Anfang
September 2012 hat der Hauptausschuss
der Stadt Wittenberg beschlossen, eine übelbeleumdete russische Punkband für den
Lutherpreis 2013 „Das unerschrockene Wort" vorzuschlagen. Der aktuelle Preis wurde im April 2012 zum ersten Mal
ausgeschrieben. Damals gab es in Wittenberg keinen einzigen Vorschlag.
Dann agierte der Wittenberger Hauptausschuss
. Dessen Vorschlag ist rechtlich
unangreifbar: In einer angekündigten, öffentlichen Sitzung hatten sich fünf
Ausschuss-Mitglieder für den Vorschlag ausgesprochen, es gab zwei
Enthaltungen und lediglich eine Gegenstimme. Auch die Nominierung war
fristgemäß erfolgt. Die Stadt Wittenberg wird von SPD-Oberbürgermeister
Eckhard Naumann seit 1994 regiert
Den 'Lutherpreis'
gibt es seit 1999. Er wird alle zwei Jahre
verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Im April 2013 soll er
in Luthers Geburtsstadt Eisleben zum neunten Mal vergeben werden.
Gestiftet wird der Preis vom 'Bund der Lutherstädte' , nämlich von
den 16 Städten Augsburg, Coburg, Eisenach, Lutherstadt Eisleben,
Erfurt, Halle (Saale), Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Nordhausen,
Schmalkalden, Speyer, Torgau, Lutherstadt Wittenberg, Worms, Zeitz
(Anteil pro Stadt 625 Euro). Insgesamt stehen 16 Vorschläge zur
Auswahl, jede Stadt hat einen Vorschlag.
Preisträger
waren bisher
der Berliner Theologe Richard Schröder, der Tübinger Theologe Professor
Hans Küng, die Eberswalder Polizeipräsidentin Uta Leichsenring, die Theologin Gertraud Knoll,
der Liedermacher Stefan Krawczyk, die türkischstämmige Muslimin Emel Abidin-Algan
und die Journalistin Andrea Röpke. Zuletzt wurden der russische
Journalist Dmitri Muratow und das Redaktionsteam der russischen
Tageszeitung "Nowaja Gaseta" ausgezeichnet.
* 10. Oktober 1684 in Valenciennes
† 18. Juli 1721 in Nogent-sur-Marne
Maler des französischen Rokoko.
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Christian Friedrich Daniel Schubart
* 24. März 1739 in Obersontheim
bei Schwäbisch Hall
† 10. Oktober 1791 in Stuttgart
Deutscher Dichter, Organist, Komponist und Journalist.
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An Ihro Gnaden
Es kennen Ihro Gnaden
Redouten, Maskeraden,
Die Prüden und Koquetten
An ihren Toiletten.
Sie sprechen mit der Base
Französisch durch die Nase,
Sie können Deutschland schimpfen
Vornehm mit Nasenrümpfen;
Den Bürger stolz verachten,
Und, die nach Weisheit trachten,
Bestraft Ihr kühner Tadel –
Mein' Seel'! Sie sind von Adel!
An die Herrscher der Erde
Soll wieder unsre Welt in Blute schwimmen,
Weil euer Herrscherstolz gebeut,
Und euer Donnerruf die Stimmen
Der Friedenssöhne überschreit?
Ach, schrecklich ist's, der Menschen Mark vergeuden,
Und mit der Würgehand
Umwühlen in der Menschen Eingeweiden,
Vom Schlachtendurst entbrannt!
Steckt eure Schwerter in die Scheide,
Laßt eure Donnerschlünde ruh'n!
Gibt's größern Ruhm, gibt's rein're Freude,
Als Friede geben, Gutes thun?
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Prinz Louis Ferdinand von Preußen
* 18. November 1772 in Schloss Friedrichsfelde
bei
Berlin
† 10. Oktober 1806 in Wöhlsdorf bei Saalfeld
Komponist, Gegner
Napoleons. Gefallen als Kommandant einer preußischen Vorhut im Gefecht bei
Saalfeld
.
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Giuseppe Verdi
* 10. Oktober 1813 in Le Roncole bei Busseto
† 27. Januar 1901 in Mailand
Italienischer Komponist.
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O Herr, gib Frieden
Ich bete an die Macht der Liebe
Д. Бортнянский - Под Твою милость (D. Bortniansky - Thy
Mercy)
Бортнянский, Концерт 32,
Vocalitis, Bortnyansky Concerto 32
Д. Бортнянский - Достойно есть
D.Bortnyansky - Harpsichord Concerto D dur - Allegro (1775)
D.Bortnyansky - "Hymn to the Moon/ Гимн Луне (1793)
3. Хор Логос "Скажи ми Господи" Бортнянский
Dmytro Stepanowytsch
Bortnjanskyj
* 28. Oktober 1751 in Hluchiw, Ukraine
† 10. Oktober
1825 in Sankt Petersburg
Ukrainischer Komponist.
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Ohm
[Paul]
Krüger
* 10. Oktober 1825 in Vaalbank bei Colesberg, Südafrika
† 14. Juli 1904 in Clarens in der Schweiz
Präsident des unabhängigen Burenstaates in Südafrika .
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Fridtjof Nansen
* 10. Oktober 1861 in Store Frøen bei Christiania
(Oslo)
† 13. Mai 1930 in Lysaker
bei Oslo
Norwegischer Zoologe, Polarforscher, Philanthrop und internationaler Staatsmann.
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Volksabstimmung im Grenzgebiet Südkärntens
Am 10. Oktober 1920.
59
% aller Stimmen gingen dabei an Österreich.
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Ablauf: Nachdem Kärnten durch die Kärntner Landesverfassung von 1918 den Beitritt zur Republik Deutschösterreich erklärt hatte, drangen am 5. November 1918 Truppen des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS-Staat)) in Südostkärnten ein. Die SHS-Polizei rückte in das Rosen- und untere Gailtal vor. Ferlach und das nördlich der Drau gelegene Völkermarkt wurden besetzt. Die Landesregierung verlegte ihren Sitz angesichts dieser Bedrohung nach Spittal an der
Drau.
Am 5. Dezember 1918 beschloss die provisorische Kärntner Landesregierung unter dem Landesverweser Arthur Lemisch – ohne Unterstützung durch die Wiener Regierung und sogar gegen deren Willen – den bewaffneten Widerstand gegen ein weiteres Vordringen der SHS-Truppen. Der Kampf, auch als Kärntner Abwehrkampf bezeichnet, begann im Gailtal mit der Rückeroberung von Arnoldstein am 5. Jänner 1919, einem Vormarsch gegen das Rosental und der Rückeroberung von
Ferlach. Am 14. Jänner wurde ein Waffenstillstand geschlossen. Bis zum 7. Mai 1919 waren alle bis auf die laut Waffenstillstandsvertrag geräumten Gebiete entsetzt.
Der Vertrag von St. Germain 1919
sah eine Volksabstimmung in Südkärnten vor; ohne Abstimmung wurden das Kanaltal Italien und das Mießtal, Unterdrauburg und die Gemeinde Seeland
(Kankertal) dem SHS-Königreich zugeschlagen. Nach dem Beschluss einer Volksabstimmung versuchte der SHS-Staat erneut, durch Waffengewalt vollendete Tatsachen zu schaffen. Reguläre Truppen überschritten am 28. Mai 1919 die Grenze und besetzten am 6. Juni Klagenfurt, das sie aber nach Aufforderung des Obersten Rats der Alliierten in Paris wieder räumen mussten. Bis 13. September 1920, also kurz vor der Volksabstimmung, war die südliche "Zone A" von Truppen des SHS-Staates besetzt und blieb bis nach der Volksabstimmung unter SHS-Kontrolle, die nördliche "Zone B" verblieb unter österreichischer Kontrolle.
Nach der Volksabstimmung versuchte der SHS-Staat neuerlich, Kärnten zu besetzen, musste aber nach einer kategorischen Aufforderung der Botschafterkonferenz in Paris vom 16. Oktober 1920 und nachfolgenden Demarchen ähnlichen Inhalts durch Großbritannien, Frankreich und Italien seine Truppen aus Kärnten wieder zurückziehen. Auch seitens des Wiener Außenamtes erfolgten energische Proteste. Am 18. November 1920 gelangte die Zone A wieder unter österreichische Verwaltung. Am 22. November kehrte das Abstimmungsgebiet unter die Souveränität Österreichs zurück.
Der 10. Oktober ist in Kärnten ein Feiertag. Schulen, Ämter und Behörden haben an diesen Tagen geschlossen.
Carl von Bach
* 8. März 1847 in Stollberg/Erzgeb.
† 10. Oktober 1931 in Stuttgart
Deutscher Maschinenbau-Ingenieur und Hochschullehrer.
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Der Ritt über das Haff
Dies Gedicht von Gerd Honsik wurde erstmals im Jahre 1981 im Gedichtband „Lüge, wo ist dein Sieg“ veröffentlicht.
Eine Flucht aus Ostpreußen - Ein Einzelschicksal mit dichterischer Freiheit, jedoch in Bemühen um historische Wahrhaftigkeit nacherzählt
.
Die Wehrmacht im Rückzug. Der Hauptmann spricht:
„Wer den Tod herbeisehnt, mag weilen,
doch lasset, Graf, da die Front nun zerbricht,
das gräfliche Fräulein im Schlosse nicht!
Wer sein Leben liebt, der muß eilen!"
Der Graf allein ist zu bleiben bereit,
doch die Tochter will nicht von ihm lassen.
Der Treck längst vorbei schon, es rinnt die Zeit!
„Sattelt ein Roß ihr!" der Vater schreit,
„bald nahen die feindlichen Massen!"
Der Stallmeister wählt das wildeste Pferd
unter hundert aus im Gestüte,
das im Drang nach vorn sein Feuer verzehrt
doch zum Reiter die sanfte Seele kehrt:
Ein Trakehner von hohem Geblüte!
Es reicht der Vater dem Mädchen empor
noch der toten Mutter Geschmeide,
der Stallmeister füllte den Sattel zuvor
mit Wegzehrung, die er ihr auserkor:
„Mein Fräulein, ‘Glück auf!’ für Euch beide!"
Und das Tor springt auf - es stürmt in die Nacht
Sleipnir, der Hengst! Welch ein Reiten!
Als hätt er der Hufe nicht vier - nein acht
schlägt der Wirbel, den sein Hufschlag entfacht
durch unendlich scheinende Weiten.
Dampf bricht aus Nüstern, kohlschwarz ist das Tier,
es wogt durch der Wetter Gezeiten,
verwoben im täuschenden Mondlicht schier
dem kostbaren Pelz - der Reiterin Zier -
auf dem golden die Locken sich breiten.
Einst haben gen Osten das Ordensheer
des Hengstes Ahnen getragen.
Doch er flieht mit kostbarer Last zum Meer
und Notzucht und Mord sind hinter ihm her!
Wie getreulich die Hufe doch schlagen!
Der Fluchtweg versperrt schon längst über Land!
Steht der übers Haff noch offen?
Wo der große Treck gestrebt nach dem Strand
übers Eis getrieben von Mord und Brand,
von Fliegern gejagt und getroffen?
Das gefrorene Haff - einer Wüste gleich -
mißt wohl sechzig mal sechzehn Meilen.
Die eisige Flut - hälts begraben bleich -
mit sprödem Eis. Drauf ein Leichentuch weich
von Schnee, das die Winde durcheilen.
Den Weg wies die Wehrmacht dem Elendszug
mit Zeichen aus Kiefernzweigen.
Als Schnee diese deckt gab es Kindlein genug,
erstarrt der Mutter im Arm, die sie trug,
die der Nachhut die Richtung zeigen.
Man nannte sie „Püppchen", die Leichen zart,
die verwaist - die Spur gestern säumten.
Nun hält der Neuschnee die Opfer verwahrt
und das Eis schloß sich wieder knochenhart
-wo versinkende Rosse sich bäumten!
Die Reiterin hofft auf Fährten der Flucht
doch findet sie nirgendwo Zeichen!
Verloren, wer bang jetzt zaudert und sucht,
denn es gilt - im Rücken der Winde Wucht -
die offene See zu erreichen!
„Wo wollt Ihr denn hin in den Böen schwer?
- Wie wollt Euren Weg Ihr denn finden?"
Kein Stern und der Himmel unendlich leer,
nur der Sturm weist den Weg: landab zum Meer!
So stieben sie denn mit den Winden!
Der Mond bricht durch Wolken, zeigt wüstes Gefild
in silbriggespenstischem Lichte.
Sturm bringt auch Kristalle von Eis und verhüllt
den beiden Mähne und Blondlocken mild:
Erst schmückt er, dann schlägt er zunichte!
Horch! Brandung von fern! Die Wehrmacht! Das Meer!
Sie taumelt, dem Sattel entglitten!
„Sag Mädel, wie ist Dir? Wer bist Du? Wer?
Du und Dein Roß? Sag, wie kamt Ihr hierher?"
„Mit dem Sturm....übers Haff geritten!"
Umringt von den Unsern! Oh Helme grau!
Sanft haben Soldaten gebettet
zu todwunden Kriegern die junge Frau
auf den letzten Kahn! „Und nun kappt das Tau!"
Eine letzte Seele gerettet!
Der Vater? Die Wehrmacht? Und Sleipnir der Hengst?
Die Schatten im Traum nach Dir fassen!
Kein Tag, wo nicht Bilder versunken längst,
auferstehen und Du derer gedenkst,
die zurück Du im Sturme gelassen..
Gerd Honsik
* 10. Oktober 1941 in Wien
Deutscher Schriftsteller, Dichter und
Freiheitskämpfer. Am 9. September 2010 wurde Honsik zu
insgesamt siebeneinhalb Jahren
Haft verurteilt .
Am Donnerstag, 8. September 2011 wurde Honsik nach Verbüßung von 2/3 seiner Haftzeit durch die österreichische Justiz in Wien auf freien Fuß gesetzt
.
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Zitate
Ich glaube, daß das Deutsche Volk als das Opfervolk des größten, bestdokumentierten Völkermordes der Weltgeschichte von der Vorsehung bestimmt ist, sich an die Spitze aller Völker zu stellen, um den gewaltfreien Aufstand der Welt gegen das Reich der Pharisäer, also das Nordamerikanische Imperium, gegen dessen notorischen Völkermord, dessen notorischen Feindeshaß, dessen notorisches Lügen und das Sklavenjoch seines betrügerischen Dollars anzuführen.
Die Integration von Ausländern stellt ein Verbrechen zuallerst am Ausländer dar. Dieses Verbrechen wird von unserem Strafrecht als Völkermord qualifiziert
Unter den österreichischen Widerstandskämpfern hat es sicher Demokraten gegeben. Als solche können jedoch nur jene bezeichnet werden, die niemals Gewalt- oder Verratshandlungen gegen den Anschlußgedanken ausgeübt haben. Denn wer vor der nationalen Begeisterung von 97 Prozent seiner Mitbürger keine Achtung zeigt, muß aus historischer Sicht als Verbrecher gegen die Idee der Demokratie schlechthin bezeichnet werden.
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
ABCD
Hannover konnte von den britischen Basen gut erreicht werden.
Die Stadt war trotz Verdunklung mit Radarnavigation wegen ihrer Gewässer
leicht zu identifizieren. Am 19. Mai 1940 bombardierte die RAF die Raffinerien in
Misburg. 19 Menschen starben. In der Seilerstraße (Südstadt) forderte der Bombenkrieg am 1. August 1940 die ersten Opfer in der
Stadt selbst. Sechs britische Maschinen zerstörten am 30. September 1940 mehrere Gebäude in Wülfel und Linden.
Am 10. Februar 1941 erlebte Hannover den ersten sechsstündigen Großangriff mit 220 Flugzeugen
und 101 Toten. Weitere Angriffe folgten am 15./16. April auf Vahrenwald und Hainholz sowie am 15./16. Juni auf die Edelstahlwerke in Ricklingen und die Raffinerien in
Misburg. Die Industriebetriebe hatten zwar Produktionsausfälle zu verzeichnen, konnten ihren Betrieb aber auch in den folgenden Jahren immer wieder aufnehmen.
Beim ersten Tagesangriff durch die 8. US-Luftflotte in den Mittagsstunden
des 26. Juli 1943 wurden große Teile des Stadtzentrums zerstört. Marktkirche, Altes Rathaus, Hauptbahnhof, Opernhaus und Leineschloss waren getroffen und brannten teils völlig aus. Alte Markthalle und Café Kröpcke wurden völlig zerstört. 273 Menschen kamen ums
Leben, 4.000 Menschen wurden obdachlos. In den südlichen Stadtteilen
Bemerode, Döhren und Wülfel kamen am 22. September 1943 201 Menschen um,
und 5.000 wurden obdachlos. Ein weiterer Angriff fünf Tage später (27.9.) forderte 196 Opfer im nördlichen Stadtgebiet (20.000 Obdachlose). Bombentreffer auf eine Flakbatterie in Langenhagen töteten 13 als Flakhelfer eingesetzte Schüler der Bismarck- und Humboldtschule.
Der
schwerste Angriff erfolgte in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 1943. Zwischen 22.30 und 23.15 Uhr
stiegen in Ostengland 504 Flugzeuge in den Nachthimmel auf. Während 120 Maschinen ihre Bomben über Bremen
abwarfen, flogen die meisten Bomber in Richtung Berlin weiter. Erst als der Hauptverband das Steinhuder Meer
erreichte, wechselten die Piloten die Richtung und nahmen Kurs auf Hannover.
Am 9.Oktober um 0.30 Uhr schlugen die ersten Bomben in den mit achttausend Menschen belegten Bahnhof
ein. Der brennende Bahnhof war Markierung für die folgenden
Bomberstaffeln. Die Feuerpolizei notierte 3.000 Sprengbomben, 28.000 Phosphorbomben und 230.000 Stabbrandbomben, die in dieser Nacht fast 4.000 Wohnhäuser vollständig zerstören. 1.245 Menschen kommen
ums Leben. Eine Viertelmillion wurde obdachlos. Hannovers gesamtes Zentrum
wurde vernichtet. Die Wetterstation in der Kröpcke-Uhr verzeichnete zwischen zwei und vier Uhr morgens einen Temperaturanstieg von unter 10 auf 34 Grad
Celsius. In der ganzen Innenstadt wehte ein heißer Wind durch die Straßen. Überall
schlugen Flammen in den Nachthimmel. Funken flogen. Trümmer stürzten von den getroffenen Häusern herab. Die Menschen
versuchten, Abstand zu den brennenden Gebäuden zu gewinnen, sich auf freie Plätze oder zum Maschsee zu retten. Flüchtende
klebten an dem weich gewordenen Asphalt fest und verbrannten. Schnell
breiteten sich die Flächenbrände im Stadtzentrum aus. Viele Menschen
erstickten in den Luftschutzkellern, weil sie sich aus Furcht vor den Flammen nicht ins Freie
wagten. Erst am Morgen ließ die Hitze allmählich nach.
Bereits zehn Tage später, am 18. Oktober 1943, wurde Hannover erneut Ziel der Alliierten Bomber. 157 Personen
kamen um, 7.000 wurden obdachlos. Das Schloss Herrenhausen brannte aus. Ein weiterer Angriff auf das Zentrum am 26. Oktober forderte 201 Opfer.
Nach Bombardierungen am 5. und 10. Januar 1945, am 11. Februar sowie am 3., 14., 15. und 17. März
verursachten die letzten beiden Luftangriffe auf Hannover am 25. und 28. März 1945 mit je 600 Bombern der britischen und amerikanischen Streitkräfte
weitere schwere Zerstörungen.
Bei den insgesamt 125 Luftangriffen auf Hannover wurden insgesamt ca. 900.000 Brandbomben, 50.000 Phosphorbomben, 34.000 Sprengbomben und
1.000 Luftminen abgeworfen. Zusammen sechs Millionen Kubikmeter Schutt lagen in der Stadt.
85% der Altstadt wurde völlig vernichtet. Von den 472.000 Einwohnern wurden
300.000 obdachlos. 6.782 verloren ihr Leben.
München - Mit 22 neuen Stellen will das Sozialreferat den anhaltenden Anstieg der Wohnungslosen bremsen. Fast 3000 Menschen leben derzeit in Pensionen und Notunterkünften,
darunter 800 Kinder; dazu kommen nach Schätzungen des Wohnungsamts rund 550 Menschen, die auf der Straße leben.
Der anhaltende Zuzug aus dem In- und Ausland führt zu einer Verschärfung der preistreibenden Mangelsituation. Immer mehr Menschen bleiben immer länger in den Notunterkünften, weil sie auf dem frei finanzierten Wohnungsmarkt kaum mehr vermittelbar sind.
Durch den Nachzug von Familienangehörigen anerkannter Flüchtlinge, vor allem aus Somalia und dem Irak,
ist die Anzahl der Großfamilien mit bis zu 14 Familienmitgliedern in den Unterkünften stark
gestiegen. Ein von der Stadt vor einem Jahr beauftragter Projektträger hat bereits sechs Familien in Wohnungen vermitteln können; weitere 45 große Familien sind noch in den Notunterkünften untergebracht.
Viele Zuwanderer stammen aus den EU-Beitrittsländern Rumänien und Bulgarien und gehörten in ihrer Heimat zur
zigeunerischen Minderheit. Sie haben hier kaum Chancen, ihren Lebensunterhalt und die Mieten
durch eigene Arbeit selbst zu finanzieren. Die Stadt ist nicht in der Lage, tragfähige Lösungen zu
entwickeln. Seit Juli 2011 bringt die Stadt nur noch Personen unter, die mindestens sechs Monate in München gemeldet sind. Ansonsten verweist die Stadt auf die Zuständigkeit der
Herkunftsländer für eine Unterbringung. Mehr als 700 Personen ist auf diese Weise bereits die Notunterbringung versagt worden.
Mehr als die Hälfte der Wohnungslosen, die Sozialwohnungsangebote erhalten,
sieht die Wohnung gar nicht an oder lehnt sie ab, Deshalb will die Stadt diesen Personenkreis stärker betreuen und dafür insgesamt vier Stellen schaffen. Künftig soll bei mangelnder Mitwirkung, etwa wenn die Betroffenen angebotene Wohnungen gar nicht ansehen, die Notunterbringung beendet werden.
Um möglichst schnell die nötigen zusätzlichen Bettplätze zu beschaffen, hat die Stadt die "Taskforce Wohnungslosigkeit" eingerichtet. Auch die Zentrale Wohnungslosenhilfe und die Bezirkssozialarbeit sollen wegen der wachsenden Aufgaben personell erheblich verstärkt werden. Weil immer mehr Kinder in den Unterkünften leben, will das Sozialreferat vier Erzieher zusätzlich einstellen.
Der originale Beitrag ist nicht mehr auf der Webseite des
ZDF-Senders verfügbar. Wenn Syrien gegenüber der Türkei Bedauern ausdrückt,
heißt es in den Medien jetzt, es habe sich entschuldigt.
Die türkische Zeitung Yurt schreibt, die Granaten, die auf Akçakale abgefeuert wurden, stammen aus NATO-Beständen. Damit ist klar, nicht das syrische Militär hat geschossen,
das diese Munition gar nicht besitzt, sondern die von der NATO angeheuerten Terroristen selber. Wieder eine inszenierte Provokation, um einen Grund für einen Krieg gegen Syrien zu haben.
* 9. Oktober 1833 in Köln
† 2. Oktober 1895 bei Elsdorf (Rheinland)
Deutscher Unternehmer, Ingenieur und Erfinder.
Weitere
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Karl Friedrich Schinkel
* 13. März 1781 in Neuruppin
† 9. Oktober 1841 in Berlin
Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker und Bühnenbildner.
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Infos:
Zitate
Die Architektur ist die Fortsetzung der
Natur in ihrer konstruktiven Tätigkeit.
Eine Skizze wirkt oft so viel mehr und höher als die Ausführung, weil in letztere vieles aufgenommen wird, was man füglich entbehren könnte, in der Skizze hingegen nur das Notwendige, die Phantasie Anregende.
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Emil Fischer: "Aus meinem Leben"
Emil Fischer
* 9. Oktober 1852 in Euskirchen
† 15. Juli 1919 in Berlin
Deutscher Chemiker, Begründer der klassischen organischen Chemie. Nobelpreis für Chemie 1902. Setzte sich zusammen mit Adolf von Harnack
für die Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ein .
Weitere
Infos:
Anekdoten:
Sein Vater Laurenz Fischer: "Der Junge ist zum Kaufmann zu dumm, er soll studieren."
Dem sehr guten Freund Fischers, Adolf von Baeyer , war die Synthese einer neuen zyklischen
Verbindung gelungen, die Gruppe nannte er, nach einer Bekanntschaft mit einer Dame Barbara,
Barbiturate. Fischer experimentierte mit der Barbitursäure. Der mit Fischer befreundete
Arzt, Joseph von Mering stellte fest, dass es sich hierbei um ein Schlafmittel handelte. Der
spätere Handelsname wurde bei einer Reise der beiden geprägt. Da sie das Mittel für die
Nacht im Schlafwagen nach Verona genommen hatten, nannten sie es Veronal . Die Firma
Merck
in Darmstadt stellte schließlich das Mittel her.
Heinrich George
* 9. Oktober 1893 in Stettin
† 25. September 1946 im Vernichtungslager Sachsenhausen
Deutscher Schauspieler.
Weitere
Infos:
Horst Wessel
* 9. Oktober 1907 in
Bielefeld
† 23. Februar 1930 in
Berlin
Deutscher SA-Sturmführer, von Kommunisten ermordet. Verfasser des 'Horst
Wessel Liedes: 'Die Fahne hoch!'
Was, wenn man beim Nazi-Aufmarsch im TV den Schwiegersohn erkennt?
Verfasst von Mutterherz am 18. September 2012 - 12:25, Region: Niedersachsen
Was, wenn man beim Nazi-Aufmarsch im TV den Schwiegersohn erkennt? Was, wenn der Freund der Tochter das NPD Pressefest besucht - als Ordner- nicht als Gegendemonstrant. Woran erkennt man doch einen Nazi? Soll ich unser Umfeld aufklären?
Hallo Mutterherz,
verstehe ich das richtig? Du hast zwei Töchter. Die eine ist mit einem Neonazi verheiratet, die andere mit einem befreundet. Und du hast das erst gespannt, als du deinen Schwiegersohn im Fernsehen bei einem Nazi-Aufmarsch gesehen hast?
Da fragt man sich natürlich unwillkürlich: Redet ihr in eurer Familie eigentlich nicht miteinander? Und wenn, dann nie über Politik? Oder gehört es etwa zum "guten Familienton", über "Nigger", "Fidschis" und "linke Zecken" abzulästern, so dass die Nazis da gar nicht weiter auffallen konnten?
Wenn du also erst durch einen Fernsehbeitrag gewahr geworden bist, dass dein Schwiegersohn ein Neonazi ist, dann solltest du erstmal alles in Frage stellen: dich, dein Weltbild, dein Leben, deine offenkundig verkorksten Erziehungsbemühungen etc.
Beste Grüße, Atze
Hallo Mutterherz,
normalerweise ist es ein freudiger Anlass, wenn man Leute aus der Familie oder dem Freundeskreis bei einer Fernsehshow im Publikum entdeckt oder wenn diese sogar im Mittelpunkt einer Fernsehsendung stehen.
Als Mutter schämt man sich natürlich in Grund und Boden. Obwohl ich bei unseren 3 Söhnen nicht dieses Problem hatte, kann ich dennoch nachempfinden, wie sich das anfühlt.
Der Versuch, Ihrer Tochter den Freund auszureden, dürfte zum jetzigen Zeitpunkt auch kläglich scheitern. So schlimm wie das auch ist. Junge Leute machen dann dicht und klammern sich noch fester an ihre Beziehung. Leider ist das in der Regel so.
Natürlich gehören immer zwei dazu. Einer, der den anderen in den braunen Sumpf hineinziehen möchte und der andere, der sich da hineinziehen lässt.
Nur wie verkaufen Sie diese Erkenntnis Ihrer Tochter und zwar möglichst so, dass sie nicht sofort dicht macht ?
Da Sie natürlich Ihre Tochter besser kennen, ist es vielleicht ratsam den richtigen Moment abzuwarten um im Zwiegespräch Tacheles zu reden.
Über die Nebeneffekte des Rechtsextremismus im Alltag, im Job oder in der Schule und überhaupt für die berufliche Zukunft der jungen Menschen, brauchen wir uns nicht näher auszutauschen. Das ist Ihnen sicherlich bekannt, sonst hätten Sie sich auch nicht vertrauensvoll an uns gewandt.
An diesem Tag wird des heiligen Franziskus von Assisi, des Schutzpatrons der Tiere, gedacht. Außerdem ist der 4. Oktober Welttierschutztag – in diesem Jahr unter dem Motto „Stimme für die Tiere“. Die deutschen Tierschutzverbände fordern eine Erneuerung des
Tierschutzgesetzes , das vor 25 Jahren das letzte Mal neu verfasst wurde.
Gedrängel im Eingang des Doms St. Peter: Tiere und ihre Besitzer suchten eine Unterstellmöglichkeit, denn es goss in Strömen. Terrier-Dame Jessie zitterte ein wenig in den Armen von Anja Bröker. Aber nicht der Nässe wegen. „Sie ist jetzt ein bisschen aufgeregt, da so viele andere Tiere um sie herum sind“, sagte die Hundehalterin. Seit fünf Jahren kommt sie zur Tiersegnung, da sie diese als eine Anerkennung für die Tiere ansieht. „Tiere haben einen wichtigen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Das muss man würdigen.“
Aufatmen bei den Tierfreunden, als Diakon Carsten Lehmann und Küster Ansgar Stuckenberg die Gruppe aus dem Regen in den Kreuzgang des Doms führten. „Tiere sind für uns Menschen mehr als nur Fleisch- und Eierlieferanten. Das erkannte schon der heilige Franziskus, der sie Brüder und Schwestern nannte“, sagte Lehmann.
Ein Gebet für die Tiere, das zustimmende „Amen“ aus den Mündern der Besitzer und dann wie geplant ein lautes „Wuff“, das durch den Kreuzgang hallte. „Das Haben Sie aber sicher lange geübt“, meinte der Diakon daraufhin in das Lachen der Gäste hinein. Er schritt von Hund zu Kaninchen zu Meerschweinchen – alle bekamen einen Spritzer Weihwasser auf ihr Haupt.
Mandy und Sandy schienen davon gar nichts zu bemerken. Ruhig lagen die zwei Meerschweinchen im Haltetuch von Nadine Appelbaum aus Georgsmarienhütte. „Ich habe sonst immer Schwester Willehada begleitet, jetzt bin ich zum ersten Mal mit meinen eigenen Tieren hier“, freute sie sich und lächelte hinüber zu Schwester Willehada May vom Gut Sutthausen. Letztes Jahr mit einem Seidenhuhn war sie dieses Jahr mit drei Kaninchen bei der Segnung dabei. Die Berufsbildenden Schulen im Marienheim auf Gut Sutthausen haben eine kleine Tierhaltung. „Von dort nehme ich jedes Jahr ein anderes Tier zur Segnung mit“, erklärte die Franziskaner-Schwester.
Solche Segnungen haben übrigens eine lange Tradition im christlichen Glauben, sie drücken die Verantwortung aus, die der Mensch für die Natur trägt.
Nach der Segnung der 30 Tiere im Kreuzgang erhielten noch mehr als 1000 weitere, allerdings viel kleinere Tiere einen Spritzer Weihwasser von Lehmann. „Vier Bienenvölker à 300 Bienen vom Dompfarrer Ulrich Beckwermert warten noch“, sagte Lehmann und eilte davon.
die zu den ältesten Sprachdenkmälern der althochdeutschen Sprache
gehört. Markbeschreibungen sind Protokolle von Grenzbegehungen.
Der Text der Urkunde überwiegend im Latein des 8. Jahrhunderts verfasst, doch finden sich neben reinen
Personen- und Ortsnamen in althochdeutsch auch Begriffe in dieser Sprache, die sich auf Landschaftsformen und ihre relative Lage zueinander
beziehen.
Weitere
Infos:
Abendlied
Es hat nun mehr das güldne Licht
Des Himmels seinen Lauf verricht',
Der Tag hat sich geneiget;
Der blasse Mond steht auf der Wacht,
Die Sterne leuchten durch die Nacht,
Der süße Schlaf sich zeiget.
Ei, nun will ich in sanfter Ruh
Die Nacht mit Schlafen bringen zu,
Ermüdet durch viel Schreiben,
Das durch den langen Tag ich trieb,
Bis mir die Nacht den Paß verhieb,
Die Sinnen fortzutreiben.
Indessen sei mein Glanz und Licht
Dein freudenreiches Angesicht,
O Sonne meiner Seelen,
Daß nicht der Nächte Schatten mich
Mit Furcht und Schrecken inniglich
Im Herzen möge quälen.
Nimm weg den schweren Sündenschwall,
So sich ereignet überall,
Aus meines Herzens Schranken.
Daß ich fein sanfte ruhen mag,
Und, wann nun kömmt der frühe Tag,
Dir, Höchster, freudig danken.
Hiermit will ich nun schlafen ein,
und dir, o Gott, ergeben sein,
Du wirst mich wohl erretten.
Behüte mich für schnellem Tod,
Für aller Angst und Krieges Not
Und für des Teufels Ketten.
Philipp von
Zesen
* 8. Oktober 1619 in Priorau
bei Dessau
† 13. November 1689 in
Hamburg
Deutscher
Dichter, Schriftsteller und Sprachreiniger.
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Anmerkung: Der Kaiser Ferdinand
erhob den erst 33jährigen Philipp von Zesen 1653 in den Adelstand. Das jammervolle Elend der deutschen Nation ging Philipp von Zesen zu Herzen, wie nur der Besten einem, die
Überzeugung, daß die deutsche Sprache, wenn es so weiter ginge, wie bisher, völliger Verwälschung anheimfallen müsse,
teilte er mit allen Einsichtsvollen, aber während die Mehrzahl sich damit begnügte, gegen das Unwesen der Fremdwörter zu predigen, im übrigen aber lustig mit dem Strome schwamm, suchte er nicht allein durch Lehre, sondern auch durch Beispiel eine Besserung herbeizuführen.
Um die sehr im Argen liegende deutsche Rechtschreibung auf einer sichern Basis aufzubauen, versuchte er das phonetische
Prinzip strengstens durchzuführen und um sie ganz deutsch zu gestalten, wollte er die undeutschen Buchstaben und Lautverbindungen c, q, y, ph ganz aus dem Alphabet verbannen. Dabei geriet er auf Irrwege und in
Übertreibungen.
Anzuerkennen ist die Gründlichkeit, mit der er
verfuhr, wo es galt, ein Fremdwort auszumerzen. Er hat zu diesem Zwecke nicht allein die Schriften seiner Zeitgenossen, sondern auch zurück die Hauptschriftsteller bis auf Luther abgesucht. So hat er zur Verbreitung älterer und jüngerer Neubildungen und zur Erhaltung alter Worte nicht wenig beigetragen. Neue Worte bildete er erst, wo ihn jene Quellen im Stich lassen. Zu billigen war auch, dass er statt der gebräuchlichen fremdländischen Vornamen auf die guten deutschen Namen aufmerksam machte.
Dagegen war es freilich
seltsam, dass er die antiken Götternamen durch neu erfundene deutsche Worte wie Liebinne, Schauminne, Lachmund für Venus, Kluginne oder Blauinne für Athene u. dgl. ersetzen
wollte. Übrigens muss man, um seinen praktischen Standpunkt zu verstehen, auch den Umstand berücksichtigen, dass er in Holland lebte und schrieb, wo man die Reinigung der nationalen Sprache von allen fremden
Bestandteilen mit ziemlicher Strenge durchgeführt hatte. Was hier gelungen war, hielt er auch in Deutschland für möglich, und so ist es zu begreifen, dass er, unbeirrt durch Hohn und Spott, seinem früh gefassten Vorsatze, die Muttersprache, der er in schwärmerischer Verehrung ergeben war, in ihrem echten und wahren Wesen wiederherzustellen, unerschütterlich treu geblieben ist.
Philipp von Zesen erfand für zahlreiche Fremdwörter Verdeutschungen, die Eingang in die deutsche Sprache gefunden haben, wie Ableitung (für das Fremdwort Derivation), Abstand (Distanz), Angelpunkt (Pol), Anschrift (Adresse), Augenblick (Moment), Ausflug (Exkursion), Beifügung (Apposition), Beistrich (Komma), Besprechung (Rezension), Blutzeuge (Märtyrer), Bücherei (Bibliothek), Emporkömmling (Parvenü), Entwurf (Projekt), Farbgebung (Kolorit), Freistaat (Republik), Gesichtskreis (Horizont, Panorama), Glaubensbekenntnis (Credo), Gotteshaus (Tempel), Grundstein (Fundament), Kreislauf (Zirkulation), Leidenschaft (Passion), Letzter Wille (Testament), Mundart (Dialekt), Nachruf (Nekrolog), Rechtschreibung (Orthographie), Sinngedicht (Epigramm), Sterblichkeit (Mortalität), Verfasser (Autor), Vollmacht (Plenipotenz), Wahlspruch (Devise), Weltall (Universum).
Erfolglose Verdeutschungen
In der BDR werden jährlich etwa 14.000 (vierzehntausend) politische Strafermittlungsverfahren
mit Hilfe der beiden oben erwähnten 'Knüppel-Paragrafen' gegen missliebige Dissidenten, politisch anders Denkende und Regime-Gegner eingeleitet, in
Österreich etwa 1.000 (eintausend). Politische Gefangene mit besonders langen
Freiheitsstrafen sind derzeit:
12 Jahre
und 11 Monate Haft Horst Mahler
JVA Brandenburg / Havel
Anton-Saefkow-Allee 22
D-14772 Brandenburg/Havel
Tel: 03381/7610
BRB@justizvollzug.brandenburg.de
6 Jahre und
5 Monate Haft Wolfgang
Fröhlich
Justizanstalt Stein
Steiner-Str. 4
A-3500 Krems-Stein/Wachau NÖ
Österreich
33 Monate Haft
Gerhard
Ittner
JVA
???
D-?????
30 Monate Haft
Axel Möller
JVA
Franzenshöhe 12
D-18439
Stralsund
Fürbitte
(2. Thessalonicher, Kapitel 3, 1 bis 3) für alle, die Verfolgung
leiden um der Gerechtigkeit willen.
Das Wandern ist des Müllers Lust,
Das Wandern!
Das muß ein schlechter Müller sein,
Dem niemals fiel das Wandern ein,
Das Wandern.
Vom Wasser haben wir’s gelernt,
Vom Wasser!
Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,
Ist stets auf Wanderschaft bedacht,
Das Wasser.
Das sehn wir auch den Rädern ab,
Den Rädern!
Die gar nicht gerne stille stehn,
Die sich mein Tag nicht müde drehn,
Die Räder.
Die Steine selbst, so schwer sie sind,
Die Steine!
Sie tanzen mit den muntern Reihn
Und wollen gar noch schneller sein,
Die Steine.
O Wandern, Wandern, meine Lust,
O Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterin,
Laßt mich in Frieden weiter ziehn
Und wandern.
ABCD
Wilhelm Müller
* 7. Oktober 1794 in Dessau
† 1. Oktober 1827 ebenda
Deutscher Dichter, Gymnasiallehrer und Bibliothekar.
ABCD
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Der Lindenbaum
ABCD
Am Brunnen vor dem Tore,
Da steht ein Lindenbaum:
Ich träumt’ in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebe Wort;
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort.
Ich mußt’ auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
Hier findst Du Deine Ruh!
Die kalten Winde bliesen
Mir grad in’s Angesicht;
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde
entfernt von jenem Ort,
Und immer hör ich’s rauschen:
Du fändest Ruhe dort.
ABCD
Heinrich Himmler
* 7. Oktober 1900 in München
† 23. Mai 1945 in Lüneburg
Deutscher Politiker.
ABCD
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ABCD
Zitat
Wie können Sie nur, Herr Kersten , dabei einen Genuß empfinden, wenn Sie aus dem Hinterhalt wehrlose Naturwesen abknallen, die unschuldig, unfähig, sich zur Wehr zu setzen, und nichts ahnend im Schatten des Waldes umherschweifen? Das ist in Wirklichkeit Morden. Die Natur ist etwas grenzenlos Schönes und jedes Tier hat ein Recht darauf, zu leben.
ABCD
Stille Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte
7. Oktober 1951
In München findet die Gründungsversammlung der 'Stillen Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte'
statt. Zur ersten Präsidentin wird Helene Elisabeth Prinzessin von Isenburg
gewählt. Dem Gründungsvorstand gehören
der evangelische württembergische Altbischof Theophil Wurm (links)
und der katholische Münchener Weihbischof Johannes Neuhäusler (rechts)
an.
Zur
Arbeit der 'Stillen Hilfe' schrieb Bischof Alois Hudal (Mitte) ,
der sich nach 1945 für viele von den Alliierten Verfolgte einsetzte: "Alle diese Erfahrungen haben mich schließlich veranlasst, nach
1945 meine ganze karitative Arbeit in erster Linie den früheren Angehörigen des NS und Faschismus, besonders den sogenannten "Kriegsverbrechern" zu weihen, die von Kommunisten und "christlichen" Demokraten verfolgt wurden, oft
mit Mitteln, deren Methoden sich nur wenig von manchen ihrer Gegner von gestern unterschieden haben; obwohl diese
Angeklagten vielfach persönlich ganz schuldlos, nur die ausführenden Organe der Befehle ihnen übergeordneter Stellen
und so das Sühneopfer für große Fehlentwicklungen des Systems waren. Hier zu helfen, manchen zu retten, ohne opportunistische und berechnende Rücksichten, selbstlos und tapfer, war in diesen Zeiten die selbstverständliche Forderung
eines wahren Christentums, das keinen Talmudhaß, sondern nur Liebe, Güte und Verzeihung kennt und Schlussurteile
über die Handlungen der eigentlichen Menschen nicht politischen Parteien, sondern einem ewigen Richter überlässt,
der allein die Herzen, Beweggründe und letzten Absichten überprüfen
kann. Ich danke aber dem Herrgott, dass Er mir meine Augen geöffnet hat und auch die unverdiente Gabe geschenkt hat, viele Opfer der Nachkriegszeit in Kerkern
und Konzentrationslagern besucht und getröstet und nicht wenige mit falschen Ausweispapieren ihren Peinigern durch
die Flucht in glücklichere Länder entrissen haben."
* 6. Oktober 1459 in Nürnberg
† 29. Juli 1507 in Lissabon
, Portugal
Tuchhändler aus Nürnberg, Anreger des ältesten erhaltenen Globus.
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Jenny Lind
* 6. Oktober 1820 in Stockholm
†
2. November 1887 in Malvern , Worcestershire
Schwedische Opernsängerin.
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Adolf
Hitlers Friedensangebot
vom 6. Oktober 1939.
Bei Kock und Lublin kapituliteren die letzten polnischen Truppen am
6. Oktober 1939. Vor dem Deutschen Reichstag machte der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler dem Westen ein Friedensangebot.
Er bot an, dass die Wehrmacht sich komplett aus Polen zurückziehen solle mit Ausnahme Danzigs und des
Korridors zwischen Ostpreußen und Pommern.
Die Westmächte lehnten ab, gingen nicht einmal auf das Angebot ein.
Der Reichssender Berlin begann mit der Ausstrahlung von Suchberichten.
Als Christiana Albertina bzw. Academia Holsatorum Chiloniensis (Holsteinische Universität zu Kiel) gründete Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf
die Kieler Universität. Bereits 1652 hatte Christian Albrechts Vater, Herzog Friedrich III.
,
nach einem langen Verfahren endlich das kaiserliche Privileg erlangt, auf seinem Territorium eine Universität zu gründen, doch war es erneut zu Verzögerungen gekommen;
Der Lehrbetrieb der nördlichsten Universität im Heiligen Römischen Reich begann im ehemaligen Kieler Kloster
mit siebzehn Professoren und 162 Studenten. Der Herzog behielt sich und seinen Nachfolgern das Privileg vor, selbst als Rektor (Rector
magnificentissimus) zu fungieren, die Leitung der Hochschule lag daher faktisch beim Prorektor (dem Prorector magnificus).
Die
Universität gliederte sich von Beginn an in die klassischen vier Fakultäten: Theologie, Jura, Medizin und die Freien Künste. Die Finanzierungsmittel der Kieler Universität stammten aus den Erträgen des Amtes Bordesholm, weshalb die Professoren auch noch lange in der Bordesholmer Klosterkirche bestattet wurden.
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Ewald Balser
* 5. Oktober 1898 in Elberfeld
† 17. April 1978 in
Wien
Deutscher Schauspieler.
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Eröffnung
des Rügendammes
5. Oktober 1936
In Anwesenheit des Reichsverkehrsminister Julius Dorpmüller
wurde der Eisenbahnbetrieb über die neu geschaffenen Strelasundquerung eröffnet. Im Rathaus Stralsund wurden zunächst die enormen technischen Leistungen gewürdigt. Vom Bahnhof aus fuhren Honoratioren und Pressevertreter mit einem Sonderzug zum Stralsunder Hafenbahnhof, von wo die Reise mit dem Trajekt
(Eisenbahnfähre) „Altefähr“ entlang des neuen Bauwerks führte. Dabei passierten die vier anderen Trajekte die
„Altefähr“, die die Gäste anschließend wieder zum Hafenbahnhof brachte. Der Sonderzug fuhr über den Hauptbahnhof und den Rügendammbahnhof um 13:52 Uhr auf die neue Brücke und dann in den Bahnhof Altefähr ein. Dort war nahe dem Damm ein Festzelt aufgebaut worden, die Fahnen des
Reiches wehten über den Feiernden, Reden wurden gehalten und die beiden ersten Schnellzüge nach und von Schweden fuhren vorbei.
Am 13. Mai 1937 wurde auch die Straßenverbindung in Anwesenheit des
pommerschen Gauleiters Franz Schwede-Coburg
ihrer Bestimmung übergeben. Von den Feierlichkeiten im Stralsunder Rathaus fuhren die Gäste, unter denen auch Arbeiter waren, mit Autobussen über den Rügendamm und zurück, anschließend wurde im „Haus der Deutschen Arbeit“ am Hindenburg-Ufer in Stralsund gefeiert; nachts gab es auf dem Alten Markt
eine Kundgebung sowie ein Feuerwerk.
Rügendamm ist der Name der seit 1935 bestehenden
Strelasundquerung, die mit einem Straßenbrückenzug für eine zweistreifige Fahrbahn und einen Gehweg sowie in paralleler Lage für einen eingleisigen Eisenbahnbrückenzug errichtet wurde.
Die als Zugbrücke ausgeführte Ziegelgrabenbrücke ist 133 Meter lang und verbindet das Festland mit der noch zu Stralsund gehörenden Insel
Dänholm. Sie besteht aus drei Teilen: Zwei feste Brücken mit jeweils 52 Metern Stützweite und dem klappbaren Mittelteil mit einer Stützweite von 29 Metern. Die Stahlkonstruktion des Mittelteils mit einer Masse von 370 Tonnen wird täglich zu festgelegten Zeiten für den Straßen- und Schienenverkehr gesperrt. Das Heben der Brückenteile ermöglicht der Schifffahrt das Passieren des Rügendamms;
Auf dem Dänholm beginnt der eigentliche Rügendamm, d. h. der Verlauf der Strelasundquerung als Damm. Dieser ist die Verbindung zwischen Ziegelgrabenbrücke und Rügendammbrücke und reicht noch über den eigentlichen Dänholm hinaus in den
Strelasund.
Die Rügendammbrücke ist eine 10-feldrige Stahlkonstruktion mit einer Länge von 540 Meter. Das Bauwerk, bestehend aus je einem Überbau für die eingleisige Bahnstrecke und den Straßenverkehr, verbindet die Insel Dänholm mit der Insel Rügen und endet bei der Ortschaft
Altefähr.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 1. August 1931. 1932 begannen die Erdarbeiten für die Gleise zwischen dem Stralsunder Hauptbahnhof und dem
Ziegelgraben, sie kamen allerdings ins Stocken. Im September 1933 wurden die Arbeiten
wieder aufgenommen. Die Erdarbeiten erfolgten zunächst im Handbetrieb – eine Maßnahme hauptsächlich zur Arbeitsbeschaffung für Arbeitslose. Nachdem die Arbeiten aufgrund der Bodenbeschaffenheit immer schwieriger wurden, stellte man ab Herbst 1934 vollständig auf einen Baggerbetrieb um. Die Erde wurde mit Loren abtransportiert und zur Schüttung des Dammes verwendet. Am Bahnhof wurden die südlichen Anlagen erweitert und eine Einfahrt für Güterzüge aus südlicher Richtung geschaffen.
Im November 1933 begannen die Arbeiten zur Ausbaggerung der Fahrrinne im Ziegelgraben; die dabei ausgebaggerten Böden, die zum Aufschütten der Dämme nicht geeignet waren, wurden zum Teil auf Stralsunder Seite abgelagert, der größte Teil aber wurde auf die neuen Spülfelder in Drigge verbracht. Allein aus der künftigen
Schiffahrtsrinne wurden 1.000.000 m³ Schlick und Sand gebaggert. Im Ziegelgraben und im Strelasund zwischen Dänholm und Rügen wurde der Schlick auf einer Breite von 50 Metern ausgebaggert, zudem wurde unter der künftigen Brücke über den Sund eine Flutrinne von 11,40 Meter Tiefe und 25 Metern Breite geschaffen. Dabei fielen weitere 700.000 m³ Schlick an. Der Dammfuß wurde mit vor Drigge gefundenem Sand und Kies geschaffen. Mit Schuten wurde Sand an die aufzuschüttende Stelle verbracht; die Höhe des Dammfußes sollte 2,50 Meter über dem Meeresgrund betragen. Nachdem die Schuten wegen ihres Tiefgangs nicht weiter eingesetzt werden konnten, wurde der Rest des Dammfußes aufgespült; insgesamt wurden dazu 1.000.000 m³ Sand und Kies eingesetzt. Vom aufgespülten Damm aus wurden Spundwände in den Boden gerammt. Die Rammung nahe der Widerlager der Brücke erfolgte vom Schiff aus. Der Damm im Ziegelgraben und zwischen dem Dänholm und dem Widerlager der Brücke wurde mit den bei den Eisenbahnarbeiten gewonnenen Böden verfüllt.
Für die Arbeiten an den Stahlkonstruktionen waren das Unternehmen J. Gollnow & Sohn (Stettin) für die Straßenbrücke, die Friedrich Krupp AG (Abteilung Brückenbau in Rheinhausen) für die Eisenbahnbrücke Ziegelgraben und die Eisenbahnbrücke über den Strelasund von Pfeiler 5 bis zum Widerlager auf Stralsunder Seite und das Unternehmen Doernen (Dortmund-Derne) für die Eisenbahnbrücke über den Strelasund von Pfeiler 5 bis zum Widerlager auf Rügener Seite verpflichtet worden.
Der Bau der Ziegelgrabenbrücke begann im März 1934. Das Widerlager auf der Festlandseite und die Pfeiler der Ziegelgrabenbrücke wurden mit 28 Meter langen Pfählen gegründet. Die Stützweite der zweiteiligen Wiegebalkenklappbrücke betrug 29 Meter. Die Teile der Eisenbahnbrücke waren geschweißt und die Hauptträger auf extra angefertigten Eisenbahnwagen angeliefert und mittels eines Kranschiffes eingeschwommen worden. Die Stützen der Pylone wurden durch das Kranschiff zum Bauwerk gebracht und mit Schwenkkranen gesetzt. Die jeweils 325 Tonnen schweren Überbauten der per Schiff aus Stettin antransportierten Teile der Straßenbrücke waren vollständig genietet. Um die Sicht auf die Silhouette der Stadt nicht zu behindern, wurde die Fahrbahn etwas höher gelegt. Die beiden klappbaren Brücken waren mit Drehstrommotoren ausgestattet. Sie konnten entweder zusammen gehoben werden (im Regelbetrieb arbeiteten beide Motoren und die beiden Brückenteile, die mechanisch entkoppelt sind, öffnen bzw. schließen sich nach zwei Minuten gleichzeitig, im einmotorigen Betrieb werden beide Brückenteile mechanisch gekoppelt und mit nur einem Motor in vier Minuten geöffnet bzw. geschlossen) oder auch einzeln. Im März 1935 lief der Probebetrieb der Klappbrücken.
Mitte Juli 1935 wurde die Straßenbrücke für den Verkehr auf die Insel Dänholm freigegeben, Bauzüge konnten ab dem 3. Dezember 1935 die Eisenbahnbrücke benutzen.
Die Rügendammbrücke wurde auf zwei Widerlagern und neun Pfeilern errichtet. Das Widerlager auf Dänholm-Seite ist eine Flachgründung. Für die Gründung der überwiegend senkrechte Lasten aufnehmenden Pfeiler 1, 2, 4, 5 und 6 (Zählung beginnt auf
Dänholm-Seite) wurden eigens konstruierte Eisenbeton-Senkkästen abgesenkt, mittels Druckluft ausgeblasen und stufenweise hochbetoniert. Das vollständige Absenken eines Kastens dauerte im Durchschnitt drei bis vier Wochen. Die Pfeiler 3 und 7 nehmen zusätzlich zu den senkrechten auch Horizontallasten auf und sind daher weit größer dimensioniert: Pfeiler 3 hat eine Grundfläche von 264 m² und Pfeiler 7 hat 400 m². Auch für ihre Gründung wurden Eisenbeton-Senkkästen verwendet. Auf Pfahlrost wurden die Pfeiler 8 und 9 gegründet. Die hier verwendeten Spundwandkästen waren 12 Meter hoch und extremen Wasserlasten gerade bei starkem Seegang ausgesetzt. Sie wurden in mehreren Schritten ausbetoniert. Auch bei der Strelasundbrücke sind wie bei der Ziegelgrabenbrücke die Eisenbahnbrücke geschweißt und die Straßenbrücke genietet. Die Überbauten haben ihre festen Lager auf den Pfeilern 3 und 7 und sind auf den anderen Pfeilern nur abgestützt. Die Straßenbrückenüberbauten wurden auf zwei Behelfsbrücken am Dänholm montiert und dann jeweils eingeschwommen. Das Unternehmen Friedrich Krupp montierte seinen Teil der Eisenbahnbrücke im gleichen Verfahren wie schon bei der Ziegelgrabenbrücke. Das Unternehmen Doernen montierte die zweite Hälfte der Eisenbahnbrücke im Verschiebeverfahren.
Das Amtsgericht Regensburg hat am Dienstag
einen Mitte Juli von der Staatsanwaltschaft beantragten
Strafbefehl in Höhe von 100 Tagessätzen gegen Bischof Richard Williamson
erlassen. Der Anwalt Williamsons kündigte an, fristgerecht Widerspruch gegen den Strafbefehl
einzulegen und erneut den Weg durch alle Instanzen zu beschreiten. Damit muss der Prozess gegen den
72-Jährigen neu aufgerollt werden. Es habe keine neuen Ermittlungsergebnisse gegeben, so dass die Verteidigung von einem Freispruch
ausgeht.
Der Strafbefehl ergeht wegen Volksverhetzung. Der Bischof der Priesterbruderschaft St. Pius X.,
habe den Mord an Juden während der Nazi-Diktatur verharmlost, teilte das Gericht am Donnerstag zur Begründung mit.
Williamson sagte 2008 in einem nicht-öffentlichen
Interview, er glaube, dass die historischen Beweise gewaltig dagegen sprechen, dass sechs Millionen Juden vorsätzlich in Gaskammern vergast wurden. Aufgrund des
Interviews hatte es bereits eine Verurteilung des
Bischofs zu einer Geldstrafe gegeben. Das Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg stellte das Verfahren gegen Williamson im Februar 2012 vorläufig ein.
Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin den alten Antrag
ergänzt.
Die private Altersvorsorge wird von Jahr zu Jahr unbeliebter. Immer weniger Deutsche wollen Geld für eine zusätzliche private Rente ausgeben. Nach einer
neuen Studie lehnen 42 Prozent der Bürger eine Erweiterung ihrer privaten Altersvorsorge ab. Junge Leute denken immer weniger an ihren Lebensstandard im
Alter.
Die Ursache für dies Verhalten liegt in der Schuldenkrise. Die staatlich geförderte Riester-Rente wird immer
unwichtiger. Sie es jetzt nur noch für jeden Vierten von Interesse. Banken und Versicherer haben Probleme, ihre entsprechenden Produkte an den Sparer zu bringen.
Es handelt sich bei diesem Konstrukt um eine milliardenschwere Umverteilung der Einzahlungen durch die Versicherten zugunsten der
Banken und Versicherungen. Letztere sind in diesem Zusammenhang gar keine Versicherungen, da sie kein Risiko tragen, sondern
sie sind Vermögensverwalter! Dafür werden Sie jedoch
reichlich bezahlt, indem Sie Ihr Geld für Jahrzehnte risikolos bekommen und es anlegen können.
Die Frage, weshalb der Staat begonnen hat, sich aus dem Rentensystem zu
verabschieden, kann jeder für sich allein
beantworten. Eine Versicherung oder Bank will Gewinne
machen!
Diejenigen Berufstätigen, die neben der gesetzlichen Rente ein zusätzliches Standbein ihrer Altersversorgung aufbauen wollen, setzen zunehmend auf Immobilien. Eine wichtige Rolle für ein auskömmliches Alter spielen auch Erbschaften,
so zu erwarten. BDR-Kanzlerin Angela Merkel hält Flexibilität für die zentrale Eigenschaft in einer alternden Gesellschaft. Ihr Ziel sei es, die Soziale Marktwirtschaft auch in Zukunft für die Bürger erlebbar zu machen.
* 4. Oktober 1515 in Wittenberg
† 25. Januar 1586 ebenda
Deutscher Maler und Portraitist der Renaissance.
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Rembrandt van Rijn
* 15. Juli 1606 in Leiden
† 4. Oktober 1669 in Amsterdam
Niederländischen Maler.
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Jeremias Gotthelf
* 4. Oktober 1797 in Murten, Kanton Freiburg
† 22. Oktober 1854 in Lützelflüh
, Kanton
Bern
Schweizer
Schriftsteller und Pfarrer.
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Max Halbe
* 4. Oktober 1865 in Güttland
bei Danzig
† 30. November 1944 in Neuötting
Deutscher Schriftsteller.
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Luis
Trenker
* 4. Oktober 1892 in St. Ulrich in Gröden , Südtirol
† 12. April 1990 in Bozen
, Südtirol
Bergsteiger, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller:
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Max Planck
Plancksches Strahlungsgesetz
* 23. April 1858 in Kiel
† 4. Oktober 1947 in Göttingen
Deutscher Physiker.
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ABCD Zitat
Die Wahrheit triumphiert nie,
ihre Gegner sterben nur aus...
ABCD
Otto Ernst Remer
* 18. August 1912 in Neubrandenburg
† 4. Oktober 1997 in der Nähe von Marbella ,
Spanien
Deutscher
General.
ABCD
Am 20. Juli 1944 war Remer maßgeblich an der Niederschlagung des Putschversuchs gegen Adolf Hitler beteiligt. Nachdem er auf Vermittlungvon
Dr. Joseph Goebbels persönlich mit Adolf Hitler telefoniert hatte, bekam er von
diesem alle Vollmachten, um die Verschwörung zu zerschlagen. Ende 1944 wurde Remer Chef der »Führerbegleitbrigade«, wobei er mit dieser Einheit während der Ardennenoffensive kämpfte. Am 30. Januar 1945 wurde Remer zum Generalmajor befördert.
Nach Kriegsende kam
Remer in amerikanische Gefangenschaft. Nach der Entlassung wurde er Gründungsmitglied der Sozialistische Reichspartei (SRP),
die mit 11 Prozent der Stimmen in den Niedersächsischen Landtag und mit 7,7 Prozent in die Bremer Bürgerschaft einzog. Am 23. Oktober 1952 wurde die SRP
verboten. Sie hatte fast 20.000 Mitglieder. Im Jahre 1992 wurde Remer wegen "Volksverhetzung" zu 22 Monaten Haft verurteilt und ging nach Spanien ins Exil. 1996 lehnte der spanische Staat die beantragte Auslieferung General Remers an die BDR ab. Remer ist
in Spanien bestattet.
Albrecht von Waldstein, genannt Wallenstein , späterer kaiserlicher General, war Student von 1599 bis 1600
Gottfried Wilhelm Leibniz , Philosoph und Wissenschaftler, Mathematiker, Diplomat, Rechtsgelehrter, Physiker, Historiker und Doktor des weltlichen und des Kirchenrechts, wurde 1666 promoviert
ABCD
Johann Heinrich Tischbein der Ältere
* 3. Oktober 1722 in Haina
† 22. August 1789 in Kassel
Deutscher Maler und Portraitist.
Weitere
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Schlacht bei Wartenburg
am 3. Oktober 1813.
Gefecht während der Befreiungskriege nahe dem sächsischen Dorf Wartenburg. Einem Korps der Schlesischen Armee unter General Ludwig Yorck von Wartenburg
gelang der Übergang über die Elbe, was Napoleon zwang, von Dresden nach Westen Richtung Leipzig vorzugehen. Dies leitete die Einkreisung des französischen Kaisers in Leipzig
ein. Die preußischen Verluste betrugen 1.500 Mann, das französische Korps Bertrand verlor 1.000 Gefangene sowie 11 Geschütze und 70 Wagen. Der Rest der Franzosen flüchtete bis hinter die Mulde.
Weitere
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Erster
Weltraumflug
3. Oktober 1942 in Peenemünde
Beim ersten Weltraumflug erreichte die von der deutschen Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf der Insel Usedom entwickelten Fernrakete »A4« (Aggregat 4)
im Gipfelpunkt ihrer Flugbahn eine Höhe von 81 km.
French secret serviceman shot dead Libya’s former strongman Col. Muammar Gaddafi
Slain Libyan leader Muammar Gaddafi was killed by a French secret serviceman acting on the
express orders of Nicolas Sarkozy. The secret serviceman is said to have infiltrated a violent mob mutilating the captured Libyan leader and shot him in the head on October 20,
2011. The motive was to stop Gaddafi being interrogated about his suspicious links with Sarkozy, who was France’s president at the time.
Since the beginning of NATO support for the revolution, strongly backed by the government of Nicolas Sarkozy, Gaddafi openly threatened to reveal details of his relationship with the former president of France, including the millions of dollars paid to finance his candidacy in the 2007
elections. Sarkozy had every reason to try to silence the colonel and as quickly as
possible. French spies operating in Sirte, Gaddafi’s last
refuge, were able to trace his communications traffic to set a trap for him, after obtaining his satellite telephone number and so pinpointing
him in the city of Sirte. Nato jets then shot up Gaddafi’s
convoy, before rebels on the ground dragged him from a drain and then subjected him to a violent
attack.
Sarkozy, who once welcomed Gaddafi as a brother
leader during a state visit to Paris, has denied receiving money from Gaddafi.
Sarkozy was not the only Western leader to have close links with Gaddafi.
Former British PM Tony Blair visited Gaddafi regularly and was helping to facilitate multi-billion business
deals.
DV sihst / wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden.
Was dieser heute baut / reist jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn / wird eine Wiesen seyn /
Auff der ein Schäfers-Kind wird spielen mit den Herden.
Was itzund prächtig blüht / sol bald zutretten werden.
Was itzt so pocht vnd trotzt ist morgen Asch vnd Bein /
Nichts ist / das ewig sey / kein Ertz / kein Marmorstein.
Itzt lacht das Glück vns an / bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Thaten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit / der leichte Mensch bestehn?
Ach! was ist alles diß / was wir vor köstlich achten /
Als schlechte Nichtigkeit / als Schatten / Staub vnd Wind;
Als eine Wiesen-Blum / die man nicht wider find’t.
Noch wil was ewig ist kein einig Mensch betrachten!
Andreas Gryphius
* 2. Oktober 1616 in Glogau
† 16. Juli 1664 ebenda
Deutscher Dichter des Barock.
Weitere
Infos:
Eintragung in das Stammbuch der Fruchtbringenden Gesellschaft
Ein Augenblick führt aus,
Ein augenblick Vernichtet!
Was das Verhangnus will
Und durch Vill Zeitt einrichtett.
Zitate
Der Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn.
Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
Wer sich mischt in fremde Schäden,
Sammlet sich oft Unglück ein.
Ungläubigen die Wahrheit preisen,
heißt Blinden schöne Dirnen weisen.
Wo Eintracht, Lieb' und Glück sich fest zusammenfügen,
Wohnt Segen und Vergnügen.
Die Nacht ist nicht des Menschen Freund.
ABCD
Hans Thoma
* 2. Oktober 1839 in Oberlehen, Bernau im Schwarzwald
† 7. November 1924 in Karlsruhe
Deutscher Maler und Graphiker.
Weitere
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Paul
von Hindenburg
* 2. Oktober 1847 in Posen
† 2. August 1934 auf Gut Neudeck in Ostpreußen
Deutscher Generalfeldmarschall. Reichspräsident von 1925 bis 1934. Sieger
der Schlacht von Tannenberg vom 16. bis 30. August
1914.
Weitere
Infos:
ABCD
Zitate
Nur wer gehorchen gelernt hat, kann später auch befehlen .
Loyalität ist das Mark der Ehre.
Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt:
Treue um Treue, Vertrauen um Vertrauen.
Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nie der Beifall der Welt, sondern die eigene Überzeugung, die Pflicht und das Gewissen.
Nur Gott, dem Vaterlande und meinem Gewissen will ich verantwortlich sein.
Legt um euch alle nicht nur das einengende, goldene Band der sittlichen Menschlichkeit, sondern auch das Stahlband der gleichhohen Vaterlandspflicht! Verstärkt dieses Stahlband immer weiter, bis es zur ehernen Mauer wird, in deren Schutze ihr leben wollt und einzig und allein leben könnt inmitten der Brandung der europäischen Welt! Glaubt mir, diese Brandung wird andauern. Keine menschliche Stimme wird sie bannen, kein menschlicher Vertrag wird sie schwächen! Wehe uns, wenn die Brandung ein Stück von dieser Mauer abgebrochen findet. Es würde zum Sturmbock der europäischen Völkerwogen gegen die noch stehende Feste werden. Das hat uns unsere Geschichte nur zu oft gelehrt. ABCD
Mahatma
Gandhi
* 2. Oktober 1869 in Porbandar, Gujarat
† 30. Januar 1948 in Neu-Delhi
Kämpfer für Indiens Unabhängigkeit.
Weitere
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Eugen Langen
* 9. Oktober 1833 in Köln
† 2. Oktober 1895 bei Elsdorf (Rheinland)
Deutscher Unternehmer, Ingenieur und Erfinder.
Weitere
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Tilly
Fleischer
* 2. Oktober 1911 in Frankfurt am Main
† 14. Juli 2005 in Lahr/Schwarzwald
Deutsche Leichtathletin, 1936 Olympiasiegerin im Speerwerfen.
Weitere
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Max Bruch
* 6. Januar 1838 in Köln
† 2. Oktober 1920 in Berlin
Deutscher Komponist und Dirigent.
Weitere
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Grethe
Weiser
* 27. Februar 1903 in Hannover
† 2. Oktober 1970 in Bad Tölz
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Terrorangriffe auf Hagen
Allgemein gilt die Nacht vom 15. auf den 16. Mai 1940 als der offizielle Beginn des strategischen Bombenkriegs der alliierten Luftstreitkräfte gegen das Deutsche Reich. Britische Maschinen unternahmen bereits an den vorausgegangenen Tagen einzelne Luftangriffe auf Ziele im deutschen Hinterland.
Auch die Stadt Hagen wurde in der Nacht des 15./16. Mai 1940 das Angriffziel von britischen Bombenflugzeugen. Vier zweimotorige Hampden-Bomber bombardierten das Klöckner-Werk im Stadtteil Haspe sowie Industrie- und Verkehrsanlagen zwischen Haspe und Hagen-Eckesey. Dabei fanden drei Personen den Tod; die ersten durch Luftangriffe verursachten Todesopfer in Hagen.
Bis in den Winter 1942/43 kam es immer wieder zu Bombenabwürfen auf das Stadtgebiet von Hagen. Nur wenige dieser Luftangriffe richteten sich gezielt gegen Hagen. Im März 1941 stand das AFA-Werk auf der Zielliste
der britischen Luftwaffe. Danach blieb Hagen bis Oktober 1943 von gezielten größeren Luftangriffen verschont.
In den Abendstunden des 1. Oktober 1943 starteten 262 Maschinen des britischen Bomber Command
mit Ziel Hagen. Der Hauptangriffsverband von 229 Lancaster und acht Mosquito bombardierte zwischen 22.00 und 22.15 Uhr das Hagener Stadtgebiet. Über
diesem Ziel lösten sie rund 1.200 Tonnen Spreng- und Brandbomben aus. Rund 20 Minuten nach dem Ende des ersten Angriffs bombardierten zwei Mosquitos erneut die Stadt Hagen.
Das Zentrum der Stadt versank in Schutt und Asche, mindestens 266
Todesopfer waren zu beklagen. Ganz Hagen brannte an allen Ecken und Kanten,
mächtige Rauchwolken traten aus dem Tal empor. Zum Zeitpunkt des Angriffs lagerte eine dichte Wolkendecke über der Stadt. Etwa die Hälfte des Angriffsverbands bombardierte nicht die Innenstadt und die Vororte, sondern Wälder und unbewohnte Feldflächen im Umkreis von Hagen.
Hagen wurde erst wieder über ein Jahr nach dem schweren Angriff vom 1. Oktober 1943, und zwar in den Abendstunden des
2. Dezember 1944, das Ziel eines britischen Großluftangriffes.
Dieser Angriff wurde als schwerer Flächenangriff geplant.
Im Gegensatz zum Angriff am 1. Oktober 1943 nahmen die 504 am Angriff beteiligten viermotorigen Lancaster und Halifax-Bomber diesmal hauptsächlich schwere Minen- und Sprengbomben in ihre Schächte auf. Etwa 20 Prozent der Abwurfmunition bestand aus Stabbrandbomben. Gegen 17.00 Uhr am späten Nachmittag des 2. Dezember 1944 starteten die ersten schweren Bomber auf ihren ostenglischen Flugplätzen. Der Zielanflug auf Hagen erfolgte aus südwestlicher Himmelsrichtung.
Der Angriff auf Hagen setzte ab 20.55 Uhr ein. Dichte Wolken verhinderten eine sichtbare Zielmarkierung, so dass die schweren Bomber mittels Bordradar
angriffen. Bis 21.15 Uhr wurden in Hagen und in der Umgebung der Stadt rund 1.800 Tonnen Spreng- und Brandbomben abgeworfen.
Die Sachschäden in der Stadt waren wiederum schwer. Über 620 Menschen fanden in der Stadt und ihrer näheren Umgebung den Tod.
Am 28. Februar 1945 flog die 8. US-Luftflotte ihren ersten schweren Tagesangriff auf Hagen. Die Auswirkungen waren verheerend. Das Eisenbahngelände in den Stadtteilen Eckesey und Altenhagen wurde vollständig verwüstet.Um 15.00 Uhr nahmen 378 B-17 Flying Fortress Bomber die Verschiebebahnhöfe von Hagen, Soest und Schwerte zum Ziel. In gestaffelten Flughöhen von 7580 bis 8070 Meter warfen 125
Maschinen um 15:11 Uhr ihre Bombenlast über Altenhagen und Eckesey ab. 24 Maschinen warfen ihre Bomben erst um 15:33 ab. Zwei weitere
Maschinen warfen Flugblätter, gefälschte Lebensmittelkarten und Sabotage-Brandsätze über Hagen ab. Rund 450 Tonnen Spreng- und Stabbrandbomben hatten mit einen Schlag den Eisenbahnverkehr in Hagen lahmgelegt.
Mindestens 380 Menschen fanden den Tod. Die Gesamte Strecke vom Hauptbahnhof bis Eckesey war danach nur noch ein Trichterfeld.
Rechts und links neben dem Bahngelände stand kein Haus mehr. Alles
brannte, war vernichtet. Tote Menschen und Pferde lagen auf den Gleisen, zum Teil gräßlich verstümmelt. Verzweifelte Menschen, verdreckt und verstaubt, einzelne mit schrecklichen Wunden,
irrten umher, wurden fortgetragen, oder suchten noch etwas
zu retten. Im evangelischen Kindergarten lagen die Schwestern mit den Kindern tot und grauenhaft zugerichtet.
Der britische Nachtangriff in den Abendstunden des
15. März 1945 bedeutete dann den beinahe vollständigen Untergang der Stadt Hagen als Gemeinwesen. Der 15 März 1945, ein Donnerstag, zählt daher zu den Schreckenstagen der Hagener Stadtgeschichte.
Das Bomber Command hatte diesen Angriff als kleinen "Doppelschlag" geplant. Zwischen 20.15-20.45 Uhr bombardierten zunächst 251 viermotorige Maschinen schwerpunktmäßig das Stadtzentrum sowie die angrenzenden Vororte.
Hagen verwandelte sich in ein riesiges Feuermeer. Überall in der Innenstadt wurde es Taghell.
Rund 1000 Tonnen Bomben wurden abgeworfen. Rund eine Stunde später erschienen zehn zweimotorige Mosquito-Schnellbomber am Nachthimmel und griffen erneut die Innenstadt
an. Der britische Nachtangriff war für die Stadt und ihre Bevölkerung eine Katastrophe. Thermische Feuerstürme tobten durch das völlig zertrümmerte Stadtzentrum. Ein Hochbunker in der Nähe des Hauptbahnhofes erhielt einen Volltreffer durch mindestens eine überschwere Sprengbombe, die eine Seitenwand durchschlug, sowie mehrere Nahtreffer von schweren Minen- und Sprengbomben.
Allein in diesem Bunker fanden über 400 Menschen den Tod. Es handelte sich um das folgenschwerste Bunkerunglück auf dem europäischen Kriegsschauplatz. Insgesamt forderte der Angriff am 15. März 1945 bis zu 800
Todesopfer. Der Angriff hatte nahe zu die total Zerstörung Hagens zur Folge. Mehr als 20.000 Menschen verloren ihr Zuhause, über 600 erlitten schwere Verletzungen und
mindestens 550 starben.
Der letzte Angriff auf Hagen erfolgte in den Mittagstunden des
23 März 1945 und zielte auf den Verschiebebahnhof
Hagen-Hengstey. Von den
3.000 Bomben waren 1.200 Aufschläge deutlich sichtbar. Am 14 April rückten die Alliierten
in Hagen ein. Sie trafen kaum auf Widerstand.
Bilanz
des Terrors gegen Hagen:
Mehr als 2.200 Menschen hatten zwischen 1940 und 1945 bei den alliierten Bombenangriffen den Tod gefunden.
41% aller Wohnungen waren zerstört.
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Wahl des Habsburgers Rudolf I. zum römisch-deutschen König
am 1. Oktober 1273 in Frankfurt.
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Der
bereits 55-jährige Graf Rudolf wurde am 2. Oktober in Frankfurt empfangen,
bekam auf dem Weg nach Aachen die Reichsinsignien ausgehändigt und wurde am 24. Oktober zusammen mit seiner Gattin im Aachener Münster gesalbt und gekrönt.
Vorgeschichte:
Nach dem Tode des römisch-deutschen Königs Wilhelm von Holland
im Jahr 1256
kam es 1257 zu einer Doppelwahl, als König Alfons von Kastilien
und Richard von Cornwall
, ein jüngerer Bruder des englischen Königs Heinrich
III.
, gleichzeitig von den sieben wahlberechtigten deutschen Fürsten zu römisch-deutschen Königen gewählt wurden. Bei der Wahl
erhielten beide Kandidaten je drei Stimmen, König Ottokar II. von Böhmen
jedoch gab beiden seine Stimme, wofür er sich jeweils von ihnen bezahlen ließ. Dieses Patt verursachte die Doppelwahl. Die beiden gewählten Könige fanden keine allgemeine Anerkennung im Heiligen Römischen Reich. Richard von Cornwall starb im April 1272, woraufhin Alfons von Kastilien von Papst Gregor X.
die Bestätigung seiner Königswahl forderte, die der Papst verweigerte. So war der Weg für eine Neuwahl frei.
Weitere
Infos:
Carl Gotthard Langhans
* 15. Dezember 1732 in
Landeshut
, Schlesien
† 1. Oktober 1808 in Grüneiche
bei
Breslau
Deutscher Baumeister und Architekt.
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Infos:
Wanderschaft D
Das Wandern ist des Müllers Lust,
Das Wandern!
Das muß ein schlechter Müller sein,
Dem niemals fiel das Wandern ein,
Das Wandern.
Vom Wasser haben wir’s gelernt,
Vom Wasser!
Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,
Ist stets auf Wanderschaft bedacht,
Das Wasser.
Das sehn wir auch den Rädern ab,
Den Rädern!
Die gar nicht gerne stille stehn,
Die sich mein Tag nicht müde drehn,
Die Räder.
Die Steine selbst, so schwer sie sind,
Die Steine!
Sie tanzen mit den muntern Reihn
Und wollen gar noch schneller sein,
Die Steine.
O Wandern, Wandern, meine Lust,
O Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterin,
Laßt mich in Frieden weiter ziehn
Und wandern.
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Wilhelm Müller
* 7. Oktober 1794 in Dessau
† 1. Oktober 1827 ebenda
Deutscher Dichter, Gymnasiallehrer und Bibliothekar.
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Weitere
Infos:
Der Lindenbaum
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Am Brunnen vor dem Tore,
Da steht ein Lindenbaum:
Ich träumt’ in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebe Wort;
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort.
Ich mußt’ auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
Hier findst Du Deine Ruh!
Die kalten Winde bliesen
Mir grad in’s Angesicht;
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde
entfernt von jenem Ort,
Und immer hör ich’s rauschen:
Du fändest Ruhe dort.
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Der Eintopfsonntag.
Ab dem 1. Oktober 1933
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wurde in Deutschland
als ein Zeichen der Solidarisierung mit der Volksgemeinschaft
der Eintopfsonntag eingeführt. Am zweiten Sonntag der Monate Oktober bis März sollte in allen deutschen Haushalten nur Eintopf
gegessen werden. Die Differenz zwischen den Kosten für das sonst übliche Sonntagsessen und dem für Eintopf nötigen Aufwand, mit 50 Pfennig veranschlagt, wurde von den von Tür zu Tür gehenden Helfern gesammelt und kam dem kurz zuvor gegründeten Winterhilfswerk zugute.
In den Zeitungen wurden Eintopfrezepte als Vorschläge veröffentlicht; es erschien auch ein
Eintopf-Kochbuch
. Führende Persönlichkeiten wie Adolf Hitler und Joseph Goebbels äußerten sich: „Der Eintopfsonntag soll nicht nur materiell durch die Spende, sondern auch ideell dem Gedanken der Volksgemeinschaft dienen. Es genügt nicht, daß jemand zwar eine Eintopfspende gibt, aber seine gewohnte Sonntagsmahlzeit verzehrt. Das ganze deutsche Volk soll bei diesem Eintopfsonntag bewußt opfern um bedürftigen Volksgenossen zu helfen.“
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Begriff „Opfersonntag“ eingeführt, der allein dem Winterhilfswerk vorbehalten war. In Hamburg spendeten zum Beispiel am 4. Februar 1934 rund 65 Prozent aller Haushalte eine Summe von 104.200 Reichsmark. Durch die Eintopfsonntage wurden auf diese Weise im Winter 1935/36 über 31 Millionen Reichsmark zusammengetragen.
Weitere
Infos:
Das Reichsnaturschutzgesetz
vom 26. Juni 1935
trat am
1. Oktober 1935
in
Kraft. Es regelte erstmals in Deutschland die amtlichen Belange des Naturschutzes, definierte Schutzzonen und führte den Begriff des Landschaftsschutzgebietes ein. Auch wurde der Artenschutz für Pflanzen und nicht jagdbare Tiere damit erstmals gesetzlich festgeschrieben.
Die Verabschiedung des Gesetzes geht maßgeblich auf den Einfluss des Reichsforstmeisters und Reichsjägermeisters Hermann Göring zurück.
Weitere
Infos:
Die Wehrmacht rückt nach dem Münchner Abkommen
vom 30. September 1938 in das Sudetenland ein
1. Oktober bis 10. Oktober 1938
Die Behandlung der sudetendeutschen Frage in München ähnelt nach der formalen Seite der Methode ihrer Behandlung auf der Versailler Konferenz. In beiden Fällen handelte es sich um die Festlegung der Zugehörigkeit eines umstrittenen Gebietes durch Großmächteentscheid, auf die die Vertreter der unmittelbar interessierten Bevölkerung keinen direkten Einfluss haben. In Paris war, als die Delegation Deutschösterreichs in St. Germain eintraf, die Frage der künftigen Zugehörigkeit der Sudetengebiete bereits entschieden. Materiell stellt die Zuweisung der böhmischen Deutschen an den neuen tschechoslowakischen Staat eine eindeutige Verletzung des nationalen Selbstbestimmungsrechtes dar, das Wilson verkündet hatte und das in dem den Waffenstillstands-Verhandlungen vorausgehenden Notenwechsel mit Deutschland zum obersten Grundsatz der Grenzziehung erhoben worden war. Die Sudetendeutschen waren bei den Verhandlungen selbst nicht zu Wort gekommen ... Beim Münchner Abkommen sehen wir, was die Teilnahme der Hauptinteressenten betrifft, einen ähnlichen Vorgang. Jedoch darf nicht übersehen werden, dass diese Parallele nur für die Verhandlungen in München selbst zutrifft. Aber diese waren indes nur der Schlusspunkt monatelanger diplomatischer Verhandlungen, die sich vom April 1938 an hinzogen, und an denen die tschechoslowakische Regierung ... gleichberechtigt teilgenommen hatte. Die Alternative: weitgehende Konzessionen - Annahme des
Nationalitätenstaatskonzepts - samt weiterer Unterstützung durch Frankreich und England oder Unnachgiebigkeit und damit Isolierung war frühzeitig klargemacht worden. Die Tschechoslowakei war allein am Schluss-Stadium der Verhandlungen nicht beteiligt. Inhaltlich stand die Münchener Regelung freilich, im Gegensatz zum Versailler Entscheid, mit dem nationalen Selbstbestimmungsrecht im Einklang und sie erfolgte auf der Grundlage der tschechoslowakisch-anglo-französischen Einigung vom 21. September
1938.
In seinem Hauptteil stellt das Abkommen das Durchführungsverfahren für die am 21. September von Prag prinzipiell zugestandene Abtretung und für den auf der Grundlage von Hitlers Godesberger Memorandum ausgehandelten Besetzungsmodus fest. Im Zusatz wurde das Grenz-Garantieprojekt, von dem die britisch-französische Note vom 19. September gesprochen und das die tschechoslowakische Zustimmung vom 21. September als wesentlich bezeichnet hatte, auch von Deutschland und Italien akzeptiert. Der nach der ersten Zusatzerklärung konstituierte Ausschuss begann seine Tätigkeit noch am gleichen Tag in Berlin. Die in der zweiten Zusatzerklärung vorgesehene weitere Konferenz brauchte nicht einberufen zu werden, da Polen die beanspruchten Gebiete sofort besetzte und Ungarns Forderungen durch den ersten Wiener Schiedsspruch am 2. November 1938 geregelt wurden.
Als die deutsche Wehrmacht am 1. Oktober 1938 in die betroffenen Gebiete einmarschierte, wurde sie von der dortigen Bevölkerung begeistert begrüßt.
Niemand hatte das Gefühl, dass den Tschechen damit ein Unrecht geschehe. Warum sollte man die Verwirklichung jenes Prinzips, auf das sich die Tschechen bei der Gründung ihres Staates berufen hatten, als ein Unrecht ansehen? Und mit welchem Recht forderten die Tschechen Treue zum Staat von einer Nation, der sie nie das Recht zu wirklicher Mitbestimmung in diesem Staate eingeräumt hatten? ... Es wäre wahrhaftig viel verlangt gewesen, hätte man den Sudetendeutschen zumuten wollen, dass sie nun einem Staate nachtrauerten, der ihnen bis zuletzt den Anspruch auf Gleichberechtigung verweigerte, sie gedemütigt, verhöhnt und immer wieder betrogen
hatte.
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