Gaza/Cairo
- Dozens of Palestinians, including children and other civilians, have
been killed in the raids, which were launched by Israel on Friday. An Israeli aircraft struck a group of
civilians. Hamas had ordered all armed factions in Gaza to halt fire into Israel.
Following these attacks on Gaza by Israel, a demonstration marched in
Cairo from Tahrir Square to the Israeli embassy in Giza on Friday, with protesters waving Palestinian and Egyptian flags,
and chanting slogans in solidarity with Palestine. Demonstrators demanded that the Israeli flag be removed from on top of the building and raised a Palestinian flag atop an adjacent
mosque. Demonstrators also called for a halt to the export of gas to Israel and for the suspension of diplomatic and economic relations with the Israeli
state. The Egyptian military surrounded the building where the embassy is
located.
On
Saturday, thousands of Egyptians shouted slogans against the
Egyptian Minister of Defense, after two protesters died and at least 13 protesters were injured as the army tried to disperse thousands who remained
around the Israeli embassy and in central Cairo's Tahrir Square on early 09
April. Protesters expressed their anger at the country's new military rulers
and barricaded themselves using barbed wire in central Cairo's Tahrir Square to block entrance to the
square. Black smoke was seen coming out of the square, where protesters set fire to three army
vehicles. An unknown number of people had been arrested overnight including around seven army members who joined Friday protests.
Ahmed Douma, a member of the political January 25 coalition, said all of those arrested had been taken inside the Egyptian Museum, located on one side of the
square. 'The museum is turning into another Guantanamo detention centre,' Douma
said.
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Während des Zweiten Weltkrieges blieb Plauen lange Zeit von Angriffen
verschont, wurde aber gegen Ende des Krieges stark zerstört.
Zwischen dem 12. September 1944 und dem 10. April 1945 erschütterte eine Serie von 14 Luftangriffen das Leben in Plauen. Bis dahin gab es vor allem im Frühjahr 1944 mehrere folgenlose Überflüge der Alliierten, die den Trugschluss entstehen ließen, Plauen bliebe von Luftangriffen verschont. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Plauen wurde am Ende des 2. Weltkrieges mit großer Wucht heimgesucht. Am 12. September 1944 erfolgte der erste große Luftangriff der US-Airforce, dem im März und April 1945 mehrere Bombenangriffe der USAAF und der RAF folgten.
Auch Plauen sollte durch Flächenbombardierung zerstört werden.
Den
schwersten der insgesamt 14 Luftangriffe erlebte die Stadt am 10.
April 1945. Allein bei dem halbstündigen Angriff
ab 23 Uhr in der Nacht zum 11. April 1945 fielen den Angriffen der britischen Bomber etwa 900 Menschen zum Opfer. 1965 Tonnen Sprengstoff zerstörten 164 Hektar des Stadtgebietes. Insgesamt forderten die Luftangriffe in Plauen
etwa 2.500 Menschenleben.
1 800 000 Tonnen Schutt lagen in Plauen. Das entspricht einem Schuttberg von 180 Metern Höhe auf einer Fläche von 100 mal 100 Metern. Allein im Stadtgebiet wurden 12 600 Bombentrichter gezählt. Von
8.425 Gebäuden waren 2.950 total zerstört, 1.400 mittelschwer und 2150 leicht beschädigt.
Der Zerstörungsgrad betrug bei den Kulturstätten 80 %, bei Wohnraum 78 %,
bei Betriebsgebäuden 70 %, bei Verwaltungseinrichtungen 55 % und beim Verkehrsnetzes 48 %. 91 % des Gasnetzes und circa 200 Kilometer des Wassernetzes wurden außer Betrieb gesetzt. Die städtischen Versorgungsnetze und der städtische Verkehr kamen durch die Angriffe vollständig zum Erliegen.
Durch die Angriffe wurden etwa 75 % der Stadt zerstört. Mit einer Bombenlast von 185,4 t/km² war Plauen eine der am stärksten zerstörten Städte
Deutschlands
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren
Der sowjetische Jude Ilja Ehrenburg:
"Deutsche sind keine Menschen, Deutsche sind zweibeinige Tiere, widerliche Wesen, Bestien. Sie haben keine Seele. Gewaltsam brecht den Rassenstolz der deutschen Frau. Nehmt sie Euch in gerechter Revanche. Wir werden nicht reden. Wir werden uns nicht empören. Wir werden töten. Wenn du im Laufe des Tages nicht einen Deutschen getötet hast, ist dein Tag verloren. Wenn du einen Deutschen getötet hast, töte noch einen. Es gibt für uns nichts Lustigeres, als deutsche Leichen. Zähle nicht die Tage. Zähle nicht die Kilometer. Zähle nur eins: die von dir getöteten Deutschen. Töte den Deutschen! Tötet den Deutschen, wo ihr ihn findet, macht keinen Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten, tötet Frauen und Kinder, rottet alle aus.
"
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Königsberg war bis Mitte 1944 vor schweren Luftangriffen verschont geblieben. Die ersten russischen Fliegerbomben fielen am frühen Morgen des 23.Juni 1941 im Bereich der Hornstraße auf die Stadt.
Es folgte in den nächsten Jahren eine ganze Reihe von nächtlichen sowjetischen Fliegerangriffen, die aber relativ glimpflich verliefen. Dennoch gab es dabei Todesopfer und beträchtliche Sachschäden.
In der Nacht vom 26. zum 27. August 1944 flog die 5. Bombergruppe der Royal Air Force einen ersten massiven Angriff mit 174 Lancaster-Bombern.
Die Maschinen waren 950 Meilen entfernt gestartet und über Norddänemark geflogen. Somit an der Grenze ihrer Reichweite, waren sie mit relativ geringer Bombenlast ausgestattet. Die meisten Bomben fielen im Osten der Stadt.
Zunächst hatten die Pfadfinder ihre Leuchtbomben und Zielmarkierungen, auch Kaskaden und Tannenbäume genannt, über dem Stadtgebiet abgesetzt.
Dann kamen die Wellen der Bomber in schneller Folge, die ihre
Last über den Wohnvierteln Königsbergs abwarfen. Die ersten Brände leuchteten auf, überall blitzte und krachte es, dazwischen
war dumpfes Motorengebrumm zu hören. Die Nacht war taghell erleuchtet. Etwa 30 Minuten währte die Hölle, dann kehrte Ruhe ein.
Der Schlossturm stand von Bränden rot umleuchtet da. Riesige Feuer
vereinten sich zu einem Flächenbrand. Die Feuersbrünste waren
300 km weit zu sehen. Etwa 1.000 Tote waren zu beklagen, 10.000 Königsberger wurden obdachlos. Zerstört
wurden etwa fünf Prozent aller Königsberger Gebäude.
In der Nacht vom 29. zum 30. August 1944 griffen drei schwere
Kampfverbände, insgesamt etwa 600 Lancaster-Bomber,
erneut an. Es wiederholte sich das gleiche apokalyptische Schauspiel wie drei
Tage vorher, nur in weit größerem Ausmaß. Der Angriff
dauerte etwa eine Dreiviertelstunde. Die ganze Stadt war ein einziges Flammenmeer.
Durch die erhitzten Straßenzüge raste heulend mit Orkanstärke ein Feuersturm mit Funkenregen, dazwischen wirbelten brennende Bauteile und anderes brennbares Material. Es war die Hölle auf
Erden. Über der Stadt stand auch Tage danach ein riesiger Rauchpilz.
Die Luft war voll beißenden Qualms und der Brandgeruch war unerträglich.
Die Einwohner trugen Gasmasken, andere Schutzbrillen.
Viele hatten sich ein feuchtes Tuch vor den Mund gepresst. Überall Ruinen, verkohlte Balken und rauchende Schutthalden. Trümmer, so weit das Auge blicken konnte.
Die historischen Innenstadtteile Altstadt, Löbenicht und Kneiphof wurden fast vollständig in Schutt und Asche gelegt. Zerstört wurden sämtliche historische Gebäude, der Dom und zwölf weitere Kirchen, das Schloss, die alte und die neue Universität mit vielen Instituten und Kliniken, das kneiphöfsche Rathaus (das seit 1927 das Stadtgeschichtliche Museum war), das Opernhaus, die Staats- und Universitätsbibliothek, Zeitungsgebäude, die seit 1722 bestehende Buchhandlung Gräfe und Unzer und etwa die Hälfte aller Schulen. Vernichtet wurden die Geburtshäuser von Johann Georg Hamann, E. T. A. Hoffmann, Eduard von Simson und Hermann Goetz und das Haus in der Löbenichtschen Langgasse, in dem Heinrich von Kleist wohnte und den „Zerbrochenen Krug“
vollendete. Etwa 200.000 Königsberger wurden durch die Bombenangriffe obdachlos.
Bei den beiden Angriffen kamen mehr als 4.200 Menschen ums
Leben. 41% der Wohnungen von Königsberg wurden zerstört.
Ostpreußens Dichterin Agnes Miegel schrieb am 5. Oktober: "Zuletzt, ehe sie sanken, haben im Feuersturm noch alle Kirchenglocken geläutet, wirklich das Sterbelied."
Die Schlacht um Königsberg führte 1945 zu weiteren Schäden; während der anschließenden sowjetischen Besetzung wurde noch vorhandene Bausubstanz teilweise absichtlich zerstört.
Keine deutsche Stadt ist in der Kriegs- und Nachkriegszeit so entstellt worden wie Königsberg. Keine deutsche Stadt hat mehr gelitten als Königsberg, auch nicht Dresden. In Dresden sind mehr Menschen gestorben als in Königsberg, aber im Unterschied zu Königsberg kam der Tod für die Menschen in Dresden schnell. Truppe und Zivilbevölkerung, rund 130 000
Personen, die in Königsberg bei der Eroberung und nach
der bedingungslosen Kapitulation Königsbergs am 9. April 1945
noch lebten, mussten durch eine Hölle gehen, und die allermeisten sind dabei elendiglich zugrunde gegangen.
Sie erlebten nur wüste Haufen entfesselter Rotarmisten, raubend, plündernd, Frauen schändend, Brände legend. Vom 10. bis zum 12. April wurde die Stadt wie zur Zeit der Mongolenkriege zur Plünderung und Brandschatzung freigegeben. Keine Kamera hat die grauenvollen Szenen des Terrors und der Demütigung festgehalten. Nur die wenigen, die überlebt haben, konnten von den Ereignissen Zeugnis ablegen.
Stellvertretend aus der zahlreichen Memoirenliteratur sind
zu nennen Hans Graf Lehndorff, Hugo Linck, Emma Kirstein, Hans Deichelmann und die Veröffentlichung der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen "Frauen in Königsberg".
Auf den Straßen bot sich ein schreckliches Bild, überall lagen
Ermordete, Menschen mit durchschnittenen Hälsen. Köpfe
und Körperteile. Russen stießen die abgeschlagene Köpfe mit den Füßen vor sich
her oder trugen sie auf Bajonetten. Unmittelbar nach dem Ende der Kampfhandlungen wurde die Bevölkerung willkürlich zusammengetrieben und unter Bewachung aus der Stadt heraus und in tagelangen Märschen planlos durch das Samland oder in den östlichen Teil der Provinz getrieben. Wer unterwegs
liegen blieb, wurde ermordet, auch der Slawist der Albertina, Prof. Hans Meyer. Seine letzte Vorlesung hatte er wenige Wochen zuvor über Dostojewski gehalten.
Während der Zwangsaustreibung aus der Stadt wurden - wenn nicht schon vorher geschehen – die Wohnungen der Abwesenden vollständig geplündert. Viele der Überlebenden der Märsche hielten die Russen in Lagern gefangen und
zur Zwangsarbeit eingesetzt. Andere durften nach Königsberg zurückkehren. Sie hausten in der zu 90 Prozent zerstörten Stadt in Ruinen, Kellern oder Gartenhäusern und waren von
den Sowjets der Verelendung und dem Hungertod preisgegeben. Hans Graf Lehndorff, der als Chirurg am Zentralkrankenhaus in Königsberg tätig war, notierte im Juni 1945: "Die Menschen, die man uns bringt, befinden sich fast alle im gleichen Zustand. Oben sind sie zu Skeletten abgemagert, unten schwere Wassersäcke. Ein merkwürdiges Sterben ist der Hungertod."
In den ersten Tagen nach der Besetzung Königsbergs und bei den
Todesmärschen kamen etwa 50.000 Menschen ums Leben. Die Lage verbesserte sich auch in der Folgezeit nicht. Eine Ausreise war nicht möglich, und aus der Sowjetunion kommende Zivilisten verstärkten noch den Wohnraummangel. Hungersnot, Verwahrlosung und Rechtlosigkeit bestimmten den Alltag. In der Literatur sind mehrfach Fälle von Kannibalismus belegt. In keiner deutschen Stadt war der Hunger so groß wie in Königsberg. Zwei Jahre
- vom Sommer 1945 bis zum Sommer 1947 - hielt die hohe Sterblichkeit infolge der Unterernährung und der Epidemien von Typhus und Ruhr an. Innerhalb dieser zwei Jahre sind von den
80 000 Deutschen, die im Sommer 1945 in Königsberg registriert worden waren, mindestens 50 000 gestorben. Im Herbst 1947 befanden sich
nur noch rund 20 000 Deutsche in der Stadt, so dass die Gesamtzahl der Opfer
etwa 110.00 betragen dürfte. .
Zitat von Erna Ebert aus 'Frauen in Königsberg': "Wir haben alle vier Hunger wie reißende Wölfe. Wenn man Holz anfressen könnte. Kartoffelschalen. Mama und ich gehen in den Wald nach Holz. In dieser Kälte ist niemand draußen. Wir begegnen Jungs mit Pferdefleisch. Wir holen uns am nächsten Morgen auch etwas. Jetzt haben wir Fleisch. Mama isst es roh, obwohl ich sie warne. Sie sagt, ich gönnte es ihr nicht. Der Hunger hat sie unterhöhlt. Der Hunger macht stumpfsinnig und unempfindlich. Man vergisst, dass man Mutter ist. Es gibt nichts Schlimmeres als Hunger. Und wer einen verhungernden Menschen hat sterben sehen, wird es sein Lebtag nicht vergessen.
Wir verkaufen noch Fleisch und machen uns dadurch ein paar Rubel, um Brot zu kaufen. Durch Zufall gelingt es mir, 250 Rubel zu stehlen. Wir haben kein Gewissen, und andere auch nicht. Die Menschen sind schwarz vor Hunger und fallen auf der Straße tot um, wie Spatzen von den Bäumen in diesem harten Winter.
Mama wird immer dünner. Sie kann sich in ihren Rock nun schon dreimal einwickeln. Sie ist nur noch Haut und Knochen. Heute habe ich ihre Augen gesehen. Augen, in denen der Tod steht. Mein Gott, mein Gott, lass mich nicht alleine."
Weiteres Zitat aus 'Frauen in Königsberg', eine Passage mit den letzten Aufzeichnungen
von Frau Lotte Schwokowsky: "Es ist mir nicht mehr vergönnt, noch zu leben. Ich bin so furchtbar schwach geworden. Von allem Hunger schon so geschwollen. Ich werde nun bald sterben. Wie gerne hätte ich noch mein eigenes bescheidenes Heim gehabt, in unserem lieben Vaterland, und sei es nur eine Wohnküche, in der ich kochen und satt werden könnte mit meinen Lieben. Möge Gott mein Kind, meine liebe Annelie, nicht verlassen und ihr einen guten Menschen in den Weg geben, der sich ihrer annimmt, bis sie vielleicht in einem Waisenhaus untergebracht ist. Auf Wiedersehen im Himmel. Eure tieftraurige Lotte Schwokowsky." Am 13. Mai 1947 ist Lotte Schwokowsky in Königsberg 47jährig gestorben.
Dr. Hans Deichelmann, Verfasser des Buches "Ich sah Königsberg sterben", schreibt, als er 1948 herauskam: "Der Hut, den ich trage, ist das Erbe eines Verhungerten. Mein Stock ist der Nachlass eines Verhungerten. Alles, was ich am Körper trage, stammt von Menschen, die den Qualen Kaliningrads zum Opfer fielen. Wir, die wir heute die Stadt verlassen können, leben nur, weil andere uns durch ihr Weichen das Weiterleben ermöglicht haben. Weil wir
gerade noch etwas kräftiger waren als die anderen, weil sie uns ihre Nahrung, ihre Kleider und ihren Arbeitsplatz lassen mussten. Wer von uns Deutschland wiedersehen darf, hat Glück gehabt. Das Glück eines von Fünfen oder von Sechsen."
An anderer Stelle schreibt Dr. Deichelmann: "Kaliningrad, der Name verpflichtet. Kaliningrad, Stadt des Schutts, der Trümmer und des Unrats. Die Stadt des Mordens, des Raubens, die Stadt der Vergewaltigungen.
Kaliningrad, Stadt der Tränen, des Blutes und der Gräber. Die Russen haben Recht getan, diese
Spitzenleistung ihrer Kultur mit dem Namen ihres verstorbenen Staatsoberhauptes zu benennen. Kaliningrad! Niemals mehr will ich die Stadt mit ihrem früheren Namen nennen."
Hans Graf Lehndorff notierte in seinem ostpreußischen Tagebuch schon unter dem 29. April 1945: "Die Zahl der Toten hat sich so vermehrt, dass die Russen aus Selbsterhaltungstrieb eine Art Seuchenbekämpfung in Gang zu setzen beginnen." An anderer Stelle schreibt er: "Vor uns öffnet sich ein pechfinsterer fensterloser Raum, der nach hinten schräg hinabführt.
Vornan bewegen sich, vom Licht geblendet, ein paar Gestalten am Boden. Der Russe lässt uns hineingehen. Offenbar ist dies ein Raum, den man ganz vergessen hat. Aus dem Dunkel ziehen wir einen Körper nach dem anderen ans Licht. Fünfzehn Männer sind es, die wir nun so schnell wie es geht untersuchen. Sieben sind tot. Mit den übrigen acht ist auch nicht mehr viel los. Wir dürfen sie alle heraustragen. Zu Vieren tragen wir sie alle nacheinander heraus, die Lebenden und die Toten."
Die Deutschen wurden mit dem Zuzug der russischen Arbeitskräfte für die Sowjets in jeder Beziehung entbehrlich, weshalb im Frühjahr und im Herbst 1947 die Ausweisung in die westlichen Teile Deutschlands begann. Diese Ausweisung wurde mit der gleichen Entschiedenheit betrieben, wie zuvor die Verhinderung des Wegzuges der Deutschen Bevölkerung. Die Ausreise erfolgte zunächst auf Antrag, wobei die Miliz angewiesen wurde, täglich nicht mehr als 50 Anträge zu bescheiden. Es kam dabei zunächst zu Tumulten, da jeder zu den ersten 50 Personen des Tages gehören wollte.
Der erste kleine Transport verließ Königsberg am 1. April 1947. Die deutschen Behörden und Auffanglager waren mangels Information durch die Russen auf diese legale Ausreisewelle aus Königsberg nicht vorbereitet. Bis Juni 1947 hatten
2.300 Personen die Ausreise erreichen können. Zwischen Juni und Oktober 1947 setzte plötzlich wieder eine Ausreisesperre ein. Gleichwohl wurden die Deutschen weiter drangsaliert. Wohnungsdurchsuchungen, Beschlagnahme der wenigen privaten Gegenstände, bis zur Bibel, Verhaftungen, Verhöre und konstruierte Straftaten waren an der Tagesordnung. Der kleinste Mundraub wurde mit langen Haftzeiten belegt. Allein die Zweifel an der Ausreisegenehmigung trieben noch so manchen Deutschen in den Tod.
Marga Pollmann, auch eine Überlebende, schreibt über ihre innere Verfassung im Jahre 1947 in Königsberg: "Zu Beginn des Jahres 1947 wurden meine Großen krank, wir kamen wieder sehr herab, aber da tauchte dann im März das Gerücht auf, die Deutschen können nach Zentraldeutschland. Das gab wieder etwas Auftrieb. Es war aber auch der letzte Flügelschlag; denn inzwischen war auch ich zu der Überzeugung gelangt, dass es besser wäre, die Kinder und mich auszulöschen, als zuzusehen, wie die absinkende Moral ins eigene Leben griff.
Bei den Russen zu verbleiben, wäre gleichbedeutend gewesen mit einem Leben unter Verbrechern. Die Kinder wären unfehlbar diesen Weg gegangen, hart und erbarmungslos gegen fremdes Leid, ohne geistige Belehrung, ohne familiären Zusammenhang. Sechsjährige Jungen standen rauchend auf den Märkten, torkelten betrunken durch die Straßen wie die Russenkinder auch. Die Russen hatten Freude daran, die deutsche Jugend zu zerstören. Waren meine Kinder zur festgesetzten Zeit nicht zu Hause, wusste ich nie, waren sie ausgeplündert, saßen sie im Bunker oder waren sie
abgeschlachtet. Denn auch der Handel mit Menschenfleisch tauchte auf. Noch im Juni 1947 wurden einige deutsche Mädchen dafür erschossen."
Mit Beginn der zweiten Ausreisewelle ab Oktober ’47 waren plötzlich alle Anträge zur Ausreise gegenstandslos geworden. Die Ausreisescheine wurden durch die Miliz straßenweise ausgegeben. Die Abreise erfolgte in der Regel am Tage darauf.
Alle Personen mussten zuvor am Bahnhof mehrere Sperren bis zum Zug passieren. An einer Sperre gelangte man zum deutschen Markt, auf dem jeder seine Rubel ausgeben konnte; sonst wurden sie an der nächsten Sperre eingezogen. Auf dem nur für die Ausreisenden bestimmten Markt am Bahnhof konnten die Deutschen ihre letzten Rubel, die sie zum Teil auch durch den vorherigen Verkauf ihrer bescheidenen Habe erworben hatten, in Lebensmittel und Kleidungsstücke für die Reise umsetzen. Für die Reisedauer von sieben Tagen musste jeder selbst für seine Nahrungsmittel Sorge tragen. Neben den restlichen Rubeln wurden auch Geldbe- stände in Reichsmark
eingezogen. Die Russen achteten darauf, dass alle Papiere mit Ausnahme der Personalpapiere eingezogen und vernichtet wurden. So wurden insbesondere auch Adressbücher, Fotos und – soweit noch vorhanden – Sparkassenbücher verbrannt.
Die Züge im Rahmen der großen Ausweisung 1948 bestanden aus 40 bis 50 Güterwaggons. In jedem Waggon, ausgestattet in der Mitte mit einem eisernen Ofen und ohne Sitzgelegenheiten, wurden 40 bis 50 Personen transportiert. Auf der Durchreise durch den polnischen Machtbereich wurden die Waggons in der Regel verplombt.
Hans Deichelmann berichtet am Ende seines Buches über seine Ausreise aus Königsberg am 14. März 1948: "Während sich die Räder des Transportzuges langsam in Bewegung setzen, vereinigen sich die Stimmen aller nun heimatlos gewordenen zu einem Gebet überquellenden Dankes an ihren Schöpfer. Das Geräusch des anfahrenden Zuges wird übertönt von dem Lied, das aus über 50 Waggons zum Himmel dringt: Großer Gott, wir loben dich."
Im Königsberger Gebiet, das nun zur Sperrzone wurde, blieb kein Deutscher, keine Deutsche zurück. Dies hat in der bisherigen Weltgeschichte wirklich singulären Charakter.
Berlin
- Nachdem
die Wahlen vom 27. März vorbei sind, lassen die in Berlin derzeit
Regierenden die Katze aus dem Sack: Einsatz der BDR-Söldner auf libyschem Boden.
Unter dem Neusprech-Slogan
'Humanitärer Einsatz'. Alle Berliner Politdullis sind dafür, dass der Einsatz innerhalb weniger Tage
beginnt. Eventuell muss allerdings noch eine zusätzliche Hasswoche
eingelegt werden. Die für den neuen Kriegseinsatz Verantwortlichen
favorisieren die Entsendung der sogenannten EU-Battlegroups ,
denen jeweils 1500 Söldner angehören. Es wird sich um einen 'robusten' (Neusprech
für völkerrechtswidrigen) Einsatz handeln.
CDU-Politdulli Philipp Mißfelder bezeichnete in vorauseilendem Gehorsam
den geplanten Kampfeinsatz als moralische Verpflichtung. Deshalb habe er
sich, wie es heißt, auch bereits persönlich beim 'Kommando Operative Führung Eingreifkräfte'
in Ulm zur Verfügung gestellt, um seinen persönlichen Kampfesbeitrag zu
leisten. Mißfelder hat sich schon früher durch hohe moralische Standards
ausgezeichnet: So bezeichnete er vor zwei Jahren die 6 Euro
Hartz-IV-Erhöhung als 'Anschub für die Tabak- und Spirituosenindustrie'
und machte im Jahre 2003 mit dem Spruch: 'Ich halte nichts davon, wenn 85-Jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft
bekommen', von sich reden.
* 9. April 1598 in Groß Breesen
bei Guben
† 23. März
1662 in Berlin
Deutscher
Komponist bekannter Kirchenlieder.
Weitere Infos:
Christian Wolff
* 24. Januar 1679 in Breslau
† 9. April 1754 in Halle
Deutscher
Universalgelehrter und Philosoph.
Weitere
Infos:
ABCD
Zitat
Ein Mensch ist verbunden, dem anderen mit seinem Vermögen, seiner Arbeit, seiner Hülfe und seinem Exempel vielfältig zu dienen.
Erich Ludendorff
* 9. April 1865 in
Kruschewnia bei Schwersenz
† 20. Dezember 1937 in München
Deutscher General und Politiker.
ABCD
Weitere
Infos:
Joseph Victor von
Scheffel
* 16. Februar 1826 in Karlsruhe
† 9. April 1886
ebenda
Deutscher Schriftsteller und
Dichter.
Weitere
Infos:
ABCD
Frankenlied
Wohlauf, die Luft geht frisch und rein
Wer lange sitzt, muss rosten
Den allerschönsten Sonnenschein
Lässt uns der Himmel kosten
Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid
Der fahrenden Scholaren
Ich will zur schönen Sommerszeit
Ins Land der Franken fahren
Valeri, valera, valeri, valera,
Ins Land der Franken fahren!
ABCD
Wenn
das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Klimahimmel springt
ABCD
Schwerin
- Der regionale Energieversorger WEMAG AG
wird am kommenden Sonnabend, 9. April, gemeinsam mit etwa 800 Kunden und
deren Familien die ersten Bäume für eine 20 Hektar große 'Klimawald'-Mischwaldfläche im Biosphärenreservat Schaalsee
in der Brache des ehemaligen innerdeutschen Grenzgebietes sowie im Seefelder Holz
pflanzen. Die WEMAG hatte Anfang des Jahres vom Land MV für 200.000 Euro sogenannte
'Waldaktien'
symbolisch für neue Gasverbrauchskunden erworben. Durch den Kauf von
'Waldaktien' will die WEMAG zusätzliche 'Klimawälder' für den
Klimaschutz mitfinanzieren und quasi Abbitte dafür leisten, dass sie
ihren Kunden 'klimaschädliches' Gas zum Verbrennen verkauft, wodurch -
nach dem festen Glauben der Klimareligion und ihrer Priester - die Welt in
Bälde durch Überhitzung zugrunde gehen wird. Landesweit existieren in MV
bereits elf solcher 'Klimawald'-Pflanzungen .
ABCD
Um 11 Uhr eröffnet
das Vorstandsmitglied der WEMAG Caspar Baumgart
die Veranstaltung, danach folgt ein Grußwort des Landwirtschaftsministers,
dann erfolgt gemeinsam der erste Spatentisch. Mit Unterstützung der Landesforstverwaltung wird es eine fachkundige Einweisung zur Baumpflanzung geben. Ein Catering-Service wird sich um die Verköstigung und die Bereitstellung von Getränken kümmern. Gegen 15 Uhr wird das Ende der Pflanzaktion
erwartet
ABCD
Die
'Waldaktien'-Idee ist ein netter Einstieg in eine generelle
CO2-Ausstoß-Steuer für Mensch, Tier und alle Daseinsverrichtungen. So
hat die 'Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung' ,
welcher die 'Waldaktien'-Erlöse in MV zufließen, schon einmal
ausgerechnet, dass eine vierköpfige Familie in einem MV-Urlaub (14-tägiger Urlaub, Mittelklassehotel, Anreise im eigenen
Pkw) etwa 850 kg Kohlendioxid freisetzt. Diese Familie könne ihre so
entstandene Klima-Schuld durch Kauf von zehn Euro 'Waldaktien' tilgen.
Oder eine andere Möglichkeit, um in den Klimahimmel zu kommen: Durch den Erwerb einer Waldaktie im Wert von zehn Euro werden die CO2-Emissionen von fünf Teilnehmern eines dreitägigen Kongresses, die aus 250 Kilometern Entfernung anreisen, ausgeglichen.
Halleluja!
Potsdam
- Im Land Brandenburg sind nicht nur bei der Polizei, sondern auch in der Justiz zahlreiche ehemalige Stasi-Mitarbeiter tätig. Bei 82 Bediensteten der Justizbehörden gibt es Hinweise auf eine frühere Mitarbeit beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR. 54 Mitarbeiter mit Stasi-Hintergrund sind bei Gerichten tätig, darunter drei Richter. Zudem gibt es 11 Mitarbeiter mit Stasi-Hintergrund bei Staatsanwaltschaften und 17 bei anderen Einrichtungen wie Haftanstalten, Ministerium oder
Richterakademie.
* 22. Juni 1767 in Potsdam
† 8. April 1835 in Tegel
Deutscher Gelehrter und Staatsmann.
Weitere
Infos:
ABC Zitate
Kein Mensch ist unersetzbar.
Was nicht im Menschen ist, kommt auch nicht von außen in ihn hinein.
Es ist ebenso nutzlos als töricht, sich nicht in
das Unabänderliche ruhig und still zu fügen.
Wer auf den Dank der Leute rechnet, wäre immer schlimm daran, und selbst der allgemeine Beifall, auch was man Ruhm nennt, hat nur Wert, wenn man es ganz wie eine freie Gabe empfängt und auf keine Weise darauf begierig ist.
Ich halte die Selbsterkenntnis für schwierig und selten, die Selbsttäuschung dagegen für sehr leicht und gewöhnlich.
Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will, verdient auch keine Zukunft.
Der Staat enthalte sich aller Sorgfalt für den positiven Wohlstand der Bürger und gehe keinen Schritt weiter, als zu ihrer Sicherstellung gegen sich selbst und gegen auswärtige Feinde notwendig ist; zu keinem anderen Endzwecke beschränke er ihre Freiheit.
Der körperliche Zustand hängt sehr viel von der Seele ab. Man suche sich vor allem zu erheitern und von allen Seiten zu beruhigen.
Man muß die Zukunft abwarten und die Gegenwart genießen oder ertragen.
Alles, was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse.
Zur Beruhigung der Gemüter trägt angemessene Beschäftigung viel bei.
Auswendig gelernte Gedichte oder Gedichtstellen verschönern das einsame Leben und erheben oft in bedeutenden Momenten.
ABCD
Gaetano
Donizetti
* 29. November 1797 in Bergamo
† 8. April 1848 ebenda
Italienischer Komponist.
Weitere
Infos:
Heinrich
von Stephan
* 7. Januar 1831 in Stolp ,
Pommern
†
8. April 1897 in Berlin
Generalpostdirektor des Deutschen Reichs, Organisator des deutschen
Post- und Telefonwesens und Mitbegründer des Weltpostvereins.
Weitere Infos:
ABC Aus der Geschichte
Am 26.Oktober 1876
ließ H. von Stephan erste Fernsprechversuche in Berlin zwischen dem
Generalpostamt und dem Generaltelegrafenamt durchführen. Dieses Datum
gilt als Geburtstag des Fernsprechens in Deutschland. Zwischen 1877 und
1881 baute er unter der Devise „Jedem Bürger sein Telefon“ das
Telefonnetz in Deutschland auf.
Die ersten Sprechversuche erfolgten mit zwei Bellschen Telephonen vom
Generalpostamt in der Leipziger Straße 15 zum Generaltelegraphenamt in
der Französischen Straße 33b. Anwesend war neben H. von Stephan der
Generaltelegraphendirektor Budde. Nachdem die ersten Worte in das Telefon
gesprochen wurden und hörbar ankamen, sagte H. von Stephan mit
leuchtenden Augen: "Meine Herren, diesen Tag müssen wir uns merken !
"
Er hatte in der Zeitung SCIENTIFIC AMERICAN (6. Oktober 1877) von den neuen Telefonen gelesen
und schrieb am 18. Oktober 1877 an den ihm bekanten Elektriker der Wester Union Telegraphen Company, mit der Bitte um nähere Informationen und die Übersendung eines Satzes dieser neuen Geräte.
Noch bevor er eine Antwort aus Amerika bekommen hatte, hielt er schon am 24. Oktober 1877 zwei Bell Telephone in seinen Händen. Diese beiden Geräte hatte ihm sein Kollege aus dem Londoner Haupttelegraphenamt bei einem Besuch in Berlin mitgebracht.
H. von Stephan ließ sich sofort nach den ersten Versuchen weitere
Telephone von der Firma Siemens & Halske anfertigen. Am 5. November 1877
wurde die erste ständige Telefonverbindung in Deutschland aufgenommen, die bereits erwähnte, vom Generalpostamts in der Leipziger Straße 15, zu dem Generaltelegraphenamt in der Französischen Straße 33b.
H. von
Stephan erlangte auch hohe Verdienste auf dem Gebiet der Sprachpflege,
indem er sich um verständliche deutsche Ausdrücke im behördlichen
Sprachverkehr bemühte. Mit Erlass vom 21. Juni 1875 führte er 671
Verdeutschungen im Postwesen ein. Er hat auch für das neue erfundenen
Telefon den deutsche Begriff "Fernsprecher" geprägt. 1887
ernannte ihn der Allgemeine Deutsche Sprachverein zu seinem ersten
Ehrenmitglied.
ABCD
Ebringen
- Der Gemeinderat von Ebringen
votierte für eine Windkraftanlage auf dem Schönberg-Gipfel südlich von Freiburg,
der zur Gemeinde gehört. Hier bläst der Wind stark und stetig. Die Gemeinde als Eigentümerin der Wiesenflächen auf dem Schönberggipfelplateau
würde Pachteinnahmen und Gewerbesteuern von der Betreiberfirma 'Ökostrom Erzeugung Freiburg
GmbH' erzielen.
Die Baurechtsbehörde hatte zuvor signalisiert, dass eine Genehmigung aus
Gründen des Natur- und des Denkmalschutzes unmöglich sei. Bürgermeister Rainer Mosbach und die Gemeinderäte
glauben aber, dass diese Aspekte heute anders beurteilt würden: Die noch amtierende Landesregierung
habe erst im Dezember eine stärkere Nutzung der Windkraft in Aussicht gestellt.
Und die neue...
Deggendorf - Eine 18-Jährige ist am Montag um 20.15 Uhr auf dem Weg zum Stadthallen-Parkhaus von einem Migrantiner massiv belästigt worden. Sie war zu ihrem Auto unterwegs, als sie der Migrantiner kurz vor der Unterführung in englischer Sprache ansprach. Die junge Frau dachte zunächst, der Dunkelhäutige würde sie nach dem Weg fragen. Doch nach einem kurzen Gespräch umarmte der Mann sie und küsste sie mehrmals auf den Mund. Die Deggendorferin drückte den Angreifer weg und ging zu ihrem Auto im Parkhaus. Doch der Migrantiner folgte ihr und ließ nicht locker. Erst als es der Frau gelang, ins Auto zu steigen, ging er weg. Seine Beschreibung: Er ist ca. 1,75 Meter groß, ca. 24 Jahre alt, athletische Figur, dunkle Haut, rundes, volles Gesicht. Er hat eine tiefe Stimme und sprach leise in englischer Sprache. Die Polizei bittet um Hinweise unter 0991/38960.
Motto
frei
nach Maria Böhmer, BDR-Beauftragte für
Integration: Die
Millionen Migrantiner, die in Deutschland leben, gehören zu uns, sie sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns
alle.
ABCD
Motto
nach BDR-Ex-Innenminister Thomas de Maizière: Deutschland ist sicherer geworden. Es gehört zu den sichersten Ländern der
Welt.
ABCD
Gesellschaftliche Probleme und Fragen unseres Jahrhunderts können an der BTU Cottbus gleichsam in einem Reallabor erforscht werden.
ABCD
Cottbus
- Am Freitag kurz nach 9 Uhr morgens in der Juri-Gagarin-Straße kam
der Bus der Linie 16 aus Richtung Hauptbahnhof, hielt kurz an der
Haltestelle und fuhr langsam weiter. Nach etwa 50 Metern stoppte der Bus erneut, ließ eine Frau aussteigen und wartete einen Moment.
Leo
Schmidt , Professor an der Brandenburgischen Technischen Universität
(BTU) , beobachtete
dies vom Fenster der Universität aus und bemerkte, wie ein heraneilendes Paar
an beiden Haltestellen nicht mitgenommen wurde. Es
handelte sich - wie er feststellte - um einen dunkelhäutigen Mann und eine dunkelhäutige
Frau. Der empörte Leo Schmidt zeigte den Vorfall umgehend an, worauf Vinzenz
Schwarz , Geschäftsbereichsleiter
Verkehr der 'Cottbusverkehr GmbH', sich sofort mit der Firma 'Verkehrsservice Cottbus
GmbH , in
Verbindung setzte, die diese Strecke im Auftrag von 'Cottbusverkehr' bedient. Nach Dienstschluss des betreffenden Fahrers sprach er mit diesem über den Vorfall. Der Fahrer erinnerte sich zwar daran, dass er etwa 50 Meter hinter der Haltestelle noch eine Frau aus dem Bus habe aussteigen lassen. Dass zwei Menschen dem Bus hinterherliefen,
habe er nicht bemerkt. Das langsame Fahren erklärte er mit einer eingebauten Überquerungshilfe, die zum Abbremsen zwinge.
Vinzenz
Schwarz möchte sich trotzdem entschuldigen, dass es aus Sicht von Leo
Schmidt so aussah, als wolle der Fahrer in dieser Situation nicht im Sinne der Fahrgastfreundlichkeit
handeln.
Das für die Veranstaltungen ausgesprochene Versammlungsverbot der
Städte Heilbronn, Bad Rappenau und Sinsheim war von einem Gericht kurzfristig am Freitag gekippt
worden, weil keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit
ersichtlich seien. Die dortigen Dulli-OBs hatten eine strikte
Informationssperre angeordnet, um die Demonstrationen nicht öffentlich zu machen.
Die örtlichen Dullis DGB-Regionssekretärin Silke
Ortwein und der Grünen-Stadtrat Ulrich Schneider in Bad Rappenau zeigten sich
hiervon frustriert, weil sie gerne größere Krawalle ihrer Anhängerschaft organisiert hätten.
* 17. Oktober 1815 in Lübeck
† 6. April 1884 ebenda
Deutscher Dichter.
Weitere
Infos:
ABCD Zitate
Am guten Alten
in Treue halten;
am kräftigen Neuen
sich stärken und freuen
wird niemand gereuen.
Leere Drohung, übler Brauch,
wird des Feindes Hohn nur schärfen;
Kannst du keine Blitze werfen,
Freund, so laß das Donnern auch!
Darnach sollst du trachten,
Eigne Rechte mild zu üben,
Fremde Rechte streng zu achten!
Eines ist schlimmer noch als sündigen:
Sünd' als Tugend zu verkündigen.
Genießt die Minute, solange sie glüht! Der Frühling verwelkt, und die Liebe verblüht.
Klug ist, wer stets zur rechten Stunde kommt,
doch klüger, wer zu gehen weiß, wenn es frommt.
Wenn es etwas gibt, gewalt'ger als das Schicksal,
So ist's der Mut, der's unerschüttert trägt.
ABCD
Der Mai ist gekommen
Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus,
Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus;
Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,
So steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.
Herr Vater, Frau Mutter, daß Gott euch behüt!
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht!
Es gibt so manche Straße, die nimmer ich marschiert,
Es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.
Frisch auf drum, frisch auf drum, im hellen Sonnenstrahl
Wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all,
Mein Herz ist eine Lerche und stimmet ein mit Schall.
Und abends im Städtlein da kehr′ ich durstig ein:
"Herr Wirt, Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein!
Ergreife die Fiedel, du lust′ger Spielmann du,
Von meinem Schatz das Liedel sing′ ich dazu."
Und find′ ich keine Herberg′, so lieg′ ich zu Nacht
Wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht:
Im Winde die Linde, die rauschet mit Gemach,
Es küsst in der Früh′ das Morgenrot mich wach.
O Wandern, o Wandern, du freie Burschenlust!
Da weht Gottes Odem so frische in die Brust;
Da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du so schön, o du weite, weite Welt!
Helene Elisabeth Prinzessin von Isenburg
* 6. April 1900 in Darmstadt
† 24. Januar 1974 in Heiligenhaus
Bangkok - Ab Sonntag, 3. April, treffen sich Tausende von Klimapriestern aus
allen Staaten in Thailands Hauptstadt Bangkok zu einer einwöchigen
Konferenz. Sie wollen für ihre neue Religion drei neue Institutionen mit
vielen Pfründen schaffen, um ihren Gläubigen noch leichter Geld aus der
Tasche ziehen zu können: Erstens einen Fonds, der das Geld
länderübergreifend einkassieren und verwalten soll. Zweitens eine
Institution, welche auch den Entwicklungsländern die neue Klima-Religion
schmackhaft machen soll. Drittens ein Forum, das darüber wacht, dass sich
auch alle Länder den Geboten der Klimapriester unterwerfen. Diese Institutionen brauchen
natürlich Sekretariate, Aufsichtsgremien und vor allem viel Geld.
Der
BDR-Klimaoberpriester Hans-Joachim Schellnhuber
hat darüber hinaus schon weitere Forderungen angemeldet: Für sich und
seinesgleichen einen bestimmten Anteil aller Sitze in den Parlamenten .
Dresden - Altbischof Volker Kreß, Überlebender des Dresdner Polikausts
(Stadtverbrennung), sagte zum 13. Februar 1945,
die Zerstörung Dresdens sei aufgebauscht. Er regte an, die Personen, die
an die Zerstörung Dresdens erinnerten, durch leere Straßenzüge ziehen
zu lassen. Dresden tue gut daran, am 13. Februar ein bis zwei Gänge zurückzuschalten.
Ich frage mich inzwischen auch, ob Amerika, dessen Probleme chronisch geworden sind und weiter zunehmen, außerhalb seiner geografischen Grenzen überhaupt noch viel Anderes zuwege bringt als Hass und Zwietracht zu säen, Tod und Zerstörung zu verbreiten und die Verantwortung dafür alsbald auf fremde Schultern zu übertragen, um sich unter Ausnutzung des angerichteten Chaos anderer Leute Hab und Gut anzueignen (= the American way 'how to make money')?
Was in den arabischen Ländern derzeit abläuft, ist die Wiederholung der schon früher in Südamerika und anderswo angewandten Handlungsmuster, gründlich beschrieben von Naomi Klein in ihrem Buch
'Die Schock-Strategie'
und von John Perkins in seinem Video 'Confessions of an Economic Hit Man'
Es war vielleicht auch ein solcher Warnschuss für die deutsche Kanzlerin Frau Angela Merkel, nachdem sie keine deutschen Soldaten nach Libyen schickt: Jener Beinahe-Absturz des Polizeihubschraubers am 20.03.2011 bei Stuttgart, kurz nachdem dieser Frau Merkel in Offenburg abgesetzt hatte (in 1600 m Höhe setzten beide! Triebwerke aus, und konnten erst kurz über dem Boden wieder gestartet werden):
Wer weiß überdies, wie 'freiwillig' der Aktionismus des Franzosen, der Engländer, Türken, Norweger, Dänen und Qataris in Sachen Libyen ist? Schon fliegt das verlogene Mäntelchen 'Errichtung einer Flugverbotszone, um die Bevölkerung vor Gewalt zu schützen' in Fetzen davon. In Wirklichkeit wurde ein Bürgerkrieg angezettelt, und bewaffnete Aufständische werden gegen die Regierung des Landes mit den Bomben- und Raketenangriffen einer gewaltigen Militärmacht unterstützt, deren Größe allein schon den humanitären Vorwand Lügen straft. Die menschlichen Tragödien und Sachschäden übersteigen bereits jetzt bei Weiten Alles, was die Libyer beim Austragen des Konflikts unter sich hätten anrichten können.
Man stelle sich einmal vor - nur zum besseren Verständnis - dass in Deutschland, in der Schweiz, in Frankreich, in England oder in den USA eine mit den (auch nicht überall wirklich demokratischen) Verhältnissen unzufriedene Gruppe (z.B. Arbeitslose, Studenten, Rentner, Atomkraftgegner, Grüne, Andersgläubige usw.) friedlich demonstrieren würden, jedoch ohne vorher eine Genehmigung eingeholt zu haben. Schon das würde in den meisten Fällen ausreichen, um die Staatsmacht auf den Plan zu rufen. Wenn eine solche Gruppe dann aber auch noch Waffendepots der Armee plündern und - von ausländischen, völkerrechtswidrig handelnden Mächten unterstützt - eine bewaffnete Revolte und einen Krieg gegen die herrschende Regierung starten würde - dann möchte ich gerne wissen, ob auch nur in einem dieser Länder die Staatsmacht anders handeln würde als die libysche Staatsmacht, gar nicht zu reden von der Bevölkerung. Z. B. würden die Schweizer Reservisten ihre Armeeausrüstung aus dem Schrank holen, sich in die Berge begeben und von dort alle gegnerischen Bewegungen in den Ebenen und Tälern unmöglich machen.
Ist das, was jetzt in arabischen Ländern abgeht, noch das angelsächsisch-amerikanisch-englische 'fair play', oder das französische 'liberté, égalité, fraternité' (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) gegenüber Menschen anderer Kulturen, Staatsformen und Länder?
In dieser Sache (aber nicht nur in dieser) werden wir rundum schamlos belogen. Wir erfahren z. B. offiziell Nichts über das offenbar weit fortgeschrittene große libysche Wasser- und Wüstenbegrünungsprojekt, das auch mehrere Nachbarländer mit Wasser versorgen soll. Dazu passt doch wie die Faust aufs Auge, dass derzeit international agierende US-Multis nicht nur per 'Genfood' das globale Nahrungsmonopol, sondern auch das globale Monopol der Energie- und der Wasserversorgung anstreben. Ebenso findet sich Nichts in den offiziellen Verlautbarungen darüber, dass die Verstaatlichung der Erdölfirmen in Libyen zugunsten der libyschen Bevölkerung geplant worden ist. Siehe z. B.
Pipeline to Paradise
Kriegserklärung: Gaddafi plante Verstaatlichung der libyschen Ölfelder
Nach der Heimat möcht’ ich wieder, nach dem teuern Vaterort,
wo man singt die frohen Lieder, wo man spricht ein trautes Wort.
Teure Heimat, sei gegrüßt, in der Ferne sei gegrüßt,
sei gegrüßt in weiter Ferne, teure Heimat, sei gegrüßt.
Deine Täler, deine Höhen, deiner heil’gen Wälder Grün,
o die möcht’ ich wieder sehen, dorthin, dorthin möcht’ ich zieh’n.
Teure Heimat, sei gegrüßt, in der Ferne sei gegrüßt,
sei gegrüßt in weiter Ferne, teure Heimat, sei gegrüßt.
Doch mein Schicksal will es nimmer, durch die Welt ich wandern muß.
Trautes Heim, dein denk’ ich immer, trautes Heim, dir gilt mein Gruß.
Teure Heimat, sei gegrüßt, in der Ferne sei gegrüßt,
sei gegrüßt in weiter Ferne, teure Heimat, sei gegrüßt.
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Terrorangriffe auf Nordhausen
Im Juli,
August und Dezember 1944 wurde Nordhausen erstmals Ziel alliierter
Bombenabgriffe, richteten in der Stadt jedoch keine
Schäden an.
Eine Woche vor Einmarsch der Amerikaner wurde Nordhausen am 3. und 4. April 1945 durch zwei britische Luftangriffe zu
über 75 % zerstört, wobei etwa 8.800 von den etwa 30.000
Einwohnern ums Leben kamen und weitere 20.000 obdachlos wurden. Der erste Großangriff am 3. April um 16 Uhr bestand aus 247 Lancaster-Bombern und 8 Mosquitos, die in 20 Minuten 1.170 Tonnen Sprengbomben abwarfen.
In der Boelcke-Kaserne der Luftwaffe starben etwa 1.500
kranke Rüstungsarbeiter. Der zweite Großangriff am 4. April um 9 Uhr mit 243 Lancaster-Bombern
und 1.220 Tonnen Bomben zielte als Flächenbombardement auf das
Stadtgebiet. Es wurden hauptsächlich Wohngebiete (10.000 Wohnungen), das Krankenhaus und zahlreiche Denkmäler von hervorragender Bedeutung zerstört.
Die historischen Altbauten der Stadt verschwanden bis auf wenige
Straßenzüge. Das Krankenhaus zog am 8. April in die Kohnstein-Stollen um.
Es wurden keine als militärisch oder kriegswichtig identifizierbaren Ziele getroffen, so blieben der Bahnhof, der Flugplatz, die Gleisanlagen, die Industriebetriebe und das Konzentrationslager Dora in dem auch die
Vergeltungswaffe-2 produziert wurde, unzerstört. Schwer beschädigt wurden die St.-Blasii-Kirche, der Dom und die Frauenbergkirche. Zerstört wurden Frauenbergkloster, Neustädtische Pfarrkirche St. Jakobi, Marktkirche St. Nikolai, St.-Petri-Kirche (Turm teilweise erhalten).
Die Stadtmauer einschließlich der teilweise genutzten Türme und Wiechhäuser wurde schwer getroffen, das Rathaus bis auf die Umfassungsmauern zerstört. In großer Zahl wurden die für Nordhausen charakteristischen bürgerlichen Fachwerkbauten aus Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko und Frühklassizismus
vernichtet. In der Innenstadt wüteten tagelang noch zahlreiche Brände,
die Trümmer schwelten noch wochenlang. Das Geräusch der
herabstürzenden Bomben, die Druckwellen der Detonationen,
die Angstschreie, der Trümmerstaub, blieben in der
Erinnerung der Überlebenden. Essbares wurde durch Räumen
von zerstörten und brennenden Geschäften beschafft. in
den Kellern der Brauerei waren die Lukas-Cranach-Gemälde
der St. Blasii-Kirche ausgelagert, darunter ein
Luther-Portrait; sie wurden durch eine Brandbombe
zerstört, die ihren Weg durch einen Luftschacht gefunden
hatte. Ein Zeitzeuge berichtet, dass man den Brand mit
Bier löschte, da es kein Wasser mehr gab.
Unzählige Menschen suchten vor dem Bombenhagel Schutz in der Petrikirche. Diese erhielt mehrere Volltreffer. Der brennende Turmhelm stürzte auf das Kirchendach. Mehr als einhundert Menschen fanden dabei den Tod. Die Petrikirche und das umgebende Stadtviertel auf dem Petersberg wurden bei dem Luftangriff dem Erdboden gleichgemacht. Lediglich die Ruine des Kirchturms ragte einsam aus dem rauchenden Trümmerfeld.
Bilanz: Nordhausen gehört damit zu den deutschen Städten, die durch alliierte Luftangriffe am stärksten zerstört wurden.
Mit 8.800 Gemordeten betrug der Opferzoll Nordhausens fast
30% der Einwohnerschaft.
Salzburg - Die Landeshauptfrau Gabi Burgstaller
hatte den Schweizer Soziologen Jean Ziegler
als Eröffnungsredner der Salzburger Festspiele
wegen seines Einsatzes für die Hungerndender Welt auserwählt. Auf Betreiben der Festspielpräsidentin
Helga Rabl-Stadler
wurde er nun wieder ausgeladen. Er pflege zu große Nähe zum Libyer Muammar
Gaddafi. Hinter dieser von Ziegler als Falschbehauptung klassifizierten
Begründung sieht er eine Kampagne: Seit er die Hungerlage im Gaza-Streifen vor den Vereinten Nationen anzuprangern verstanden habe, begegne ihm so mancher mit
Hass, besonders die Geld- und Agrarindustrie. Nestlé
möchte die Wasservorräte der Welt auf Kosten vom Abermillionen
privatisieren. Ziegler wird jetzt voraussichtlich zur Festspieleröffnung
eine Gegen-Rede halten. Die Salzburger Festspiele und ihr Publikum werden
dann als Symbol für den Kapitalismus, die Geldsäcke und ihre
kannibalische Weltordnung gekennzeichnet.
Bad Rappenau - Der elfjährige David Kubach aus Bad Rappenau ist seit Mitte 2010
'Klimabotschafter'
für 'Plant for the Planet' . Mit Felix Finkbeiner und Cornelia Heni zusammen war David kürzlich in Frank Elstners
'Leute der Woche'. Die Botschaft, die die drei im Fernsehen vertraten, war beeindruckend:
Sie setzen sich für Klimagerechtigkeit ein. Die
Organisation 'Plant for the Planet'
wurde vor drei Jahren nach eigener Angabe von dem damals zehn Jahre alten Felix Finkbeiner gegründet. David Kubach
wird 'Plant for the Planet' demnächst in seiner Schule, dem Hohenstaufen-Gymnasium
in Bad Wimpfen, vorstellen. Sein Interesse an Politik sei durch die Lektüre der
'Heilbronner Stimme'
geweckt worden, er war dort ein Jahr lang 'Stimme-Kinderreporter'.
Felix Finkbeiner
ist der Sohn Frithjof Finkbeiners ,
des 'deutschen' Al Gore .
Vater Finkbeiner, der die Welt mit einem 'Global Marshall Plan' retten
will, hält nach eigener Angabe rund 100 Vorträge pro Jahr, um seine
Ideen vorzustellen. Familie Finkbeiner (Vater, Mutter, Felix und zwei Schwestern) lebt
in einem Dorf zwischen Starnberger See und Ammersee. In dem Haus der Finkbeiners residiert die
1994 gegründete Umweltstiftung der Eltern Finkbeiner. „Wir reden jeden Tag über die Rettung der Welt“, sagt
Vater Finkbeiner.
* 2. April 1719 in Ermsleben
im Ostharz
† 18. Februar 1803 in Halberstadt
Deutscher Dichter.
Weitere
Infos:
ABCD Ich möchte wohl der Kaiser sein
Ich möchte wohl der Kaiser sein!
Den Orient wollt ich erschüttern,
Die Muselmänner müssten zittern,
Konstantinopel wäre mein!
Ich möchte wohl der Kaiser sein
Ich möchte wohl der Kaiser sein!
Die besten Dichter wollt ich dingen,
Der Helden Taten zu besingen,
Die goldnen Zeiten führt ich ein!
Ich möchte wohl der Kaiser sein!
ABCD
Zitate
Denn was von mir ein Esel spricht,
das acht' ich nicht!
Der beste Arzt ist jederzeit
des Menschen eigne Mäßigkeit.
Ganz dumm ist nicht so schlimm als nur halb aufgeklärt.
Wo man von Frömmigkeit mit vielen Worten spricht, da suche nur die Frommen nicht!
Warum ist auf der Welt die Zahl der Klugen klein? –
Weil's so bequem ist, dumm zu sein.
D
Heinrich
Hoffmann von Fallersleben
* 2. April 1798 in Fallersleben
† 19. Januar 1874 in Corvey
Deutscher
Dichter und Hochschullehrer.
Weitere
Infos:
ABC Lied
Es lebe, was auf Erden
nach Freiheit strebt und wirbt
von Freiheit singt und saget,
für Freiheit lebt und stirbt
Die Welt mit ihren Freuden
ist ohne Freiheit nichts
die Freiheit ist die Quelle
der Tugend und des Lichts
Es kann, was lebt und webet
in Freiheit nur gedeihn
das Ebenbild des Schöpfers
kann nur der Freie sein
Frei will ich sein und singen,
so wie der Vogel lebt
der auf Palast und Kerker
sein Frühlingslied erhebt
Die Freiheit ist Mein Leben
und bleibt es immerfort
mein Sehnen, mein Gedanke,
mein Traum, mein Lied und Wort
Es lebe was auf Erden
nach Freiheit strebt und wirbt
von Freiheit singt und saget,
für Freiheit lebt und stirbt
Fluch sing ich allen Zwingherrn,
Fluch aller Dienstbarkeit
Die Freiheit ist Mein Leben
und bleibt es allezeit.
geschrieben 1843
Unpolitische Lieder 1840/42
Von all den Wüschen auf der Welt
nur einer mir anjetzt gefällt
KNÜPPEL AUS DEM SACK !
Und gäbe Gott mir Wunschesmacht,
ich dächte nur bei Tag und Nacht
KNÜPPEL AUS DEM SACK !
Dann braucht ich weder Gut noch Gold,
ich machte mir die Welt schon hold
mit: KNÜPPEL AUS DEM SACK !
Ich wär ein Sieger, wär ein Held,
der erst´ und beste Mann der Welt
mit: KNÜPPEL AUS DEM SACK !
Ich schaffte Freiheit, Recht und Ruh,
und frohes Leben noch dazu
beim: KNÜPPEL AUS DEM SACK !
Und wollt ich selbst recht lustig sein,
so ließ ich tanzen groß und klein
beim: KNÜPPEL AUS DEM SACK !
Oh, Märchen, würdest Du doch wahr,
nur einen einzigen Tag im Jahr
KNÜPPEL AUS DEM SACK !
Ich gäbe drum, ich weiß nicht was,
und schlüge drein ohn´Unterlaß
KNÜPPEL AUS DEM SACK !
Aufs Lumpenpack! Aufs Hundepack!
========================
Nicht betteln nicht bitten
nur mutig gestritten
nie kämpft es sich schlecht
für Freiheit und Recht
Und nimmer verzaget
von neuem gewaget
und mutig voran
so zeigt sich der Mann
Wir wollen belachen
die Feigen und Schwachen
wer steht wie ein Held
dem bleibet das Feld
Einst wird es sich wenden
einst muß es sich enden
zu unserem Glück
drum nimmer zurück
==============================
Des deutschen Kaisers Kammerknechte
sind jetzt Europas Kammerherrn
Am Himmel aller Erdenmächte
O Israel, wie glänzt dein Stern
Es ward die Zeit wohl immer böser
und immer höher stieg die Schuld
Da sproß aus dir uns der Erlöser
und Rothschild kam in Gnad und Huld
Ja, er ist der Erlöser worden
für diese schuldenvolle Welt
Geschmückt mit dem Erlöserorden
hat er vergossen all sein Blut
Hoffman
wurde 1842 von der preußischen Regierung pensionslos seiner
Breslauer Professur enthoben. Ein Jahr später entzog man
ihm die preußische Staatsbürgerschaft und verwies ihn des Landes.
Begründung:
Es werden in den hier zugänglichen Texten und Liedern die öffentlichen und sozialen Zustände in Deutschland vielfach mit bitterem Spotte angegriffen, verhöhnt und verächtlich gemacht; es werden Gesinnungen und Ansichten ausgedrückt, die bei den Lesern der Texte und Hörern der Lieder, insbesondere von jugendlichem Alter, Mißvergnügen über die bestehende Ordnung der Dinge hervorrufen und einen Geist zu erwecken geeignet sind, der zunächst für die Jugend, aber dann auch im Allgemeinen nur verderblich wirken kann.
Der Minister des Inneren
Des Kaisers neue Kleider
Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um Theater und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und ebenso wie man von einem König sagte, er ist im Rat, so sagte man hier immer: "Der Kaiser ist in der Garderobe!"
In der großen Stadt, in der er wohnte, ging es sehr munter her. An jedem Tag kamen viele Fremde an, und eines Tages kamen auch zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus und sagten, daß sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verstanden. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, sollten die wunderbare Eigenschaft besitzen, daß sie für jeden Menschen unsichtbar seien, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei.
'Das wären ja prächtige Kleider', dachte der Kaiser; wenn ich solche hätte, könnte ich ja dahinterkommen, welche Männer in meinem Reiche zu dem Amte, das sie haben, nicht taugen, ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden! Ja, das Zeug muß sogleich für mich gewebt werden!' Er gab den beiden Betrügern viel Handgeld, damit sie ihre Arbeit beginnen sollten.
Sie stellten auch zwei Webstühle auf, taten, als ob sie arbeiteten, aber sie hatten nicht das geringste auf dem Stuhle. Trotzdem verlangten sie die feinste Seide und das prächtigste Gold, das steckten sie aber in ihre eigene Tasche und arbeiteten an den leeren Stühlen bis spät in die Nacht hinein.
'Nun möchte ich doch wissen, wie weit sie mit dem Zeuge sind!' dachte der Kaiser, aber es war ihm beklommen zumute, wenn er daran dachte, daß keiner, der dumm sei oder schlecht zu seinem Amte tauge, es sehen könne. Er glaubte zwar, daß er für sich selbst nichts zu fürchten brauche, aber er wollte doch erst einen andern senden, um zu sehen, wie es damit stehe. Alle Menschen in der ganzen Stadt wußten, welche besondere Kraft das Zeug habe, und alle waren begierig zu sehen, wie schlecht oder dumm ihr Nachbar sei.
'Ich will meinen alten, ehrlichen Minister zu den Webern senden', dachte der Kaiser, er kann am besten beurteilen, wie der Stoff sich ausnimmt, denn er hat Verstand, und keiner versieht sein Amt besser als er!'
Nun ging der alte, gute Minister in den Saal hinein, wo die zwei Betrüger saßen und an den leeren Webstühlen arbeiteten. 'Gott behüte uns!' dachte der alte Minister und riß die Augen auf. 'Ich kann ja nichts erblicken!' Aber das sagte er nicht.
Beide Betrüger baten ihn näher zu treten und fragten, ob es nicht ein hübsches Muster und schöne Farben seien. Dann zeigten sie auf den leeren Stuhl, und der arme, alte Minister fuhr fort, die Augen aufzureißen, aber er konnte nichts sehen, denn es war nichts da. 'Herr Gott', dachte er, sollte ich dumm sein? Das habe ich nie geglaubt, und das darf kein Mensch wissen! Sollte ich nicht zu meinem Amte taugen? Nein, es geht nicht an, daß ich erzähle, ich könne das Zeug nicht sehen!'
"Nun, Sie sagen nichts dazu?" fragte der einer von den Webern.
"Oh, es ist niedlich, ganz allerliebst!" antwortete der alte Minister und sah durch seine Brille. "Dieses Muster und diese Farben! - Ja, ich werde dem Kaiser sagen, daß es mir sehr gefällt!"
"Nun, das freut uns!" sagten beide Weber, und darauf benannten sie die Farben mit Namen und erklärten das seltsame Muster. Der alte Minister merkte gut auf, damit er dasselbe sagen könne, wenn er zum Kaiser zurückkomme, und das tat er auch.
Nun verlangten die Betrüger mehr Geld, mehr Seide und mehr Gold zum Weben. Sie steckten alles in ihre eigenen Taschen, auf den Webstuhl kam kein Faden, aber sie fuhren fort, wie bisher an den leeren Stühlen zu arbeiten.
Der Kaiser sandte bald wieder einen anderen tüchtigen Staatsmann hin, um zu sehen, wie es mit dem Weben stehe und ob das Zeug bald fertig sei; es ging ihm aber gerade wie dem ersten, er guckte und guckte; weil aber außer dem Webstuhl nichts da war, so konnte er nichts sehen.
"Ist das nicht ein ganz besonders prächtiges und hübsches Stück Zeug?" fragten die beiden Betrüger und zeigten und erklärten das prächtige Muster, das gar nicht da war.
'Dumm bin ich nicht', dachte der Mann; es ist also mein gutes Amt, zu dem ich nicht tauge! Das wäre seltsam genug, aber das muß man sich nicht merken lassen!' Daher lobte er das Zeug, das er nicht sah, und versicherte ihnen seine Freude über die schönen Farben und das herrliche Muster. "Ja, es ist ganz allerliebst!" sagte er zum Kaiser.
Alle Menschen in der Stadt sprachen von dem prächtigen Zeuge. Nun wollte der Kaiser es selbst sehen, während es noch auf dem Webstuhl sei. Mit einer ganzen Schar auserwählter Männer, unter denen auch die beiden ehrlichen Staatsmänner waren, die schon früher dagewesen, ging er zu den beiden listigen Betrügern hin, die nun aus allen Kräften webten, aber ohne Faser oder Faden.
"Ja, ist das nicht prächtig?" sagten die beiden ehrlichen Staatsmänner. "Wollen Eure Majestät sehen, welches Muster, welche Farben?" und dann zeigten sie auf den leeren Webstuhl, denn sie glaubten, daß die andern das Zeug wohl sehen könnten.
'Was!' dachte der Kaiser; ich sehe gar nichts! Das ist ja erschrecklich! Bin ich dumm? Tauge ich nicht dazu, Kaiser zu sein? Das wäre das Schrecklichste, was mir begegnen könnte.' "Oh, es ist sehr hübsch", sagte er; "es hat meinen allerhöchsten Beifall!" und er nickte zufrieden und betrachtete den leeren Webstuhl; er wollte nicht sagen, daß er nichts sehen könne. Das ganze Gefolge, was er mit sich hatte, sah und sah, aber es bekam nicht mehr heraus als alle die andern, aber sie sagten gleich wie der Kaiser: "Oh, das ist hübsch!' und sie rieten ihm, diese neuen prächtigen Kleider das erste Mal bei dem großen Feste, das bevorstand, zu tragen.
"Es ist herrlich, niedlich, ausgezeichnet!" ging es von Mund zu Mund, und man schien allerseits innig erfreut darüber. Der Kaiser verlieh jedem der Betrüger ein Ritterkreuz, um es in das Knopfloch zu hängen, und den Titel Hofweber.
Die ganze Nacht vor dem Morgen, an dem das Fest stattfinden sollte, waren die Betrüger auf und hatten sechzehn Lichte angezündet, damit man sie auch recht gut bei ihrer Arbeit beobachten konnte. Die Leute konnten sehen, daß sie stark beschäftigt waren, des Kaisers neue Kleider fertigzumachen. Sie taten, als ob sie das Zeug aus dem Webstuhl nähmen, sie schnitten in die Luft mit großen Scheren, sie nähten mit Nähnadeln ohne Faden und sagten zuletzt: "Sieh, nun sind die Kleider fertig!"
Der Kaiser mit seinen vornehmsten Beamten kam selbst, und beide Betrüger hoben den einen Arm in die Höhe, gerade, als ob sie etwas hielten, und sagten: "Seht, hier sind die Beinkleider, hier ist das Kleid, hier ist der Mantel!" und so weiter. "Es ist so leicht wie Spinnwebe; man sollte glauben, man habe nichts auf dem Körper, aber das ist gerade die Schönheit dabei!"
"Ja!" sagten alle Beamten, aber sie konnten nichts sehen, denn es war nichts da.
"Belieben Eure Kaiserliche Majestät Ihre Kleider abzulegen", sagten die Betrüger, "so wollen wir Ihnen die neuen hier vor dem großen Spiegel anziehen!"
Der Kaiser legte seine Kleider ab, und die Betrüger stellten sich, als ob sie ihm ein jedes Stück der neuen Kleider anzogen, die fertig genäht sein sollten, und der Kaiser wendete und drehte sich vor dem Spiegel.
"Ei, wie gut sie kleiden, wie herrlich sie sitzen!" sagten alle. "Welches Muster, welche Farben! Das ist ein kostbarer Anzug!" -
"Draußen stehen sie mit dem Thronhimmel, der über Eurer Majestät getragen werden soll!" meldete der Oberzeremonienmeister.
"Seht, ich bin ja fertig!" sagte der Kaiser. "Sitzt es nicht gut?" und dann wendete er sich nochmals zu dem Spiegel; denn es sollte scheinen, als ob er seine Kleider recht betrachte.
Die Kammerherren, die das Recht hatten, die Schleppe zu tragen, griffen mit den Händen gegen den Fußboden, als ob sie die Schleppe aufhöben, sie gingen und taten, als hielten sie etwas in der Luft; sie wagten es nicht, es sich merken zu lassen, daß sie nichts sehen konnten.
So ging der Kaiser unter dem prächtigen Thronhimmel, und alle Menschen auf der Straße und in den Fenstern sprachen: "Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich! Welche Schleppe er am Kleide hat! Wie schön sie sitzt!" Keiner wollte es sich merken lassen, daß er nichts sah; denn dann hätte er ja nicht zu seinem Amte getaugt oder wäre sehr dumm gewesen. Keine Kleider des Kaisers hatten solches Glück gemacht wie diese.
"Aber er hat ja gar nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind. "Hört die Stimme der Unschuld!" sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte.
"Aber er hat ja gar nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: 'Nun muß ich aushalten.' Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.
D
Hans Christian Andersen
* 2. April 1805 in Odense
† 4. August 1875 in
Kopenhagen
Dänischer
Dichter.
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Zitate
Es schadet nichts, in einem Entenhofe geboren zu sein, wenn man nur in einem Schwanenei gelegen hat.
Wenn man sich von den Bergen entfernt, so erblickt man sie erst recht in ihrer wahren Gestalt; so ist es auch mit den Freunden.
Es gibt keinen anderen Teufel als den, den wir in unserem eigenen Herzen haben.
Die Menschen haben selten Tränen für den Kummer anderer, wenn er nicht einen ähnlichen bei ihnen selbst berührt. Wir sind alle ohne Ausnahme Egoisten, sogar in unserer größten Trauer und in unserem tiefsten Kummer.
D
Friedrich von
Bodelschwingh
* 6. März 1831 in Tecklenburg
† 2. April 1910 in
Bielefeld-Gadderbaum
Deutscher Pastor und Theologe.
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ABCD
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Adolf Stoecker
kämpft gegen das das beste Mark unseres Volkes aussaugende Börsenjudenthum.
BCD
Hendrik J., heute um 14:53 Uhr
- Schön, dass Bürger eingreifen Wir haben in Deutschland kein Recht auf uneingeschränkte, freie Meinungsäusserung - und das ist auch gut so! Volksverhetzende Aussagen, was rassistische Parolen ja nun mal sind, fallen nicht unter die Meinungsäusserung.
A. L., heute um 15:46 Uhr - Faschismus und Rassismus sind ein Verbrechen und niemals mehr in Deutschland zu dulden, sondern strafrechtlich härter zu verfolgen! Es kann nicht sein, dass es in Osnabrück, sozusagen der selbsternannten Friedensstadt, zu einer öffentlichen Duldung von Faschisten kommen kann. Das richtige Eingreifen der Passanten und letztlich auch der Polizei ist eine Pflicht nach dieser so menschenfeindlichen
Geschichte dieses Landes. Die Frage muss hier ganz klar sein, wie diese Neandertaler ein für alle Male endlich aus der Gemeinschaft in der Stadt und in dem Landkreis Osnabrück isoliert werden können, solange es noch immer kein NPD Verbot in Deutschland gibt.
ABCD
Manfred M., heute um 16:13 Uhr - Nochmal gefragt Hallo Hendrik J., bevor Sie festlegen, was Meinungsfreiheit ist und was Humor, würde uns doch alle interessieren: Was stand denn nun drauf auf dem Plakat?
ABCD
Wilfried Hinrichs, heute um 16:32 Uhr - Warum wir die Parolen nicht zitieren Die Parolen des Mannes richteten sich gegen in Deutschland lebende Ausländer und hochrangige Politiker in Berlin. Sie waren beleidigend. Ob sie den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen, müssen Juristen entscheiden. Für uns als Berichterstatter steht fest: Wir beteiligen uns nicht an der Weiterverbreitung beleidigender Parolen. Deshalb lichten wir das Plakat nicht ab und zitieren es auch nicht. Warum berichten wir denn überhaupt? Weil diese seltsame Ein-Mann-Demo heftige Reaktionen bei couragierten Passanten auslöste und die Polizei eingreifen musste.
- Wilfried Hinrichs [Verantwortlicher Redakteur: Wilfried Hinrichs,
Tel.: 0541 310-630, w.hinrichs@neue-oz.de]
Heiko P., heute um 16:44 Uhr - Hallo Herr Hinrichs sorry, unsere Postings haben sich überschnitten.
Sie haben das "Hausrecht" und können meinen Link gerne wieder entfernen. Als Leser Ihrer Zeitung würde ich allerdings dann auch auf den
Bericht verzichten, denn es ist schon sehr komisch, wenn einerseits die "couragierten"(???) Passanten damit "geehrt" werden, aber keinerlei Hintergrundinformation (eine Aufgabe des Journalisten) vermittelt
wird.
ABCD
Michael Krechting, heute um 16:55 Uhr - @ Heiko P Sehr geehrter Herr P., in Absprache mit Wilfried Hinrichs habe ich den Link tatsächlich entfernt.
Wir sammeln im Moment weitere Informationen zu dem Thema und werden deshalb auch weiter mit mehr Hintergründen berichten. Im Moment möchte ich Sie darum bitten, Verständnis für die von Herrn Hinrichs ausführlich dargelegte redaktionelle Linie zu haben.
- Viele Grüße, Michael Krechting
[Redaktionsleitung elektronische Medien: Michael Krechting, Tel. 0541/310-496,
m.krechting@noz.de]
Manfred M., heute um 16:59 Uhr - Bitte Hendrik J.! Vielleicht teilt uns Hendrik J. ja nun endlich mit, was auf dem Plakat draufstand, damit wir wissen, worüber er sich aufregt. Ich weiß nicht, was drauf stand, aber ich rege mich ja auch nicht über etwas auf, was ich gar nicht gelesen habe, sondern allenfalls über Menschen wie Hendrik J., die anderen Vorschriften in Sachen Meinungsfreiheit machen
wollen.
Hendrik J., heute um 17:30 Uhr - @B.G. Nein, ich bin kein Diktator, wäre es aber gerne. Ich bin nur ein Schüler, der sich seinen Abi-Lernstress mit rumgetrolle in dieser Kommentarfunktion verschönert hat. Ich habe mich köstlichst über Ihre Reaktionen amüsiert, werde mich aber jetzt wieder der Standortfaktorenanalyse widmen. Ein fröhliches Howdiho und gehabt Euch wohl in die Runde!
Karl S., heute um 18:25 Uhr - Also auf dem Plakat stand Kanzlerin aus Nächstenliebe schick die Türken nach Hause.
Damit wir mal wissen wovon wir reden. Ich finde, dass ist eine pointierte Einzelmeinung, nicht verfassungswidrig und nix, was hier zum Lynchen auffordern sollte.
Friedrich A., heute um 18:50 Uhr - Wehret den Anfängen! Irgendwann in der Weimarer Republik fingen einzelne auf Strassen an gegen alles "Fremde" und in deren Augen Nichtdeutsche zu hetzen. Was daraus geworden ist sollte jeder im Geschichtsunterricht gelernt haben.
Auch wenn das in diesem Fall offensichtlich ein ziemlich verwirrter Mensch zu sein scheint!
"Schick die Türken nach Hause" - Fremdenfeindliche 1-Mann-Demo in Fußgängerzone
(Heute, 14:02 Uhr) pm. Osnabrück. Ein Demonstrant, der ein Plakat mit ausländerfeindlichen Parolen durch die Fußgängerzone trug, hat am Donnerstagvormittag für Aufruhr in der Großen Straße gesorgt.
Eine Polizeistreife wurde am Donnerstagmittag zu einem Einsatz in die Fußgängerzone gerufen. Dort sollte ein Mann einen Poncho bzw. ein Transparent mit fremdenfeindlicher Aufschrift zur Schau stellen. Die Polizisten überprüften den Sachverhalt und stellten gleichzeitig die Personalien des Mannes fest.
Auf dem Plakat bzw. Poncho stand: "Kanzlerin aus Nächstenliebe schick die Türken nach Hause" und "Präsident = Türkenvater". Der 67jährige händigte dazu ein Schreiben des Polizeipräsidiums bzw. der Staatsanwaltschaft Münster aus, aus dem hervorging, dass diese Äußerungen keinen volksverhetzenden oder beleidigenden Inhalt hätten. Nachdem die Polizisten das Schreiben geprüft hatten, rückten sie wieder ab.
Kurz darauf mussten die Beamten jedoch erneut in die Große Straße fahren. Ein Unbekannter hatte den aus dem Ruhrgebiet stammenden Mann angriffen. Der Angreifer beschädigte das Plakat sowie den Poncho und nahm den Poncho anschließend mit. Er soll zwei Schäferhunde bei sich gehabt haben.
Die Polizei leitete strafrechtliche Ermittlungen ein. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück wird diese erneut prüfen, ob die zur Schau gestellten Aussagen strafrechtlich verfolgt werden müssen. Bei der Polizei wird der Vorfall von dem für den Staatsschutz zuständigen Fachkommissariat bearbeitet.
Wer Hinweise auf den Mann mit den Schäferhunden geben kann, melde sich bitte bei der Polizei unter der Telefonnummer 0541/3273403 oder 3274115.
* 1. April 1815 in Schönhausen
† 30. Juli 1898 in Friedrichsruh
bei Hamburg
Ministerpräsident von Preußen,
von 1871 bis 1890 erster
Reichskanzler des Deutschen Reiches.
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Zitate
Es gibt keine Handlung, für die niemand verantwortlich wäre.
Es ist eine der Krankheiten unserer Zeit,
die Scheu vor der Verantwortung.
Wer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht.
Politik ist die Kunst des Möglichen.
Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.
Ein Gedanke, der richtig ist, kann auf die Dauer nicht niedergelogen werden.
Wer seine Ansichten mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind.
An Grundsätzen hält man nur fest, solange sie nicht auf die Probe gestellt werden; geschieht das, so wirft man sie fort wie der Bauer die Pantoffeln und läuft, wie einem die Beine nach der Natur gewachsen sind.
Geistig unreife Menschen sind je unreifer, desto fanatischer. Natürlich, wer geistig durchgearbeitet ist, kann kein Fanatiker sein; dazu gehört immer eine gewisse Beschränktheit.
Das Ausländische hat immer einen gewissen vornehmen Anstrich für uns.
Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eigenen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung sich auf Deutschland leider beschränkt.
Jeder Superlativ reizt zum Widerspruch.
Die Erfolge der nationalen Entwicklung eines jeden Landes beruhen hauptsächlich auf der Minderheit der Gebildeten, die das Land enthält. Eine Verstimmung der gebildeten Minderheit ruft eine chronische Krankheit hervor.
Wer seine Feinde durch Konzessionen kaufen will,
ist niemals reich genug dazu!
Die geschichtliche Logik ist noch genauer in ihren Revisionen als unsere Oberrechenkammer.
Nichts ist besser geeignet, die Verschmelzung der widerstrebenden Elemente zu fördern,
als gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Aufgaben.
Mit Gesetzen ist es wie mit Würstchen. Es ist besser, wenn man nicht sieht,
wie sie gemacht werden.
Der muß ein Esel sein, der mit sechzig noch die gleiche Meinung hat, wie mit dreißig.
Nur ein Idiot glaubt, aus den eigenen Erfahrungen zu lernen. Ich ziehe es vor, aus den Erfahrungen anderer zu lernen, um von vornherein eigene Fehler zu
vermeiden.
Nichts wird so schlimm oder so gut in der Welt, als es vorher aussieht.
Die erste Generation verdient das Geld,
die zweite verwaltet das Vermögen,
die dritte studiert Kunstgeschichte
und die vierte verkommt vollends.
Wir sind etwas freigebiger, wenn es auf Kosten der Gesamtheit geht, als wir aus unserer eigenen Kasse zu sein pflegen.
Für die Jugend habe ich nur drei Worte als Ratschlag: Arbeite, arbeite, arbeite.
Der Zeitungsschreiber ist ein Mensch, der seinen Beruf verfehlt hat.
Die Bayern sind das ›Missing Link‹ zwischen den Österreichern und den Menschen.
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