Sind wir vereint zur guten Stunde,
wir starker deutscher Männerchor,
so dringt aus jedem vollen Munde
die Seele zum Gebet hervor;
denn wir sind hier in ernsten Dingen
mit hehrem, heiligem Gefühl,
|: drum muß die volle Brust erklingen,
ein volles, helles Saitenspiel. :|
Wem soll der erste Dank erschallen?
Dem Gott, der groß und wunderbar
aus langer Schande Nacht uns allen
in Flammenglanz erschienen war;
der unsrer Feinde Trotz zerblitzet,
der unsre Kraft uns schön erneut
|: und auf den Sternen waltend sitzet
von Ewigkeit zu Ewigkeit. :|
Wem soll der zweite Wunsch ertönen?
Des Vaterlandes Majestät!
Verderben allen, die es höhnen!
Glück dem, der mit ihm fällt und steht!
Es geh, durch Tugenden bewundert,
geliebt durch Redlichkeit und Recht,
|: stolz von Jahrhundert zu Jahrhundert,
an Kraft und Ehren ungeschwächt. :|
Rückt dichter in der heilgen Runde
und klingt den letzten Jubelklang!
Von Herz zu Herz, von Mund zu Munde
erbrause freudig der Gesang!
Das Wort, das unsern Bunde schürzet,
das Heil, das uns kein Teufel raubt,
|: und kein Tyrannentrug uns kürzet,
das sei gehalten und geglaubt! :|
Text: Ernst Moritz Arndt 1814
(1769-1860)
Musik: Georg Friedrich Hanitsch 1815
(1790–1865), Lehrer und Kantor in
Eisenberg/Thüringen
ABCD
Es ist ein großer Segen, daß in Deutschland die Lüge nie auf die Dauer ihr Glück macht.
Vorschlag
Laß sie schimpfen,
laß uns impfen.
Laß sie schmähen,
laß uns säen.
Laß sie lügen,
laß uns pflügen.
Laß sie klaffen,
laß uns schaffen.
Laß sie richten,
laß uns dichten.
Wer zu fallen bestimmt, mit Ehren zu fallen versäumt hat,
Fällt mit Schanden, ein Spott Feinden, und Freunden ein Graun.
Was spricht zu Heine's Bubenhohn
Uhland, der hohen Muse Sohn?
Er dacht' es längst und sagt es auch:
"Das ist ein jüdisch ekler Gauch*!" *Narr
Sammlung und Volkssagen habe ich mit Liebe gemacht; es freut mich,
wenn sie wieder Liebe finden. Könnte ich mich doch in diesen bösen
Zeiten, wo das Junge Deutschland den Frevel der Verwüstung
aufpflanzen wollte und, auch verfolgt, noch einschwärzt, mich ganz
ins Wunderland der Poesie aus der verfluchten und verruchten
Tagesliteratur, wo der Judaismus, mit allen ekelhaften Lastern,
Lüge, Prahlerei und Feigheit, Schmeichelei und Verleumdung
herrscht, herausretten.
Du fragst, von welcher Dichtersort’ ich sei?
Ich bin, wie Viele, halt ein morscher Knochen,
Vom Alter in das Mittelreich gesprochen;
Die Gegenwart ist längst für mich vorbei,
Und die Vergangenheit nicht angebrochen!
Das Gewitter
Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
In dumpfer Stube beisammen sind;
Es spielet das Kind, die Mutter sich schmückt,
Großmutter spinnet, Urahne gebückt
Sitzt hinter dem Ofen im Pfühl -
Wie wehen die Lüfte so schwül!
Das Kind spricht: "Morgen ists Feiertag,
Wie will ich spielen im grünen Hag,
Wie will ich springen durch Tal und Höhn,
Wie will ich pflücken viel Blumen schön;
Dem Anger, dem bin ich hold!" -
Hört ihrs, wie der Donner grollt?
Die Mutter spricht: "Morgen ists Feiertag,
Da halten wir alle fröhlich Gelag,
Ich selber, ich rüste mein Feierkleid;
Das Leben, es hat auch Lust nach Leid,
Dann scheint die Sonne wie Gold!" -
Hört ihrs, wie der Donner grollt?
Großmutter spricht: "Morgen ists Feiertag,
Großmutter hat keinen Feiertag,
Sie kochet das Mahl, sie spinnet das Kleid,
Das Leben ist Sorg und viel Arbeit;
Wohl dem, der tat, was er sollt!" -
Hört ihrs, wie der Donner grollt?
Urahne spricht: "Morgen ists Feiertag,
Am liebsten morgen ich sterben mag:
Ich kann nicht singen und scherzen mehr,
Ich kann nicht sorgen und schaffen schwer,
Was tu ich noch auf der Welt?" -
Seht ihr, wie der Blitz dort fällt?
Sie hörens nicht, sie sehens nicht,
Es flammet die Stube wie lauter Licht:
Urahne, Großmutter, Mutter und Kind
Vom Strahl miteinander getroffen sind,
Vier Leben endet ein Schlag -
Und morgen ists Feiertag.
ABCD
Carl Zeller
ABCD
* 19. Juni 1842 Sankt Peter in der
Au
, Niederösterreich
† 17. August 1898 Baden
bei Wien
ABCD
Deutscher
Jurist und Komponist.
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Anneliese Rothenberger
* 19. Juni 1926 in Mannheim
† 24. Mai 2010 in Münsterlingen im Kanton Thurgau
Deutsche Operetten- und Opernsängerin (lyrischer Sopran).
Berlin - Der Berliner Kinderarzt und Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte
Ulrich Fegeler
sagte, Armut sei das größte Gesundheitsrisiko für Kinder: Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien
würden mit süßem Zeug vollgestopft, sähen zu viel fern, hätten
Depressionen, ein gestörtes Sozialverhalten, Sprachprobleme, motorische Störungen,
schlechtere Zähne, Übergewicht und würden häufiger bei Verkehrsunfällen
verletzt. Ärzte müssten mit Eltern über Kinderbücher sprechen, um Schieflagen in den
betreffenden Familien zu kompensieren. Außerdem fordert Fegeler die
Einführung der Impfpflicht. In diesem Jahr seien bereits zwei Kinder an Masern gestorben, in den fünf Jahren zuvor
zusammen 15 (also im Schnitt 2 bis 3 pro Jahr).
Was
Dr. Fegeler nicht sagte: Es gibt bleibende Impfschäden wie Hirnschäden, Lähmungen,
epileptische Anfälle, Asthma, Allergien usw., die mitunter erst Wochen, Monate und manchmal erst Jahre nach
einer Impfung auftreten. In den Jahren 2001 bis 2008 sind rund 10.800 Verdachtsmeldungen
auf Impfschäden beim Paul–Ehrlich–Institut
eingegangen. Etwa ein Fünftel, also über 2.000, wurden als "schwer"
eingestuft, also etwa 250 pro Jahr. Auf die Frage, ob man mit Sicherheit ausschließen kann, dass ein Impfstoff extrem
schwere bleibende Schäden verursachen kann, muss man deshalb wahrheitsgemäß immer mit „nein“ antworten.
Viele Fachleute sind darüber hinaus der Ansicht, dass nicht das Impfen, sondern allein das Umfeld der Betroffenen für die Erkrankung an einer Infektionskrankheit von entscheidender
Bedeutung ist (vgl. Max von Pettenkofer ).
Zum Umfeld gehören beispielsweise:
1. Einwandfreies, bakteriologisch steriles Wasser
2. Kontrollierte Abwasserbeseitigung und Kläranlagen
3. Saubere, helle und geheizte Wohnungen
4. Ausreichende Ernährung.
Beschluss
des Oberlandesgerichts Stuttgart
vom 11. Mai 2011 in der Strafsache gegen Dirk
Zimmermann
wegen 'Volksverhetzung'
Albrecht Rieß, geb. 1950, ist Vorsitzender des Zweiten Strafsenats beim OLG Stuttgart. Nach verschiedenen Stationen bei der Staatsanwaltschaft und Gerichten sowie einer mehrjährigen Verwendung beim Justizministerium Baden-Württemberg war er 1993 bis 1998 Direktor des Amtsgerichts Reutlingen. Anschließend erfolgte seine Ernennung zum Vorsitzenden Richter am OLG Stuttgart. Seit Mai 2003 leitet er den Zweiten Strafsenat, der unter anderem für Rechtsmittel, Haftprüfungen, Klageerzwingungsverfahren und Beschwerden betreffend die Vollstreckung von Unterbringungen in Psychiatrischen Krankenhäusern zuständig ist.
Alliierte Truppen unter dem
britischen General Wellington
und die verbündeten Preußen unter Feldmarschall Blücher
beenden Napoleons Herrschaft der Hundert Tage. Abbildung: Neidhardt von Gneisenau
,
der Stratege in Blüchers preußischer Armee 1813-1815.
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Einweihung
des Kyffhäuserdenkmals
am 18. Juni 1896.
Das Kyffhäuserdenkmal ist ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf der Kuppe des Kyffhäuserberges am östlichen Rand der ehemaligen Reichsburg
Kyffhausen
bei Bad Frankenhausen
in Thüringen.
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Barbarossalied
Der alte Barbarossa,
Der Kaiser Friederich,
Im unterird'schen Schlosse
Hält er verzaubert sich.
Er ist niemals gestorben,
Er lebt darin noch jetzt;
Er hat, im Schloß verborgen,
Zum Schlaf sich hingesetzt.
Er hat hinabgenommen
Des Reiches Herrlichkeit
Und wird einst wiederkommen
Mit ihr zu seiner Zeit.
Der Stuhl ist elfenbeinern,
Darauf der Kaiser sitzt;
Der Tisch ist marmelsteinern,
Worauf sein Haupt er stützt.
Sein Bart ist nicht von Flachse,
Er ist von Feuersglut,
Ist durch den Tisch gewachsen,
Worauf sein Kinn ausruht.
Er nickt als wie im Traume,
Sein Aug' halb offen zwinkt,
Und je nach langem Raume
Er einem Knaben winkt.
Er spricht im Schlaf zum Knaben:
"Geh hin vors Schloß, o Zwerg,
Und sieh, ob noch die Raben
Herfliegen um den Berg!
Und wenn die alten Raben
Noch fliegen immerdar,
So muß ich auch noch schlafen
Verzaubert hundert Jahr".
Text: Friedrich Rückert
(1788-1866)
Melodie: Joseph Gersbach
1824 (1787-1830)
ABCD
Am Morgen des 17. Juni traten die Belegschaften vieler großer Betriebe in
der DDR mit Beginn der Frühschicht in den Streik und formierten sich zu Demonstrationszügen, die sich in die Zentren der größeren Städte richteten. Der RIAS
berichtete fast ausschließlich aus Berlin. Tatsächlich kam es in weit über 500 Orten in der DDR zu Streiks, Kundgebungen
und Gewalttätigkeiten gegen das DDR-Regime.
Die Aufständischen besetzten 11 Kreisratsgebäude, 14 Bürgermeistereien, 7 Kreis- und eine Bezirksleitung der SED. Weiterhin wurden 9 Gefängnisse und 2 Dienstgebäude des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) sowie 8 Polizeireviere, 4 Volkspolizei-Kreisämter (VPKA) und eine Dienststelle der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei (BDVP) erstürmt. Mehr als doppelt so viele Einrichtungen wurden bedrängt, die Besetzung gelang jedoch nicht.
Die Schwerpunkte lagen in Berlin und den traditionellen Industrieregionen, etwa
im Chemiedreieck um Halle, aber auch in den Bezirkshauptstädten Magdeburg, Leipzig und Dresden. Die Zahl der am Protest Beteiligten
belief sich auf bis zu 1,5 Millionen. Neben Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen kam es an mehreren Orten auch zu Erstürmungen von Haftanstalten und Befreiung von Häftlingen. In Gera kam es zur Stürmung der Stasiuntersuchungshaftanstalt, wobei Inhaftierte freigelassen wurden. Ungefähr 20.000 Menschen demonstrierten im Zentrum der Stadt mit Unterstützung von Bergleuten aus den
Wismut-Revieren. In Berlin waren am spektakulärsten die Brände des
HO-Kaufhauses 'Columbushaus' und des Restaurantbetriebes 'Haus Vaterland' am Potsdamer Platz.
Teilweise liefen Volkspolizisten zu den Demonstranten über. In Rathenow lynchten aufgebrachte Aufständische den Stasi-Spitzel Wilhelm Hagedorn, in Niesky wurden Mitarbeiter der Staatssicherheit in einem Hundezwinger eingesperrt und in Magdeburg zwangen die Demonstranten eine Volkspolizistin spärlich bekleidet ihren Zug anzuführen.
In den Kreisen Görlitz und Niesky wurde das SED-Regime für wenige Stunden
beseitigt. Die meisten Görlitzer akzeptierten die Oder-Neiße-Grenze
nicht.
Die DDR-Regierung flüchtete sich nach Berlin-Karlshorst unter den Schutz der sowjetischen Behörden.
Um 14 Uhr wurde eine Erklärung des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl im DDR-Rundfunk ausgestrahlt: Der Aufstand
sei das Werk von Provokateuren und faschistischen Agenten ausländischer Mächte und ihrer Helfershelfer aus deutschen kapitalistischen Monopolen.
Die sowjetischen Behörden reagierten mit der Verhängung des Ausnahmezustands für 167 der 217 Landkreise der DDR. Gegen 13 Uhr wurde durch den Militärkommandanten des sowjetischen Sektors von Berlin, Generalmajor Pawel Dibrowa, in Ost-Berlin der Ausnahmezustand verkündet, der erst am 11. Juli 1953 wieder aufgehoben wurde.
Ab 10 Uhr rückten sowjetischen Truppen in Berlin und in den Bezirken zeitversetzt gegen Mittag oder Nachmittag
ein. Insgesamt waren 16 sowjetische Divisionen mit etwa 20.000 Soldaten im Einsatz, sowie rund 8.000 Angehörige der Kasernierten Volkspolizei.
Die sowjetischen Truppen vollzogen zwischen dem 17. und 22. Juni 1953 blutige Standgerichte.
Mehrere Dutzend Aufständische wurden standrechtlich erschossen. Hunderte wurden zu Zwangsarbeitslagerstrafen in Sibirien
verurteilt, etwa 1.600 Personen wurden von den DDR-Behörden zu
langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt. Die Verurteilten wurden in den Zuchthäusern
mit einem gelben X gekennzeichnet. Viele erlitten aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung, der Schikanen des Wachpersonals und des mangelhaften Arbeitsschutzes
schwere gesundheitliche Schäden.
O lieb', solang du lieben kannst!
O lieb', solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst!
Und sorge, daß dein Herze glüht
Und Liebe hegt und Liebe trägt,
Solang ihm noch ein ander Herz
In Liebe warm entgegenschlägt!
Und wer dir seine Brust erschließt,
O tu ihm, was du kannst, zulieb'!
Und mach' ihm jede Stunde froh,
Und mach ihm keine Stunde trüb!
Und hüte deine Zunge wohl,
Bald ist ein böses Wort gesagt!
O Gott, es war nicht bös gemeint, -
Der andre aber geht und klagt.
ABCD
Ferdinand Freiligrath
* 17. Juni 1810 in Detmold
† 18. März 1876 in Cannstatt
Deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer.
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ABC Zitat
Wo das Recht ist, da wohnen von selber schon Freie, und immer wo Freie sind, waltet das Recht! Die Freiheit, das Recht!
Die Trompete von
Gravelotte (1870)
Sie haben Tod und Verderben gespien:
Wir haben es nicht gelitten.
Zwei Kolonnen Fußvolk, zwei Batterien,
Wir haben sie niedergeritten.
Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt,
Tief die Lanzen und hoch die Fahnen,
So haben wir sie zusammengesprengt, -
Kürassiere wir und Ulanen.
Doch ein Blutritt war es, ein Todesritt;
Wohl wichen sie unsern Hieben,
Doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt,
Unser zweiter Mann ist geblieben.
Die Brust durchschossen, die Stirn zerklafft,
So lagen sie bleich auf dem Rasen,
In der Kraft, in der Jugend dahingerafft, -
Nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen!
Und er nahm die Trompet', und er hauchte hinein;
Da, - die mutig mit schmetterndem Grimme
Uns geführt in den herrlichen Kampf hinein,
Der Trompete versagte die Stimme!
Nur ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz,
Entquoll dem metallenen Munde;
Eine Kugel hatte durchlöchert ihr Erz, -
Um die Toten klagte die wunde!
Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein,
Um die Brüder, die heut gefallen, -
Um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein,
Erhub sie gebrochenes Lallen.
Und nun kam die Nacht, und wir ritten hindann,
Rundum die Wachtfeuer lohten;
Die Rosse schnoben, der Regen rann -
Und wir dachten der Toten, der Toten!
ABCD
Sebastian Kneipp
* 17. Mai 1821 in Stephansried
† 17. Juni 1897 in Wörishofen
Deutscher
Priester und Hydrotherapeut.
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Zitate
Alt wollen sie werden, gesund wollen sie bleiben,
aber etwas tun dafür wollen sie nicht.
Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.
Saufe wöllet se alle, aber sterben will keiner.
Im Maße liegt die Ordnung. Jedes Zuviel und Zuwenig setzt anstelle von Gesundheit die Krankheit.
Wenn du merkst, du hast gegessen, hast du schon zuviel gegessen.
Wem es gelänge, die Menschen zur Einfachheit, Natürlichkeit und vernünftigen Lebensweise zurückzuführen, der hätte das Höchste geleistet – nämlich die soziale Frage gelöst.
Bei mir heißt's: Wer nicht hören will, soll da bleiben, wo es die Unwahrheit gibt!
Wildeshausen - Zum 608. Mal feierten die Wildeshauser das traditionelle Gildefest. Der
Start für die Festwoche fand am vergangenen Sonntagabend mit einem Feuerwerk im Park
statt. Mit den Worten: "Ich rufe euch ein frohes Pfingsten zu!" begrüßte der Gilde-General und Bürgermeister Dr. Kian
Shahidi
die Tausende Zuschauer. Der anschließende große Zapfenstreich
war der letzte vor dem Feuerwerk. Am Dienstag marschierten die Gilde-Mitglieder durch die Stadt, wo um 18 Uhr das Königsschießen begann.
Zuvor nahm der Gilde-General die Ehrungen und Beförderungen
vor: Major Karl-August Kolhoff, Walter Strangmann und Hermann Schröder
wurden mit dem Verdienstkreuz der Schützengilde ausgezeichnet. Neuer Fähnrich
wurde Arne Tschöpe. Frank Görke wurde Leutnant, Ernst-Dieter Frost Oberleutnant, Manfred Heinrichs
und Harald Hengemühle Major der Gilde. Insgesamt wurden 93 Rekruten am Dienstag
vereidigt.
Echternach - 45 Pilgergruppen aus Deutschland, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden
mit insgesamt etwa 10.000 Teilnehmern sind am Dienstag zur traditionellen Springprozession
ins luxemburgische Echternach
gepilgert, um sich Heilung von verschiedenen Nervenkrankheiten durch den
Heiligen Willibrord
zu ertanzen. Betend und springend bewegten sie sich zu Polkamusik durch die Straßen der 5000-Einwohner-Stadt unweit der deutschen
Grenze .
Neben dem luxemburgischen Erzbischof Fernand Franck
nahmen der Bischof von Aachen, Heinrich Mussinghoff , der Bischof von Münster, Felix
Genn , der Bischof von Essen, Franz-Josef
Overbeck
und der Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst
an der Prozession teil.
Die Echternacher Springprozession, die alljährlich am Pfingstdienstag stattfindet.
stellt nicht nur ein Dankfest für das Aufhören einer Tanzwutepidemie dar, die im Jahre 1374 in dieser Gegend wütete, sondern auch eine Nachahmung des Veitstanzes zur Abwehr und Heilung desselben im Sinne des Analogiezaubers.
Zahlreiche Gläubige, Gesunde, Leidende, Kranke und Angehörige von Siechen, Epileptikern
usw.
kamen früher schon von weit und breit nach Echternach, um an dieser Wallfahrt zum Kloster des heiligen
Willibrord teilnehmen zu können. Nach Geschlechtern getrennt, setzte sich die Prozession in Reihen von vier bis sechs Personen, die sich an den Händen
fassten, in Bewegung. Bei den Klängen der von mehreren Musikkapellen gespielten monotonen Tanzweise
'Fuchs, du hast die Gans gestohlen' begannen die Prozessionsteilnehmer zu
springen, indem sie hüpfend fünf Schritte vorwärts und zwei rückwärts
gingen. Da bei dem großen Gedränge des öfteren eine Stockung
eintrat, mussten die Springbewegungen häufig auf der Stelle ausgeführt werden. Manche
Springer drehten und krümmten sich dabei, verrenkten die Glieder, schlugen mit den Armen wild um sich und
machten solange hohe Luftsprünge, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrachen. Mitunter
sah man auch Springer, die mit einem steinbeschwerten Korb auf dem Rücken, blaurot im Gesicht, keuchend
und ächzend, mithüpften. Man hielt ihr Springen für eine wirksame Bußübung. Viele Wallfahrer hatte ein wegen Schüttellähmung oder Fallsucht gemachtes Gelübde hierher geführt.
Man sprang nicht nur für sich, sondern auch für andere, für Angehörige oder Freunde. Wer
wollte, bezahlte Echternacher Burschen, die
für 12 bis 20 Sous sprangen, häufig für mehrere Pilger zugleich.
Früher galt die Prozession bei vielen Gläubigen als ein magischer Heil- und
Abwehrtanz, heute ist sie vor allem ein folkloristisches Spektakel, bei dem die
Pilger in Fünfer-Reihen von einem Bein auf das andere
hüpfen, vorwärts und seitwärts.
Polizeibericht ergänzt, was
Dulli-Medien nicht berichten dürfen
Hamburg - In Hamburg berichtete die 'Morgenpost'
am Dienstag von einer versuchten Vergewaltigung einer 15-Jährigen dulli-korrekt:
Ein 29-jähriger Mann hat in der Nacht zum Pfingstmontag gegen 2.10 Uhr in Altona versucht, eine 15-Jährige zu vergewaltigen. Der Täter wurde von der Polizei festgenommen.
Das Mädchen war auf dem Nachhauseweg, als der Tatverdächtige sie ansprach und verfolgte. Die 15-Jährige wies den 29-Jährigen mehrfach ab und forderte ihn auf, sie nicht weiter zu belästigen.
An der Hauseingangstür folgte der Mann dem Opfer ins Treppenhaus, hielt ihr den Mund zu und versuchte, sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen. Die Jugendliche wehrte sich und versuchte zu schreien. Anwohner wurden darauf aufmerksam und gingen ins Treppenhaus, woraufhin der Tatverdächtige flüchtete.
Während der sofort eingeleiteten Fahndung entdeckten Polizisten den Gesuchten aufgrund der guten vorliegenden Personenbeschreibung in der Julius-Leber-Straße und nahmen ihn vorläufig fest. Der Beschuldigte wird einem Haftrichter vorgeführt.
Der Polizeibericht
ergänzt, was die Dulli-Medien nicht berichten dürfen:
Beamte des Polizeikommissariates 21 haben einen 29-jährigen Türken vorläufig festgenommen, dem ein versuchtes Sexualdelikt zum Nachteil einer 15-jährigen Jugendlichen zur Last gelegt wird.
Die Jugendliche war auf dem Nachhauseweg, als der Tatverdächtige sie ansprach und verfolgte. Die 15-Jährige wies den 29-Jährigen mehrfach ab und forderte ihn auf, sie nicht weiter zu belästigen.
An der Hauseingangstür folgte der Mann der 15-Jährigen ins Treppenhaus, hielt ihr den Mund zu und versuchte sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen.
Die Jugendliche wehrte sich und versuchte zu schreien. Anwohner wurden darauf aufmerksam und gingen ins Treppenhaus, woraufhin der Tatverdächtige flüchtete.
Während der sofort eingeleiteten Fahndung entdeckten Polizisten den Gesuchten aufgrund der guten vorliegenden Personenbeschreibung in der Julius-Leber-Straße und nahmen ihn vorläufig fest.
Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes 42 (Sexualdelikte) haben die Ermittlungen übernommen. Der Beschuldigte wird nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einem Haftrichter vorgeführt. ABCD
Motto
frei
nach Maria Böhmer, BDR-Beauftragte für
Integration: Die
Millionen Migrantiner, die in Deutschland leben, gehören zu uns, sie sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns
alle.
ABCD
Motto
nach BDR-Ex-Innenminister Thomas de Maizière: Deutschland ist sicherer geworden. Es gehört zu den sichersten Ländern der
Welt.
* 14. Juni 1864 in Marktbreit
† 19. Dezember 1915 in
Breslau
Deutscher Psychiater und Neuropathologe.
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Doktor Alzheimers Patientin
Eine Menge Glück war im Spiel, als Dr. Volk, Dr. Gerbaldo und ich im Herbst vergangenen Jahres im Archiv unserer psychiatrischen Klinik das Krankenblatt von Auguste D. fanden. Sie war die Patientin, die 1901 wegen rasch zunehmender Vergeßlichkeit von Alois Alzheimer selbst untersucht wurde. Seine handschriftlichen Einträge im Krankenblatt lassen erkennen, daß er seine Patienten damals genauso befragte und untersuchte, wie wir es heute noch tun. „Auguste“ gab die Patientin als ihren Namen an, „Auguste“ nannte sie aber auch ihren Mann. Schriftproben zeigen, daß sie nicht mehr richtig schreiben konnte und sofort wieder vergaß, was sie zu Papier bringen sollte. Man fotografierte damals in der Frankfurter Anstalt offensichtlich sehr gern. Dieser Leidenschaft ist zu verdanken, daß wir das Foto auf unserer Titelseite besitzen. Auguste D. starb 5 Jahre nach der Untersuchung. Alzheimer, der auch Neuropathologe war, untersuchte ihr Gehirn und beschrieb eine Krankheit, die damals noch niemand kannte. Sie war durch eigenartige Knäuel innerhalb von Nervenzellen gekennzeichnet. Alzheimer beschrieb auch die nach ihm benannten Plaques. Beides konnte er entdecken, weil er neue Färbemethoden verwandte. Emil Kraepelin
verlieh dieser Krankheit 1910 den Namen ihres Entdeckers.
Am 3. November 1906 hatte Alzheimer auf einer Fachtagung in Tübingen das später nach ihm benannte Krankheitsbild als eigenständige Krankheit
vorgestellt, Diskussions-Meldungen blieben aus.
To Pingsten, ach wie
scheun, - wenn de Natur so greun,
un all'ns na buten geiht, dat is een wohre Freid!
besünners vör de Göörn, - de heurt man räsoneern:
Weur Pingstn doch erst bloß- denn goht wie los!
Kümmt nu Pingstobend ran, - denn geiht'n Leben an,
de Mudder seept de Görn - vun achtern un vun vörn,
sünds wuschen nu un kämmt, - denn kreegt se`n reinet Hemd,
un denn geiht mit Gejuch - rin in de Puch!
De Vadder nu ton anner'n Morg'n - deit sick mit Proviant
versorg'n:
Eier, Käs, Wust un Schinken, - ook verschiedenerlee to
drinken.
Dormit keen Minsch de Tied verslopt, - treckt he noch den Wecker
op,
un anner'n Morgen gegen soß, - dor schippert los de Troß.
De Vadder geiht voran, - een witte Maibüx an,
sien Jung kummt in de Mitt, - natürlich ook in Witt,
dorbi hebbts op den Kopp - een fien'n Strohhoot op,
all'ns sauber un mit Schick, - grood wie gelickt.
Un nu kummt achterher - mit't allerlüttste Göör,
in groot'n Kinnerwog'n - de Mudder angeschob'n.
De Dochter mookt den Sluß, - stolt, voller Hochgenuß,
in Arm mit ehren Freier, - een Piependreiher.
Een jeder, wehrnd se nu marscheert, op eeg'ne Fuust sick amüseert:
De Vadder vör, de kippt sick een, - de Jung dor achter grapst
Sireen,
de Mudder mutt so in' Gedräng'n - den Lüttsten öfter dreug mol
legg'n,
dat Liebespoor kummt achterher, de snackt von em un ehr.
So geiht't bitt Quellndol, - dor leggt man sick nu dohl
in't scheune weeke Moos, - nu geiht dat Futtern los.
Een jeder matt un meud - langt no de Bodderbreud,
se fallt doröber her - grood as so'n Bär.
Dormit dat beter rutscht, - ward ut de Buddels lutscht,
de Vadder un de Söhn, - de hollt sick an den Kööm,
un ook de Piependreiher - is op den Buddel Freier,
de Dochter un de Froo - mookt't ebenso.
Bi lütt'n ward de Krom fidel, - man heurt jem sing'n ut vuller Kehl:
Vun Edelweiß, de Wacht am Rhein, de Fischerin un Komm' Se rein!
De anner Siet de blarrt jedoch: Lebt denn meine Male noch?
Im Grunewald ist Holzauktion! Un denn noch
Revolutschon.
Op eenmol, wie gemeen, - ehr eener sick versehn,
dor kummt vun boben dohl - een Regen kollosol!
De ganze Minschenschwarm - de kummt nu in Marm,
de Froonslüd kriescht un jucht, - de Mannslüd flucht.
De Vadder springt nu op, - glitscht ut unfallt dorop
grood op den Kinnerwogen, - de kippt un fallt in Groben.
He mit sien witte Büx - recht in so'n deebe Pfütz,
mitsamt dat lüttje Göör, - wat een Malheur!
Een jeder socht nu Schutz to finn', de Minschen rennt dorch dick un dünn,
de Mäkens un de Froons vorop mit all' de Röck' hoch boben Kopp.
De Anblick is sehr int'ressant! Worum, dat liggt klor op de Hand:
Bi sowat kriggt man, wie ick meen, verscheedenerlee to sehn.
Na endlich, no den Suus, - dor geiht dat nu to Huus,
de Vadder un sien Söhn - sünd nüdlich antosehn,
de scheune witte Büx - süht ut wie Stebelwix,
de Strohheud sünd so slapp - wie oles Papp.
De Brögam un de Brut, - de seht erst lecker ut!
De harr'n, wat sull'n se mooken, - sick beid' in't Hei
verkropen.
Dat allerlüttste Göör - weur dorchnatt dör un dör,
de Mudder weur so natt - as wie so'n Katt.
De een schuwt achtern annern her grood wie de Geus, se könt nich mehr!
Un dorbi alle Ogenblick verswind mol eener achtern Knick.
Grood wie gerädert un half dood kummt se denn endlich an de
Bood.
So ward in Hamborg Pingst'n fiert un sick fein amüsiert.
Text
und Musik: Heinrich Köllisch (1857-1901)
ABCD
* 13. Juni 1809 in Frankfurt am Main
† 20. September 1894 ebd.
Deutscher Psychiater, Verfasser des Struwwelpeters.
ABCD
Weitere
Infos:
Johann Gottfried Seume
* 29. Januar 1763 in
Poserna ,
Kursachsen
† 13. Juni 1810 in
Teplitz , Böhmen
Deutscher Schriftsteller und Dichter.
Weitere
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ABC Zitate
Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Wort das Gewollte sich vorstellt. Die Arbeit der philosophischen, theologischen, politisch-pathologischen Volksführer ist fast durchaus, Rauch zu machen und darin Gespenster und Schreckgestalten zu zeigen, damit man sich an ihre Heilande halten soll.
Wenn etwas hart bestraft wird, so beweist das gar nicht, daß es unrecht ist; es beweist bloß, daß es dem Vorteil der Machthaber nachteilig ist. Oft ist gerade die Strafe der Stempel der schönen Tat.
Man verkauft uns meistens Gesetze für Gerechtigkeit und oft sind sie gerade das
Gegenteil.
Wo es keine Sklaven gibt, da gibt es auch keine Tyrannen.
Wer keine Ungerechtigkeiten vertragen kann, gelangt selten zu Ansehen in der Gegenwart, und wer es kann, verliert den Charakter für die Zukunft.
Die geheime Geschichte der sogenannten Großen ist leider
meistens ein Gewebe von Niederträchtigkeiten und Schandtaten.
Die meisten Menschen haben überhaupt gar keine Meinung, viel weniger eine eigene, viel weniger eine geprüfte, viel weniger vernünftige Grundsätze.
Wer bei gewissen Anblicken nicht die Vernunft verliert, muß wenig zu verlieren haben.
Das Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten Gaunerei.
Wo ein einziger Mann den Staat erhalten kann, ist der Staat in seiner Fäulnis kaum der Erhaltung wert.
Predigt nur immer brav Geduld, so ist die Sklaverei fertig! Denn von der Geduld zum Beweise, daß ihr alles dulden
müßt, hat die Gaunerei einen leichten Übergang.
Lüge wie gedruckt, so bekommst du Dukaten.
Das Göttlichste für einen freien Mann,
der Erde Himmel ist das Vaterland.
Wer reine Wahrheit zu reden wagt,
sollte sogleich seinen Stockknopf mit Gift füttern.
Das Schild der Humanität ist die beste, sicherste Decke der niederträchtigsten öffentlichen
Gaunerei.
Deutsche zerfleischen einander, und der Wahnwitz der Nation erregt das Gelächter der anderen
Nationen.
Die Nation, die nur durch einen einzigen Mann gerettet werden kann und soll, verdient Peitschenschläge.
Ein Glück für die Despoten, daß die eine Hälfte der Menschen nicht denkt und die andere nicht fühlt.
Man darf die meisten Dinge nur sagen, wie sie sind, um eine treffliche Satire zu
machen.
Wo man singet, laß dich ruhig nieder, Bösewichter haben keine
Lieder.
Weh dem Lande, wo man nicht mehr
singet
Wer sich beständig ausschlußweise mit den Büchern beschäftigt, ist für das praktische Leben schon halb
verloren.
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Jan Ernst
Smoler
* 3. März 1816 in Merzdorf
† 13. Juni 1884 in
Bautzen
Sorbischer
Philologe, Schriftsteller und Verleger.
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Weitere
Infos:
Schloss Neuschwanstein
Ludwig II.
* 25. August 1845 auf Schloss Nymphenburg , München
† 13. Juni 1886 im Würmsee
(heute Starnberger See)
Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus,
da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Da zog ich manche Stunde ins Tal hinaus.
Muss aus dem Tal jetzt scheiden, wo alles Lust und Klang;
das ist mein herbstes Leiden, mein letzter Gang.
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Das ist mein herbstes Leiden, mein letzter Gang.
Sterb ich, in Tales Grunde will ich begraben sein;
singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein:
Dich, mein stilles Tal, grüß ich tausendmal!
Singt mir zur letzten Stunde beim Abendschein!
Text: Wilhelm
Ganzhorn 1851 (1818 - 1880)
Musik: Aus älteren Liedfragmenten um 1850 (Friedrich Silcher ?)
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"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
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Mit dem Bombenangriff am 15. Mai 1940 auf die Stadtteile Flingern und Oberbilk begann der Zweite Weltkrieg in Düsseldorf. Sechs Sprengbomben forderten sieben Verletzte und einen Toten.
Im Laufe der kommenden Jahre verkürzte sich der Abstand zwischen den Angriffen, gleichzeitig wurden immer mehr Sprengminen und -bomben, Stabbrandbomben sowie Phosphorbomben abgeworfen, ohne allerdings größere, geschlossene Flächen zu zerstören. Jedoch hinterließen diese Bombardements deutlich ihre Spuren: von Monat zu Monat erhöhte sich die Anzahl der beschädigten oder auch gänzlich zerstörten Gebäude, da der anfänglich noch durchgeführte Wiederaufbau mit den Angriffen nicht Schritt halten konnte.
Ein ungewöhnlich schwerer Angriff traf am 07.12.1940 u.a. die Stadtmitte, Pempelfort,
Flingern, Oberbilk und Benrath. Am 01.08.1942 warf ein britischer Großverband knapp
14.000 Stabbrandbomben vor allem über den südlichen Stadtteilen, dem Zentrum und Oberkassel ab, wobei in erster Linie Wohngebiete in Mitleidenschaft gezogen wurden. 279 Menschen starben, über 1000 wurden verletzt. Bis zu diesem Tag hatte die Bevölkerung schon 112 Angriffe erlebt, manchmal mehrere am Tag.
Den schwersten Terror-Angriff erlitt Düsseldorf in den zeitigen Morgenstunden
des Pfingstsamstags, 12. Juni 1943. Durch gezieltes Bombardement wurde in der Stadt ein Feuersturm entfacht, der den historischen Stadtkern, die Innenstadt und weitere angrenzende Stadtteile weitgehend zerstörte.
In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1943 flogen 783 Flugzeuge den bisher
zerstörerischsten Grossangriff auf Düsseldorf. Der Hauptteil der Bomben fiel auf das Zentrum mit schwersten Schäden.
Um 1 Uhr 15 fiel die erste Salve von roten Zielmarkierungsbomben mitten in das Gewirr der Strassen zwischen Hauptbahnhof und Rhein.
Auch die 'Kö' war nur noch ein rauchender Schutthaufen. Die Gesamtfläche der Brandstellen erstreckte sich über ein Gebiet von acht Kilometer Länge und fünf Kilometer Breite. Über
2.000 Tonnen Bomben, davon mehr als 200.000 Brandbomben, hatten nicht nur die Innenstadt, sondern auch Derendorf und die Südstadt in Schutt und Asche gelegt. 10.000 Wohnhäuser
wurden zerstört oder schwer beschädigt. Aus den Türmen der Kirchen in der Innenstadt
schlugen noch drei Tage lang die Flammen. Bilanz: Mehr als 1.200 Menschen fanden den Tod, 3000
Verwundete, 16 Kirchen, 13 Krankenhäuser, 28 Schulen, Schloss Jägerhof, Tonhalle, Malkasten [Künstlerzentrum], Hauptbahnhof, Schauspielhaus
vernichtet. Tote waren verkohlt und bis auf die Größe eines Kleinkinds
geschrumpft.
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Weitere
Höhepunkte der in regelmäßigen Abständen fortgesetzten Luftangriffe auf
Düsseldorf kamen am 1. November 1943, als 589 Bomber das Stadtzentrum und in die südlichen
Stadtteile mit schwersten Schäden angriffen, am frühen Morgen des 23. April 1944,
als 2150 Tonnen Bomben abgeworfen wurden, vor allem auf die nördlichen Teile Düsseldorfs, mit schweren Zerstörungen,
sowie in der Nacht vom 2. auf den 3. November 1944, als 992 Flugzeuge über der Stadt auftauchten und mit nahezu 4,500 t Bomben einen weiteren Feuersturm
entfesselten.
Insgesamt erlitt Düsseldorf 1940-1945 9 schwere und 234 mittlere Luftangriffe.
Gesamtbilanz dieser Terrorangriffe: 6.000 Tote unter der Zivilbevölkerung, 176.000 zerstörte Wohnungen
(93 %), 96 % der öffentlichen Gebäude zerstört oder beschädigt, 93 % der Geschäftsgebäude zerstört oder beschädigt, 10.000.000 Kubikmeter Schutt.
Die Einwohnerzahl ging von 550.000 (1939) auf 185.000 (1945) zurück.