Donnerstag, 13. November 2014

Berlin - Max Blumenthal und David Sheen befinden sich derzeit auf einer Vortragsreise durch Europa. Von den Bundestagsabgeordneten Wolfgang Gehrcke, Annette Groth und Inge Höger [Die Linke] wurden sie zu einer Diskussion eingeladen mit dem Titel: »Russell-Tribunal, Geberkonferenz und staatliche Anerkennung: Gaza und die internationale Politik«. Die erste Veranstaltung sollte am 9. November in der Berliner Volksbühne stattfinden. Von dort aber erhielt man nach Intervention von Gregor Gysi und anderen Genossen eine Absage. So zog man ins »Friedenscafé« in Berlin-Mitte. Eine zweite, am Montag im Fraktionssaal der LINKEN geplante Veranstaltung scheiterte ebenfalls am Einspruch von Gysi. Israelische Soldaten als Nazis zu bezeichnen, sei völlig indiskutabel, sagte Gysi. Stattgefunden hat diese Veranstaltung dann im Saal 200 des Paul-Löbe-Hauses. 

Blumenthal war im August 2014 in Gaza gewesen, dort seien Kriegsverbrechen geschehen. Er sprach von Krokodilstränen, die Gysi vergieße, wenn er über Gaza spreche. Groth und Höger sagten, sie erwarteten von den LINKEN eine klare und eindeutige Verurteilung der israelischen Regierung, die weiterhin auf den Ausbau der völkerrechtswidrigen Siedlungen setzt, die Minderjährige verhaftet und foltert, die die völkerrechtswidrige Blockade von Gaza aufrecht erhält.

Norbert Lammert (CDU) will Blumenthal und Sheen Hausverbot erteilen und hat ein entsprechendes Verfahren eingeleitet.

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