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Donnerstag, 10. Oktober 2013

Gerd Honsik

* 10. Oktober 1941 in Wien 

Deutscher Schriftsteller, Dichter und Freiheitskämpfer. 

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Honsik wurde als Sohn von Dr. iur. Hans und Irene Honsik geboren. Im März 1944 fiel Honsiks Vater im Sturmangriff an der Spitze seines Zuges am Brückenkopf Nettuno. Gemäß dem letzen Wunsch seines Vaters „Wenn ich fallen sollte, erziehe die Kinder in meinem Geiste!“ wurde Gerd von seiner Mutter zu einem Bekenntnis zu Heimat, Volk und Vaterland erzogen.

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Im Jahre 1949, als im von den Alliierten besetzten Österreich eine große Hungersnot herrschte, erreichte ein Sonderzug mit schwer unterernährten Kindern die spanische Grenze. Eines dieser hungerleidenden Kinder war Gerd Honsik. Er wurde für ein Jahr von einer spanischen Familie aufgenommen, mit welcher ihn bis heute eine herzliche Freundschaft verbindet. Aus dieser Zeit stammen auch seine Spanischkenntnisse. 

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Erstmals politisches Aufsehen erregte Honsik im Jahre 1958, als er fast mit den ganzen „Aktivitas“ und der gesamten Altherrenschaft aus der katholischen österreichischen Mittelschulverbindung „Rugia“ austrat, da sich diese nicht mehr zum deutschen Volkstum bekannte. 1961, als der Südtiroler Freiheitskampf begann, wurde Honsik mit Freunden ebenfalls in Wien tätig. Er verteilte Flugblätter, in welchen er sich zum Reichsgedanken bekannte und die österreichische Regierung als das bezeichnete, das sie damals war und heute noch ist, nämlich eine von den Alliierten eingesetzte Marionettenregierung. 

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Honsik beschoss nach peniblen Vorbereitungen, um eine Gefährdung von Personen zu verhindern, mit Freunden demonstrativ die Fassaden des österreichischen Parlamentes. Später erkannte Honsik, dass diese Art von Aktionismus Südtirol eher schadete als nützte. Im August 1961 wurde Honsik zu 4 Jahren Haft verurteilt. Kurz nach deren Verbüßung schloss sich Honsik Ende des Jahres 1965 der Nationaldemokratischen Partei des Südtiroler Freiheitskämpfers Dr. Norbert Burger an.
 
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Wegen seines Buches „Freispruch für Hitler?” wurde Honsik 1992 zu einer Haftstrafe verurteilt und emigrierte daraufhin ins Exil nach Spanien (1992-2007). Von dort aus gab er weiterhin in unregelmäßigen Abständen die kostenlose Zeitschrift 'Halt' heraus. 1986 schrieb Honsik in seiner Zeitschrift in einem „Aufruf an die arabische Welt”: „Die Entlarvung der Judenvergasung als dem größten Propagandaschwindel der Weltgeschichte wäre von ungeheurer Wichtigkeit!” und bat um finanzielle Hilfe.

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Im August 2007 wurde Honsik mittels eines Europäischen Haftbefehls von der spanischen Polizei festgenommen und im Oktober 2007 nach Österreich ausgeliefert. Im Dezember 2007 fand die Berufungsverhandlung über das Urteil aus dem Jahre 1992 vor dem Oberlandesgericht Wien statt. Die Berufung wurde zurückgewiesen und die Haftstrafe von 18 Monaten bestätigt. Im April 2009 begann vor dem Wiener Landesgericht ein weiterer Prozess gegen Honsik, der zu einer Haftstrafe von fünf Jahren führte, die in der Berufung vom März 2010 auf vier Jahre herabgesetzt wurde. Im September 2010 wurde Honsik zu zwei weiteren Jahren Haft verurteilt, so dass sich eine Gesamtstrafe von 6 Jahren ergab. Im September 2011 wurde Honsik aufgrund seines Alters und seiner sozialen Integration in Spanien, nachdem er 2/3 der Haftzeit verbüßt hatte, vorzeitig aus der Haft entlassen. 

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Weitere Infos:    

                                     
Der Ritt über das Haff


Dies Gedicht von Gerd Honsik wurde erstmals im Jahre 1981 im Gedichtband „Lüge, wo ist dein Sieg“ veröffentlicht. Eine Flucht aus Ostpreußen - Ein Einzelschicksal mit dichterischer Freiheit, jedoch in Bemühen um historische Wahrhaftigkeit nacherzählt .  

Die Wehrmacht im Rückzug. Der Hauptmann spricht:
„Wer den Tod herbeisehnt, mag weilen,
doch lasset, Graf, da die Front nun zerbricht,
das gräfliche Fräulein im Schlosse nicht!
Wer sein Leben liebt, der muß eilen!"
Der Graf allein ist zu bleiben bereit,
doch die Tochter will nicht von ihm lassen.
Der Treck längst vorbei schon, es rinnt die Zeit!
„Sattelt ein Roß ihr!" der Vater schreit,
„bald nahen die feindlichen Massen!"
Der Stallmeister wählt das wildeste Pferd
unter hundert aus im Gestüte,
das im Drang nach vorn sein Feuer verzehrt
doch zum Reiter die sanfte Seele kehrt:
Ein Trakehner von hohem Geblüte!
Es reicht der Vater dem Mädchen empor
noch der toten Mutter Geschmeide,
der Stallmeister füllte den Sattel zuvor
mit Wegzehrung, die er ihr auserkor:
„Mein Fräulein, ‘Glück auf!’ für Euch beide!"
Und das Tor springt auf - es stürmt in die Nacht
Sleipnir, der Hengst! Welch ein Reiten!
Als hätt er der Hufe nicht vier - nein acht
schlägt der Wirbel, den sein Hufschlag entfacht
durch unendlich scheinende Weiten.
Dampf bricht aus Nüstern, kohlschwarz ist das Tier,
es wogt durch der Wetter Gezeiten,
verwoben im täuschenden Mondlicht schier
dem kostbaren Pelz - der Reiterin Zier -
auf dem golden die Locken sich breiten.
Einst haben gen Osten das Ordensheer
des Hengstes Ahnen getragen.
Doch er flieht mit kostbarer Last zum Meer
und Notzucht und Mord sind hinter ihm her!
Wie getreulich die Hufe doch schlagen!
Der Fluchtweg versperrt schon längst über Land!
Steht der übers Haff noch offen?
Wo der große Treck gestrebt nach dem Strand
übers Eis getrieben von Mord und Brand,
von Fliegern gejagt und getroffen?
Das gefrorene Haff - einer Wüste gleich -
mißt wohl sechzig mal sechzehn Meilen.
Die eisige Flut - hälts begraben bleich -
mit sprödem Eis. Drauf ein Leichentuch weich
von Schnee, das die Winde durcheilen.
Den Weg wies die Wehrmacht dem Elendszug
mit Zeichen aus Kiefernzweigen.
Als Schnee diese deckt gab es Kindlein genug,
erstarrt der Mutter im Arm, die sie trug,
die der Nachhut die Richtung zeigen.
Man nannte sie „Püppchen", die Leichen zart,
die verwaist - die Spur gestern säumten.
Nun hält der Neuschnee die Opfer verwahrt
und das Eis schloß sich wieder knochenhart
-wo versinkende Rosse sich bäumten!
Die Reiterin hofft auf Fährten der Flucht
doch findet sie nirgendwo Zeichen!
Verloren, wer bang jetzt zaudert und sucht,
denn es gilt - im Rücken der Winde Wucht -
die offene See zu erreichen!
„Wo wollt Ihr denn hin in den Böen schwer?
- Wie wollt Euren Weg Ihr denn finden?"
Kein Stern und der Himmel unendlich leer,
nur der Sturm weist den Weg: landab zum Meer!
So stieben sie denn mit den Winden!
Der Mond bricht durch Wolken, zeigt wüstes Gefild
in silbriggespenstischem Lichte.
Sturm bringt auch Kristalle von Eis und verhüllt
den beiden Mähne und Blondlocken mild:
Erst schmückt er, dann schlägt er zunichte!
Horch! Brandung von fern! Die Wehrmacht! Das Meer!
Sie taumelt, dem Sattel entglitten!
„Sag Mädel, wie ist Dir? Wer bist Du? Wer?
Du und Dein Roß? Sag, wie kamt Ihr hierher?"
„Mit dem Sturm....übers Haff geritten!"
Umringt von den Unsern! Oh Helme grau!
Sanft haben Soldaten gebettet
zu todwunden Kriegern die junge Frau
auf den letzten Kahn! „Und nun kappt das Tau!"
Eine letzte Seele gerettet!
Der Vater? Die Wehrmacht? Und Sleipnir der Hengst?
Die Schatten im Traum nach Dir fassen!
Kein Tag, wo nicht Bilder versunken längst,
auferstehen und Du derer gedenkst,
die zurück Du im Sturme gelassen. 


Zitate

Ich glaube, daß das Deutsche Volk als das Opfervolk des größten, bestdokumentierten Völkermordes der Weltgeschichte von der Vorsehung bestimmt ist, sich an die Spitze aller Völker zu stellen, um den gewaltfreien Aufstand der Welt gegen das Reich der Pharisäer, also das Nordamerikanische Imperium, gegen dessen notorischen Völkermord, dessen notorischen Feindeshass, dessen notorisches Lügen und das Sklavenjoch seines betrügerischen Dollars anzuführen.

Die Integration von Ausländern stellt ein Verbrechen zuallerst am Ausländer dar. Dieses Verbrechen wird von unserem Strafrecht als Völkermord qualifiziert

Unter den österreichischen Widerstandskämpfern hat es sicher Demokraten gegeben. Als solche können jedoch nur jene bezeichnet werden, die niemals Gewalt- oder Verratshandlungen gegen den Anschlussgedanken ausgeübt haben. Denn wer vor der nationalen Begeisterung von 97 Prozent seiner Mitbürger keine Achtung zeigt, muss aus historischer Sicht als Verbrecher gegen die Idee der Demokratie schlechthin bezeichnet werden.

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