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Mittwoch, 20 Oktober 2010

 

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Mittwoch, 20. Oktober 2010

 

König Richard bestraft 
ABABC  
Vilsbiburg - Wegen Titelmissbrauchs wurde der 70-jährige Kfz-Meister Richard Sattler aus Vilsbiburg vom Landshuter Gericht zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt. Als „König” der ghanaischen Region Ashanti hat Sattler in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Doch dass er sich jetzt in Briefen mit dem Diplomaten-Status des „Fürstentums Lichtenberg
, des ersten Staates auf dem Mond” und als Prof. Dr. hc.” schmückt, hat die Landshuter Justiz auf den Plan gerufen, die ihn wegen Titelmissbrauchs verurteilte

Ende der 80-er Jahre war Sattler über einen Asylbewerber in die ghanaische Region Ashanti mit fünf Millionen Einwohnern bekommen und hatte dort Entwicklungshilfe betrieben. Für seine Verdienste wurde er dort zum König ernannt 

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Mittwoch, 20 Oktober 2010

 

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Mittwoch, 20. Oktober 2010

 

Jecken vom Dienst 
ABBC  
Berlin - Der Dulli-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz (oben) , Vorsitzender des Berliner Auswärtigen Ausschusses, hatte den Palästinenser Firas Maraghy aus Ost-Jerusalem vor kurzem nach Israel begleitet, um ihn und seiner Familie bei der Einreise in seine Heimat zu unterstützen. Maraghy hatte im Spätsommer vor der israelischen Botschaft in Berlin einen 40-tägigen Hungerstreik abgehalten, weil sich die israelische Botschaft geweigert hatte, die Ehe mit seiner deutschen Frau Wiebke Diehl und die Geburt der gemeinsamen Tochter Zaynab in Maraghys Reisedokument einzutragen. Dieser Eintrag ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die israelischen Behörden ihnen die Einreise nach Ost-Jerusalem nicht verbieten. 

 

Polenz ist am Wochenende erfolglos aus Jerusalem zurückgekehrt und hat die israelische Weigerung kritisiert. Er kündigte an, er werde mit Mitgliedern der Bundesregierung über den Fall Maraghy sprechen und vermutet, dass die israelische Praxis  darauf hinausläuft, die Zahl der Palästinenser in Ost-Jerusalem mit allen Mitteln zu reduzieren. Auch Dulli-Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse hatte sich für Firas Maraghy eingesetzt.

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Mittwoch, 20. Oktober 2010

 

Klaus Störtebeker 

 

* um 1360 
† vermutlich am 20. Oktober 1401 in Hamburg


Seeräuber, einer der Anführer der Vitalienbrüder
.
 

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Emil Lachout

* 20. Oktober 1928 in Wien 
ABCD

Verfasser des sogenanten 'Lachout'-Dokuments.


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Weitere Gedenktage

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Dienstag, 19. Oktober 2010

 

Löwenzahn-Kautschuk: Von Caesar zu Prüfer 

ABC  
Münster - Professor Dirk Prüfer (oben) vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Universität Münster hat das Enzym entdeckt, das für die schnelle Gerinnung der milchigen Flüssigkeit des Löwenzahns sorgt, die austritt, sobald man die Pflanze aufschneidet. Dieser Effekt erschwert bisher die Kautschukgewinnung. Mit Hilfe der Gentechnik wurde das Gerinnungsenzym ausgeschaltet, so dass der Latex nun frei fließen kann. Weil gentechnisch veränderter Löwenzahn in der BRD nicht angebaut werden darf, soll Löwenzahn mit dem nicht-gerinnenden Milchsaft nun auf konventionellem Weg gezüchtet werden. Das 2006 begonnene Forschungsprojekt wurde am Montag beim bundesweiten Wettbewerb „Land der Ideen“ als Zukunftsidee ausgezeichnet.

Das Wissen, auf dem die Arbeiten des Münsteraner Instituts beruhen, stammt aus der Zeit des Dritten Reichs: Im Nebenlager Rajsko des KZ Auschwitz wurde im Jahr 1942 mit dem Aufbau einer landwirtschaftlichen Versuchsstation begonnen, in der unter der Leitung von Joachim Caesar (unten) und seiner polnischen und russischen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen, die selbst keine Häftlinge waren, die wissenschaftliche Bearbeitung von Kautschukpflanzen betrieben. Tagsüber wurden dort zwischen 150 und 250 Häftlinge aus dem nahe gelegenen KZ Auschwitz, überwiegend Frauen, eingesetzt. Dort arbeitete auch
zwischen dem 15. Januar und Dezember 1944 der Landwirt Thies Christophersen als „Landwirtschaftlicher Sonderführer“. Nachdem Christophersen 1973 in seinem Bericht 'Die Auschwitz-Lüge' beteuerte, ihm sei in dieser Zeit weder etwas von Tötungen noch von einer unmenschlichen Behandlung der KZ-Häftlinge in Auschwitz bekannt geworden, wurde er in mehreren Verfahren zu Haftstrafen verurteilt und floh schließlich nach Dänemark. Die Politologin Susanne Heim hat die Löwenzahn-Arbeiten bis 1945 in ihrem Buch 'Kalorien, Kautschuk, Karrieren. Pflanzenzüchtung und landwirtschaftliche Forschung an Kaiser-Wilhelm-Instituten 1933-1945' zusammengefasst .

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Dienstag, 19. Oktober 2010

 

Gürtel enger schnallen

ABC  
Nach Schätzungen des Deutschen Städte- und Gemeindebunds machen die Kommunen in diesem Jahr insgesamt 14 Milliarden Euro Verluste. Mit Gebühren- und Steuererhöhungen für 2011 wollen die Gemeinden einen Teil der Finanzlöcher stopfen. In Stuttgart steigt die Grundsteuer um 30%, in Neustrelitz um 33%. Hamburg will künftig bei Polizeieinsätzen von den Unfallverursachern 40 Euro Blaulicht-Steuer kassieren. In Köln und Erfurt muss jeder Hotelgast eine Bettensteuer zahlen, die 5% des Übernachtungspreises beträgt. In Berlin wird eine 'Kurtaxe' in Höhe von 2,50 Euro pro Übernachtung eingeführt. In Augsburg steigen die Kosten für eine Erdbestattung von 859 Euro auf 1000 Euro, für eine Urnenbestattung von 90 auf 150 Euro. In Arnstadt steigt die Hundesteuer von 42 auf 72 Euro. In Solingen steigt die Grundsteuer um 20 Prozent und die Zweitwohnungssteuer um 8,3%. In Blumberg im Schwarzwald steigt die Abwassergebühr um 10%. 

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Dienstag, 19. Oktober 2010

 

Frauenherrschaft

ABC  
Stuttgart - Die baden-württembergischen Kultusministerin Marion Schick (CDU-Dulli, oben)  hatte nach dem Stuttgarter Aufruhr am 30. September
, an dem auch Lehrer mit ihren Schulklassen beteiligt waren, eine Aufklärung über die Rolle dieser Lehrer gefordert. Daraufhin hatten das Regierungspräsidium Stuttgart und die Staatlichen Schulämter die Schulleiter im Großraum Stuttgart angewiesen, jene Lehrer zu melden, die an der Demonstration teilgenommen hatten. Bis zum Ablauf der Meldefrist gingen keine Rückmeldungen ein, auch nicht von Sonja Spohn (SPD-Dulli, unten), Chefin der bei den Krawallen besonders Aktiven des Stuttgarter Mörike-Gymnasiums . Statt dessen sollen die Schulleiter diejenigen Lehrer, die an den Protesten teilnahmen, intern 'ermahnt' haben.  

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Dienstag, 19. Oktober 2010

 

Villains and Heroes

ABC  
Rome - 46-year-old Riccardo Pacifici (above; right of 58-year-old Gianfranco Fini , president of the Italian Chamber of Deputies), president of the Rome Jewish community, has urged the 37-year-old Italian justice minister Angelino Alfano (middle; left of 74-year-old Silvio Berlusconi
, Prime Minister of Italy) to revoke the 'privileges' and to reject any attempts to ease the detention the 97-year-old German Erich Priebke (below). Pacifici had recently relaunched a 2007 request for an Italian law against 'HOLOCAUST denial' .


After images appeared on YouTube showing Priebke shopping in a supermarket, his lawyer confirmed that the former SS officer had been regularly venturing out of his home for the last year. He was given permission to carry out essential errands by the same military tribunal in Rome that sentenced him to life imprisonment in 1998. He now has to give local police 36 hours' notice if he wants to leave his home and is accompanied by officers at all times, even in church when he attends Mass.

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Dienstag, 19. Oktober 2010

 

Und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet

ABC  
Hoyerswerda - Dulli-OB Stefan Skora (a) erhöht den Druck auf öffentliche Trinker. Er ließ mehr als ein Dutzend Briefe verschicken an Personen, die auf dem Lipezker Platz (oben) mehrfach trinkend angetroffen wurden (b). Mit Datum und Uhrzeit wurden die Empfänger daran erinnert, dass und wann sie kontrolliert wurden. Nach einem Hinweis auf die Polizeiverordnung, die in den Paragraphen 8 und 13 den öffentlichen Alkoholkonsum im Zusammenhang mit Beschimpfungen, Belästigungen und Beschädigungen untersagt, forderte er die Trinker letztmalig auf, den Alkoholkonsum auf dem Lipezker Platz zu unterlassen. Andernfalls würden Bußgelder von bis zu 1.000 Euro fällig.

Um die Freiheit nicht einzuschränken, will Skora aber kein generelles Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen aussprechen. Beispielsweise könnten Radtouristen (c und d) bei einer Rast vielleicht auf einer Bank Platz nehmen und ein Bier oder einen Glühwein zu sich nehmen. Solche Gäste wolle er nicht vertreiben. 

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Dienstag, 19. Oktober 2010

 

Völkerschlacht bei Leipzig 

 

vom 16. bis 19. Oktober 1813 
ABCD

Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege. Truppen der Verbündeten Österreich, Preußen, Russland und Schweden gegen die Truppen Kaiser Napoleons.

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Uraufführung der Oper Tannhäuser

19. Oktober 1845 
ABCD

Wagners fünfte Oper 'Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg' wurde im Königlich Sächsischen Hoftheater (Semperoper) in Dresden uraufgeführt. 

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ABCD
Werke

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg
Lohengrin

Die Meistersinger von Nürnberg
Die Walküre

Zitate

Der Pöbel! – der Führer ist's, der sie zu Rittern macht.
Nimm ihm den Führer, und er wird, was er war.

Wie könnte die Macht der Presse bestehen, wenn wir sie einfach ignorierten? Und wie wenig Anstrengung hätte uns das zu kosten!
D

Weitere Gedenktage 

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Montag, 18 Oktober 2010

 

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Montag, 18. Oktober 2010

 

Jecken vom Dienst JvD 

ABC  
Schwedt - Für letzten Mittwoch hatten Mitarbeiter eines angeblichen 'Wissenschaftskollegs für Demografie und Immigrationsfragen' unter dem Logo des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu einer Aktion ins 'Kleine Café' in der Vierradener Straße (oben) eingeladen. Thema: 'Land of Hope'. Vorgeschlagen wurde, 500 000 junge und gesunde Palästinenser in die entvölkerte Oderregion umzusiedeln, nach ihrer Überprüfung auf hohen IQ, fehlende terroristische oder kriminelle Vergangenheit und Immigrationswilligkeit. Zwei Schwedter und mehrere Medienvertreter hörten sich den Vortrag an. Man protestierte: „Kümmern Sie sich erst mal darum, dass die Menschen von hier Arbeit kriegen“.   

Die Bilder von den Reaktionen der Schwedter sollen in einem Auftritt des Projektes 'Land of Hope' des Dramaturgen und Theatermachers Jens Dietrich (links oben) und der Gruppe 'International Institute of Political Murder' des Schweizer Autors Milo Rau (links unten) verwendet werden.  

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Montag, 18. Oktober 2010

 

G e f l ü g e l t e  W o r t e

Johann Wolfgang von Goethe

D

Wanderers Gemütsruhe
ABCD
Über's Niederträchtige
Niemand sich beklage;
Denn es ist das Mächtige,
Was man dir auch sage.

In dem Schlechten waltet es
Sich zu Hochgewinne,
Und mit Rechtem schaltet es
Ganz nach seinem Sinne.

Wandrer, gegen solche Not
Wolltest du dich sträuben?
Wirbelwind und trocknen Kot,
Laß sie drehn und stäuben!
ABCD

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Montag, 18. Oktober 2010

 

Heinrich Schütz

* 18. Oktober 1585 in Köstritz

† 6. November 1672 in Dresden

Deutscher Komponist des Frühbarock.

 

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Prinz Eugen  

* 18. Oktober 1663 in Paris 
† 21. April 1736 in Wien

 

Feldherr, Bauherr und Kunstsammler. 

 

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Heinrich von Kleist

* 18. Oktober 1777 in Frankfurt an der Oder
† 21. November 1811 am Kleinen Wannsee bei Berlin
ABCD

Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist. 

 

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ACD
Werke:

Die Marquise von O...

Katechismus der Deutschen, abgefaßt nach dem Spanischen,
zum Gebrauch für Kinder und Alte

Zitate

Erfülle deine Pflicht; und dieser Satz enthält die Lehren aller Religionen.

Ich trage eine innere Vorschrift in meiner Brust, gegen welche alle äußeren, und wenn sie ein König unterschrieben hätte, nichtswürdig sind.

Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen.

Der Mensch soll mit der Mühe Pflugschar sich
Des Schicksals harten Boden öffnen, soll
Des Glückes Erntetag sich selbst bereiten
Und Taten in die offnen Furchen streun.

O welch herrliches Geschenk des Himmels ist ein schönes Vaterland!

Es bricht der Wolf, o Deutschland, in deine Herden ein, und deine Hirten streiten um eine Handvoll Wolle sich.

Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

Torheit, du regierst die Welt.

Die zwei obersten Grundsätze: Was das Volk nicht weiß, macht das Volk nicht heiß. Was man dem Volk dreimal sagt, hält das Volk für wahr.

Journalistik ist die Kunst, das Volk glauben zu machen, was die Regierung für gut findet.

Nicht ein Zehnteil würd' ein Herr des Bösen tun, müßt er es selbst mit eignen Händen tun.

Im Recht zu sein, kann vor Gericht zu einem entscheidenden Nachteil werden.

Freund, versäume nicht zu leben,
Denn die Jahre fliehn;
Und es wird der Saft der Reben
Uns nicht lange glühn!

Man müßte wenigstens täglich ein gutes Gedicht lesen, ein schönes Gemälde sehen, ein sanftes Lied hören - oder ein herzliches Wort mit einem Freunde reden, um auch den schönen, ich möchte sagen, den menschlichen Teil unseres Wesens zu bilden.

Der Kummer steht einsam und vermieden von allen Glücklichen wie ein gefallener Günstling. Nur die Freundschaft lächelt ihm.
ABCD

Wartburgfest  

18. Oktober 1817 auf der Wartburg

Anlässlich des 300. Jahrestages des Thesenanschlags Martin Luthers (31. Oktober 1517) und im Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig (16. bis 19. Oktober 1813) lud die Jenaer Burschenschaft Vertreter deutscher Universitäten zum 18. Oktober 1817 auf die Wartburg zu einem Nationalfest ein. Im Einladungsschreiben hieß es:

„Der Himmel segne unser gemeinsames Streben Ein Volk zu werden, das voll der Tugenden der Väter und Brüder durch Liebe und Eintracht die Schwächen und Fehler beider beseitigt.“


Die Wartburg wurde wegen ihrer symbolischen Bedeutung als Ort gewählt. Hier hatte Martin Luther mit seiner Bibelübersetzung der deutschen Sprache revolutioniert und ein Zeichen des Widerstands gegen die kulturelle Fremdherrschaft gesetzt. Fünfhundert Studenten aus dreizehn Universitäten erschienen, das waren etwa ein Achtel der damaligen akademischen Jugend. Sie kamen aus fast allen Teilen Deutschlands, die nördlichste vertretene Hochschule war die Universität Kiel. Auch mehrere Professoren der Universität Jena nahmen teil. 

 

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Weitere Gedenktage

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Sonntag, 17 Oktober 2010

 

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Sonntag, 17. Oktober 2010

 

VS schlägt zu 

ABC  
Augsburg - Am Donnerstagmorgen gegen sieben Uhr stürmten 150 Polizisten, begleitet von zwei Staatsanwälten, in mehreren bayerischen Orten und in Thüringen 30 Wohnungen und Geschäftsräume von Personen, die mit der Gruppe 'Nationales Augsburg' und 'Autonome Nationalisten Mering' in Zusammenhang stehen sollen. Vorwurf: 'Volksverhetzung'

ABCD

An der Aktion waren Beamte der Polizei-Dienststellen in Dillingen, Kempten, Memmingen, Landshut, Ingolstadt und Jena sowie eine Spezialeinheit der bayerischen Bereitschaftspolizei aus Dachau beteiligt. Die Beamten stellten u. a. mehrere Computer, Devotionalien aus dem Dritten Reich, Flugblätter, Aufkleber sowie eine kleinere Menge Betäubungsmittel sicher. Die Ermittlungen werden mehrere Monate dauern. 25 Personen im Alter zwischen 17 und 30Jahren wurden erkennungsdienstlich behandelt. Ein 56-jähriges Mitglied der NPD soll sie bei Flugblattaktionen unterstützt haben .  

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Sonntag, 17 Oktober 2010

 

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Sonntag, 17. Oktober 2010

 

Erster evangelischer Gottesdienst in Ortenburg 

17. Oktober 1563 
ABCD

Reichsgraf Joachim von Ortenburg führt die Reformation in seiner niederbayerischen Grafschaft ein.  

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Georg Büchner

* 17. Oktober 1813 in Goddelau, Großherzogtum Hessen

† 19. Februar 1837 in Zürich 
ABCD

Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär.

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Zitate 

Weil wir im Kerker geboren und großgezogen sind, merken wir nicht mehr, daß wir im Loch stecken mit angeschmiedeten Händen und Füßen und einem Knebel im Munde.

Ein einziger Aufwiegler taugt manchmal mehr als alle Abwiegler zusammen.

Was nennt Ihr denn gesetzlichen Zustand? Ein Gesetz, das die große Masse der Staatsbürger zum fronenden Vieh macht, um die unnatürlichen Bedürfnisse einer unbedeutenden und verdorbenen Minderzahl zu befriedigen? … dies Gesetz ist eine ewige, rohe Gewalt, angetan dem Recht und der gesunden Vernunft …

Das arme Volk schleppt geduldig den Karren, worauf die Fürsten und Liberalen ihre Affenkomödie spielen.

Der Hessische Landbote.
Erste Botschaft.
Darmstadt, im Juli 1834. 
Vorbericht.

Dieses Blatt soll dem hessischen Lande die Wahrheit melden, aber wer die Wahrheit sagt, wird gehenkt, ja sogar der, welcher die Wahrheit liest, wird durch meineidige Richter vielleicht gestraft. Darum haben die, welchen dies Blatt zukommt, folgendes zu beobachten:

1. Sie müssen das Blatt sorgfältig außerhalb ihres Hauses vor der Polizei verwahren;
2. sie dürfen es nur an treue Freunde mittheilen;
3. denen, welchen sie nicht trauen, wie sich selbst, dürfen sie es nur heimlich hinlegen;
4. würde das Blatt dennoch bei Einem gefunden, der es gelesen hat, so muß er gestehen, daß er es eben dem Kreisrath habe bringen wollen;
5. wer das Blatt nicht gelesen hat, wenn man es bei ihm fin- det, der ist natürlich ohne Schuld. 
ABCD

Emanuel Geibel  

* 17. Oktober 1815 in Lübeck
† 6. April 1884 ebenda 

Deutscher Dichter.

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Zitate

Am guten Alten
in Treue halten;
am kräftigen Neuen
sich stärken und freuen
wird niemand gereuen.

Leere Drohung, übler Brauch,
wird des Feindes Hohn nur schärfen;
Kannst du keine Blitze werfen,
Freund, so laß das Donnern auch!

Darnach sollst du trachten,
Eigne Rechte mild zu üben,
Fremde Rechte streng zu achten!

Eines ist schlimmer noch als sündigen:
Sünd' als Tugend zu verkündigen.

Genießt die Minute, solange sie glüht! Der Frühling verwelkt, und die Liebe verblüht.

Klug ist, wer stets zur rechten Stunde kommt,
doch klüger, wer zu gehen weiß, wenn es frommt.

Wenn es etwas gibt, gewalt'ger als das Schicksal,
So ist's der Mut, der's unerschüttert trägt.
ABCD


Der Mai ist gekommen

Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus,
Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus;
Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,
So steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.

Herr Vater, Frau Mutter, daß Gott euch behüt!
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht!
Es gibt so manche Straße, die nimmer ich marschiert,
Es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.

Frisch auf drum, frisch auf drum, im hellen Sonnenstrahl
Wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all,
Mein Herz ist eine Lerche und stimmet ein mit Schall.

Und abends im Städtlein da kehr′ ich durstig ein:
"Herr Wirt, Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein!
Ergreife die Fiedel, du lust′ger Spielmann du,
Von meinem Schatz das Liedel sing′ ich dazu."

Und find′ ich keine Herberg′, so lieg′ ich zu Nacht
Wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht:
Im Winde die Linde, die rauschet mit Gemach,
Es küsst in der Früh′ das Morgenrot mich wach.

O Wandern, o Wandern, du freie Burschenlust!
Da weht Gottes Odem so frische in die Brust;
Da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du so schön, o du weite, weite Welt!

Johann Nepomuk Hummel 

* 14. November 1778 in Pressburg
 
† 17. Oktober 1837 in Weimar


Komponist und Pianist.

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Weitere Gedenktage

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Samstag, 16. Oktober 2010

 

Betzdorfer Schnitzelkrieg 

ABC  
Betzdorf - An der Christophorus-Grundschule war Ende Februar von der 59-jährigen Lehrerin Ursula Emde (oben) zwei muslimischen Schülern versehentlich ein Schweineschnitzel vorgesetzt worden . Diese informierten ihre Eltern. Zunächst rief nur eine aufgebrachte Mutter in der Schule an. Doch nach wenigen Tagen marschierte eine große Zahl aufgebrachter Muslime in die Schule und forderten, Emde sofort zu entlassen. Dulli-Schulleiter Alexander Waschow (links oben) sagte zu Emde: "Gehen Sie nach Hause und geben Sie mir in den nächsten zwei Tagen bescheid, ob Sie auf eigenen Wunsch an eine andere Schule versetzt werden wollen." Dann nahm er sie aus dem Stundenplan heraus. Emde ließ sich krankschreiben und erhob gegen ihre Freistellung Widerspruch bei der Schulbehörde. Jetzt sitzt die Lehrerin zu Hause und hat eine Collage aus Fotos angefertigt von den Klassen, die sie in 18 Jahren an der Christophorus-Schule unterrichtet hat (oben). Die Schule strich Schweinefleisch vorübergehend ganz vom Speiseplan.

 

Vor einigen Monaten war ein Kamera-Team von RTL in Betzdorf , um über den Vorfall zu berichten. Dulli- Bürgermeister Bernd Brato (links unten) hatte sich für ein Interview zur Verfügung gestellt. Der Beitrag wurde jetzt unter dem Motto 'Betzdorfer Schnitzelkrieg' ins Programm genommen und in der Dulli-Presse diskutiert. Brato sagte dazu: "Es ärgert mich tierisch, dass Betzdorf auf diese Weise in die Schlagzeilen kommt." Es gäbe Punkte, die noch optimiert werden könnten, etwa die Tendenz zu einer Ghettoisierung in einzelnen Straßenzügen und Sprachbarrieren. Dulline Eveline Dziendziol (Tel: +49(651) 9494-223, pressestelle@add.rlp.de) von der Pressestelle der Trierer 'Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ADD' des Landes Rheinland-Pfalz sagte, seit der Berichterstattung stehe bei ihr das Telefon nicht mehr still. Waschow (Telefon: 02741 - 910 7312, Fax: 02741 - 9107314, Grundschule_Betzdorf_II@t-online.de) sagte, er sei verärgert, dass der Vorfall nun so groß in die Öffentlichkeit geraten sei. 170 Mails und Faxe erreichten die Schule, meist mit übelsten Beschimpfungen.  

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Samstag, 16 Oktober 2010

 

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Samstag, 16. Oktober 2010

 

Gruß aus Bad Lausick 

ABC  
Bad Lausick - Bernd Uwe Hubmann (Foto) ist der Herausgeber des Lokalblattes "Der Buchheimer" , in dem er auch unzeitgemäße Ansichten veröffentlicht, etwa Homosexualität und Pädophilie sind nur hauchdünn voneinander getrennt, oder eine Karikatur zum Israel-Besuch des sächsischen Oberdullis Stanislaw Tillich
, die zur dessen Beschneidung rät, damit er bundespolitisch Karriere machen kann. 'Der Buchheimer hat in Bad Lausick und Umgebung Erfolg und wird in 24 VK-Stellen vertrieben, u.a. in Wurzen, Borsdorf, Grimma, Bad Lausick, Geithain und Colditz, sowie in mehreren Dörfern. 

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Samstag, 16. Oktober 2010

 

Lucas Cranach der Ältere

* 1472 in Kronach, Oberfranken

† 16. Oktober 1553 in Weimar 

Deutschen Maler und Grafiker der Renaissance.

 

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Daniel Chodowiecki

* 16. Oktober 1726 in Danzig

† 7. Februar 1801 in Berlin 

Deutsche Kupferstecher, Grafiker und Illustrator. 

 

Weitere Infos:   

Freiherr Adolph von Knigge 

* 16. Oktober 1752 in Bredenbeck
bei Hannover 
† 6. Mai 1796 in Bremen


Deutscher Schriftsteller und Aufklärer. Verfasser der Schrift 'Über den Umgang mit Menschen'

Weitere Infos:    

Grigori Alexandrowitsch Potjomkin 

* 24. September 1739 in Tschischowo bei Smolensk 
† 16. Oktober 1791 bei Jassy


Russischer Feldmarschall, Vertrauter und Günstling der Zarin Katharina der Großen
.

Weitere Infos:    

Arnold Böcklin   

* 16. Oktober 1827 in Basel
  
† 16. Januar 1901 in San Domenico
, Provinz Florenz

 

Schweizer Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer. 

 

Weitere Infos:  

Ernst Kuzorra  

* 16. Oktober 1905 in Gelsenkirchen
  
† 1. Januar 1990 ebenda

 

Deutscher Fußballspieler.

 

Weitere Infos:  

Walter Flex  

* 6. Juli 1887 in Eisenach
† 16. Oktober 1917 bei Peude auf der estnischen Insel Ösel 


Deutscher Schriftsteller und Lyriker.

Weitere Infos:   


1. Wildgänse rauschen durch die Nacht
Mit schrillem Schrei nach Norden –
Unstäte Fahrt! Habt acht, habt acht!
Die Welt ist voller Morden.

2. Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
Graureisige Geschwader!
Fahlhelle zuckt, und Schlachtruf gellt,
Weit wallt und wogt der Hader.

3. Rausch' zu, fahr' zu, du graues Heer!
Rauscht zu, fahrt zu nach Norden!
Fahrt ihr nach Süden übers Meer –
Was ist aus uns geworden!

4. Wir sind wie ihr ein graues Heer
Und fahr'n in Kaisers Namen,
Und fahr'n wir ohne Wiederkehr,
Rauscht uns im Herbst ein Amen!

Weitere Gedenktage

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Mittwoch, 15. Oktober 2010

 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
 
Nachdem das Jahr 1940 insgesamt 82 Fliegeralarme und nur einen tatsächlichen Angriff gebracht hatte, begann der Februar 1941 mit einem sechsstündigen Fliegeralarm, dem auch ein tatsächlicher Angriff folgte. Die Bomber warfen mehrere Sprengbomben, wobei mindestens zwei Gebäude am Fallersleber Tore schwer und mehrere andere leicht beschädigt wurden. Personen wurden dabei nicht getötet.

Am späten Abend des 27.9.1943 wurden vom Luftschutzwarndienst starke Kampfverbände im Anflug über der Nordsee gemeldet. Bald darauf wurde im Raum Südhannover-Braunschweig Fliegeralarm ausgelöst. Tatsächlich teilten sich die Bomberverbände auf und griffen beide Städte gleichzeitig an. In Hannover fanden bei diesem schweren Angriff 98 Menschen den Tod. In Braunschweig fielen um 22:50 die ersten Spreng- und Brandbomben aus 21 Lancaster- und 6 Mosquito-Bombern. Außer der Klavierfabrik Grotrian-Steinweg in der Zimmerstraße, die damals als Flugzeugreparaturwerk diente, wurden nur Wohnhäuser, Handwerksbetriebe und Landwirtschaftsbetriebe getroffen. Viele Einwohner wurden dabei in den Luftschutzkellern verschüttet, konnten aber meist rasch geborgen werden. 218 Menschen wurden beim Standesamt als Luftkriegstote beurkundet.


Am Sonntag des 30.1.1944 kurz vor 12 Uhr mittags ertönte der Fliegeralarm, kurz darauf waren bereits die Motoren der Bomber zu hören. Es kamt zu einer Flächenbombardierung, bei der die rund 1.000 Sprengbomben auf einem Gebiet von ca. 6x15 km Ausdehnung abgeworfen wurden und so noch viele Stadtteile Braunschweigs in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auch im südlich von Braunschweig gelegenen Leiferde hatten die Menschen bei Beginn des Fliegeralarms Schutz in den Kellern gesucht, obwohl der ländliche Bereich als vergleichsweise sicher galt. In Leiferde wurden mehrere Häuser zerstört, es gab allein hier 16 Tote. Im Nachbarort Geitelde waren 23 Bombenopfer zu beklagen, etwa 80 Bomben hatten das Dorf getroffen. In Braunschweig wurden 25 Häuser total zerstört, 99 Häuser waren schwer oder mittelschwer beschädigt worden. Insgesamt forderte der Angriff 104 Tote.

Am 10. Februar 1944 heulten um 11:30 Uhr die Sirenen. Sie kündigten einen amerikanischen Angriff an, der von 141 Bombern und über 400 Maschinen Jagdschutz vorgetragen wurde. Obwohl der Angriff nur etwa 20 Minuten dauerte, war er doch einer der bis dahin schwersten. Die Bombardierungsschneise reichte vom Stadtpark über die heutige Jasperallee bis hin zum Petritorwall und Wilhelmitorwall. Die in der Mitte dieses Korridors liegende Innenstadt litt entsprechend am meisten. Insgesamt wurden 708 Häuser zerstört oder schwer beschädigt (darunter das Residenzschloss, die bekannte “Alte Waage” am Wollmarkt und das Mummehaus), Brände und Bombentrichter richteten schwere Schäden an. Offiziell wurde die Zahl der Toten mit 193 angegeben. Viele Schwerverletzte und Verschüttete starben jedoch später noch, so dass die Zahl bei etwa 350 liegen dürfte. Allein 30 Tote forderte ein Volltreffer in das Reserve-Lazarett Raabe-Schule in der Kasernenstraße. Auch in der unmittelbaren Folgezeit kam es immer wieder zu Angriffen der Amerikaner.

Nach fast sieben Monaten griff die Royal Air Force (RAF) am 23. April 1944 wieder Braunschweig bei Nacht an. Kurz nach Mitternacht, um 1:16 Uhr, wurde Vollalarm ausgelöst. Die Schutzräume füllten sich. Dann erschienen auch schon die ersten Zielmarkierungen im Süden der Stadt. Doch auch die Innenstadt wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die angreifenden 248 Lancaster- und 17 Mosquito-Bomber warfen allein etwa 17.000 Brandbomben ab, darunter auch erstmals Flammstrahlbomben in größerer Zahl. Die genaue Anzahl der Sprengbomben ist unklar. Nach dem Angriff waren 799 Gebäude unbrauchbar, zumeist Wohnhäuser. Aber auch die Büssing-Werke, der Ostbahnhof, die Magnikirche, die Burg Dankwarderode und das Marienstift wurden schwer oder total beschädigt.
Nach damaligen Angaben forderte der Angriff 44 Tote.

Ein Tagangriff am 19.Mai 1944 der Amerikaner begann in Braunschweig mit dem Fliegeralarm um 12:30 Uhr. Kurz nach 13:00 Uhr fielen dann bereits die ersten Spreng-, Brand- und Minenbomben in den östlichen Stadtgebieten (Stadtpark, Gliesmarode). Mit dem Fortschreiten des Angriffs wurden dann aus nahezu allen Stadtteilen Schäden gemeldet, besonders konzentriert in der Nähe des Hauptbahnhofs. Es wurden 429 Wohnhäuser mehr oder minder stark beschädigt. Auch öffentliche Gebäude wurden in Mitleidenschaft gezogen: das Staatstheater, das Krankenhaus Marienstift, das Luftflottenkommando, das Heeresverpflegungsamt und Baracken des Krankenhauses Holwedestraße wurden getroffen. Auch zahlreiche Industriebetriebe und eine Ferngasleitung bei Querum wurden Opfer des Bombardements. In der Juliusstraße starben allein 140 Menschen in einem Luftschutzraum der Blechwarenfabrik Bremer & Brückmann, als diese Ziel mehrerer Volltreffer wurde. In einem Splitterschutzgraben am Gieseler Wall starben etwa 50 Personen. Insgesamt waren nach dem Angriff 206 Tote zu beklagen.

Am 15. Oktober 1944 um 1:20 Uhr morgens meldete der Drahtfunk im Radio starke feindliche Bomberverbände im Anflug auf den Raum Hannover. Gegen 1:25 Uhr wurde in Braunschweig der erste Flieger-Voralarm ausgelöst. Zehn Minuten später erreichten die ersten Bomber die Standgrenze von Hannover. Hannover wurde jedoch überflogen, Zielkurs Braunschweig - dort wurde um 1:50 Uhr Vollalarm gegeben. Schon kurze Zeit später fielen die ersten Bomben: Zielmarkierungsbomben - wegen ihrer Form 'Christbäume' genannt - schwebten über der Stadt herunter und tauchten sie in ein grünes fahles Licht. Kurz darauf luden 226 Bomber der Royal Air Force (RAF) ihre tödliche Fracht über der Stadt ab, insgesamt über 860 Tonnen Bomben. Zunächst ca. 12.000 Sprengbomben (u. a. Luftminen, sogenannte Wohnblockknacker) in mehreren Bombenteppichen auf die Fachwerkstadt, um den beabsichtigten Feuersturm mit brennbarem Material zu versorgen. Die Druckwellen deckten Dächer ab und legten damit das Innere der Häuser frei, ließen Fensterscheiben bersten und Inneneinrichtungen in Stücke gehen, brachten Mauern zum Einsturz, zerrissen Strom- und Wasserleitungen und trieben Lösch- und Rettungskräfte sowie Schadensbeobachter in Keller und Bunker. Nach den Sprengbomben wurden ca. 200.000 Phosphor- und Brandbomben abgeworfen. Ihre Aufgabe war es, einen Feuersturm zu entfachen. Durch die Brände aufgeheizte Luftmassen wurden durch die entstehende Thermik nach oben gerissen, kältere Luft strömte unten nach; so kam es zu orkanartigen, ständig wechselnden Winden, die die Brände noch weiter anfachten, was wiederum die Winde und den durch sie entstehenden Sog verstärkte. So wurden kleinere Möbelstücke mitgerissen und Menschen umgeworfen. Die orkanartige Thermik sorgte auch dafür, dass die Glocken der Innenstadtkirchen den gesamten Sonntag ununterbrochen läuteten. Die höchsten Kirchtürme der Stadt, die der knapp 100 m hohen Andreaskirche, brannten weithin sichtbar und verbreiteten einen Funkenregen über das gesamte Stadtgebiet. 

 

Die gesamte Innenstadt wurde von Brandbomben getroffen. Rettungs- und Löschkräfte wurden so daran gehindert, schnell zu den Brandherden vorzudringen. Der sich entwickelnde Feuersturm zerstörte die Altstadt innerhalb der Umflutgräben fast völlig. Die Hitze war so stark, dass der hinter Sandsäcken verschalte bleierne Altstadtmarktbrunnen schmolz. Gegen sechs Uhr morgens erreichte der Feuersturm seinen Höhepunkt. Zu diesem Zeitpunkt standen 150 Hektar der Innenstadt in Flammen. In den Bunkern, die in diesem Inferno lagen, waren zu diesem Zeitpunkt etwa 23.000 Menschen eingeschlossen. Gegen 5:00 Uhr morgens – noch bevor der Feuersturm seine größte Intensität entwickelt hatte – gelang es, eine Wassergasse zu bilden, durch die die 23.000 Bunkerinsassen evakuiert werden konnten. Dazu mussten sich die Feuerwehrmänner aber zunächst selbst unter Lebensgefahr an die Bunker heranarbeiten. Die Wassergasse bestand aus einer langen Schlauchleitung, die unter einem ständigen Wasserschleier zum Schutz gegen die Brandhitze zu den Eingeschlossenen vorgetrieben wurde. Die Reichweiten der einzelnen Strahlrohre überschnitten sich, sodass eine geschlossene, künstliche Regenzone entstand. Am Sonntagmorgen gegen 7:00 Uhr, etwa eine Stunde, nachdem der Brand seine größte Intensität erlangt hatte, erreichte die Feuerwehr den letzten Bunker. Alle Eingeschlossenen waren noch am Leben und konnten in sichere Gebiete, wie z. B. den Museumspark evakuiert werden. In einem Luftschutzraum, in der Schöppenstedter Straße 31, kam die Hilfe für die meisten zu spät. Wegen Sauerstoffmangels waren hier 95 von 104 Personen erstickt.

 

Am Tag danach waren 80.000 Personen, das waren 53,3 % der Gesamtbevölkerung Braunschweigs, obdachlos. Mehr als 1.000 waren umgekommen, die Anzahl der Verletzten belief sich auf 1258. Vom Fallersleber Tor bis zum Petritor war freie Sicht, die alten Fachwerkhäuser waren vollständig zerstört. Die Ausgebombten wurden jetzt teilweise evakuiert - zumeist jedoch Mütter mit Kindern und alte Leute. Es gab zunächst auch kein Wasser, Gas oder Strom. Nach zwei Tagen, am 17. Oktober abends, waren alle Großbrände gelöscht. Nach Schätzungen wird davon ausgegangen, dass vor allem in der Bombennacht selbst sowie an den darauf folgenden sechs Tagen, bis zur Löschung der letzten Brände circa 4.500 Feuerwehrmänner im Einsatz waren. Diese waren sowohl Angehörige städtischer Feuerwehren (u. a. aus Blankenburg, Celle, Gifhorn, Hannover, Helmstedt, Hildesheim, Peine, Salzgitter, Wernigerode und Wolfenbüttel), als auch von Freiwilligen Feuerwehren und Werkfeuerwehren verschiedener Betriebe aus Braunschweig und Umgebung. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass die 23.000 Bunkerinsassen gerettet wurden und die Stadt in dieser Nacht nicht vollkommen verbrannte. Die Opfer wurdene überwiegend auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof in einem extra dafür angelegten Bereich bestattet.

 

Obwohl der Luftangriff nur ca. 40 Minuten dauerte, ging Sonntag, der 15. Oktober 1944, als der Tag des Untergangs des alten Braunschweig in die Stadtgeschichte ein. Die eng bebaute Innenstadt war zu großen Teilen durch ihre ca. 800 Fachwerkgebäude geprägt, von denen einige bis in das Mittelalter zurück reichten. Darüber hinaus bestand die Bebauung aus Steingebäuden, die meist im 17. und 18. Jahrhundert entstanden waren. Die engen, z. T. verwinkelten Straßen und deren dichte Bebauung mit leicht entflamm- und brennbaren Fachwerkhäusern sorgte in Verbindung mit der Taktik der Briten, zuerst Spreng- und dann erst Brandbomben einzusetzen, zunächst für ein schnelles Ausbreiten der Einzelbrände und führte schließlich nach deren Ineinandergreifen zu einem Feuersturm, der in den 2½ Tagen seines Wütens fast die gesamte Innenstadt zerstörte. Neben unersetzlichen Kulturgütern und -denkmälern gingen so auch Wohnviertel und sogar ganze Straßenzüge, wie z. B. Bäckerklint, Nickelnkulk, Opfertwete, Rehnstoben, Geiershagen oder die Taschenstraße unwiederbringlich verloren. Der Braunschweiger Dom war jedoch von Bomben und Feuer verschont geblieben.

Der letzte Großangriff kam am 31.März 1945 auf das Stadtgebiet von Braunschweig. Am Vormittag diesen Tages griffen starke Bomberverbände erneut das südliche und südöstliche Stadtgebiet an. Besonders das Gebiet um den heutigen Hauptbahnhof wurde schwer getroffen. Zwei Munitionszüge gerieten in Brand und die Ladung explodierte mehrere Stunden lang. Auch das Reichsbahnausbesserungswerk an der Borsigstraße wurde noch einmal schwer getroffen. Der Angriff forderte abermals mindestens 69 Bombenopfer.  

Während des Krieges erlebte Braunschweig insgesamt 885 Fliegeralarme, denen 51 tatsächliche Angriffe folgten. Besonders gegen Ende des Krieges, als die Luftüberlegenheit der anglo-amerikanischen Verbände übergroß wurde, musste immer häufiger Fliegeralarm gegeben werden. Im Jahr 1944 wurde im Monatsdurchschnitt fast 35 Stunden Alarm gegeben, in den ersten drei Monaten des Jahres 1945 stieg dieser Wert auf 87 Stunden 33 Minuten.

 

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges hatte Braunschweig 202.284 Einwohner; bei Kriegsende hatte sich diese Zahl auf 149.641 reduziert. Durch Kriegseinwirkungen, hauptsächlich Bombenangriffe und deren Folgen, etwa die Beseitigung und Entschärfung von Blindgängern, starben nach zeitgenössischen Angaben insgesamt 2.905 Personen. Heutige Schätzungen gehen von einer Gesamtopferzahl von etwa 3.500 Toten aus. In seinem Lagebericht führte der damalige Generalstaatsanwalt folgende Zahlen für den 15. Oktober 1944 an: 15.776 Wohngebäude insgesamt, davon in Folge des Feuersturms bzw. durch Bombeneinwirkung in jener Nacht in Mitleidenschaft gezogen: 3.600 Gebäude vollständig zerstört, 2.000 schwer, 1.800 mittel und 1.400 leicht beschädigt. Sieben Monate später, bei Kriegsende, waren lediglich ca. 20 % vollkommen unversehrt geblieben, 25 % waren zu 100 % zerstört und etwa 55 % waren teilweise beschädigt. Der Gesamtzerstörungsgrad der Wohngebäude lag bei 35 %. Das wiederum hatte zur Folge, dass fast 80 % der Stadtbevölkerung bei Kriegsende obdachlos waren. 60 % der Kulturstätten (inkl. der Verwaltungsgebäude) waren ebenfalls zerstört sowie ca. 50 % der Industrieanlagen. Der Zerstörungsgrad der Braunschweiger Innenstadt lag bei Kriegsende bei 90 %, der Gesamtzerstörungsgrad der Stadt bei 42 %. Die Gesamttrümmermenge belief sich auf 3.670.500 m³. Damit gehört Braunschweig zu den am schwersten zerstörten deutschen Städten.
ABCD

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Freitag, 15. Oktober 2010

 

Strong ties 

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Jerusalem - General Volker Wieker (left) , German army’s highest ranking officer, toured Yad Vashem Monday, accompanied by his Israeli counterpart, General Gabi Ashkenazi (right) , who said: "I think this illustrates the strong ties between the two countries." 

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Freitag, 15 Oktober 2010

 

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Freitag, 15. Oktober 2010

 

Weltenretter Röttgen,   BRD-Ober-Umweltdulli 

12 Euro/Monat für Ökostrom 

ABC  
Berlin - Seit dem Jahr 2000 wird Strom aus Wind, Wasser und Sonne über das 'Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)' staatlich gefördert. Für jede Kilowattstunde, die ins deutsche Netz eingespeist wird, erhält der Produzent eine festgelegte Vergütung, weil die Erzeugung von Ökostrom höhere Produktionskosten verursacht als Strom aus anderen Energieträgern. Diese Förderung wird durch zusätzliche Kosten für alle Stromkunden finanziert, die sogenannte EEG-Umlage. Im kommenden Jahr dürfte die Umlage von derzeit zwei Cent auf 3,3 bis 3,5 Cent pro Kilowattstunde steigen. 

ABCD

Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt zahlt bisher über die Stromrechnung rund sieben Euro pro Monat für die Umlage. Der Betrag kann sich ab 2011 auf bis zu zwölf Euro pro Monat steigen. Die Zusatzkosten durch die EEG-Förderung summieren sich in diesem Jahr auf knapp neun Mrd. Euro, im nächsten Jahr dürfte ein Wert von 14 Mrd. Euro deutlich überschritten werden. Allein die in diesem Jahr installierten Photovoltaik-Anlagen werden in den kommenden 20 Jahren für die Stromverbraucher Mehrkosten von 26 Milliarden Euro verursachen. Für ein mittleres Unternehmen mit einem Strombedarf von 100 Mio. Kilowattstunden steigt die EEG-Umlage von bisher zwei auf 3,5 Mio. Euro.  

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Freitag, 15. Oktober 2010

 

Wilhelm von Kaulbach 

* 15. Oktober 1805 in Arolsen
 
† 7. April 1874 in München 

Deutscher Maler.  

 

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Michail Jurjewitsch Lermontow 

* 15. Oktober 1814 in Moskau
† 27. Juli 1841 im Duell in Pjatigorsk


Russischer romantischer Dichter.

 

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Friedrich Ludwig Jahn   

* 11. August 1778 in Lanz (Prignitz)
  
† 15. Oktober 1852 in Freyburg (Unstrut)

 

Vater der deutschen Turnbewegung und deutscher Patriot.

 

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Kölner Dom vollendet

15.Oktober 1880 
 
Die endgültige Fertigstellung der zweitgrößten christlichen Kirche ist wesentlich dem preußischen Königshaus zu verdanken. Friedrich Wilhelm IV. setzte sich nachhaltig für den Weiterbau ein und griff tief in die eigene königliche Schatulle. Aus allen Teilen Deutschlands flossenn Spenden nach Köln, und am 04. September 1842 legte der Monarch den Grundstein zum Weiterbau, fast 600 Jahre nach der ersten Grundsteinlegung 1248.

Der mittelalterliche Dombaumeister Gerhard hatte in Kenntnis der großartigen gotischen Kathedralen von Chartres, Amiens und Reims den Plan zum neuen Dom entworfen, der der Nachfolger des alten Hildebolddoms von 870 werden sollte. 1322 wurde der Chor geweiht, 1410 erreichte der Südturm das zweite Geschoss, der aufsitzende Baukran blieb über Jahrhundete Wahrzeichen Kölns.

1560 wurde die gesamte Bautätigkeit eingestellt, der architektonische Geschmack hatte sich geändert, und die Kölner, seit gut 200 Jahren freie reichsstädtische Bürger, hatten für den Weiterbau der Rumpfkirche nichts mehr übrig.

Erst der Kunstsammler Sulpiz Boisserée entfachte Anfang des 19. Jahrhunderts das öffentliche Interesse am Kölner Sakralbau, der Publizist Joseph Görres verfasste einen Aufruf an alle Deutsche, den Kölner Dom als Nationaldenkmal zu vollenden. 1814 wurde der Fassadenplan des Doms in Darmstadt wiederentdeckt, wenige Jahre später begann der preußische Staat am Dom mit Renovierungsarbeiten.

1880 war der Kölner Dom endlich fertiggestellt und konnte am 15. Oktober im Beisein von Kaiser Wilhelm I. geweiht werden.

 

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Hermann Göring 

* 12. Januar 1893 in Rosenheim
† 15. Oktober 1946 in Nürnberg 

Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

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Weitere Gedenktage

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Donnerstag, 14 Oktober 2010

 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
 
Die ersten Luftangriffe trafen Duisburg 1940, ohne größere Sach- und Personenschäden zu verursachen. 1941 warfen unter britische Maschinen anderem am 12./13. Juni 445 Tonnen Bomben ab. Ab 1942 erlebte Duisburg nahezu täglich Luftangriffe. In der Bombennacht des 6. September 1942 wurde die Tonhalle Duisburg unwiederbringlich zerstört. Die Angriffe intensivierten sich bis 1943. In diesem Jahr kamen viele Menschen ums Leben, weil noch nicht ausreichend Luftschutzräume errichtet worden waren. Am 12./13 Mai 1943 vernichteten 577 britische Bomber die gesamte Altstadt von Duisburg mit 1.599 t Bomben ein und machten 96.000 Menschen obdachlos. Auch die Salvatorkirche wurde zerstört. Deren Turmhelm stürzte brennend auf das Langhaus, und die Kirche brannte aus. Dieser Luftangriff forderte 272 Menschenleben.

 

Am 22. Mai 1944 erlitt die Gesamtstadt weitere schwere Schäden, als über 2.000 Tonnen Bomben fielen. Einen dramatischen Höhepunkt erreichten die Terrorangriffe am 14. und 15. Oktober 1944. Ziel war, ein völliges Chaos sowie eine starke Demoralisierung der Bevölkerung zu bewirken. In drei Angriffswellen warfen in den Nachtstunden des 14. und am Vormittag des 15. Oktober 1944 mehr als 2.000 Flugzeuge insgesamt 9.000 Tonnen Bomben über dem Zentrum und dem Norden der Stadt ab. Die ohnehin schon schwer angeschlagenen Stadt hatte über 3.000 Todesopfer und gewaltige Sachschäden zu beklagen. Ohne die gute Luftschutzausstattung Duisburgs mit 37 Hoch- und 2 Tiefbunkern sowie 53 Stollenanlagen, wäre die Opferzahl wesentlich größer gewesen. 100.000 Wohnungen wurden zerstört, Gas-, Wasser- und Stromleitungen waren auf Wochen unbrauchbar. Krankenhäuser waren auf den Dächern mit großen Kreuzen gekennzeichnet, sie wurden bewusst zerstört. In einem Fall  wurden 42 Tote aus den Trümmern geborgen. 

 

Es folgten zahlreiche weitere Großangriffe in ähnlicher Größenordnung, etwa am 12. März 1945, bei dem unter anderem die restliche Innenstadt vernichtet wurde. Die Duisburger Luftschutz-Polizei zählte während des Krieges insgesamt etwa 300 Bombenangriffe. Bei Kriegsende waren 80 Prozent der Wohngebäude zerstört oder sehr stark beschädigt. Die Gesamtopferzahl betrug mehr als 6.000 Personen. Es gab so gut wie kein Gebäude, das nicht getroffen wurde. 80% der Stadt waren zerstört.

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Donnerstag, 14 Oktober 2010

 

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Donnerstag, 14. Oktober 2010

 

'Global warming is the greatest and most successful pseudoscientific fraud 

ABC  
Washington - Professor Harold Lewis claimed that man-made climate change has become a scam driven by trillions of dollars which has corrupted scientists. "It is the greatest and most successful pseudoscientific fraud I have seen in my long life as a physicist," he added. Lewis made the remarks after formally resigning from the American Physical Society (APS). He compared the APS now to the organization he joined 67 years ago which he said was much smaller, much gentler, and as yet uncorrupted by the money flood. Lewis is Emeritus Professor of Physics at the University of California, Santa Barbara .  

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Donnerstag, 14. Oktober 2010

 

Bernd Rosemeyer 

* 14. Oktober 1909 in Lingen (Ems) 
† 28. Januar 1938 auf d. Reichsautobahn Frankf.–Darmst. 

Deutschen Automobilrennfahrer.

 

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Weitere Gedenktage

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Mittwoch, 13. Oktober 2010

 

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Mittwoch, 13. Oktober 2010

 

Rudolf Virchow 

* 13. Oktober 1821 in Schivelbein, Pommern

† 5. September 1902 in Berlin


Deutscher Arzt und Politiker.

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Arthur de Gobineau  

* 14. Juli 1816 in Ville-d’Avray, bei Paris
 
† 13. Oktober 1882 in Turin

Französischer Diplomat und Schriftsteller.

 

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Kurt Schumacher 

* 13. Oktober 1895 in Culm
, Westpreußen 
† 20. August 1952 in Bonn

Deutscher Politiker.

 

 

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Weitere Gedenktage

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Dienstag, 12. Oktober 2010

 

Kurfürst Balduin geköpft

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Morbach - Zwischen Freitag, 18 Uhr, und Samstag, 6 Uhr, wurde die Skulptur 'Kurfürst Balduin' aus der Werkstatt der Hinzerather Künstler Bruni Kluß und Rüdiger Luckow in der Nähe der Burgruine Baldenau zum dritten Mal von Unbekannten demoliert: Kopf ab, Arm weg, Schaden mindestens 1.500 Euro. Die Figur ist Bestandteil der 'Hinzerather Traumschleife LandZeitTour' , die mit viel Aufwand eingerichtet wurde. Insgesamt kostete der Wanderweg nahe des Saar-Hunsrück-Steigs 100.000 Euro. Morbachs Bürgermeister Gregor Eibes will in den nächsten Tagen entscheiden, ob die Künstler einen Reparaturauftrag bekommen.  

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Dienstag, 12. Oktober 2010

 

Klassenzimmer mit Tür-Knäufen statt Klinken 

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Freiburg im Breisgau - Kein Zutritt ohne Genehmigung, so sehen zukünftig die Klassenzimmer der Schulen in Freiburg im Breisgau aus. Nach und nach werden an sämtlichen Freiburger Klassenzimmern aller 75 Schulen die Türklinken ausgetauscht. Statt der Türklinken werden sogenannte Festknäufe installiert. Die Türen zu den Klassenzimmern lassen sich damit nur noch mit einem Schlüssel von außen öffnen. Mit diesem Austausch soll verhindert werden, dass ein Amokläufer in die Räume gelangt. Als erste Rate hat der Freiburger Gemeinderat unter Anführung der Gründullis 200.000 Euro dafür genehmigt.  
 
Knauf statt Klinke bedeutet: Jeder Schüler, der mal aufs Klo geht, muss sich ausweisen, wenn er wieder in die Klasse will. Morgens können die Schüler nicht nach und nach im Zimmer eintrudeln, sondern müssen warten, bis sie alle vom Lehrer eingelassen werden. Wenn’s brennt und die Feuerwehr kontrollieren muss, ob noch Schüler in den Zimmern sind, müssen alle geschlossenen Türen aufgebrochen werden.

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Dienstag, 12. Oktober 2010

 

Entdeckung der »Neuen Welt« 

12. Oktober 1492

Christoph Kolumbus (1446/47-1506)
landet auf Guanahani, einer Insel der Bahama-Inselgruppe


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August Horch 

* 12. Oktober 1868 in Winningen

† . Februar 1951 in Münchberg, Oberfranken


Gründer der Automobilbauunternehmen Horch und Audi.  

 

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Montag, 11. Oktober 2010

 

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Montag, 11. Oktober 2010

 

Zahl 55 bald tabu, Ziffer 7 gerade noch erlaubt 

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Dresden - Am Freitag fand vor dem Dresdner Amtsgericht eine Verhandlung gegen einen 24-Jährigen statt. Dieser hatte im Mai 2009 auf dem Grabstein seines Stiefvaters auf dem Tolkewitzer Friedhof als letzten Willen des Toten den Spruch einmeißeln lassen: Meine Ehre heißt Treue. Außerdem ließ er noch eine 7 in den Grabstein eingravieren.

 

Am Abend vor der Beisetzung war ein Friedhofsmitarbeiter auf die Grabinschrift aufmerksam geworden, der den Friedhofsverwalter Jens Börner benachrichtigte; letzterer informierte die Polizei. Diese beschlagnahmte den Stein in einer mitternächtlichen Aktion. Die Trauernden beerdigten den Toten am nächsten Tag ohne Grabstein auf der Grabstätte mit der Nummer 55.

Danach erfolgte Anzeige gegen den 24-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft hatte vor dem Prozess auch gegen Friedhofsverwalter Börner, den Steinmetz und die Mutter des Angeklagten ermittelt. Börner erklärte in der Verhandlung, zwar sei es generell seine Aufgabe, Grabinschriften zu genehmigen, hier habe es aber schnell gehen müssen, um den Stein bis zur Beerdigung fertigzustellen. Den Spruch habe er gar nicht gelesen. Aufgefallen sei ihm nur eine eingravierte 7 auf dem unteren Teil des Steines. Der Angeklagte habe ihm damals erklärt, es handele sich dabei um das Symbol des Motorradclubs Gremium . Dort sei sein Stiefvater Mitglied gewesen.

 

Die Staatsanwaltschaft argumentierte, indem der Angeklagte den letzten Willen des Toten erfüllte, hätte er Propaganda einer verfassungsfeindlichen Organisation verbreitet: Der Spruch Meine Ehre heißt Treue sei die Losung der Waffen-SS gewesen, und die Grabsteinnummer 55 könne als SS gelesen werden. Die Ziffer 7 weise zudem auf einen Motorradclub hin, der rechten Gruppierungen nahe stehe. Sie forderte eine Geldstrafe von 600 Euro.

 

Richter Meißner sprach den Angeklagten frei, weil die von der Staatsanwaltschaft postulierten Zusammenhänge nicht erwiesen seien. Der Grabstein des Stiefvaters steht inzwischen wieder mitsamt der Grabsteinnummer 55 und der großen 7, aber ohne die Inschrift.

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Montag, 11. Oktober 2010

 

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Montag, 11. Oktober 2010

 

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Montag, 11. Oktober 2010

 

Ulrich Zwingli 

* 1. Januar 1484 in Wildhaus

† 11. Oktober 1531 in Kappel am Albis


Zürcher Reformator. 

 

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Burchardiflut

* Nacht vom 11. auf den 12. Oktober 1634

Sturmflut, welche die Nordseeküste zwischen Ripen/Ribe
und Brunsbüttel verwüstete. Ihr fielen zwischen 8.000 und 15.000 Menschen zum Opfer. Die schwersten Schäden entstanden im Bereich Nordfrieslands , wo Wasser und Wind insbesondere Eiderstedt verheerten und große Teile der Insel Alt-Nordstrand im Meer versanken.  

 

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Conrad Ferdinand Meyer

* 11. Oktober 1825 in Zürich
† 28. November 1898 in Kilchberg bei Zürich

Schweizer Schriftsteller und Dichter. 

 

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Zitat


Was langsam reift, das altert spät.
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Friedrich Bergius

* 11. Oktober 1884 in Goldschmieden bei Breslau 
† 31. März 1949 in Buenos Aires

Deutscher Chemiker. Erfinder des Hydrierung von Kohle mit Wasserstoff (Bergius-Pier-Verfahren
).

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Anton Bruckner 

* 4. September 1824 in Ansfelden, Oberösterreich

† 11. Oktober 1896 in Wien


Komponist, Organist und Musikpädagoge.

 

 

Weitere Gedenktage:

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