Samstag, 8. November 2014

August von Mackensen 
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* 6. Dezember 1849 in Haus Leipnitz , Gemeinde Trossin (Kreis Wittenberg) 
† 8. November 1945 in Burghorn

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Deutscher Generalfeldmarschall.

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Mackensen wurde als Sohn eines Gutspächters aus altem Bauerngeschlecht geboren. Nach dem Besuch der Dorfschule wechselte er 1859 auf das staatliche Gymnasium in Torgau. Mackensen erhielt dort auch Klavierunterricht und wirkte in Theateraufführungen mit. 1865 wechselte er auf das Realgymnasium der Franckeschen Stiftung in Halle an der Saale. 1866 wurde er konfirmiert. Ostern 1868 verließ er nach der Unterprima auf Druck seines Vaters die Schule, um bei ihm in die Lehre zum Landwirt zu gehen. Wegen seiner schwachen Konstitution wurde er zunächst vom Militärdienst ausgemustert, 1869 aber doch für tauglich befunden.

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Im gleichen Jahr trat er beim 2. Leib-Husaren-Regiment in Lissa/Posen ein. 1870 meldete er sich kriegsfreiwillig und nahm als Leutnant der Reserve am Deutsch-Französischen Krieg teil. Er zeichnete sich bei gefährlichen Patrouillenritten vor dem Feinde aus. Nach dem Ende des Krieges empfand er die alltägliche Arbeit an der Seite seines Vaters als unbefriedigend. Selbst der Besuch der landwirtschaftlichen Universität in Halle konnte ihn nicht befriedigen. Daher meldete er sich während seines Studiums wieder zum Militärdienst als Reserveleutnant. Ende 1876 ernannte man ihn zum Kommandeurs-Adjutanten der 1. Kavalleriebrigade, und Mitte 1878 wurde er zum Oberleutnant befördert und in den Generalstab nach Berlin kommandiert, unter den Augen des Chefs des Generalstabes, Generaloberst Helmuth Graf von Moltke . Ab 1895 diente er als Flügeladjutant des Kaisers , als dessen Kriegsgeschichtslehrer er wirkte. 1899 wurde er geadelt.  

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Den Höhepunkt seiner Friedenskarriere erreichte er mit der Ernennung zum General der Kavallerie und dem Kommando über das XVII. westpreußische Armeekorps, nachdem er 1901 als Generaladjutant nach Danzig gewechselt war, um die Position als Kommandeur der neuen Totenkopfbrigade einzunehmen. Selbst als General war es ihm erlaubt, die Uniform des 1. Leibhusaren-Regiments weiterhin zu tragen. Diese Uniform sollte in Zukunft sein Markenzeichen werden. 
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Zu Beginn des Ersten Weltkrieges führte er das XVII. Armeekorps in den entscheidenden Schlachten bei Tannenberg und an den Masurischen Seen
. Im Mai 1915 stand er an der Spitze der 11. Armee, die den legendären Durchbruch bei Gorlice-Tarnow vollbrachte: Im Frontalangriff wurden die russischen Linien in einer Breite von 16 Kilometern aufgebrochen. Die Russen mussten sich zurückziehen und bis Ende Juni den größten Teil Galiziens, einschließlich Lembergs, aufgeben.  
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Mackensen wurde zum Generalfeldmarschall ernannt. Er übernahm im September 1915 den Oberbefehl der verbündeten Heere auf der Balkanhalbinsel. 1916 eroberte er Rumänien und schloss den Waffenstillstand von Focsani
ab. Fortan war er militärischer Machthaber in Rumänien. Er achtete auf Manneszucht und anständige Behandlung der Zivilbevölkerung. So blieb er dem rumänischen Volk in guter Erinnerung. Mackensen wurde u. a. mit dem 'Pour le Merite' mit Eichenlaub sowie mit österreichischen, ungarischen, türkischen und bulgarischen Orden dekoriert. Auch wirkte er als Kanzler des Schwarzen Adlerordens, des höchsten Ordens Preußens. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde er in Ungarn, später in Saloniki interniert und kam erst Ende 1919 frei.
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1920 schied der inzwischen 71jährige Feldmarschall aus dem aktiven Dienst aus. Seitdem trat er bei zahlreichen Traditionstreffen von Soldaten- und Veteranenverbänden auf. Adolf Hitler berief Mackensen 1933 in den Preußischen Staatsrat. Im Oktober 1935 erhielt Mackensen die preußische Domäne Brüssow
im Kreis Prenzlau von Adolf Hitler als Dotation übereignet. Diese hatte einen Umfang von etwa 1.230 Hektar Land. Zudem erhielt er 350.000 Reichsmark als Bar-Dotation. 1941 reiste er zur Beisetzung des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. nach Haus Doorn. Das Attentat auf Hitler durch Offiziere der Wehrmacht verurteilte er. Im November 1944 richtete Mackensen als 95-Jähriger einen Aufruf an die Jugend, um sie zur Opferbereitschaft aufzurufen.  

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Anfang 1945 musste der greise Feldmarschall mit seiner Frau vor der Roten Armee nach  Burghorn bei Celle fliehen und starb dort im November desselben Jahres knapp einen Monat vor seinem 96. Geburtstag. Er wurde auf dem Stadtfriedhof in Celle beigesetzt. 

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Weitere Infos:      


Volkslied

Mackensen der edle Ritter
fuhr wie Sturm und Ungewitter
übers falsche Ostland her
Neben Hindenburg, dem Riesen
sei sein Name hochgepriesen
Dank und Ehre seinem Heer

Ostmark, rühm in als Befreier
der vor Schande dich und Feuer
der Kosaken treu bewahrt
Bei Wlozlawek ward gerungen
und der wilde Bär bezwungen
von dem Helden eisenhart

Dann in jenen Maientagen
hat er ihn aufs Haupt geschlagen
da er sich aufs neu gestellt
Auf den Höhen der Karpathen
ist ein Durchbruch ihm geraten
wie ihn nie gesehn die Welt

Sei bedankt, du wackrer Degen
Heil sei dir auf allen Wegen
der du treu warst bis zuletzt
Sieh wie unsre Fahnen wehen
und in jedem Herzen stehen
Male, die du dir gesetzt
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