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Freitag, 10. Juni 2011

 

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Freitag, 10. Juni 2011

 

EHEC vom Tage

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Freitag, 10. Juni 2011

 

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Freitag, 10. Juni 2011

 

Geburtshaus in Holzhausen an der Haide

Patentanmeldung 1862

Versuchsmotor von 1876

Nicolaus Otto 

* 10. Juni 1832 in Holzhausen an der Haide
Taunus 
† 26. Januar 1891 in Köln


Deutscher Erfinder des nach ihm benannten Ottomotors. 
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Carl Hagenbeck  

 

* 10. Juni 1844 in Hamburg

† 14. April 1913 ebenda

Deutscher Zoodirektor. 


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Weitere Gedenktage

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Donnerstag, 9. Juni 2011

 

Dulli-Medien am Dienstag

Dulli-Medien am Donnerstag

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Donnerstag, 9 Juni 2011

 

Otto Nicolai 

* 9. Juni 1810 in Königsberg
 
†  11. Mai 1849 in Berlin

Deutscher Komponist. 

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Graf Luckners Hilfskreuzer Seeadler

Felix Graf von Luckner 

* 9. Juni 1881 in Altfranken
bei Dresden
† 13. April 1966 in Malmö

Deutscher Seeoffizier und Schriftsteller.

 

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Weitere Gedenktage

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Mittwoch, 8. Juni 2011

 

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Mittwoch, 8. Juni 2011

 
Spielsoldaten unter dem Verdacht negativer Gesinnung

Bad Reichenhall - Eine bunte Modellstadt 'Klein-Mitrovica' haben BDR-Soldaten am 27. und 28. Mai, dem 'Tag der offenen Tür', in der Kaserne von Bad Reichenhall zwischen ihren Kasernengebäuden aufgebaut. Kleine Häuschen stehen auf der Wiese, manche stellen nur noch ausgebrannte Ruinen dar. Am Rande hocken BDR-Soldaten in Olivgrün unter Tarnnetzen, neben ihnen Kinder. Diese haben Waffen in der Hand, Zielerfassungssysteme von echten Panzerfäusten. Im Kurpark gibt es dazu ein Platzkonzert des Gebirgsmusikkorps. In der Stadt Mitrovica im Kosovo sind Gebirgsjäger aus Reichenhall eingesetzt. 
 
Wegen 'Volksverhetzung' ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft, weil der Verdacht einer negativen Gesinnung vorliege. Der Tatbestand 'feindlich-negative Einstellungen und Überzeugungen' wurden schon in der Ex-DDR von den staatlichen Organen ohne Nachsicht verfolgt.

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Mittwoch, 8. Juni 2011

 

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Mittwoch, 8 Juni 2011

 

August Hermann Francke 

* 22. März 1663 in Lübeck

† 8. Juni 1727 in Halle an der Saale

Deutscher evangelischer Theologe und Pädagoge. Begründer der Franckeschen Stiftungen in Halle

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Zitate

Wahre Glückseligkeit wird der zarten Jugend am besten eingeflößt durch das gottselige Exempel des Präceptors selbst.

Die Eltern dürfen den Kindern nicht mit bösen Exempeln vorangehen, auch müssen sie dahin trachten, daß die Kinder nicht mit dem Gesinde oder mit andern Leuten, wenn dieselben nicht fromm und gottesfürchtig sind, ohne Not umgehen.

Nur der wahrhaft fromme Mensch ist ein gutes Mitglied der Gesellschaft. Ohne aufrichtige Frömmigkeit ist alles Wissen, alle Klugheit, alle Weltbildung mehr schädlich als nützlich, und man ist nie vor ihrem Mißbrauche sicher.D

Johann Joachim Winckelmann 

* 9. Dezember 1717 in Stendal 

† 8. Juni 1768 bei Triest


Deutscher Archäologe und Kunstschriftsteller. Begründer des Klassizismus im deutschsprachigen Raum.

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Zitate

Ich habe nicht Zeit gehabt, mich kürzer zu fassen.

Die mir gegönnte Muße ist eine der größten Glückseligkeiten, die mich das göttliche Geschick hat finden lassen.

Das allgemeine vorzügliche Kennzeichen der griechischen Meisterwerke ist endlich eine edle Einfalt und eine stille Größe, sowohl in der Stellung als im Ausdruck.
ABCD
CD

Gottfried August Bürger  

* 31. Dezember 1747 in Molmerswende
im Ostharz 
† 8. Juni 1794 in Göttingen

Deutscher Schriftsteller und Dichter. 

 

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Die Schatzgräber

Ein Winzer, der am Tode lag,
Rief seine Kinder an und sprach:
»In unserm Weinberg liegt ein Schatz,
Grabt nur darnach!« – »An welchem Platz?« –
Schrie alles laut den Vater an.
»Grabt nur!« – O weh! da starb der Mann.

Kaum war der Alte beigeschafft,
So grub man nach aus Leibeskraft.
Mit Hacke, Karst und Spaden ward
Der Weinberg um und um gescharrt.
Da war kein Kloß, der ruhig blieb;
Man warf die Erde gar durchs Sieb,
Und zog die Harken kreuz und quer
Nach jedem Steinchen hin und her.
Allein da ward kein Schatz verspürt
Und jeder hielt sich angeführt.

Doch kaum erschien das nächste Jahr,
So nahm man mit Erstaunen wahr,
Daß jede Rebe dreifach trug.
Da wurden erst die Söhne klug,
Und gruben nun Jahr ein Jahr aus
Des Schatzes immer mehr heraus.

Zitate

Die Geschichte der Menschheit ist voll von Beweisen, daß es nicht schwer ist, eine Wahrheit umzubringen. Eine gute Lüge ist unsterblich.

Viel' Klagen hör' ich oft erheben
Vom Hochmut, den der Große übt;
Der Großen Hochmut wird sich geben,
Wenn uns're Kriecherei sich gibt.

Der Mann, der das Wenn und Aber erdacht,
hätt' sicher aus Häcksel Gold schon gemacht.

Die schlechtesten Früchte sind es nicht, woran die Wespen nagen.

Was Hänschen versäumet, holt Hans nicht mehr ein.
ABCD

Geburtshaus von Robert Schumann

Robert Schumann  

* 8. Juni 1810 in Zwickau

† 29. Juli 1856 in Endenich
, heute Ortsteil von Bonn

 

Deutscher Komponist und Pianist der Romantik.

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Zitate

Das Talent arbeitet, das Genie schafft.

Musik ist die höhere Potenz der Poesie

Ohne Enthusiasmus wird nichts Rechtes
in der Kunst zuwege gebracht.

Es kann einem nichts schlimmeres passieren,
als von einem Halunken gelobt zu werden.

Höre fleißig auf alle Volkslieder! Sie sind eine Fundgrube der schönsten Melodien und öffnen dir den Blick in den Charakter der verschiedenen Nationen.
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Weitere Gedenktage

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Dienstag, 7. Juni 2011

 

Am 3. Juni 2011 entschied der Oberste Spanische Gerichtshof in Madrid, dass das Verbreiten der NS-Ideologie und das Bestreiten des sogenannten HOLOCAUST, keine Straftaten mehr darstellen. Der Vorsitzende Richter, Dr. Adolfo Prego , definierte die Strafverfolgung klipp und klar: “Eine Ideologie zu vertreten ist nicht strafbar, egal um welche Ideologie es sich handelt.” Solche Aussagen sind nur dann straffrei, wenn nicht zu Gewalt aufgerufen wird. Damit wurden Urteile des Bezirksgericht Barcelona aus dem Jahr 2009 aufgehoben, welche die Betreiber und Inhaber der Buchhandlung KALKI, Juan Antonio Llompart, Ramón Bau, Oscar Baker und Carlos Garcia zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilten, weil sie Beweise gegen den offiziellen HOLOCAUST veröffentlichten. Drei Richter des katalonischen Höchstgerichts (Audiencia Provincial), entschieden später, dass der Artikel 607.2 des spanischen Strafgesetzbuches (HOLOCAUST-Leugnungsgesetz) mit dem Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung unvereinbar ist und verwiesen den Fall zur Grundsatzentscheidung an den spanischen Verfassungsgerichtshof in Madrid.

Am 8. November 2007 entschieden die 12 höchsten Richter Spaniens am Madrider Verfassungsgericht (El Tribunal Constitucional) nicht nur über das HOLOCAUST-Leugnungsgesetz, sondern auch über das Schicksal des verfolgten Dissidenten Pedro Varela. Das HOLOCAUST-Leugnungsgesetz, so die höchsten spanischen Richter, ist mit dem in der spanischen Verfassung garantierten Recht auf freie Meinungsäußerung nicht vereinbar. Pedro Varela
wurde trotz der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von Spanien nur wenige Wochen nach dem Urteil erneut angeklagt und in mehreren Verfahren zu insgesamt über drei Jahre Haft verurteilt. Im Urteil der Oberrichter stand nämlich geschrieben, dass der HOLOCAUST wohl bestritten, aber nicht gutgeheißen werden darf.  

Dies Schlupfloch der Verfolgungsjustiz wurde jetzt vom Obersten Gericht Spaniens dicht gemacht. Die Richter entschieden: NS-Verherrlichung ist kein Straftatbestand mehr und kann nicht als Gutheißung des HOLOCAUST herangezogen werden, solange man nicht zu Völkermord aufruft. Die spanische Verfassung verbiete extremistische Ideen nicht und betrachte sie stattdessen als Bestandteil des Rechts auf freie Meinungsäußerung. Die Verbreitung extremistischen Gedankenguts sei nur dann strafbar, wenn gleichzeitig zu Gewalt aufgerufen oder dazu angestachelt werde.  

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Dienstag, 7. Juni 2011

 

Terrorurteil gegen John Demjanjuk


von Thomas Kues

Der schwedische Forscher Thomas Kues hat gemeinsam mit dem Schweizer Jürgen Graf und dem Italiener Carlo Mattogno das Buch „Sobibor. Holocaust-Propaganda und Wirklichkeit“ [1] (englische Fassung: „Sobibor. Holocaust Propaganda and Reality“ [2]) verfasst. Eine Kurzversion erschien 2009 unter dem Titel Die Akte Sobibor beim National Journal.

Am 12. Mai 2011 wurde John Demjanjuk von einem Münchner Gericht zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt [3]. Ihm war zur Last gelegt worden, im „Vernichtungslager“ Sobibor in Ostpolen Beihilfe zum Mord an 28.060 niederländischen Juden geleistet zu haben (zuvor war von Beihilfe zum Mord in 27.900 Fällen die Rede gewesen). Ganz abgesehen davon, dass es vollkommen grotesk ist, einen 91-jährigen Menschen für Taten zu belangen, die er vor 68 Jahren begangen hat bzw. begangen haben soll, stellt dieses Urteil aus mehreren Gründen eine geradezu unerhörte Verletzung rechtsstaatlicher Normen dar. Ich verzichte hier auf eine ausführliche Darstellung dieses Skandals, da eine solche bereits an anderer Stelle erfolgt ist [4], und begnüge mich mit einer knappen Zusammenfassung.

Zunächst einmal ist das einzige dokumentarische Indiz dafür, dass Demjanjuk überhaupt in Sobibor stationiert war, ein (angeblich aus dem SS-Schulungslager Trawniki stammender) Personalausweis, dessen Echtheit von mehreren Experten bestritten wird [5]. Genau einen Monat vor Abschluss des Prozesses in München wurde ein zuvor als geheim klassifizierter FBI-Bericht freigegeben, in dem es hiess, der Ausweis sei „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ von der Sowjetunion fabriziert worden [6].  Diese Enthüllung half Demjanjuk allerdings nichts. An belastenden Zeugenaussagen liegen lediglich verschwommene, jenseits des Eisernen Vorhangs gemachte Angaben ehemaliger ukrainischer Hilfsfreiwilliger vor. Kein einziger der heute noch lebenden früheren Sobibor-Häftlinge hat behauptet, Demjanjuk wiedererkannt zu haben.

Das Münchner Gericht sah sich nicht in der Lage, Demjanjuk irgendeines konkreten Verbrechens anzuklagen. Ihm wurde zur Last gelegt, in einem Lager, dessen einziger Zweck in der Massenvernichtung von Juden bestanden haben soll, als niedrigrangiger Wärter gedient zu haben. Folgt man der Anklage, so hätte ein Wärter, der diese Arbeit verwerflich fand, ja desertieren können. Doch dass jemand in einem angeblichen „reinen Vernichtungslager“ Dienst tat, wurde bisher noch von keinem Gericht als strafbares Delikt eingestuft. Beim Sobibor-Prozess in Hagen (1965-1966) wurden fünf der elf auf der Anklagebank sitzenden ehemaligen deutschen Wärter freigesprochen, obwohl an ihrer Anwesenheit in Sobibor nie irgendwelche Zweifel bestanden hatten. Von den sechs Verurteilten erhielten vier verhältnismässig milde Strafen von drei bis vier Jahren Gefängnis. Alle Angeklagten hatten höhere Posten bekleidet als Demjanjuk (immer vorausgesetzt, dass dieser überhaupt in Sobibor war).

Des weiteren sei darauf hingewiesen, dass Demjanjuk mehr als sieben Jahre in einem israelischen Gefängnis verbracht hat, davon fünf in der Todeszelle. Man hatte ihm fälschlicherweise vorgeworfen, in Treblinka ein Wärter gewesen zu sein, der „Iwan der Schreckliche“ genannt wurde. Seit 1975 ist Demjanuk unaufhörlich gehetzt, verfolgt, eingesperrt und nach seiner Freilassung abermals angeklagt und verfolgt worden. Den Startschuss zu dieser gnadenlosen Hatz hatten die Verleumdungen eines prosowjetischen Journalisten namens Emil Hanusiak gegeben.

Weit wichtiger als all dies sind freilich folgende unumstössliche Fakten:

1) Es existieren keine dokumentarischen oder forensischen Belege für die Behauptung der offiziellen Geschichtsschreibung, Sobibor sei ein „reines Vernichtungslager“ gewesen, wo Hunderttausende von Juden vergast, in Massengräbern beigesetzt und später auf Scheiterhaufen verbrannt wurden. Das von Holocaust-Historikern sowie Anklägern bei Prozessen vorgelegte dokumentarische Beweismaterial besteht aus Berichten und Transportlisten, die jedoch lediglich erhärten, dass tatsächlich sehr viele Juden nach Sobibor geschickt wurden; Aufschluss darüber, was mit den Deportierten im Lager geschah, liefern diese Dokumente nicht. Andererseits liegen ein vom 5. Juli 1943 stammender Befehl Heinrich Himmlers sowie eine zehn Tage später erfolgte Antwort von Oswald Pohl vor, in denen vom „Durchgangslager Sobibor im Distrikt Lublin“ die Rede ist [7]. In der Tat befand sich das Lager in unmittelbarer Nähe der ehemaligen deutsch-sowjetischen Demarkationslinie, was für ein Durchgangslager zur Durchschleusung von Häftlingen in die besetzten Ostgebiete nichts als logisch war.

2) In den Jahren 2001 bzw. 2008 führten zwei Archäologenteams, das erste unter Führung des polnischen Archäologieprofessors Andrzej Kola, das zweite unter der Leitung der israelischen Archäologen Isaac Gilead und Yoram Haimi sowie des Polen Wojciech Mazurek, im Lagersektor III von Sobibor – dem angeblichen „eigentlichen Todeslager“, das eine Fläche von kaum 4 Hektar aufwies – eine grosse Zahl von Bohrungen sowie zahlreiche Grabungen durch, ohne auch nur die geringste Spur der angeblichen Menschentötungsgaskammern zu finden. Angesichts der kleinen Fläche, die es zu untersuchen galt, ist es ein Ding der Unmöglichkeit, dass hochqualifizierte Spezialisten, denen beliebig viel Zeit und die modernste technische Ausrüstung zur Verfügung standen, keine Überreste des von selbsternannten Augenzeugen beschriebenen, aus Beton oder Ziegeln gefertigten „Vergasungsgebäudes“ gefunden hätten, falls dieses wirklich existiert hätte. Die einzige mögliche Schlussfolgerung ist daher, dass es dieses Gebäude nicht gab. Hingegen entdeckte Prof. Kola im Lagersektor III die Überreste einer riesigen Holzbaracke, in der sich zahlreiche Toilettenartikel fanden, sowie ein kleineres Gebäude mit einem Kokslager und den Resten eines Ofens, vermutlich eines mit Heissluft oder Dampf betriebenen Entlausungsofens [8]. Gemäss der offiziellen Sobibor-Version gab es im Lagersektor III keine solchen Gebäude. Zusammen mit der Nichtexistenz des „Gaskammergebäudes“ stützen diese beiden Bauwerke die revisionistische These, wonach Sobibor – ebenso wie Belzec und Treblinka – ein Durchgangslager war, wo die jüdischen Deportierten vor ihrer Weiterreise nach Osten geduscht und entlaust wurden.

3) Laut der orthodoxen Holocaust-Geschichtsschreibung gelangte kein einziger der deportierten niederländischen Juden in Gebiete, die östlich von Polen lagen. Doch am 16. April 1943 – also just während jenes Zeitraums, wo Demjanjuk in Sobibor Dienst getan haben soll – hielt Herman Kruk, ein Jude aus dem litauischen Wilna, in seinem Tagebuch fest, einem Gerücht zufolge befänden sich in Vievis 19.000 holländische Juden. Vievis ist eine Kleinstadt zwischen Wilna und Kaunas, wo es während der deutschen Besetzung ein jüdisches Arbeitslager gab. Am selben Tag schrieb Kruk unter der Überschrift „Mehr über die holländischen Juden“, es sei ihm eben gelungen, „ein jüdisches Abzeichen“ (zweifellos meinte er damit einen Davidsstern) und ein „Exemplar des Befehls des Reichskommissars der besetzten Niederlande bezüglich jüdischen Eigentums“ zu bekommen. Zwei Wochen später, am 30. April 1943, vertraute Kruk seinem Tagebuch an, „Waggons mit Besitzgegenständen der holländischen Juden“ stünden am Bahnhof von Wilna. Aus den Deportationszügen seien Möbel zur Reparatur in die Werkstätten von Wilna gebracht worden, wo die Handwerker in den Schubläden niederländische Dokumente gefunden hätten [9]. Da nicht der allergeringste Grund erkennbar ist, weshalb Kruk all dies hätte erfinden sollen, stellen seine Tagebucheinträge ein ungemein starkes Indiz für die Richtigkeit der revisionistischen These vom Durchgangslager Sobibor dar. Auch im Tagebuch des jüdischen Untergrundkämpfers Aba Gefen (Eintrag vom 16. Mai 1943) ist von grossen Transporten „ausländischer“ Juden in die Gegend von Wilna die Rede [10], ebenso wie in einer Meldung der polnischen Untergrundzeitung „Biuletyn Informacyjny“ vom 6. Mai 1943 [11]. Schliesslich liegen mehrere Zeugenaussagen über die Anwesenheit niederländischer Juden in Minsk während der Jahre 1942 und 1943 vor [12].

Beim Prozess in München wurde keine dieser Tatsachen auch nur beiläufig erwähnt. Dies wirkt in keiner Hinsicht überraschend, war das bewusste Ignorieren forensischer und dokumentarischer Gegenbeweise doch ein Kennzeichen aller Prozesse gegen das Personal der „Vernichtungslager“.

Fassen wir zusammen:

1)  Die Tatwaffe bei dem Verbrechen, zu dem Demjanjuk Beihilfe geleistet haben soll, hat nicht existiert.

2)  Es gibt keine dokumentarischen oder forensischen Beweise dafür, dass Sobibor ein „reines Vernichtungslager“ war; in den erhaltenen Dokumenten wird es als Durchgangslager bezeichnet.

3)  Eine Vielzahl von Gründen spricht für die Annahme, dass die angeblich in Sobibor vergasten 28.060 niederländischen Juden in Wahrheit in die von Deutschland okkupierten Gebiete der Sowjetunion sowie der baltischen Staaten überstellt worden sind.

Es bedarf kaum der Erwähnung, dass solche nackten Fakten die erlauchten Richter und Staatsanwälte des „freiesten Staates der deutschen Geschichte“ nicht im geringsten interessieren. Die Verteidigung, die sich zweifellos bewusst war, dass jede Erwähnung dieser Fakten einer Verletzung der deutschen Gesetze gegen „Holocaust-Leugnung“ gleichgekommen wäre, bediente sich der herkömmlichen Strategie, die offizielle Version der Geschehnisse zu akzeptieren und lediglich auf die persönliche Unschuld ihres Mandanten zu pochen. Letzterem war damit freilich nicht geholfen, denn aller Wahrscheinlichkeit nach stand das Urteil von Anfang an fest. Immerhin hatte der Holocaust-Historiker Norbert Frei nach der Auslieferung Demjanjuks an Deutschland im Mai 2009 festgehalten: „Die Deutschen sind es den Opfern und den Überlebenden, aber auch sich selbst schuldig, gegen Demjanjuk vorzugehen.“ [13] Somit musste Demjanjuk verurteilt werden, denn das waren die Deutschen sich selbst schuldig! Im Klartext gesagt: Der Prozess war nötig, um das Phantom des „Holocaust“ im Bewusstsein des deutschen Volkes (sowie der westlichen Welt im allgemeinen) wachzuhalten.

Demjanjuks Anwalt Dr. Ulrich Busch hat Berufung angekündigt. Da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, wurde Demjanjuk nach Prozessabschluss aus dem Gefängnis entlassen. Sollte das erstinstanzliche Urteil beim Berufungsverfahren bestätigt werden, und sollte das Gericht befinden, Demjanjuk müsse die verbleibenden drei Jahre (fünf Jahre minus die zwei Jahre Untersuchungshaft) absitzen, wird sich als nächstes die Frage stellen, ob der einundneunzigjährige Greis noch haftfähig ist [14].


[1] Castle Hill Publishers, Hastings 2010.

[2] TBR Books, Washington 2010.

[3] „Fünf Jahre Haft für John Demjanjuk“, Süddeutsche Zeitung, 12. Mai 2011.

[4] Jürgen Graf, Thomas Kues, Carlo Mattogno„Sobibor. Holocaust-Propaganda und Wirklichkeit“, Castle Hill Publishers, Hastings 2010, S. 11-15 sowie 459-477.

[5] Siehe z. B. Dieter Lehner, „Du sollst nicht falsch Zeugnis geben“, Vorwinkel Verlag, Berg 1987.

[6] „FBI thought Demjankuk evidence faked“, Associated Press, 12. April 2011.

[7] Nürnberger Dokument NO 482.

[8] Graf, Kues, Mattogno, Sobibor… (a.a.O), S. 196 ff.

[9] Ebenda, S. 447-450.

[10] Thomas Kues, „Evidence for the presence of ‚gassed’ Jews in the occupied Eastern Territories“, Teil 2, Abschnitt 3.3.11. Online:

http://www.inconvenienthistory.com/archive/2010/volume 2/number 4/evidence for the presence of gassed jews 2.php

[11] Klaus-Peter Friedrich, „Der nationalsozialistische Judenmord in polnischen Augen: Einstellungen in der polnischen Presse 1942-1946/47“, Dissertation an der Universität Köln, 2002. Online:

http:/kups.ub.uni-koeln.de/volltexte/2003/952/

[12] T. Kues, „Evidence…“, a.a.O., Absätze 3.3.17 und 3.5.

[13] Georg Böhnisch, Jan Friedmann, Cordula Meyer, „Ein ganz gewöhnlicher Handlanger“, in: „Der Spiegel“, Nr. 26/2009, 22. Juni 2009.

[14] „John Demjanjuk kommt frei“. http:/www.focus.de/politik/deutschland/
ns-kriegsverbrecherprozess-john-demjanjuk-kommt-frei aid 626638.html

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Dienstag, 7. Juni 2011

 

Selbstversuch von Max von Pettenkofer (oben): 1883 entdeckte Robert Koch den Choleraerreger. Der Hygieniker Max von Pettenkofer leugnete die Existenz des Kommabazillus nicht, doch er bezweifelte eine einfache Ansteckungsfähigkeit der Cholera. Ihm zufolge bestimmen örtliche und zeitliche Faktoren sowie die individuelle Disposition wesentlich den Verlauf der Erkrankung. Um seine Ansicht zu belegen, trank er 1892 nach dem Frühstück eine Bouillon mit frisch gezüchteten Choleravibrionen. Es kam lediglich zu einer Darmverstimmung mit Durchfall, die innerhalb von einer Woche komplett ausheilte. 
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Seuchen-Hysterie


Rinderwahn: In den 1980er-Jahren breitete sich unter Nutztieren in Großbritannien der "Rinderwahn" aus, wissenschaftlich BSE genannt. 1996 geriet der in den Verdacht, die für den Menschen lebensgefährliche Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auszulösen, wenn Menschen Fleisch von erkrankten Rindern essen. In Großbritannien wurden bis heute 172 Erkrankungsfälle erfasst, in Frankreich 25 Fälle, in Deutschland keiner. Weitere Einzelfälle weltweit traten in der Regel bei Patienten auf, die während der BSE-Epidemie längere Zeit im Vereinigten Königreich lebten. Eine Behandlung gibt es nicht, fast alle Erkrankten sind gestorben. Anfangs blieb BSE auf Großbritannien beschränkt. Erst im Jahr 2000 wurde auch in der BDR ein Fall entdeckt. Bis zum Höhepunkt 2001 wurden 125 BSE-Fälle bestätigt, seither geht die Zahl stetig zurück, 2008 waren es noch zwei. Dennoch wurde massenhaft getestet. Allein 2006 gab es bei 1,7 Millionen untersuchten Tieren nur 16 nachgewiesene BSE-Fälle. In der BDR wurden 1,5 Milliarden Euro für das Keulen gesunder Kühe, überflüssige Tests und die Stabilisierung des Rindfleischmarktes ausgegeben. Über die Entstehung und eventuelle Übertragung der BSE-Krankheit gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.

SARS: Das 'Schwere Akute Respiratorische Syndrom' SARS brach 2002 zum ersten Mal in der südchinesischen Provinz Guangdong aus. 2003 trug ein Reisender die Lungenkrankheit zunächst nach Hongkong; von dort breitete sie sich über die Welt aus. Panik machte sich breit. Der Stadtstaat Singapur schloss vorübergehend alle Schulen, die Schüler mussten in Quarantäne. Taiwans Hauptstadt rief den medizinischen Notstand aus. Keiner wollte mehr nach Asien reisen, jeder, der von dort kam, wurde kritisch beäugt. In der Luftfahrt brachen die Passagierzahlen ein. Auf mindestens zehn Milliarden Dollar bezifferte der Weltluftfahrtverband IATA damals den Schaden für die Branche. In der BDR starb niemand. Weltweit erlagen dem Erreger 790 Menschen, die meisten davon in China. SARS scheint durch den Genuss von seltenen Schleichkatzen zu entstehen, die in Südchina gerne als Delikatesse verzehrt werden. Für die Übertragung der Krankheit gibt es keine gesicherte Theorie. 

 

Vogelgrippe:  Die Nachricht aus Vietnam, dass das Vogelgrippevirus H5N1 auch Menschen befalle, löste 2005 weltweit Schrecken aus. Die Weltgesundheits- Organisation WHO rief eine Pandemie aus. BDR-Verbraucherschutzminister Horst Dulli Seehofer veranlasste den Einsatz der Bundeswehr auf Rügen . In der BDR setzte eine intensive Suche nach dem Erreger bei Wildvögeln und Zuchtgeflügel ein, bis der Erreger am Valentinstag 2006 auftauchte. In der Folge wurden viele Tausend Hühner, Enten und Gänse in Zuchtbetrieben getötet, genaue Zahlen gibt es nicht. Seit Februar 2006 herrscht im Prinzip Stallpflicht. Die WHO empfahl den Staaten die Einlagerung des Grippemittels Tamiflu für ein Viertel der Bevölkerung, allein Bayern gab rund 22 Millionen Euro aus. Auch Privatleute deckten sich massenhaft mit dem vermeintlichen Gegenmittel ein, Wissenschaftsredakteur und Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar und die Grünen-Oberdulli Bärbel Höhn teilten im Fernsehen mit, sie hätten sich privat mit Tamiflu eingedeckt. Hersteller Roche verdiente prächtig. Tamiflu wirkt gegen normale Grippe, ob es auch gegen Vogelgrippe hilft, ist keineswegs gesichert. Weltweit wurden 553 Erkrankungen registriert, davon endeten 323 tödlich. Die Mehrheit entfällt auf Asien, daneben starben in Ägypten 47, in der Türkei vier Menschen, in der BDR niemand. Die Übertragung der Vogelgrippe auf Säugetiere ist selten. Meistens infizierten sich Haustiere durch das Fressen von infizierten Vögeln. Die Vogelgrippe befällt den Menschen nur sehr selten. Hauptsächlich scheint mangelnde Hygiene verantwortlich zu sein.
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Schweinegrippe: Die Schweinegrippe ist 2009 gekommen und gegangen - ohne Millionen Tote zu hinterlassen. Professor Adolf Windorfer kündigte allein für die BDR 35.000 Tote an. Das Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) der BDR-Regierung. prognostizierte am 19. Juni 2009 sogar bis 70.000 Tote. Windorfer arbeitete für Pharmakonzerne, die damals Milliarden auf Kosten der Steuerzahler verdient haben. Die Interessen des RKI seien dahingestellt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rief eine Pandemie aus. Mediziner, Politiker und Medien stehen jetzt blamiert da. Weltweit entstanden Kosten von bis zu drei Milliarden Dollar, höchstens 18.000 Menschen starben durch die Schweinegrippe, deutlich weniger als in einer normalen Grippesaison. In Deutschland gab es 258 Todesfälle. Zu den Profiteuren der Schweinegrippe gehören die Pharmakonzerne Roche und GlaxoSmithKline. Sie haben mit Tamiflu und Relenza sogenannte antivirale Medikamente im Angebot, die nach derzeitigem Wissensstand kaum einen Nutzen haben. Bei Tamiflu ist nicht belegt, dass es schwere Komplikationen oder Todesfälle verhindert, allenfalls klingen die Krankheitssymptome einen Tag früher ab. Diese Medikamente sind nichts weiter als Beruhigungspillen für das Volk. Die Schweinegrippe verbreitet sich wie eine normale Grippe durch Tröpfcheninfektion, also beispielsweise durch Husten, Niesen, Küssen oder Händeschütteln. Schon seit den 1950er Jahren weiß man, dass es unmöglich ist, einen Impfstoff herzustellen, der auf Dauer gegen Grippe schützt.

 

EHEC-Epidemie: Seit Wochen werden die Menschen von einem Thema verunsichert: Enterohämorrhagische Escherichia Coli-Bakterien (EHEC). Niedersachsens Landwirtschaftsinister Gerd Dulli Lindemann verkündete, dass Keimsprossen aus der Gegend um Uelzen die Wurzel des EHEC-Übels seien. Reinhard Burger , Leiter des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI), erklärte, BDR-weit gäbe es inzwischen 1.526 bestätigte EHEC-Fälle, davon 627 mit der schweren Verlaufsform HUS. 21 dieser Menschen seien mittlerweile verstorben. Die Quelle der Epidemie liegt weiter im Dunkeln, ebenso wie die Übertragungswege. Eine Impfung gegen EHEC gibt es nicht, Hygiene ist angezeigt: Insbesondere vor und nach der Nahrungszubereitung, nach dem Toilettengang und wenn man von draußen wieder nach Hause kommt - die Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen. Seit dem letzten Wochenende kommen in die Eppendorfer Uniklinik in Hamburg, dem Epizentrum der 'EHEC-Epidemie', deutlich weniger  Menschen mit dem EHEC-Sympton in die Notaufnahme, auch bei den anderen Hamburger Kliniken. Manche Erkrankte sind inzwischen auf dem Weg der Besserung. Es gibt mittlerweile Patienten, deren Nieren wieder zu arbeiten beginnen und bei denen die Dialyse nicht mehr notwendig ist. 

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Dienstag, 7. Juni 2011

 

Joseph von Fraunhofer 

* 6. März 1787 in Straubing

† 7. Juni 1826 in München
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Deutscher Optiker und Physiker. 

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Preußen 1806

Deutscher Bund 1815

Friedrich Wilhelm III, Zar Alexander I, Kaiser Franz I am 18. August 1813 in Prag

Friedrich Wilhelm III.   

* 3. August 1770 in Potsdam
† 7. Juni 1840 in Berlin

 

Seit 1797 König von Preußen. 

 

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Zitate

Jeder Staatsdiener hat doppelte Pflicht: Gegen den Landesherrn und gegen das Land. Kann wohl vorkommen, daß die nicht vereinbar sind, dann aber ist die gegen das Land die höhere.

Die Verschiedenheit der Geburt gibt und nimmt keinen Vorzug; alles kommt dabei auf persönliche Würdigkeit an

Friedrich Hölderlin  

* 20. März 1770 in Lauffen am Neckar

† 7. Juni 1843 in Tübingen  

 

Deutscher Dichter.

 

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Zitate

Mit Unerbittlichkeit vollbringt
Die Not an einem großen Tage,
Was kaum Jahrhunderten gelingt.

Immer noch haben jene die Welt zur Hölle gemacht, die vorgeben, sie zum Paradies zu machen.

Lebe droben, o Vaterland,
Und zähle nicht die Toten.
Dir ist, liebes, nicht einer zuviel gefallen.

Opfere nie dein Gewissen der Klugheit.
ABCD

Der Tod fürs Vaterland

Du kömmst, o Schlacht! schon wogen die Jünglinge
Hinab von ihren Hügeln, hinab ins Tal,
Wo keck herauf die Würger dringen,
Sicher der Kunst und des Arms, doch sichrer

Kömmt über sie die Seele der Jünglinge,
Denn die Gerechten schlagen, wie Zauberer,
Und ihre Vaterlandsgesänge
Lähmen die Kniee den Ehrelosen.

O nimmt mich, nimmt mich mit in die Reihen auf,
Damit ich einst nicht sterbe gemeinen Tods!
Umsonst zu sterben, lieb' ich nicht, doch
Lieb ich, zu fallen am Opferhügel

Fürs Vaterland, zu bluten des Herzens Blut
Fürs Vaterland - und bald ist's geschehn! Zu euch,
Ihr Teuern! komm ich, die mich leben
Lehrten und sterben, zu euch hinunter

Wie oft im Lichte dürstet' ich euch zu sehn,
Ihr Helden und ihr Dichter aus alter Zeit!
Nun grüßt ihr freundlich den geringen
Fremdling und brüderlich ists hier unten;

Und Siegesboten kommen herab: Die Schlacht
Ist unser! Lebe droben, o Vaterland,
Und zähle nicht die Toten! Dir ist,
Liebes! nicht Einer zu viel gefallen. 
D

Preßburg

Anfang des letzten Jahrhunderts endeckte Philipp Lenard, nach Vorarbeiten von Heinrich Hertz, dass schnelle Elektronen, damals als Kathodenstrahlen bekannt, feste Körper durchdringen können. So gelang es ihm eine Kathodenstrahlröhre zu bauen, bei der die schnellen Elektronen durch ein Fenster aus dünner Alufolie in die umgebende Luft austreten können. Diese Anordnung erlaubte die Untersuchung der Strahlen, unabhängig von ihrem Entstehungsmedium. 
ABCD

Philipp Lenard

* 7. Juni 1862 in Pressburg

† 20. Mai 1947 in Messelhausen


Deutscher Physiker und Nobelpreis-Träger.


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Zitate

Es geht nicht an, dass Einstein 'wissenschaftlich' im 3. Reich noch immer solchen Einfluss habe, der doch auf Unwahrheit beruht und obendrein politisch so schädlich ist.

Das Verhalten der Physiker-Zeitgenossen zu meinen Arbeiten war durchweg mißgünstig. Man strebte meinen guten. stets mit Kontrolle, niemals schnell vorläufig mitgeteilten Beobachtungen zu mißtrauen, man pflegte bei Nennung des Ursprungs [von Ergebnissen] fremde Namen einzuschalten von Nachfolgern. Mein Name war unbeliebt.
ABCD

Weitere Gedenktage

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Montag, 6. Juni 2011

 

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Montag, 6. Juni 2011

 

Alexander Sergejewitsch Puschkin

* 6. Juni 1799 in Moskau
† 10. Februar 1837 Sankt Petersburg
ABCD

Russischer Nationaldichter und Begründer der modernen russischen Literatur.

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Ein Denkmal schuf ich mir
Nein, gänzlich sterb' ich nicht: die Seele lebt im Liede
Noch fort, wenn ihr den Staub dem Staube übergebt,
Und preisen wird man mich, solange noch hienieden
Auch nur ein einz'ger Dichter lebt. 

Я памятник себе воздвиг 
Нет, весь я не умру - душа в заветной лире
Мой прах переживет и тленья убежит -
И славен буду я, доколь в подлунном мире
Жив будет хоть один пиит. 
ABCD

Friedrich Bayer

* 6. Juni 1825 in Barmen-Wichlinghausen

† 6. Mai 1880 in Würzburg


Mitbegründer der Farbenfabrik Friedrich Bayer, der heutigen Bayer AG
.


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Ferdinand Braun

* 6. Juni 1850 in Fulda

† 20. April 1918 in New York


Deutscher Physiker und Nobelpreisträger.


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Weitere Gedenktage

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Sonntag, 5. Juni 2011

 


Gaudeamus igitur 

Gaudeamus igitur
iuvenes dum sumus:|
post iucundam iuventutem,
post molestam senectutem,
|: nos habebit humus! :|

|: Ubi sunt qui ante nos
in mundo fuere? :|
vadite ad superos
transite ad inferos
|: ubi iam fuere? :|

|: Vita nostra brevis est,
brevi finietur, :|
venit mors velociter,
rapit nos atrociter
|: nemini parcetur! :|

|: Vivat academia,
vivant professores! :|
vivat membrum quodlibet,
vivant membra quaelibet,
|: semper sint in flore! :|

|: Vivant omnes virgines
faciles, formosae, :|
vivant et mulieres,
tenerae, amabiles,
|: bonae, laboriosae :|

|: Vivat et res publica,
et qui illam regit! :|
vivat nostra civitas,
maecenatum caritas,
|: quae nos hic protegit! :|
Lebt, so lang die Jugend schäumt,
Freudigen Gefühlen!
Nach der Jugend froher Hast,
Nach des Alters trüber Last,
Ruhen wir im Kühlen.

Wo sind jene, die vor uns
Diese Welt bebauet?
Schwinget Euch zum Götterzelt,
Steiget in die Unterwelt,
Wo ihr längst sie schauet!

Kurz ist unser Lebenslauf,
Bündig ist's vorüber;
Kommt der Tod mit raschem Schritt,
Nimmt uns jähen Griffes mit,
Keinen schont sein Hieber!

Unsrer Schule nun ein Hoch!
Allen die da lehren!
Jedem Jünger ein Pokal!
Ihre Blüte allzumal,
Ewig soll sie währen!

Alle Mädchen leben hoch,
Wohlgestalt und schmiegsam!
Auch den Frauen bringen's wir,
Freundlich und von holder Zier,
Häuslich, fromm und fügsam.

Hoch auch das gemeine Wohl,
Jener die es leitet!
Trinkt auf unsre gute Stadt,
Auf der Gönner Freundestat,
Die uns Schutz bereitet! 

Text Latein: Christian Wilhelm Kindleben 1781 (1748 - 1785)  
Text Deutsch: J. F. Lentner 1850 (1814 - 1852)  
Musik: 1788 in dem Buch 'Lieder für Freunde der geselligen Runde' 

Brüder, laßt uns lustig sein

Brüder, laßt uns lustig sein,
Weil der Frühling währet
Und der Jugend Sonnenschein
Unser Laub verkläret.
Grab und Bahre warten nicht;
Wer die Rosen jetzo bricht,
Dem ist der Kranz bescheret.

Unsers Lebens schnelle Flucht
Leidet keinen Zügel,
Und des Schicksals Eifersucht
Macht ihr stetig Flügel.
Zeit und Jahre fliehn davon,
Und vielleichte schnitzt man schon
An unsers Grabes Riegel.

Wo sind diese, sagt es mir,
Die vor wenig Jahren
Eben also, gleich wie wir,
Jung und fröhlich waren?
Ihre Leiber deckt der Sand,
Sie sind in ein ander Land
Aus dieser Welt gefahren.

Wer nach unsern Vätern forscht,
Mag den Kirchhof fragen;
Ihr Gebein, so längst vermorscht,
Wird ihm Antwort sagen.
Kann uns doch der Himmel bald,
Eh die Morgenglocke schallt,
In unsre Gräber tragen.

Unterdessen seid vergnügt,
Laßt den Himmel walten,
Trinkt, bis euch das Bier besiegt,
Nach Manier der Alten!
Fort! Mir wässert schon das Maul,
Und, ihr andern, seid nicht faul,
Die Mode zu erhalten.

Dieses Gläschen bring ich dir,
Daß die Liebste lebe
Und der Nachwelt bald von dir
Einen Abriss gebe.
Setzt ihr andern gleichfalls an,
Und wenn dieses ist getan,
So lebt der edlen Rebe.

Text: Johann Christian Günther, 1717 (1695-1723)  
ABCD

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Liedregister:  
 

Sonntag, 5. Juni 2011

 
Sondershausen 1900: Schloss mit Hauptwache

Thüringentag der nationalen Jugend
  
Nordhausen/Sondershausen -  Die NPD ist nach dem Verbot ihres 'Thüringentages der nationalen Jugend' in Nordhausen an diesem Samstag nach Sondershausen ausgewichen. Einige Dullis unter der Leitung von Kersten Steinke haben dort gegen diese Veranstaltung protestiert. Die Lage in Sondershausen war völlig ruhig. Auf dem Veranstaltungsgelände an der Sondershäuser Schachtstraße waren etwa 750 Mitglieder und Sympathisanten der NPD zusammengekommen.

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Sonntag, 5. Juni 2011

 

Von Richtern und ihresgleichen
  
"Niemand schafft größeres Unrecht, als der, der es in den Formen des Rechts begeht.“ (Platon , 427 - 347 vor Christus)

 

"Vier Eigenschaften gehören zu einem Richter: höflich anzuhören, weise zu antworten, vernünftig zu erwägen und unparteiisch zu entscheiden." (Xenophon , 430 - 354 v. Christus, griechischer Schriftsteller)

 

"Je korrupter der Staat, desto vielfacher die Gesetze.“ (Gaius Cornelius Tacitus , * ca. 55, † nach 115, römischer Historiker)

 

"Von den Studierten behaupten die Rechtsgelehrten, allen anderen weit voraus zu sein, und niemand ist auf sich so eingebildet wie sie. In einem Atemzug drechseln sie wer weiß wie viel aus der Luft gegriffene Gesetze zusammen, und indem sie Auslegungen auf Auslegungen und Erläuterungen auf Erläuterungen häufen, erwecken sie den Eindruck, dass von allen Wissenschaften die ihrige die anstrengendste Tätigkeit erfordert!" (Erasmus von Rotterdam , 1469-1536)
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"Es ist besser, dass ein Richter zum Mitgefühl neigt, als zur Strenge." (Miguel de Cervantes-Saavedra , 1547 - 1616, spanischer Schriftsteller)
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"Wo der Zorn der Richter ist, Hat Gerechter schon verspielt, Weil der Zorn nicht auf das Recht, Sondern auf die Rache zielt." (Friedrich Freiherr von Logau , 1604 - 1655, deutscher Jurist und Barockdichter)

 

„Wir ordnen und befehlen hiermit allen Ernstes, dass die Advokati wollen schwarze Mäntel, welche bis unter das Knie gehen, unsrer Verordnung gemäß tragen, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt.“ (Kabinettsorder des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I. vom 15.12.1726)

 

„Das Ende der Freiheit ist gekommen, wenn eine der Gewalten im Staat allmächtig wird und keine kontrollierte Gewalt mehr neben sich und über sich hat !“ (Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu , 1689-1755)

 

„Das ein Justizkollegium, das Ungerechtigkeiten ausübt, weit gefährlicher und schlimmer ist, wie eine Diebesbande, vor der kann man sich schützen, aber vor Schelme, die den Mantel der Justiz gebrauchen, um ihre üble Paßionen auszuführen, vor denen kann sich kein Mensch hüten, die sind ärger als die größten Spritzbuben, die in der Welt sind.“ (Der preußische König Friedrich II , Protokoll vom 11.12.1779)


"Man bediene sich keines Juristen für Dinge, die schleunigst und einfach behandelt werden sollen. Juristen kleben am Buchstaben. Juristischer Wille ist oft das Gegenteil von dem, was man im gemeinen Leben Willen nennt." (Adolph Freiherr von Knigge , 1752-1796)

 

"Es gibt nur eine Sittlichkeit und das ist die Wahrheit. Es gibt nur ein Verbrechen und das ist die Lüge." (Friedrich Schiller , 1759 - 1805)

 

"Ich will mich nicht der Rechenschaft entziehn, die Richter sind es nur, die ich verwerfe." ( Friedrich Schiller , 1759 - 1805)

 

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um einer Parole, die man Ihnen gab verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“ (Kaiser Napoleon I , 1769-1821)

 

"In den Abgründen des Unrechts findest du immer die größte Sorgfalt für den Schein des Rechts." (Johann Heinrich Pestalozzi , 1746-1827, Schweizer Pädagoge)

 

"Die Justiz ist in Deutschland die Hure der Fürsten." (Georg Büchner , 1813-1837, Der Hessische Landbote) 

 

"Solange ich über Beförderungen bestimme, bin ich gerne bereit, den Richtern ihre sogenannte Unabhängigkeit zu konzidieren.“ (Adolf Leonhart , preußischer Justizminister 1867-1879)

"Die Jungen sind die härtesten und ungerechtesten Richter." (Paul Keller , 1873 - 1932, deutscher Schriftsteller)

 

"...und sie machten die Justiz zur Hure der Politik.“ (Friedrich Christian zu Schaumburg Lippe , 1906-1983, Politiker) 

 

„..Wie soll ein Richter unabhängig sein, der sein ganzes Land hinsichtlich der Beförderung in Aufrückstellen von der Exekutive abhängt. Nicht jeder Mensch ist zum Märtyrer für eine Idee geboren, andererseits hat jeder Mensch die Pflicht für seine Familie und für sein Fortkommen zu sorgen. Die richterliche Unabhängigkeit ist eine verlogene Angelegenheit, so lange dies System besteht.... Ein ganz böses Kapitel ist die so genannte Dienstaufsicht der Exekutive, die tausend Hände hat, um den Richter abhängig zu machen und die Rechtssprechung zu beeinflussen... Eine ganz böse Fessel liegt ferner in dem Umstand, dass Gerichte nicht selbst Ihre Haushaltsmittel bei der Legislative beantragen, ihre Forderungen dort begründen und nur ihr gegenüber für die Verwendung verantwortlich sind, daß all das vielmehr in der Hand der Exekutive ist. Den Gerichten kann also von der Exekutive der Brotkorb nach Belieben je nach Wohl- und Schlechtverhalten höher gehängt werden. Dass man trotzdem von unabhängigen Gerichten spricht, ist einfach eine Verletzung der Wahrheit (Lüge). Um so grotesker wirkt sich das alles bei den Verwaltungsgerichten aus. Der Kontrolleur ist wirtschaftlich völlig in der Hand des Kontrollierten. Der Kontrollierte sucht sich den Richter aus, hält sie durch Beförderungsaussichten und Dienstaufsichtsmittel in Atem, misst ihnen jährlich die sachlichen Bedürfnisse zu...“ (Dr. Paulus van Husen , 1891-1971, Präsident des Verfassungsgerichtshofes NRW)  


„In Deutschland kann man, statt einen Prozess zu führen, eben so gut würfeln.“
(Prof. Willi Geiger , 1909-1994, ehem. Verfassungs- Richte)
 
"Die Rechtsprechung ist schon seit langem konkursreif. Sie ist teuer, nicht kalkulierbar und zeitraubend. Der Lotteriecharakter der Rechtsprechung, das autoritäre Gehabe, die unverständliche Sprache und die Arroganz vieler Richter/innen im Umgang mit dem rechtsuchenden Bürger schaffen Misstrauen und Ablehnung." (Wolfgang-Dragi Willi Nešković , *1948 in Lübeck, ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof)

"Der deutsche Jurist ist das Produkt einer Ausbildung, die ihn so gesinnungstüchtig macht, dass er jedwedem Regime dienen kann und deshalb auch dessen Wechsel übersteht." (Torsten Tristan Straub Professor für internationales und europäisches Wirtschaftsrecht in Berlin)
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„Im Hinblick auf das unerlässliche Vertrauen der Bürger in die Rechtsordnung als Ganzes ist deshalb das Justizunrecht die wohl zerstörerischste Form des Unrechts überhaupt...“ (Rolf Bossi , Rechtsanwalt)

 

”Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht 'kriminell' nennen kann. Ich … habe … ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind. Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke (ich bin im Ruhestand), dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor ‘meinesgleichen." (Frank Fasel, 2008, ehem. Richter am LG Stuttgart)


„Ich habe in Schleswig-Hosltein, in einem ganzen Bundesland, noch keinen nichtkorrupten Anwalt, Richter oder Staatsanwalt kennen gelernt, bis heute!“
(Marion Dellnitz, Kreisoberinspektorin, Epenwöhrden)

 

"Wer unbedingt den Glauben an die Gerechtigkeit verlieren will, sollte Jurist in Schleswig-Holstein werden." (Detlef Winter, Verfasser des Buches 'Die Rechtsbeugermafia' , ehemals Rechtsanwalt in Lübeck)

"Die fünf gefährlichsten Bedrohungen der richterlichen Unabhängigkeit sind der Korpsgeist, der parteipolitische Postenschacher, die 'Mohrrübe' der Beförderung, die Rückgrat- und Charakterlosigkeit und der typisch deutsche vorauseilende Gehorsam." (Detlef Winter, Verfasser des Buches 'Die Rechtsbeugermafia' , ehemals Rechtsanwalt in Lübeck)

 

"Kein Bereich der öffentlichen Verwaltung ist nicht von dem Krebsgeschwür der Ämterpatronage zersetzt. Parteizugehörigkeit verschafft in der BRD größere Privilegien, als sie früher in vorkonstitutioneller Zeit der Adel hatte, weil nach der Reichskammergerichtsordnung von 1555 lediglich vier von fünfundzwanzig Richtern adelig sein mussten und der Klerus sich mit einem katholisch-evangelischen Proporz beim Vorsitz der beiden Senate zufrieden gab." (Dr. jur. Lamprecht)

"Furcht blendet den Richter." (Deutsches Sprichwort) 

"Fürchte nicht das Gesetz, sondern den Richter." (Russisches Sprichwort)

"Ein Richter soll zwei gleiche Ohren haben." (Alter deutscher Rechtsgrundsatz) 

"Es gibt zwei Sorten Rechtsanwälte: Die einen kennen das Recht, die anderen den Richter." (Deutsches Sprichwort)

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Sonntag, 5. Juni 2011

 

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Sonntag, 5. Juni 2011

 

Bonifatius 

 

* 672/673, spätestens 675 in Crediton bei Exeter
† 5. Juni 754 oder 755 bei Dokkum
in Friesland

 

Missionar im Frankenreich. Mit mehr als 50 Begleitern von heidnischen Friesen in Friesland erschlagen, als er ein Tauffest abhalten wollte.

  

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Geburtshaus von Carl Maria von Weber in Eutin 

Carl Maria von Weber

* 18. November 1786 in Eutin

† 5. Juni 1826 in London


Deutscher Komponist, Dirigent und Pianist.


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Weitere Gedenktage

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Samstag, 4. Juni 2011

 

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Samstag, 4. Juni 2011

 

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Samstag, 4. Juni 2011

 

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Samstag, 4. Juni 2011

 

Schlacht bei Hohenfriedberg

 

am 4. Juni 1745.

 

Während des Zweiten Schlesischen Krieges besiegte der preußische König Friedrich II. die Österreicher und Sachsen unter Prinz Karl Alexander von Lothringen.

 

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 Jakob Michael Reinhold Lenz

 

* 23. Januar 1751 in Seßwegen , Livland 

† 4. Juni 1792 in Moskau

 

Deutscher Schriftsteller des Sturm und Drang. 

 

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Schloss Ludwigsburg 

Eduard Mörike 

* 8. September 1804 in Ludwigsburg

† 4. Juni 1875 in Stuttgart


Deutscher Lyriker, Erzähler und Übersetzer. 
ABCD

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ABC
Frühling läßt sein blaues Band 
Wieder flattern durch die Lüfte 
Süße, wohlbekannte Düfte 
Streifen ahnungsvoll das Land 
Veilchen träumen schon, 
Wollen balde kommen 
Horch, von fern ein leiser Harfenton! 
Frühling, ja du bist's! 
Dich hab ich vernommen!

Zitate

Das Wesentliche kommt meist auf leisen Sohlen.

Man muß immer etwas haben, worauf man sich freut.

Zehn Ochsen und ein Bauer sind zwölf Stück Rindvieh.

Gott schütze uns vor Feuer und Wind
und vor Arbeitern, die langsam sind.

Eine gedruckte Lüge hat doch immer etwas Unwiderstehlicheres als jede andere.
BCD

Kaiser Wilhelm II 

 

* 27. Januar 1859 in Berlin
† 4. Juni 1941 in Doorn
, Niederlande 

 

Letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen.

  

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ABC
Zitate

Wenn die Schule die Jugend so lange dem Elternhaus entzieht, wie es geschieht, dann muss sie auch die Erziehung und Verantwortung für diese übernehmen.

Wir haben die Pflicht, jeden Menschen für gut zu halten, solange uns nicht das Gegenteil bewiesen wird. Wer misstrauisch ist, begeht ein Unrecht gegen andere und schädigt sich selbst. Hart sein im Schmerz, nicht wünschen, was unerreichbar oder wertlos, zufrieden mit dem Tag wie er kommt, in allem das Gute suchen und Freude an der Natur und an den Menschen haben, wie sie nun einmal sind. Für tausend bittere Stunden sich mit einer einzigen trösten, welche schön ist und an Herz und Können immer sein Bestes geben, wenn es auch keinen Dank erfährt. Wer das lernt und kann, der ist ein Glücklicher, Freier und Stolzer, immer schön wird sein Leben sein.

 Je veux être un roi des gueux (Ich will ein König der armen Leute sein)

 

Sozialpolitik

Verbot der Nachtarbeit für Frauen und Kinder;
Verbot der Sonntagsarbeit;
Verbot von Frauenarbeit während der letzten
Schwangerschaftsmonate;
Verbot von Kinderarbeit von Kindern unter 14 Jahren.
ABCD

Weitere Gedenktage

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Freitag, 3. Juni 2011

 

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Freitag, 3. Juni 2011

 

Was stört's die Eiche,
wenn der Pinscher sie anpinkelt, oder?

  
Würzburg - Der emeritierte Würzburger Professor Gundolf Keil wird von der US-Lizenzpostille 'Süddeutsche Zeitung' getadelt, weil er ausländische Ortschaften mit dem deutschen Namen bezeichnet hat. Außerdem habe er im Jahr 1995 im Vorwort eines Buches über den Würzburger Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen geschrieben: "Allenfalls die zwölf Monate der geflaggten Stadt ab dem 9. März 1933: mit dem neuen Oberbürgermeister, den Menschenfluten in der umbenannten Theaterstraße, mit der überbordenden Frankenhalle, mit den nicht enden wollenden Aufmärschen zum Gauparteitag – allenfalls die zwölf Monate aufbrandender Hoffnung lassen sich mit dem Röntgen-Jahr in Würzburg vergleichen, dessen Feierlichkeiten in wenigen Wochen über die Stadt hereinbrechen werden: Festungsbeleuchtung, Feuerwerk, Ringvorlesung, river boat shuffle ...“.

Keils Anwalt Johannes Mierau ließ jetzt verlautbaren, dem Professor sei jeder Anflug von Revanchismus fremd.

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Freitag, 3. Juni 2011

 

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Freitag, 3. Juni 2011

 

Grote Mandränke Januar 1362

Detlev von Liliencron

* 3. Juni 1844 in Kiel

† 22. Juli 1909 in Alt-Rahlstedt
bei Hamburg

 

Deutscher Lyriker, Prosa- und Bühnenautor.

 

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Dorfkirche im Sommer

Schläfrig singt der Küster vor,
Schläfrig singt auch die Gemeinde,
Auf der Kanzel der Pastor
Betet still für seine Feinde.

Dann die Predigt, wunderbar,
Eine Predigt ohne Gleichen.
Die Baronin weint sogar
Im Gestühl, dem wappenreichen.

Amen, Segen, Thüren weit,
Orgelton und letzter Psalter.
Durch die Sommerherrlichkeit
Schwirren Schwalben, flattern Falter.

Lewwer duad üs slaav

Der Amtmann von Tondern, Henning Pogwisch,
schlägt mit der Faust auf den Eichentisch:
»Heut fahr' ich selbst hinüber nach Sylt
und hol' mir mit eigner Hand Zins und Gült.
Und kann ich die Abgaben der Fischer nicht fassen,
sollen sie Nasen und Ohren lassen,
und ich höhn' ihrem Wort:
Lewwer duad üs Slaav.«

Im Schiff vorn der Ritter, panzerbewehrt,
stützt finster sich auf sein langes Schwert.
Hinter ihm, von der hohen Geistlichkeit,
steht Jürgen, der Priester, beflissen, bereit.
Er reibt sich die Hände, er bückt den Nacken.
»Die Obrigkeit helf' ich die Frevler zu packen,
in den Pfuhl das Wort:
Lewwer duad üs Slaav.«

Gen Hörnum hat die Prunkbarke den Schnabel gewetzt,
ihr folgen die Ewer, kriegsvolkbesetzt.
Und es knirschen die Kiele auf den Sand,
und der Ritter, der Priester springen ans Land,
und waffenrasselnd hinter den beiden
entreißen die Söldner die Klingen den Scheiden.
Nun gilt es, Friesen:
Lewwer duad üs Slaav!

Die Knechte umzingeln das erste Haus,
Pidder Lüng schaut verwundert zum Fenster heraus.
Der Ritter, der Priester treten allein
über die ärmliche Schwelle hinein.
Des langen Peters starkzählige Sippe
sitzt grad an der kargen Mittagskrippe.
Jetzt zeige dich, Pidder:
Lewwer duad üs Slaav!

Der Ritter verneigt sich mit hämischem Hohn,
der Priester will anheben seinen Sermon.
Der Ritter nimmt spöttisch den Helm vom Haupt
und verbeugt sich noch einmal: »Ihr erlaubt,
daß wir Euch stören bei Euerm Essen,
bringt hurtig den Zehnten, den ihr vergessen,
und Euer Spruch ist ein Dreck:
Lewwer duad üs Slaav!«

Da reckt sich Pidder, steht wie ein Baum:
»Henning Pogwisch, halt deine Reden im Zaum!
Wir waren der Steuern von jeher frei,
und ob du sie wünscht, ist uns einerlei!
Zieh ab mit deinen Hungergesellen!
Hörst du meine Hunde bellen?
Und das Wort bleibt stehn:
Lewwer duad üs Slaav!«

»Bettelpack,« fährt ihn der Amtmann an,
und die Stirnader schwillt dem geschienten Mann,
»du frißt deinen Grünkohl nicht eher auf,
als bis dein Geld hier liegt zu Hauf.«
Der Priester zischelt von Trotzkopf und Bücken
und verkriecht sich hinter des Eisernen Rücken.
O Wort, geh nicht unter:
Lewwer duad üs Slaav!

Pidder Lüng starrt wie wirrsinnig den Amtmann an,
immer heftiger in Wut gerät der Tyrann,
und er speit in den dampfenden Kohl hinein:
»Nun geh an deinen Trog, du Schwein!«
Und er will, um die peinliche Stunde zu enden,
zu seinen Leuten nach draußen sich wenden.
Dumpf dröhnt's von drinnen:
»Lewwer duad üs Slaav!«

Einen einzigen Sprung hat Pidder getan,
er schleppt an den Napf den Amtmann heran
und taucht ihm den Kopf ein und läßt ihn nicht frei,
bis der Ritter erstickt ist im glühheißen Brei.
Die Fäuste dann lassend vom furchtbaren Gittern,
brüllt er, die Türen und Wände zittern,
das stolzeste Wort:
»Lewwer duad üs Slaav!«

Der Priester liegt ohnmächtig ihm am Fuß,
die Häscher stürmen mit höllischem Gruß,
durchbohren den Fischer und zerren ihn fort;
in den Dünen, im Dorf rasen Messer und Mord.
Pidder Lüng doch, ehe sie ganz ihn verderben,
ruft noch einmal im Leben, im Sterben
sein Herrenwort:
»Lewwer duad üs Slaav!«



Trutz, blanke Hans

Heut bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor fünfhundert Jahren.
Noch schlagen die Wellen da wild und empört,
wie damals, als sie die Marschen zerstört.
Die Maschine des Dampfers zitterte, stöhnte,
aus den Wassern rief es unheimlich und höhnte:
Trutz, blanke Hans.

Von der Nordsee, der Mordsee, vom Festland geschieden,
liegen die friesischen Inseln im Frieden.
Und Zeugen weltenvernichtender Wut,
taucht Hallig auf Hallig aus fliehender Flut.
Die Möwe zankt schon auf wachsenden Watten,
der Seehund sonnt sich auf sandigen Platten.
Trutz, blanke Hans.

Im Ozean, mitten, schläft bis zur Stunde
ein Ungeheuer, tief auf dem Grunde.
Sein Haupt ruht dicht vor Englands Strand,
die Schwanzflosse spielt bei Brasiliens Sand.
Es zieht, sechs Stunden, den Atem nach innen,
und treibt ihn, sechs Stunden, wieder von hinnen.
Trutz, blanke Hans.

Doch einmal in jedem Jahrhundert entlassen
die Kiemen gewaltige Wassermassen.
Dann holt das Untier tiefer Atem ein
und peitscht die Wellen und schläft wieder ein.
Viel tausend Menschen im Nordland ertrinken,
viel reiche Länder und Städte versinken.
Trutz, blanke Hans.

Rungholt ist reich und wird immer reicher,
kein Korn mehr faßt selbst der größte Speicher.
Wie zur Blütezeit im alten Rom
staut hier täglich der Menschenstrom.
Die Sänften tragen Syrer und Mohren,
mit Goldblech und Flitter in Nasen und Ohren.
Trutz, blanke Hans.

Auf allen Märkten, auf allen Gassen
lärmende Leute, betrunkene Massen.
Sie ziehn am Abend hinaus auf den Deich:
"Wir trutzen dir, blanker Hans, Nordseeteich!"
Und wie sie drohend die Fäuste ballen,
zieht leis aus dem Schlamm der Krake die Krallen.
Trutz, blanke Hans.

Die Wasser ebben, die Vögel ruhen,
der liebe Gott geht auf leisesten Schuhen.
Der Mond zieht am Himmel gelassen die Bahn,
belächelt der protzigen Rungholter Wahn.
Von Brasilien glänzt bis zu Norwegs Riffen
das Meer wie schlafender Stahl, der geschliffen.
Trutz, blanke Hans.

Und überall Friede, im Meer, in den Landen.
Plötzlich wie Ruf eines Raubtiers in Banden:
Das Scheusal wälzte sich, atmete tief
und schloß die Augen wieder und schlief.
Und rauschende, schwarze, langmähnige Wogen
kommen wie rasende Rosse geflogen.
Trutz, blanke Hans.

Ein einziger Schrei - die Stadt ist versunken,
und Hunderttausende sind ertrunken.
Wo gestern noch Lärm und lustiger Tisch,
schwamm andern Tags der stumme Fisch.
Heut bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor fünfhundert Jahren.
Trutz, blanke Hans?
ABCD

Ludwig von Köchel 

 

* 14. Januar 1800 in Stein , Niederösterreich 

†  3. Juni 1877 in Wien

 

Deutscher  Jurist, Musikwissenschafter und Naturforscher. 


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ABC
Köchelverzeichnis

Wolfgang Amadeus Mozart war ein begnadeter Komponist. Wie viele Werke er jedoch geschaffen hatte und in welcher Reihenfolge, darüber fehlte dem Salzburger sein Leben lang der genaue Überblick. Erst spät hatte er damit begonnen, sämtliche Kompositionen - ohne rechtes System - zu katalogisieren. Licht ins Dunkel brachte 71 Jahre nach Mozarts Tod das so genannte Köchelverzeichnis.

Erstellt wurde das Köchelverzeichnis von Ludwig Ritter von Köchel. Köchel wirkte auf vielen Wissenschaftsgebieten. Von Beruf eigentlich Jurist, interessierte er sich neben Gesteinen und Biologie vor allem für die Musik. Wolfgang Amadeus Mozart verehrte er ganz besonders. Mit eifrigem Forschergeist sammelte Köchel viele Fakten über den Komponisten und nummerierte seine Werke in chronologischer Reihenfolge. Die Erstauflage des Köchelverzeichnisses erschien 1862, 71 Jahre nach Mozarts Tod. Auf 551 Seiten aufgelistet: das Lebenswerk Mozarts, insgesamt 626 Kompositionen.

Seit Beginn des 17. Jahrhunderts war es üblich, die Werke eines Komponisten zu katalogisieren. Dazu wurde eine Komposition mit dem Begriff 'opus' (lateinisch für 'Werk') und einer dazugehörigen Nummer versehen. Im Fall Mozart war es wegen der Werkfülle besonders schwierig, den Überblick zu bewahren. Allein unter der Bezeichnung 'Sinfonie in D-Dur' hatte man mehr als 20 Werke zur Auswahl. Köchels Arbeit war deshalb ein großer Verdienst für die Musikwelt.

Bis heute wurde das Köchelverzeichnis immer wieder überarbeitet und ist inzwischen in der 8. Auflage erschienen. Ab der 3. Auflage haben die Musikforscher immer wieder Änderungen und Ergänzungen bei der Nummerierung vorgenommen, weil sie etwas Neues über die Entstehung der jeweiligen Komposition herausgefunden haben. Das hat sich außerhalb der Wissenschaft aber nicht durchgesetzt. So halten sich Notenverlage und Konzertveranstalter meistens an Köchels ursprüngliche Nummern. Die Abkürzung KV hinter einem Werktitel Mozarts bedeutet Köchelverzeichnis. So hat z. B. die berühmte 'Kleine Nachtmusik' im Köchelverzeichnis die Abkürzung KV 525. 
BCD

Grundsteinlegung für den Kaiser Wilhelm Kanal

am 3. Juni 1887

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durch Kaiser Wilhelm I. Die veranschlagten Baukosten von 156 Millionen Mark wurden nicht überschritten.

 

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Donnerstag, 2. Juni 2011

 

The Congress is sold out to AIPEC

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Donnerstag, 2. Juni 2011

 

Specter of chaos haunts Libya
  
Chaos just keeps growing in Libya. Given the full-swing misinformation campaign on all sides, it is hard to confirm whether the latest reports of Colonel Muammar Gaddafi's isolation and weakness are genuine, a product of a psychological campaign against him by the North Atlantic Treaty Organization (NATO), or manipulations of his own.

One threat, however, is looming larger and larger, and it could dramatically affect all strategic calculations. Libya may soon become a powder keg too big and fragmented for anyone to control, including Gaddafi, the rebels, and NATO. Last Friday, Russia, which had previously been sharply critical to NATO's campaign, joined the countries calling for Gaddafi's ouster. We can expect the Kremlin to have extracted a handsome price for even a slight change in its position. On Monday, eight senior officers, including five generals,defected from the government army. On Tuesday, Gaddafi told visiting South African President Jacob Zuma that he would not give up power, and Libyan government spokesman Ibrahim Moussa warned that such a scenario would lead to full-scale civil war. 

NATO has conducted more than 3,300 strike sorties since March, but its bombing campaign is growing increasingly desperate. On Tuesday, Libya accused NATO of having killed 718 and injured 4,067 civilians since the start of the operation. British and French attack helicopters are expected to be put to use soon, and this could be seen as a precursor to a ground invasion. Small groups of former British special forces, hired privately by Arab countries, are already on the ground in the western port city of Misrata. This may be the beginning of a public legitimization campaign of a ground phase of the war.  

Following the uprising, thousands of guns are circulating freely in Libya. The potential for the creation of powerful criminal structures is there, and such structures would soon enough begin to pursue their own interests rather than Gaddafi's or the rebels. There is also a threat that tribal identities might at some point trump loyalty to either Gaddafi or the rebels. Taken together, these threats add up to a recipe for a disaster. 

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Donnerstag, 2. Juni 2011

 

Postleitzahlen


Die erste Einführung eines Postleitzahlensystems erfolgte im Zweiten Weltkrieg im Deutschen Reich durch Reichspostminister Wilhelm Ohnesorge . Ohnesorge war ein begnadeter Ingenieur und sehr kultiviert: er schrieb in seiner Freizeit Gedichte und besaß die Parteinummer 42 der NSDAP. 

 

Während des Zweiten Weltkrieges stieg das Postaufkommen durch Feldpostsendungen und vor allem Feldpostpäckchen enorm an, während gleichzeitig die meisten erfahrenen Postbeamten, die früher die Sendungen sortierten, zur Wehrmacht eingezogen waren und durch unerfahrene Postsortierer und Fremdarbeiter ersetzt werden mussten. Um die hierdurch verursachten Probleme abzustellen, erfand das Reichspostministerium unter Ohnesorges Leitung eine logistische Meisterlösung: die Postleitzahlen.

Schon am 25. Juli 1941 gab das Reichspostministerium in seinem Amtsblatt die Einführung von Päckchenleitgebieten bekannt. Diese galten zunächst für den Paketdienst. Es gab 24 Päckchenleitstellen mit Unterleitstellen, die von 1 bis 24 durchnummeriert wurden. Die Gebiete entsprachen im allgemeinen der Gaueinteilung und damit auch den Oberpostdirektionsbezirken. Diese wurden durch zweistellige, numerische PLZ gekennzeichnet, zum Beispiel 21 für die Provinz Westfalen: unterteilt in 21a (Nordwestfalen/Regierungsbezirke Münster und Minden) und 21b (Südwestfalen/Arnsberg). Am 19. Oktober 1943 erschien dann die entsprechende Anweisung für den Briefverteildienst mit der allgemein verbindliche Einführung von 32 Leitgebieten im zivilen Postverkehr .

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die Regelung der Reichspost zunächst weiterhin Gültigkeit, wobei die Postleitbereiche 4 bis 9 sowie 11 und 12 der deutschen Ostgebieten nicht mehr benötigt wurden. Anfang der 1950er Jahre fanden vorübergehend Überlegungen statt, auf Postleitzahlen komplett zu verzichten, bis 1962 in der BDR und 1965 in der DDR ein Wechsel zu je einem vierstelligen System erfolgte. Beide Leitsysteme wurden 1993 von dem jetzigen fünfstelligen System abgelöst. 

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Donnerstag, 2. Juni 2011

 

Attentat vom 14. Juli 1861

Attentat vom 11. Mai 1878

Attentat vom 2. Juni 1878

Attentat gegen den deutschen Kaiser Wilhelm I.  

am 2. Juni 1878 in Berlin.
 

verübt von Karl Eduard Nobiling. 

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Attentate auf Kaiser Wilhelm I.

Als Kaiser Wilhelm I. am Sonntag des 2. Juni 1878 eine Fahrt in offener Kutsche auf der Straße 'Unter den Linden' in Berlin unternahm, fielen Schüsse aus dem Fenster des Hauses Nr. 18. Dieses bewohnte der junge Landwirt Dr. Karl Eduard Nobiling (1848 - 1878). Er schoss mit einer Doppelladung Schrot auf den Kaiser und verletzte ihn schwer an Kopf, Arm und Rücken. Wilhelm sank von 30 Schrotkugeln getroffen stark blutend zusammen. Nur sein dicker Mantel und die Pickelhaube bewahrten ihn vor dem Tod. Der psychisch kranke Attentäter versuchte unmittelbar nach dem Anschlag, sich selbst zu erschießen. Noch bevor ihm der Prozess gemacht werden konnte, erlag er seinen Verletzungen. Nobiling ging es nach eigener Aussage um das Erlangen von Ruhm und die Überlieferung seines Namens für die Nachwelt.

Der Anschlag Nobilings war das dritte Attentat auf Wilhelm I., doch war es das erste, bei dem der Kaiser ernsthaft verwundet wurde. Der 81-Jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass er den Kronprinzen Friedrich zu seinem Stellvertreter ernennen musste. 

Bereits am 14. Juli 1861 verübte der Leipziger Student Oskar Becker (1839-1868) ein Attentat auf Wilhelm I., der seinem verstorbenen Bruder Friedrich Wilhelm IV. im Januar 1861 auf den preußischen Thron gefolgt war . Bei einem der gewohnten Vormittagsspaziergänge Wilhelms I. während einer Kur in Baden-Baden schoss Becker im Vorbeigehen auf den König, der sich lediglich in Begleitung des preußischen Gesandten befand. Wilhelm erlitt eine nur leichte Verletzung am Hals. Als Motiv für den Mordanschlag gab Becker die Unfähigkeit bzw. den Unwillen des Königs von Preußen an, die Einigung Deutschlands herbeizuführen. Becker wurde zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt, auf Fürsprache König Wilhelms aber im Oktober 1866 begnadigt.

Nur drei Wochen vor dem Attentat Nobilings war dem Klempnergesellen Max Hödel (1857-1878) aus Leipzig am 11. Mai 1878 ein Attentat auf den Kaiser missglückt. Auch Hödel nutzte eine offene Kutschfahrt Wilhelms I. 'Unter den Linden', seine zwei Revolverschüsse verfehlten jedoch ihr Ziel. Max Hödel, der kurz vor dem Attentat aus der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) ausgeschlossen worden war, wurde zum Tode verurteilt und am 16. August 1878 enthauptet


Der letzte Attentatsversuch auf Kaiser Wilhelm I. erfolgte bei der Einweihung des Niederwalddenkmals in Rüdesheim am 28. September 1883. Eine Anarchistengruppe um August Reinsdorf (1849-1885) bereitete einen Anschlag mit Dynamit vor. Da bei der Enthüllung des Nationaldenkmals neben dem Kaiser auch der Kronprinz und viele Bundesfürsten anwesend sein würden, sah die antipreußisch gesinnte Gruppe eine passende Gelegenheit gekommen, gegen die führenden Repräsentanten des ihnen verhassten Staat vorzugehen. Trotz mehrfacher Versuche scheiterte das Attentat, denn der Zünder versagte aufgrund des feuchten Wetters. Reinsdorf wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet

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Mittwoch, 1. Juni 2011

 

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Mittwoch, 1. Juni 2011

 

Spargel


Der Mensch lebt nicht bloß von geräuchertem Fleisch und Spargel, sondern, was mehr ist, von einem freundlichen Gespräch, mündlich oder schriftlich. Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781)

Der Spargel ist dem Magen angenehm, bringet, vor der Mahlzeit genossen, den verlohrnen Appetit zum Essen wieder, eröffnet die Verstopfungen der Leber, Miltz und Nieren, befördert den Urin, und giebt mehr Nahrung als andere Mus-Kräuter. Allgemeines Oeconomisches Lexicon 1731 (1753)

Die Spargen in der Speiß vor sich selbst oder mit anderer Speiß gekocht geessen/ dienet sehr wol in den Haubtschwachheiten oder Wehethum von dem Magen un der Leber verursacht/ deßgleichen in allen Fehlen und Gebrechen der Augen/ in den Brustkranckheiten/ und sonderlich in der Lungen- oder Schwindsucht. Sie bekommen auch dem Magen sehr wol/ stärcken und eröffnen die Leber und Miltz/ und sind gut wider die Bauchflüß/ von der Leber verursachet/ dienen wider die Geelsucht/ und sind fast nütz denjenigen/ so mit dem Grimmen und der Geelsucht beladen sind/ und die drittägige Fieber haben. Item/ wider das Ruckenwehe/ den Schmertzen des Rückgrads/ der Nieren und Lenden/ deßgleichen wider alle Gebrechen des Eingeweids/ sie treiben den Harn und öffnen die Nieren/ Harngäng und die Blasen/ dienen denen wol die mit noth harnen und die Harnwinde haben/ auch denen so mit dem Grieß/ Nieren oder Lendenstein beladen sind/ helffen den erkalten schwachen Männern in Sattel/ fürdern die weibliche Monatblumen/ und sind denen so mit der Wassersucht beladen/ eine nützliche Speiß/ schaden aber denen so eine verwundte Blasen haben. Jakob Theodor Tabernaemontanus (1522 -1590) 

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Mittwoch, 1. Juni 2011

 

Michail Iwanowitsch Glinka  

* 1. Juni 1804 in Nowospasskoje
bei Smolensk 
† 
15. Februar 1857 in Berlin 

Russischer Komponist. 

 

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