Donnerstag, 25. Oktober 2012
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'Besseres Hannover' klagt gegen Verbot

Lüneburg/Hannover - Einer der vier Köpfe der Gruppe 'Besseres Hannover' hat Klage gegen das Verbot des niedersächsischen Innenministeriums eingereicht. Am Dienstag wurde beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg fristgerecht Einspruch von dem führenden Mitglied des Vereins gegen die Maßnahme eingelegt. Die Rechtsvertreter von 'Besseres Hannover' haben zunächst Akteneinsicht beantragt, um die Klage später näher zu begründen. Wegen Volksverhetzung und Verbreitung nationalsozialistischer Propaganda war die Gruppierung am 25. September verboten worden.  

Innenminister Uwe Schünemann sagte (CDU) damals, der Verein mit rund 40 Mitgliedern habe ausländerfeindliche Aktionen gestartet, rechte Zeitschriften an Schulen verteilt und Hetze im Internet betrieben. Die Gruppierung habe eine nationalsozialistische Struktur mit Führerbefehlen, richte sich gegen das Grundgesetz und sei als kriminelle Organisation anzusehen. Außerdem habe der Verein Verbindungen zum NSU. Mitte Oktober blockierte der Kurznachrichtendienst Twitter das Konto des Vereins.

Chronik: 

5. März 2010: Angriff auf eine Mahnwache für die Opfer von rechter Gewalt am Kleefelder Kantplatz. Rund 20 Mitglieder von 'Besseres Hannover'
springen aus einer Stadtbahn und gehen auf die Teilnehmer der Mahnwache zu.  
12. Juni 2010: Mitglieder der Gruppierung mischen sich unter die Teilnehmer einer Bildungsdemonstration in der City.
3. Juni 2011: Rund 20 Personen erschrecken die Anwohner in Kleefeld mit einem nächtlichen Fackelmarsch. 
7. August 2011: Während des Maschseefestes entrollen mehrere maskierte Männer in Tretbooten auf dem See ein Transparent mit der Aufschrift 'Zuwanderung ist Volkstod'.
November 2011: Ein Video mit dem sogenannten 'Abschiebären' erscheint im Netz. Der Film wird auch Sozialministerin Aygül Özkan zugeschickt.
10. März 2012: Während der CeBIT entzünden maskierte Mitglieder des Vereins auf einer Brücke über den Schnellweg bengalische Feuer. Ein Spruchband weist auf den Internetauftritt der Gruppierung hin.
12. April 2012: Im Internet bietet die Gruppe 'Besseres Hannover' Hausaufgabenhilfe an. Motto: Deutsche helfen Deutschen.
10. August 2012: Ein 18-Jähriger geht auf dem Opernplatz mit einem Messer in der Hand auf Jugendliche los, die dort einen Infotisch gegen Neonazis abbauen. 
September 2012: Die SPD-Landtagsabgeordnete Sigrid Leuschner, die sich für ein Verbot von 'Besseres Hannover' ausgesprochen hatte, wird von Mitgliedern der Gruppierung beleidigt. Sie hinterlassen im Briefkasten ihre Visitenkarte.

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Donnerstag, 25. Oktober 2012
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Blumen am Tatort abgelegt

Berlin - Im Mordfall des 20-jährigen Jonny K. hat die Polizei einen Durchbruch erzielt. Nachdem bereits am Dienstag gegen 15.30 Uhr der 19-jährige Osman A. im Oberstufenzentrum für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik in der Osloer Straße festgenommen wurde, hat die Polizei am Mittwoch zwei weitere 19 und 21 Jahre alte tatverdächtige Migrantiner verhaftet. Die beiden stellten sich der Mordkommission in Begleitung ihrer Rechtsanwälte. Drei weitere tatverdächtige Migrantiner sind der Polizei namentlich bekannt, nach ihnen wird derzeit gefahndet. Die Täter sollen aus dem Lokal „Cancun“   in den Rathauspassagen gekommen sein. Dort fand in dieser Nacht eine Party mit einem türkischen Sänger statt. Der am Dienstag festgenommene A. soll aus der Türkei stammen.  
  
Unklar ist weiterhin, ob die Tätergruppe schon im Vorfeld auf Jonny K. und seine Freunde getroffen ist. Die vier Männer im Alter zwischen 20 und 29 Jahren aus Vietnam und Thailand hatten so viel getrunken, dass sie aus dem „Mio“ am Fernsehturm geflogen waren. Nach wenigen Metern Weg gerieten sie dann an die andere Gruppe von Migrantinern. 

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat am Tatort Blumen abgelegt. Bereits am 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens mit der Türkei hatte er den Migrantinern seine Anerkennung für ihre Leistungen ausgesprochen, die sie für Berlin erbracht hätten. „Sie haben unser Land bereichert, Berlin bedankt sich dafür“, sagte Wowereit bei einem Festakt im Roten Rathaus. Jetzt forderte er: "Die Zivilgesellschaft muss aktiv für ihre Minderheiten eintreten und alle diejenigen ausgrenzen, die Diskriminierung, Menschenverachtung und Gewalt ausüben.“

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Donnerstag, 25. Oktober 2012
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Bevorzugte Touristen-Attraktion: Hitler-Apartments

Hier wurde am 20. April 1889 Adolf Hitler geboren, hier hat er drei Jahre lang gelebt. Die Pensionistin Gertrude P. hat das Gebäude 1972 auf unbegrenzte Zeit an das österreichische Innenministerium für etwa 5.000 Euro vermietet. Sie selbst hat eine Wohnung in Braunau, ist dort aber selten anzutreffen. Allerdings will sie das Haus nicht verkaufen. Das ministerielle Interesse bestand darin, dem Haus bedenkliche Personen fernzuhalten. Das Haus steht seit einem Jahr leer, und trotzdem kommen weiter die neugierigen Touristen mit Kameras nur für dieses eine Bild: sie vor dem Hitler-Haus. 

Noch ist offen, was künftig mit dem Hitler-Haus geschehen wird. Das Haus steht unter Denkmalschutz und kann keinesfalls abgerissen werden. Neben dem Wunsch nach einer Gedenkstätte gibt es auch den, wieder eine Sozialeinrichtung in dem Gebäude unterzubringen. Das Innenministerium kann allerdings nur dann frei über das Haus verfügen, wenn es sich mit der Besitzerin über Änderungen im Mietvertrag einigt oder die Frau das Haus verkauft. Auch Bürgermeister Johannes Waidbacher machte sich Gedanken über die künftige Nutzung der Immobilie. Er meinte, dass man keine weitere Gedenkstätte benötige. Davon gebe es bereits viele, überhaupt habe Hitler lediglich drei Jahre in Braunau gelebt. Waidbacher sprach sich für eine Nutzung als normales Mietshaus aus. Der Chef des Braunauer Zeitgeschichtsvereins, Florian Kolanko, sagte, man müsse das Haus nicht dämonisieren, und es sei Zeit, zur Normalität im Umgang mit dem Gebäude zurückzukehren. Hitler habe schließlich nicht als Kleinkind in seinem Geburtshaus in Braunau über seine Zukunft nachgedacht.

Das Echo auf die Worte des Bürgermeisters war beträchtlich, vor allem im Ausland. "Hitler apartments?", fragte die "Washington Post", es gab Hunderte von Berichten.  
   
Das Haus hat eine lange Geschichte: Nach Franz Martin, Braunauer Häuserchronik (Salzburg 1943), bestand es ursprünglich aus zwei Gebäuden, deren Besitzer bis ins 17. Jahr-hundert nachweisbar sind. Es war eine "freieigene Behausung in der Vorstadt mit der darauf haftenden realen Bierbräugerechtsame nebst Schank- und Gastungsrecht, dann Stadel, Stallung und Sudhaus." Seit 1826 hatte es die Anschrift "Vorstadt 219", erst 1890 erfolgte die Umbenennung in "Salzburger Vorstadt 15".

Das Haus war seit 1888 im Besitz von Franz und Helene Dafner, die darin ein Gasthaus führten. 1891 starb Franz Dafner. Seine Witwe, 1891 in zweiter Ehe mit Jakob Bachleitner verheiratet, führte das Gasthaus bis Ende 1911 weiter. Sie verkaufte es zu Beginn des Jahres 1912 an Josef Pommer. Dieser führte das Gasthaus unter dem Namen "Zum Hirschen", wobei bemerkenswert ist, dass dieser Gasthausname nicht an der Fassade des Hauses angebracht war. Seit 1912 ging man also "zum Pommer", womit natürlich nicht ein Gasthausname "Zum Pommer" - schon überhaupt nicht die Verbindung mit einem Bewohner der Landschaft Pommern - gemeint war. Der Name "Zum Hirschen" wurde nämlich nicht populär, da es in Braunau ein Gasthaus mit dem Namen "Zum Goldenen Hirschen" gab und somit die Verwechslungsmöglichkeit "Zum Hirschen" - "Zum Goldenen Hirschen" bestand. Die Lokalität war einfach der "Gasthof des Josef Pommer".

1938 wurde das Haus von Martin Bormann im Auftrag der NSDAP um den vierfachen Verkehrswert gekauft, saniert und zu einem Kulturzentrum mit Volksbücherei umgestaltet. Von Frühjahr 1943 bis Herbst 1944 fanden in der "Braunauer Galerie im Führer-Geburtshaus" Ausstellungen statt, in denen Bilder und Plastiken von Künstlern aus Braunau und der näheren Umgebung gezeigt wurden (z. B. Hugo von Preen, Martin Stachl, Anton Filzmoser; Franz Xaver Weidinger-Ried, Hermann Mayrhofer-Passau, Josef Karl Nerud-Simbach).

Unmittelbar nach der Besetzung Braunaus durch amerikanische Truppen am 2. Mai 1945 versuchte ein deutscher Stoßtrupp, Hitlers Geburtshaus in die Luft zu sprengen, doch vereitelten US-Soldaten diesen Angriff. Das Gebäude, welches 1952 durch einen Rückstellungsvergleich den ehemaligen Eigentümern zurückgegeben und vom Bund gemietet worden war, war bis 1965 Sitz der Stadtbücherei; in der Folgezeit diente es kurz als Ausweichquartier für eine Bank, später wurden einige Klassen der als städtische Schule gegründeten Höheren Technischen Lehranstalt untergebracht (1970-1976) . Danach fand die "Lebenshilfe " eine Bleibe im Haus Salzburger Vorstadt 15 und führte dort eine Tagesheimstätte und Werkstätten für behinderte Menschen.  

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Donnerstag, 25. Oktober 2012
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Donnerstag, 25. Oktober 2012
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Justus Georg Schottelius  

 

* 23. Juni 1612 in Einbeck

†  25. Oktober 1676 in Wolfenbüttel

Deutscher Dichter und Sprachgelehrter. 

 

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Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein  

* 25. Oktober 1757 in Nassau

† 29. Juni 1831 in Cappenberg
, Westfalen 

 

Deutscher Staatsmann und Reformer. 

 

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Zitate
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Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.

Durch Mut und Unerschrockenheit erreicht man mit kleinen Mitteln große Zwecke.

Tue was du sollst, komme was da wolle!

Innere Selbständigkeit heißt das große Gut, was auf so manchem Weg und Umweg erreicht wird.

Es darf nichts getan werden, was nicht grad und offen getan werden kann.

Das beste immer ist, man verfahre mit Wahrheit und Einfachheit.

Am guten Tage denke bei allem, was du tust, du schriebst deine Geschichte in das goldene Buch der Ewigkeit; tue dir nie genug.

Die Geschichte erhebt uns über das Gemeine der Zeitgenossen, und macht uns bekannt mit dem, was die Edelsten und Größten geleistet, und was Trägheit, Sinnlichkeit, Gemeinheit oder verkehrte Anwendung großer Kräfte zerstört. Ich halte es daher für wesentlich, den Sinn für das Studium der Geschichte zu erregen, und damit den Jüngling vorzüglich zu beschäftigen.

Jeder Stand ist falsch gestellt, der zu Druck und Verachtung des anderen führt, und hat eine falsche und schädliche Gewalt, wenn er Druck und Verachtung gegen andere üben kann.

Von dem Dasein einer gut organisierten mit den Angriffsmitteln der Nachbarn im Verhältnis stehenden Armee hängt die Integrität und die Selbständigkeit einer Nation ab, und der Besitz ihres Vermögens, ihrer Kultur und des eigentümlichen Fortschreitens in der Zivilisation wird ihr durch hinlängliche Verteidigungsanstalten gesichert.

Das zahllose Beamtenheer ist eine wahre
Peitsche Gottes für Deutschland.

Ernst Moritz Arndt  erzählt folgende Begebenheit aus Sankt Petersburg im November 1812:

Die alte Herrin und Kaiserin ... bei der Nachricht von dem Rückzuge und der Flucht der Feinde von ihren Schrecken erlöst, hatte, auch von dem allgemeinen Siegesmut angesteckt, (bei einem Festmahl nach dem Abzug Napoleons aus Moskau) dem Minister Stein gegenüber ihre stolzen württembergischen Lippen ungefähr mit den Worten aufgetan: „Wenn jetzt noch ein französischer Soldat durch die deutschen Grenzen entrinnt, so werde ich mich schämen, eine Deutsche zu sein.“ Bei diesen Worten, so erzählte Uwaroff , sah man Stein im Gesichte rot und längs seiner großen Nase vor Zorn weiß werden, sich erheben, verneigen und in geflügelter Rede also erwidern. „Ew. Majestät haben sehr unrecht, solches hier auszusprechen, und zwar über ein so großes, treues, tapfres Volk, welchem anzugehören Sie das Glück haben. Sie hätten sagen sollen, nicht des deutschen Volkes schäme ich mich, sondern meiner Brüder, Vettern und Genossen, der deutschen Fürsten. Ich habe die Zeit durchlebt, ich lebte in den Jahren 1791, 1792, 1793, 1794 am Rhein; nicht das Volk hatte schuld, man wusste es nicht zu gebrauchen: hätten die deutschen Könige und Fürsten ihre Schuldigkeit getan, nimmer wäre ein Franzose über die Elbe, Oder und Weichsel, geschweige über den Dnestr gekommen.“ - Und die Kaiserin hatte die Rede aufgenommen, wie sie nicht anders konnte, und mit aller Fassung gedankt. „Sie mögen vielleicht recht haben, Herr Baron; ich danke Ihnen für die Lektion.“
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Johann Strauss (Sohn) 

 

* 25. Oktober 1825 in St. Ulrich bei Wien

† 3. Juni 1899 in Wien

Kapellmeister und Komponist.
 

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Friedrich Carl von Savigny  

 

* 21. Februar 1779 in Frankfurt am Main

†  25. Oktober 1861 in Berlin

Deutscher Rechtsgelehrter, Begründer der Historischen Rechtsschule. 

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Zitate

In der Geschichte aller bedeutender Völker finden wir einen Übergang von beschränkter, aber frischer und lebensvoller Individualität zu unbestimmter Allgemeinheit.

Ehe nicht sämtliche Literaten Zivilversorgungsscheine erhalten haben, eher ist nicht Ruhe und Frieden im Lande.
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Dieter Borsche  

 

* 25. Oktober 1909 in Hannover

†  5. August 1982 in Nürnberg

Deutscher Theater- und Filmschauspieler.

 

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Anekdote: 

Dieter Borsche war 1943/44 Spielleiter der Städtischen Bühnen Breslau. Von dort aus spielte er ab dem Winter 1943 regelmäßig innerhalb des Konzentrationslagers Auschwitz vor den dortigen SS-Wachmannschaften. Er berichtete später, diese gaben nach dem Theater den Schauspielern jedesmal ein Essen, wobei Häftlinge bedienten. Alle Kollegen, Frauen wie Männer des Ensembles waren entzückt von der Gastfreundschaft der dortigen SS, von ihrem Charme, ihrem guten Benehmen, dem guten Essen und dem besten französischen Cognac. "Die könnten doch keiner Fliege was zu Leide tun." 

Dieter Borsche teilte in diesem Zusammenhang auch mit, er habe gehört, dass verschiedene Theaterensembles sehr oft innerhalb des Konzentrationslagers im Kameradschaftsheim der SS für die Wachmannschaften spielten. Das Publikum saß dabei hierarchisch gestaffelt. Die ersten Reihen belegten SS-Führer und Gattinnen, es folgten Aufseherinnen des Frauenlagers und SS-Unterführer, von Reihe 16 an die Truppe ohne Unterschied der Dienstgrade. Organisator der Veranstaltungen war der Volksschullehrer und SS-Unterscharführer Kurt Knittel, wegen seiner salbungsvollen Stimme 'Truppen-Jesus' genannt. Er leitete von Oktober 1941 an die Auschwitzer Abteilung VI (Truppenbetreuung, weltanschauliche Schulung).  
  
Auch die Städtischen Bühnen Kattowitz gastierten spätestens seit 1943 regelmäßig im Lager Auschwitz. Am 21. Mai 1943 hatten sich Mitglieder des Kattowitzer Opernhauses mit Stücken von Haydn, Mozart, Schubert, Dvorák und Boccherini zu einer Stunde heiterer Musik angesagt. Die zweite Violine spielte Fred Malige, ehemaliger KPD-Aktivist und Leiter einer roten Blaskapelle, ab 1940 Kapellmeister in Kattowitz. Das Beuthener Theater gab in der Spielzeit 1943/44 die Operette Maske in Blau. Als Gäste traten der dänische Tenor Helge Roswaenge und der Heldenbariton Wilhelm Rode auf. Im April 1944 kam das Opernhaus Breslau, und das Theater Mährisch-Ostrau gab die Operette Paganini von Franz Lehár. Das letzte Konzert in Auschwitz fand am 9. Januar 1945 statt. Auf dem Programm stand Franz Schuberts Achte Sinfonie, die Unvollendete.

Robert Ley   

 

* 15. Februar 1890 in Niederbreidenbach

†  25. Oktober 1945 in Nürnberg

Deutscher Politiker, Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront (DAF).                                                  
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                                                               Weitere Infos:  

Rede anlässlich eines Schulungsappells in den Berliner Siemens-Werken vom 2. Juni 1942

Lebenslauf: 

Robert Ley wurde am 15. Februar 1890 in Niederbreidenbach im Oberbergischen Land als siebtes von elf Kindern des Großbauern Friedrich Ley und dessen Frau Emilie Wald geboren. Nachdem der Vater eines Versicherungsbetrugs überführt und zu vier Jahren Haft verurteilt worden war, verbrachte Ley einen Teil seiner Jugend zwar in Armut und Schande, konnte aber dennoch 1910 an der Oberrealschule in Elberfeld (heute Stadt Wuppertal) seine Abiturprüfung ablegen. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs studierte er Chemie in Jena, Bonn und Münster. 

Als Kriegsfreiwilliger diente Ley 1914 zunächst bei der Artillerie, wurde noch im gleichen Jahr mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet und 1916 zum Leutnant befördert. Als Fliegerbeobachter wurde Ley abgeschossen und geriet am 29. Juli 1917 in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1920 körperlich schwer gezeichnet nach Deutschland zurückkehrte. Durch einen Beinbruch und eine schwere Gehirnverletzung erlitt er bleibende Schäden. Seine Alkoholabhängigkeit und seine Tendenz zum Stottern waren Folge seiner im Krieg erlittenen Verletzungen sein. Wiederholte chirurgische Operationen waren zu seiner Genesung erforderlich.

1920 wurde Ley aus der Gefangenschaft entlassen. Er schloss sein Studium in Münster mit einer Doktorarbeit im Fach Chemie erfolgreich ab und trat 1921 in den Dienst der Farbwerke Bayer in Leverkusen. Wegen antisemitischer Angriffe auf einen Bankier verlor er 1928 seine Beschäftigung bei der Bayer-Zweigniederlassung der I. G. Farben. 1924 wurde Ley Mitglied in der NSDAP, in der er sich in kurzer Zeit als herausragender Organisator und politischer Redner einen Namen zu machen verstand. 1925 wurde ihm die Leitung des Gaues Rheinland-Süd übertragen. Leys politische Reden erwiesen sich seit den späten 1920er Jahre als äußerst effizient. Das von ihm herausgegebene Parteiorgan „Westdeutscher Beobachter" nutzte er geschickt zur Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie. Auf diese Weise war ihm bereits 1928 mit seiner Wahl in den preußischen Landtag ein erster bedeutender politischer Erfolg gelungen, ehe er 1930 als einer von 107 nationalsozialistischen Abgeordneten auch in den Reichstag gewählt wurde. 

Adolf Hitler, der in Ley einen seiner verlässlichsten und fähigsten Mitarbeiter sah, berief ihn 1931 zum Reichsinspekteur und Stellvertreter des Reichsorganisationsleiters Georg Strasser (1892-1934), dessen Nachfolger er 1934 wurde. In diesem Amt gewann Ley erheblichen Einfluss auf die nationalsozialistische Schul- und Bildungspolitik. Nach Leys Ideen wurden bis 1935 Parteischulen (Ordensburgen) für junge Erwachsene gebaut, u. a. die Ordensburg Sonthofen im Allgäu, die Ordensburg Vogelsang in der Eifel und Crössinsee in Pommern. Ab 1937 kamen in Zusammenarbeit mit dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach außerdem die parteieigenen Adolf-Hitler-Schulen für Jungen ab 12 Jahren hinzu.    

1933 ernannte ihn Hitler zum Leiter der neu gegründeten Deutschen Arbeitsfront (DAF), die er als gemeinsamen Verband der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur größten Massenorganisation im Dritten Reich ausbaute. Bis 1939 erreichte die DAF eine Stärke von 22 Millionen Mitgliedern. Die DAF sollte nach ihrem Selbstverständnis eine Organisation aller schaffenden Deutschen der Stirn und der Faust sein, mit dem Anspruch, den Arbeiter zum gleichberechtigten und geachteten Mitglied der Nation zu machen. 

Auch bei der Gründung der Gemeinschaft 'Kraft durch Freude' (KdF) im Jahr 1933, einer Unterorganisation der DAF, war er federführend. Leys Konzept sah vor, den Rahmen der Freizeitgestaltung unter ideologischen Gesichtspunkten zu erweitern, auf vielfältige Weise zu gestalten und zu überwachen. Um das nationalsozialistische Ideal einer Volksgemeinschaft zu verwirklichen, bemühte sich Ley vor allem um eine qualitative Steigerung des Lebensstandards der Arbeitnehmer. Nach Robert Ley wurden der Siedlungstyp Ley-Siedlung und das Passagierschiff Robert Ley benannt.

Ohne militärische Befugnisse blieb er von sämtlichen kriegswichtigen Entscheidungen ausgeschlossen und verlor sowohl gegenüber dem Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz Fritz Sauckel (1894-1945), als auch dem Reichsminister für Bewaffnung und Munition Fritz Todt (1891-1942) sowie dessen Nachfolger Albert Speer (1905-1981) erheblich an Macht und Einfluss. 1942 erhielt er den Auftrag zu Einrichtung des Deutschen Wohnungshilfswerks, mit dem ab Herbst 1943 die Luftkriegsopfer mit behelfsmäßigem Wohnraum versorgt werden sollten. Adolf  Hitler ernannte Ley 1945 testamentarisch zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich. Am 15.Mai 1945 wurde Ley in Schleching bei Kufstein von amerikanischen Soldaten verhaftet. Er kam am 25. Oktober 1945 in seiner Gefängniszelle in Nürnberg ums Leben.

Weitere Gedenktage

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Mittwoch, 24. Oktober 2012
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Exkurs: Unter Leitung von Robert Ritter und seiner Assistentin Eva Justin erstellte die Rassehygienische Forschungsstelle beim Reichsgesundheitsamt  in den Jahren 1935 bis 1944 dank Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft 23.822 'Gutachtliche Äußerungen' zu 'Zigeunern“ und „Zigeunermischlingen'. Nach einem Erlass Heinrich Himmlers vom 16. Dezember 1942 zur 'Einweisung von Zigeunermischlingen, Rom-Zigeunern und balkanischen Zigeunern in ein Konzentrationslager' deportierte die Kriminalpolizei ab Januar 1943 die meisten der von Ritter begutachteten Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich sowie aus dem Bezirk Bialystok, dem Elsass, aus Lothringen, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden in das Konzentrationslager Auschwitz Birkenau

Die Ausführungsbestimmungen, die in Form eines Schnellbriefs am 29. Januar 1943 den Auschwitz-Erlass vom 16. Dezember 1942 interpretierten, beinhalteten auch eine Anweisung an die örtlichen Polizeibehörden, für jeden Häftling ein Formular und eine Karteikarte sowohl an die Kommandantur in Auschwitz, als auch eine Kopie davon an die Reichszentrale zu schicken. Bei der Ankunft im 'Zigeunerlager Auschwitz' musste das Papier der Reichszentrale, das die Einweisung angeordnet hatte, vorgelegt werden. Über die Reichszentrale liefen auch die Todesmeldungen aus dem KZ Auschwitz zurück an die nachgeordneten regionalen 'Dienststellen für Zigeunerfragen', die die Angehörigen informieren sollten. 

In Auschwitz Birkenau entstand im Lagerabschnitt B II e als abgetrennter Bereich das 'Zigeunerlager'. Ein erster Familien-Transport traf dort am 26. Februar 1943 ein. Insgesamt wurden etwa 20.000 Sinti und Roma nach Auschwitz-Birkenau deportiert, von denen ein Teil wieder in andere Lager überstellt wurde. Die Höchstzahl von 14.000 Sinti und Roma in Birkenau wurde im Laufe des Jahres 1943 erreicht. Wegen der dortigen schlechten Lebensbedingungen starben über 13.000 Sinti und Roma, eine Sterberate, die weit über dem Durchschnitt von Auschwitz lag . Im Sommer 1944 lebten nur noch maximal 6.500 Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau. Nur etwa 5.000 von ihnen kehrten nach Deportation und Lagerhaft zurück.

1963 legte der Bundesgerichtshof das Jahr 1938 als Beginn der rassischen Verfolgung von Sinti und Roma mit Entschädigungsanspruch fest. Ein Teil der Berechtigten war da bereits verstorben. Die Bundesregierung schätzte 1986, dass mindestens 1.200 Sinti oder Roma nach den Bundesentschädigungsgesetzen Entschädigungsrenten und mindestens 4.000 Sinti oder Roma Empfänger von Krankenversorgungen nach dem BEG
gewesen seien, einschließlich der Ehegatten und Kinder. Die Bürgerrechtsvereine der Sinti und Roma haben keine Gesamtübersicht zur Zahl der Entschädigten, sondern nur zur Zahl der Nichtentschädigten. Demnach sollen Anfang der 1980er Jahre noch etwa 12.000 Nicht-Entschädigte Sinti und Roma gelebt haben

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Mittwoch, 24. Oktober 2012
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Westfälischer Friede  

24. Oktober 1648 in Münster
und Osnabrück
 

Der im Rathaus zu Münster und Osnabrück verhandelte Westfälische Friede zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges wird unterzeichnet. Einmischungsoptionen Frankreichs und Schwedens ("Friedensgaranten") vertraglich festgelegt. Die Niederlande und die Schweiz werden selbstständig, das Elsaß und wichtige Reichsstädte fallen an Frankreich.                              ABCD

Weitere Infos:    

Aus dem Vertrag von Osnabrück

[Artikel] II.

Es solle alles dessen beyderseiths / was von Anfang dieser Kriegs-Empöhrungen / es seye an Orthen vnd vff was Weise wie es wolle / eines vnd andern Theils / feindlich fürgangen / gäntzlich / vnd zu ewigen Zeiten nimmer gedacht werden. Also / daß weder deren / oder einiger andern Vrsach oder Vorwandt halben / einem oder andern Theils ichtwas feindlichs / widerwärtigs oder verhinderlichs / so wol betreffende die Personen / als Statt / Güter vnd Versicherung / entweder durch sich selbsten oder durch andere / heimblich oder offentlich / vff was Weiß oder Weg / vnterm Schein Rechtens oder Gewalts / im Heyl. Römischen Reiche / oder ausserhalb jrgentwo / (ohnerachtet andere vorher vffgerichteten entgegen lauffenden Verträgen) zufügen / oder daß es von jemands anders geschehe / gestatten / sondern alle vnd jede / allerseits so wol ausser / als jnner Kriegs / mit Worten / Schrifften vnd Wercken / vorgangene Injurien, Gewaltthaten / Feindseligkeiten / Schaden / Vnkosten / ausser einiger Personen / vnd der Sachen Respect, todt vnd ab seyn / dergestalt daß alles / was ein Theil gegen den andern suchen möchte / hierunter mit ewiger Vergessenheit begraben seyn solle.

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Alessandro Scarlatti 

 

* 2. Mai 1660 in Sizilien (entweder Trapani oder Palermo)

† 24. Oktober 1725 in Neapel.

Italienischer Komponist des Barock. 
 

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August von Platen 

 

* 24. Oktober 1796 in Ansbach

† 5. Dezember 1835 in Syrakus , Sizilien

Deutscher Dichter. 
 

Weitere Infos:  

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Das Grab im Busento

Nächtlich am Busento lispeln
Bei Cosenza dumpfe Lieder,
Aus dem Wasser schallt es Antwort,
Und in Wirbeln hallt es wieder.

Und den Fluß hinauf, hinunter
Ziehn die Schatten tapfrer Gothen,
Die den Alarich beweinen,
Ihres Volkes Besten Toten.

Allzufrüh und fern der Heimat
Mußten hier sie ihn begraben,
Während noch die Jugendlocken
Seine Stirne blond umgaben.

Und am Ufer des Busento
Reihten sie sich um die Wette,
Um die Strömung abzuleiten,
Gruben sie ein frisches Bette.

In der wogenleeren Höhlung
Wühlten sie empor die Erde,
Senkten tief hinein den Leichnam
Mit der Rüstung auf dem Pferde.

Deckten dann mit Erde wieder
Ihn und seine stolze Habe,
Daß die hohen Stromgewächse
Wüchsen aus dem Heldengrabe.

Abgelenkt zum zweiten Male
Ward der Fluß herbeigezogen;
Mächtig in ihr altes Bette
Schäumten die Busentowogen.

Und es sang ein Chor von Männern:
"Schlaf in deinen Heldenehren!
Keines Römers schnöde Habsucht
Soll dir je dein Grab versehren!"

Sangen's und die Lobgesänge
Tönten fort im Gothenheere.
Wälze sie, Busentowelle,
Wälze sie von Meer zu Meere!
ABCDBCD

Carl Ditters von Dittersdorf  

 

* 2. November 1739 in Laimgrube bei Wien,

† 24. Oktober 1799 in Neuhof, Böhmen

Komponist und Violinvirtuose sowie Forstmeister. 
 

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Wilhelm Eduard Weber 

 

* 24. Oktober 1804 in Wittenberg

† 23. Juni 1891 in Göttingen

Deutscher Physiker, einer der 'Göttinger Sieben'

 

Weitere Infos:   

Emmerich Kálmán 

 

* 24. Oktober 1882 in Siófok

† 30. Oktober 1953 in Paris

Ungarischer Operetten-Komponist. 
 

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Vidkun Quisling 

* 18. Juli 1887 in Fyresdal (Norwegen)

† 24. Oktober1945 in Festung Akershus (Oslo)


Norwegischer Politiker.

Weitere Infos:  

VIDKUN QUISLING: RUSSLAND und wir, BLIX FORLAG - OSLO 1942 (Auszug) :

Die Judenfrage nimmt in Rußland einen besonderen Platz ein.

Über die Rolle der Juden bei der russischen Revolution ist viel geredet und geschrieben worden. Zweifellos haben die Juden zum Ausbruch der ersten Revolution im Jahre 1917 und zum Sturz der alten Machthaber entscheidend beigetragen. Das gilt der jüdischen Intelligenz in Rußland (Rechtsanwälte, Ärzte und Apotheker) wie dem internationalen Judentum. Bekanntlich waren die etwa 6 Millionen Juden im alten Rußland in bezug auf Wohnort, Stellung u. ä. einer Reihe von Beschränkungen unterworfen und oft auch Verfolgungen ausgesetzt. Das veranlaßte eine Reihe von Angehörigen der jüdischen Intelligenz, den revolutionären Parteien beizutreten. Auch hetzten sie die Juden in der ganzen Welt gegen die Zarenregierung auf. So wurde das Verhältnis von Amerika zu Rußland vor der Revolution wesentlich durch die Judenfrage in Rußland bestimmt.

Zweifelsohne haben die Juden auch in der bolschewistischen Revolution eine sehr bedeutende Rolle gespielt. Nicht nur ist die Theorie des Marxismus und des Bolschewismus im großen ganzen ein Ergebnis jüdischen Geistes; die Juden haben auch verhältnismäßig viel mehr als irgendein anderes Volk dazu beigetragen, daß diese Gedanken verwirklicht wurden. Die Juden waren in so großer Anzahl an der Leitung der Revolution beteiligt und haben nicht zum mindesten an der Tätigkeit des Revolutionstribunals teilgenommen, daß die Begriffe Jude und Bolschewist für das gewöhnliche Volk in Rußland so einigermaßen gleichbedeutend sind.

In späteren Jahren hat man allerdings anläßlich der Streitigkeiten in der Partei eine Reihe von Juden aus der obersten Leitung ausgeschaltet. Aber es sind noch viele von ihnen übrig. Besonders arbeiten sie auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet. In Moskau und St. Petersburg, wo die Juden unter der Zarenregierung nur ausnahmsweise wohnen durften, sind jetzt gemäß amtlichen Aufstellungen in den öffentlichen Einrichtungen insgesamt 10 bis 11 % jüdische Angestellte. Diese Zahlen, die die judenfeindliche Stimmung beruhigen sollen, sind deshalb kaum zu hoch gegriffen. Aber sie zeigen bereits, wie unverhältnismäßig viel Juden noch in der Verwaltung sitzen. Der Volksmund in Rußland sagt, daß sich 50 % der russischen Juden in Moskau und 50 % auf dem Wege dahin befinden.

Andrerseits ist die Gesamtheit der Juden in Rußland sicher das Volk, das unter der Revolution am meisten gelitten hat. Das ergibt sich bereits aus der Tatsache, daß die Hauptmenge der jüdischen Bevölkerung Handwerker und Kleinhändler sind, also Erwerbszweige vertreten, die von der Revolution vernichtet worden sind. Auch kann man wohl nicht sagen, daß die jüdischen Kapitalisten in Rußland mehr als andere Kapitalisten geschont worden wären.

Dazu kommt, daß die jüdische Bevölkerung besonders in der Ukraine und in Weißrußland während der Revolution und der Bürgerkriege großen Progromen ausgesetzt gewesen ist. Wenn die Juden hier auch von kommunistenfeindlichen Kreisen verfolgt wurden, so sind diese Vorgänge doch immerhin Folgen der Revolution.

Allein in der Ukraine sind auf diese Art während der Revolution mehrere hunderttausend Juden umgekommen. Viele hunderttausend jüdische Häuser sind vollständig geplündert, die Frauen vergewaltigt worden und an die 300 000 jüdische Kinder sind heimlose Landstreicher geworden.

Auf die ukrainischen und großrussischen Massen machen diese Tatsachen indessen wenig oder gar keinen Eindruck. Ihr jahrhundertealter Rassenhaß gegen die Juden ist durch die Revolution und durch die Tatsache gesteigert worden, daß die bolschewistische Regierung theoretisch und praktisch gegen den Antisemitismus Stellung nimmt. Die geringste Äußerung gegen die Juden kann jetzt bereits die strengsten Strafen bewirken. Aber unter der Asche glüht beim Volke der furchtbarste Judenhaß, der sich selbst bei der heutigen strengen Herrschaft, und nicht selten auch unter den Arbeitern, Ausschlag gibt. «Schlagt die Juden tot; rettet Rußland!» ist ein Schlagwort, das einem Russen gern entschlüpft, wenn er etwas über den Durst getrunken hat.
Gleichzeitig sind allerdings Mischehen zwischen den Juden und der übrigen Bevölkerung häufiger als früher. Es ist aber völlig unwahrscheinlich, daß die Judenfrage in dieser Art zum Verschwinden gebracht und der ewige Jude begraben werden könnte. Jedenfalls würde das sehr lange Zeit beanspruchen. Etwa die Hälfte der Juden im alten Rußland wohnte in besonderen Teilen des Reiches, besonders waren sie in Polen ansässig. Dennoch wohnen noch an die drei Millionen Juden wesentlich in Weißrußland und in der Westukraine, wo in vielen größeren Städten 25 bis 50 % der Bevölkerung Juden sind. Wahrscheinlich ist die wirkliche Anzahl der Juden in Rußland auch viel größer als diese amtlichen Zahlen angeben, da viele Juden ihre tatsächliche Volkszugehörigkeit verschweigen.

Die Judenfrage ist also heute wie einst eine der schwierigsten Fragen der russischen Innenpolitik. Und für die bolschewistische Regierung kann es genau so schicksalsschwer werden, wie es für die zaristische geworden ist, daß sie sich, wenn auch auf eine andere Art, so stark auf diese Fragen eingelassen hat. 

In seinem Buch 'G e n e v e contre la Paix', erschienen 1936, bringt der französische Gesandte Saint-Auleire folgende bezeichnende Wiedergabe eines Gespräches mit einem hochstehenden jüdischen Bankier aus New-York, einem von denen, die die Revolution finanzierten. Er wurde gefragt, wie die Hochfinanz den Bolschewismus, den Todfeind des Kapitalismus, unterstützen konnte. Der Judenbankier erklärte, daß beide die Waffe des Internationalismus seien, der wiederum der Nationalismus der Juden sei:

"Gerade weil sie Antipoden sind, liefern sie uns (den Juden) die Pole des Planeten aus und lassen uns dessen Achse werden. Die beiden Gegensätze finden sich im Internationalismus und im gleichen Ziel, nämlich in der (jüdischen) Erneuerung der Welt von oben, d.h. durch die Kontrolle des Reichtums, und von unten, d. h. durch die Revolution."

ABCD

Franz Lehár 

* 30. April 1870 in Komorn (Ungarn)

† 24. Oktober 1948 in Bad Ischl (Österreich)

Komponist.

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Dienstag, 23. Oktober 2012
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Dienstag, 23. Oktober 2012
 

Auslandseinsätze der Bundeswehr und Rüstungsexporte als Friedensmittel
 
Strausberg - Kanzlerin Merkel will in der Sicherheitspolitik verstärkt auf Rüstungsexporte und militärische Ausbildungshilfe für vertrauenswürdige Partner setzen. Es läge in unserem Interesse, wenn wir Partner dazu befähigten, sich für die Bewahrung oder Wiederherstellung von Sicherheit und Frieden in ihren Regionen wirksam einzusetzen, sagte Merkel am Montag auf einer Bundeswehrtagung in Strausberg. Ein Land wie Deutschland, als größte Volkswirtschaft in Europa, mit seiner Bevölkerungszahl und seinen Ressourcen sollte schon ein breites Fähigkeitsspektrum vorhalten.

Merkel zählte [Aus]rüstungsgüter ausdrücklich zu den möglichen Unterstützungsmaßnahmen für aufstrebende Regionalmächte oder regionale Staatenbünde. Wer sich der Friedenssicherung verpflichtet fühlt, aber nicht überall auf der Welt eine aktive Rolle in der Friedenssicherung übernehmen kann, der ist auch dazu aufgerufen, vertrauenswürdigen Partnern zu helfen, damit sie entsprechende Aufgaben übernehmen.

Die Wahrung von Menschenrechten und die Achtung grundlegender Werte müssten entscheidende Kriterien der Beurteilung bleiben. Als unterstützenswerte internationale Organisationen nannte Merkel die Afrikanische Union, die Arabische Liga oder die westafrikanische Wirtschaftsunion Ecowas, die jetzt einen Militäreinsatz in Mali plant. Ein Bundeswehreinsatz im westafrikanischen Mali rückt immer näher. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. 

Typische Beispiele für Merkelschen Neusprech:

Auslandseinsätze und Rüstungsexporte sind Friedensmittel;

Rüstungsgüter sind Ausrüstungsgüter;

Wahrung von Menschenrechten und die Achtung grundlegender Werte sind entscheidende Kriterien der Beurteilung vertrauenswürdiger Partner [siehe Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien, Katar, Nigeria, Israel usw.].

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Dienstag, 23. Oktober 2012
 

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Dienstag, 23. Oktober 2012
 

      Die „Eleison-Kommentare“ empfahlen den Lesern vor einiger Zeit, ihre Häuser in Festungen auszubauen, falls ob der Verrücktheit der modernen Zeit die öffentlichen Glaubensfestungen verschwinden könnten. Nun fragten einige Leser, wie ein solcher Festungsbau denn aussehen könnte. Zwar haben diese „Kommentare“ schon einige geistliche und irdische Mittel vorgeschlagen, um das Heim und die Familie schützen zu können; zuvörderst natürlich durch das Rosenkranz-Gebet. Doch eine Art des Festungsausbau blieb bisher unerwähnt, welches ich vermutlich anstelle des Fernsehers einsetzen würde, hätte ich eine Familie zu verteidigen: den Kindern allabendlich ausgewählte Kapitel aus dem Werk „Der Gottmensch“ von Maria Valtorta vorzulesen. Wenn wir dann den letzten Band durchgelesen hätten, so würden wir, stelle ich mir vor, wieder von vorne anfangen – bis alle Kinder das elter liche Heim verlassen hätten. 

      Nun hat das Werk Valtortas viele und sprachgewandte Feinde. Es besteht aus Episoden über das Leben Unseres Herrn Jesus Christus und Unserer Lieben Frau, angefangen von ihrer Unbefleckten Empfängnis bis hin zu ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel. Maria Valtorta, eine unverheiratete Frau reiferen Alters aus Norditalien, schaute während des Zweiten Weltkrieges diese Episoden als Visionen vom Himmel, wie es glaubhaft scheint. Valtorta war durch eine Rückenverletzung, welche sie Jahre zuvor erlitten hatte und dadurch dauerhaft verkrüppelt war, an das Krankenbett gefesselt. Die im italienischen Original (etwa 4.000 Seiten auf 10 Bände verteilt) eingefügten Anmerkungen zeigen ihre große Furcht von Valtorta davor, vom Teufel getäuscht zu werden. Tatsächlich bezweifelt eine gewisse Zahl von Menschen, ob das Werk Valtortas auch wirklich von Gott stammt. Gehen wir auf drei der wichtigsten Einwände näher ein. 

      Erstens wurde das Werk in den 1950er Jahren auf den kirchlichen Index der verbotenen Bücher gesetzt, also kurz bevor Rom in den 1960er Jahren neo-modernistisch wurde. Als Gründe für die Indizierung wurden genannt eine Romantisierung und Sentimentalisierung der Ereignisse im Evangelium. Zweitens werden dem Werk zahlreiche lehrmäßige Irrtümer vorgeworfen. Drittens wandte Erzbischof Lefebvre gegen Valtortas Werk ein, daß das Aufzählen von so vielen materiellen Einzelheiten aus dem Alltagsleben unseres Herrn ihn zu irdisch werden ließe und wir somit zu stark von der geistlichen Ebene der vier Evangelien herabgebracht würden.

      Nun zur Erwiderung auf diese drei Einwände. Wie hätten erstens die Modernisten Rom in den 1960er Jahren übernehmen können, wenn sie nicht schon vorher in den 1950er Jahren gut in Rom eingerichtet gewesen wären? Sodann ist das Werk Valtortas, wie auch das Evangelium (siehe Johannes 11,35, usw.) tatsächlich voller Gefühle, die allerdings ihrem jeweiligen Objekt entsprechen und es nicht übertreffen. Meines Erachtens kommt dem gesunden Sachverstand das Werk weder sentimental noch romantisiert vor. Zweitens scheinen die lehrmäßigen Irrtümer einer nach dem anderen leicht zu entkräften, was ein kompetenter Theologe in den Anmerkungen der italienischen Ausgabe auch durchgeführt hat. Und drittens möchte ich bei allem gebotenen Respekt vor Erzbischof Lefebvre argumentieren, daß der moderne Mensch die in Valtortas Werk beschriebenen irdischen Einzelheiten sogar durchaus braucht, um wieder an die Wirklichkeit des Evangeliums glauben zu können. Hat denn nicht eine zu starke „Spiritualität“ unseren Herrn für den modernen Menschen sozusagen ins „Obergeschoß“ hinauf entrückt, während Kino und Fernsehen den menschlichen Sinn für Realität unten im „Erdgeschoß“ übernommen haben? So wie unser Herr ganz Mensch und ganz Gott war, so ist auch Valtortas Werk zu jeder Zeit sowohl ganz geistlich als auch ganz irdisch. 

      Aus der nicht-elektronischen Lektüre des Werkes zuhause dürfte, so glaube ich, großer Nutzen erwachsen – zusätzlich zu einem wahrhaftigen Umgang zwischen den vorlesenden Eltern und ihren zuhörenden Kindern. Denn Kinder saugen ihre Umgebung wie Schwämme das Wasser auf. Werden ihnen altersgemäß ausgewählte Kapitel aus diesem Werk vorgelesen, so verspreche ich mir für die Kinder schier endlose Lernmöglichkeiten über das Leben Unseres Herrn und der Muttergottes. Denken wir außerdem an die vielen Fragen, welche die Kinder dann stellen würden. Und erst an die Antworten, mit welchen die Eltern dann aufwarten müßten. Mir dünkt, daß Valtortas Werk ein großartiger Beitrag zum Ausbau des Heimes in eine Festung sein könnte.

Kyrie eleison.

Bischof Richard Williamson hat Einspruch gegen einen Strafbefehl wegen Volksverhetzung eingelegt 

Regensburg - Obige Meldung bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts Regensburg am Montag. Die Frist war am Freitagabend abgelaufen. Mit einer mündlichen Hauptverhandlung ist im kommenden Jahr zu rechnen. Den neuen Strafbefehl mit einer Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen hatte das Gericht Anfang Oktober erlassen.

Der heute 72-jährige Williamson
ist einer der vier Bischöfe der Priesterbruderschaft Papst Pius X . Er hatte 2008 in einem nicht für die BDR bestimmten Interview mit einem schwedischen Bezahlfernsehsender, das in Zaitzkofen bei Regensburg geführt wurde, die Zahl der von den Nazis ermordeten Juden auf höchstens 300.000 beziffert und die Existenz von Gaskammern bestritten. Eine erste ausgesprochene Geldstrafe kassierte das Oberlandesgericht Nürnberg im Februar 2012. Nach Auffassung des OLG hatte das Regensburger Amtsgericht seinem Urteil lediglich eine Vorbereitungshandlung und demnach ein (noch) nicht strafbares Verhalten zugrundegelegt.

Zu Jahresbeginn 2009 hatte Papst Benedikt XVI. wenige Tage nach der von Williamson nicht genehmigten Veröffentlichung des Interviews die Exkommunikation der vier Bischöfe der Priesterbruderschaft aufgehoben. Die anschließenden Gespräche zwischen dem Vatikan und den Piusbrüdern über theologische Streitpunkte führten bisher zu keinem greifbaren Ergebnis. Die Bruderschaft lehnt zentrale Lehraussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ab. Williamson zählt zu den schärfsten Kritikern einer Annäherung an Rom. 

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Dienstag, 23. Oktober 2012
 

Turkey ‘Admits’ Russian Air Cargo Legal

MOSCOW, October 18 (RIA Novosti)
 
The Turkish authorities recognize the legitimacy of the cargo seized from a Moscow-Damascus passenger plane but have a problem with its processing, a Russian Foreign Ministry spokesman said on Thursday.

“The Turkish side does not in principle question the legitimacy of the cargo that was seized but is unhappy with the transportation notification procedure,” spokesman Alexander Lukashevich said.

“Our Turkish partners have now effectively retracted the initial allegations that there was ammunition on board,” he added.

The Syrian Air airliner was forced to land in Turkey on October 10 over suspicions it was carrying weapons.

Turkish F-16 fighter jets forced down the Airbus A320 some three hours after it had taken off from Moscow's Vnukovo international airport. Turkey eventually permitted the A320 to resume its flight after a five-hour inspection of the aircraft which resulted in the seizure of a number of items.

Moscow said there were no weapons on board, that the delivery was "entirely legal" and that Russia would demand the return of the equipment.

Russian Foreign Minister Sergei Lavrov said, however, the "radar equipment" on board was "dual purpose," meaning it could have both civilian and military applications.

Turkish Prime Minister Recep Tayyip Erdogan said the intercepted plane was carrying Russian-made military gear and ammunition destined for the Syrian military. Syria’s Foreign Ministry also claimed the jet had no weapons or illegal items on board.

Moscow has repeatedly blocked international sanctions against the embattled regime of Syrian President Bashar al-Assad over what it says is a pro-rebel bias. Tens of thousands of people have killed been since the outbreak of civil war in Syria in March 2011, according to opposition groups.

Russia has insisted its ongoing arms deliveries to Syria are of defensive equipment that cannot be used against civilians, relate to contracts signed long ago, and are in accordance with international law.

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Dienstag, 23. Oktober 2012
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Albert Lortzing   

* 23. Oktober 1801 in Berlin  

† 21. Januar 1851 ebenda

 

Deutscher Komponist, Schauspieler, Sänger und Dirigent.
ABCD

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Adalbert Stifter 

 

* 23. Oktober 1805 in Oberplan , Böhmen 

† 28. Januar 1868 in Linz

Deutscher Schriftsteller, Maler und Pädagoge.
 

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ABC
Zitate

Denn was auch immer auf Erden besteht,
besteht durch Ehre und Treue.
Wer heute die alte Pflicht verrät,
verrät auch morgen die neue.

Kein Urteil ist schneller und keiners hält sich für sicherer als das der Unwissenheit.

Ich glaube, daß es keine andere Krankheit der Zeit gibt
als Unwissenheit und Unredlichkeit.

Es können Tage erscheinen, da die Macht und das Ansehen eines Stammes schwinden; aber sie können wieder auferstehen, wenn nur der Stamm selber nicht ausgelöscht ist.

Reine Luft, reines Wasser und mäßiges Leben,
das ist die Apotheke des Herrgotts.

ABCD

Wilhelm Leibl 

* 23. Oktober 1844 in Köln

† 14. Dezember 1900 in Würzburg


Deutscher Maler. 

 

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Franz Bopp 

* 14. September 1791 in Mainz

† 23. Oktober 1867 in Berlin


Deutscher Sprachwissenschaftler, Begründer der Indogermanistik.

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Weitere Gedenktage

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Montag, 22. Oktober 2012
 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

ABCD  
1940 begann die Bombardierung Kassels durch die Royal Air Force (RAF), weshalb 218-mal Fliegeralarm ausgelöst worden musste. Nicht nur Kassel war das Ziel der Bomber, sondern auch wichtige Gebäude und strategische Bauwerke wie zum Beispiel die Edertalsperre. Insgesamt gab es 13 Luftangriffe auf Kassel und die Umgebung. Die ersten Todesopfer des Bombenkrieges forderte der Angriff auf Kassel in der Nacht vom 16. auf den 17. August 1940.

Der erste Großangriff erfolgte am 8.9.1941. Dieser Angriff erfolgte in drei Wellen, bei dem insgesamt 60 Flugzeuge beteiligt waren. Dabei wurden 270 Spreng- und 6000 Brandbomben eingesetzt. Ziel war die Innenstadt mit ihren Geschäften und auch den Wohngegenden. Unter anderem wurden bei diesem Angriff die Verkehrs- und die Versorgungsanlagen stark beschädigt. Weitere Angriffsziele waren der Hauptbahnhof, der Friedrichsplatz, wobei das Fridericianum ausbrannte. Dabei wurde die Landesbibliothek zum größten Teil zerstört. Vom 24. auf den 25. Oktober 1941 erfolgte ein Angriff durch Spreng- und Brandbomben. Am 28 August 1942 griffen 274 Bomber das Stadtgebiet an, wodurch Krankenhäuser und Wohnviertel zerstört wurden. Es gab 43 Tote und 251 Verletzte. 

 

Vor dem Zweiten Weltkrieg galt Kassel als eine der schönsten Fachwerkstädte Deutschlands. Durch die dichte Bebauung im Altstadtbereich mit den leicht Feuer fangenden Fachwerkhäusern rückte Kassel bereits früh in die Liste der Städte, für die ein Brandbombenangriff besonders geeignet erschien. Bei einem ersten Angriff am 3. Oktober 1943 trafen die anfliegenden Bomberverbände auf eine geschlossene Wolkendecke. Außerdem herrschte starker Westwind, so dass die Leuchtmarkierungen nach Osten abgetrieben wurden und nur die nördlichen Außenbezirke getroffen wurden. Die umliegenden Gemeinden Kassels erlitten teils gewaltige Schäden, u.a. Vellmar, Heckershausen und Sandershausen.

 

Am Nachmittag des 22. Oktober 1943 starteten erneut 569 Bomber in England und erreichten gegen 20:45 Uhr die Stadt. Aufgrund von Ablenkungsmanövern wie dem Abwurf von Markierungsbomben über Frankfurt und dem Setzen von sogenannten Christbäumen über Köln wurde in Kassel erst sehr spät Luftalarm ausgelöst. Es kam eine Fächertaktik zum Einsatz. Dabei markierten die Bomberverbände das Zielgebiet rund um den Martinsplatz in Form eines Viertelkreises, um so ein präziseres Bombardement zu erreichen und somit die Zerstörungen zu maximieren. Nach diesem Setzen der Leuchtmarkierungen (im Volksmund: Christbäume genannt) begann dann der eigentliche Angriff, dem innerhalb von 22 Minuten die gesamte mittelalterliche Altstadt zum Opfer fallen sollte. Zuerst wurden Tausende Sprengbomben sowie Hunderte schwerer Luftminen abgeworfen. Durch die Druckwellen der Explosionen wurden Dächer, Fenster und Türen aufgerissen. Danach wurden mehr als 420.000 Stabbrandbomben über dem Stadtgebiet abgeworfen, die nun in die aufgerissen Dachstühle der zumeist aus Fachwerk bestehenden Häuser fielen und diese innerhalb kürzester Zeit in Vollbrand versetzten. Da Kassel etwa 150 Kilometer von der nächstgrößeren Stadt entfernt liegt, war die auf sich selbst gestellte Kasseler Feuerwehr viel zu schwach und völlig überfordert. Statistiken folgend wurden auf jeden Quadratmeter zwei Brandbomben abgeworfen, was zu einem Feuersturm führte. Erst 45 Minuten nach dem Angriff erreichte dieser seinen Höhepunkt und wurde für viele Bewohner in den Kellern zur tödlichen Falle. Mit diesem Angriff wurde die Infrastruktur von Kassel völlig zerstört. Tausende von Menschen erstickten in den Kellern der alten Häuser und in den öffentlichen Luftschutzräumen.

 

Durch die Zerstörung der Befehlsstelle des Luftwarndienstes konnte keine Entwarnung gegeben werden. Der Nachrichtenverkehr zwischen den Stadtteilen war bereits eine halbe Stunde nach Angriffsbeginn zusammengebrochen. Die Menschen blieben so in ihren Kellerräumen sitzen. Weil vorsorglich Verbindungen mittels Mauerdurchbrüchen zwischen allen Kasseler Innenstadtgebäuden geschaffen worden waren, verblieben noch letzte Fluchtmöglichkeiten. Da allerdings die gesamte Altstadt in Brand gesetzt wurde, entkamen die meisten Altstadtbewohner dem Inferno nicht mehr.  


Kassel galt bis 1944 als schwerst zerstörte Stadt, noch vor Hamburg. Während in den äußeren Stadtbezirken 80 Prozent aller Wohnhäuser zerstört waren, wurde die Altstadt mit rund 97-prozentiger Zerstörung geradezu eingeäschert. Die Stadt brannte nach weiteren sieben Tagen immer noch. Mehr als 10.000 Menschen verloren bei dem Angriff ihr Leben. Sie waren unter Trümmern begraben, erstickt oder bei der Flucht aus den verqualmten Luftschutzkellern in dem auf den Straßen tobenden Feuersturm verbrannt. In der Oberen Karlsstraße, auf dem Marställer Platz, Königsplatz, Friedrichsplatz und an vielen anderen Stellen lagen aufgereiht die Opfer, verstümmelt oder bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Die Toten mussten zum Teil in Massengräbern beigesetzt werden.

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Montag, 22. Oktober 2012
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Montag, 22. Oktober 2012
 

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Montag, 22. Oktober 2012
 

Mehr als hundert Polizeibeamte im Einsatz

Kirchardt - Mit einem großen Aufgebot von deutlich mehr als 100 Beamten hat die Polizei am Samstagmittag in Kirchardt auf eine Kundgebung von rund 30 Nationalen unter dem Motto "Deutsche Opfer, fremde Täter" reagiert. Die "Freien Nationalisten Kraichgau" trafen sich um 11 Uhr im dortigen Industriegebiet - in der Nähe des Hauses, wo vor zwei Wochen eine 59-jährige Frau von zwei Migrantinern überfallen und schwer verletzt wurde. Ortsansässige ärgerten sich darüber, dass derart viele Polizisten ihren Samstag mit einem solchen Einsatz verbringen müssen. Sie sagten: "Dafür zahlen wir also unsere Steuern". Nach der Kundgebung versammelten sich die Demo-Teilnehmer zunächst auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants in Rauenberg (Rhein-Neckar-Kreis). Anschließend fuhren sie zum Rauenberger Rathaus, nahmen die Transparente aus ihren Fahrzeugen und marschierten rund fünf Minuten um das Gebäude.

Die beiden Migrantiner hatten am 4. Oktober am späten Donnerstagabend an der Haustür der allein lebenden Frau geklingelt. Noch bevor die Frau öffnen konnte, schlugen sie das Glas der Haustür ein und drangen in die Wohnung ein. Dort bedrohten sie die Frau mit einer Waffe und forderten Schmuck sowie Geld. Während einer der beiden Migrantiner das Haus durchsuchte, bedrohte der andere das Opfer und schoss mehrfach auf sie. Die Frau wurde durch Schüsse und auch Schnittwunden schwer verletzt. Erst als sich die Schwerverletzte tot stellte, ließen die Migrantiner von ihr ab.

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Montag, 22. Oktober 2012
 

Güstrower Teufelsaustreiber

Güstrow - Die Mitglieder des ökologischen Anbauverbandes Biopark in Güstrow wollen eine Satzungsänderung beschließen, die es künftig ermöglicht, nationale Landwirte auszuschließen oder deren Beitritt zu verhindern. Rechtlich sei das bislang schwierig gewesen, sagte der Biopark-Vorsitzende Gottfried Marth (oben). Als die Gesinnung der nationalen Ökobauern bekannt wurde, habe man deren Produkte boykottiert, versicherte Marth. Details zur Ausschluss-Klausel nannte Marth nicht. Um juristische Schlupflöcher auszuschließen, hat sich Marth deshalb von Fachleuten beraten lassen. Unten: Dr. Heinrich Graf von Bassewitz, Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes BIOPARK e.V.
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Die vom Rauswurf betroffenen Mitglieder sollen den völkischen Siedlern im mecklenburgischen Koppelow angehören. Für nationale Ökologen ist Mecklenburg-Vorpommern ein beliebte Region. Mittlerweile haben sich nationale Ökolandwirte unter anderem in den Regionen Güstrow, Teterow und in Ortschaften im Landkreis Rostock angesiedelt. Ihre Zahl steigt. Sie propagieren eine artgerechte, völkische, autoritäre Lebensweise .

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in der Charta der Vereinten Nationen


Artikel 7: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.

Artikel 10: Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht 

Artikel 11: Jeder, der wegen einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.

Artikel 18: Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung 
zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen. 

Artikel 19: Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und 
Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten. 

Artikel 20: Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen.

 
Charta der Grundrechte der Europäischen Union


Artikel 10: Jede Person hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu wechseln, und die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung einzeln oder gemeinsam mit anderen öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Unterricht, Bräuche und Riten zu bekennen.

Artikel 11: Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dieses Recht schließt die Meinungsfreiheit und die Freiheit ein, Informationen und Ideen ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen zu empfangen und weiterzugeben.

Artikel 12: Jede Person hat das Recht, sich insbesondere im politischen, gewerkschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Bereich auf allen Ebenen frei und friedlich mit anderen zu versammeln und frei mit anderen zusammenzuschließen. 

Artikel 21: Diskriminierungen, insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des
Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung, sind verboten.

Artikel 48: Jede angeklagte Person gilt bis zum rechtsförmlich erbrachten Beweis ihrer Schuld als unschuldig.

 
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland


I. Die Grundrechte

Artikel 3: (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Artikel 5: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Artikel 8: Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

 
Allgemeines Gleichbehandlungs-
gesetz


§ 1: Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.

§ 2: Benachteiligungen aus einem in § 1 genannten Grund sind nach Maßgabe dieses Gesetzes unzulässig in Bezug auf: den Zugang zu und die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

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Montag, 22. Oktober 2012
 

50-jähriges Jubiläum

Berlin/Leipzig - Der Verein DDR-Opfer-Hilfe hat ein Werbefoto des Deutschen Fernseh-Balletts mit Symbolen der DDR als Geschmacklosigkeit erster Güte kritisiert. Auf dem Bild sind die Tänzer mit DDR-Fahnen und Bannern der Freien Deutschen Jugend (FDJ) zu sehen. Das Ballett, das früher zum Mitteldeutschen Rundfunk MDR gehörte, verharmlose damit die SED-Diktatur, teilte der Verein am Samstag mit. Der Vorgang zeige, dass Symbole der SED-Diktatur vom Gesetzgeber ebenso verboten werden müssten wie es die der Nazi-Diktatur bereits sind. Wir sind nicht Opfer zweiter Klasse, sagte Vize-Vereinschef Roland Schulz.

Der MDR will am 27. Oktober eine Gala zum 50-jährigen Bestehen des DDR-Fernsehballetts ausstrahlen. Ballett-Geschäftsführer Peter Wolf sagte: „Wir waren 28 Jahre ein DDR-Staatsballett. Hammer, Zirkel, Ährenkranz und FDJ-Flagge gehören zu unserer Geschichte."  

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Montag, 22. Oktober 2012
 

Dulli verletzt Polizeibeamten

Coburg - Etwa hundert Dullis aus dem linksautonomen Spektrum und der Punkerszene - einschließlich Vertretern der Partei 'Die Linken' und der Stadt Coburg mit Oberbürgermeister Norbert Kastner und Bürgermeister Norbert Tessmer (beide SPD) - haben am Samstag in der Coburger Innenstadt unter der Überschrift "Coburg ist bunt" gegen den Aufzug von etwa hundert jungen Nationalen protestiert.   

Die Coburger Polizei, mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei, hatte alle Hände voll zu tun, um die Dullis in Zaum zu halten. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet wegen Verstößen gegen das Bayerische Versammlungsgesetz, Beleidigung, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand. Ein Dulli verletzte einen Polizeibeamten und wurde festgenommen.

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Montag, 22. Oktober 2012
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Franz Liszt   

* 22. Oktober 1811 in Raiding
, Burgenland 
† 31. Juli 1886 in Bayreuth
 

 

Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller.
ABCD

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Joachim Heinrich Campe 

 

* 29. Juni 1746 in Deensen bei Holzminden 

† 22. Oktober 1818 in Braunschweig


Deutscher Schriftsteller, Sprachforscher, Pädagoge und Verleger.

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Zitate
ABCD
Wie die Quelle, so der Bach;
wie die Eltern, so die Kinder!

Je erhabener die Gesinnungen und Grundsätze sind, die jemand für die seinigen ausgibt, desto weniger muß man sie ihm zutrauen.

Am wenigsten rechne bei dem größten Theile der Menschen auf die Wirksamkeit ihrer religiösen und sittlichen Grundsätze. 

Sei nachsichtsvoll bei den Fehlern und Irrthümern deiner Nebenmenschen.

Man schone der Vorurtheile der Menschen überhaupt so sehr man kann.

Vermeide unangenehmen Widerspruch, und hüte dich, daß die Behauptung deiner Meinung nie in Rechthaberei ausarte.

Nie unter den Ersten [sein], welche eine Mode einführen; aber auch nie der Letzte zu sein, der eine eingeführte Mode annimmt. 

Man bilde sich nicht ein, daß die Vernunft und das Beispiel eines einzelnen Menschen mächtig genug sei, die Leute von dem zurückzubringen, was die Mode ihnen einmahl zum Gesetze gemacht hat.

 Am freigebigsten mußt du mit deinen Ehrenbezeugungen gegen die Dummköpfe aus allen Ständen sein, und jede Art von Ehrengebräuchen gegen Keinen ängstlicher, als gegen diese beobachten.

Hast du das Unglück, daß zwischen dir und Andern Mißverständnisse entstehn, ...  hüte dich, wenn du es ändern kannst, sie schriftlich aufklären und beilegen zu wollen; sondern wähle dazu, so oft du zu wählen hast, allemahl eine persönliche Zusammenkunft und die mündliche Unterredung.

 Sich zu solchen Geschäften, welche eine einförmige, regelmäßige Handlungsweise und ausdauernde Stetigkeit und Geduld erfodern, nie mit Menschen zu verbinden, welche den Abwechselungen der Laune mehr als gewöhnlich unterworfen sind.

Nimm die unter gesitteten Leuten gewöhnlichen Höflichkeitsbezeigungen, Artigkeiten und Freundschaftsversicherungen nie für das, was sie anzudeuten oder zu sagen scheinen, sondern theils für leere Formeln und Gebräuche ohne Sinn, theils ... für Bemäntelungen ihrer ungünstigen Gesinnungen gegen dich.

 Erwarte nie bei [durch Ueppigkeit verfeinerten] Leuten .. ächtes Menschengefühl, d.i. wahre, innige und wirksame Theilnahme an dem, was entweder die Menschheit überhaupt, oder das Beste des Vaterlandes, oder auch nur das Wohl einzelner Mitbürger insbesondere betrifft, zu finden, es müßte denn der Fall sein, daß ihr eigener Vortheil unmittelbar damit zusammenhinge. 
ABCDABC

Jeremias Gotthelf 

* 4. Oktober 1797 in Murten
, Kanton Freiburg  
† 22. Oktober 1854 in Lützelflüh
, Kanton Bern

Schweizer Schriftsteller und Pfarrer.

 

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Louis Spohr 

* 5. April 1784 in Braunschweig

† 22. Oktober 1859 in Kassel


Deutscher Komponist und Geiger, Dirigent, Pädagoge, Organisator von Musikfesten. 

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Weitere Gedenktage

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Sonntag, 21. Oktober 2012
 


Wer hat dich, du schöner Wald

Wer hat dich, du schöner Wald
aufgebaut so hoch da droben?
Wohl dem Meister will ich loben
so lang noch meine Stimm erschallt
Lebe wohl, lebe wohl!
Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald!

Tief die Welt verworren schallt
oben einsam Rehe grasen
und wir ziehen fort und blasen
dass es tausendfach verhallt
Lebe wohl, lebe wohl!
Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald!

Banner, der so kühle wallt!
Unter deinen grünen Wogen
hast du treu uns auferzogen
frommer Sagen Aufenthalt!
Lebe wohl, lebe wohl!
Lebe wohl, lebe wohl, du schöner Wald!

Was wir still gelobt im Wald
wollens draussen ehrlich halten
ewig bleiben treu die Alten
Deutsch Panier, das rauschend wallt,
Lebe wohl, schirm dich Gott!
Lebe wohl, schirm dich Gott
du deutscher Wald!

Worte: Joseph von Eichendorff, 1810 (1788-1857)

Weise: Felix Mendelssohn-Bartholdy, 1841 (1809-1847)

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Liedregister:  

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Sonntag, 21. Oktober 2012

godaddy web stats

In der BDR werden jährlich etwa 14.000 (vierzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen Freiheitsstrafen sind derzeit:

12 Jahre und 11 Monate Haft
Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de 

6 Jahre und 5 Monate Haft
Wolfgang Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich

33 Monate Haft

Gerhard Ittner

JVA ???

D-?????

30 Monate Haft

Axel Möller

JVA Franzenshöhe 12

D-18439 Stralsund

Fürbitte (2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen.  

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Sonntag, 21. Oktober 2012
 

Hier spricht Andreas Schockenhoff

Moskau/Berlin - Vom 14. bis 16. November soll in Moskau die nächste Runde des zivilgesellschaftlichen Forums Petersburger Dialog stattfinden. Dazu werden auch Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet. Kurz vor neuen deutsch-russischen Regierungsgesprächen lehnt Moskau den Russland-Beauftragten der Bundesregierung, Andreas Schockenhoff , ab. Der CDU-Bundestagsabgeordnete habe sich mehrfach verleumderisch über Russland geäußert, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Moskau. Das lasse an seiner Kompetenz zweifeln. Russland betrachte Schockenhoff nicht als offiziellen Vertreter, der sich im Namen der Bundesregierung zu deutsch-russischen Beziehungen äußern dürfe.

Schockenhoff ist seit dem Jahr 2006 Koordinator des Auswärtigen Amtes für die deutsch-russische Zusammenarbeit. Er hatte zuletzt immer wieder das Vorgehen der russischen Justiz gegen die Punkband Pussy Riot kritisiert. 1995 und 1998 wurde Schockenhoff mit Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss aktenkundig. Anfang 1998 kam Schockenhoff mit seinem Auto bei winterlichen Verhältnissen von der Straße ab und erhielt wegen der Fahrt im angetrunkenen Zustand ein Fahrverbot. Am Abend des 2. Juli 2011 beschädigte Schockenhoff beim Ausparken ein anderes stehendes Auto (Sachschaden ca. 2.000 Euro) und verließ dabei den Unfallort, ohne sich unverzüglich um die Schadensregulierung zu bemühen. Auf Grund eines Augenzeugen gelang es der Polizei, Schockenhoff noch am selben Abend zu Hause aufzusuchen. Schockenhoff begründete seine Unfallflucht damit, dass es umständlich gewesen wäre, den Halter des gegnerischen Fahrzeuges an dem Abend ausfindig zu machen und er am nächsten Tage von sich aus bei der Polizei die Halterdaten zwecks Schadensregulierung anfragen wollte. Bei der polizeilichen Vernehmung am Unfallabend wurde eine Blutprobe veranlasst, die bei Schockenhoff eine Blutalkoholkonzentration von 2,3 Promille ergab. Schockenhoff gab zunächst an, an dem Abend vor dem Unfall ein bis zwei Gläser Wein getrunken zu haben und dann später bei sich daheim (nach dem Unfall) eine Flasche Rotwein geöffnet zu haben.

Ende November 2011 hat die Staatsanwaltschaft Ravensburg auf Grund der Ereignisse des 2. Juli 2011 gegen Schockenhoff einen Strafbefehl wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Trunkenheit im Verkehr in Höhe von 60 Tagessätzen erlassen, womit Schockenhoff nicht als vorbestraft gilt. Darüber hinaus wurde Schockenhoff die bereits am 2. Juli 2011 vorläufig eingezogene Fahrerlaubnis für weitere 7 Monate entzogen. 

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Sonntag, 21. Oktober 2012
 

Biss in den Po

München - Es war in den frühen Morgenstunden des 13. August 2011, als eine 31-jährige Münchnerin gegen 1.20 Uhr die Türe ihrer Wohnung im Lehel aufschloss und sie der 22-jährige Migrantiner Sagwan T. plötzlich von hinten auf Hüfthöhe umklammerte und ihr unvermittelt in den Po biss. Trotz des Schrecks, den die Frau durchfuhr, gelang es ihr sich zu befreien und zu flüchten. Als sie sich umdrehte, sah sie, dass der Angreifer seine Hose geöffnet hatte, sie anstarrte und dabei onanierte.

Die Staatsanwaltschaft hat deshalb Anklage wegen Körperverletzung erhoben. Außerdem legte sie dem Migrantiner, der aus dem Irak stammt und als Servicekraft arbeitet, exhibitionistische Handlungen zur Last.  Es war nicht das erste Mal, dass der Migrantiner wegen exhibitionistischer Handlungen vor Gericht stand. Nur drei Monate vor der Tat im Lehel war er wegen des gleichen Vorwurfs schon einmal verurteilt worden. Das Opfer wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen.

Der Migrantiner war geständig und erhielt insgesamt zehn Monate Haft auf Bewährung. Außerdem muss er der Münchnerin 500 Euro Schmerzensgeld zahlen sowie deren Handy ersetzen, das bei der Tat zu Bruch ging.

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Sonntag, 21. Oktober 2012
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Gustav Langenscheidt

* 21. Oktober 1832 in Berlin

† 11. November 1895 ebenda 
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deutscher Sprachlehrer und Verlagsbuchhändler.

 

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Ausrufung der Republik Rheinland

21. Oktober 1923 in Aachen 
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Im Geiste des Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer (Fotos) rufen rheinische Separatisten im Kaisersaal die „Freie und unabhängige Republik Rheinland“ aus. 

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Massaker von Nemmersdorf 

 

Am 21. und 22. Oktober 1944 wurde Nemmersdorf als einer der ersten deutschen Orte in Ostpreußen von der Roten Armee eingenommen. Einen Tag später schlug die Wehrmacht die Rote Armee noch einmal zurück und fand Opfer eines grauenhaften Massakers, vor allem Frauen und Kinder, vor.  Schätzungsweise wurden bis zu einhundert deutsche Zivilisten bestialisch ermordet.

 

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Willy Brandt Kanzler der BDR 

 

21. Oktober 1969 


Als Epigone Konrad Adenauers wird Willy Brandt geb. Frahm Kanzler der rheinischen BDR
 

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