung".

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Mittwoch, 22. August 2012
 

Erdmann II., Reichsgraf von Promnitz

* 22. August 1683 in Sorau

† 7. September 1745 im Waldschlößchen bei Sorau


Standesherr auf Sorau und Triebel, sowie zu Pleß ABCD

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Die kleine Residenz des Fürstbischofs Balthasar von Promnitz
und seiner Nachkommen in Pleß besaß seit dem 18. Jahrhundert ein Hoftheater, hatte aber kein feststehendes Ensemble, sondern engagierte auswärtige Schauspielertruppen. Die Aufführungen fanden im Schloß gegen Eintrittsgeld für jedermann statt. Musikalisch ist zu erwähnen, daß Georg Philipp Telemann , zwischen 1704 und 1708 Hofkapellmeister des in Sorau (Nieder-Lausitz) residierenden Grafen von Promnitz, mit dem kleinen Hofstaat etwa ein halbes Jahr (vermutlich 1706) im oberschlesischen Pleß verbrachte. Hier wurde er durch die damals noch überwiegend polnische Bevölkerung mit der "barbarischen Schönheit" der polnischen Volksmusik bekannt, ein Erlebnis, das sich rhythmisch wie melodisch in zahlreichen seiner späteren Werke niederschlug. 

Der goldene Spiegel' - Erzählungen in einem Rahmen - Autor: Wassermann, Jakob 1873-1934, Erscheinungsjahr: 1912.

Kapitel 13 - Die Geschichte des Grafen Erdmann III Promnitz.

Als der große Friedrich von Preußen zum erstenmal um Schlesien stritt, blühte dortselbst noch das alte und angesehene Geschlecht derer von Promnitz. Seit jenem Balthasar Promnitz
, dem Fürstbischof von Breslau, der außer Pleß, der größten schlesischen Standesherrschaft, auch Sorau und Triebel in der Niederlausitz erworben hatte, gehörte die Familie zum höchstbegüterten Adel des Landes, und späterhin, als sie schon ein Haupthort des Protestantismus war, besaß sie auch Peterswaldau , Kreppelhof , Drehna und Vetschau , lauter große Gemarkungen mit umfangreichem Ackerland und ausgedehnten Wäldern.

Graf Erdmann, der letzte Sproß der Promnitze, galt als Kind für einen ausgemachten Tölpel. Zu Sorau, wo sein Vater einen förmlichen Hof hielt mit Jagdpagen, Kammerhusaren, Zwergen und einer Leibgarde von hundert bärenmützigen Riesen, gab er die denkbar schlechteste Figur ab. Er war mißtrauisch, verstockt, gefräßig und faul. Wegen seiner Streitsucht hielt es kein Spielgenosse bei ihm aus.

Johann Heinrich Tischbein der Ältere

* 3. Oktober 1722 in Haina

† 22. August 1789 in Kassel


Deutscher Maler und Portraitist.  

 

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Der Postillion

Lieblich war die Maiennacht,
Silberwölklein flogen,
Ob der holden Frühlingspracht
Freudig hingezogen.

Schlummernd lagen Wies´ und Hain,
Jeder Pfad verlassen;
Niemand als der Mondenschein
Wachte auf der Straßen.

Leise nur das Lüftchen sprach,
Und es zog gelinder
Durch das stille Schlafgemach
All der Frühlingskinder,

Heimlich nur das Bächlein schlich,
Denn der Blüten Träume
Dufteten gar wonniglich
Durch die stillen Räume.

Rauher war mein Postillion,
Ließ die Geißel knallen,
Über Berg und Tal davon
Frisch sein Horn erschallen.

Und von flinken Rossen vier
Scholl der Hufe Schlagen,
Die durchs blühende Revier
Trabten mit Behagen.

Wald und Flur im schnellen Zug
Kaum gegrüßt - gemieden;
Und vorbei, wie Traumesflug,
Schwand der Dörfer Frieden.

Mitten in dem Maienglück
Lag ein Kirchhof innen,
Der den raschen Wanderblick
Hielt zu ernstem Sinnen.

Hingelehnt an Bergesrand
War die bleiche Mauer,
Und das Kreuzbild Gottes stand
Hoch, in stummer Trauer.

Schwager ritt auf seiner Bahn
Stiller jetzt und trüber;
Und die Rosse hielt er an,
Sah zum Kreuz hinüber:

"Halten muß hier Roß und Rad,
Mags euch nicht gefährden;
Drüben liegt mein Kamerad
In der kühlen Erden!

Ein gar herzlieber Gesell!
Herr, ´s ist ewig schade!
Keiner blies das Horn so hell
Wie mein Kamerade!

Hier ich immer halten muß,
Dem dort unterm Rasen
Zum getreuen Brudergruß
Sein Leiblied zu blasen!"

Und dem Kirchhof sandt´ er zu
Frohe Wandersänge,
Daß es in die Grabesruh
Seinem Bruder dränge.

Und des Hornes heller Ton
Klang vom Berge wieder,
Ob der tote Postillion
Stimmt´ in seine Lieder.

Weiter ging´s durch Feld und Hag
Mit verhängtem Zügel;
Lang mir noch im Ohre lag
Jener Klang vom Hügel.
ABCD

Nikolaus Lenau

* 13. August 1802 in Tschodat
im Banat
† 22. August 1850 in Oberdöbling


Deutscher Schriftsteller.    

 

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Zitate

Die ganze Welt ist zum Verzweifeln traurig.

Die Amerikaner sind himmelanstinkende Krämerseelen. Eine Niagarastimme gehört dazu, um diesen Schuften zu predigen, daß es noch höhere Götter gäbe, als die, die im Münzhaus geschlagen werden. Man darf diese Kerle nur im Wirtshaus sehen, um sie auf immer zu hassen. Eine lange Tafel, auf beiden Seiten fünfzehn Stühle; Speisen, selbst Fleisch bedecken den ganzen Tisch. Da erschallt die Freßglocke, und hundert Amerikaner stürzen herein, keiner sieht den anderen an, keiner spricht ein Wort, jeder stürzt auf seine Schüssel, frißt hastig hinein, wirft den Stuhl hin und eilt davon, Dollars zu verdienen.

Töricht haschen wir auf Erden
nach des Glückes Irrlichtschein;
wer sich quält, beglückt zu werden,
hat die Zeit nicht, es zu sein.

Trotz allem Freundeswort und Mitgefühlsgebärden,
bleibt jeder tiefe Schmerz ein Eremit auf Erden.

Weltbefreien kann die Liebe nur,
nicht der Haß, der Sklave der Natur.

Viele suchen ihr Glück, wie sie ihren Hut suchen, den sie auf dem Kopf tragen.

Ein offner Wald am Straßensaume
Ist dein Gedicht, du mußts ertragen,
Reibt sich an seinem schönsten Baume
Ein Schwein mit grunzendem Behagen.
ABCD

Paul Nipkow

* 22. August 1860 in Lauenburg
in Pommern 
† 24. August 1940 in Berlin 


Erfinder des Fernsehens.    
 
BCD

Weitere Infos:

Gorch Fock

* 22. August 1880 in Finkenwerder

† 31. Mai 1916 in der Seeschlacht am Skagerrak 


Deutscher Schriftsteller. 
 
BCD

Weitere Infos:

Leni Riefenstahl 

* 22. August 1902 in Berlin

† 8. September 2003 in Pöcking


Deutsche Schauspielerin, Filmregisseurin und Fotografin. 
 
BCD

 

Weitere Infos:

Oskar Brüsewitz 

* 30. Mai 1929 in Willkischken
, Memelland 
† 22. August 1976 in Halle an der Saale


Deutscher evangelischer Pfarrer, der mit seiner öffentlichen Selbstverbrennung am 18. August 1976 in Zeitz gegen die Kirchen- und Jugendpolitik der 'DDR'  protestierte. Diese Aktion ist als das „Fanal von Zeitz“ in die Geschichte eingegangen. Der Pfarrer hatte sich in seiner Dorfgemeinde in Rippicha immer wieder mit spektakulären Aktionen gegen die atheistische Propaganda der SED sowie gegen eine Anpassungsstrategie der evangelischen Kirche in der DDR gewandt. 

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Dienstag, 21. August 2012
 

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Dienstag, 21. August 2012
 

Adelbert von Chamisso

* 30. Januar 1781 auf Schloss Boncourt bei Ante
, F. 
† 21. August 1838 in Berlin


Deutscher Schriftsteller und Naturforscher.     

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Zitate

Die Sonne bringt es an den Tag.

Hast du die Macht, du hast das Recht auf Erden
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Das Riesenspielzeug

Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt,
die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;
sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
du fragest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.

Einst kam das Riesenfräulein aus jener Burg hervor,
erging sich sonder Wartung und spielend vor dem Tor
und stieg hinab den Abhang bis in das Tal hinein,
neugierig zu erkunden, wie's unten möchte sein.

Mit wen'gen raschen Schritten durchkreuzte sie den Wald,
erreichte gegen Haslach das Land der Menschen bald,
und Städte dort und Dörfer und das bestellte Feld
erschienen ihren Augen gar eine fremde Welt.

Wie jetzt zu ihren Füßen sie spähend niederschaut,
bemerkt sie einen Bauer, der seinen Acker baut;
es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar,
es glitzert in der Sonne der Pflug so blank und klar.

"Ei! artig Spielding!" ruft sie, "das nehm' ich mit nach Haus!"
Sie knieet nieder, spreitet behend ihr Tüchlein aus
und feget mit den Händen, was sich da alles regt,
zu Haufen in das Tüchlein, das sie zusammenschlägt,

und eilt mit freud'gen Sprüngen, man weiß, wie Kinder sind,
zur Burg hinan und suchet den Vater auf geschwind:
“Ei Vater, lieber Vater, ein Spielding wunderschön!
So Allerliebstes sah ich noch nie auf unsern Höh'n."

Der Alte saß am Tische und trank den kühlen Wein,
er schaut sie an behaglich, er fragt das Töchterlein:
“Was Zappeliges bringst du in deinem Tuch herbei?
Du hüpfest ja vor Freuden; laß sehen, was es sei."

Sie spreitet aus das Tüchlein und fängt behutsam an,
den Bauer aufzustellen, den Pflug und das Gespann;
wie alles auf dem Tische sie zierlich aufgebaut,
so klatscht sie in die Hände und springt und jubelt laut.

Der Alte wird gar ernsthaft und wiegt sein Haupt und spricht:
“Was hast du angerichtet? Das ist kein Spielzeug nicht!
Wo du es hergenommen, da trag es wieder hin,
der Bauer ist kein Spielzeug, was kommt dir in den Sinn?

Sollst gleich und ohne Murren erfüllen mein Gebot;
denn wäre nicht der Bauer, so hättest du kein Brot;
es sprießt der Stamm der Riesen aus Bauernmark hervor,
der Bauer ist kein Spielzeug, da sei uns Gott davor

Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohl bekannt,
die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand;
sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer,
und fragst Du nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.

ABCD

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