Donnerstag, 13. November 2014

Vorbildliches Verhalten

Berlin - BDR-Justizminister Heiko Maas (SPD) hat im August 2014 anlässlich seines Umzuges mit seiner Familie nach Berlin sein Haus in Saarlouis im eigenen Auftrag über einen Makler vermietet. Ein Gesetzentwurf, den Maas im März 2014 vorstellte, sieht vor, dass künftig der Vermieter den Makler bezahlt, wenn er ihn bestellt hat. "Dies ist ein guter Tag für die Mieter in Deutschland", hatte Maas sein Vorhaben lauthals gepriesen. 

 

Die Maklergebühr in Höhe von zwei Kaltmieten plus Umsatzsteuer hatte Maas im August jedoch seine Mieter zahlen lassen. Nach Ruchbarwerden dieses Geschäftchens auf Kosten seiner neuen Mieter hatte Maas zunächst darauf verwiesen, sich rechtlich einwandfrei verhalten zu haben: "Dass der Mieter den Makler bezahlt, entspricht der gängigen Praxis und auch der geltenden Rechtslage", sagte Maas. Nachdem die Kritik an seinem Verhalten nicht verstummte, ließ Maas jetzt verlautbaren: "Wir haben das Geld bereits an die Mieter zurückerstattet". Das Gesetz von Maas, das auch eine Mietpreisbremse beinhaltet, soll im Frühjahr in Kraft treten.
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