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Montag, 20. Juni 2011

 

Protestkundgebung am Freitag, 17. Juni, in Karlsruhe gegen den § 130 StGB 'Unterdrückung der freien Meinung' 


Es sprachen: Ursula Haverbeck , Dr. Rigolf Hennig , Arnold Höfs , Frank Rennicke und Christian Bärthel .

 

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Montag, 20. Juni 2011

 

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Montag, 20. Juni 2011

 

Carl Friedrich Abel

* 22. Dezember 1723 in Köthen 

† 20. Juni 1787 in London


Deutscher Komponist und Gambensolist.

 

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Währungsreform    

trat am 20. Juni 1948 

 

in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands in Kraft; ab 21. Juni war die Deutsche Mark gesetzliches Zahlungsmittel.

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Weitere Gedenktage

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Sonntag, 19. Juni 2011

 


Sind wir vereint zur guten Stunde


Sind wir vereint zur guten Stunde,
wir starker deutscher Männerchor,
so dringt aus jedem vollen Munde
die Seele zum Gebet hervor;
denn wir sind hier in ernsten Dingen
mit hehrem, heiligem Gefühl,
|: drum muß die volle Brust erklingen,
ein volles, helles Saitenspiel. :|

Wem soll der erste Dank erschallen?
Dem Gott, der groß und wunderbar
aus langer Schande Nacht uns allen
in Flammenglanz erschienen war;
der unsrer Feinde Trotz zerblitzet,
der unsre Kraft uns schön erneut
|: und auf den Sternen waltend sitzet
von Ewigkeit zu Ewigkeit. :|

Wem soll der zweite Wunsch ertönen?
Des Vaterlandes Majestät!
Verderben allen, die es höhnen!
Glück dem, der mit ihm fällt und steht!
Es geh, durch Tugenden bewundert,
geliebt durch Redlichkeit und Recht,
|: stolz von Jahrhundert zu Jahrhundert,
an Kraft und Ehren ungeschwächt. :|

Rückt dichter in der heilgen Runde
und klingt den letzten Jubelklang!
Von Herz zu Herz, von Mund zu Munde
erbrause freudig der Gesang!
Das Wort, das unsern Bunde schürzet,
das Heil, das uns kein Teufel raubt,
|: und kein Tyrannentrug uns kürzet,
das sei gehalten und geglaubt! :|

Text: Ernst Moritz Arndt 1814 (1769-1860)  
 
Musik: Georg Friedrich Hanitsch 1815 (1790–1865), Lehrer und Kantor in Eisenberg/Thüringen 
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Sonntag, 19. Juni 2011

 

Dresden am 17. Juni 2011 

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Sonntag, 19. Juni 2011

 

Johann Stamitz 

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* 1717 in Deutschbrod in Böhmen

† 30. März 1757 in Mannheim
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Deutscher Komponist und Violinist. 

 

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Gustav Schwab 

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* 19. Juni 1792 in Stuttgart

† 4. November 1850 ebd. 
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Deutscher Pfarrer und Schriftsteller. 

 

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Zitate

Es ist ein großer Segen, daß in Deutschland die Lüge nie auf die Dauer ihr Glück macht.

Vorschlag
Laß sie schimpfen,
laß uns impfen.

Laß sie schmähen,
laß uns säen.

Laß sie lügen,
laß uns pflügen.

Laß sie klaffen,
laß uns schaffen.

Laß sie richten,
laß uns dichten.

Wer zu fallen bestimmt, mit Ehren zu fallen versäumt hat,
Fällt mit Schanden, ein Spott Feinden, und Freunden ein Graun.

Was spricht zu Heine's Bubenhohn
Uhland, der hohen Muse Sohn?
Er dacht' es längst und sagt es auch:
"Das ist ein jüdisch ekler Gauch*!"  
*Narr

Sammlung und Volkssagen habe ich mit Liebe gemacht; es freut mich, wenn sie wieder Liebe finden. Könnte ich mich doch in diesen bösen Zeiten, wo das Junge Deutschland den Frevel der Verwüstung aufpflanzen wollte und, auch verfolgt, noch einschwärzt, mich ganz ins Wunderland der Poesie aus der verfluchten und verruchten Tagesliteratur, wo der Judaismus, mit allen ekelhaften Lastern, Lüge, Prahlerei und Feigheit, Schmeichelei und Verleumdung herrscht, herausretten.

Du fragst, von welcher Dichtersort’ ich sei?
Ich bin, wie Viele, halt ein morscher Knochen,
Vom Alter in das Mittelreich gesprochen;
Die Gegenwart ist längst für mich vorbei,
Und die Vergangenheit nicht angebrochen!

Das Gewitter

Urahne, Großmutter, Mutter und Kind 
In dumpfer Stube beisammen sind; 
Es spielet das Kind, die Mutter sich schmückt, 
Großmutter spinnet, Urahne gebückt 
Sitzt hinter dem Ofen im Pfühl - 
Wie wehen die Lüfte so schwül! 

Das Kind spricht: "Morgen ists Feiertag, 
Wie will ich spielen im grünen Hag, 
Wie will ich springen durch Tal und Höhn, 
Wie will ich pflücken viel Blumen schön; 
Dem Anger, dem bin ich hold!" - 
Hört ihrs, wie der Donner grollt? 

Die Mutter spricht: "Morgen ists Feiertag, 
Da halten wir alle fröhlich Gelag, 
Ich selber, ich rüste mein Feierkleid; 
Das Leben, es hat auch Lust nach Leid, 
Dann scheint die Sonne wie Gold!" - 
Hört ihrs, wie der Donner grollt? 

Großmutter spricht: "Morgen ists Feiertag, 
Großmutter hat keinen Feiertag, 
Sie kochet das Mahl, sie spinnet das Kleid, 
Das Leben ist Sorg und viel Arbeit; 
Wohl dem, der tat, was er sollt!" - 
Hört ihrs, wie der Donner grollt? 

Urahne spricht: "Morgen ists Feiertag, 
Am liebsten morgen ich sterben mag: 
Ich kann nicht singen und scherzen mehr, 
Ich kann nicht sorgen und schaffen schwer, 
Was tu ich noch auf der Welt?" - 
Seht ihr, wie der Blitz dort fällt? 

Sie hörens nicht, sie sehens nicht, 
Es flammet die Stube wie lauter Licht: 
Urahne, Großmutter, Mutter und Kind 
Vom Strahl miteinander getroffen sind, 
Vier Leben endet ein Schlag - 
Und morgen ists Feiertag. 
ABCD

Carl Zeller  

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* 19. Juni 1842 Sankt Peter in der Au , Niederösterreich

† 17. August 1898 Baden bei Wien
ABCD

Deutscher Jurist und Komponist.

 

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Anneliese Rothenberger    

* 19. Juni 1926 in Mannheim
  
† 24. Mai 2010 in Münsterlingen im Kanton Thurgau

 

Deutsche Operetten- und Opernsängerin (lyrischer Sopran).

ABCD

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Weitere Gedenktage

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Samstag, 18. Juni 2011

 
1. Bürgermeister Dr. Michael Rapp

Markt Murnau a. Staffelsee
Rathaus, Untermarkt 13
82418 Murnau a. Staffelsee
Telefon (08841) 476 - 0
Telefax (08841) 476 - 289
info@murnau.de  

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Samstag, 18. Juni 2011

 

Also sprach Dr. Fegeler 


Berlin - Der Berliner Kinderarzt und Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Ulrich Fegeler sagte, Armut sei das größte Gesundheitsrisiko für Kinder: Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien würden mit süßem Zeug vollgestopft, sähen zu viel fern, hätten Depressionen, ein gestörtes Sozialverhalten, Sprachprobleme, motorische Störungen, schlechtere Zähne, Übergewicht und würden häufiger bei Verkehrsunfällen verletzt. Ärzte müssten mit Eltern über Kinderbücher sprechen, um Schieflagen in den betreffenden Familien zu kompensieren. Außerdem fordert Fegeler die Einführung der Impfpflicht. In diesem Jahr seien bereits zwei Kinder an Masern gestorben, in den fünf Jahren zuvor zusammen 15 (also im Schnitt 2 bis 3 pro Jahr).

 

Was Dr. Fegeler nicht sagte: Es gibt bleibende Impfschäden wie Hirnschäden, Lähmungen, epileptische Anfälle, Asthma, Allergien usw., die mitunter erst Wochen, Monate und manchmal erst Jahre nach einer Impfung auftreten. In den Jahren 2001 bis 2008 sind rund 10.800 Verdachtsmeldungen auf Impfschäden beim Paul–Ehrlich–Institut eingegangen. Etwa ein Fünftel, also über 2.000, wurden als "schwer" eingestuft, also etwa 250 pro Jahr. Auf die Frage, ob man mit Sicherheit ausschließen kann, dass ein Impfstoff extrem schwere bleibende Schäden verursachen kann, muss man deshalb wahrheitsgemäß immer mit „nein“ antworten. Viele Fachleute sind darüber hinaus der Ansicht, dass nicht das Impfen, sondern allein das Umfeld der Betroffenen für die Erkrankung an einer Infektionskrankheit von entscheidender Bedeutung ist (vgl. Max von Pettenkofer ). Zum Umfeld gehören beispielsweise:

1. Einwandfreies, bakteriologisch steriles Wasser
2. Kontrollierte Abwasserbeseitigung und Kläranlagen
3. Saubere, helle und geheizte Wohnungen
4. Ausreichende Ernährung.

5. Körperliche und geistige Hygiene.

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Samstag, 18. Juni 2011

 

Beschluss des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 11. Mai 2011 in der Strafsache gegen Dirk Zimmermann wegen 'Volksverhetzung' 

Albrecht Rieß, geb. 1950, ist Vorsitzender des Zweiten Strafsenats beim OLG Stuttgart. Nach verschiedenen Stationen bei der Staatsanwaltschaft und Gerichten sowie einer mehrjährigen Verwendung beim Justizministerium Baden-Württemberg war er 1993 bis 1998 Direktor des Amtsgerichts Reutlingen. Anschließend erfolgte seine Ernennung zum Vorsitzenden Richter am OLG Stuttgart. Seit Mai 2003 leitet er den Zweiten Strafsenat, der unter anderem für Rechtsmittel, Haftprüfungen, Klageerzwingungsverfahren und Beschwerden betreffend die Vollstreckung von Unterbringungen in Psychiatrischen Krankenhäusern zuständig ist.  

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Samstag, 18. Juni 2011

 

Schlacht bei Waterloo   

am 18. Juni 1815. 

   

Auch als Schlacht bei Belle-Alliance bezeichnet.


Alliierte Truppen unter dem britischen General Wellington und die verbündeten Preußen unter Feldmarschall Blücher beenden Napoleons Herrschaft der Hundert Tage. Abbildung: Neidhardt von Gneisenau , der Stratege in Blüchers preußischer Armee 1813-1815.

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Einweihung des Kyffhäuserdenkmals

am 18. Juni 1896.
 
Das Kyffhäuserdenkmal ist ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf der Kuppe des Kyffhäuserberges am östlichen Rand der ehemaligen Reichsburg Kyffhausen bei Bad Frankenhausen in Thüringen.  

 

 

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Barbarossalied

Der alte Barbarossa,
Der Kaiser Friederich,
Im unterird'schen Schlosse
Hält er verzaubert sich.
 
Er ist niemals gestorben,
Er lebt darin noch jetzt;
Er hat, im Schloß verborgen,
Zum Schlaf sich hingesetzt.
 
Er hat hinabgenommen
Des Reiches Herrlichkeit
Und wird einst wiederkommen
Mit ihr zu seiner Zeit. 

Der Stuhl ist elfenbeinern,
Darauf der Kaiser sitzt;
Der Tisch ist marmelsteinern,
Worauf sein Haupt er stützt. 

Sein Bart ist nicht von Flachse,
Er ist von Feuersglut,
Ist durch den Tisch gewachsen,
Worauf sein Kinn ausruht.

Er nickt als wie im Traume,
Sein Aug' halb offen zwinkt,
Und je nach langem Raume
Er einem Knaben winkt.

Er spricht im Schlaf zum Knaben:
"Geh hin vors Schloß, o Zwerg,
Und sieh, ob noch die Raben
Herfliegen um den Berg!

Und wenn die alten Raben
Noch fliegen immerdar,
So muß ich auch noch schlafen
Verzaubert hundert Jahr".

Text: Friedrich Rückert (1788-1866) 
Melodie: Joseph Gersbach 1824 (1787-1830)
ABCD

Weitere Gedenktage

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Freitag, 17. Juni 2011

 

Volksaufstand am 17. Juni 1953 


Am Morgen des 17. Juni traten die Belegschaften vieler großer Betriebe in der DDR mit Beginn der Frühschicht in den Streik und formierten sich zu Demonstrationszügen, die sich in die Zentren der größeren Städte richteten. Der RIAS berichtete fast ausschließlich aus Berlin. Tatsächlich kam es in weit über 500 Orten in der DDR zu Streiks, Kundgebungen und Gewalttätigkeiten gegen das DDR-Regime.

Die Aufständischen besetzten 11 Kreisratsgebäude, 14 Bürgermeistereien, 7 Kreis- und eine Bezirksleitung der SED. Weiterhin wurden 9 Gefängnisse und 2 Dienstgebäude des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) sowie 8 Polizeireviere, 4 Volkspolizei-Kreisämter (VPKA) und eine Dienststelle der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei (BDVP) erstürmt. Mehr als doppelt so viele Einrichtungen wurden bedrängt, die Besetzung gelang jedoch nicht.

Die Schwerpunkte lagen in Berlin und den traditionellen Industrieregionen, etwa  im Chemiedreieck um Halle, aber auch in den Bezirkshauptstädten Magdeburg, Leipzig und Dresden. Die Zahl der am Protest Beteiligten belief sich auf bis zu 1,5 Millionen. Neben Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen kam es an mehreren Orten auch zu Erstürmungen von Haftanstalten und Befreiung von Häftlingen. In Gera kam es zur Stürmung der Stasiuntersuchungshaftanstalt, wobei Inhaftierte freigelassen wurden. Ungefähr 20.000 Menschen demonstrierten im Zentrum der Stadt mit Unterstützung von Bergleuten aus den Wismut-Revieren. In Berlin waren am spektakulärsten die Brände des HO-Kaufhauses 'Columbushaus' und des Restaurantbetriebes 'Haus Vaterland' am Potsdamer Platz. Teilweise liefen Volkspolizisten zu den Demonstranten über. In Rathenow lynchten aufgebrachte Aufständische den Stasi-Spitzel Wilhelm Hagedorn, in Niesky wurden Mitarbeiter der Staatssicherheit in einem Hundezwinger eingesperrt und in Magdeburg zwangen die Demonstranten eine Volkspolizistin spärlich bekleidet ihren Zug anzuführen. In den Kreisen Görlitz und Niesky wurde das SED-Regime für wenige Stunden beseitigt. Die meisten Görlitzer akzeptierten die Oder-Neiße-Grenze  nicht.  

Die DDR-Regierung flüchtete sich nach Berlin-Karlshorst unter den Schutz der sowjetischen Behörden. Um 14 Uhr wurde eine Erklärung des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl im DDR-Rundfunk ausgestrahlt: Der Aufstand sei  das Werk von Provokateuren und faschistischen Agenten ausländischer Mächte und ihrer Helfershelfer aus deutschen kapitalistischen Monopolen. Die sowjetischen Behörden reagierten mit der Verhängung des Ausnahmezustands für 167 der 217 Landkreise der DDR. Gegen 13 Uhr wurde durch den Militärkommandanten des sowjetischen Sektors von Berlin, Generalmajor Pawel Dibrowa, in Ost-Berlin der Ausnahmezustand verkündet, der erst am 11. Juli 1953 wieder aufgehoben wurde. Ab 10 Uhr rückten sowjetischen Truppen in Berlin und in den Bezirken zeitversetzt gegen Mittag oder Nachmittag ein. Insgesamt waren 16 sowjetische Divisionen mit etwa 20.000 Soldaten im Einsatz, sowie rund 8.000 Angehörige der Kasernierten Volkspolizei.

Die sowjetischen Truppen vollzogen zwischen dem 17. und 22. Juni 1953 blutige Standgerichte. Mehrere Dutzend Aufständische wurden standrechtlich erschossen. Hunderte wurden zu Zwangsarbeitslagerstrafen in Sibirien verurteilt, etwa 1.600 Personen wurden von den DDR-Behörden zu langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt.  Die Verurteilten wurden in den Zuchthäusern mit einem gelben X gekennzeichnet. Viele erlitten aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung, der Schikanen des Wachpersonals und des mangelhaften Arbeitsschutzes schwere gesundheitliche Schäden. 

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Freitag, 17. Juni 2011

 

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Freitag, 17. Juni 2011

 


Nach dem Gedicht von Ferdinand Freiligrath

O lieb', solang du lieben kannst!
O lieb', solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst!

Und sorge, daß dein Herze glüht
Und Liebe hegt und Liebe trägt,
Solang ihm noch ein ander Herz
In Liebe warm entgegenschlägt!

Und wer dir seine Brust erschließt,
O tu ihm, was du kannst, zulieb'!
Und mach' ihm jede Stunde froh,
Und mach ihm keine Stunde trüb!

Und hüte deine Zunge wohl,
Bald ist ein böses Wort gesagt!
O Gott, es war nicht bös gemeint, -
Der andre aber geht und klagt.
ABCD

Ferdinand Freiligrath   

* 17. Juni 1810 in Detmold

† 18. März 1876 in Cannstatt
 

 

Deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer.

 

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ABC
Zitat

Wo das Recht ist, da wohnen von selber schon Freie, und immer wo Freie sind, waltet das Recht! Die Freiheit, das Recht!
 

Die Trompete von Gravelotte (1870)

Sie haben Tod und Verderben gespien:
Wir haben es nicht gelitten.
Zwei Kolonnen Fußvolk, zwei Batterien,
Wir haben sie niedergeritten.

Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt,
Tief die Lanzen und hoch die Fahnen,
So haben wir sie zusammengesprengt, -
Kürassiere wir und Ulanen.

Doch ein Blutritt war es, ein Todesritt;
Wohl wichen sie unsern Hieben,
Doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt,
Unser zweiter Mann ist geblieben.

Die Brust durchschossen, die Stirn zerklafft,
So lagen sie bleich auf dem Rasen,
In der Kraft, in der Jugend dahingerafft, -
Nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen!

Und er nahm die Trompet', und er hauchte hinein;
Da, - die mutig mit schmetterndem Grimme
Uns geführt in den herrlichen Kampf hinein,
Der Trompete versagte die Stimme!

Nur ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz,
Entquoll dem metallenen Munde;
Eine Kugel hatte durchlöchert ihr Erz, -
Um die Toten klagte die wunde!

Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein,
Um die Brüder, die heut gefallen, -
Um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein,
Erhub sie gebrochenes Lallen.

Und nun kam die Nacht, und wir ritten hindann,
Rundum die Wachtfeuer lohten;
Die Rosse schnoben, der Regen rann -
Und wir dachten der Toten, der Toten! 
ABCD

Sebastian Kneipp

* 17. Mai 1821 in Stephansried

† 17. Juni 1897 in Wörishofen


Deutscher Priester und Hydrotherapeut.  

 

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Zitate

Alt wollen sie werden, gesund wollen sie bleiben,
aber etwas tun dafür wollen sie nicht.

Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.

Saufe wöllet se alle, aber sterben will keiner.

Im Maße liegt die Ordnung. Jedes Zuviel und Zuwenig setzt anstelle von Gesundheit die Krankheit.

Wenn du merkst, du hast gegessen, hast du schon zuviel gegessen.

Wem es gelänge, die Menschen zur Einfachheit, Natürlichkeit und vernünftigen Lebensweise zurückzuführen, der hätte das Höchste geleistet – nämlich die soziale Frage gelöst.

Bei mir heißt's: Wer nicht hören will, soll da bleiben, wo es die Unwahrheit gibt!

Der Schuh ist eine Fußverkümmerungsmaschine.
ABCD

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Donnerstag, 16. Juni 2011

 

"Pfingsten ward fiert"

Wildeshausen - Zum 608. Mal feierten die Wildeshauser das traditionelle Gildefest. Der Start für die Festwoche fand am vergangenen Sonntagabend mit einem Feuerwerk im Park statt. Mit den Worten: "Ich rufe euch ein frohes Pfingsten zu!" begrüßte der Gilde-General und Bürgermeister Dr. Kian Shahidi
die Tausende Zuschauer. Der anschließende große Zapfenstreich war der letzte vor dem Feuerwerk. Am Dienstag marschierten die Gilde-Mitglieder durch die Stadt, wo um 18 Uhr das Königsschießen begann. 

Zuvor nahm der Gilde-General die Ehrungen und Beförderungen vor: Major Karl-August Kolhoff, Walter Strangmann und Hermann Schröder wurden mit dem Verdienstkreuz der Schützengilde ausgezeichnet. Neuer Fähnrich wurde Arne Tschöpe. Frank Görke wurde Leutnant, Ernst-Dieter Frost Oberleutnant, Manfred Heinrichs und Harald Hengemühle Major der Gilde. Insgesamt wurden 93 Rekruten am Dienstag vereidigt. 

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Donnerstag, 16. Juni 2011

 

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Donnerstag, 16. Juni 2011

 

Tanzwutepidemie

Echternach - 45 Pilgergruppen aus Deutschland, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden mit insgesamt etwa 10.000 Teilnehmern sind am Dienstag zur traditionellen Springprozession ins luxemburgische Echternach gepilgert, um sich Heilung von verschiedenen Nervenkrankheiten durch den Heiligen Willibrord zu ertanzen. Betend und springend bewegten sie sich zu Polkamusik durch die Straßen der 5000-Einwohner-Stadt unweit der deutschen Grenze . Neben dem luxemburgischen Erzbischof Fernand Franck nahmen der Bischof von Aachen, Heinrich Mussinghoff , der Bischof von Münster, Felix Genn , der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck und der Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst an der Prozession teil. 

Die Echternacher Springprozession, die alljährlich am Pfingstdienstag stattfindet. stellt nicht nur ein Dankfest für das Aufhören einer Tanzwutepidemie dar, die im Jahre 1374 in dieser Gegend wütete, sondern auch eine Nachahmung des Veitstanzes zur Abwehr und Heilung desselben im Sinne des Analogiezaubers. Zahlreiche Gläubige, Gesunde, Leidende, Kranke und Angehörige von Siechen, Epileptikern usw. kamen früher schon von weit und breit nach Echternach, um an dieser Wallfahrt zum Kloster des heiligen Willibrord teilnehmen zu können. Nach Geschlechtern getrennt, setzte sich die Prozession in Reihen von vier bis sechs Personen, die sich an den Händen fassten, in Bewegung. Bei den Klängen der von mehreren Musikkapellen gespielten monotonen Tanzweise 'Fuchs, du hast die Gans gestohlen' begannen die Prozessionsteilnehmer zu springen, indem sie hüpfend fünf Schritte vorwärts und zwei rückwärts gingen. Da bei dem großen Gedränge des öfteren eine Stockung eintrat, mussten die Springbewegungen häufig auf der Stelle ausgeführt werden. Manche Springer drehten und krümmten sich dabei, verrenkten die Glieder, schlugen mit den Armen wild um sich und machten solange hohe Luftsprünge, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrachen. Mitunter sah man auch Springer, die mit einem steinbeschwerten Korb auf dem Rücken, blaurot im Gesicht, keuchend und ächzend, mithüpften. Man hielt ihr Springen für eine wirksame Bußübung. Viele Wallfahrer hatte ein wegen Schüttellähmung oder Fallsucht gemachtes Gelübde hierher geführt. Man sprang nicht nur für sich, sondern auch für andere, für Angehörige oder Freunde. Wer wollte, bezahlte Echternacher Burschen, die für 12 bis 20 Sous sprangen, häufig für mehrere Pilger zugleich. Früher galt die Prozession bei vielen Gläubigen als ein magischer Heil- und Abwehrtanz, heute ist sie vor allem ein folkloristisches Spektakel, bei dem die Pilger in Fünfer-Reihen von einem Bein auf das andere hüpfen, vorwärts und seitwärts.  

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Donnerstag, 16. Juni 2011

 

Johann Adam Hiller

* 25. Dezember 1728 in Wendisch-Ossig
bei Görlitz 
† 16. Juni 1804 in Leipzig
 


Deutscher Komponist, Thomaskantor. 

 

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Mittwoch, 15. Juni 2011

 

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Mittwoch, 15. Juni 2011

 

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Mittwoch, 15. Juni 2011

 

18. Januar 1871 in Versailles, Kronprinz Friedrich Wilhelm links von Kaiser Wilhelm I.

Friedrich III von Preußen

* 18. Oktober 1831 im Neuen Palais in Potsdam
 
† 15. Juni 1888 ebenda 


Deutscher Kaiser und König von Preußen (1888). 

 

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Dienstag, 14. April 2011

 

Polizeibericht ergänzt, was Dulli-Medien nicht berichten dürfen

Hamburg - In Hamburg berichtete die 'Morgenpost' am Dienstag von einer versuchten Vergewaltigung einer 15-Jährigen dulli-korrekt:

Ein 29-jähriger Mann hat in der Nacht zum Pfingstmontag gegen 2.10 Uhr in Altona versucht, eine 15-Jährige zu vergewaltigen. Der Täter wurde von der Polizei festgenommen. Das Mädchen war auf dem Nachhauseweg, als der Tatverdächtige sie ansprach und verfolgte. Die 15-Jährige wies den 29-Jährigen mehrfach ab und forderte ihn auf, sie nicht weiter zu belästigen. An der Hauseingangstür folgte der Mann dem Opfer ins Treppenhaus, hielt ihr den Mund zu und versuchte, sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen. Die Jugendliche wehrte sich und versuchte zu schreien. Anwohner wurden darauf aufmerksam und gingen ins Treppenhaus, woraufhin der Tatverdächtige flüchtete. Während der sofort eingeleiteten Fahndung entdeckten Polizisten den Gesuchten aufgrund der guten vorliegenden Personenbeschreibung in der Julius-Leber-Straße und nahmen ihn vorläufig fest. Der Beschuldigte wird einem Haftrichter vorgeführt.

Der Polizeibericht ergänzt, was die Dulli-Medien nicht berichten dürfen:

Beamte des Polizeikommissariates 21 haben einen 29-jährigen Türken vorläufig festgenommen, dem ein versuchtes Sexualdelikt zum Nachteil einer 15-jährigen Jugendlichen zur Last gelegt wird. Die Jugendliche war auf dem Nachhauseweg, als der Tatverdächtige sie ansprach und verfolgte. Die 15-Jährige wies den 29-Jährigen mehrfach ab und forderte ihn auf, sie nicht weiter zu belästigen. An der Hauseingangstür folgte der Mann der 15-Jährigen ins Treppenhaus, hielt ihr den Mund zu und versuchte sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen. Die Jugendliche wehrte sich und versuchte zu schreien. Anwohner wurden darauf aufmerksam und gingen ins Treppenhaus, woraufhin der Tatverdächtige flüchtete. Während der sofort eingeleiteten Fahndung entdeckten Polizisten den Gesuchten aufgrund der guten vorliegenden Personenbeschreibung in der Julius-Leber-Straße und nahmen ihn vorläufig fest. Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes 42 (Sexualdelikte) haben die Ermittlungen übernommen. Der Beschuldigte wird nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einem Haftrichter vorgeführt.
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Motto frei nach Maria Böhmer, BDR-Beauftragte für Integration: Die Millionen Migrantiner, die in Deutschland leben, gehören zu uns, sie sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle.
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Motto nach BDR-Ex-Innenminister Thomas de Maizière: Deutschland ist sicherer geworden. Es gehört zu den sichersten Ländern der Welt.

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Dienstag, 14. Juni 2011

 

Marktbreit

Breslau 1915 Rathaus

Alois Alzheimer

* 14. Juni 1864 in Marktbreit
 
† 19. Dezember 1915 in Breslau 


Deutscher Psychiater und Neuropathologe. 

 

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Doktor Alzheimers Patientin

Eine Menge Glück war im Spiel, als Dr. Volk, Dr. Gerbaldo und ich im Herbst vergangenen Jahres im Archiv unserer psychiatrischen Klinik das Krankenblatt von Auguste D. fanden. Sie war die Patientin, die 1901 wegen rasch zunehmender Vergeßlichkeit von Alois Alzheimer selbst untersucht wurde. Seine handschriftlichen Einträge im Krankenblatt lassen erkennen, daß er seine Patienten damals genauso befragte und untersuchte, wie wir es heute noch tun. „Auguste“ gab die Patientin als ihren Namen an, „Auguste“ nannte sie aber auch ihren Mann. Schriftproben zeigen, daß sie nicht mehr richtig schreiben konnte und sofort wieder vergaß, was sie zu Papier bringen sollte. Man fotografierte damals in der Frankfurter Anstalt offensichtlich sehr gern. Dieser Leidenschaft ist zu verdanken, daß wir das Foto auf unserer Titelseite besitzen. Auguste D. starb 5 Jahre nach der Untersuchung. Alzheimer, der auch Neuropathologe war, untersuchte ihr Gehirn und beschrieb eine Krankheit, die damals noch niemand kannte. Sie war durch eigenartige Knäuel innerhalb von Nervenzellen gekennzeichnet. Alzheimer beschrieb auch die nach ihm benannten Plaques. Beides konnte er entdecken, weil er neue Färbemethoden verwandte. Emil Kraepelin
verlieh dieser Krankheit 1910 den Namen ihres Entdeckers. Am 3. November 1906 hatte Alzheimer auf einer Fachtagung in Tübingen das später nach ihm benannte Krankheitsbild als eigenständige Krankheit vorgestellt, Diskussions-Meldungen blieben aus. 

Prof. Dr. Konrad Maurer , Frankfurt
ABCD

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Montag, 13. Juni 2011

 


De Pingsttour

To Pingsten, ach wie scheun, - wenn de Natur so greun,
un all'ns na buten geiht, dat is een wohre Freid!
besünners vör de Göörn, - de heurt man räsoneern:
Weur Pingstn doch erst bloß- denn goht wie los!
Kümmt nu Pingstobend ran, - denn geiht'n Leben an,
de Mudder seept de Görn - vun achtern un vun vörn,
sünds wuschen nu un kämmt, - denn kreegt se`n reinet Hemd,
un denn geiht mit Gejuch - rin in de Puch!
De Vadder nu ton anner'n Morg'n - deit sick mit Proviant versorg'n:
Eier, Käs, Wust un Schinken, - ook verschiedenerlee to drinken.
Dormit keen Minsch de Tied verslopt, - treckt he noch den Wecker op,
un anner'n Morgen gegen soß, - dor schippert los de Troß.

De Vadder geiht voran, - een witte Maibüx an,
sien Jung kummt in de Mitt, - natürlich ook in Witt,
dorbi hebbts op den Kopp - een fien'n Strohhoot op,
all'ns sauber un mit Schick, - grood wie gelickt.
Un nu kummt achterher - mit't allerlüttste Göör,
in groot'n Kinnerwog'n - de Mudder angeschob'n.
De Dochter mookt den Sluß, - stolt, voller Hochgenuß,
in Arm mit ehren Freier, - een Piependreiher.
Een jeder, wehrnd se nu marscheert, op eeg'ne Fuust sick amüseert:
De Vadder vör, de kippt sick een, - de Jung dor achter grapst Sireen,
de Mudder mutt so in' Gedräng'n - den Lüttsten öfter dreug mol legg'n,
dat Liebespoor kummt achterher, de snackt von em un ehr.

So geiht't bitt Quellndol, - dor leggt man sick nu dohl
in't scheune weeke Moos, - nu geiht dat Futtern los.
Een jeder matt un meud - langt no de Bodderbreud,
se fallt doröber her - grood as so'n Bär.
Dormit dat beter rutscht, - ward ut de Buddels lutscht,
de Vadder un de Söhn, - de hollt sick an den Kööm,
un ook de Piependreiher - is op den Buddel Freier,
de Dochter un de Froo - mookt't ebenso.
Bi lütt'n ward de Krom fidel, - man heurt jem sing'n ut vuller Kehl:
Vun Edelweiß, de Wacht am Rhein, de Fischerin un Komm' Se rein!
De anner Siet de blarrt jedoch: Lebt denn meine Male noch?
Im Grunewald ist Holzauktion! Un denn noch Revolutschon.

Op eenmol, wie gemeen, - ehr eener sick versehn,
dor kummt vun boben dohl - een Regen kollosol!
De ganze Minschenschwarm - de kummt nu in Marm,
de Froonslüd kriescht un jucht, - de Mannslüd flucht.
De Vadder springt nu op, - glitscht ut unfallt dorop
grood op den Kinnerwogen, - de kippt un fallt in Groben.
He mit sien witte Büx - recht in so'n deebe Pfütz,
mitsamt dat lüttje Göör, - wat een Malheur!
Een jeder socht nu Schutz to finn', de Minschen rennt dorch dick un dünn,
de Mäkens un de Froons vorop mit all' de Röck' hoch boben Kopp.
De Anblick is sehr int'ressant! Worum, dat liggt klor op de Hand:
Bi sowat kriggt man, wie ick meen, verscheedenerlee to sehn.

Na endlich, no den Suus, - dor geiht dat nu to Huus,
de Vadder un sien Söhn - sünd nüdlich antosehn,
de scheune witte Büx - süht ut wie Stebelwix,
de Strohheud sünd so slapp - wie oles Papp.
De Brögam un de Brut, - de seht erst lecker ut!
De harr'n, wat sull'n se mooken, - sick beid' in't Hei verkropen.
Dat allerlüttste Göör - weur dorchnatt dör un dör,
de Mudder weur so natt - as wie so'n Katt.
De een schuwt achtern annern her grood wie de Geus, se könt nich mehr!
Un dorbi alle Ogenblick verswind mol eener achtern Knick.
Grood wie gerädert un half dood kummt se denn endlich an de Bood.
So ward in Hamborg Pingst'n fiert un sick fein amüsiert.

Text und Musik: Heinrich Köllisch (1857-1901)  
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Montag, 13. Juni 2011

 

Frankfurt/Main um 1900

Heinrich Hoffmann

* 13. Juni 1809 in Frankfurt am Main
 
† 20. September 1894 ebd.

Deutscher Psychiater, Verfasser des Struwwelpeters.
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Johann Gottfried Seume

 

* 29. Januar 1763 in Poserna , Kursachsen 

† 13. Juni 1810 in Teplitz , Böhmen

Deutscher Schriftsteller und Dichter.

 

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Zitate

Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Wort das Gewollte sich vorstellt. Die Arbeit der philosophischen, theologischen, politisch-pathologischen Volksführer ist fast durchaus, Rauch zu machen und darin Gespenster und Schreckgestalten zu zeigen, damit man sich an ihre Heilande halten soll.

Wenn etwas hart bestraft wird, so beweist das gar nicht, daß es unrecht ist; es beweist bloß, daß es dem Vorteil der Machthaber nachteilig ist. Oft ist gerade die Strafe der Stempel der schönen Tat.

Man verkauft uns meistens Gesetze für Gerechtigkeit und oft sind sie gerade das Gegenteil. 

Wo es keine Sklaven gibt, da gibt es auch keine Tyrannen.

Wer keine Ungerechtigkeiten vertragen kann, gelangt selten zu Ansehen in der Gegenwart, und wer es kann, verliert den Charakter für die Zukunft.

Die geheime Geschichte der sogenannten Großen ist leider
meistens ein Gewebe von Niederträchtigkeiten und Schandtaten.

Die meisten Menschen haben überhaupt gar keine Meinung, viel weniger eine eigene, viel weniger eine geprüfte, viel weniger vernünftige Grundsätze.

Wer bei gewissen Anblicken nicht die Vernunft verliert, muß wenig zu verlieren haben.

Das Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten Gaunerei.

Wo ein einziger Mann den Staat erhalten kann, ist der Staat in seiner Fäulnis kaum der Erhaltung wert.

Predigt nur immer brav Geduld, so ist die Sklaverei fertig! Denn von der Geduld zum Beweise, daß ihr alles dulden müßt, hat die Gaunerei einen leichten Übergang.

Lüge wie gedruckt, so bekommst du Dukaten.

Das Göttlichste für einen freien Mann,
der Erde Himmel ist das Vaterland.

Wer reine Wahrheit zu reden wagt,
sollte sogleich seinen Stockknopf mit Gift füttern.

Das Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten öffentlichen Gaunerei. 

Deutsche zerfleischen einander, und der Wahnwitz der Nation erregt das Gelächter der anderen Nationen. 

Die Nation, die nur durch einen einzigen Mann gerettet werden kann und soll, verdient Peitschenschläge. 

Ein Glück für die Despoten, daß die eine Hälfte der Menschen nicht denkt und die andere nicht fühlt. 

Man darf die meisten Dinge nur sagen, wie sie sind, um eine treffliche Satire zu machen. 

Wo man singet, laß dich ruhig nieder, Bösewichter haben keine Lieder. 

Weh dem Lande, wo man nicht mehr singet

Wer sich beständig ausschlußweise mit den Büchern beschäftigt, ist für das praktische Leben schon halb verloren.
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Jan Ernst Smoler   

* 3. März 1816 in Merzdorf
 
† 13. Juni 1884 in Bautzen

 

Sorbischer Philologe, Schriftsteller und Verleger.
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Schloss Neuschwanstein

Ludwig II.

* 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg
, München 
† 13. Juni 1886 im Würmsee
(heute Starnberger See)    
 

König von Bayern. 
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Weitere Gedenktage

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Sonntag, 12. Juni 2011

 


Im schönsten Wiesengrunde

Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus,
da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.

Muss aus dem Tal jetzt scheiden, wo alles Lust und Klang;
das ist mein herbstes Leiden, mein letzter Gang.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Das ist mein herbstes Leiden, mein letzter Gang.

Sterb ich, in Tales Grunde will ich begraben sein;
singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein:
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein!

Text: Wilhelm Ganzhorn 1851 (1818 - 1880)  
Musik: Aus älteren Liedfragmenten um 1850 (Friedrich Silcher ?)
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Liedregister:  
 

Sonntag, 12. Juni 2011

 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

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Mit dem Bombenangriff am 15. Mai 1940 auf die Stadtteile Flingern und Oberbilk begann der Zweite Weltkrieg in Düsseldorf. Sechs Sprengbomben forderten sieben Verletzte und einen Toten. Im Laufe der kommenden Jahre verkürzte sich der Abstand zwischen den Angriffen, gleichzeitig wurden immer mehr Sprengminen und -bomben, Stabbrandbomben sowie Phosphorbomben abgeworfen, ohne allerdings größere, geschlossene Flächen zu zerstören. Jedoch hinterließen diese Bombardements deutlich ihre Spuren: von Monat zu Monat erhöhte sich die Anzahl der beschädigten oder auch gänzlich zerstörten Gebäude, da der anfänglich noch durchgeführte Wiederaufbau mit den Angriffen nicht Schritt halten konnte. Ein ungewöhnlich schwerer Angriff traf am 07.12.1940 u.a. die Stadtmitte, Pempelfort, Flingern, Oberbilk und Benrath. Am 01.08.1942 warf ein britischer Großverband knapp 14.000 Stabbrandbomben vor allem über den südlichen Stadtteilen, dem Zentrum und Oberkassel ab, wobei in erster Linie Wohngebiete in Mitleidenschaft gezogen wurden. 279 Menschen starben, über 1000 wurden verletzt. Bis zu diesem Tag hatte die Bevölkerung schon 112 Angriffe erlebt, manchmal mehrere am Tag.

Den schwersten Terror-Angriff erlitt Düsseldorf in den zeitigen Morgenstunden des Pfingstsamstags, 12. Juni 1943. Durch gezieltes Bombardement wurde in der Stadt ein Feuersturm entfacht, der den historischen Stadtkern, die Innenstadt und weitere angrenzende Stadtteile weitgehend zerstörte. In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1943 flogen 783 Flugzeuge den bisher zerstörerischsten Grossangriff auf Düsseldorf. Der Hauptteil der Bomben fiel auf das Zentrum mit schwersten Schäden. Um 1 Uhr 15 fiel die erste Salve von roten Zielmarkierungsbomben mitten in das Gewirr der Strassen zwischen Hauptbahnhof und Rhein. Auch die 'Kö' war nur noch ein rauchender Schutthaufen. Die Gesamtfläche der Brandstellen erstreckte sich über ein Gebiet von acht Kilometer Länge und fünf Kilometer Breite. Über 2.000 Tonnen Bomben, davon mehr als 200.000 Brandbomben, hatten nicht nur die Innenstadt, sondern auch Derendorf und die Südstadt in Schutt und Asche gelegt. 10.000 Wohnhäuser wurden zerstört oder schwer beschädigt. Aus den Türmen der Kirchen in der Innenstadt schlugen noch drei Tage lang die Flammen. Bilanz: Mehr als 1.200 Menschen fanden den Tod, 3000 Verwundete, 16 Kirchen, 13 Krankenhäuser, 28 Schulen, Schloss Jägerhof, Tonhalle, Malkasten [Künstlerzentrum], Hauptbahnhof, Schauspielhaus vernichtet. Tote waren verkohlt und bis auf die Größe eines Kleinkinds geschrumpft. 
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Weitere Höhepunkte der in regelmäßigen Abständen fortgesetzten Luftangriffe auf Düsseldorf kamen am 1. November 1943, als 589 Bomber das Stadtzentrum und in die südlichen Stadtteile mit schwersten Schäden angriffen, am frühen Morgen des 23. April 1944, als 2150 Tonnen Bomben abgeworfen wurden, vor allem auf die nördlichen Teile Düsseldorfs, mit schweren Zerstörungen, sowie in der Nacht vom 2. auf den 3. November 1944, als 992 Flugzeuge über der Stadt auftauchten und mit nahezu 4,500 t Bomben einen weiteren Feuersturm entfesselten.  
 
Insgesamt erlitt Düsseldorf 1940-1945 9 schwere und 234 mittlere Luftangriffe. Gesamtbilanz dieser Terrorangriffe: 6.000 Tote unter der Zivilbevölkerung, 176.000 zerstörte Wohnungen (93 %), 96 % der öffentlichen Gebäude zerstört oder beschädigt, 93 % der Geschäftsgebäude zerstört oder beschädigt, 10.000.000 Kubikmeter Schutt. Die Einwohnerzahl ging von 550.000 (1939) auf 185.000 (1945) zurück. 

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Sonntag, 12. Juni 2011

 

Hermann Lietz

* 28. April 1868 in Dumgenevitz
auf Rügen 
† 12. Juni 1919 in Haubinda 
  
 

Deutscher Reformpädagoge. 
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Zitat

Aus Werdendem ist viel mehr zu lernen als aus Vollendetem.
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Weitere Gedenktage

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Samstag, 11. Juni 2011

 

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Samstag, 11. Juni 2011

 

Carl von Linde  

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* 11. Juni 1842 in Berndorf

† 16. November 1934 in München

Deutscher Ingenieur, Erfinder und Unternehmer.


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Richard Strauss 

* 11. Juni 1864 in München
 
†  8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen


Deutscher Komponist. 

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