Am 9. November 1848 wurde in Wien
der deutsche Revolutionär Robert Blum
von der österreichischen Reaktion erschossen. Blums Hinrichtung erregte in Deutschland eine gewaltige Empörung. Für seine Hinterbliebenen wurde eine National-Subskription veranstaltet, die gegen 40.000 Taler
ergab, entsprechend einem heutigen Wert von etwa 20 Millionen Euro. Am
9. November 1923, genau 75 Jahre später, wurden beim Marsch auf die Feldherrnhalle
in München 16 nationalsozialistische Revolutionäre von der bayerischen
Reaktion erschossen. Für deren Hinterbliebene wurde keine National-Subskription
veranstaltet; sie wurden erst ab 1933 angemessen unterstützt. Der
9. November war übrigens bereits zuvor schon einmal, und zwar von Adolf Hitler
am 1. März 1939, zum nationalen Feiertag erklärt worden.
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