Mittwoch, 3. Dezember 2014

NSU, der Super-GAU des BDR-Regimes

Die terroristische Vereinigung „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU), mit dem Trio Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt als Kern, soll nach offizieller BDR-Verlautbarung in den Jahren 2000 bis 2007 für neun Morde an türkisch- und griechischstämmigen Kleinunternehmern sowie an der Ermordung einer Polizistin verantwortlich sein. 

Über zehn Jahre lang war die einzige Verbindung zwischen diesen Morden eine angeblich immer gleiche Tatwaffe. Bei den ermordeten Kleinhändlern [Dönermorde] wurde hauptsächlich in Richtung- Mafia- Drogen- und Spielermilieu ermittelt, ohne eine heiße Spur zu finden. Einige der Opfer hatten Verbindungen zum holländischen Drogenmafia-Milieu, waren in illegale Glücksspiele verstrickt und hatten Spielschulden. Ein Opfer hatte seine Freundin auf den Strich geschickt. Ein anderer lebte als mehrfach abgelehnter Asylantragssteller in der Illegalität.

Nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos am 4. November 2011 in Eisenach
[Chronologie der Ereignisse ] wurde urplötzlich behauptet, die heiße Spur wäre gefunden: alle Taten hätten einen fremdenfeindlichen Hintergrund und gingen auf das Konto einer zuvor nicht in Erscheinung getretenen terroristischen Vereinigung namens „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU). Eindeutige Beweise hierfür seien gefunden worden: erstens in einem angeblich von Böhnhardt und Mundlos am 4. November 2011 in Eisenach gefahrenen und dort nach ihrem Tod in Brand gesetzten Wohnmobil, zweitens in ihrer Zwickauer Wohnung. Diese war drei Stunden nach dem Brand des Wohnmobils ebenfalls in Brand gesetzt worden. Bei den Beweisen handelt es sich im wesentlichen um sog. "Bekennervideos" und um die Tatwaffe.

Seit dem 6. Mai 2013 findet vor dem OLG München ein Verfahren statt gegen Zschäpe und vier Mitangeklagte wegen serienmäßiger Hinrichtungen von Menschen mit Migrationshintergrund aus rassistischen Gründen. Tatsächlich richtet sich das Verfahren gegen die am 4. November 2011 ums Leben gekommenen Böhnhard und Mundlos, die als Tote prozessunfähig sind und mangels rechtskräftiger Verurteilung als schuldlos zu gelten haben.

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Trotz dieser Tatsache, und obwohl der Prozess gegen die in München angeklagten fünf Personen noch lange nicht abgeschlossen ist, hat sich das BDR-Regime nicht entblödet, schon kurz nach den Ereignissen in Eisenach und Zwickau, nämlich am 23. Februar 2012 in Berlin, in einer von höchsten BDR-Organen veranstalteten 'Trauerfeier' Böhnhard und Mundlos sowie Personen ihres Umfeldes als verabscheuungswürdige Mörder-Monster zu verurteilen und an den Pranger zu stellen, um auf dieser Basis eine gewaltige Kampagne gegen alle die zu eröffnen, die das BDR-Regime als seine Feinde einschätzt.   

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Das am 4. November 2011 vom BDR-Regime aus dem Hut gezauberte NSU-Phantom, mit dem es seine Feinde endgültig vernichten wollte, ist jedoch ein Koloss auf tönernen Füßen. Immer mehr Ungereimtheiten, Unmöglichkeiten und offensichtliche Lügen kommen nach und nach ans Licht.

[Offizielle NSU-Chronologie ]

Schon fangen ausgewiesene BDR-Systemlinge an, sich von dem Koloss abzuseilen. Die Frage stellt sich? Wann bricht er endgültig in sich zusammen, wie die Stalin-Monumente nach dem Kollaps der Sowjetunion. Befinden wir uns noch vor diesem Sturm, brechen die Lügen-Dämme schon, oder heißt die Devise bereits: Rette sich, wer kann!

Zweiter Teil zum NSU-Super-Gau:
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Chronologie des 6. Aprils 2006 (Donnerstag)

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13 Uhr, 6 Minuten: Der hessische Verfassungsschützer Andreas Temme führt mit seinem Diensthandy ein 17 Sekunden dauerndes Gespräch mit einer in Kassel registrierten Festnetznummer. Angemeldet war dieser Anschluss auf die Wohnung des V-Manns „GP 389“, eines Kasselers  [Benjamin Gärtner] mit Verbindung zum Blood & Honour Netzwerk, der von Temme seit November 2003 als Verfassungsschutz-Informant (V-Mann) geführt wurde.  

16 Uhr, 11 Minuten: „GP 389“ [Gärtner] ruft die Kasseler Außenstelle des hessischen Landesverfassungsschutzes (LfV) an. Sein Gesprächspartner dort dürfte sein Verbindungsführer Temme gewesen sein. Das Gespräch dauerte 11 Minuten.

16 Uhr, 43 Minuten: Temme verlässt früh die Kasseler Außenstelle des hessischen Verfassungsschutzes, laut Stempeluhr um 16.43 Uhr. 

16 Uhr, 49 Minuten: Temme betritt das Internet-Café mit einer Plastiktüte in der Hand, in der er einen schweren Gegenstand transportiert. Er setzt sich an den PC-Platz 2.

Zu dieser Zeit sind folgende Personen im Internetcafe:
1. Der Café-Betreiber Halit Yosgat (21 Jahre) hinter seinem Schreibtisch;
2. Faiz H. (35 Jahre) in der linken Telefonkabine [Zeuge 4];
3. Hediye C. (26 Jahre] und ihre 3-jährige Tochter Ceren in der Telefonkabine zwischen dem vorderen und hinteren Raum des Internet-Cafés [Zeugin 3];
4. Emre E. (14 Jahre) am PC hinten links [Zeuge 1];
5. Ahmed A. (16 Jahre) am PC gegenüber [Zeuge 2].

16 Uhr, 50 Minuten, 56 Sekunden: Temme loggt sich ein – als “wildman70″ in die Kontaktbörse ilove.de. Von seinem Platz kann er durch die offenen Türen einen Ausschnitt des Eingangsbereichs sehen. 

Kurz vor 17 Uhr: Der Asylbewerber aus dem Irak, Hamadi S. [Zeuge 5], betritt das Internet-Café und führt insgesamt vier Telefonate in einer Telefonkabine. Er benutzt eine Telefonkarte und muss dafür einen langen Code eingeben. Seine Telefonkabine ist behängt mit großen Postern, die dem Iraker die Sicht versperren. 

17 Uhr, 1 Minute, 40 Sekunden: Temme loggt sich aus und verlässt den PC-Platz 2.

Zwischen kurz vor 17 Uhr und kurz vor 17.02: Die Zeugen 2 und 4 hören ein dumpfes Geräusch, schrecken auf und spielen weiter an ihrem PC. Zeugin 3 hört ebenfalls Geräusche. Auch die Zeugen 4 und 5 hören ein Knallen. Zeuge 4 bemerkt, dass ein Mann [Temme] eilig den Laden verlässt und telefoniert weiter, Zeuge 5 bemerkt einen Mann mit langen Haaren. 

17 Uhr, 02 Minuten: Halit Yosgats Vater Ismail Yosgat betritt das Internet-Café und bemerkt rote Spritzer auf dem Schreibtisch seines Sohnes.

Kurz darauf: Vater Yosgat entdeckt seinen Sohn hinter dem Schreibtisch blutend auf dem Bauch und schreit auf. 

17 Uhr, 03 Minuten, 26 Sekunden: Zeuge 4 beendet sein Telefonat und verlässt die Kabine. Zeuge 4 und Zeuge 2 eilen zur Hilfe, vergebens, der 21-jährige Halit Yosgat stirbt.

17 Uhr, 20 Minuten: Ein Informant aus der Islamisten-Szene ruft Temme an.

Zwei Tage nach dem Mord wird festgestellt, dass zwei tödliche Schüsse aus einer Českà Typ 83 auf Halit Yosgat abgefeuert wurden, aus der angeblichen Tatwaffe der vorherigen 'Döner-Morde'.

Die Kasseler Polizei gründet daraufhin die Mordkommission 'Café'. Der ermittelnde Staatsanwalt in Kassel stellt das gegen Temme eingeleitete Verfahren im Jahr 2007 ein.

Ungereimtheiten und offene Fragen beim Mord vom 6. April 2006 

1 Weshalb wurde Temme im Münchner NSU-Prozess von Richter Götzl nicht unter Anklage gestellt?
2) Nur für den ersten 'Döner- Mord' im September 2000 in Nürnberg hat Temme ein Alibi. Für alle weiteren 'Döner-Morde' hat er kein Alibi. Weshalb wurde seine eventuelle Verwicklung in diese Morde nicht verfolgt?
3) Was hatte Temme in seiner Plastiktüte?
4) Sind die von den Zeugen 4 und 5 bemerkten Personen identisch, oder handelt es sich um zwei verschiedene Personen?
5) Ist der Zeuge Hamadi S. identisch mit Faiz H.? Wenn nein, dann fragt sich, warum er in den meisten Berichten nicht erwähnt wird. 
6) Weshalb sperren der hessische Verfassungsschutz und die hessische Regierung Informationen und verhindern Zeugenaussagen.?
7) Weshalb telefonierten Temme und sein V-Mann Gärtner am Donnerstag-Nachmittag und kurz vor dem Mord miteinander?
8) Weshalb liegt eine 20-Cent-Münze mit Blutspuren auf dem Schreibtisch? Temme will mit einem 50-Cent-Stück bezahlt haben.
9) Am Montag Vormittag, vier Tage nach der Tat, hat Temme in einem Gespräch mit einer Kollegin beim Verfassungsschutz das Modell der Pistole [eine
Českà Typ 83] beschrieben, die bei dem Mord verwendet wurde. Die Medien berichteten jedoch erst am Nachmittag desselben Tages über die Tatwaffe. Diese Information bekam er auch nicht von Seiten der Polizei. 
10) Weshalb wurde das Handy aus der Hosentasche des getöteten Yozgat  nicht beschlagnahmt und untersucht?
11) in Temmes Auto stellten die Ermittler einen Parkschein sicher, der einen Tag nach dem Mord an einem Automaten in der Kasseler Holländischen Straße gelöst wurde. Temme muss also am Tag nach dem Mord wieder in der Nähe des Internetcafés gewesen sein. Er bestreitet das. Warum?
12) Zur Tatzeit wurde ein Mann südländischen Typs beobachtet, der vom Internetcafé quer über die vielbefahrene Holländische Straße in Richtung Kasseler Hauptfriedhof lief. Wer war das?
13) Kann es sein, dass Yozgat den Kunden Temme noch ausloggte, bevor er erschossen wurde? Die 20 Cent Wechselgeld auf seiner Theke würden dafür sprechen.
14) Die Ermordung von Halit Yozgat ist der einzige “
Českà-Mord” bei dem es einen Tatverdächtigten [Temme] gab. Die “Ceska-Morde” hörten danach auf. Wieso?
  
Dritter Teil zum NSU-Super-Gau folgt.

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