Einen
Jux will er sich machen
Goslar – Die Stadt Goslar im Harz
ist in heller Aufregung: In der Fußgängerzone haben Passanten Pflastersteine in der Form eines Hakenkreuzes
entdeckt. Die Nachricht samt Bild verbreitete sich schnell über soziale Netzwerke.
Als die Polizei am Tatort eintraf, war das Symbol jedoch verschwunden. Mitarbeiter der Stadt hatten es sofort
entfernt.
Derzeit werden mehrere Plätze in der Goslaer Innenstadt modernisiert. Die Baufirma
versicherte, die Mitarbeiter hätten das Hakenkreuz zufällig verlegt. Da die Baustelle noch nicht abgenommen wurde, könnte es sich bei den Tätern auch um Unbekannte gehandelt haben. Oliver
Junk (Abbildung), Oberbürgermeister der Stadt Goslar, nahm sofort Kontakt mit dem verantwortlichen Bauunternehmer auf.
Er sagte, er gehe aktuell nicht davon aus, dass es sich seitens der Firma um eine politisch motivierte Tat
handele. Die Stadt werde weiterhin mit dem Unternehmen arbeiten.
Unterdessen hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.
Sie warnte, dass das Abbilden des Hakenkreuzbildes im Internet bereits eine Straftat darstellen kann. Genützt hat dieser Hinweis bisher
wenig.
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