Internationales Kurdisches Kultur-Festival
in Mannheim
MANNHEIM - Zum 20. kurdischen Kulturfestival am letzten Samstag auf dem Maimarktgelände in Mannheim waren
etwa 40.000 Kurden aus ganz Europa gekommen. Seit 19 Jahren feiern die Kurden Europas das Internationale Kurdische Kultur-Festival in Deutschland. Es ist ein nicht mehr weg zu denkender Bestandteil kurdischer Veranstaltungskultur und ein wichtiger Beitrag zum friedlichen Zusammentreffen geworden, zu dem Kurden aus allen Teilen Europas und der Türkei nach Deutschland reisen.
Die kurdischen Kulturfestivals sollen Anlass sein, die kurdischen Forderung nach einem friedlichen Zusammenleben aller Menschen mit ihren verschiedenen Kulturen, Sprachen und
Traditionen, vor allem in der Türkei, zum Ausdruck zu bringen.
Auf dem Gelände
wehten Hunderte von Fahnen der in Deutschland verbotenen PKK . Am Nachmittag sendete das Veranstaltungskomitee eine 10-minütige Videobotschaft des
PKK-Chefs Murat Karayilan , der in seiner Rede den Kampf gegen die
türkischen Besatzer bekräftigte. Als ein 14-jähriger Kurde von Ordnungskräften daran gehindert wurde, mit der Fahne
der PKK auf das Festival-Gelände zu gelangen, riefen diese die Polizei zu Hilfe. Daraufhin
kam es zu Ausschreitungen zwischen Teilnehmern und der Polizei. Die Beamten
setzten Pfefferspray und einen Polizeihund ein. 80 Polizisten wurden verletzt und 13 Fahrzeuge beschädigt. Die Polizei nahm 31
Kurden fest. Fahnen und T-Shirts mit Symbolen der PKK wurden beschlagnahmt.
Eine Gruppe junger Kurden hatte schon am Freitagabend verbotene PKK-Fähnchen
hervorgeholt und "PKK" skandiert .
* 8. August 1732 in Spantekow
bei
Anklam
† 10. September 1806 in
Dresden
Deutscher Bibliothekar, Lexikograph und Germanist.
ABCD
Weitere
Infos:
Diktat
von Saint-Germain
am 10. September 1919
im Schloss Saint-Germain-en-Laye
unterzeichnet.
Das Diktat regelte nach dem Ersten Weltkrieg die Auflösung der österreichischen Reichshälfte (Die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder) Österreich-Ungarns.
ABCD
Die wichtigsten Bestimmungen der 381 Artikel des Vertrages von Saint-Germain:
Böhmen, Mähren, Österreichisch Schlesien und einige Gemeinden Niederösterreichs (u.a. Feldsberg, der Bahnhof Gmünd und andere Gemeinden) gehen an die neu gegründete Tschechoslowakei, das Selbstbestimmungsrecht der deutschsprachigen Bevölkerung im Sudetenland (Deutschböhmen), die im Oktober 1918 eigenständige Provinzen gegründet hatten,
wird versagt.
Galizien geht an Polen.
Südtirol, Welschtirol und das Kanaltal gehen an Italien. Istrien geht an Italien.
Die Bukowina geht an Rumänien.
Dalmatien, Krain, Teile der Untersteiermark sowie das Kärntner Mießtal und das Seeland gehen an das neue Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen.
Über Südkärnten ist eine Volksabstimmung darüber, ob es künftig zu Österreich oder zu Jugoslawien gehören möchte, durchzuführen.
Westungarn geht an Österreich und erhält den Namen Burgenland (der Name rührt von den vier Komitaten Wieselburg, Eisenburg, Ödenburg und Pressburg her, aus deren Teilen das Burgenland gebildet wird).
Die Verwendung von „Deutschösterreich“ als Staatsname wird verboten. Der Anschluss an das Deutsche Reich wird untersagt.
Österreich wird zu Reparationszahlungen verpflichtet. Eine allgemeine Wehrpflicht wird verboten. Es wird nur ein Berufsheer von 30.000 Mann erlaubt. Rüstungsfabriken und Waffen müssen zerstört
werden.w
Вечерний звон, вечерний звон!
Как много дум наводит он!
О юных днях в краю родном,
Где я любил, где отчий дом.
И как я с ним, навек простясь,
Там слышал звон в последний раз!
Вечерний звон, вечерний звон!
Как много дум наводит он!
Der Klang der Abendglocken,
der Klang der Abendglocken,
wie viele Gedanken ruft er hervor ...
Über die Tage der Jugend im heimatlichen Kreise,
wo ich liebte, wo mein Vaterhaus stand.
Und wie ich, von ihm für immer Abschied nehmend,
dort den Klang zum letzten Mal hörte.
Der Klang der Abendglocken, der Klang der Abendglocken,
wie viele Gedanken ruft er hervor ...
Вечерний звон
[ungegekürzte Fassung]
Вечерний звон, вечерний звон!
Как много дум наводит он
О юных днях в краю родном,
Где я любил, где отчий дом,
И как я, с ним навек простясь,
Там слушал звон в последний раз!
Уже не зреть мне светлых дней
Весны обманчивой моей!
И сколько нет теперь в живых
Тогда веселых, молодых!
И крепок их могильный сон;
Не слышен им вечерний звон.
Лежать и мне в земле сырой!
Напев унывный надо мной
В долине ветер разнесет;
Другой певец по ней пройдет,
И уж не я, а будет он
В раздумье петь вечерний звон!
Those evening Bells
Those evening bells! Those evening
bells!
How many a tale their music tells,
Of youth, and home, and those sweet time,
When last I heard their soothing chime.
Those joyous hours are passed away;
And many a heart, that then was gay,
Within the tomb now darkly dwells,
And hears no more those evening bells.
And so’t will be when I am gone;
That tuneful peal will still ring on,
While other bards shall walk these dells,
And sing your praise, sweet evening bells.
Abendglocken
O Abendlied, o Glockenklang,
Wie rühret mich dein holder Sang.
Weckst Sehnsuchtsdrang in meiner Brust
Nach Jugendzeit und Liebeslust.
Nie kehret mehr des Lenzes Glück
Mit süßem Trug zu mir zurück.
Der Wind, er trugs ins Tal hinab
Ein andrer kommt am Wanderstab
Und singt und preist dich im Gesang
O Abendlied, o Glockenklang.
Worte: Iwan Koslow
1827/28 nach Thomas Moore: Those evening Bells 1818
Weise: Russische Volksweise
abcd
In der BDR werden jährlich etwa 14.000 (vierzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren
mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in
Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen
Freiheitsstrafen sind derzeit:
12 Jahre
und 11 Monate Haft Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de
6 Jahre und
5 Monate Haft Wolfgang
Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich
30 Monate Haft
Axel Möller
JVA
Franzenshöhe 12
D-18439
Stralsund
Fürbitte
(2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung
leiden um der Gerechtigkeit willen.
Von: Dr. Johann Georg Schnitzer [Dr.Schnitzer@t-online.de]
Gesendet: 5. September 2012
An: Dr. Schnitzers Mailingliste
Betreff: Schönheit - ein Geschenk Gottes und der Eltern
"Sehr verehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,
'Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.' (1. Mose 1,27) ... 'Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.' (1. Mose 1,31).
Die Menschen waren schön von Anfang an, und ihre Schönheit vererbte sich fort von Generation zu Generation. Sie ist in den Erbeigenschaften angelegt und verwirklicht sich in harmonischen Proportionen des Körperbaues und dessen Symmetrie, als Projektion der inneren Schönheit des Geistes und der Gedanken.
Unter natürlichen Voraussetzungen erfolgt die Weitergabe intakter Erbanlagen der Eltern nach der Befruchtung der Eizelle durch einen stetigen Informationsfluss, der die Verwirklichung der ererbten Eigenschaften in dem sich entwickelnden Embryo steuert.
Dieser Informationsfluss unterliegt einem strengen Zeitplan. Denn nach 9 Monaten ab Befruchtung ist Liefertermin (delivery = Entbindung). Deshalb ist es auch so wichtig, dass der stetige Informationsfluss zur Verwirklichung angelegter Eigenschaften keinerlei Störung oder Unterbrechung erleidet. Es ist ähnlich wie bei einem Fernsehfilm: Wenn kurz der Strom ausfällt oder durch Überspannung die Sicherung durchbrennt, fehlen die inzwischen zwar gesendeten, aber nicht empfangenen Sequenzen. Sie können nicht später nachgeliefert werden."
Wie ihr zu dem Wahn gekommen,
Deutsche, daß für euern Baum
Ihr die Eich' habt angenommen,
Zu begreifen weiß ich's kaum.
Sie ein Bild von euerm Reiche?
Welch ein krüpplig Jammerbild!
Denn verkümmert wie die Eiche
Wächst kein Baum im Lenzgefild
Warum nicht, die höher strebet,
Buche mit dem Riesenschaft;
Oder die so zierlich schwebet,
Birke, säuselnd geisterhaft?
Beide, die dem Blick zu Troste
Schmückt der Lenz mit frühstem Laub,
Das nicht zittert vor dem Froste,
Dem die Eiche wird zum Raub.
Und dann nagt der Maienkäfer
Scharf dem Maienfroste nach;
Und dem armen deutschen Schäfer
Bleibt ein spärlich Schattendach;
Wo im hohen Sommergrase,
Hohes träumend, er sich streckt;
Bis im Herbstwind auf die Nase
Fallend ihn die Eichel weckt.
Friedrich Rückert
Friedenseiche abgesägt
Rostock-Lichtenhagen: In der Nacht zu Mittwoch hat eine "AG antifaschistischer Fuchsschwanz" die
sogenannte Friedenseiche in Rostock-Lichtenhagen abgesägt, weil es in der Zeit des Nationalsozialismus
'Hitlereichen' gegeben hätte. Der Baum war erst am Sonntag zum Gedenken an die Ereignisse von 1992 gepflanzt worden.
Anwohner hatten die Baumfällung bemerkt und die Polizei informiert. Die Stadt will Anzeige erstatten und einen neuen Baum pflanzen, sagte Senatorin Liane Melzer
(Foto) .
Dr. Liane Melzer
Senatorin Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Kultur
Hinter dem rathaus 5, 18055 Rostock
Telefon: 0381 3811453
Telefax: 0381 3811905
E-Mail:
Nach Aussage von Anliegern des betreffenden Hochhauses in
Lichtenhagen waren damals 1992 Zigeuner das eigentliche Problem; diese hausten in und vor dem Hochhaus, machten ihre Notdurft auf dem Rasen und klauten in dem dortigen Spar-Laden.
Die in dem Hochhaus wohnenden Vietnamesen fielen nicht weiter auf.
Angeblich haben im Sommer 1992 Dulli-Journalisten unbedarften Jugendlichen 5 DM in die Hand gedrückt,
damit diese den Ereignissen durch Zeigen des 'Deutschen Grußes' mit
gleichzeitigem 'Heil-Hitler'-Rufen die richtige Würze verpassten.
* 9. September 1778 in Ehrenbreitstein
† 28. Juli 1842 in
Aschaffenburg
Deutscher Schriftsteller der
Heidelberger Romantik.
Weitere
Infos:
ABCDABCD Der Mensch ist frei
Der Mensch ist frei
Er kann sein Teil sich wählen
Er kann begeistert sein
Er kann die Sterne zählen,
Die mit des Lichtes Schein
Den ewgen Willen Gottes ihm vermählen,
Der Mensch ist frei,
Wo herrlich eine Flamme
Des Schöpfers glüht,
Ob sie vom Schwerte stamme
Ob aus dem Ölzweig blüht,
Da stürzt der Geist
Wie Meerflut aus dem Damme,
Und wenn er gleich manch friedlos Werk zerreißt
So keimt doch Segen aus der Zorngen Streit
Nach ewigen Gesetzen lebt die Zeit.
Und wie Gewitterwolken und die Blitze
Zur Erde niederschmettern
So auch der Krieg.
Weh wer mit feigem Witze,
Ein Obdach unter Eichen sucht vor Wettern,
Die Eiche und der Feige wird getroffen,
Was hat der Feige in der Welt zu hoffen
Er ist schon tot, er war von jeher tot
Und ewig stirbt er, sterben ist sein Leben,
Der sich entzieht dem heiligsten Gebet,
Dem wird kein Gott, kein Sieg je niederschweben.
ABCD Zitate
Um Hassen oder Lieben
ist alle Welt getrieben,
es bleibt keine Wahl;
der Teufel ist neutral.
Es ist etwas Entsetzliches in einer Zeit, wo nur die Idee siegt, mit den Waffen in der Hand zu sterben.
Die Freiheit ist die Blüte des Gesetzes.
Dornen und Disteln stechen sehr,
falsche Zungen noch viel mehr.
ABCD
Johann Gottfried Piefke
* 9. September 1815 in Schwerin an der Warthe
† 25. Januar 1884 in Frankfurt
(Oder)
Deutscher Militärmusiker und Komponist.
Weitere
Infos:
Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi
* 9. September 1828g in Jasnaja Poljana bei Tula
† 20. November
1910 in Astapowo
Russischer
Schriftsteller.
ABCD
ABCD
Weitere
Infos:
Houston Stewart Chamberlain
* 9. September 1855 in Portsmouth , England
† 9. Januar 1927 in Bayreuth
Schriftsteller,
Ehrenbürger der Stadt Bayreuth.
ABCD
Weitere
Infos:
ABC Zitate
Von meinen Interessen etwas zu opfern, ehrt mich, von meiner Überzeugung etwas zu opfern, entehrt mich.
Geschichte fälschen ist in einem gewissen Sinne noch schlimmer als Wechsel fälschen, es kann von unermeßlicher Tragweite sein.
Wer – um nur einige zu nennen – mit Dürer und Holbein, wer mit Bach und Beethoven, mit Goethe, Schiller und Richard Wagner in Ehrfurcht und Liebe vertraut ist, wird deutsche Weltanschauung stets auf den ersten Blick von jeder anderen zu unterscheiden wissen.
Ich kann dir nicht sagen, wie mein Glaube an Deutschland zunimmt. Je mehr ich andere Nationen kennenlerne…, desto mehr liebe ich Deutschland und die Deutschen. Mein Glaube, daß die ganze Zukunft Europas … Deutschland in Händen liegt, ist zur Sicherheit geworden. … Ach du geliebte deutsche Nation! Wirst du denn nie die Größe deiner Aufgabe entdecken und einsehen, daß deine Wege nicht die anderer Völker sein dürfen?
Deutschland allein unter allen Nationen wahrt heute noch ein lebendiges, entwicklungsfähiges Heiliges.
Ich habe die unerschütterliche Überzeugung [...] daß Gott den Deutschen für edle Zwecke der ganzen Menschheit zum Heile hat werden und wachsen
lassen.
...aber diese guten Deutschen haben in dieser Hinsicht, in manch anderer auch, fürchte ich, einen sehr verdorbenen oder besser überhaupt keinen Geschmack. Sie lieben alles Ungesunde, Schwere, Unverdauliche, — nähren sich von stopfenden Sachen und essen nichts Nahrhaftes. Dabei und bei ihrem gänzlich unathletischen Leben ist es ein Wunder, wie diese Rasse so kraftvoll bleibt; sicher ist das eine Gottesgabe, — sie selbst tun nichts
dazu.
Ich gestehe, daß eine deutsche Memme oder ein germanischer Esel mir viel weniger sympathisch ist als ein ernster und leistungsfähiger Künstler jüdischer
Abkunft...
...eine der bewundernswertesten Eigenschaften der Juden [...] war ihre Sorge, die Rasse rein zu
erhalten...
...dass der Jude, dank dem Hesekiel, der Lehrmeister aller Intoleranz, alles Glaubensfanatismus, alles Mordens um der Religion willen ist, dass er an die Duldsamkeit immer nur dann appellierte, wenn er sich bedrückt fühlte, dass er sie selber jedoch niemals übte noch üben durfte, denn sein Gesetz verbot es ihm und verbietet es ihm auch heute — und
morgen.
Nicht aber der Jude allein, sondern alles, was vom jüdischen Geist ausgeht, ist ein Stoff, welcher das Beste in uns zernagt und
zersetzt.
Wer die Mohammedaner kennt, der weiss, dass ihr Religionsglaube, wenn auch gewiss der sterilste, so doch der stärkste von allen ist; bei uns ist nur eine Minderzahl fähig, sich die Krone des Märtyrertums zu verdienen, dort ist es fast ein
jeder.
...wir steuern auf das Chaos zu. Es ist hohe Zeit, daß wir zur Besinnung erwachen; nicht um Anderen ihre geistige Freiheit zu schmälern, sondern damit wir Herren im eigenen Hause
werden...
ABCD
Paul Henckels
* 9. September 1885 in Hürth
† 27. Mai 1967 in Kettwig
Tag der deutschen Sprache: Lieber
Deutsch retten als den Euro
Erlangen, 7. September 2012
– Als Entschädigung für den milliardenschweren deutschen Beitrag zum
Euro-Rettungsschirm soll Deutsch in der Europäischen Union (EU) endlich
gleichrangig mit Englisch werden. „Sämtliche Veröffentlichungen der EU müssen
vollständig auf deutsch vorliegen.“ Das fordert die DEUTSCHE SPRACHWELT zum
morgigen Tag der deutschen Sprache. Die Sprachzeitung weist darauf hin, daß
Deutschland einerseits zwar den größten Anteil an den Kreditausfallbürgschaften
für EU-Staaten trägt; andererseits spiegle sich jedoch diese hohe Leistung
nicht in der sprachpolitischen Wirklichkeit der EU wider. Auch die deutsche
Sprache benötige einen Rettungsschirm: „Es ist wichtiger, die deutsche
Sprache als den Euro zu retten.“
Auf zahlreichen Ebenen ist Englisch
tatsächlich die einzige Arbeitssprache in der EU. Sogar der Netzauftritt des
vorläufigen Stabilisierungsmechanismus, der sogenannten „Europäischen
Finanzstabilisierungsfazilität“ (EFSF), ist ausschließlich in englischer
Sprache (www.efsf.europa.eu)
abgefaßt. Der deutsche Steuerzahler hat jedoch ein Recht darauf, in seiner
Sprache zu erfahren, was mit seinem Geld geschieht. Das ist jedoch nicht der
einzige Mißstand: Unterlagen zur Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik
(GASP) sind meist ausschließlich auf englisch. Bundestagsabgeordnete müssen
außerdem häufig über schwierige EU-Vorlagen abstimmen, die zu weiten Teilen
nicht in deutscher Sprache, sondern auf englisch abgefaßt sind. Doch was
Abgeordnete nicht verstehen, können sie nicht beurteilen.
Am 14. Juni hat der Deutsche
Bundestag daher die Bundesregierung dazu aufgefordert, die EU-Kommission auf
ihre Übersetzungspflicht hinzuweisen (Bundestags-Drucksache
17/9736). Dieser Forderung schließt sich die DEUTSCHE SPRACHWELT an. Doch
leider tue die Bundesregierung noch zu wenig für die deutsche Sprache. So
spreche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in EU-Gremien beharrlich ein
schwer verständliches Englisch, selbst wenn er auf deutsch angesprochen
werde, etwa vom Euro-Gruppen-Vorsitzenden Jean-Claude Juncker.
Unterdessen fragen immer mehr Südeuropäer
sowohl in ihrer Heimat als auch in Deutschland nach Deutschkursen. Hier sind
besonders Goethe-Institute und Volkshochschulen aufgefordert, ihre Angebote zu
erweitern und zu verbessern.
Die DEUTSCHE SPRACHWELT ist mit rund
80.000 Lesern die größte deutsche Zeitschrift für Sprachpflege und
Sprachpolitik. Sie ist Sprachrohr und Plattform einer ständig wachsenden Bürgerbewegung,
die sich um die deutsche Sprache sorgt. Die DEUTSCHE SPRACHWELT tritt für die
Erhaltung einer lebendigen deutschen Sprache und für ein neues Sprachbewußtsein
ein. Die Druckausgabe erscheint vierteljährlich.
* 8. September 1767 in
Hannover
† 12. Mai 1845 in
Bonn
Deutscher Literaturhistoriker, Übersetzer, Schriftsteller, Indologe und Philosoph.
Weitere
Infos:
Anmerkung: Schlegel übersetzte folgende Dramen Shakespeares ins Deutsche: Ein Sommernachtstraum, Romeo und Julia, Julius Caesar und Was ihr wollt (1797); Hamlet, Der Sturm (1798); König Johann, Der Kaufmann von Venedig, Richard II. , Wie es euch gefällt (1799); Heinrich IV (1800); Heinrich V (1801); Heinrich VI (1803); Richard III (1810).
Zitat aus der Tragödie Hamlet, Prinz von Dänemark von William Shakespeare, 3. Aufzug, 1. Szene.
To be or not to be, that is the question:
Whether 'tis nobler in the mind to suffer
The slings and arrows of outrageous fortune,
Or to take arms against a sea of troubles,
And by opposing, end them? To die: to sleep;
Deutsche Übersetzung von August Wilhelm von Schlegel:
Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage:
Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden? Sterben – schlafen –
Zitat
Aus der Verbindung der kernigen und redlichen Tapferkeit des deutschen Nordens mit einer aus dem Orient gekommenen ganz geistigen Religion, dem Christentum, ging der ritterliche Geist hervor: eine mehr als glänzende, und bisher in der Geschichte beispiellose Erscheinung.
ABCD
Eduard Mörike
* 8. September 1804 in Ludwigsburg
† 4. Juni 1875 in
Stuttgart
Deutscher Lyriker, Erzähler und Übersetzer.
ABCD
Weitere
Infos:
ABC
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!
Zitate
Das Wesentliche kommt meist auf leisen Sohlen.
Man muß immer etwas haben, worauf man sich freut.
Zehn Ochsen und ein Bauer sind zwölf Stück Rindvieh.
Gott schütze uns vor Feuer und Wind
und vor Arbeitern, die langsam sind.
Eine gedruckte Lüge hat doch immer etwas Unwiderstehlicheres als jede andere.
BCD
Wilhelm
Raabe
* 8. September 1831 in
Eschershausen
† 15. November 1910 in Braunschweig
Deutscher Schriftsteller
und Erzähler des poetischen Realismus.
Weitere
Infos:
ABCD
Zitate
Man muß in den Dreck hineingeschlagen haben,
um zu wissen, wie weit er spritzt.
Die Massen in Bewegung zu setzen braucht's nur der Phrase eines Dummkopfs. Wie lange Zeit braucht der kluge Mann, um nur einen einzigen zu seiner Meinung zu bekehren!
Wer glaubt, niemals zu irren, der irrt.
Der schwierigste Weg, den der Mensch zurückzulegen hat, ist der zwischen Vorsatz und Ausführung.
Blick auf zu den Sternen und gib acht auf die Gassen.
ABCD
Hermann von Helmholtz
* 31. August 1821 in Potsdam
† 8. September 1894 in Charlottenburg
Deutscher Physiologe und Physiker.
ABCD
Weitere
Infos:
Zitate
Große Männer sind die Koeffizienten ihres Jahrhunderts.
Die politische und rechtliche Organisation des Staates, die moralische Disziplin der Einzelnen. welche das Übergewicht der gebildeten Nationen über die ungebildeten bedingt, führt die letzteren, wo sie die Kultur nicht anzunehmen wissen, einer unausbleiblichen Vernichtung entgegen.
Nur die Arbeit und zwar die uneigennützige Arbeit für ein ideales Ziel gibt dauernde Befriedigung.
Jede einseitige Ausbildung hat ihre Gefahr; sie macht unfähig für die weniger geübten Arten der Tätigkeit, beschränkt dadurch den Blick für den Zusammenhang des Ganzen und treibt namentlich leicht zur Selbstüberschätzung. Dieser aber ist der größte und schlimmste Feind aller wissenschaftlichen Tätigkeit.
Die schriftliche Ausarbeitung wissenschaftlicher Untersuchungen ist meist ein mühsames Werk … Ich habe viele Teile meiner Abhandlungen vier- bis sechsmal umgeschrieben, die Anordnung des Ganzen hin- und hergeworfen, ehe ich einigermaßen zufrieden war.
Was dem einen das ganze Lebensschiff ins Schwanken bringt, ist dem anderen oft nur ein bedauerndes Achselzucken wert. Darum soll man sein Leid hübsch für sich behalten und sein Tränenkrüglein nicht dem Nebenmenschen hinhalten.
1873 in einem Vortrag vor der Preußischen Akademie der
Wissenschaften: Es ist kaum wahrscheinlich ist, dass der Mensch auch durch den allergescheitesten flügelähnlichen Mechanismus, den er durch seine eigene Muskelkraft zu bewegen hätte, in den Stand gesetzt werden wird, sein eigenes Gewicht in die Höhe zu heben und dort zu erhalten.
- Errare humanum est!
ABCD
Adam Opel
* 9. Mai 1837 in Rüsselsheim
† 8. September 1895 ebenda
Gründer der Firma Adam Opel,
Unternehmen zur Herstellung von Nähmaschinen und
Fahrrädern. Größter Fahrradhersteller Deutschlands. Nach seinem Tode
übernahm seine Witwe Sophie Opel
gemeinsam mit den fünf Söhnen Carl
,
Wilhelm
,
Heinrich
, Fritz
und Ludwig
Opel die Leitung der Firma. Drei Jahre später, im Jahre 1898 begann die Familie Opel mit der Automobilproduktion.
* 22. August 1683 in Sorau
† 7. September 1745 im Waldschlößchen bei Sorau
Standesherr auf Sorau und
Triebel, sowie zu Pleß .
ABCD
Weitere
Infos:
Die kleine Residenz des Fürstbischofs Balthasar von Promnitz
und seiner Nachkommen in Pleß besaß seit dem 18. Jahrhundert ein Hoftheater, hatte aber kein feststehendes Ensemble, sondern engagierte auswärtige Schauspielertruppen. Die Aufführungen fanden im Schloß gegen Eintrittsgeld für jedermann statt. Musikalisch ist zu erwähnen, daß Georg Philipp
Telemann , zwischen 1704 und 1708 Hofkapellmeister des in Sorau (Nieder-Lausitz) residierenden Grafen von Promnitz, mit dem kleinen Hofstaat etwa ein halbes Jahr (vermutlich 1706) im oberschlesischen Pleß verbrachte. Hier wurde er durch die damals noch überwiegend polnische Bevölkerung mit der "barbarischen Schönheit" der polnischen Volksmusik bekannt, ein Erlebnis, das sich rhythmisch wie melodisch in zahlreichen seiner späteren Werke niederschlug.
Der goldene Spiegel' - Erzählungen in einem Rahmen - Autor: Wassermann, Jakob 1873-1934, Erscheinungsjahr: 1912.
Kapitel 13 - Die Geschichte des Grafen Erdmann III Promnitz.
Als der große Friedrich von Preußen zum erstenmal um Schlesien stritt, blühte dortselbst noch das alte und angesehene Geschlecht derer von Promnitz. Seit jenem Balthasar Promnitz
, dem Fürstbischof von Breslau, der außer Pleß, der größten schlesischen Standesherrschaft, auch Sorau und Triebel
in der Niederlausitz erworben hatte, gehörte die Familie zum höchstbegüterten Adel des Landes, und späterhin, als sie schon ein Haupthort des Protestantismus war, besaß sie auch
Peterswaldau , Kreppelhof
, Drehna
und Vetschau , lauter große Gemarkungen mit umfangreichem Ackerland und ausgedehnten Wäldern.
Graf Erdmann, der letzte Sproß der Promnitze, galt als Kind für einen ausgemachten Tölpel. Zu Sorau, wo sein
Vater einen förmlichen Hof hielt mit Jagdpagen, Kammerhusaren, Zwergen und einer Leibgarde von hundert bärenmützigen Riesen, gab er die denkbar schlechteste Figur ab. Er war mißtrauisch, verstockt, gefräßig und faul. Wegen seiner Streitsucht hielt es kein Spielgenosse bei ihm aus.
August Kekulé von Stradonitz
* 7. September 1829 in
Darmstadt
† 13. Juli 1896 in Bonn
In Schlacht bei Dennewitz
besiegten während der Befreiungskriege preußische, russische und schwedische Truppen, angeführt von Freiherr von Bülow
und Graf von Tauentzien
, die französische Armee
und die mit ihr verbündeten Sachsen
unter Marschall Michel
Ney .
Weitere
Infos:
Josef Pfitzner
* 24. März 1901 in Petersdorf
bei Zuckmantel
† 6. September 1945 in
Prag
Deutscher Historiker und Kommunalpolitiker. Hoch verdient um Heimat und Volk wurde er im September 1945 als Opfer fanatisierten, bluttriefenden Hasses und wahnwitziger Rachgier auf verabscheuungswürdige Weise von den
tschechischen Raubmörderbanden in in Prag öffentlich durch Erhängen
ermordet
Weitere
Infos:
Rückblick:
General Toussant
hatte im Laufe des 8. Mai 1945 Waffenstillstand mit dem Tschechischen Nationalrat geschlossen. Ein Teil der Wehrmacht verlässt
daraufhin in freiem Abzug Prag und marschiert nach Pilsen in amerikanische Gefangenschaft. Die deutsche Zivilbevölkerung sitzt schutzlos in den Kellern. Die Lazarette sind
vollgepfropft mit Kranken und Verwundeten. Im Fieberdelirium und mit abgeschossenen Gliedmaßen kann man nicht mehr kämpfen und nicht mehr marschieren. Sie müssen in Prag zurückbleiben - schutzlos! Die kampfkräftigen Verbände der Wehrmacht sind abgezogen. Nur die wehrlosen Deutschen sind noch da - und die sind vogelfrei! Jetzt fühlen sich die Tschechen stark. Zu ihrer Siegesfeier müssen die "deutschen Schweine" geschlachtet werden. In der Reifstraße in Prag treibt man davon etwa hundert auf den Knien über das Pflaster. Die Schreckensschreie der mit Knüppeln Geschlagenen und mit Bajonetten
Abgestochenen werden übertönt vom Getöse der rasenden Massen. Wer von den Deutschen übrigbleibt, wird ins Kino
"Slavia" getrieben. Im Stadtteil Motol werden gefangene Deutsche im Viereck aufgestellt. Etwa vierzig Hitlerjungen werden blutbespritzt und mit
verquollenen, zerschlagenen Gesichtern in das Karree hineingetrieben. Vor den Augen der Spalier
stehenden Gefangenen werden sie nach unsäglichen Grausamkeiten mit Messern und Knüppeln erledigt. Die "Swoboda-Garde" säubert Prag von den Deutschen. Die tschechischen Machthaber der
"Narodni Vybor"(Nationalkomitee) sind darauf aus, auf höchste Weisung die Deutschen auszurotten. Viele Deutsche können das Grauen nicht fassen und sehen nur im Selbstmord ihren letzten Ausweg. Totentanz in Prag! Totentanz im "befreiten" Böhmen! an Telegraphenmasten, an Bäumen, an Fensterkreuzen hängt man die Deutschen auf, überall wo man ihrer habhaft wird. Wer gleich erlöst wird, kann glücklich sein, denn meist werden die Opfer vorher auf unmenschliche Art gequält.
Unaufhörlich brüllt über die Welle 440 eine rauhe Stimme aus dem Sender Prag: "Je
revoluce, Smrt vsem Nemcum"- Es ist Revolution! Tod allen Deutschen! Schlagt sie ale tot! Prager Landsleute, schlagt sie alle tot! Sie sind keine Menschen, sie sind Wölfe, Schweine und die Mörder Zehntausender tschechischer Patrioten! Prager Revolutionsgardisten! Vernichtet die Satansbrut, wo ihr sie trefft! Tötet! Tötet! Schlagt die Germanen tot! Die Stunde der Freiheit kommt immer näher!" Wie Peitschenhiebe schneidet das Gebrüll des
Hetzers in die Gemüter der Tschechen. Tag und Nacht werden die Tschechen aufgefordert zu töten, Tag und Nacht gellt es durch das ganze Land, brüllte es über Straßen und Plätze, und Tag und Nacht wird
gemordet. Zwischen den Mordaufrufen dringen kirchliche Choräle und russische
Soldatenlieder aus dem Radio, und an den Laternenpfählen der Straßen von Prag brennen an den Füßen aufgehängte, nackte Soldaten, die man, mit Benzin übergossen, als lebende Fackeln angezündet hat.
Am ersten Tag der "Heiligen Tschechischen Revolution" werden schon
etwa 20.000 Opfer: Frauen, Kinder, hilflose Verwundete massakriert. Die "Garde" lässt ihren Heldenmut nur an Wehrlosen aus, denn wenn irgendwo intakte Gruppen deutscher Soldaten Widerstand leisten, werden aus den Haufen wilder Mörder, wenn sie nicht in erdrückender Übermacht sind, Feiglinge, die sich verkrümeln und nichts riskieren wollen.
Exkurs: Das Lügenportal Wikipedia hat unter dem hier
behandelten Stichwort folgenden Eintrag: Josef Pfitzner, sudetendeutscher Historiker und Kriegsverbrecher.
Interessant
ist es bei Wikipedia, nach dem Wort 'Kriegsverbrecher' unter folgenden
Stichworten zu Suchen: Tschechen, Churchill, Franklin D. Roosevelt, Stalin, Bomber Harris.
Ergebnis: Null!
Man konsultiere in diesem Zusammenhang auch einmal den Wikipedia-Eintrag 'Prager Aufstand':
[Auszug :Im Anbetracht der Tatsache, dass keine alliierte Hilfe eingetroffen war und die Zerstörung der Stadt zunahm, beschlossen die Aufständischen mit den Deutschen unter dem Militärgouverneur von Prag, Rudolf
Toussaint, Verhandlungen aufzunehmen. Ergebnis der Verhandlungen waren ein Waffenstillstand, der den deutschen Truppen und den deutschen Zivilisten freies Geleit aus der Stadt zusicherte, während auf der anderen Seite die Deutschen die Zerstörung der Stadt einstellen würden. Am 9. Mai marschierte die Rote Armee in Prag ein.]
- Was
fällt einem hierbei auf?
Wikipedia erweist sich auch im Umfeld des deutschen Historikers Josef Pfitzner seinem Ruf treu, grundsätzlich Verfälschungen zu Lasten der Deutschen,
ihrer Geschichte und Kultur zu verbreiten .
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Terrorangriffe auf Ludwigshafen
Ludwigshafen
galt aufgrund seiner industriellen Bedeutung und Nähe zur Grenze als
Luftschutzort erster Ordnung. Mit dem Bau von Luftschutzräumen wurde früh begonnen. Bereits seit Anfang 1937 hatten Stadt und
die IG Farben zahlreiche Schutzräume erstellt. Mit Kriegsbeginn wurden diese Bemühungen noch einmal deutlich intensiviert. Viele dieser Bunker hätten einem tatsächlichen Angriff aber nicht
standgehalten. Erst am 10. Oktober 1940 wurde aufgrund eines Führerbefehls in besonders
luftangriffgefährdeten Orten mit dem Bau von bombensicheren Bunkern begonnen. In Ludwigshafen entstanden 29 öffentliche Anlagen. Hinzu kamen einige Bunker auf dem Gelände der Reichsbahn und der IG Farben. Diese Einrichtungen waren
aber für die gesamte Bevölkerung nicht ausreichend, einige Stadtteile Ludwigshafens verfügten über keinerlei Schutzräume. Zwischen Ende Oktober 1941 und Anfang August 1943 gab es insgesamt acht Luftangriffe auf die Stadt, die
keine größere Schäden anrichteten.
Die
Alliierten verschärften dann den Bombenkrieg. Seit
Spätsommer 1943 flogen die Amerikaner verstärkt Tagesangriffe, während die britischen Bomber ihre Ladungen nachts abwarfen. Die Bunker wurden zur überlebensnotwendigen Zufluchtstätte.
In der Nacht vom 9. auf den 10 August 1943 fand ein einstündiger Angriff von etwa 300 britischen Bombern
statt, der zahlreiche Gebäude zerstörte. Der Angriff hinterließ 88 Tote und 238 Verletzte.
1.500 Menschen wurden obdachlos. Einen ersten schrecklichen Höhepunkt des Bombenkriegs erlebten die Ludwigshafener wenig später.
Der Angriff in der Nacht vom 5. auf den 6. September 1943 war einer der schwersten auf die Stadt während des gesamten zweiten Weltkrieges. Der nur 40minütige Angriff hinterließ ein Bild der Verwüstung.
Ludwigshafen bot sich als einziges Flammenmeer. Rot, gelb und schwarz die Luft und das Firmament. Durch unerträgliche Hitze jagte ein Sturmwind über Häuser und Ruinen. Der Wind entfachte die Brandherde immer
neu. 127 Menschen kamen ums Leben, 568 wurden verletzt, rund
55.000 Einwohner der Stadt wurden obdachlos. Beim 23. Luftangriff auf Ludwigshafen, am 27. Mai 1944,
wurde u. a. das St. Annastift zu 80 Prozent zerstört. Auch Tote waren zu beklagen.
Ab August 1944 wurde die Verlegung der wichtigsten Teile der Ludwigshafener Industrie in die rechtsrheinischen Gebiete vorbereitet.
In den wenigen Monaten zwischen Juli 1944 und dem Kriegsende starben 64,4% aller
Terroropfer der Stadt, und 56,6 % der Totalschäden an Gebäuden wurden in dieser Zeit verursacht. Oftmals gab es an einem Tag mehrere Angriffe, so dass die verängstigten Menschen kaum Zeit und Möglichkeiten hatten, die Schäden zu beseitigen bzw. nach Angehörigen, Freunden und Nachbarn zu suchen. Die Bausubstanz
Ludwigshafens wurde bis zu über 80% zerstört, wobei der Wohnraumverlust in der Innenstadt am größten war.
Anfang 1945 war Ludwigshafen nach monatelanger Bombardierung durch britische und amerikanische Fliegereinheiten eine Trümmerwüste, in der das alltägliche Leben fast vollständig zum Erliegen gekommen war.
Der 5. Januar 1945 markiert einen weiteren traurigen Höhepunkt der Bombardierung Ludwigshafens.
Bei diesem Luftangriff starben 275 Menschen, 173 wurden verletzt. Diese letzten Angriffe lähmten die Stadt vollständig. Die meisten Geschäfte waren zerstört, die Geschäftsleute stellten den Verkauf weitgehend ein und verließen die Stadt. Die Behörden konnten ihren Betrieb kaum noch aufrecht erhalten.
Zwar gelang noch die Grundversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, doch der häufige Zusammenbruch der Gas-, Wasser- und Elektrizitätsversorgung setzte auch Metzgereien und Bäckereien außer Betrieb, so dass das Brot
ausging.
Seit Anfang März 1945 lag Ludwigshafen im unmittelbaren Frontbereich, und
am 20. März wurde die Stadt von amerikanischen Truppen besetzt.
Bilanz: Während des Zweiten Weltkriegs gehörte
Ludwigshafen mit 124 Luftangriffen nach Berlin und Braunschweig zu den am meisten bombardierten
Großstädten. Über 80 Prozent der Bebauung im Innenstadtbereich
wurden völlig zerstört. Die Hälfte aller Wohngebäude, neunzig Prozent der
Kirchen und der Schulen wurden vernichtet. Das Aufbauwerk eines Jahrhunderts Stadtgeschichte verschwand. Die im Krieg extrem stark ausgebaute Industrie überstand das Inferno hingegen insgesamt trotz großer Zerstörung noch glimpflich.
1.778 der 144.000 Einwohner Ludwigshafen kamen bei den
Terrorangriffen auf Ludwigshafen ums Leben.
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Terrorangriffe auf Mannheim
Während des Zweiten Weltkrieges kam es zu schweren Luftangriffen
auch auf
Mannheim. Die Angriffe begannen im Dezember 1940 und dauerten bis zum
Ende des Krieges. Am 16. Dezember 1940 warfen acht Bomber Brandbomben zur Zielmarkierung. Sie verfehlten
jedoch das Kernzielgebiet des Stadtzentrums. Unter anderem
wurde der westliche Mittelbau des Schlosses stark beschädigt.
34 Tote und 81 Verletzte waren zu beklagen. 1000
Obdachlose standen auf der Straße. Dieser Angriff war der Beginn einer Veränderung der britischen
Luftkriegsstrategie weg von Präzisionsangriffen auf militärische Ziele
und hin zu einem Flächenbombardement dichtbesiedelter Stadtzentren.
Am 10. Mai 1941 wurden Neckarstadt und Hafengebiete durch Bombenangriffe schwer
getroffen. Der Angriff forderte 67 Tote und 119 Verletzte.
Die Attacke traf besonders die Neckarstadt und das
Hafengebiet. Am 8. August 1941 wurde die Schlosskirche zerstört.
Am 16. April 1943 brannte der Westflügel des Schlosses nach einem Luftangriff aus.
Auch das Zeughaus wurde schwer beschädigt. 132 Tote, 258
Verletzte waren zu beklagen. In der Nacht vom 9. zum 10.
August 1943 warfen 457 britische Maschinen ihre tötliche
Last über Mannheim und seine Vororte ab. Dieses Mal
wurden 262 Tote und 1.168 Verletzte gezählt.
In
der Nacht vom 5. auf den 6. September 1943 wurde
Mannheim von der schwersten Katastrophe seiner Geschichte heimgesucht.
Während einer Vorstellung von Carl Maria von Webers 'Der Freischütz' wurde Mannheim am 5. September 1943 durch
605 Bomber der Royal Air Force bombardiert. Hierdurch wurden große Teile der Stadt und auch das Nationaltheater zerstört.
Dieser Angriff hat große Teile der Innenstadt verwüstet.
Auch die Trinitatiskirche wurde voll getroffen und fiel in Schutt und Asche – lediglich die Außenmauern standen noch, die bei einem letzten Angriff auf Mannheim am 1. März 1945 auch noch in sich zusammenfielen.
2.6.000 Gebäude wurden in dieser Nacht zerstört. Auch Schloss, Theater und Rathaus
wurden Opfer der Bomben. 414 Menschen wurden getötet, 3.000 verletzt,
80.000 obdachlos. Noch lange wütete das Feuer, stürzten
Mauern ein, brachen Dächer zusammen, lasteten dicke,
schwarze Wolken von Qualm und Ruß mit stiebenden Funken
auf den schuttüberladenen Straßen, deren Passieren der
Phosphorstrom, Einsturz- und Blindgängergefahr
ersschwerten. Mit Holzschuhen und durchfeuchteten Tüchern
irrten Tausende von Obdachlosen umher, vergeblich bemüht,
noch etwas von ihren zerstörten oder verschütteten
Habseligkeiten zu bergen.
In
der Nacht vom 23. zum 24. September 1943 wurde der Rosengarten stark beschädigt.
Im Jahre 1944 zerstörte einen weiterer Angriff auch das Mannheimer Schloss
nahezu vollständig. Nur eines der 500 Zimmer blieb unbeschädigt. Am
1. März 1945 startete die Royal Air Force einen 300-Bomber-Angriff und
verursachte dabei einen vernichtenden Feuersturm in Mannheim.
Diese Angriffe waren nur einige unter vielen anderen.
Samstag 10. Mai 1941: Alarm 00.33 : Entwarnung 03.10.
Großangriff. 80-100 Feindflugzeuge werfen 1 Mine, 300 Sprengbomben und
6.000 Stabbrandbomben. Stadtkern, Militär-, Bahn- und Industrieanlagen
und Neckarstadt schwer getroffen.
Mittwoch 06.August 1941: Alarm 00.20 : Entwarnung 02.49
Großangriff. 30-40 Feindflugzeuge werfen 125 Spreng- und 800
Stabbrandbomben auf Stadtkern und Industrieanlagen.
Freitag 16./17.
April 1943: Alarm 23.52 : Entwarnung 04.09
Großangriff. 15 Minen, 600 Spreng-, 2.500 Stab- und 5.000 Phosphorbomben auf das Stadtgebiet,
Dienstag 10. August 1943: Alarm 01.08 : Entwarnung 03.30
Terrorangriff. 200-300 Feindflugzeuge werfen 40 Minen, 550
Spreng-, 150.000 Stab-, 15 000 Phosphorbomben auf Stadt und Vororte.
Sonntag 05./06. September 1943: Alarm 18.34 : Entwarnung 19.06, Alarm 23.22 : Entwarnung 02.16
Terrorangriff. Abwurf von 150 Minen, 2.000 Spreng-, 350.000
Stab- und 5.000 Phosphorbomben. Schwere Schäden in der Stadt.
Donnerstag 18. November 1943: Alarm 19.36 : Entwarnung 21.51 Alarm 22.54 : Entwarnung 23.41
Terrorangriff. 200 Feindflugzeuge werfen 30 Minen, 500 Spreng-, 8 000
Stab- und 600 Phosphorbomben. Schäden bei Industrie und
in den nördlichen
Stadtteilen.
Donnerstag 30. Dezember 1943: Alarm 03.40 : Entwarnung 04.18 Alarm 11.46 : Entwarnung 13.26
Schwerer Angriff. Amerikanischer Bomberverband mit Jagdschutz wirft 1
Mine, 1 500 Sprengbomben und 8 000 Flüssigkeitsbomben auf Stadtgebiet
und Industrie.
Sonntag 09. April 1944: Alarm 22.36 : Entwarnung 23.50
Schwerer Angriff. 15-20 Feindflugzeuge in 7000-8000m werfen mit
Zielmarkierung bei geschlossener Wolkendecke 7 Minen, 70 Spreng-, 10
Phosphorbomben auf Stadt, BBC, Lanz und Zellstoff.
Dienstag 25. April 1944: Alarm 08.22 : Entwarnung 10.55 Alarm 23.16 :
Entwarnung 23.43
Starker amerikanischer Verband mit Jagdschutz in 4000-6000m von West nach Ost wirft 370 Spreng-, 50 Stab-
und 100 Flüssigkeitsbomben auf Stadt und Rangierbahnhof.
Samstag 27. Mai 1944: Alarm 00.18 : Entwarnung 01.33 Alarm 12.04 : Entwarnung 14.03
Störangriff. Abwurf von 2 Minen, 15 Sprengbomben und 100 Flüssigkeitsbomben.
Terrorangriff: 500 amerikanische Flugzeuge in
7000-8000m aus Süden werfen bei klarem Himmel 1Mine, 950 Spreng-, 200
Flüssigkeits-,200 Stabbrandbomben auf Stadtgebiet, Badenwerk,
Rangierbahnhof, Lanz.
Montag 31. Juli 1944: Alarm 11.39 : Entwarnung 15.23
Terrorangriff. 500 amerikanische Flugzeuge in 6500-7000m aus West und
Nordwest werfen bei leicht bewölktem Himmel 1500 Spreng-, 200
Flüssigkeits-bomben. Bunker Qu 6, Güterhallenstraße und Pfalzplatz
getroffen.
Montag 14. August 1944: Alarm 10.35 : Entwarnung 13.23
Terrorangriff. 400 Fortress und Mustang in 6500-8000m werfen aus Ost
bei klarer Sicht 2 200 Spreng-20 000 Stab- und 15 Flüssigkeitsbomben
auf Stadtgebiet, Flakstellung Kuhbuckel und
Friesen-heimerinsel.
Sonntag 03. September 1944: Alarm 10.32 : Entwarnung 12.17
Terrorangriff. 500 Fortress und Liberator in 7000-8000m aus Südwest
werfen bei geschlossener Wolkendecke 3 Minen, 800 Spreng-, 81 000
Stabbrand-, 200 Flüssigkeitsbomben auf Stadtgebiet.
Dienstag 05.
September 1944: Alarm 01.50 : Entwarnung 02.51 Alarm 10.22 : Entwarnung 12.38 Alarm
17.34 : Entwarnung 17.54
Terrorangriff. 300-400 Fortress, Liberator, Mustang in 7000-8000m aus
Süd und West werfen bei guter Sicht 1 Mine, 320 Spreng-, 400
Flüssigkeits-, 400 Stabbrand- und 1 000 Phosphorbomben.
Freitag 08. September 1944: Alarm 01.10 : Entwarnung 02.29
Alarm 09.02 : Entwarnung 10.26 Alarm 10.53 : Entwarnung 12.52 Alarm 14.20 : Entwarnung 16.18 Alarm
22.19 : Entwarnung 23.51
Störangriff. 12 Moskito in 7400-7800m aus West werfen bei sternklarer
Sicht 2 Minen auf Riedbahn-gelände.
Schwerer Angriff. 400-500 Liberator, Fortress, Mustang in 6800-8600m
aus Süd und West werfen 500 Sprengbomben auf Stadtgebiet. 3 Schiffe
getroffen.
Samstag 09. September 1944: Alarm 08.58 : Entwarnung 09.39 Alarm 10.11 : Entwarnung 12.09 Alarm
14.40 : Entwarnung 15.50 Alarm 16.24 : Entwarnung 18.15 Alarm 19.14 : Entwarnung 19.25
Terrorangriff. 400-500 Fortress, Liberator, Mustang in 6500-8000m aus
West-Südwest und Süd werfen 1 Mine, 3 000 Spreng-, 60 000 Stab-, 500 Flüssigkeitsbomben auf
Stadtgebiet. Stellung Kuhbuckel und Gartenstadt getroffen,
Donnerstag 21. September 1944: Alarm 11.04 : Entwarnung 12.05 Alarm 12.25 : Entwarnung 12.45 Alarm
14.27 : Entwarnung 16.10 Alarm 19.01 : Entwarnung 19.43
Terrorangriff. 100-200 Fortress und Thunderbolt in 6500m aus Nordwest
werfen bei geschlossener Wolkendecke 1 Mine, 550 Spreng- und 30 300
Stabbrandbomben. Schäden Hauptahnhof, Neckarau, Almenhof.
Mittwoch 27. September 1944: Alarm 01.15 : Entwarnung 02.33 Alarm 04.40 : Entwarnung 06.07
Alarm 09.56 : Entwarnung 11.30 Alarm 12.10 : Entwarnung 12.56 Alarm 15.41 : Entwarnung 16.00 Alarm
16.28 : Entwarnung 17.10 Alarm 21.39 : Entwarnung 22.46
Terrorangriff. 150 Fortress in 6000-8000m aus West werfen bei fast
geschlossener Wolkendecke 12 Minen und 600 Sprengbomben auf
Stadtgebiet. Flakstellung Käfertal und 3 Kasernen getroffen. In LS-Raum
Ladenburgerstrasse 28 drei Tote und 8 Verschüttete.
Sonntag 05. November 1944: Alarm 10.53 : Entwarnung 16.28 Alarm 19.33 : Entwarnung 21.26 Alarm 23.09 : Entwarnung 00.04
Terrorangriff. 500 Fortress und Mustang in 7000m aus Süd und Südwest
umkreisen Zielgebiet, werfen mit Boden-Rauchmarkierung bei niedriger
Wolkendecke 2 Minen und 1 200 Sprengbomben.
Montag 11. Dezember 1944: Alarm 10.53 : Entwarnung 13.52 Alarm 14.14 : Entwarnung 14.23 Alarm
19.11 : Entwarnung 19.18
Schwerer Angriff. 150 Fortress in 4500-8000m aus Südwest werfen bei
geschlossener Wolkendecke mit Boden-Zielmarkierung 1 Mine und 610
Spreng-bomben auf Stadtgebiet.
Freitag 15.
Dezember 1944: Alarm 12.46 : Entwarnung 13.51 Alarm 14.43 : Entwarnung 15.20
Alarm 17.39 : Entwarnung 20.25
Störangriff. Einige schnelle Kampfflugzeuge werfen 8 Sprengbomben auf
Bahnlinie Rheinau.
Terrorangriff. 250-300 englische Kampfflugzeuge in 5000-6000m aus
Nord-Nordwest werfen 16 Minen, 1 200 Spreng- und 20 000 Stabbrandbomben
auf Stadtgebiet.
Samstag 30. Dezember 1944: Alarm 09.52 : Entwarnung 16.25 Alarm 20.37 : Entwarnung 21.46
Schwerer Angriff. 100-150 Feindflugzeuge mit Jagdschutz werfen bei
geschlossener Wolkendecke 1 000 Sprengbomben auf Stadtgebiet. 400-500 Maschinen Überflug ohne
Abwurf.
Dienstag 02.
Januar 1945: Alarm 08.34 : Entwarnung 16.06 Alarm 18.15 : Entwarnung 21.09
Schwerer Angriff. Schwerer Luftangriff, in BASF und Oppau Schäden,
150-200 Lancaster werfen 700 Spreng- und 30 000 Brandbomben
Samstag 06. Januar 1945: Alarm 10.30 : Entwarnung 13.32 Alarm 15.15 : Entwarnung 15.29 Alarm
18.06 : Entwarnung 21.07
Terrorangriff auf die Innenstadt. 200-300 Feindflugzeuge werfen 1 000 Spreng-, 30 000 Brandbomben und 200
Flüssigkeitsbomben
Samstag 13. Januar 1945: Alarm 08.43 : Entwarnung 14.37 Alarm 15.19 : Entwarnung 16.03 Alarm
16.09 : Entwarnung 17.02 Alarm 18.10 : Entwarnung 20.26
Schwerer Angriff bei Winterkälte. 300 Fortress und Liberator werfen 5 Minen und 500 Sprengbomben
Samstag 20. Januar 1945: Alarm 09.30 : Entwarnung 12.55 Alarm 13.09 : Entwarnung 13.57 Alarm
15.16 : Entwarnung 15.46
Tiefangriffe und schwerer Terrorangriff. 300-350 Kampf-
und Jagdflugzeuge werfen 8 Minen, 1 500 Spreng- und 600
Stabbrand- und 500 Flüssigkeitsbomben.
Sonntag 21. Januar 1945: Alarm 10.35 : Entwarnung 14.30 Alarm 20.05 :
Schwerer Terrorangriff auf das Stadtgebiet. 450 Feindflugzeuge
werfen 3 000 Spreng-, 60 000 Stabbrandbomben.
Schwerer
Terrorangriff. 300-400 Lancaster und Mosquito werfen 19
Minen, 2 000 Spreng- und 50 000 Stabbrandbomben auf Stadtgebiet.
Mehr als 600 schwere Bomber der 8.USAAF mit 6 Jagdgruppen gegen
Verladebahnhöfe und Brücken
Bilanz der Terrorangriffe auf Mannheim: 551 Luftalarme, über 150
Luftangriffen. Der schwerste Luftangriff fand am 5./6. September 1943
statt. Dabei wurde der größte Teil der Stadt zerstört.
Insgesamt fielen 25.181 Tonnen Bomben während des Krieges auf
Mannheim. 2.171 Menschen wurden getötet, 9.334 Gebäude
total zerstört, 36.327 beschädigt. Groß war die Zahl
der öffentlichen Gebäude, die dem Terror zum Opfer
gefallen waren: Kirchen, darunter die Nikolaikirche am
Alten Markt, Schulen, das Hauptgebäude der Universität
im Schlossgarten, das alte Rathaus, die Persianischen
Häuser am Alten Markt, der Buchwaldtsche Hof in der
Dänischen Straße, das Landeskirchenamt am Sophienblatt.
Schwere Schäden trugen der Bahnhof, das Rathaus und die
Werften davon, aber auch alle öffentlichen
Versorgungseinrichtungen. Insgesamt wurden 51% der Stadt zerstört.
Nur knapp ein Fünftel der Gebäude in Mannheim wiesen bei
Kriegsende keine nennenswerten Schäden auf. In besonders betroffenen Stadtteilen wie der Innenstadt oder dem Lindenhof
betrug der Zerstörungsgrad über 90%. Insgesamt 4,7 Millionen Tonnen Trümmerschutt
bedeckten Straßen und Grundstücke.
Die
Stadt wurde vor allem durch Flakabwehreinheiten und
künstlichen Nebel aus so genannten Nebeltonnen
verteidigt. Die Bevölkerung suchte am Anfang noch in
Kellerräumen Schutz, bis schließlich in allen
Stadtteilen Bunker gebaut waren, die bei Alarm aufgesucht
werden konnten. Verdunklungsmaßnahmen, Fluchten in Bunker
und wenn möglich, die vorübergehende oder dauerhafte
Evakuierung aus den Städten gehörten bald zum Alltag der
Menschen. Die relativ zur Häufigkeit und Heftigkeit der Angriffe
mäßige Opferzahl war insbesondere auf den massiven Ausbau des Luftschutzes zurückzuführen.
Bis Herbst 1943 waren rund 150 Luftschutzbunker mit einer nominellen
Kapazität von 120.000 Plätzen entstanden. Bei einer üblichen
Überbelegung der Bunker boten diese den damals 284.000 Einwohnern
nahezu Vollschutz. Insbesondere in der Innenstadt wurden sehr große Tiefbunker errichtet.
* 5. September 1733 in Oberholzheim bei
Laupheim
† 20. Januar 1813 in Weimar
Deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber in der Zeit der Aufklärung.
Weitere
Infos:
ABCD
Zitate
Es gibt Leute, die in ihrem Werk gestört werden, sobald Licht kommt.
Für den Unwissenden ist alles möglich.
Ich weiß nicht, ob etwas demütigender für die Menschen sein kann, als die Gewißheit, worin wir sind, daß nichts so Unsinniges und Lächerliches erträumt werden kann, das nicht zu irgend einer Zeit oder auf irgend einem Teile des Erdenrunds von einer beträchtlichen Anzahl von Menschen für wahr, ernsthaft und ehrwürdig wäre angesehen worden.
Man muß Leute nicht nach dem, was sie sprechen, beurteilen, sondern nach dem, was sie tun.
Man kann alles, was man will, sobald man nichts will, als was man kann.
Wer hoch zu stehen wähnt, ist seinem Falle nahe.
Sorgt immer für den Augenblick und Gott laßt für die Zukunft sorgen.
Die Kunst, reich zu werden, ist im Grunde nichts anderes, als die Kunst, sich des Eigentums anderer Leute mit ihrem guten Willen zu bemächtigen.
Nichts halb zu tun ist edler Geister Art.
Auch die frostige Gesellschaft ist zuletzt doch immer besser als keine.
Ein Wahn, der mich beglückt,
ist eine Wahrheit wert,
die mich zu Boden drückt.
ABCD
Johann Christian Bach
* 5. September 1735 in Leipzig †
1. Januar 1782 in London
Deutscher Komponist.
Weitere Infos:
Johann Sebastian
Bach ,
Friedemann Bach: ,
Carl Philipp Emanuel Bach ,
Johann Christoph Friedrich Bach:
Caspar David Friedrich
* 5. September 1774 in Greifswald
† 7. Mai 1840 in Dresden
Deutscher
Maler und Zeichner der Früh-Romantik.
ABCD
Weitere
Infos:
Rudolf
Virchow
* 13. Oktober 1821 in Schivelbein , Pommern
† 5. September 1902 in Berlin
Deutscher Arzt und Politiker.
Weitere
Infos:
Zitate
Ich habe so viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden.
Immer wenn einer von Ethik spricht, weiß ich, daß er nicht zahlen will.
Es war der erste Schritt auf dem Wege zur Zivilisation, daß man dem Fremden das Hausrecht gewährte. Es war die höchste Stütze des menschlichen Gefühls, daß man dem Fremden unter eigener Gefahr das Leben rettet.
Ein bißchen Kranksein ist manchmal ganz gesund.
Die Bestie im Menschen, der Zynismus, wird überall da ihr Haupt erheben, wo die natürlichen und berechtigten Forderungen mit Gewalt unterdrückt werden.
Die Freiheit ohne Organisation führt durch die Anarchie zur Knechtheit.
Die einzige Grenze für unser Wissen bildet das Nichtwissen.
ABCD
S = kB ln
Die Entropie S eines Makrozustands ist proportional dem natürlichen Logarithmus der Zahl der entsprechend möglichen Mikrozustände
.
Der Wert der Boltzmann-Konstanten beträgt:
Ludwig Boltzmann
* 20. Februar 1844 in Wien
† 5. September 1906 in Duino
bei Triest
Deutscher
Physiker und Philosoph.
Weitere
Infos:
Kristina Söderbaum
* 5. September 1912 in Stockholm
† 12. Februar 2001 in
Hitzacker
* 4. September 1824 in Ansfelden
, Oberösterreich
† 11. Oktober 1896 in
Wien
Deutscher
Komponist,
Organist und Musikpädagoge.
ABCD
Zitat
Wer hohe Türme bauen will, muß lange beim Fundament verweilen.
ABCD
Fritz Todt
* 4. September 1891 in Pforzheim
† 8. Februar 1942 bei
Rastenburg
,
Ostpreußen
Deutscher
Bauingenieur, Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, ab 1940
Reichsminister für Bewaffnung und Munition.
Weitere
Infos:
Rudolf Schock
* 4. September 1915 in Duisburg
† 13. November 1986 in Düren
Deutscher Opern-, Lied- und Operettensänger.
Weitere
Infos:
Albert Schweitzer
* 14. Januar 1875 in Kaysersberg
im Oberelsass
† 4. September 1965 in
Lambaréné
,
Gabun
Evangelischer Theologe,
Organist und Arzt.
ABCD
Weitere Infos:
ABC Zitate
Mit zwanzig Jahren hat jeder das Gesicht, das Gott ihm gegeben hat, mit vierzig das Gesicht, das ihm das Leben gegeben hat, und mit sechzig das Gesicht, das er verdient.
Auf die Dauer vermag auch die frechste und bestorganisierte Propaganda nichts gegen die Wahrheit.
Die Wahrheit hat keine Stunde. Ihre Zeit ist immer und gerade dann, wenn sie am unzeitgemäßesten scheint.
Jede Wahrheit bedeutet zuletzt einen Gewinn. Unter allen Umständen ist die Wahrheit wertvoller als die Nichtwahrheit.
Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, daß du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst.
Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit.
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Es gibt keine ewige Verdammnis, es gibt nur eine ewige Erlösung.
ABCD
* 3. September 1875 in Maffersdorf
† 30. Januar 1951 in Stuttgart
Konstrukteur
des KdF-Wagens .
Weitere
Infos:
Hans Friedrich Blunck
* 3. September 1888 in Altona
bei Hamburg
† 24. April 1961 in
Hamburg
Deutscher Jurist und Schriftsteller.
Weitere
Infos:
Am 3. September 1939 erklärten Frankreich und
Großbritannien Deutschland den Krieg.
Der erzwungene Krieg
Der sechs Sprachen beherrschende amerikanische Historiker David L. Hoggan
(Foto), außerordentlicher Professor für europäische und amerikanische Geschichte am 'State
College' von San Francisco, hat in seinem 1961 veröffentlichtem Buch 'Der erzwungene
Krieg' Adolf Hitler von jeder Schuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs freigesprochen.
Auf breiter Quellengrundlage bewies Hoggan, dass Hitler weder einen Konflikt mit Polen noch mit England wünschte, England indessen gegenüber Deutschland bewusst eine zum Krieg
führende feindliche Politik betrieben hat. Die eigentlichen Kriegstreiber, so
Hoggan, waren nicht Hitler und andere führende Nationalsozialisten, sondern Großbritannien, das
größenwahnsinnige Polen und der Deutschland hassende US-Präsident Roosevelt. Der Konflikt 1939
zwischen Berlin und Warschau war nur der Vorwand für die Durchsetzung der alten
englischen Gleichgewichtspolitik, sowie für die Implementierung des von
Gesamtjuda bereits 1933 erklärten Kriegszustandes mit dem Deutschen Reich
. Es ging um einen Vernichtungskrieg gegen Deutschland.
Besonders zwei Außenminister der Anti-Hitler-Koalition tragen nach Hoggan
(vordergründig) die Hauptschuld für den Ausbruch dieses Krieges: der britische Außenminister (1938 bis 1940) Lord Halifax
und der polnische Außenminister (1932 bis 1939) Józef Beck . Hitler wollte keinen Krieg
mit Polen, doch er konnte den Frieden durch eigene, einseitige Anstrengungen nicht
erhalten. Die Weigerung Polens, mit Deutschland unter keiner Bedingung über eine
Regelung des Danziger Problems zu sprechen, war die gröbste Zumutung, die man sich
vorstellen konnte.
Am 24. Oktober 1938 eröffnete Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop
dem polnischen
Botschafter in Berlin, Józef Lipski , der Führer wolle die deutsch-polnischen Beziehungen noch
enger knüpfen; die Reichsregierung schlage daher folgende Regelung vor: Polen willigt in
die Rückkehr Danzigs zu Deutschland ein und erlaubt den Bau einer exterritorialen
Autostraße und Bahnlinie durch Pommerellen, während Deutschland dem polnischen Staat in
Danzig wirtschaftliche und bahntechnische Vergünstigungen einräumt sowie die polnischen
Grenzen garantiert. Der polnische Außenminister lehnte das Angebot Hitlers ab, dennoch
mühte sich letzterer persönlich, Beck für seine Vorschläge zu gewinnen. Auf dem
Obersalzberg argumentierte Hitler im Januar 1939 gegenüber Beck: Deutschland brauche im Osten ein
starkes Polen, jede polnische Division an der russischen Grenze sei ebensoviel wert wie
eine deutsche.
Hitlers Worte verrieten, wie sehr er die Politik Becks verkannte. Diesen bestimmte
einzig der Wunsch, die unwirklich gewordene Großmachtstellung Polens mit allen Mitteln
zu erhalten. Hitler ahnte nicht, dass gerade die Obersalzberg-Konferenz den polnischen
Außenminister in seinen beiden wichtigsten Doktrinen bestärkt hatte: Niemals werde
Hitler-Deutschland sich mit der Sowjet-Union verständigen, und niemals dürfe er, Beck,
zulassen, dass das Wahrzeichen polnischer Unabhängigkeit - eben das vom Völkerbund
beaufsichtigte, von Polen aber wirtschaftlich beherrschte Danzig - an die Deutschen
falle. Fiele Danzig, so fiel nach Becks Maxime auch Polens Großmachtstellung.
Am 21. März 1939 unterbreitete Ribbentrop dem polnischen Botschafter Lipski erneut die
deutschen Vorschläge zur Generalbereinigung der offenen Fragen. Lipski reiste damit nach
Warschau und kam am 26. März 1939 mit einer negativen Nachricht zurück. Seit April 1939,
vier Monate lang, vermied er dann jeden Kontakt mit deutschen Regierungsvertretern.
Hitler wiederholte am 28. April 1939 seine Angebote. Beck antwortete darauf am 5. Mai
1939 mit einer herausfordernden Rede, in der er Deutschlands Grenzgarantie verschwieg. Diese Rede putschte seine Landsleute zu verstärkten Ausschreitungen gegen die deutsche
Minderheit auf. Eine rigorose und schikanöse Entdeutschungspolitik hatte den
Deutschen schon seit 1919 das Leben schwer gemacht, so
dass bis 1939 schon etwa 1 Million von ihnen das polnische Staatsgebiet verlassen hatten. Für
opponierende Deutsche gab es seit 1919 vier Konzentrationslager. Darüber
hinaus fielen in den zwei Jahrzehnten nach 1919 Tausende
von Deutschen der polnischen Mordsucht zum Opfer. Den am 28. Juni 1919
unterzeichneten Minderheitsschutzvertrag hatte Polen bereits am 13. September 1934 gekündigt.
Beck war entschlossen, in
der Danzig-Frage keinen Zentimeter zu weichen. Hierfür benötigte er allerdings einen
Bundesgenossen. Für den Polen Beck, der Franzosen verachtete, Russen hasste und Deutsche
gering schätzte, gab es nur einen Alliierten: England.
Die Briten waren bereits nach dem
Münchner Abkommen im Herbst 1938 entschlossen, zu einer harten Politik gegenüber
Hitler-Deutschland überzugehen, doch erst die Empörung der britischen Öffentlichkeit
über Hitlers Einmarsch in die Rest-Tschechei im März 1939 gab ihnen den geeigneten
Vorwand hierfür. Dieser Übergang von einer Appeasement-Politik zur Kriegspolitik vollzog
sich innerhalb von fünf Tagen, vom 15. bis zum 20. März 1939. Gerade
aber zu jener Zeit, am
25. März, verhieß eine Führerweisung: "Führer will die Danziger Frage nicht gewaltsam
lösen."
Dabei konnten sich die zum Krieg entschlossenen Briten auf einen mächtigen Paten stützen, den
eigentlichen Kriegsbrandstifter, nämlich den US-Präsidenten Franklin Delano
Roosevelt ,
der schon lange gegen Deutschland agierte und später sein interventionsfeindliches Volk
Schritt um Schritt in den Krieg hineinlog. Roosevelt hat durch eine Scharfmacher-Politik
in London, Paris und Warschau die europäische Katastrophe hauptsächlich mitverschuldet. Er hat die
Briten gedrängt, den Polen Versprechungen zu machen, als keine Möglichkeit bestand, sie
zu erfüllen. Joseph P. Kennedy , der Präsidenten-Vater und damalige US-Botschafter in
London, sagte hierzu im Dezember 1945: "Weder Franzosen noch Engländer würden Polen zum Kriegsgrund gemacht haben, wenn sie nicht unablässig von Washington angestachelt worden wären … Amerika und das Weltjudentum hätten England in den Krieg
getrieben".
Den deutschfeindlichen britischen Kreisen kam Becks kompromisslose Haltung gerade recht.
Diesen Kreisen gelang es, die britische Regierung am 31. März 1939 zu einer
Garantie-Erklärung für Polen zu veranlassen, und zwar nicht nur für die polnische
Unabhängigkeit, sondern auch implizit für den Status von Danzig.
Neville Chamberlain
und Halifax hatten mit ihrer Garantie-Erklärung eine epochale Entscheidung
gefällt. Als der französische Botschafter in Warschau den Text der Polen-Garantie
gelesen hatte, rief er aus: "Die Würfel sind gefallen." Zum erstenmal in seiner
Geschichte hatte Großbritannien die Entscheidung über einen Krieg außerhalb seines
Landes einer fremden Macht überlassen.
Die unbeschränkte Garantie-Erklärung für Polen putschte die Polen weiter gegen Deutschland auf und machte damit den Krieg vollends
unvermeidlich. Mit dieser Garantie hatte Beck einen
Blanko-Scheck in der Hand, den er entsprechend ausnutzte. Alle Bemühungen um eine
Danzig-Lösung wurden sabotiert. Beck weigerte sich, mit Deutschland zu verhandeln. Keine
Maßnahme war dem polnischen Außenminister gewagt genug, um die Unabhängigkeit der
vermeintlichen Großmacht Polen zu demonstrieren: Er ordnete die Teilmobilmachung des
polnischen Heeres an, ohne dass bis dahin deutsche Truppen an der Grenze aufmarschiert
waren; er verschärfte die Repressalien gegen die Volksdeutschen in Polen; er sperrte sich gegen das von den Briten ohnehin nur zögernd betriebene Bündnisgespräch mit der
Sowjet-Union und machte damit den Weg für den Stalin-Hitler-Pakt frei; er konfrontierte
Danzig mit einem Ultimatum, das der Stadt die Sperrung aller Lebensmittellieferungen
androhte.
Becks Hybris konnten selbst seine engsten Mitarbeiter nicht mehr ertragen. Ein
polnischer Botschafter nach dem anderen stellte sich gegen den waghalsigen Beck-Kurs.
Der polnische Vertreter in Berlin, Botschafter Lipski, hatte Beck schon im März 1939 zu
einer deutsch-polnischen Verständigung geraten und sich dabei die Ungnade des Obersten
zugezogen. Auch Becks Staatssekretär Graf Szembek, der polnische Botschafter Sokolnicki
(Ankara) und dessen Kollege Graf Potocki (Washington) erklärten, Polen könne sich nur
durch eine Verständigung mit Hitler aus der deutsch-sowjetischen Falle befreien. Doch
Joseph Beck verbat sich die unwillkommenen Ratschläge. Verbittert kommentierte Potocki:
"Polen zieht Danzig dem Frieden vor." Polens Führung machte somit einen deutsch-polnischen Krieg unvermeidbar, indem sie eine permanente Krise herbeiführte und
sich weigerte, über ihre Beilegung zu verhandeln.
Die Briten waren gezwungen, zwischen Polen und der Sowjet-Union als Alliierte zu wählen,
weil Polen das Zusammengehen mit der Sowjet-Union verweigerte. Sie entschieden sich für
Polen, mit dem stillen Vorbehalt, es werde ihm gelingen, die Polen später doch noch zu
überreden, ihre Haltung gegenüber Russland zu ändern. Erst nach Bekanntwerden der
britischen Polen-Garantie zog Hitler zum erstenmal einen Feldzug gegen Polen in
Erwägung: Am 3. April gab OKW-Chef Keitel die erste Weisung zum "Fall Weiß"
(Polenfeldzug) an die Befehlshaber der Wehrmachtteile.
Mitte Juli war für Hitler die Danzigfrage in den Hintergrund getreten. Wichtiger wurde
die Bedrohung der deutschen Minderheit. Kein Deutscher in Polen konnte mehr seines
Eigentums und Lebens sicher sein. Deutsche Grenzstellen meldeten seit April 1939 sich
häufende Zwischenfälle. Zwei deutsche Städte, darunter Beuthen, waren von polnischer
Seite beschossen worden, ebenso deutsche Luftverkehrsmaschinen auf ihrem Flug zwischen
Berlin und Danzig bzw. Ostpreußen. Die Flucht Deutscher aus Polen nahm zu. In
Auffanglagern befanden sich im August 1939 76.000 Personen, nicht gerechnet die in
Danzig untergekommenen Flüchtlinge. Polnische Grenzstreifen beschossen die Fliehenden.
Einmal fanden gleich acht den Tod. Am 30. August 1939 wurde der deutsche Generalkonsul
in Krakau, Schallinger, ermordet.
Nicht einmal die Unterzeichnung des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes am
24. August 1939,
die Becks wichtigste Doktrin zerstörte, konnte den polnischen Außenminister ernüchtern.
Am 25. August 1939 wandelten England und Polen die Chamberlain-Garantie in ein
Militärbündnis um, dass sich nur gegen Deutschland richten sollte. Am 29. August rief
Hitler den britischen Botschafter Sir Nevile Henderson in die Reichskanzlei und eröffnete ihm, er wolle mit Polen in direkte Verhandlungen eintreten; England möge in
Warschau veranlassen, dass ein polnischer Unterhändler bis zum 30. August in Berlin
eintreffe. Als um Mitternacht des 30. August noch immer kein polnischer Unterhändler
aufgetaucht war, übergab Ribbentrop Henderson die modifizierten Forderungen, die Hitler
einem polnischen Unterhändler vorgelegt hatte - Forderungen, die überaus gemäßigt waren:
Rückkehr Danzigs zum Reich, Volksentscheid über die Zukunft des Korridors, Festlegung
der Grenzen von Gdingen, notfalls durch ein internationales Schiedsgericht. Aber nichts
konnte die Polen bewegen, ein Dokument der deutschen Regierung in Empfang zu nehmen.
Am 29. August leitete die polnische Regierung die Generalmobilmachung der polnischen
Streitkräfte ein. Die Zwischenfälle in Polen, besonders aber die polnische
Generalmobilmachung, waren ein völkerrechtlich begründeter Kriegsgrund. Am Nachmittag
des 30. August erhielt die Wehrmacht Befehl, sich für den frühen Morgen des 1. September
1939 zum Angriff auf Polen vorzubereiten. Am 3. September 1939 erklärten Frankreich und
Großbritannien Deutschland den Krieg.
Seine Feinde hatten Hitler zum Krieg gezwungen, er war in ihr offenes
Messer gelaufen (Jetzt haben wir Hitler zum Krieg gezwungen, Lord Halifax).
Weitere
Infos:
Paul Lincke
* 7. November 1866 in Berlin
† 3. September 1946 in Hahnenklee bei Goslar
Kehr ich einst zur Heimat wieder,
Früh am Morgen, wenn die Sonn' aufgeht.
Schau ich dann ins Tal hernieder,
Wo vor einer Tür ein Mädchen steht.
Refrain
Da seufzt sie still, ja still und flüstert leise:
Mein Schlesierland, mein Heimatland,
So von Natur, Natur in alter Weise,
Wir sehn uns wieder, mein Schlesierland,
Wir sehn uns wieder am Oderstrand.
In dem Schatten einer Eiche,
Ja, da gab ich ihr den Abschiedskuß.
Schatz, ich kann nicht bei dir bleiben,
Weil, ja weil ich von dir scheiden muß.
Refrain
Da seufzt sie still, ja still und flüstert leise:
Mein Schlesierland, mein Heimatland,
So von Natur, Natur in alter Weise,
Wir sehn uns wieder, mein Schlesierland,
Wir sehn uns wieder am Oderstrand.
Liebes Mädchen, laß das Weinen,
Liebes Mädchen, laß das Weinen sein.
Wenn die Rosen wieder blühen,
Ja dann kehr ich wieder bei dir ein.
Refrain
Da seufzt sie still, ja still und flüstert leise:
Mein Schlesierland, mein Heimatland,
So von Natur, Natur in alter Weise,
Wir sehn uns wieder, mein Schlesierland,
Wir sehn uns wieder am Oderstrand.
Sterb ich einst, ja einst in fremder Erde
Schatz, dann will ich dort begraben sein
wo wir einst in unsern jungen Jahren
beide waren so ganz allein
Refrain
Dann seufz ich still, ja still und flüst´re leise
Mein Schlesierland, mein Heimatland
ja von Natur, Natur in stiller Weise
wir sehn uns wieder, mein Schlesierland
wir sehn uns wieder am Oderstrand
Worte und Weise: anonym - in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhundets
abcd
In der BDR werden jährlich etwa 14.000 (vierzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren
mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in
Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen
Freiheitsstrafen sind derzeit:
12 Jahre
und 11 Monate Haft Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de
6 Jahre und
5 Monate Haft Wolfgang
Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich
30 Monate Haft
Axel Möller
JVA
Franzenshöhe 12
D-18439
Stralsund
Fürbitte
(2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung
leiden um der Gerechtigkeit willen.
* 2. September 1726 in Litti[t]sch
bei Jaroměř
† 1. Januar 1790 in Wien
Deutscher
Maler des Rokoko und Klassizismus.
Weitere
Infos:
Exkurs: Das Lügenportal Wikipedia hat unter dem hier
behandelten Stichwort folgenden Eintrag: Franz Xaver Wagenschön (* 2. September 1726 in Littisch bei Jaroměř; † 1. Januar 1790 in Wien) war ein
tschechisch-österreichischer Maler des Rokoko und Klassizismus.
Hierzu muss man wissen: Nach dem Dreißigjährigen Kriege erfolgte eine deutsche Besiedlung des
Dorfes Littisch oder Littitsch. 1836 lebten hier insgesamt 436 Menschen. Ab 1850 bildete Littitsch mit dem Ortsteil Neujahrsdorf eine Gemeinde im Bezirk Königinhof
. 1930 hatte das Dorf 392 Einwohner, 1939 waren es
352 . In Folge des Münchner Abkommens 1938
kam Littitsch
wegen seiner rein deutschen Bevölkerung zum Deutschen Reich und gehörte bis 1945 zum Landkreis Trautenau
. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte die Vertreibung der deutschen
Bewohner. - Wie schon der Name vermuten lässt, jedoch aus der
Besiedelungsgeographie sicher hervorgeht, war Franz Xaver Wagenschön
Deutscher. Wenn man so will, Deutsch-Österreicher (so wie man dann Goethe
als Deutsch-Frankfurter und Schiller als Deutsch-Schwaben bezeichnen
müsste), jedoch niemals Tschechisch-Österreicher.
Wikipedia erweist sich auch beim Maler Wagenschön seinem Ruf treu, bei
jeder Gelegenheit grundsätzlich Verfälschungen zu Lasten der Deutschen,
ihrer Geschichte und Kultur zu verbreiten .
Wilhelm Ostwald
* 2. September 1853 in
Riga
† 4. April 1932 in
Leipzig
Deutscher
Chemiker und Nobelpreisträger (1909), Begründer der physikalischen Chemie.
Weitere
Infos:
Wilhelm Ostwald: Lebenslinien - Eine Selbstbiographie
Der Deutschen Jugend
gewidmet
Erstes Kapitel -
Elternhaus und Kindheit
Die Vaterstadt. Ich im Herbst 1853 in Riga, Livland, geboren. Riga gehörte damals zum Russischen Reich, in welchem der alte Julianische Kalender herrschte, den die griechisch-katholische Kirche trotz seines heidnischen Ursprunges dem christlichen Gregorianischen vorgezogen hat und vorzieht, weil der richtige von »Schismatikern« eingeführt wurde. Nach jener Rechnung fiel mein Geburtstag auf den 21. August, nach der neuen fällt er auf den 2. September. Ich war der zweite Sohn meiner Eltern; ein Bruder Eugen ging mir vorauf, ein anderer Bruder Gottfried folgte mir, beide in einem Abstande von zwei Jahren. Eine Schwester habe ich nicht gehabt.
Riga war damals im wesentlichen eine deutsche Stadt, in Bauart und Verfassung ähnlich ihrer Mutterstadt Lübeck, von der aus sie vor etwa 1000 Jahren gegründet worden war. Die ganze obere und mittlere Schicht, Adel, Großgrundbesitz, Studierte (sie wurden »Literaten« genannt), Kaufleute und Handwerker sprachen deutsch als Muttersprache und lebte ihr geistiges Leben durchaus auf dem Boden der deutschen Kultur. Waren doch beispielsweise seinerzeit die ersten Auflagen von Kants Kritik der reinen Vernunft bei dem Verleger J.F. Hartknoch in Riga erschienen. Die Landbevölkerung bestand aus eingeborenen Letten, die am Anfang des neunzehnten Jahrhunderts durch die Betätigung der livländischen Großgrundbesitzer lange vor der russischen Bauernbefreiung aus der früheren Hörigkeit entlassen und mit leidlichem Landbesitz ausgestattet waren. Sie wohnten in Einzelhöfen, die sich nicht zu Dörfern zusammengeschlossen hatten. Von dort ergoß sich ein stetiger Strom überschüssigen Nachwuchses in die Städte, vor allem in die Hauptstadt Riga, wo sie als Dienstboten, Lehrlinge usw. bereitwillig aufgenommen und im zweiten Geschlecht von der Hauptbevölkerung eingedeutscht wurden. Doch galten sie immerhin als eine geringere Schicht.
Die Russen waren durch eine Anzahl Regierungsbeamte und Militärs vertreten; eine kleine Zahl fand sich im Handel, Handwerk und als Gärtner vor. Sie galten als kulturell und gesellschaftlich minderwertig und wurden meist als unvermeidliches Übel mit kühler Höflichkeit behandelt. Eine kleine Zahl unter ihnen, die sich als Männer von europäischer Bildung auswiesen, fand wegen persönlicher Vorzüge gesellschaftliches Entgegenkommen, doch nicht ohne den Nebengedanken, daß sie doch im Grunde Fremde seien.
Sedantag
2. September 1870
Dank- und Friedensfest,
das im Deutschen Kaiserreich (1871–1918) gefeiert
wurde, zur Erinnerung an die Kapitulation der französischen Armee
nach der Schlacht von Sedan .
Weitere
Infos:
Fritz Szepan
* 2. September 1907 in Gelsenkirchen
† 14. Dezember 1974
ebenda
Eine unvollständige Auflistung
aller Hausdurchsuchungen gegen nationalistische Menschen seit dem 1.
Januar 2012 in Deutschland. Ziel soll es sein, hier alle
Hausdurchsuchungen zu erfassen. Schreibt
uns einfachwelche noch fehlen samt einem Verweis aus dem
Pressespiegel, damit wir die Meldung auch bestätigen und veröffentlichen
können.
Am 12. Januar
werden 44 Wohnungen in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen
durchsucht. Grund der Durchsuchungen war eine spontane Demonstration
der »Unsterblichen« in Stolpen am 1. Oktober 2011.
Am 17. Januar
klingelt es an vier Türen im Vogtland. Durchsucht wurde zum zweiten
Mal aufgrund einer Spontandemonstration der »Unsterblichen« im
vergangenen September.
Am 2. März
dringen Polizisten in 17 Wohnungen in Hamburg und Niedersachsen ein.
Vorwurf: Die Beschuldigten hätten im Dezember 2011 gegen das
Versammlungsrecht verstoßen, als sie spontan gegen das milde Urteil
gegen den »20-Cent-Mörder« demonstrierten.
Am 13. März
durchsucht die Polizei 33 Wohnungen, Geschäftsräume und ein Haus in
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Thüringen.
Dabei werden 24 Haftbefehle vollstreckt, das Aktionsbüro Mittelrhein
verboten.
Am 23. März
durchsucht die Polizei in Berlin drei Wohnungen und einen Laden. Alle
Betroffenen sollen an der Internetseite »www.nw-berlin.net«
mitgearbeitet haben.
Am 10. Mai werden
14 Wohnungen und Haftzellen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
durchsucht. Die »Kameradschaft Walter Spangenberg« wird verboten.
Am 15. Mai durchsucht
die Polizei eine Wohnung in Weißenfels. Der Betroffene soll die
Internetseite »www.ag-weissenfels.info« erstellt haben und
betreiben.
Am 23. Mai
wird in Döbeln ein Objekt durchsucht. Mitgenommen werden soll alles,
was mit dem »Volkstod in Verbindung steht«.
Am 30. Mai
durchsucht die Polizei zwei Wohnungen in Hamburg. Einer der
Betroffenen war Anmelder der Demonstration »Tag der deutschen Zukunft«.
Am 14. Juni
werden 24 Wohnungen in ganz Deutschland durchsucht, eine sogar in Großbritannien.
Die Hausdurchsuchungen richten sich gegen das Internetforum »Thiazi«,
welches seit diesem Tag abgeschaltet ist.
Am 19. Juni
durchsucht die Polizei 27 Wohnungen in Brandenburg. Die »Widerstandsbewegung
in Südbrandenburg« wird verboten.
Am 6. Juli
durchsucht die sächsische Polizei in Kohren-Sahlis eine Wohnung auf
der Suche nach einem Schlagring.
Am 7. Juli
werden fünf Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Brandenburg
sowie ein Versandhandel durchsucht. Die Beschuldigten sollen eine
kriminelle Gruppe gebildet haben. Scharfe Waffen wurden keine
gefunden.
Am 11. Juli
wird in Geithain eine Wohnung durchsucht. Es lag ein Verdacht auf
Sachbeschädigung an einem ausländischen Imbiss vor.
Am 13. Juli
durchsucht die Polizei erneut eine Wohnung in Kohren-Sahlis, diesmal
im Ortsteil Terpitz. Noch immer sucht sie einen Schlagring.
Am 18. Juli
werden im Alb-Donau-Kreis drei Wohn- und Nutzräume durchsucht. Anlass
waren Sachbeschädigungen. Der Schaden betrug keine 100 Euro.
Am 9. August
wird bei acht Personen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
durchsucht. Sie sollen an einer Demonstration der Unsterblichen in
Karlsbad bei Karlsruhe teilgenommen haben.
Am 23. August
durchsucht die Polizei 139 Wohnungen in Nordrhein-Westfalen und dem
Rheinland. Verboten werden der »Nationale Widerstand Dortmund«, die
»Kameradschaft Aachener Land« und die »Kameradschaft Hamm«.
Nach Angabe von Achim
Dercks , stellvertretendem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und
Handelskammertags , verlassen
in der BDR 50.000 Jugendliche pro Jahr ohne Abschluss die Schule. 20 Prozent der fünfzehnjährigen Schüler können nur unzureichend lesen, schreiben und rechnen. Mehr als zwei Millionen Personen unter 34 Jahren haben keinen Berufsabschluss. Trotz aller BDR-Bildungsgipfel ist der Plan, die Zahl der Schul- und Ausbildungsabbrecher bis 2015 zu halbieren, gescheitert.
getauft am 1. September 1653 in Nürnberg
† 3.
März 1706 ebenda
Deutscher Komponist und Organist.
ABCD
ABCD
Weitere
Infos:
Emanuel Schikaneder
* 1. September 1751 in Straubing
† 21. September 1812 in Wien
Deutscher Schauspieler, Sänger, Dichter und Theaterdirektor.
Weitere
Infos:
Ludwig Hölty
* 21. Dezember 1748 in Mariensee
† 1. September 1776 in Hannover
Deutscher Dichter.
ABCD
Weitere
Infos:
Todtengräberlied
Grabe, Spaden, grabe,
Alles was ich habe
Dank ich, Spaden, dir!
Reich' und arme Leute
Werden meine Beute,
Kommen einst zu mir!
Weiland groß und edel,
Nickte dieser Schedel
Keinem Gruße Dank!
Dieses Beingerippe,
Ohne Wang' und Lippe,
Hatte Gold und Rang!
Jener Kopf mit Haaren
War vor wenig Jahren
Schön wie Engel sind!
Tausend junge Fentchen
Leckten ihm das Händchen,
Gafften sich halb blind!
Grabe, Spaden, grabe,
Alles was ich habe
Dank ich, Spaden, dir!
Reich' und arme Leute
Werden meine Beute,
Kommen einst zu mir!
Üb' immer Treu und Redlichkeit
Üb' immer Treu und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab,
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab.
Dann wirst du wie auf grünen Au'n,
Durch's Pilgerleben geh'n
Dann kannst du sonder Furcht und Grau'n
Dem Tod ins Antlitz seh'n.
Dann wird die Sichel und der Pflug
In deiner Hand so leicht,
Dann singest du beim Wasserkrug,
Als wär' dir Wein gereicht.
Dem Bösewicht wird alles schwer,
Er tue was er tu,
Ihm gönnt der Tag nicht Freude mehr,
Die Nacht ihm keine Ruh.
Der schöne Frühling lacht ihm nicht,
Ihm lacht kein Ährenfeld,
Er ist auf Lug und Trug erpicht,
Und wünscht sich nichts als Geld.
Der Wind im Hain, das Laub im Baum
Saust ihm Entsetzen zu,
Er findet, nach des Lebens Raum
Im Grabe keine Ruh.
Drum übe Treu und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab,
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab!
Dann suchen Enkel deine Gruft
Und weinen Tränen drauf,
Und Sonnenblumen, voll von Duft,
Blüh'n aus den Tränen auf.
ABCD
Engelbert Humperdinck
* 1. September 1854 in Siegburg
† 27. September 1921 in Neustrelitz
Deutscher Komponist.
Weitere
Infos:
Beginn
des Polenfeldzugs
1. September 1939
Der Polenfeldzug war die Notwehr gegen die
zahlreichen Übergriffe Polens, welches sich durch die britische Garantieerklärung gestärkt gegenüber Deutschland sah.
Weitere
Infos:
Gleiwitz-Lüge
Nach
dem Kriege wurde behauptet, als polnische Freischärler verkleidete SD- und SS-Angehörige
hätten am Abend des 31. Augusts 1939 den Sender
Gleiwitz überfallen, um Hitler eine zusätzliche
Rechtfertigung für seinen Angriff auf Polen zu
liefern. Dieser ominöse Überfall beruht im
wesentlichen auf einem Bericht des SS-Sturmbannführers Alfred
NAUJOCKs
,
den dieser nach seiner Desertion im Jahre 1944 den
US-Amerikanern aufgetischt hatte, um sich dort
Liebkind zu machen. Dies hat er später selbst
eingeräumt. Die weitere Ausschmückung dieser
Räuberpistole erfolgte durch zweifelhafte
BDR-Schreiberlinge, im wesentlichen jedoch durch das
kommunistische Filmunternehmen Defa. Die Gleiwitz-Lüge ist neben zahllosen anderen eine weitere Geschichtsfälschung zu Lasten Deutschlands
.
ABCD
Gerhard Fieseler
* 15. April 1896 in Glesch
† 1. September 1987 in
Kassel
Deutscher
Jagdflieger und Flugzeugkonstrukteur. Sein bekanntestes Flugzeug wurde der Fieseler
Storch .