Lüneburg/Hannover
- Einer der vier Köpfe der Gruppe 'Besseres
Hannover'
hat
Klage gegen das Verbot des niedersächsischen Innenministeriums
eingereicht. Am Dienstag
wurde beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg
fristgerecht Einspruch von dem führenden Mitglied des Vereins gegen die
Maßnahme eingelegt.
Die Rechtsvertreter von 'Besseres Hannover'
haben zunächst Akteneinsicht beantragt, um die Klage später näher zu
begründen. Wegen Volksverhetzung und Verbreitung nationalsozialistischer
Propaganda war die Gruppierung am 25. September verboten
worden.
Innenminister Uwe Schünemann sagte (CDU) damals, der Verein mit rund 40
Mitgliedern habe ausländerfeindliche Aktionen gestartet, rechte
Zeitschriften an Schulen verteilt und Hetze im Internet
betrieben. Die Gruppierung habe eine
nationalsozialistische Struktur mit
Führerbefehlen, richte sich gegen das
Grundgesetz und sei als kriminelle Organisation
anzusehen. Außerdem habe der Verein
Verbindungen
zum NSU. Mitte Oktober blockierte der
Kurznachrichtendienst Twitter das Konto des
Vereins.
Chronik:
5. März 2010: Angriff auf eine Mahnwache für
die Opfer von rechter Gewalt am Kleefelder Kantplatz. Rund 20
Mitglieder von
'Besseres Hannover' springen aus einer Stadtbahn und gehen auf die Teilnehmer der Mahnwache
zu.
12. Juni 2010: Mitglieder der Gruppierung
mischen sich unter die Teilnehmer einer Bildungsdemonstration in der
City.
3. Juni 2011: Rund 20 Personen erschrecken die Anwohner in Kleefeld mit einem nächtlichen Fackelmarsch.
7. August 2011: Während des Maschseefestes
entrollen mehrere maskierte Männer in Tretbooten auf dem See ein
Transparent mit der Aufschrift
'Zuwanderung ist Volkstod'.
November 2011: Ein Video mit dem sogenannten 'Abschiebären' erscheint im Netz.
Der Film wird auch Sozialministerin Aygül Özkan zugeschickt.
10. März 2012: Während der CeBIT entzünden
maskierte Mitglieder
des Vereins auf einer Brücke über den
Schnellweg bengalische Feuer. Ein Spruchband weist auf den
Internetauftritt der Gruppierung hin.
12. April 2012: Im Internet bietet die Gruppe 'Besseres
Hannover' Hausaufgabenhilfe an. Motto: Deutsche helfen
Deutschen.
10. August 2012: Ein 18-Jähriger geht auf
dem Opernplatz mit einem Messer in der Hand auf Jugendliche los, die
dort einen Infotisch gegen Neonazis abbauen.
September 2012: Die SPD-Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner, die sich für ein Verbot von
'Besseres Hannover' ausgesprochen hatte, wird von Mitgliedern der Gruppierung beleidigt.
Sie hinterlassen im Briefkasten ihre Visitenkarte.
Berlin
- Im Mordfall des 20-jährigen Jonny K. hat
die Polizei einen Durchbruch erzielt. Nachdem bereits am Dienstag gegen
15.30 Uhr
der 19-jährige Osman A. im Oberstufenzentrum
für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik in der Osloer
Straße
festgenommen wurde, hat die Polizei am
Mittwoch zwei weitere 19 und 21 Jahre
alte tatverdächtige Migrantiner verhaftet.
Die beiden stellten sich der Mordkommission in Begleitung ihrer
Rechtsanwälte. Drei weitere
tatverdächtige Migrantiner sind der Polizei
namentlich bekannt, nach ihnen wird derzeit gefahndet.
Die Täter sollen aus dem Lokal „Cancun“
in den Rathauspassagen gekommen sein. Dort
fand in dieser Nacht eine Party mit einem türkischen Sänger statt.
Der am Dienstag festgenommene A. soll aus
der Türkei stammen.
Unklar ist weiterhin, ob die Tätergruppe
schon im Vorfeld auf Jonny K. und seine Freunde getroffen ist. Die vier
Männer im Alter zwischen 20 und 29 Jahren aus Vietnam und Thailand
hatten so viel getrunken, dass sie aus dem
„Mio“
am Fernsehturm
geflogen waren. Nach wenigen Metern Weg gerieten sie dann an die andere
Gruppe von Migrantinern.
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit
hat am Tatort Blumen abgelegt. Bereits am 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens mit der Türkei
hatte er den Migrantinern seine Anerkennung für ihre Leistungen
ausgesprochen, die sie für Berlin erbracht hätten.
„Sie haben unser Land bereichert, Berlin bedankt sich dafür“,
sagte Wowereit bei einem Festakt im
Roten Rathaus.
Jetzt forderte er: "Die Zivilgesellschaft
muss aktiv für ihre Minderheiten eintreten und alle diejenigen
ausgrenzen, die Diskriminierung, Menschenverachtung und Gewalt
ausüben.“
Hier wurde
am 20. April 1889 Adolf Hitler
geboren, hier hat er drei Jahre lang gelebt.
Die Pensionistin Gertrude P. hat das Gebäude 1972 auf unbegrenzte Zeit
an das
österreichische Innenministerium für etwa
5.000
Euro vermietet. Sie selbst hat eine Wohnung
in Braunau, ist dort aber selten anzutreffen. Allerdings will sie das
Haus nicht verkaufen. Das ministerielle Interesse bestand darin, dem
Haus
bedenkliche Personen fernzuhalten. Das Haus steht seit einem Jahr leer,
und trotzdem kommen weiter die neugierigen Touristen mit Kameras nur für dieses eine Bild: sie vor dem Hitler-Haus.
Noch
ist offen, was künftig mit dem Hitler-Haus geschehen wird. Das Haus
steht unter Denkmalschutz und kann
keinesfalls abgerissen werden.
Neben dem Wunsch nach einer Gedenkstätte
gibt es auch den, wieder eine Sozialeinrichtung in dem Gebäude
unterzubringen. Das Innenministerium kann
allerdings nur dann frei über das Haus
verfügen, wenn es sich mit der Besitzerin über Änderungen im Mietvertrag
einigt oder die Frau das Haus verkauft.
Auch Bürgermeister Johannes Waidbacher
machte sich Gedanken über die künftige Nutzung der
Immobilie. Er meinte, dass man keine weitere
Gedenkstätte benötige. Davon gebe es bereits viele, überhaupt habe
Hitler lediglich drei Jahre in Braunau
gelebt. Waidbacher sprach sich für eine
Nutzung als normales Mietshaus
aus. Der Chef des Braunauer
Zeitgeschichtsvereins, Florian
Kolanko, sagte, man müsse das Haus nicht
dämonisieren, und es sei Zeit, zur Normalität im Umgang mit dem Gebäude
zurückzukehren.
Hitler habe schließlich nicht als Kleinkind
in seinem Geburtshaus in Braunau über seine Zukunft nachgedacht.
Das Echo auf die Worte des Bürgermeisters war beträchtlich, vor allem im Ausland. "Hitler
apartments?", fragte die "Washington Post", es gab Hunderte
von Berichten.
Das Haus hat eine lange Geschichte: Nach
Franz Martin, Braunauer Häuserchronik (Salzburg 1943), bestand es
ursprünglich aus zwei Gebäuden, deren Besitzer bis ins 17. Jahr-hundert
nachweisbar sind. Es war eine "freieigene Behausung in der Vorstadt mit
der darauf haftenden realen Bierbräugerechtsame nebst Schank- und
Gastungsrecht, dann Stadel, Stallung und
Sudhaus." Seit 1826 hatte es die Anschrift "Vorstadt 219", erst 1890
erfolgte die Umbenennung in "Salzburger Vorstadt 15".
Das Haus war seit 1888 im Besitz von Franz
und Helene
Dafner, die darin ein Gasthaus führten. 1891
starb Franz
Dafner. Seine Witwe, 1891 in zweiter Ehe mit
Jakob Bachleitner verheiratet, führte das Gasthaus bis Ende 1911
weiter. Sie verkaufte es zu Beginn des Jahres 1912 an Josef Pommer.
Dieser führte das Gasthaus unter dem Namen "Zum Hirschen", wobei
bemerkenswert ist, dass dieser Gasthausname nicht an der Fassade des
Hauses angebracht war. Seit 1912 ging man also "zum Pommer", womit
natürlich nicht ein Gasthausname "Zum Pommer" - schon überhaupt nicht
die Verbindung mit einem Bewohner der Landschaft Pommern - gemeint war.
Der Name "Zum Hirschen" wurde nämlich nicht populär, da es in Braunau
ein Gasthaus mit dem Namen "Zum Goldenen Hirschen" gab und somit die
Verwechslungsmöglichkeit "Zum Hirschen" - "Zum Goldenen Hirschen"
bestand. Die Lokalität war einfach der "Gasthof des Josef Pommer".
1938 wurde das Haus von Martin Bormann im
Auftrag der NSDAP um den vierfachen Verkehrswert gekauft, saniert und zu
einem Kulturzentrum mit Volksbücherei umgestaltet. Von Frühjahr 1943
bis Herbst 1944 fanden in der "Braunauer Galerie im Führer-Geburtshaus"
Ausstellungen statt, in denen Bilder und Plastiken von Künstlern aus
Braunau und der näheren Umgebung gezeigt wurden (z. B. Hugo von
Preen, Martin Stachl, Anton Filzmoser; Franz
Xaver Weidinger-Ried, Hermann
Mayrhofer-Passau, Josef Karl Nerud-Simbach).
Unmittelbar nach der Besetzung Braunaus
durch amerikanische Truppen am 2. Mai 1945 versuchte ein deutscher
Stoßtrupp, Hitlers Geburtshaus in die Luft zu sprengen, doch vereitelten
US-Soldaten diesen Angriff.
Das Gebäude, welches 1952 durch einen
Rückstellungsvergleich den ehemaligen Eigentümern zurückgegeben und vom
Bund gemietet worden war, war bis 1965 Sitz der Stadtbücherei; in der
Folgezeit diente es kurz als Ausweichquartier für eine Bank, später
wurden einige Klassen der als städtische Schule gegründeten Höheren
Technischen Lehranstalt untergebracht (1970-1976) .
Danach fand die "Lebenshilfe " eine Bleibe
im Haus Salzburger Vorstadt 15 und führte dort eine Tagesheimstätte und
Werkstätten für behinderte Menschen.
* 25. Oktober 1757 in Nassau
† 29. Juni 1831 in Cappenberg
, Westfalen
Deutscher
Staatsmann und Reformer.
Weitere
Infos:
ABCD Zitate
ABCD
Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.
Durch Mut und Unerschrockenheit erreicht man mit kleinen Mitteln große Zwecke.
Tue was du sollst, komme was da wolle!
Innere Selbständigkeit heißt das große Gut, was auf so manchem Weg und Umweg erreicht wird.
Es darf nichts getan werden, was nicht grad und offen getan werden kann.
Das beste immer ist, man verfahre mit Wahrheit und Einfachheit.
Am guten Tage denke bei allem, was du tust, du schriebst deine Geschichte in das goldene Buch der Ewigkeit; tue dir nie genug.
Die Geschichte
erhebt uns über das Gemeine der Zeitgenossen, und macht uns bekannt mit
dem, was die Edelsten und Größten geleistet, und was Trägheit,
Sinnlichkeit, Gemeinheit oder verkehrte Anwendung großer Kräfte
zerstört. Ich halte es daher für wesentlich, den Sinn für das Studium
der Geschichte zu erregen, und damit den Jüngling vorzüglich zu
beschäftigen.
Jeder Stand
ist falsch gestellt, der zu Druck und Verachtung des anderen führt, und
hat eine falsche und schädliche Gewalt, wenn er Druck und Verachtung
gegen andere üben kann.
Von dem Dasein
einer gut organisierten mit den Angriffsmitteln der Nachbarn im
Verhältnis stehenden Armee hängt die Integrität und die Selbständigkeit
einer Nation ab, und der Besitz ihres Vermögens, ihrer Kultur und des
eigentümlichen Fortschreitens in der Zivilisation wird ihr durch
hinlängliche Verteidigungsanstalten gesichert.
Das zahllose Beamtenheer ist eine wahre
Peitsche Gottes für Deutschland.
Ernst
Moritz Arndt erzählt folgende Begebenheit aus
Sankt Petersburg im November 1812:
Die alte Herrin und Kaiserin
... bei der Nachricht von dem Rückzuge und der Flucht der Feinde
von ihren Schrecken erlöst, hatte, auch von dem allgemeinen Siegesmut
angesteckt, (bei einem Festmahl nach dem Abzug Napoleons aus Moskau) dem
Minister Stein gegenüber ihre stolzen württembergischen Lippen ungefähr
mit den Worten aufgetan: „Wenn jetzt noch ein französischer Soldat
durch die deutschen Grenzen entrinnt, so werde ich mich schämen, eine
Deutsche zu sein.“ Bei diesen Worten, so erzählte Uwaroff
,
sah man Stein im Gesichte rot und längs seiner großen Nase vor Zorn
weiß werden, sich erheben, verneigen und in geflügelter Rede also
erwidern. „Ew. Majestät haben sehr unrecht, solches hier auszusprechen,
und zwar über ein so großes, treues, tapfres Volk, welchem anzugehören
Sie das Glück haben. Sie hätten sagen sollen, nicht des deutschen Volkes
schäme ich mich, sondern meiner Brüder, Vettern und Genossen, der
deutschen Fürsten. Ich habe die Zeit durchlebt, ich lebte in den Jahren
1791, 1792, 1793, 1794 am Rhein; nicht das Volk hatte schuld, man wusste
es nicht zu gebrauchen: hätten die deutschen Könige und Fürsten ihre
Schuldigkeit getan, nimmer wäre ein Franzose über die Elbe, Oder und
Weichsel, geschweige über den Dnestr gekommen.“ - Und die Kaiserin
hatte die Rede aufgenommen, wie sie nicht anders konnte, und mit aller
Fassung gedankt. „Sie mögen vielleicht recht haben, Herr Baron; ich
danke Ihnen für die Lektion.“
ABCDABC
Johann Strauss (Sohn)
* 25. Oktober 1825 in St. Ulrich bei
Wien
†
3. Juni 1899 in Wien
Kapellmeister und Komponist.
Weitere
Infos:
Friedrich Carl von Savigny
* 21. Februar 1779 in Frankfurt am
Main
†
25. Oktober 1861 in Berlin
Deutscher Rechtsgelehrter, Begründer der Historischen Rechtsschule.
Weitere
Infos:
ABCD Zitate
In der
Geschichte aller bedeutender Völker finden wir einen Übergang von
beschränkter, aber frischer und lebensvoller Individualität zu
unbestimmter Allgemeinheit.
Ehe nicht sämtliche Literaten Zivilversorgungsscheine erhalten haben, eher ist nicht Ruhe und Frieden im Lande.
ABCD
Dieter Borsche
* 25. Oktober 1909 in Hannover
†
5. August 1982 in Nürnberg
Deutscher Theater- und Filmschauspieler.
Weitere
Infos:
Anekdote:
Dieter Borsche war 1943/44 Spielleiter der Städtischen
Bühnen Breslau. Von dort aus spielte er ab dem Winter 1943 regelmäßig
innerhalb des Konzentrationslagers Auschwitz vor den dortigen SS-Wachmannschaften.
Er berichtete später, diese gaben nach dem Theater den Schauspielern jedesmal ein
Essen, wobei Häftlinge bedienten. Alle Kollegen, Frauen wie Männer des Ensembles waren entzückt von der
Gastfreundschaft der dortigen SS, von ihrem Charme, ihrem guten Benehmen, dem guten Essen und dem
besten französischen Cognac. "Die könnten doch keiner Fliege was zu
Leide tun."
Dieter Borsche teilte in diesem
Zusammenhang auch mit, er habe gehört, dass verschiedene Theaterensembles sehr oft innerhalb des Konzentrationslagers im
Kameradschaftsheim der SS für die Wachmannschaften spielten. Das Publikum
saß dabei hierarchisch gestaffelt. Die ersten Reihen belegten SS-Führer und Gattinnen, es
folgten Aufseherinnen des Frauenlagers und SS-Unterführer, von Reihe 16 an
die Truppe ohne Unterschied der Dienstgrade. Organisator der Veranstaltungen
war der Volksschullehrer und SS-Unterscharführer Kurt Knittel, wegen seiner salbungsvollen
Stimme 'Truppen-Jesus' genannt. Er leitete von Oktober 1941 an die
Auschwitzer Abteilung VI (Truppenbetreuung, weltanschauliche
Schulung).
Auch die Städtischen Bühnen Kattowitz gastierten spätestens seit 1943 regelmäßig im
Lager Auschwitz. Am 21. Mai 1943 hatten sich Mitglieder des Kattowitzer Opernhauses mit Stücken von
Haydn, Mozart, Schubert, Dvorák und Boccherini zu einer Stunde heiterer Musik angesagt. Die zweite Violine
spielte Fred Malige, ehemaliger KPD-Aktivist und Leiter einer roten
Blaskapelle, ab 1940 Kapellmeister in Kattowitz. Das Beuthener Theater gab
in der Spielzeit 1943/44 die Operette Maske in Blau. Als Gäste traten der dänische Tenor
Helge Roswaenge und der Heldenbariton Wilhelm Rode auf. Im April 1944 kam das Opernhaus Breslau, und
das Theater Mährisch-Ostrau gab die Operette Paganini von Franz Lehár. Das letzte Konzert
in Auschwitz fand am 9. Januar 1945 statt. Auf dem Programm stand Franz Schuberts Achte Sinfonie, die
Unvollendete.
Robert Ley
* 15. Februar 1890 in
Niederbreidenbach
†
25. Oktober 1945 in Nürnberg
Deutscher Politiker, Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront
(DAF).
ABCD
Weitere
Infos:
Rede anlässlich eines Schulungsappells in den Berliner Siemens-Werken vom 2. Juni 1942
Lebenslauf:
Robert Ley wurde am 15. Februar 1890 in Niederbreidenbach im
Oberbergischen Land
als siebtes von elf Kindern des Großbauern Friedrich Ley und
dessen Frau Emilie Wald geboren. Nachdem der Vater eines
Versicherungsbetrugs überführt und zu vier Jahren Haft verurteilt worden
war, verbrachte Ley einen Teil seiner Jugend zwar
in Armut und Schande, konnte aber dennoch 1910 an der
Oberrealschule in Elberfeld (heute Stadt Wuppertal) seine Abiturprüfung
ablegen. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs studierte er Chemie in
Jena, Bonn und Münster.
Als Kriegsfreiwilliger diente
Ley 1914 zunächst bei der Artillerie, wurde noch im gleichen Jahr mit
dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet und 1916 zum Leutnant befördert.
Als Fliegerbeobachter wurde Ley abgeschossen und geriet am 29.
Juli 1917 in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1920
körperlich schwer gezeichnet nach Deutschland zurückkehrte. Durch einen
Beinbruch und eine schwere Gehirnverletzung erlitt er bleibende Schäden.
Seine Alkoholabhängigkeit und seine Tendenz zum Stottern
waren Folge seiner im Krieg erlittenen Verletzungen sein.
Wiederholte chirurgische Operationen waren zu seiner Genesung
erforderlich.
1920 wurde Ley aus der Gefangenschaft
entlassen. Er schloss sein Studium in Münster mit einer Doktorarbeit im
Fach Chemie erfolgreich ab und trat 1921 in den Dienst der Farbwerke Bayer
in Leverkusen. Wegen antisemitischer Angriffe auf einen Bankier verlor er
1928 seine Beschäftigung bei der Bayer-Zweigniederlassung der I. G.
Farben. 1924 wurde Ley Mitglied in der NSDAP, in der er sich in
kurzer Zeit als herausragender Organisator und politischer Redner einen
Namen zu machen verstand. 1925 wurde ihm die Leitung des Gaues
Rheinland-Süd übertragen. Leys politische Reden erwiesen sich seit
den späten 1920er Jahre als äußerst effizient. Das von ihm
herausgegebene Parteiorgan „Westdeutscher Beobachter" nutzte er
geschickt zur Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie. Auf diese
Weise war ihm bereits 1928 mit seiner Wahl in den preußischen Landtag ein
erster bedeutender politischer Erfolg gelungen, ehe er 1930 als einer von
107 nationalsozialistischen Abgeordneten auch in
den Reichstag gewählt wurde.
Adolf Hitler, der in Ley einen
seiner verlässlichsten und fähigsten Mitarbeiter sah, berief ihn 1931
zum Reichsinspekteur und Stellvertreter des Reichsorganisationsleiters
Georg Strasser (1892-1934), dessen Nachfolger er 1934 wurde. In
diesem Amt gewann Ley erheblichen Einfluss auf die
nationalsozialistische Schul- und Bildungspolitik.
Nach Leys Ideen wurden bis 1935 Parteischulen (Ordensburgen) für
junge Erwachsene gebaut, u. a. die Ordensburg Sonthofen im Allgäu,
die Ordensburg Vogelsang in der Eifel und Crössinsee in Pommern.
Ab 1937 kamen in Zusammenarbeit mit dem
Reichsjugendführer Baldur von Schirach außerdem die parteieigenen
Adolf-Hitler-Schulen für Jungen ab 12 Jahren
hinzu.
1933 ernannte ihn Hitler zum
Leiter der neu gegründeten Deutschen Arbeitsfront (DAF), die er als
gemeinsamen Verband der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur größten
Massenorganisation im
Dritten Reich ausbaute. Bis 1939 erreichte die DAF eine Stärke von
22 Millionen Mitgliedern.
Die DAF sollte nach ihrem Selbstverständnis eine Organisation
aller schaffenden Deutschen der Stirn und der
Faust sein, mit dem Anspruch, den Arbeiter zum gleichberechtigten
und geachteten Mitglied der
Nation zu machen.
Auch bei der Gründung der
Gemeinschaft 'Kraft durch
Freude' (KdF) im Jahr 1933, einer Unterorganisation der DAF, war
er federführend. Leys Konzept sah vor, den Rahmen der Freizeitgestaltung
unter ideologischen Gesichtspunkten zu erweitern, auf vielfältige Weise
zu gestalten und zu überwachen. Um das nationalsozialistische Ideal
einer
Volksgemeinschaft zu verwirklichen, bemühte sich Ley vor allem um
eine qualitative Steigerung des Lebensstandards der Arbeitnehmer.
Nach Robert Ley wurden der Siedlungstyp Ley-Siedlung und das
Passagierschiff Robert Ley benannt.
Ohne militärische Befugnisse
blieb er von sämtlichen kriegswichtigen Entscheidungen ausgeschlossen
und verlor sowohl gegenüber dem Generalbevollmächtigten für den
Arbeitseinsatz Fritz Sauckel (1894-1945), als auch dem Reichsminister
für Bewaffnung und Munition Fritz Todt (1891-1942) sowie dessen
Nachfolger Albert Speer (1905-1981) erheblich an Macht und Einfluss.
1942 erhielt er den Auftrag zu Einrichtung des Deutschen
Wohnungshilfswerks, mit dem ab Herbst 1943 die Luftkriegsopfer mit
behelfsmäßigem Wohnraum versorgt werden sollten.
Adolf Hitler ernannte Ley 1945 testamentarisch zum
Reichsminister ohne Geschäftsbereich.
Am 15.Mai 1945 wurde Ley in Schleching bei Kufstein von
amerikanischen Soldaten verhaftet.
Er kam am 25. Oktober 1945 in seiner Gefängniszelle in Nürnberg
ums
Leben.
Exkurs:
Unter Leitung von Robert Ritter
und seiner Assistentin Eva Justin
erstellte die Rassehygienische Forschungsstelle
beim Reichsgesundheitsamt
in den Jahren 1935 bis 1944 dank Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
23.822 'Gutachtliche Äußerungen' zu
'Zigeunern“ und „Zigeunermischlingen'. Nach einem Erlass Heinrich
Himmlers
vom 16. Dezember 1942 zur 'Einweisung von
Zigeunermischlingen, Rom-Zigeunern und balkanischen Zigeunern in ein
Konzentrationslager' deportierte die Kriminalpolizei ab Januar 1943
die meisten der von Ritter begutachteten
Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich sowie aus dem Bezirk Bialystok,
dem Elsass, aus Lothringen, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden in
das Konzentrationslager Auschwitz
Birkenau .
Die Ausführungsbestimmungen, die in Form eines Schnellbriefs am 29.
Januar 1943 den Auschwitz-Erlass vom 16. Dezember 1942 interpretierten,
beinhalteten auch eine Anweisung an die örtlichen Polizeibehörden, für
jeden Häftling ein Formular und eine Karteikarte sowohl an die
Kommandantur in Auschwitz, als auch eine Kopie davon an die
Reichszentrale zu schicken. Bei der Ankunft im 'Zigeunerlager Auschwitz'
musste das Papier der Reichszentrale, das die Einweisung angeordnet
hatte, vorgelegt werden. Über die Reichszentrale liefen auch die
Todesmeldungen aus dem KZ Auschwitz zurück an die nachgeordneten
regionalen 'Dienststellen für Zigeunerfragen', die die Angehörigen
informieren sollten.
In
Auschwitz Birkenau entstand im Lagerabschnitt B II e als abgetrennter
Bereich das 'Zigeunerlager'. Ein erster Familien-Transport traf dort am
26. Februar 1943 ein. Insgesamt wurden etwa 20.000 Sinti und Roma nach
Auschwitz-Birkenau deportiert, von denen
ein Teil wieder in andere Lager überstellt
wurde. Die Höchstzahl von 14.000 Sinti und Roma
in Birkenau wurde im Laufe des Jahres 1943
erreicht. Wegen der dortigen schlechten Lebensbedingungen starben über
13.000 Sinti und Roma, eine Sterberate, die weit über dem Durchschnitt
von Auschwitz
lag .
Im Sommer 1944 lebten nur noch maximal 6.500 Sinti und Roma in
Auschwitz-Birkenau. Nur etwa 5.000 von ihnen kehrten nach Deportation
und Lagerhaft zurück.
1963 legte der Bundesgerichtshof das Jahr
1938 als Beginn der rassischen Verfolgung von Sinti und Roma mit
Entschädigungsanspruch fest. Ein Teil der Berechtigten war da bereits
verstorben. Die Bundesregierung schätzte 1986, dass mindestens
1.200 Sinti oder Roma nach den
Bundesentschädigungsgesetzen Entschädigungsrenten und mindestens
4.000 Sinti oder Roma Empfänger von
Krankenversorgungen nach dem BEG
gewesen seien, einschließlich der Ehegatten
und Kinder. Die Bürgerrechtsvereine der Sinti und Roma haben keine
Gesamtübersicht
zur Zahl der Entschädigten, sondern nur zur
Zahl der Nichtentschädigten. Demnach sollen
Anfang der 1980er Jahre noch etwa 12.000
Nicht-Entschädigte Sinti und Roma gelebt
haben .
Der
im Rathaus zu Münster und Osnabrück verhandelte Westfälische Friede zur
Beendigung des Dreißigjährigen Krieges wird unterzeichnet.
Einmischungsoptionen Frankreichs und Schwedens
("Friedensgaranten") vertraglich festgelegt. Die Niederlande und
die Schweiz werden selbstständig, das Elsaß und wichtige
Reichsstädte
fallen an
Frankreich.
ABCD
Weitere
Infos:
Aus dem Vertrag von Osnabrück
[Artikel] II.
Es solle alles dessen beyderseiths / was von Anfang dieser
Kriegs-Empöhrungen / es seye an Orthen vnd vff was Weise wie es wolle /
eines vnd andern Theils / feindlich fürgangen / gäntzlich / vnd zu
ewigen Zeiten nimmer gedacht werden. Also / daß weder deren / oder
einiger andern Vrsach oder Vorwandt halben / einem oder andern Theils
ichtwas feindlichs / widerwärtigs oder verhinderlichs / so wol
betreffende die Personen / als Statt / Güter vnd Versicherung / entweder
durch sich selbsten oder durch andere / heimblich oder offentlich / vff
was Weiß oder Weg / vnterm Schein Rechtens oder Gewalts / im
Heyl. Römischen Reiche / oder ausserhalb jrgentwo / (ohnerachtet
andere vorher vffgerichteten entgegen lauffenden Verträgen) zufügen /
oder daß es von jemands
anders geschehe / gestatten / sondern alle vnd jede / allerseits
so wol ausser / als jnner Kriegs / mit Worten / Schrifften vnd Wercken /
vorgangene Injurien, Gewaltthaten / Feindseligkeiten / Schaden /
Vnkosten / ausser einiger Personen / vnd der Sachen
Respect, todt vnd ab seyn / dergestalt daß alles / was ein Theil
gegen den andern suchen möchte / hierunter mit ewiger Vergessenheit
begraben seyn solle.
ABCD
Alessandro Scarlatti
* 2. Mai 1660 in Sizilien (entweder Trapani oder
Palermo)
† 24. Oktober 1725 in
Neapel.
Italienischer Komponist des Barock.
Weitere
Infos:
August
von Platen
* 24.
Oktober 1796 in Ansbach
† 5. Dezember 1835 in
Syrakus , Sizilien
Deutscher Dichter.
Weitere
Infos:
ABCD Das Grab im Busento
Nächtlich am Busento lispeln
Bei Cosenza dumpfe Lieder,
Aus dem Wasser schallt es Antwort,
Und in Wirbeln hallt es wieder.
Und den Fluß hinauf, hinunter
Ziehn die Schatten tapfrer Gothen,
Die den Alarich beweinen,
Ihres Volkes Besten Toten.
Allzufrüh und fern der Heimat
Mußten hier sie ihn begraben,
Während noch die Jugendlocken
Seine Stirne blond umgaben.
Und am Ufer des Busento
Reihten sie sich um die Wette,
Um die Strömung abzuleiten,
Gruben sie ein frisches Bette.
In der wogenleeren Höhlung
Wühlten sie empor die Erde,
Senkten tief hinein den Leichnam
Mit der Rüstung auf dem Pferde.
Deckten dann mit Erde wieder
Ihn und seine stolze Habe,
Daß die hohen Stromgewächse
Wüchsen aus dem Heldengrabe.
Abgelenkt zum zweiten Male
Ward der Fluß herbeigezogen;
Mächtig in ihr altes Bette
Schäumten die Busentowogen.
Und es sang ein Chor von Männern:
"Schlaf in deinen Heldenehren!
Keines Römers schnöde Habsucht
Soll dir je dein Grab versehren!"
Sangen's und die Lobgesänge
Tönten fort im Gothenheere.
Wälze sie, Busentowelle,
Wälze sie von Meer zu Meere!
ABCDBCD
Carl Ditters von Dittersdorf
* 2. November 1739 in
Laimgrube
bei Wien,
† 24. Oktober 1799 in Neuhof, Böhmen
Komponist und Violinvirtuose sowie Forstmeister.
Weitere
Infos:
Wilhelm
Eduard Weber
* 24. Oktober 1804 in
Wittenberg
† 23. Juni 1891 in Göttingen
Deutscher Physiker, einer der 'Göttinger Sieben' .
Weitere
Infos:
Emmerich Kálmán
* 24. Oktober 1882 in Siófok
† 30. Oktober 1953 in
Paris
Ungarischer Operetten-Komponist.
Weitere
Infos:
Vidkun
Quisling
* 18. Juli 1887 in Fyresdal (Norwegen)
† 24. Oktober1945 in Festung Akershus (Oslo)
Norwegischer Politiker.
Weitere
Infos:
VIDKUN QUISLING: RUSSLAND
und wir, BLIX FORLAG - OSLO 1942 (Auszug) :
Die Judenfrage nimmt in Rußland einen besonderen Platz ein.
Über die Rolle der Juden bei der russischen
Revolution ist viel geredet und geschrieben worden. Zweifellos haben die
Juden zum Ausbruch der ersten Revolution im Jahre 1917 und zum Sturz
der alten Machthaber entscheidend beigetragen. Das gilt der jüdischen
Intelligenz in Rußland (Rechtsanwälte, Ärzte und Apotheker) wie dem
internationalen Judentum. Bekanntlich waren die etwa 6 Millionen Juden
im alten Rußland in bezug auf Wohnort, Stellung u. ä. einer Reihe von
Beschränkungen unterworfen und oft auch Verfolgungen ausgesetzt. Das
veranlaßte eine Reihe von Angehörigen der jüdischen Intelligenz, den
revolutionären Parteien beizutreten. Auch hetzten sie die Juden in der
ganzen Welt gegen die Zarenregierung auf. So wurde das Verhältnis von
Amerika zu Rußland vor der Revolution wesentlich durch die Judenfrage in
Rußland bestimmt.
Zweifelsohne haben die Juden auch in der
bolschewistischen Revolution eine sehr bedeutende Rolle gespielt. Nicht
nur ist die Theorie des Marxismus und des Bolschewismus im großen ganzen
ein Ergebnis jüdischen Geistes; die Juden haben auch verhältnismäßig
viel mehr als irgendein anderes Volk dazu beigetragen, daß diese
Gedanken verwirklicht wurden. Die Juden waren in so großer Anzahl an der
Leitung der Revolution beteiligt und haben nicht zum mindesten an der
Tätigkeit des Revolutionstribunals teilgenommen, daß die Begriffe Jude
und Bolschewist für das gewöhnliche Volk in Rußland so einigermaßen
gleichbedeutend sind.
In späteren Jahren hat man allerdings
anläßlich der Streitigkeiten in der Partei eine Reihe von Juden aus der
obersten Leitung ausgeschaltet. Aber es sind noch viele von ihnen übrig.
Besonders arbeiten sie auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet. In
Moskau und St. Petersburg, wo die Juden unter der Zarenregierung nur
ausnahmsweise wohnen durften, sind jetzt gemäß amtlichen Aufstellungen
in den öffentlichen Einrichtungen insgesamt 10 bis 11 % jüdische
Angestellte. Diese Zahlen, die die judenfeindliche Stimmung beruhigen
sollen, sind deshalb kaum zu hoch gegriffen. Aber sie zeigen bereits,
wie unverhältnismäßig viel Juden noch in der Verwaltung sitzen. Der
Volksmund in Rußland sagt, daß sich 50 % der russischen Juden in Moskau
und 50 % auf dem Wege dahin befinden.
Andrerseits ist die Gesamtheit der Juden in
Rußland sicher das Volk, das unter der Revolution am meisten gelitten
hat. Das ergibt sich bereits aus der Tatsache, daß die Hauptmenge der
jüdischen Bevölkerung Handwerker und Kleinhändler sind, also
Erwerbszweige vertreten, die von der Revolution vernichtet worden sind.
Auch kann man wohl nicht sagen, daß die jüdischen Kapitalisten in
Rußland mehr als andere Kapitalisten geschont worden wären.
Dazu kommt, daß die jüdische Bevölkerung
besonders in der Ukraine und in Weißrußland während der Revolution und
der Bürgerkriege großen Progromen ausgesetzt gewesen ist. Wenn die Juden
hier auch von kommunistenfeindlichen Kreisen verfolgt wurden, so sind
diese Vorgänge doch immerhin Folgen der Revolution.
Allein in der Ukraine sind auf diese Art
während der Revolution mehrere hunderttausend Juden umgekommen. Viele
hunderttausend jüdische Häuser sind vollständig geplündert, die Frauen
vergewaltigt worden und an die 300 000 jüdische Kinder sind heimlose
Landstreicher geworden.
Auf die ukrainischen und großrussischen Massen
machen diese Tatsachen indessen wenig oder gar keinen Eindruck. Ihr
jahrhundertealter Rassenhaß gegen die Juden ist durch die Revolution und
durch die Tatsache gesteigert worden, daß die bolschewistische
Regierung theoretisch und praktisch gegen den Antisemitismus Stellung
nimmt. Die geringste Äußerung gegen die Juden kann jetzt bereits die
strengsten Strafen bewirken. Aber unter der Asche glüht beim Volke der
furchtbarste Judenhaß, der sich selbst bei der heutigen strengen
Herrschaft, und nicht selten auch unter den Arbeitern, Ausschlag gibt.
«Schlagt die Juden tot; rettet Rußland!» ist ein Schlagwort, das einem
Russen gern entschlüpft, wenn er etwas über den Durst getrunken hat.
Gleichzeitig sind allerdings Mischehen
zwischen den Juden und der übrigen Bevölkerung häufiger als früher. Es
ist aber völlig unwahrscheinlich, daß die Judenfrage in dieser Art zum
Verschwinden gebracht und der ewige Jude begraben werden könnte.
Jedenfalls würde das sehr lange Zeit beanspruchen. Etwa die Hälfte der
Juden im alten Rußland wohnte in besonderen Teilen des Reiches,
besonders waren sie in Polen ansässig. Dennoch wohnen noch an die drei
Millionen Juden wesentlich in Weißrußland und in der Westukraine, wo in
vielen
größeren Städten 25 bis 50 % der Bevölkerung
Juden sind. Wahrscheinlich ist die wirkliche Anzahl der Juden in Rußland
auch viel größer als diese amtlichen Zahlen angeben, da viele Juden
ihre tatsächliche Volkszugehörigkeit verschweigen.
Die Judenfrage ist also heute wie einst eine
der schwierigsten Fragen der russischen Innenpolitik. Und für die
bolschewistische Regierung kann es genau so schicksalsschwer werden, wie
es für die zaristische geworden ist, daß sie sich, wenn auch auf eine
andere Art, so stark auf diese Fragen eingelassen
hat.
In seinem Buch 'G e n e v e contre la Paix',
erschienen 1936, bringt der französische Gesandte Saint-Auleire folgende
bezeichnende Wiedergabe eines Gespräches mit einem hochstehenden
jüdischen Bankier aus New-York, einem von denen, die die Revolution
finanzierten. Er wurde gefragt, wie die Hochfinanz den Bolschewismus,
den Todfeind des Kapitalismus, unterstützen konnte. Der Judenbankier
erklärte, daß beide die Waffe des Internationalismus seien, der wiederum
der Nationalismus der Juden sei:
"Gerade weil sie Antipoden sind, liefern sie
uns (den Juden) die Pole des Planeten aus und lassen uns dessen Achse
werden. Die beiden Gegensätze finden sich im Internationalismus und im
gleichen Ziel,
nämlich in der (jüdischen) Erneuerung der Welt
von oben, d.h. durch die Kontrolle des Reichtums, und von unten, d. h.
durch die Revolution."
ABCD
Franz Lehár
* 30. April 1870 in Komorn (Ungarn)
† 24. Oktober 1948 in Bad Ischl (Österreich)
Auslandseinsätze
der Bundeswehr und Rüstungsexporte als Friedensmittel
Strausberg - Kanzlerin Merkel will in der Sicherheitspolitik verstärkt
auf Rüstungsexporte und militärische Ausbildungshilfe für
vertrauenswürdige Partner setzen. Es läge in unserem Interesse, wenn wir
Partner dazu befähigten, sich für die Bewahrung oder Wiederherstellung
von Sicherheit und Frieden in ihren Regionen wirksam
einzusetzen, sagte Merkel am Montag auf einer Bundeswehrtagung in
Strausberg. Ein Land wie Deutschland, als größte Volkswirtschaft in
Europa, mit seiner Bevölkerungszahl und seinen Ressourcen sollte schon
ein breites Fähigkeitsspektrum vorhalten.
Merkel zählte [Aus]rüstungsgüter ausdrücklich zu den möglichen
Unterstützungsmaßnahmen für aufstrebende Regionalmächte oder regionale
Staatenbünde.
Wer sich der Friedenssicherung verpflichtet fühlt, aber nicht überall
auf der Welt eine aktive Rolle in der Friedenssicherung übernehmen kann,
der ist auch dazu aufgerufen, vertrauenswürdigen Partnern zu helfen,
damit sie entsprechende Aufgaben übernehmen.
Die Wahrung von Menschenrechten und die Achtung grundlegender Werte
müssten
entscheidende Kriterien der Beurteilung bleiben. Als unterstützenswerte
internationale Organisationen nannte Merkel die Afrikanische Union, die
Arabische Liga oder die westafrikanische Wirtschaftsunion Ecowas, die
jetzt einen Militäreinsatz in Mali plant.
Ein Bundeswehreinsatz im westafrikanischen Mali rückt immer näher. Die
Vorbereitungen dafür laufen bereits.
Typische Beispiele für
Merkelschen Neusprech:
Auslandseinsätze und Rüstungsexporte
sind Friedensmittel;
Rüstungsgüter sind Ausrüstungsgüter;
Wahrung von Menschenrechten und die Achtung grundlegender Werte
sind entscheidende Kriterien der Beurteilung vertrauenswürdiger Partner [siehe
Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien, Katar, Nigeria, Israel usw.].
Die „Eleison-Kommentare“ empfahlen den Lesern
vor einiger Zeit, ihre Häuser in Festungen auszubauen, falls ob der
Verrücktheit der modernen Zeit die öffentlichen Glaubensfestungen
verschwinden könnten. Nun fragten einige Leser, wie ein solcher
Festungsbau denn aussehen könnte. Zwar haben diese „Kommentare“ schon
einige geistliche und irdische Mittel vorgeschlagen, um das Heim und die
Familie schützen zu können; zuvörderst natürlich durch das
Rosenkranz-Gebet. Doch eine Art des Festungsausbau blieb bisher
unerwähnt, welches ich vermutlich anstelle des Fernsehers einsetzen
würde, hätte ich eine Familie zu verteidigen: den Kindern allabendlich
ausgewählte Kapitel aus dem Werk „Der Gottmensch“ von Maria Valtorta
vorzulesen. Wenn wir dann den letzten Band durchgelesen hätten, so
würden wir, stelle ich mir vor, wieder von vorne anfangen – bis alle
Kinder das elter liche Heim verlassen hätten.
Nun hat das
Werk Valtortas viele und sprachgewandte Feinde. Es besteht aus Episoden
über das Leben Unseres Herrn Jesus Christus und Unserer Lieben Frau,
angefangen von ihrer Unbefleckten Empfängnis bis hin zu ihrer leiblichen
Aufnahme in den Himmel. Maria
Valtorta, eine unverheiratete Frau reiferen
Alters aus Norditalien, schaute während des Zweiten Weltkrieges diese
Episoden als Visionen vom Himmel, wie es glaubhaft scheint. Valtorta war
durch eine Rückenverletzung, welche sie Jahre zuvor erlitten hatte und
dadurch dauerhaft verkrüppelt war, an das Krankenbett gefesselt. Die im
italienischen Original (etwa 4.000 Seiten auf 10 Bände verteilt)
eingefügten Anmerkungen zeigen ihre große Furcht von Valtorta davor, vom
Teufel getäuscht zu werden. Tatsächlich bezweifelt eine gewisse Zahl
von Menschen, ob das Werk Valtortas auch wirklich von Gott stammt. Gehen
wir auf drei der wichtigsten Einwände näher ein.
Erstens wurde
das Werk in den 1950er Jahren auf den kirchlichen Index der verbotenen
Bücher gesetzt, also kurz bevor Rom in den 1960er Jahren
neo-modernistisch wurde. Als Gründe für die Indizierung wurden genannt
eine Romantisierung und Sentimentalisierung der Ereignisse im
Evangelium. Zweitens werden dem Werk zahlreiche lehrmäßige Irrtümer
vorgeworfen. Drittens wandte Erzbischof Lefebvre gegen Valtortas Werk
ein, daß das Aufzählen von so vielen materiellen Einzelheiten aus dem
Alltagsleben unseres Herrn ihn zu irdisch werden ließe und wir somit zu
stark von der geistlichen Ebene der vier Evangelien herabgebracht
würden.
Nun zur
Erwiderung auf diese drei Einwände. Wie hätten erstens die Modernisten
Rom in den 1960er Jahren übernehmen können, wenn sie nicht schon vorher
in den 1950er Jahren gut in Rom eingerichtet gewesen wären? Sodann ist
das Werk
Valtortas, wie auch das Evangelium (siehe
Johannes 11,35, usw.) tatsächlich voller Gefühle, die allerdings ihrem
jeweiligen Objekt entsprechen und es nicht übertreffen. Meines Erachtens
kommt dem gesunden Sachverstand das Werk weder sentimental noch
romantisiert vor. Zweitens scheinen die lehrmäßigen Irrtümer einer nach
dem anderen leicht zu entkräften, was ein kompetenter Theologe in den
Anmerkungen der italienischen Ausgabe auch durchgeführt hat. Und
drittens möchte ich bei allem gebotenen Respekt vor Erzbischof Lefebvre
argumentieren, daß der moderne Mensch die in Valtortas Werk
beschriebenen irdischen Einzelheiten sogar durchaus braucht, um wieder
an die Wirklichkeit des Evangeliums glauben zu können. Hat denn nicht
eine zu starke „Spiritualität“ unseren Herrn für den modernen Menschen
sozusagen ins
„Obergeschoß“ hinauf entrückt, während Kino
und Fernsehen den menschlichen Sinn für Realität unten im
„Erdgeschoß“ übernommen haben? So wie unser
Herr ganz Mensch und ganz Gott war, so ist auch Valtortas Werk zu jeder
Zeit sowohl ganz geistlich als auch ganz irdisch.
Aus der
nicht-elektronischen Lektüre des Werkes zuhause dürfte, so glaube ich,
großer Nutzen erwachsen – zusätzlich zu einem wahrhaftigen Umgang
zwischen den vorlesenden Eltern und ihren zuhörenden Kindern. Denn
Kinder saugen ihre Umgebung wie Schwämme das Wasser auf. Werden ihnen
altersgemäß ausgewählte Kapitel aus diesem Werk vorgelesen, so
verspreche ich mir für die Kinder schier endlose Lernmöglichkeiten über
das Leben Unseres Herrn und der Muttergottes. Denken wir außerdem an die
vielen Fragen, welche die Kinder dann stellen würden. Und erst an die
Antworten, mit welchen die Eltern dann aufwarten müßten. Mir dünkt, daß
Valtortas Werk ein großartiger Beitrag zum Ausbau des Heimes in eine
Festung sein könnte.
Kyrie eleison.
Bischof Richard Williamson hat Einspruch gegen einen Strafbefehl wegen Volksverhetzung
eingelegt
Regensburg - Obige Meldung
bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts Regensburg am Montag. Die Frist
war am Freitagabend abgelaufen. Mit einer mündlichen Hauptverhandlung
ist im kommenden Jahr zu rechnen. Den neuen Strafbefehl mit einer
Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen hatte das Gericht Anfang Oktober
erlassen.
Der heute 72-jährige Williamson
ist einer der vier Bischöfe der Priesterbruderschaft Papst Pius
X .
Er hatte 2008 in einem nicht für die BDR bestimmten Interview mit einem
schwedischen Bezahlfernsehsender, das in Zaitzkofen bei Regensburg
geführt wurde, die Zahl der von den Nazis ermordeten Juden auf höchstens
300.000 beziffert und die Existenz von Gaskammern bestritten. Eine
erste ausgesprochene Geldstrafe kassierte das Oberlandesgericht Nürnberg
im Februar 2012. Nach Auffassung des OLG hatte das Regensburger
Amtsgericht seinem Urteil lediglich eine
Vorbereitungshandlung und demnach ein (noch) nicht strafbares Verhalten
zugrundegelegt.
Zu Jahresbeginn 2009 hatte Papst Benedikt XVI. wenige Tage nach der von
Williamson nicht genehmigten Veröffentlichung des Interviews die
Exkommunikation der vier Bischöfe der Priesterbruderschaft aufgehoben. Die
anschließenden Gespräche zwischen dem Vatikan und den Piusbrüdern über
theologische Streitpunkte führten bisher zu keinem greifbaren Ergebnis. Die
Bruderschaft lehnt zentrale Lehraussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils
(1962-1965)
ab. Williamson zählt zu den schärfsten Kritikern einer Annäherung an
Rom.
The Turkish authorities recognize the legitimacy of the cargo seized
from a Moscow-Damascus passenger plane but have a problem with its
processing, a Russian Foreign Ministry spokesman said on Thursday.
“The Turkish side does not in principle question the legitimacy of the
cargo that was seized but is unhappy with the transportation
notification procedure,” spokesman Alexander Lukashevich said.
“Our Turkish partners have now effectively retracted the initial allegations that there was ammunition on board,” he added.
The Syrian Air airliner was forced to land in Turkey on October 10 over suspicions it was carrying weapons.
Turkish F-16 fighter jets forced down the Airbus A320 some three hours
after it had taken off from Moscow's Vnukovo international airport.
Turkey eventually permitted the A320 to resume its flight after a
five-hour inspection of the aircraft which resulted in the seizure of a
number of items.
Moscow said there were no weapons on board, that the delivery was
"entirely legal" and that Russia would demand the return of the
equipment.
Russian Foreign Minister Sergei Lavrov said, however, the "radar
equipment" on board was "dual purpose," meaning it could have both
civilian and military applications.
Turkish Prime Minister Recep Tayyip Erdogan said the intercepted plane
was carrying Russian-made military gear and ammunition destined for the
Syrian military. Syria’s Foreign Ministry also claimed the jet had no
weapons or illegal items on board.
Moscow has repeatedly blocked international sanctions against the
embattled regime of Syrian President Bashar al-Assad over what it says
is a pro-rebel bias. Tens of thousands of people have killed been since
the outbreak of civil war in Syria in March 2011, according to
opposition groups.
Russia has insisted its ongoing arms deliveries to Syria are of
defensive equipment that cannot be used against civilians, relate to
contracts signed long ago, and are in accordance with international
law.
* 23. Oktober 1801 in Berlin
† 21. Januar 1851
ebenda
Deutscher
Komponist, Schauspieler, Sänger und Dirigent.
ABCD
Weitere
Infos:
Adalbert Stifter
* 23. Oktober 1805 in
Oberplan
, Böhmen
† 28. Januar 1868 in
Linz
Deutscher Schriftsteller, Maler und Pädagoge.
Weitere
Infos:
ABC Zitate
Denn was auch immer auf Erden besteht,
besteht durch Ehre und Treue.
Wer heute die alte Pflicht verrät,
verrät auch morgen die neue.
Kein Urteil ist schneller und keiners hält sich für sicherer als das der Unwissenheit.
Ich glaube, daß es keine andere Krankheit der Zeit gibt
als Unwissenheit und Unredlichkeit.
Es können Tage erscheinen, da die Macht und das Ansehen eines
Stammes schwinden; aber sie können wieder auferstehen, wenn nur der
Stamm selber nicht ausgelöscht ist.
Reine Luft, reines Wasser und mäßiges Leben,
das ist die Apotheke des Herrgotts.
ABCD
Wilhelm Leibl
* 23. Oktober 1844 in Köln
† 14. Dezember 1900 in Würzburg
Deutscher Maler.
Weitere
Infos:
Franz Bopp
* 14. September 1791 in Mainz
† 23. Oktober 1867 in Berlin
Deutscher Sprachwissenschaftler, Begründer der
Indogermanistik.
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
ABCD
1940 begann die Bombardierung Kassels durch die Royal Air Force (RAF), weshalb 218-mal Fliegeralarm ausgelöst worden musste. Nicht nur Kassel war das Ziel der Bomber, sondern auch wichtige Gebäude und strategische Bauwerke wie zum Beispiel die Edertalsperre.
Insgesamt gab es 13 Luftangriffe auf Kassel und die Umgebung. Die ersten Todesopfer des Bombenkrieges forderte der Angriff auf Kassel in der Nacht vom 16. auf den 17. August 1940.
Der erste Großangriff erfolgte am 8.9.1941. Dieser Angriff erfolgte in drei Wellen, bei dem insgesamt 60 Flugzeuge beteiligt waren. Dabei wurden 270 Spreng- und 6000 Brandbomben eingesetzt. Ziel war die Innenstadt mit ihren Geschäften und auch den Wohngegenden. Unter anderem wurden bei diesem Angriff die Verkehrs- und die Versorgungsanlagen stark beschädigt. Weitere Angriffsziele waren der Hauptbahnhof, der Friedrichsplatz, wobei das Fridericianum ausbrannte. Dabei wurde die Landesbibliothek zum größten Teil zerstört.
Vom 24. auf den 25. Oktober 1941 erfolgte ein Angriff durch Spreng- und Brandbomben. Am
28 August 1942 griffen 274 Bomber das Stadtgebiet an, wodurch Krankenhäuser und Wohnviertel zerstört wurden.
Es gab 43 Tote und 251 Verletzte.
Vor dem Zweiten Weltkrieg galt
Kassel als eine der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands. Durch die dichte Bebauung im Altstadtbereich mit den leicht Feuer fangenden Fachwerkhäusern rückte Kassel bereits früh in die Liste der Städte, für die ein Brandbombenangriff besonders geeignet erschien.
Bei einem ersten Angriff am 3. Oktober 1943 trafen die anfliegenden Bomberverbände auf eine geschlossene Wolkendecke. Außerdem herrschte starker Westwind,
so dass die Leuchtmarkierungen nach Osten abgetrieben wurden und nur die nördlichen Außenbezirke getroffen wurden. Die umliegenden Gemeinden Kassels erlitten teils gewaltige Schäden,
u.a. Vellmar, Heckershausen und Sandershausen.
Am Nachmittag des 22. Oktober
1943 starteten erneut 569 Bomber in England und erreichten gegen 20:45 Uhr die Stadt. Aufgrund von Ablenkungsmanövern wie dem Abwurf von Markierungsbomben über Frankfurt und dem Setzen von sogenannten Christbäumen über Köln wurde in Kassel erst sehr spät Luftalarm ausgelöst.
Es kam eine Fächertaktik zum Einsatz. Dabei markierten die Bomberverbände das Zielgebiet rund um den Martinsplatz in Form eines Viertelkreises, um so ein präziseres Bombardement zu erreichen und somit die Zerstörungen zu maximieren. Nach diesem Setzen der Leuchtmarkierungen (im Volksmund:
Christbäume genannt) begann dann der eigentliche Angriff, dem innerhalb von 22 Minuten die gesamte mittelalterliche Altstadt zum Opfer fallen sollte. Zuerst wurden
Tausende Sprengbomben sowie Hunderte schwerer Luftminen abgeworfen. Durch die Druckwellen der Explosionen wurden Dächer, Fenster und Türen aufgerissen. Danach wurden mehr als 420.000 Stabbrandbomben über dem Stadtgebiet abgeworfen, die nun in die aufgerissen Dachstühle der zumeist aus Fachwerk bestehenden Häuser fielen und diese innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand versetzten. Da Kassel etwa 150 Kilometer von der nächstgrößeren Stadt entfernt liegt, war die auf sich selbst gestellte Kasseler Feuerwehr viel zu schwach und völlig überfordert. Statistiken folgend wurden auf jeden Quadratmeter zwei Brandbomben abgeworfen, was zu einem Feuersturm führte. Erst 45 Minuten nach dem Angriff erreichte dieser seinen Höhepunkt und wurde für viele Bewohner in den Kellern zur tödlichen Falle.
Mit diesem Angriff wurde die Infrastruktur von Kassel völlig zerstört. Tausende von
Menschen erstickten in den Kellern der alten Häuser und in den öffentlichen Luftschutzräumen.
Durch die Zerstörung der Befehlsstelle des Luftwarndienstes konnte keine Entwarnung gegeben werden. Der Nachrichtenverkehr zwischen den Stadtteilen war bereits eine halbe Stunde nach Angriffsbeginn zusammengebrochen. Die Menschen blieben so in ihren Kellerräumen sitzen. Weil vorsorglich Verbindungen mittels Mauerdurchbrüchen zwischen allen Kasseler Innenstadtgebäuden geschaffen worden waren, verblieben noch letzte Fluchtmöglichkeiten. Da allerdings die gesamte Altstadt in Brand gesetzt wurde, entkamen die meisten Altstadtbewohner dem Inferno nicht mehr.
Kassel galt bis 1944 als schwerst zerstörte Stadt, noch vor Hamburg. Während in den äußeren Stadtbezirken 80 Prozent aller Wohnhäuser zerstört waren, wurde die Altstadt mit rund 97-prozentiger Zerstörung geradezu eingeäschert.
Die Stadt brannte nach weiteren sieben Tagen immer noch. Mehr als 10.000 Menschen verloren bei dem Angriff ihr Leben.
Sie waren unter Trümmern begraben, erstickt oder bei der Flucht aus den verqualmten Luftschutzkellern in dem auf den Straßen tobenden Feuersturm verbrannt.
In der Oberen Karlsstraße, auf dem Marställer Platz, Königsplatz, Friedrichsplatz und an vielen anderen Stellen lagen aufgereiht die Opfer, verstümmelt oder bis zur Unkenntlichkeit verkohlt.
Die Toten mussten zum Teil in Massengräbern beigesetzt werden.
Kirchardt - Mit einem großen Aufgebot von deutlich mehr als 100
Beamten hat die Polizei am Samstagmittag in Kirchardt auf eine
Kundgebung von rund 30 Nationalen unter dem Motto "Deutsche Opfer,
fremde Täter"
reagiert. Die "Freien Nationalisten Kraichgau" trafen sich um 11
Uhr im dortigen
Industriegebiet - in der Nähe des Hauses, wo vor zwei Wochen eine
59-jährige Frau
von zwei Migrantinern überfallen und schwer verletzt wurde.
Ortsansässige ärgerten sich darüber, dass derart viele Polizisten
ihren Samstag mit einem solchen Einsatz verbringen müssen.
Sie sagten: "Dafür zahlen wir also unsere Steuern". Nach der
Kundgebung versammelten sich
die Demo-Teilnehmer zunächst auf dem Parkplatz eines
Schnellrestaurants in Rauenberg (Rhein-Neckar-Kreis). Anschließend
fuhren sie zum Rauenberger Rathaus, nahmen die Transparente aus ihren
Fahrzeugen und marschierten rund fünf Minuten um das Gebäude.
Die beiden Migrantiner hatten am 4. Oktober am späten Donnerstagabend an der Haustür der allein lebenden
Frau geklingelt. Noch bevor die Frau öffnen konnte, schlugen sie das Glas der Haustür
ein und drangen in die Wohnung ein. Dort bedrohten sie die Frau mit einer Waffe
und forderten Schmuck sowie Geld. Während einer der beiden Migrantiner das
Haus durchsuchte, bedrohte der andere das Opfer und schoss mehrfach auf sie.
Die Frau wurde durch Schüsse und auch Schnittwunden schwer verletzt. Erst als sich die Schwerverletzte
tot stellte, ließen die Migrantiner von ihr ab.
Güstrow - Die Mitglieder des ökologischen Anbauverbandes Biopark in Güstrow
wollen eine Satzungsänderung beschließen, die es künftig
ermöglicht,
nationale Landwirte auszuschließen oder deren Beitritt zu
verhindern. Rechtlich sei das bislang schwierig gewesen, sagte der
Biopark-Vorsitzende Gottfried
Marth (oben). Als die Gesinnung der nationalen Ökobauern bekannt
wurde, habe man deren Produkte
boykottiert, versicherte Marth. Details zur Ausschluss-Klausel
nannte
Marth nicht. Um juristische Schlupflöcher auszuschließen, hat sich
Marth deshalb von Fachleuten beraten lassen.
Unten: Dr. Heinrich Graf von Bassewitz, Stellvertretender
Vorsitzender des Verbandes BIOPARK e.V.
ABCD
Die vom Rauswurf betroffenen Mitglieder sollen den völkischen Siedlern im mecklenburgischen Koppelow
angehören.
Für nationale Ökologen ist Mecklenburg-Vorpommern ein beliebte
Region. Mittlerweile haben sich
nationale Ökolandwirte unter anderem in den Regionen Güstrow,
Teterow und in Ortschaften im Landkreis Rostock angesiedelt. Ihre Zahl
steigt.
Sie propagieren eine artgerechte, völkische, autoritäre
Lebensweise
.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in der Charta der Vereinten Nationen
Artikel 7: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich
und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das
Gesetz.
Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen
jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt,
und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen
Diskriminierung.
Artikel 10: Jeder hat bei der Feststellung
seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen
strafrechtlichen Beschuldigung
in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren
vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht
Artikel 11: Jeder, der wegen einer strafbaren
Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten,
solange seine Schuld nicht
in einem öffentlichen Verfahren, in dem er
alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem
Gesetz nachgewiesen ist.
Artikel 18: Jeder hat das Recht auf Gedanken-,
Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit
ein, seine Religion oder Überzeugung
zu wechseln, sowie die Freiheit, seine
Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen,
öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung,
Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.
Artikel 19: Jeder hat das Recht auf
Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die
Freiheit ein,
Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über
Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und
Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.
Artikel 20: Alle Menschen haben das Recht,
sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen.
Charta
der Grundrechte der Europäischen Union
Artikel 10: Jede Person hat das Recht auf
Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Dieses Recht umfasst
die Freiheit, seine Religion oder
Weltanschauung zu wechseln, und die Freiheit, seine Religion oder
Weltanschauung einzeln oder gemeinsam mit
anderen öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Unterricht,
Bräuche und Riten zu bekennen.
Artikel 11: Jede Person hat das Recht auf
freie Meinungsäußerung. Dieses Recht schließt die Meinungsfreiheit
und die Freiheit ein, Informationen und Ideen
ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf
Staatsgrenzen zu empfangen und weiterzugeben.
Artikel 12: Jede Person hat das Recht, sich
insbesondere im politischen, gewerkschaftlichen und
zivilgesellschaftlichen
Bereich auf allen Ebenen frei und friedlich
mit anderen zu versammeln und frei mit anderen
zusammenzuschließen.
Artikel 21: Diskriminierungen, insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen
oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder
der Weltanschauung,
der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des
Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung,
sind verboten.
Artikel 48: Jede angeklagte Person gilt bis
zum rechtsförmlich erbrachten Beweis ihrer Schuld als unschuldig.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
I. Die Grundrechte
Artikel 3: (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz
gleich.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens,
seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt
werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Artikel 5: Jeder hat das Recht, seine Meinung
in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus
allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die
Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und
Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Artikel 8: Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.
Allgemeines
Gleichbehandlungs-
gesetz
§ 1: Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus
Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder
Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität
zu verhindern oder zu beseitigen.
§ 2: Benachteiligungen aus einem in § 1
genannten Grund sind nach Maßgabe dieses Gesetzes unzulässig in Bezug
auf:
den Zugang zu und die Versorgung mit Gütern
und Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung
stehen.
Berlin/Leipzig - Der Verein DDR-Opfer-Hilfe hat ein Werbefoto des
Deutschen Fernseh-Balletts mit Symbolen der DDR als
Geschmacklosigkeit erster Güte kritisiert. Auf dem Bild sind die
Tänzer mit DDR-Fahnen und Bannern der Freien Deutschen Jugend (FDJ) zu
sehen. Das Ballett, das früher zum Mitteldeutschen Rundfunk MDR gehörte,
verharmlose damit die SED-Diktatur, teilte der Verein am Samstag
mit.
Der Vorgang zeige, dass Symbole der SED-Diktatur vom Gesetzgeber
ebenso verboten werden müssten wie es die der Nazi-Diktatur bereits
sind. Wir sind nicht Opfer zweiter
Klasse, sagte Vize-Vereinschef Roland Schulz.
Der MDR will am 27. Oktober eine Gala zum 50-jährigen Bestehen des DDR-Fernsehballetts
ausstrahlen. Ballett-Geschäftsführer Peter Wolf sagte: „Wir waren 28 Jahre ein
DDR-Staatsballett. Hammer, Zirkel, Ährenkranz und FDJ-Flagge gehören zu unserer Geschichte."
Coburg - Etwa hundert Dullis aus dem linksautonomen Spektrum und
der
Punkerszene - einschließlich Vertretern der Partei 'Die Linken'
und der Stadt Coburg mit Oberbürgermeister Norbert Kastner und
Bürgermeister Norbert Tessmer (beide SPD)
- haben am Samstag in der Coburger Innenstadt unter der
Überschrift "Coburg ist bunt"
gegen den Aufzug von etwa hundert jungen Nationalen
protestiert.
Die Coburger Polizei, mit Unterstützung der Bayerischen
Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei, hatte
alle Hände voll zu tun, um die Dullis in Zaum zu halten. Gegen sie
wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet wegen Verstößen gegen das
Bayerische Versammlungsgesetz, Beleidigung, Körperverletzung,
Sachbeschädigung und Widerstand. Ein
Dulli verletzte einen Polizeibeamten und wurde festgenommen.
* 22. Oktober 1811 in Raiding ,
Burgenland
† 31. Juli 1886 in Bayreuth
Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller.
ABCD
Weitere
Infos:
Joachim Heinrich Campe
* 29. Juni 1746 in Deensen
bei
Holzminden
† 22. Oktober 1818 in
Braunschweig
Deutscher Schriftsteller, Sprachforscher, Pädagoge und Verleger.
Weitere
Infos:
ABCD Zitate
ABCD
Wie die Quelle, so der Bach;
wie die Eltern, so die Kinder!
Je erhabener die Gesinnungen und Grundsätze sind, die jemand für die seinigen ausgibt, desto weniger muß man sie ihm
zutrauen.
Am wenigsten rechne bei dem größten Theile der Menschen auf die Wirksamkeit ihrer religiösen und sittlichen Grundsätze.
Sei nachsichtsvoll bei den Fehlern und Irrthümern deiner Nebenmenschen.
Man schone
der Vorurtheile der Menschen überhaupt so sehr man kann.
Vermeide unangenehmen Widerspruch, und hüte dich, daß die Behauptung deiner Meinung nie in Rechthaberei ausarte.
Nie unter den
Ersten [sein], welche eine Mode einführen; aber auch nie der Letzte zu sein, der eine eingeführte Mode annimmt.
Man
bilde sich nicht ein, daß die Vernunft und das Beispiel eines einzelnen
Menschen mächtig genug sei, die Leute von dem zurückzubringen, was die
Mode ihnen einmahl zum Gesetze gemacht hat.
Am
freigebigsten mußt du mit deinen Ehrenbezeugungen gegen die Dummköpfe
aus allen Ständen sein, und jede Art von Ehrengebräuchen gegen Keinen
ängstlicher, als gegen diese
beobachten.
Hast
du das Unglück, daß zwischen dir und Andern Mißverständnisse
entstehn, ... hüte dich, wenn du es ändern kannst, sie
schriftlich aufklären und beilegen zu
wollen; sondern wähle dazu, so oft du zu wählen hast, allemahl
eine persönliche Zusammenkunft und die mündliche Unterredung.
Sich zu solchen Geschäften, welche eine einförmige, regelmäßige Handlungsweise und ausdauernde Stetigkeit und Geduld
erfodern, nie mit Menschen zu verbinden, welche den Abwechselungen der Laune mehr als gewöhnlich unterworfen sind.
Nimm
die unter gesitteten Leuten gewöhnlichen Höflichkeitsbezeigungen,
Artigkeiten und Freundschaftsversicherungen nie für das, was sie
anzudeuten oder zu sagen scheinen, sondern theils für leere Formeln und
Gebräuche ohne Sinn, theils
... für Bemäntelungen ihrer ungünstigen Gesinnungen gegen dich.
Erwarte
nie bei
[durch Ueppigkeit verfeinerten] Leuten .. ächtes Menschengefühl,
d.i. wahre, innige und wirksame Theilnahme an dem, was entweder die
Menschheit überhaupt, oder das Beste des Vaterlandes, oder auch nur das
Wohl einzelner Mitbürger insbesondere betrifft, zu finden, es müßte denn
der Fall sein, daß ihr eigener Vortheil unmittelbar damit
zusammenhinge.
ABCDABC
Jeremias Gotthelf
* 4. Oktober 1797 in Murten , Kanton Freiburg
† 22. Oktober 1854 in Lützelflüh
, Kanton
Bern
Schweizer
Schriftsteller und Pfarrer.
Weitere
Infos:
Louis
Spohr
* 5. April 1784 in Braunschweig
† 22. Oktober 1859 in Kassel
Deutscher Komponist und Geiger, Dirigent, Pädagoge, Organisator von
Musikfesten.
Weitere
Infos:
Weitere
Gedenktage:
Quelle:
Internet
Sonntag,
21. Oktober 2012
Wer hat dich, du schöner Wald
Wer hat dich, du schöner Wald
aufgebaut so hoch da droben?
Wohl dem Meister will ich loben
so lang noch meine Stimm erschallt
Lebe wohl, lebe wohl!
Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald!
Tief die Welt verworren schallt
oben einsam Rehe grasen
und wir ziehen fort und blasen
dass es tausendfach verhallt
Lebe wohl, lebe wohl!
Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald!
Banner, der so kühle wallt!
Unter deinen grünen Wogen
hast du treu uns auferzogen
frommer Sagen Aufenthalt!
Lebe wohl, lebe wohl!
Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald!
Was wir still gelobt im Wald
wollens draussen ehrlich halten
ewig bleiben treu die Alten
Deutsch Panier, das rauschend wallt,
Lebe wohl, schirm dich Gott!
Lebe wohl, schirm dich Gott
du deutscher Wald!
Worte: Joseph von Eichendorff, 1810 (1788-1857)
Weise: Felix Mendelssohn-Bartholdy, 1841 (1809-1847)
abcd
In der BDR werden jährlich etwa 14.000 (vierzehntausend) politische
Strafermittlungsverfahren
mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen
missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner
eingeleitet, in
Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders
langen
Freiheitsstrafen sind derzeit:
12 Jahre
und 11 Monate Haft Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de
6 Jahre und
5 Monate Haft Wolfgang
Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich
33 Monate Haft
Gerhard
Ittner
JVA
???
D-?????
30 Monate Haft
Axel Möller
JVA
Franzenshöhe 12
D-18439
Stralsund
Fürbitte
(2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung
leiden um der Gerechtigkeit willen.
Moskau/Berlin
-
Vom 14. bis 16. November soll in Moskau die nächste Runde des
zivilgesellschaftlichen Forums Petersburger Dialog stattfinden. Dazu
werden auch Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel
erwartet.
Kurz vor neuen deutsch-russischen Regierungsgesprächen lehnt
Moskau den Russland-Beauftragten der Bundesregierung, Andreas
Schockenhoff
,
ab. Der CDU-Bundestagsabgeordnete habe sich mehrfach
verleumderisch über Russland geäußert, sagte ein Sprecher des
Außenministeriums in Moskau. Das lasse an seiner Kompetenz zweifeln.
Russland betrachte Schockenhoff nicht als offiziellen Vertreter,
der sich im Namen der Bundesregierung zu deutsch-russischen Beziehungen
äußern dürfe.
Schockenhoff ist seit dem Jahr 2006 Koordinator des Auswärtigen
Amtes für die deutsch-russische Zusammenarbeit. Er hatte zuletzt immer
wieder
das Vorgehen der russischen Justiz gegen die Punkband Pussy Riot
kritisiert. 1995 und 1998 wurde Schockenhoff mit Verkehrsunfällen
unter Alkoholeinfluss
aktenkundig. Anfang 1998 kam Schockenhoff mit seinem Auto bei
winterlichen Verhältnissen von der Straße ab und erhielt wegen der Fahrt
im angetrunkenen Zustand ein
Fahrverbot. Am Abend des 2. Juli 2011 beschädigte Schockenhoff
beim Ausparken ein anderes stehendes Auto (Sachschaden ca. 2.000
Euro) und verließ dabei den Unfallort, ohne sich unverzüglich um
die Schadensregulierung zu bemühen. Auf Grund eines Augenzeugen gelang
es der Polizei, Schockenhoff noch am selben Abend zu Hause aufzusuchen.
Schockenhoff begründete seine Unfallflucht damit, dass es umständlich
gewesen wäre, den Halter des gegnerischen Fahrzeuges an dem Abend
ausfindig zu machen und er am nächsten Tage von sich aus bei der Polizei
die Halterdaten zwecks Schadensregulierung anfragen
wollte. Bei der polizeilichen Vernehmung am Unfallabend wurde eine
Blutprobe veranlasst, die bei Schockenhoff eine
Blutalkoholkonzentration von
2,3 Promille ergab. Schockenhoff gab zunächst an, an dem Abend vor
dem Unfall ein bis zwei Gläser Wein getrunken zu haben und dann später
bei sich daheim (nach dem Unfall) eine Flasche Rotwein geöffnet zu
haben.
Ende November 2011 hat die Staatsanwaltschaft Ravensburg auf Grund
der Ereignisse des 2. Juli 2011 gegen Schockenhoff einen Strafbefehl
wegen
unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Trunkenheit im Verkehr in
Höhe von 60 Tagessätzen erlassen, womit Schockenhoff nicht als
vorbestraft
gilt. Darüber hinaus wurde Schockenhoff die bereits am 2. Juli
2011 vorläufig eingezogene Fahrerlaubnis für
weitere 7 Monate entzogen.
München - Es war in den frühen Morgenstunden des 13. August 2011,
als
eine 31-jährige Münchnerin gegen 1.20 Uhr die Türe ihrer Wohnung
im Lehel aufschloss und sie
der 22-jährige Migrantiner Sagwan T. plötzlich von hinten auf
Hüfthöhe umklammerte und ihr unvermittelt in den Po biss. Trotz des
Schrecks, den die Frau durchfuhr, gelang es ihr sich zu befreien und zu
flüchten. Als sie sich umdrehte, sah sie, dass der Angreifer seine Hose
geöffnet hatte, sie anstarrte und dabei onanierte.
Die Staatsanwaltschaft hat deshalb Anklage wegen Körperverletzung
erhoben. Außerdem legte sie dem
Migrantiner, der aus dem Irak stammt und als Servicekraft
arbeitet, exhibitionistische Handlungen zur Last.
Es war nicht das erste Mal, dass der Migrantiner wegen
exhibitionistischer Handlungen vor Gericht stand. Nur drei Monate vor
der Tat im Lehel war er wegen des gleichen Vorwurfs schon einmal
verurteilt worden.
Das Opfer wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen.
Der Migrantiner war geständig und erhielt insgesamt zehn Monate
Haft auf Bewährung. Außerdem muss er der Münchnerin 500 Euro
Schmerzensgeld zahlen sowie deren Handy ersetzen, das bei der Tat zu
Bruch ging.
* 21. Oktober 1832 in Berlin
† 11. November 1895 ebenda
ABCD
deutscher Sprachlehrer und Verlagsbuchhändler.
Weitere
Infos:
Ausrufung
der Republik Rheinland
21. Oktober 1923 in Aachen
ABCD
Im
Geiste des Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer (Fotos) rufen
rheinische Separatisten im Kaisersaal die „Freie und unabhängige Republik Rheinland“
aus.
Weitere
Infos:
Massaker von Nemmersdorf
Am
21. und 22. Oktober 1944 wurde Nemmersdorf als einer der ersten
deutschen Orte in Ostpreußen von der Roten Armee eingenommen. Einen Tag
später schlug die Wehrmacht die Rote Armee noch einmal zurück und fand
Opfer eines grauenhaften Massakers, vor allem Frauen und Kinder,
vor.
Schätzungsweise wurden bis zu einhundert deutsche Zivilisten
bestialisch
ermordet.
Weitere
Infos:
Willy
Brandt Kanzler der BDR
21.
Oktober 1969
Als Epigone Konrad Adenauers wird Willy Brandt geb. Frahm Kanzler der
rheinischen BDR