Kurfürst Friedrich Wilhelm
von Brandenburg
wird souveräner Fürst von Ostpreußen
einschl. Ermland.
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Wilhelm
von Kügelgen
* 20. November 1802 in Sankt Petersburg
† 25. Mai 1867 in Ballenstedt
Deutscher Porträt- und Historienmaler, Schriftsteller und Kammerherr am herzoglichen Hof von
Anhalt-Bernburg.
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Uraufführung
des Fidelio
20. November 1805
In Wien
im Theater an der Wien
.
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Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi
* 9. September 1828g in Jasnaja Poljana bei Tula
† 20. November
1910 in Astapowo
Russischer
Schriftsteller.
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Ausgabe der ersten Rentenmark-Banknoten
am
20. November 1923
der im Oktober 1923 gegründeten Deutschen Rentenbank sowie neuer Rentenpfennig-Münzen.
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Der Wechselkurs zur Papiermark wurde mit 1:1 Billion festgesetzt, und zwar genau am 20. November 1923 per Festlegung durch die Reichsbank, als der Devisenkurs 4,2 Billionen Papiermark = 1 US-Dollar war, was der Vorkriegs-Goldmarkparität zum Golddollar
entsprach.
Am 30. August 1924 wurde die Reichsmark zusätzlich zur Rentenmark eingeführt. Sie galt zur Rentenmark im Verhältnis 1:1. Die Reichsmark hat nicht, wie fälschlicherweise in vielen Fachwerken und Dokumenten angegeben, die Rentenmark ersetzt. Vielmehr konnte weiterhin mit beiden Währungen bezahlt werden. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Währungen bestand in ihrer unterschiedlich ausgestalteten Deckung. Die Rentenmark wurde durch die sogenannte „Grundschuld“ gestützt: Jeder Unternehmer, Grundstücks- und/oder Hauseigentümer musste sechs Prozent seines Grundeigentums an den Staat übertragen. Die Reichsmark hingegen wurde durch materielle Güter des Staates - wie Kohle oder Gold - wieder auf klassische Art gestützt. Für den praktischen Umgang mit beiden Zahlungsmitteln hatten diese juristischen Unterschiede keine Bedeutung. Mit Einführung der Reichsmark wurde allerdings die Anwendung der Bezeichnung „Rentenmark“ - trotz des Umlaufs beider - in allen amtlichen Dokumenten durch Gesetz verboten.
Die letzten Rentenmarkscheine zu 1 und 2 Rentenmark, die auf den 30. Januar 1937 datieren, wurden am 5. September 1939 ausgegeben und waren bis zu den Währungsreformen 1948 in allen alliierten Besatzungszonen gültig.
Da Rentenmark und Reichsmark vom Namen her praktisch dieselbe Abkürzung „RM“ hatten, bestand auch kein Anlass, die Rentenmark zugunsten der Reichsmark abzuschaffen und die umlaufenden Rentenmark-Banknoten konsequent einzuziehen.
Die zu Hunderttausenden in Massengräbern anonym verscharrten Deutschen in Ostdeutschland
und den angrenzenden Gebieten fallen unter ein Tabu. Sie sind ein Teil der Millionen Männer, Frauen und
Kinder, die in
sowjetischen, polnischen, tschechischen und jugoslawischen Zwangsarbeiterlagern inhaftiert
wurden und deren Schicksal verschwiegen wird.
Allein von den polnischen Behörden wurden ab Anfang
1945 1.255 Zwangsarbeiterlager und zusätzlich 227
Gefängnisse für die ortsansässigen Deutschen eingerichtet. Gleich nach Kriegsende
transportierten die Polen daraus und allgemein aus den von ihnen besetzten Gebieten weit
über 200.000 Deutsche in die Sowjetunion ab. Es ist davon auszugehen, dass insgesamt
fast bis zu eine halbe Million Deutsche von den Polen inhaftiert wurden, in der Mehrheit
Frauen und Kinder. Im Dezember 1947 wurden beispielsweise in einem Lager in Westpreußen
24.000 Deutsche, darunter 6.000 Kinder gemeldet, von denen ein großer Teil umkam. Im
oberschlesischen Industriegebiet waren mehr als 50.000 deutsche Zwangsarbeiter beschäftigt. Die Todesraten in allen Lagern waren sehr hoch. Alle Neugeborenen starben
nach einigen Tagen. In Oberschlesien gab es verschiedene Lager, etwa
Lamsdorf , mit
jeweils mehr als 10.000 Toten. Todesursache waren hauptsächlich Morde und Folterungen
durch die Wachmannschaften, Hunger, Seuchen, fehlende medizinische Versorgung. Vielen
Müttern wurden die Kinder weggenommen, über deren Verbleib sie keine Nachricht
erhielten. In den ersten Monaten entging kaum eine Frau der Vergewaltigung. Deutsche
wurden mit Hakenkreuzen gekennzeichnet.
Die Gesamtzahl der durch direkte und indirekte polnische Unmenschlichkeit Ermordeten in
den etwa 1.500 polnischen Zwangsarbeiter- und
Vernichtungseinrichtungen dürfte bei bis zu
200.000 Personen liegen. Es überrascht nicht, dass von polnischer Seite, zum Beispiel
von den Professoren Karol Jonca, Wojciech Sitek und Wojciech Wrzesiski, diese Morde in
Abrede gestellt werden. Letztere erstellten ein 'Gutachten'
, auf Grund dessen drei junge
Deutsche
verurteilt wurden wegen Verleumdung der polnischen Nation:
Sie hatten auf Plakaten auf diese polnische Verbrechen hingewiesen.
Übrigens wird den überlebenden Deutschen, die bei
den Polen Zwangsarbeit verrichten mussten, diese Zeit nicht als Ersatzzeit in der
BDR-Rentenversicherung anerkannt.
Exkurs:
Die Vergangenheit des
Literaturpapstes Marcel Reich-Ranicki
1. Der Völkermord von Kattowitz
Marceli Reich, der sich später Marcel Reich-Ranicki nannte, war von 1944-1950 als Hauptmann für den polnischen Geheimdienst UB (wie sowjetische
GPU/ NKWD) tätig. Als Leiter der Operationsabteilung Kattowitz war er mit der Einrichtung von Lagern und Gefängnissen für willkürlich aufgegriffene Deutsche befasst.
An die 80.000 Deutsche – zu 99,2 % Frauen, Kinder und Greise – kamen in diesen Lagern um. Nach erfolgreicher Erfüllung seiner Aufgaben ist Marcel Reich ungewöhnlich schnell in der Geheimdienst- Hierarchie aufgestiegen.
In seiner Dokumentation ´Der Eichmann von Kattowitz`
beschreibt Hennecke Kardel , ein
überlebender Augenzeuge, die Aktivitäten Reichs.
ABCD
Weitere jüdische Mitarbeiter des
sowjetpolnischen Sicherheitsdienstes in Kattowitz waren Yurik
Cholomski, Barek Eisenstein, Major Frydman,
Jacobowitz, Mordechai Kac, Leon Kaliski, Mosche
Kalmewicki, Hermann Klausner, Schmuel Kleinhaut, Josef Kluger, Heniek Kowalski, Adam »Krawecki«, Laudon, Leutnant
Malkowski, Nachum »Salowicz«,Hauptmann Stilberg, Mosche
Szajnwald, Vogel, Hela Wilder und Leo Zolkewicz. Eisenstein schätzte, daß 90 Prozent der jüdischen Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes sich polnische Namen zulegten.
Einer von ihnen wurde sogar auf einem katholischen Friedhof beerdigt. Jözef
Musial, 1990 stellvertretender Justizminister in Polen, sagte: »Ich rede nicht gern darüber«, aber in ganz Polen seien die meisten Offiziere des Staatssicherheitsdienstes Juden gewesen.
Im Staatliche Sicherheitsdienst in Schlesien waren zwei- bis dreihundert Offiziere beschäftigte; drei Viertel davon wären
Juden. Unter den jüdischen Kommandanten in Schlesien waren Major Frydman (Lager
Beuthen), Jacobowitz in einem nicht identifizierten Lager, Schmuel Kleinhaut
(Myslowitz), Efraim Lewin (Neisse), Schlomo Morel in
Schwientochlowitz, Oppeln und Kattowitz und Lola Potok Ackerfeld
(Gleiwitz). Czeslaw Geborski, der Kommandant von
Lamsdorf, war vermutlich ein Katholik: er war der einzige nichtjüdische
Kommandant.
2.
Die Liquidierung von Exil-Polen (und Regimegegnern in
Polen)
In den ersten Nachkriegsjahren 1948-1950 war
Reich-Ranicki offiziell Chef des Generalkonsulats der
Republik Polen in London. In Wirklichkeit war er als
stellvertretender Abteilungsleiter der polnischen
Auslandsspionage mit der Observierung der polnischen
Exilregierung befaßt. Laut Krysstof
Starzynski, seinem ehemaligen Unteragenten, befaßte sich Marcel Reich damit, die polnischen Exilanten in London zu infiltrieren und schwarze Listen nach Warschau zu schicken.
Jeder auch nur winzige Hinweis auf eine Zusammenarbeit mit dem anti-stalinistischen
Widerstand war für die Betroffenen tödlich. Nach Warschau zurückgekehrt, schrieb er literarisch verbrämte Lobeshymnen auf den
Stalinismus. 1958 erhielt das Mitglied der KP, Marcel Reich-Ranicki, offiziell die Erlaubnis
in die Bundesrepublik auszureisen. Dort kam er zu der Hamburger Wochenzeitung ´Zeit`.
Furth im Wald - In Furth im Wald zeichnet sich auch bei der Stichwahl um das Bürgermeisteramt am Sonntag, 20. November, eine hohe Wahlbeteiligung ab. Der Bürgermeister-Wahlkampf erreicht ein Niveau, das es so in Furth noch nicht gegeben hat. Jüngster Höhepunkt: Die Staatsanwaltschaft Regensburg prüft, ob ein Flugblatt für den bisherigen Bürgermeister Johannes Müller den Straftatbestand einer Beleidigung bzw. Verleumdung erfüllt. Darin wird der politische Gegner Müllers im Wahlkampf, Sandro Bauer, massiv angegriffen. Man unterstellt ihm Unehrlichkeit, Unfairness, Verrat an Freunden und die Verbreitung von Unwahrheiten.
Dass mit Bonbons, Fähnchen oder Ähnlichem um die Gunst des Wählers gebuhlt wird, ist nichts Neues. Dass jedoch Bürger morgens glitzernde Drachen-Anhänger am Türknauf als Geschenk, verbunden mit der Bitte um die Stimme, vorfinden, ist neu in Furth. Bürgermeister Müller sagte hierzu öffentlich, falls Wähler keinen bekommen haben sollten, sei dies Diebstahl.
Auch andere Spenden, die Bürgermeister Müller vor der Wahl verteilt hat, werden kritisch gesehen. Ein Teil davon stammt aus dem Nachlass des verstorbenen Stadtpfarrers Sebastian
Werner . Dieses Geld war sozialen Zwecken und der Jugendarbeit gewidmet. Der Nachlassverwalter Werners ist von der Verfahrensweise Müllers enttäuscht. "Ich habe den Betrag von 30.000 Euro am 14. April 2011 der Stadt überwiesen und bis heute noch kein Dankeschön dafür erhalten", sagte er. Ähnlich denkt auch der Fischerei-Verein. Er lehnte am Wochenende eine Geldübergabe durch Bürgermeister Müller ab.
Herausforderer Sandro Bauer sagte hierzu "Die zeigen nun ihr wahres Gesicht. Sie zeigen, was sie unter Kommunalpolitik verstehen, wie sie mit Andersdenkenden umgehen."
Erste Elisabethenflut am 19. November 1404.
Zweite Elisabethenflut am 19. November 1421.
Am 19. November 1404 wurden vor allem große Teile der Region Flandern aber auch Teile von Zeeland und der Region Holland überschwemmt. Der entstandene Schaden war entsetzlich. Das Gebiet des heutigen Zeeuwsch-Vlanderen
(unten in der Karte) war 1375 schon überflutet worden. Darum herum waren mit Hilfe von Deichen gerade erst viele Poldergebiete entstanden und neue Pfarreien erbaut worden, die allesamt 1404 wieder verloren gingen. Doch nicht genug: eine komplette Landzunge mit den Städten Ijzendijke und Hugevliet, die 1375 verschont geblieben war, wurde von den Fluten verschluckt.
In Flandern wurden ca. 3.000 Hektar Land weggespült. Ijzendijke wurde später an anderer Stelle neu gegründet.
Am 19. November 1421 brachte die Zweite Elisabethenflut Tod und Verderben nach Zeeland und
Holland (oben in der Karte). Es handelte sich wahrscheinlich um einen besonders starken Nordweststurm, der eine sehr hohe Sturmflut nach sich zog.
Das nasse Wetter hatte dafür gesorgt, dass die Pegelstände der Flüsse bereits sehr hoch waren. Dazu kam, dass im Jahrzehnt vor der Flut schon einige
Male Lücken in der Wasserabwehr der Küstenlinie Grote Waard, der Südkante des heutigen Süd-Hollands aufgetreten waren. Daher konnte die Flut einen großen Meeresarm zwischen Süd-Holland und Zeeland schlagen wodurch das ganze Gebiet Grote Waard für lange Zeit verloren
ging und nie wieder in seiner ursprünglichen Form zu sehen sein sollte. 72 Dörfer wurden überflutet und 2.000 bis 10.000 Menschen starben. Die Flut trennte auch die Städte Geertruidenberg und Dordrecht, die kurz vorher noch im Krieg miteinander
lagen, wodurch Dordrecht zur Insel wurde. Der westliche Teil von Zeeuwsch Vlanderen wurde diesmal kaum getroffen. Noord-Beveland dagegen war schwer betroffen. Auch Zuid-Beveland hatte es erwischt.
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Bertel Thorvaldsen
* 19. November 1770 in Kopenhagen
† 24. März 1844
ebenda
Dänischer Bildhauer.
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Franz
Schubert
* 31. Januar 1797 am Himmelpfortgrund in Wien
† 19. November 1828 in
Wien
Deutscher Komponist.
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Emil Ritter von Skoda
* 19.November 1839 in Eger
† 9. August 1900 in Amstetten (Österreich)
Deutscher Industrieller aus dem Sudetenland, Gründer der einst berühmten Skoda Werke in Pilsen.
Italien - die Monti-Euphorie ist bereits
vorbei, wenn es überhaupt eine gab. Diese wurde nur von den ausländischen Medien verbreitet. Denn in Italien sind die Menschen kurz nach dem Sturz von Berlusconi aufgewacht, da sie wissen, mit Monti wird sich die Situation nicht verbessern, sondern eher verschlimmern. In zahlreichen Städten kam es deshalb am Donnerstag zu Demonstrationen gegen die neue Regierung des
Goldman-Sachs-Mannes Mario Monti. In Mailand, Turin, Rom, Palermo und Bari gingen Tausende Menschen auf die Strasse, um gegen eine
Regierung der Banker zu protestieren.
In Mailand warfen Studenten Feuerwerkskörper auf Polizisten, die sie daran hinderten, zur Bocconi-Universität
vorzudringen, die Monti leitet und die zum Symbol für die aus Technokraten gebildete neue Regierung geworden ist. Die Polizei setzte Schlagstöcke gegen die Demonstranten ein.
Am Sitz des italienischen Bankenverbandes warfen Studenten Eier und falsche Dollar-Scheine: "Wir wollen keine Regierung der Banken" und "Montis Regierung ist keine Lösung", riefen sie. Dabei wurde die neue Regierung erst gestern vereidigt.
In Turin kam es zu Zusammenstössen der Polizei mit Demonstranten, die versuchten, sich dem Regionalsitz der Zentralbank zu nähern. "Monti macht uns alle zu
Bettlern", war in Sprechchören zu hören.
Die Italiener verstehen sowieso nicht, wie blitzschnell Berlusconi abgesetzt wurde. Für sie ist das ein Sturz von Oben, vom Ausland, von den Banken und von den
Märkten. Goldman-Sachs hat die Macht übernommen und das
heißt nichts Gutes für die italienische Bevölkerung.
Deshalb der Protest. Bei seiner Rede vor dem Parlament am Donnerstag hat Monti bereits angekündigt was er vor hat, die Umsetzung des NWO-Programms. Er will nicht nur einschneidende
Sparmaßnahmen, sondern die Privatisierung rigoros vorantreiben und die Benutzung von Bargeld im täglichen Zahlungsverkehr einschränken. Was die Griechen bereits erleben, wird jetzt auf die Italiener zukommen, Löhne runter, Steuern rauf, mit daraus resultierender Verarmung der Gesellschaft.
* 18. November 1786 in Eutin
† 5. Juni 1826 in London
Deutscher Komponist, Dirigent und Pianist.
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Wilhelm Hauff
* 29. November 1802 in Stuttgart
† 18. November 1827 ebenda
Deutscher Schriftsteller der Romantik.
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ABCD Reiters Morgenlied
1. Morgenrot, Morgenrot,
Leuchtest mir zum frühen Tod?
|: Bald wird die Trompete blasen,
Dann muß ich mein Leben lassen,
Ich und mancher Kamerad! :|
2. Kaum gedacht, kaum gedacht,
Wird der Lust ein End gemacht!
|: Gestern noch auf stolzen Rossen,
Heute durch die Brust geschossen,
Morgen in das kühle Grab! :|
3. Ach wie bald, ach wie bald,
Schwindet Schönheit und Gestalt!
|: Strahlst du gleich mit deinen Wangen,
Die wie Milch und Purpur prangen,
Ach, die Rosen welken all! :|
4. Darum still, darum still
Füg ich mich, wie Gott es will.
|: Nun, so will ich wacker streiten,
Und sollt ich den Tod erleiden,
Stirbt ein braver Reitersmann! :|
Zitate
Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, sonst kömmt er.
Die Aussteuer ist die einzige Steuer, die nicht hoch genug sein kann.
Ach, wie bald, ach, wie bald,
schwindet Schönheit und Gestalt.
Gestern noch auf stolzen Rossen,
Heute durch die Brust geschossen,
Morgen in das kühle Grab.
Ein Rater in zwei Feinden Mitten
kann es leicht mit beiden verschütten.
ABCD
Von
oben links nach unten rechts: (1) Wilhelm Grimm (2) Jacob Grimm (3) Wilhelm Eduard Albrecht (4) Friedrich Christoph Dahlmann (5) Georg Gottfried Gervinus (6) Wilhelm Eduard Weber (7) Heinrich Georg August Ewald
Protest
der Göttinger Sieben
ABCD
am 18. November 1837
.
ABCD
gegen die Aufhebung der Hannoveraner Verfassung zum 1. November
1837.
ABCD
Die
Göttinger Sieben: Die Germanisten Jacob und Wilhelm Grimm, der Jurist Wilhelm Eduard
Albrecht, der Historiker Friedrich Christoph Dahlmann, der Historiker Georg Gottfried
Gervinus, der Physiker Wilhelm Weber und der Theologe und Orientalist Georg Heinrich August
Ewald.
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Zitat von Jacob Grimm
Die Welt ist voll von Männern, die das Richtige lehren, aber wenn sie handeln sollen, dann entblättert sich ihr Charakter wie der Herbstbaum nach dem Nachtfrost: Es bleiben nur nackte Äste zurück.
ABCD
Richard Dehmel
* 18. November 1863 in Hermsdorf b. Wendisch Buchholz
† 8. Februar 1920 in
Blankenese
Deutscher Dichter und Schriftsteller.
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ABCD Radlers Seligkeit
Wer niemals fühlte per Pedal,
dem ist die Welt ein Jammertal!
Ich radle, radle, radle.
Wie herrlich lang war die Chaussee!
Gleich kommt das achte Feld voll Klee.
Ich radle, radle, radle.
Herrgott, wie groß ist die Natur!
Noch siebzehn Kilometer nur.
Ich radle, radle, radle.
Einst suchte man im Pilgerkleid
den Weg zur ewigen Seligkeit.
Ich radle, radle, radle.
So kann man einfach an den Zehn
den Fortschritt des Jahrhunderts sehn.
Ich radle, radle, radle.
Noch Joethe machte das zu Fuß,
und Schiller ritt den Pegasus.
Ick radle!
ABCD
Regensburg - Das Evangelische Bildungswerk Regensburg e.V. (EBW)
ist seit dem Jahr 2006 damit befasst, die 'Stolpersteine' von Gunter Demnig
auch in Regensburg zu
verlegen. Die erste Verlegung fand am 12.06.2007 statt.
Verantwortlich für die Aktion ist: Geschäftsführer Dieter Weber,
Am Ölberg 2, 93047 Regensburg, Tel. 0941 - 592 15-0, Fax 0941 - 592 15-23,
Mail:
ABCD
In Regensburg
konnten Weber und Demnig bisher siebzig 'Stolpersteine'
vermarkten, und, als bislang einzigen Ort im Landkreis, einen
weiteren in Schierling. Am 19. November 2011 kommen weitere
zwanzig hinzu. Die Aktion beginnt um 10 Uhr in der Maximilianstraße.
Die weiteren Verlegeorte sind in der Schäffnerstraße 22, am Beraiterweg 4,
Hinter der Grieb 2, in der Wahlenstraße 24 und in der Hans Huber-Straße 5.
Die Vorarbeiten übernehmt die Gruppe um Dieter Weber.
Ich trat vor ein Soldatengrab
Und sprach zur Erde tief hinab:
"Mein stiller grauer Bruder du,
Das Danken läßt uns keine Ruh'.
Ein Volk in toter Helden Schuld
Brennt tief in Dankes Ungeduld.
Daß ich die Hand noch rühren kann,
Das dank' ich dir, du stiller Mann.
Wie rühr' ich sie dir recht zum Preis?
Gib Antwort, Bruder, daß ich's weiß!
Willst du ein Bild von Erz und Stein?
Willst einen grünen Heldenhain?"
Und alsobald aus Grabes Grund
Ward mir des Bruders Antwort kund:
"Wir sanken hin für Deutschlands Glanz.
Blüh, Deutschland, uns als Totenkranz!
Der Bruder, der den Acker pflügt,
Ist mir ein Denkmal, wohlgefügt.
Die Mutter, die ihr Kindlein hegt,
Ein Blümlein überm Grab mir pflegt.
Die Büblein schlank, die Dirnlein rank,
Blühn mir als Totengärtlein Dank.
Blüh, Deutschland, überm Grabe mein,
Jung, stark und schön als Heldenhain!".
* 7. Juli 1207 auf Burg Sárospatak in Ungarn
† 17. November 1231 in Marburg an der Lahn
Deutsche Wohltäterin und katholische Heilige.
ABCD
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Die wohl bekannteste Legende um die Heilige Elisabeth ist das "Rosenwunder". Danach verließ sie einmal die Wartburg mit einem Korb voll Brot für die Armen. Von ihrem Ehemann Ludwig gefragt, was sie in dem mit einem Tuch verhüllten Korb trage, deckte sie ihn auf. Statt mit Brot war er mit Rosen gefüllt.
ABCD
Jakob Böhme
* 1575 in Alt Seidenberg
Oberlausitz
† 17. November 1624 in Görlitz
Deutscher Schuhmacher, Mystiker, Philosoph und christlicher Theosoph.
Weitere
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ABCD
Zitate
Keinem wird's gegeben ohne Ringen.
Wo der Weg am härtesten ist, da gehe hin,
und was die Welt wegwirft, des nimm dich an!
Das Verdammen ist ein falsches Geschwätz.
ABCD
Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Rest der Reise.
So will man oft und kann doch nicht
Und leistet dann recht gern Verzicht.
Der
Sauerampfer
Am Bahndamm stand ein Sauerampfer,
sah Zug auf Zug, doch nie 'nen Dampfer.
Er fragt, wie sowas möglich wär'
und sehnt sich nach dem fernen Meer.
Bumerang
War einmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartete auf Bumerang.
Mensch und Tier
Wenn ich die Gesichter rings studiere,
Frage ich mich of verzagt:
Wieviel Menschen gibt's und wieviel Tiere?
ABCD
Joachim Ringelnatz
* 7. August 1883 in
Wurzen
† 17. November 1934 in
Berlin
ABCD
Deutscher Schriftsteller, Kabarettist und
Maler.
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Kommentar
Bei Heinrich Graf Yorck von Wartenburg
,
einem
Urenkel von Ludwig Graf Yorck von Wartenburg
,
arbeitete Joachim Ringelnatz 1912 als Privatbibliothekar auf dem Schloss Klein-Öls, wo er vor allem den Nachlass Wilhelm Diltheys
ordnete.
"Klein-Oels
Es war am 4. Februar 1912, da mich eine Equipage auf dem Bahnhof in Ohlau abholte und nach dem Schloß Klein-Oels rollte. Ein Diener brachte mich auf mein Zimmer, das letzte Zimmer im rechten Flügel des hufeisenförmigen Baues. Alles, was ich sah, war so vornehm, daß mich die Frage beklommen machte, wie ich mich dem anpassen könnte.
Abend war's. Der Diener servierte mir eine Platte, auf der vier Schnitzel à discrétion lagen. Die aß ich alle vier auf.
Der Hauslehrer Otto besuchte mich, gab mir die ersten Anweisungen. Zu den Mahlzeiten erschiene man stets in
Schwarz ."
ABCD
Zitate
Einst waren wir reich und mächtig.
Jetzt sind wir niederträchtig.
Auch die besessensten Vegetarier beißen nicht gern ins Gras.
Der Nachruf ist meistens besser als der Ruf.
Sicher ist, daß nichts sicher ist, selbst das nicht.
Die gerechte Entrüstung ist leider seltener als die ungerechte Entrüstung.
Paßbilder sind die Rache des Fotografen.
Jeder spinnt auf seine Weise –
der eine laut, der andere leise.
Was du als richtig empfunden, das sage und zeige. Oder schweige!
Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,
kürzt die öde Zeit,
und er schützt uns durch Vereine
vor der Einsamkeit.
Ich warne euch, ihr Brüder Jahns,
vor jeder Form des Fußballwahns!
Werd ich vor's Gästebuch gezerrt,
so denk ich mit Verdruß,
ich werde ins Klosett gesperrt,
obwohl ich gar nicht muß!
Wenn Amtsgeheimnisse gelüftet werden, gibt es Stunk.
Die Leute sagen immer:
Die Zeiten werden schlimmer.
Die Zeiten bleiben immer.
Die Leute werden schlimmer.
Schlechte Menschen ohne Geist,
ohne Geschmack,
Wenn sie noch so reich sind,
bleiben nur Pack.
D
Ernst Udet
* 26. April 1896 in Frankfurt am Main
† 17. November 1941 in Berlin
Deutscher Jagdflieger, Generalluftzeugmeisters der Wehrmacht.
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
ABCD
Obwohl Düren schon seit dem 19. September 1944 unter leichtem Artilleriebeschuss
lag, lebten noch immer über 20.000 Menschen in der weitgehend unbeschädigten Stadt. Jeden Tag
rechneten sie mit dem Vorstoß der Amerikaner, damit, dass Düren überrannt
würde und der Krieg für sie vorbei wäre.
16. November 1944
Am frühen Nachmittag dieses Tages begann im Rahmen der Operation Queen der verheerende Großangriff der Royal Air Force, die mit 1.122 Flugzeugen und 5.736 to Bomben innerhalb von 20 Minuten die Städte Düren, Jülich und Heinsberg total verwüstete.
Auch Hildesheim, Ulm und Mainz wurden am 16. November 1944 bombordiert. Der
Terrorangriff auf die Dürener Innenstadt begann um 15:23 Uhr und endete nach 21 Minuten um 15:44 Uhr. Von 474 Flugzeugen wurden
2.752 to Bomben abgeladen (5.477 Sprengbomben einschließlich 117 Luftminen zu je 1.800 kg = 2.471 to, 148.980 Brandbomben = 270 to und 95 Zielmarkierer = 10,9 to).
Keines dieser Flugzeuge wurde von der deutschen Wehrmacht abgeschossen, die Alliierten hatten zu diesem Zeitpunkt die unbestrittene Luftherrschaft im Westen.
Als die letzten Maschinen wieder zum Rückflug
ansetzten, lag hinter ihnen eine Kraterlandschaft, ein einziges Ruinenfeld.
Augenzeugenbericht des 46jährigen Druckereibesitzers und Journalisten Jakob
Schiffler: Gegen Mittag des 16. November hört er, wie starkes Trommelfeuer zwischen Aachen und Schevenhütte einsetzt. Die Amerikaner
schießen aus allen Rohren. Plötzlich tauchen deutsche Sturmgeschütze in Düren auf, rollen mit klirrenden Ketten und dröhnenden Motoren über die Kölnstrasse nach Westen, der Front zu. Es ist ein wunderschöner Herbsttag mit strahlender Sonne. Ein Tag, wie es ihn lange nicht mehr gegeben hat.
Jakob Schiffer legt sich nach dem Mittagessen etwas hin, um auf Vorrat zu schlafen. Er rechnet damit, dass die Stadt schon bald in die Kämpfe verwickelt wird, und dass er dann für längere Zeit kein Auge mehr zumachen kann. Er lebt mit seiner Frau und dem 14jährigen Sohn wie die meisten Dürener im Keller. Dort ist man am sichersten vor den Artillerieeinschlägen und
den Jagdbomber-Angriffen. Plötzlich erwacht der Drucker. Nach dem Wecker auf dem Tisch ist es 15 Uhr 20. Und Jakob Schiffer ist erwacht, weil das elektrische Licht über ihm aufgeflammt ist. Die Stadt ist tagsüber ohne Elektrizität. Der Strom wird nur eingeschaltet, wenn Alarm gegeben werden muss. Und da hallt das Heulen der Sirenen auch schon durch die Strassen der
Stadt.
Gleich darauf hört Schiffer im Keller seines Hauses am Kaiserplatz das Grollen der anfliegenden Bomberflotten. Das klingt anders als sonst, anders, als wenn die Geschwader wie schon hundertmal über die Stadt hinweg zu einem fernen Ziel fliegen. Jakob Schiffer bleibt wie erstarrt stehen und horcht nach oben. Seine Frau und sein Sohn sehen ihn mit ängstlichen Augen an. Und da kommen die ersten Bombenteppiche herunter, mit einem teuflischen Kreischen und Heulen, da bebt die Erde nicht nur, da schüttelt sie sich unter der Last der Explosionen.
Jakob Schiffer legt seine Arme um Frau und Kind. Sie pressen sich in ohnmächtigem Schrecken an die mächtigen Zeitungsstöße, die der Drucker
bis zur meterdicken Gewölbedecke aufgeschichtet hat, um die Einsturzgefahr zu vermindern. Schon nach wenigen Minuten ist der Keller mit
beißendem Rauch gefüllt. Ein ungeheurer Schlag reißt die Zeitungsstöße zusammen. Die drei Menschen werden von einer mächtigen Druckwelle durcheinandergewirbelt.
Es wird unerträglich heiß in dem unterirdischen Gewölbe. Jakob Schiffer ist fast taub von dem lärmenden Todeswirbel unzähliger Bomben. Und so ist die Stille, die plötzlich einbricht, fast peinigend. Benommen richtet sich der Drucker auf, lauscht nach
draußen, hört keine Bombeneinschläge mehr. "Raus!" ruft er Frau und Sohn zu. "Wir müssen sofort raus!"
Sie kriechen durch den Kellerdurchbruch in das Nachbarhaus der Metzgerei Niggenbölling. Dort hocken 16 Menschen in dem dichten Rauch und Qualm, der von oben herunterdringt. Wieder schreit Schiffer: "Los, alle raus, bevor das Feuer uns jeden Ausweg versperrt!"
Nur Dr. Jeiter, ein Textilkaufmann aus dem Nachbarhaus, kommt mit. Sein Vater bleibt im Keller der Metzgerei zurück. Er hat Angst vor den glühenden Flammen wie alle anderen. Schiffer rennt durch die Kellerräume und sucht einen Ausgang nach oben. Aus dem Fleischkeller führt eine Zementtreppe, die noch passierbar ist. Unvorstellbar ist die Hitze, die den vier Menschen entgegenschlägt. Trotzdem arbeitet der Drucker sich weiter vor, steht endlich vor dem Eisengitter, das vor der Ladentür heruntergelassen worden ist.
Sie wären gefangen in dieser lodernden Hölle, wenn ein riesiger Trümmerblock nicht gegen die Gitterstäbe geprallt und sie so weit auseinandergebogen hätte, dass sich ein Mensch gerade noch hindurchzwängen kann.
Jetzt sind sie auf dem Kaiserplatz. Entsetzt bleiben sie stehen. Der Platz ist eine Mondlandschaft, ein Kraterfeld. Dort, wo vor einer halben Stunde noch ihre Heimatstadt war, dort ist jetzt eine rauchende, prasselnde Hölle. Und in dieses Inferno hinein heult plötzlich wieder ein Bombenteppich, zwingt die Menschen in die Knie, presst ihre Gesichter auf den Boden.
Das letzte Geschwader dreht zum Rückflug ein. Aber Jakob Schiffer weiß, dass die Gefahr noch lange nicht vorbei ist. Wenn sie nicht bald einen Weg aus der brennenden Innenstadt finden, wenn sie nicht einen Durchschlupf in den Flammenwänden entdecken, dann sind sie verloren. "Zur Annakirche!" schreit der Drucker.
Die Annakirche, dieses Wahrzeichen der Stadt, das auf den Fundamenten der Königlichen Pfalzkapelle aus dem Jahre 775 steht, ist nur etwa 60 Meter entfernt. Aber die Rauch- und Staubwolken sind so dicht, dass der hohe Kirchenbau
nicht zu erkennen ist. Erst als die Fluchtenden schon unmittelbar vor der Kirche stehen, erkennen sie den mächtigen Turm. Auf dem Platz und den Strassen liegen die Giebel der zusammengestürzten Häuser. Das Balkenwerk und die Dachsparren brennen wie Scheiterhaufen. Immer stärker wird der Sturm, den die Flammen erzeugen, und der nun die Flammen immer wilder anfacht.
Der Turm der Annakirche brennt. Das Dach ist eingestürzt. Der Feuersturm fegt brennende Sparren herunter. Wie gebannt stehen die Menschen im Feuermeer, trauen sich weder vor noch zurück. Plötzlich schreien sie auf. Der hohe Turm schwankt, droht zusammenzustürzen. Eine schwere Sprengbombe ist unten in seine Südseite eingeschlagen, hat ein riesiges Loch gerissen.
Noch eine Handvoll Überlebende sind zu Jakob Schiffer gestoßen. Jenseits der Kirche liegen die Häuser der Kaplane und das Restaurant "Der Altdeutsche". Und dahinter wieder liegen Gärten. Gärten, in denen das Feuer kaum Nahrung findet, in denen man atmen kann. Wenn sie diese Gärten erreichen, dann sind sie gerettet. Aber eine riesige Flammenwand, die von der "Altdeutschen" bis zur Kirche hinüberlodert, versperrt ihnen de Weg.
Auch jeder andere Ausweg aus der wütenden Glut der Dürener Innenstadt wird durch Trümmer oder lodernde Brände versperrt. Und jeden Augenblick kann der schwankende Kirchturm einstürzen und die Menschen unter sich begraben. Der kleine Egon Schiffer ruft verzweifelt: "Jetzt sind wir aus dem Keller entkommen, und müssen hier sterben!"
Der Vater versucht, seinen Sohn zu beruhigen. "Der Herrgott hat uns aus dem Keller geholfen. Er wird uns auch jetzt nicht im Stich lassen. Er wird uns einen Ausweg zeigen." Nur der Herrgott kann ihnen noch helfen, das
weiß Schiffer. Tränen rinnen über seine Wangen.
Da schlägt der Sturm um, wirft die Flammenwand vor ihnen zur Seite. Ein schmaler Durchgang zwischen dem schwankenden Kirchturm und den danebenstehenden Häusern ist frei. Dahinter, auf dem 30 Meter entfernten Buttermarkt, brennt es nicht. Jakob Schiffer
reißt Frau und Kind mit, stürmt vorwärts durch diese Gasse. Alle anderen folgen ihnen.
Keuchend bleiben sie auf dem Buttermarkt stehen, ringen nach Atem. Da springt der Sturm sie auch schon wieder mit wütender Gewalt an. Der Drucker dreht sich um. Er will aufschreien, aber der Schrei erstickt in seiner Kehle. Der brennende Helm des Annakirchturms ist vom Sturm aus dem Gebälk gelöst worden, kippt zur Oberstrasse ab. Und im gleichen Augenblick bäumt der Kirchturm sich noch einmal auf und stürzt dann in
sich zusammen. Das Wahrzeichen von Düren ist nicht mehr.
Wie von Furien gehetzt, nehmen die Menschen ihre Flucht wieder auf. Sie waten durch die aufgestauten Gewässer eines Abwasserbachs durch die Goethestrasse bis hin zum Damm der Bahnlinie Düren-Heimbach. Hier endlich sind sie in Sicherheit.
Als Jakob Schiffer zwei Tage später durch den Keller der Metzgerei Niggenbölling in das Gewölbe unter seinem zusammengestürzten Haus vordringen will, findet er mehr als ein Dutzend Tote. Dem Metzgermeister und seiner gesamten Familie ist die Furcht vor den Flammen zum Verhängnis geworden.
Was sich in den Kellern und Gewölben der Stadt, die zu Gräbern und Grüften wurden, abgespielt hat, das kann sich nur jemand vorstellen, der selbst dort unten eingeschlossen war. Im Archiv der Stadt Düren befindet sich der Erlebnisbericht der jungen Kathi Neumann, die mit ihren Eltern im Haus Oberstrasse 115 wohnte.
"Während wir noch in panischer Angst die Treppe hinunterrasen, fallen schon die ersten Bomben. Ich merke nur noch, wie
außer unserer Familie noch zwei, drei Menschen hinter mir runterstürzen. Da wird auch schon alles von heftigen Detonationen durcheinandergewirbelt. Ich höre die gellenden Schreie meiner Mutter, die sich schützend über mich beugt, das
Stöhnen eines Soldaten, und das Fluchen eines anderen. Gewaltige Erschütterungen schleudern uns hin und her, von einer Ecke in die andere. Vollkommen kraftlos sind wir der entfesselten Gewalt des ungeheuren Luftdrucks ausgeliefert.
Schließlich werde ich bewusstlos. Mein letzter Gedanke: Ob so das Sterben ist?
Wie lange ich in meiner Ecke gelegen habe, bis ich wieder zu mir komme,
weiß ich nicht. Meine Stirn ist heiß und feucht. Blut. Dicker, undurchdringlicher Staub hängt in der Luft. Stöhnen hier, Wimmern neben mir. "Mutter! Mutter!" rufe ich.
Die Mutter lebt. Aber der Vater? Wir tasten uns durch das Dunkel. "Vater! Hörst du mich? Vater!"
Stöhnen antwortet uns. Mein Vater liegt bewusstlos unter der Schuttmasse. Ein Soldat jammert.
Er ist verletzt und blutet. Der andere hilft meiner Mutter, den Vater aus seiner schmerzlichen Lage zu befreien. Mit einer Autobatterie gelingt es uns, behelfsmäßig Licht zu machen. Welch ein Anblick! Neben mir kauert meine Tante mit ihrem sechs Wochen alten Söhnchen, das kläglich weint. Sie hält das Kind fest an sich gepresst und starrt uns stumm und vollkommen abwesend an. Meine Mutter klagt und bemüht sich um meinen Vater, der gequält aufstöhnt.
Die beiden Soldaten versuchen, über die zum Teil meterhohen Schuttmassen einen Weg nach
draußen zu finden. Enttäuscht und zerschunden kommen sie zurück. Wir sind eingeschlossen. Verschüttet. Lebendig begraben.
17 Uhr 30. Verschüttet... was das heißt, das wird uns erst recht klar, als mit einem mal dicke Rauchschwaden in den Keller dringen. Es brennt! Wie wahnsinnig stürzen wir auf,
reißen unsere letzte Kraft zusammen. Alle von einem Willen beseelt. Wir wollen raus.
Raus... aber wo? In unserer Not fangen wir an zu beten. Nie im Leben hatte ich so inbrünstig gebetet. Wie besessen arbeiten die Männer,
stoßen mit einem Abstützbalken fortwährend gegen die vielfach gerissene Beton-Kellerdecke. Angstvoll schreien wir um Hilfe. Ein Soldat
schießt mit seinem Revolver in Richtung des Notausgangs. Hört uns denn niemand? Man muss uns doch helfen!
20 Uhr... Der Rauch wird dichter und quält beim Atmen. Erstickender Russ, tränende Augen, stechender Schmerz im Ohr und furchtbares Hämmern im Kopf. Die Kraft verlässt einen nach dem andern. Oder ist es der Mut, den wir jetzt langsam aufgeben? Resigniert, erschöpft und gequält sitzen wir auf dem
heißen Schutt, der mehr und mehr unseren kleinen Raum ausfüllt, und starren gegen die rissige Decke, durch deren Spalte jetzt langsam eine zähflüssige Masse sickert. Überall wo sie niederkommt, züngeln kleine Flämmchen auf.
Phosphor!
Mit Trümmerschutt in den Händen stürzen wir uns auf das Feuer und versuchen, es zu ersticken. Es gelingt uns teilweise, verursacht aber einen
beißenden Qualm, der uns restlos zu ersticken droht. Machtlos lehnen wir uns gegen die geborstenen Mauern und starren in die züngelnden Flammen, die sich gierig näher und näher fressen. Die Hitze wird unerträglich.
22 Uhr... Ich glaube nun nicht mehr an eine Rettung. Wo mag ich wohl anfangen zu brennen? Ob es sehr weh tut? Während grausame Minuten der Todesangst dahinschleichen, sagt einer der beiden Soldaten: "Ehe wir hier elend verbrennen, lieber eine Kugel!"
Er macht sich an seinem Revolver zu schaffen. Wir nehmen ihn nicht ernst, da wir augenblicklich genug mit uns selbst zu schaffen haben. Da, ein Schuss!
Der Soldat hat seinen Kameraden erschossen. Keiner von uns spricht ein Wort. Jeder denkt: Jetzt bist du der nächste. Ich halte die Luft an,
angstschweißgebadet, betend. Wieder ein Schuss! Ich suche meine Eltern mit den Augen. Sie leben noch. Meine Tante mit dem wimmernden Kind kauert auch noch an der gleichen Stelle. Der Soldat hat sich selbst das Leben genommen. Ein kurzes Röcheln, dann Stille.
Jetzt ist nur noch das furchtbare Heulen des Feuers zu hören, das Knistern des brennenden Holzes, dann und wann Gepolter von einstürzenden Trümmern, nur noch ganz selten das jämmerliche Wimmern des Kleinen, das Schluchzen seiner Mutter, dann wieder Stille, unheimliche Totenstille...
Der kleine Junge ist tot. Weit geöffnete Augen, weißer Schaum vor dem kleinen Mund, verkrampfte blaue Fäustchen. Erstickt. In ihrer Verzweiflung presst meine Tante das Bündel fest an sich, als versuche sie, ihm wieder Leben zu geben. Gequält schreit sie: "Es ist tot! Es ist tot!" Wer wird wohl der Nächste von uns sein?
22 Uhr 30... Weil sonst kein Platz mehr ist in unserem von Trümmern immer weiter eingeengten Raum, müssen wir uns auf die beiden blutüberströmten Toten setzen, zermartert und geistig vollkommen abwesend. Denken ist unmöglich, den Tod so grausam und so nah vor Augen, fast keine Hoffnung auf Rettung und nur auf unser schreckliches Ende wartend.
3 Uhr... Keine Hilfe in dieser Hölle?
3 Uhr 30... Da! Das sind Detonationen. Da wieder. Blindgänger? Artillerie? Eine heftige Erschütterung im Keller. Ein Krachen und Bersten. Eine ungeheure
glühende Schuttmasse, wie von einem Fuhrwerk abgeladen, verschüttet unseren sowieso schon beengten Raum. Bis zur Hüfte stecken wir plötzlich in der
heißen Trümmermasse.
Ist das nun das letzte, was wir noch zu ertragen haben? Ein grauenvolles Ende. Wir geben auf...
Auf einmal schreit mein Vater mit äußerster Stimme: "Ich sehe den Himmel! Wir sind frei! Wir sind gerettet, kommt!"
Diese Worte, und auch die Tatsache, dass die bisher undurchdringlichen Rauchschwaden abziehen, wecken in uns allen neues Leben. Selbst unser kleiner Dackel, den ich längst tot glaubte, rührt sich, als ob er ahnte, um was es ginge. Mit fast übermenschlicher Kraft befreien wir uns gegenseitig. Schmerzen beachtet jetzt keiner mehr. Wir haben Luft! Über uns klafft eine Öffnung, und darüber ist der Himmel!
Als erster steigt mein Vater durch die enge Höhle nach draußen. Dann folgen meine Tante mit dem toten Jungen, meine zu Tode erschöpfte Mutter und zuletzt ich selbst mit meinem kleinen, zitternden
Hund. Da stehen wir nun auf den glühenden Schuttmassen unseres Hauses wie auf einem niedergebrannten Scheiterhaufen. Was wir sehen, ist Grauen überall: Vom Sturm gepeitschte Flammen, einstürzende Ruinen, dicker, schwarzer Rauch, und darüber ein von Feuer geröteter Himmel.
Wie wir über die heißen, holprigen Schuttmassen hinweg durch all die Flammen hindurch an den endlosen Stätten des Grauens vorbei bis zum Friedrichplatz kamen, und von da aus zur Südschule irrten, und wieder zurück zur Zülpicherstrasse flohen, und
schließlich unter Führung von Rettungsmannschaften durch die Nideggenerstrasse zur Josephskirche fanden, vermag ich nicht mehr zu sagen. Ich
weiß nur noch, dass wir alle still vor uns hingeweint haben, einer den anderen stützend und tröstend. Die Erlebnisse waren zu grauenvoll, als dass man sich über unsere, fast wie ein Wunder scheinende Rettung hätte freuen können. Unter Tieffliegerbeschuss und Artillerieeinschlägen gelangten wir bis zum Gut Stepprath [südlich von Düren]. Als einzigstes Gepäck: Das tote Kind.
Eisiger Wind und peitschender Schneeregen und noch nicht einmal einen Mantel oder eine Decke, um sich gegen die schneidende Kälte zu schützen. Kein Taschentuch, um die Tränen zu trocknen. Kein Läppchen, um die Wunden und Brandblasen zu verbinden. Die Landstrasse nach Stockheim [südlich von Düren] ist besät mit Menschen, die der Hölle entronnen sind. Allen starrt noch das Grauen aus den Augen. Viele weinen um irgend jemand, den sie in der Totenstadt zurücklassen mussten..."
Das war das Ende von Düren!
Bilanz: Wie viele Menschen bei diesem einen Angriff umgekommen sind, kann niemand genau sagen. Auf dem Neuen Friedhof sind insgesamt
3.475 Zivilisten beigesetzt, die am 16. November 1944 den Tod gefunden haben. Unter den Trümmern aber müssen noch zahllose Menschen begraben worden sein, die man nie gefunden hat. Im Lagebericht des Bürgermeisters der Stadt vom Februar 1945
heißt es: "Da der Angriff in die Geschäftszeit fiel, befanden sich viele Auswärtige zum Einkauf in der Stadt. Die Nähe der Front brachte es mit sich, dass auch eine
große Zahl von Soldaten sich dauernd in der Stadt aufhielt. In den meisten Fällen war nicht einmal festzustellen, wie
groß die Zahl der Vermissten überhaupt war, da Hausbewohner oder Nachbarn, die Auskunft gegen konnten, nicht mehr vorhanden waren."
Heute (2012) nimmt die Stadtverwaltung mit Sicherheit an, dass wenigstens 5000 bis 6000 Menschen getötet worden
sind.
Nach dem Angriff verließ die überlebende Bevölkerung fluchtartig die Stadt. Der größte Teil der Geflüchteten konnte nur das nackte Leben retten. Die Zerstörungen im Stadtgebiet waren von einem solchen
Ausmaß, dass ein Verbleiben der Bevölkerung in der Stadt ausgeschlossen war. Auf das Stadtgebiet wurden etwa
4.000 Spreng- und Minenbomben sowie 50.000 bis 60.000 Brandbomben abgeworfen. Es wurden Bombentrichter bis zu zehn Meter Tiefe und 25 bis 60 Meter Durchmesser
festgestellt.
Am 17. November 1944 begannen die Bergungsversuche. Zurückkehrende Einwohner sowie Bergungs- und Räumtrupps aus Köln, Duisburg, Essen und Düsseldorf
begannen mit der Suche nach Verschütteten. In Ermangelung jeglichen schweren Geräts erfolgen die Arbeiten mit Hacken, Schaufeln und
bloßen Händen. Bis einschließlich 19. November wurden noch Personen lebend geborgen.
Die Rettungsarbeiten waren durch schwersten Artillerie-Beschuss bei Tag und Nacht, durch Langzeitzünder sowie durch Tiefflieger stark behindert und gefährdet. Die Bergung von Verschütteten gestaltete sich besonders schwierig, weil keine Bunker vorhanden waren und die Bewohner sich in den Luftschutzräumen der Häuser aufhielten.
Am 18. November stellte der eingesetzte Horchtrupp Köln seine Tätigkeit ein, da er nichts Lebendes mehr feststellen
konnte. Am 19. November wurde Düren und die umliegenden Dörfer
auf Anordnung des Reichsverteidigungskommissars geräumt. Die Verladung
geschah mit der Reichsbahn ab Buir. Die Evakuierung erfolgte hauptsächlich in die Gaue Halle-Merseburg, Thüringen und Hannover-Braunschweig; kleinere Teile der Bevölkerung
wurden in andere Gegenden versprengt oder versuchten auf eigene Faust, aus dem Dürener Gebiet
wegzukommen. Am 23. November 1944 hatte Düren noch etwa 200 Einwohner. Als die Amerikaner nach langen Monaten
am 25. Februar 1945 den Trümmerhaufen eroberten, lebten von fast 50.000 Einwohnern nur noch vier in den Kellern der Stadt. Und von
9.322 Häusern und Gebäuden überstanden nur 13 den Vernichtungsangriff auf Düren unbeschädigt.
Keine andere Stadt war in diesem Kriege so vollständig dem Erdboden gleichgemacht worden.
Bürgermeister Dr. Küper als örtlicher Luftschutzleiter berichtet dem Befehlshaber der Ordnungspolizei in Kaiserswerth über den Luftangriff am 16. November 1944 und über die bis zum 20. November 1944 erfolgten Ereignisse und Maßnahmen.
Düren, den 21.11.1944
Bunker "Schöne Aussicht"
An der Landstraße Köln-Düren.
Betr.: Luftangriff am 16.11.1944
Übersichtsmeldung bis einschl. 20.11.1944
Am 16.11.1944 gab die örtl. Luftschutzleitung um 11:00 Uhr Fliegeralarm. Starke feindliche Kampfverbände kreisten im Raume Düren - Eschweiler - Jülich und warfen dort laufend Bombenteppiche. Gleichzeitig lag schwerstes Artilleriefeuer auf dem vorgenannten Raum und auf dem Stadtgebiet Düren. Um 15:26 Uhr meldeten die Beobachter starke Anflüge von Südwesten her, im selben Augenblick wurde eine rote Leuchtkaskade abgeworfen, die auf das Dach der Unterkunft des Kommandos der Schutzpolizei, Kaiserplatz 18, fiel und den Dachstuhl in Brand setzte. Um 15:27 Uhr fielen die ersten Bomben auf das Kommandogebäude und nächste Umgebung. Alsdann setzte ein Bombardement unvorstellbaren Ausmaßes ein, das bis 16:03 Uhr anhielt. Die Auswirkungen waren schwerster Art. Die örtl. L[uft]S[chutz].-Leitung, alle Dienststellen der Polizei, alle städtischen Dienststellen sowie staatliche und militärische Dienststellen wurden vollständig zerstört und das Personal restlos verschüttet. Die ört. LS.-Leitung, beide Polizeireviere und noch einige andere Dienststellen konnten sich nach großen Anstrengungen von innen heraus selbst befreien. Mit zerrissenen Uniformen und teilweise unvollständig bekleidet erreichten die Beamten das Freie. Die gesamte Ausrüstung der Beamten ging verloren, einige Karabiner konnten nachträglich ausgegraben werden. Die Fahrzeuge der Polizei, die an drei verschiedenen Stellen untergebracht waren, wurden größtenteils völlig zerstört, der Rest schwer beschädigt. Die gesamte Innenstadt im Ausmaße von 3 Quadratkilometern bildet ein Trichterfeld.
Von den insgesamt vorhandenen rund 9.000 Gebäuden sind mehr als 7.000 restlos zerstört, alle anderen sind mehr oder weniger schwer beschädigt. Es wurden Bombentrichter festgestellt bis zu 10 Meter Tiefe und 25-30 Meter Durchmesser. Der Angriff wurde von mindestens 600 viermotorigen Bombern durchgeführt. Sofort nach ihrer Befreiung ließ die örtl. LS.-Leitung mit dem Rest der ihr verbliebenen Kräfte und mit tatkräftiger Unterstützung der Zivilbevölkerung die Bergungsarbeiten aufnehmen. Gleichzeitig wurde ein Kurier mit Kraftrad nach Kaiserswerth entsandt, außerdem wurde von Titz aus fernmündlich Meldung nach Kaiserswerth gegeben.
Noch im Laufe der Abendstunden wurden Hunderte Verschüttete lebend geborgen. Genaue Zahlenangaben hierüber können nicht gemacht werden.
Von Stunde zu Stunde dehnten sich die Brände zu einem einzigen Flächenbrande aus. Dichte schwere Rauchschwaden machten einen weiteren Aufenthalt im Stadtgebiet unmöglich. Die örtl. LS.Leitung beabsichtigte, am nordostwärtigen Stadtrand von Düren eine Befehlsstelle einzurichten. Dies stellte sich aber als unzweckmässig heraus, weil der starke Südwestwind die Rauchschwaden nach Nordosten trieb und ein Eindringen in die Stadt von dieser Seite unmöglich machte. Darauf verlegte sie ihre Befehlsstelle in das Rathaus Birkesdorf, der Ort gehört als 3. LS.-Revier zum LS.-Ort Düren.
Ab 0:30 Uhr rollten die vom BdO. in Marsch gesetzten Kräfte in Birkesdorf an und wurden von dort aus eingesetzt.
Am 17.11.44 wurde die LS.-Leitung zum Bunker >>Schöne Aussicht<< an der Straße Köln - Düren verlegt, von wo aus der Einsatz ungestört erfolgen konnte, da der Flächenbrand inzwischen abgeklungen war.
Die Arbeit der Einsatzkräfte wurde durch Artilleriebeschuß und Tiefflieger stark behindert. Außerdem explodierten anhaltend Langzeitzünder.
Am 20.11.44 um 8:15 Uhr wurden bei Bergungsarbeiten an der Reichspost durch Langzeitzünder 4 Angehörige der 3. I.-Bereitschaft Duisburg getötet und 7 verletzt bzw. verschüttet. Ferner wurde ein Angehöriger der LS.-Abtlg. mot. 23 Essen durch Tiefflieger schwer verletzt.
Das Ergebnis der eingesetzten I.-Dienstkräfte bis einschließlich 20.11.44 ist folgendes:
1) lebend geborgen ........17
2) tot geborgen ............119
Die Zahl der noch Verschütteten wird auf mehr als 2.000 geschätzt. Die eingesetzten I-Dienstkräfte reichen für die noch zu leistenden Bergungsarbeiten nicht aus. Die Bevölkerung hat sich in der Hauptsache in den Luftschutzräumen ihrer Häuser aufgehalten. Dadurch muß jeder Keller freigelegt werden. Die verhältnismäßig geringe Zahl der bisher von den
I.-Dienstkräften geborgenen Personen ist auf diesen Umstand zurückzuführen.
Die San.-Bereitschaften haben bis einschl. 20.11.44 270 Verwundete verbunden und transportiert.
Verluste: Polizei: 1 Gefallener, 4 Vermißte.
Frw.Feuerw.: 1 Gefallener, 20 Vermißte.
TN: 6 Vermisste
Wegen der Frontnähe war die Aufräumung die vordringlichste Aufgabe. Am 17.11.44 wurden unter dem Kommando des SA.-Sturmbannführers Rutkowski 1.800 Ostarbeiter eingesetzt. Die Arbeiten gingen schnell vonstatten, so daß am 18.11.44 der Verkehr durch Düren teilweise durchgeleitet werden konnte. Am Abend des 20.11.44 waren alle Hauptverkehrsstraßen aufgeräumt. Die Beschilderung der Durchgangsstraßen ist behelfsmäßig durchgeführt. Die Arbeit des Sturmbannführers Rutkowski verdient besondere Anerkennung.
In der Anlage füge ich den Bericht des Einsatzführers des I.Dienstes, Abtl.-Führers Richter, bei. Die ruhige und umsichtige Leitung des I.-Dienstes durch den Abtl.-Führer Richter wird besonders hervorgehoben.
Goldman-
Sachs, der Bindestrich zwischen Mario
Draghi, Mario Monti und Lucas Papadémos
Worin
stimmen Mario Draghi , Mario Monti
und Lucas Papademos
überein? - Der neue
Präsident der Europäischen Zentralbank, der designierte italienische
Ministerpräsident und der neue griechische Premierminister gehören in
unterschiedlicher Prägung der europäischen 'Goldman-Sachs-Regierung' an.
Die US-amerikanische Investmentbank Goldman-Sachs hat seit langem in
Europa ein einzigartiges Einflussnetzwerk gesponnen, eng gegliedert, im
wesentlichen unsichtbar, aber mit Vertretern, die öffentlich sichtbar
werden.
An
erster Stelle ist hier Mario Draghi zu nennen, Vizepräsident von
Goldman-Sachs für Europa zwischen 2002 und 2005. Als solcher war es seine
Aufgabe, Kontakt mit den europäischen Unternehmen und Staaten zu halten.
Eines seiner Glanzstücke war, die 'SWAP' genannten Finanzprodukte zu
verkaufen, die u.a. dazu dienten, einen Teil der griechischen Staatsschuld
vor dem Eintritt Griechenlands in die Euro-Zone zu verbergen. In der Reihe
der öffentlich sichtbaren Goldman-Sachs-Vertreter kommt an zweiter Stelle
Mario Monti, seit 2005 Internationaler Berater von Goldman-Sachs. Und an
dritter Stelle ist der neue griechische Premierminister Lucas Papademos zu
nennen, der zwischen 1994 und 2002 Gouverneur der griechischen
Nationalbank war und in dieser Funktion half, die betrügerische
'SWAP-Operation' von Goldman-Sachs zu organisieren. Übrigens wird die
griechische Staatsschuld von einem gewissen Petros
Christodoulos
verwaltet,
einem ehemaligen 'Trader' von Goldman-Sachs.
Drei
andere Goldman-Sachs Schwergewichte in Europa sind Otmar
Issing ,
von 1998 bis 2006 Chefökonom der der Europäischen Zentralbank und seit 1. Januar 2007
'International Advisor' von Goldman-Sachs, Jim O'Neill ,
Chairman von 'Goldman Sachs Asset Management' und Peter Sutherland
, Ex-Präsident von Goldman Sachs
International und ehemaliger EU-Wettbewerbskommissar. Diese üppig entlohnten Berater kennen alle Feinheiten in den Machtkulissen der EU. Sie finden bei den Entscheidungsträgern Gehör und können sie im Krisenfall direkt telefonisch erreichen.
* 19. Dezember 1594 in Stockholm
† 16. November 1632 bei Lützen
König von Schweden.
ABCD
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Heinrich Schütz
* 18. Oktober 1585 in Köstritz
† 16. November 1672 in Dresden
Deutscher Komponist des Frühbarock.
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Carl von Clausewitz
* 1. Juli 1780 in Burg bei Magdeburg
† 16. November 1831 in Breslau
Preußischer General, Heeresreformer und Militärtheoretiker.
ABCD
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ABCD
Zitate
Ich glaube und bekenne, daß ein Volk nichts höher zu achten hat als die Würde und Freiheit des Daseins.
Der Krieg ist nichts anderes als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
Die politische Absicht ist der Zweck, der Krieg ist das Mittel, und niemals kann das Mittel ohne Zweck gedacht
werden.
Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu
zwingen.
Der ganze Krieg setzt menschliche Schwäche voraus, und gegen sie ist er
gerichtet.
Der Listige läßt denjenigen, welchen er betrügen will, die Irrtümer des Verstandes selbst begehen
..
In so gefährlichen Dingen, wie der Krieg eins ist, sind die Irrtümer, welche aus Gutmütigkeit entstehen, gerade die schlimmsten.
Soldatische Einfachheit des Charakters ist immer der beste Repräsentant des Kriegerstandes gewesen.
Die falsche Klugheit, die sich der Gefahr entziehen will, ist das Verderblichste, was Furcht und Angst einflößen
können.
Die moralischen Hauptpotenzen sind: die Talente des Feldherrn, kriegerische Tugend des Heeres, Volksgeist
desselben.
Gewohnheit stärkt den Körper in großen Anstrengungen, die Seele in großen Gefahren, das Urteil gegen den ersten Eindruck.
Was ist der Zweck der Verteidigung? Erhalten. Erhalten ist leichter als gewinnen, schon daraus folgt, daß die Verteidigung bei vorausgesetzten gleichen Mitteln leichter sei als der
Angriff.
Krieg kennt keine Sieger, jeder militärische Triumph erweist sich in Wahrheit als Niederlage aller Beteiligten.
ABCD
Carl
von Linde
ABCD
* 11. Juni 1842 in
Berndorf
†
16. November 1934 in München
Deutscher Ingenieur, Erfinder und Unternehmer.
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Joseph Schmidt
* 4. März 1904 in Dawideny, Bukowina
† 16. November 1942 im Internierungslager Girenbad/CH
Northeim - Der Kölner Eulenspiegel Gunter Demnig
hat den Northeimern bisher 36 Pflastersteine seiner Marke
'Stolpersteine' verkauft (für insgesamt ca. 3.600 Euro). Damit diese nicht
verdrecken, befreiten sie rund 60 Northeimer Dullis am Abend des 9.
November vom Staub der letzten Jahre. Um 17 Uhr begann die Putzkolonne, in zehn Gruppen aufgeteilt, an 18 Adressen gleichzeitig ihre
Arbeit. Diese Aktion soll nun jedes Jahr wiederholt werden.
Im Anschluss
an die Putzaktion fand eine Gedenkfeier auf dem Entenmarkt statt mit
passenden Worten von Pastor David Geiß von der Northeimer Apostelgemeinde
und
vom katholischen Pfarrer Franz Kurth . Besonders freuten sich die Organisatoren über den Besuch von Till Beckmann,
des Vorsitzenden der liberalen jüdischen Gemeinde in Göttingen , der zum Abschluss der
Veranstaltung das Kaddisch, das jüdische Totengebet, sang.
Der Verantwortliche für die Verlegung der Stolpersteine in den Jahren 2007 und
2008 und Initiator der beispielhaften Putzaktion am 9. November, Hans
Harer , hat recherchiert, dass manche der mit Stolpersteinen bedachten Mitbürger
in den dreißiger Jahren nach den USA auswanderten.
ABCD 1. Kepler-Gesetz
Die Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht.
2. Kepler-Gesetz
Ein von der Sonne zum Planeten gezogener "Fahrstrahl" überstreicht in gleichen Zeiten gleich große Flächen.
3. Kepler-Gesetz
Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich wie die dritten Potenzen (Kuben) der großen Bahnhalbachsen.
ABCD
Grafische Zusammenfassung der drei Keplergesetze:
1. Zwei ellipsenförmige Umlaufbahnen (Orbitale), Brennpunkte ƒ1 und ƒ2
für den Planet 1, ƒ1 und ƒ3 für den Planet 2, die Sonne (sun) in ƒ1;
große Halbachsen a1 und a2;
2. Die beiden grauen Sektoren A1 und A2, die in derselben Zeit
überstrichen werden, haben dieselbe Fläche;
3. Die Gesamtumlaufzeiten der Planeten 1 und 2 verhalten sich wie a13/2:a23/2
.
ABCD
Johannes Kepler
* 27. Dezember 1571 in Weil der Stadt
† 15. November 1630 in Regensburg
Deutscher Astronom.
ABCD
Weitere
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ABCD
Zitat
Wenn es gar so dunkel ist in deinem Leben, sieh doch einmal nach, ob es nicht am Ende daher kommt, daß alle deine Fensterläden verschlossen
sind.
Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche Gewißheit.
Nur die Liebe zur Wahrheit schafft Wunder.
Heilig ist zwar Laktanz, der die Kugelgestalt der Erde leugnete; heilig Augustinus, der die Kugelgestalt zugab, aber die Antipoden leugnete; heilig das Offizium unserer Tage, das die Kleinheit der Erde zugibt, aber ihre Bewegung leugnet. Aber heiliger ist mir die Wahrheit.
Astronomie treiben heißt, die Gedanken Gottes nachlesen.
Allein, es schafft keine geringe Erleichterung, wenn ich bedenke, daß wir uns nicht so über die ungeheure, geradezu unendliche Weite des äußersten Himmels wundern müssen, als vielmehr über die Kleinheit von uns Menschen, die Kleinheit dieses unseres so winzigen Erdkügelchens.
ABCDABCD
Christoph Willibald
Gluck
* 2. Juli 1714 in Erasbach
bei Berching
(Oberpfalz)
† 15. November 1787 in Wien
Deutscher Komponist.
Weitere
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Gerhart Hauptmann
* 15. November 1862 in Obersalzbrunn in Schlesien
† 6. Juni 1946 in Agnetendorf in Schlesien
Deutscher Dramatiker und Schriftsteller.
ABCD
Weitere
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ABCD
Zitat
Politik in der Kirche gibt den denkbar übelsten Missklang und verbreitet die widerlichsten
Gerüche.
Wer das Weinen verlernt hat, lernt es wieder beim Untergang Dresdens. Ich stehe am Ausgangstor meines Lebens und beneide meine toten Geisteskameraden, denen dieses Erlebnis erspart geblieben ist.
Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.
Man darf nicht das Gras wachsen hören,
sonst wird man taub.
Hoffnung, das ist die Illusionskraft der Seele,
die in ihrer Illusion neun Zehntel des Glücks,
das sie erwartet, vorweg genießt.
Nichts ist so fürchterlich
als die Macht der Dummheit in den Klugen.
Die Kultur der Menschheit besitzt nichts Ehrwürdigeres als das Buch, nichts Wunderbareres und nichts, das wichtiger wäre.
Recht häuft sich nicht, wohl aber Unrecht.
Die Augen reden mächtiger als die Lippen.
ABCD
Hans Dominik
* 15. November 1872 in Zwickau
† 9. Dezember 1945 in Berlin
Deutscher Verfasser von Zukunftsromanen, Wissenschaftsjournalist und Ingenieur.
Weitere
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Erwin Rommel
* 15. November 1891 in Heidenheim an der Brenz
† 14. Oktober 1944 in Herrlingen bei Ulm
Deutscher Generalfeldmarschall.
ABCD
Weitere
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Wilhelm
Raabe
* 8. September 1831 in
Eschershausen
† 15. November 1910 in Braunschweig
Deutscher Schriftsteller
und Erzähler des poetischen Realismus.
Weitere
Infos:
ABCD
Zitate
Man muß in den Dreck hineingeschlagen haben,
um zu wissen, wie weit er spritzt.
Die Massen in Bewegung zu setzen braucht's nur der Phrase eines Dummkopfs. Wie lange Zeit braucht der kluge Mann, um nur einen einzigen zu seiner Meinung zu bekehren!
Wer glaubt, niemals zu irren, der irrt.
Der schwierigste Weg, den der Mensch zurückzulegen hat, ist der zwischen Vorsatz und Ausführung.
Blick auf zu den Sternen und gib acht auf die Gassen.
ABCD
Der GdP-Vorsitzende Bernhard Witthaut sagte: «Ein Verbot der
NPD würde auch den Sicherheitsbehörden helfen. Die Partei
könnte keine regulären Parteitage mehr abhalten. Die NPD hätte von einem Tag auf den anderen ihre finanzielle Basis
verloren.»
Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann sagte, der
Zwickauer Fall sei Anlass genug, alles auf den Prüfstand zu
stellen, was den Kampf gegen Neonazis betrifft und forderte ein Terrorabwehrzentrum sowie
Durchsuchungen.
An einem Verbot der NPD führt jetzt kein Weg mehr vorbei,
meint Juden-Zentralrats-
Präsident Dieter Graumann.
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck
hat seine Forderungen für ein Verbot der rechtsextremen NPD bekräftigt.
Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des
Innern, hat sich angesichts der rechtsextremen
Mordserie für ein neues Verfahren zum NPD-Verbot
ausgesprochen.
Der
schleswig-
holsteinische SPD-Vorsitzende Ralf Stegner
sagte: "Die NPD als verfassungsfeindlicher politischer Arm
der Naziszene bekommt Steuergelder und sollte endlich
verboten werden.
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Dieter Hildebrandt
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Erzbischof Reinhard
Marx, München: Rechtsradikalismus ist immer auch gegen die Grundsätze des Christentums
gerichtet.
Bischof Wilhelm Schraml,
Passau: Für den Heiligen Vater ist die Tat unfassbar. Er ist erschüttert und wird für Alois Mannichl
beten.
Pfarrer Manfred Stein,
Fürstenzell: Die katholische Kirche unterstützt die Anti-Rechts-Lichterdemo
durch Glockenläuten.
Bischof Johannes Friedrich:
Noch kämpferischer gegen die braunen Umtriebe.
Pfarrer Andreas Schmidt,
Fürstenzell: Die Menschen sind bestürzt über diese Tat.
Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in
Deutschland: Die NPD ist zu verbieten.
Stephan Kramer,
Generalsekretär des Zentralrats der Juden: Wir haben seit Jahren Verletzte und Tote
durch Neonazis.
Bundesinnenminister Wolfgang
Schäuble: Eine härtere Gangart gegen Rechts einschließlich eines
NPD-Verbots ist jetzt erforderlich.
Kanzlerin
Angela Merkel: Der Mordversuch ist ein Angriff auf uns alle und fordert verstärkten Einsatz gegen
Rechts auf allen Ebenen.
Ministerpräsident Horst Seehofer:
Mordversuch ist eine völlig neue Dimension. Wir müssen der
rechtsextremen Krake jetzt Paroli bieten, mit einem NPD-Verbot.
Joachim Herrmann,
bayerischer Innenminister: Ein NPD-Verbot, die Änderung der
Parteienfinanzierung und harte Strafen sind jetzt erforderlich.
Frank-Walter Steinmeier,
Kanzlerkandidat: Es muss der Fahndungsdruck erhöht, mutigen Polizisten wie Alois
Mannichl der Rücken gestärkt, und die NPD verboten werden.
Lorenz Caffier,
MV-Innenminister: Wegen des
rechtsextremen Mordangriffs muss die NPD verboten werden.
Ehrhart
Körting, SPD-Innensenator Berlin: Ich war schon immer für ein
NPD-Verbot, und jetzt nach dem rechten Mordangriff erst recht.
Sebastian Edathy
SPD, Bundestag: Jetzt ist ein Gesamtkonzept gegen
Demokratiefeindlichkeit + Menschenverachtung gefordert.
Dieter Althaus,
Ministerpräsident Thüringen:
Unterstützt länderübergreifenden Vorstoß zum Verbot der
NPD.
Franz Maget, SPD-Landtagsfraktionschef:
Verstärkte Bekämpfung des Rechtsextremismus und ein NPD-Verbotsverfahren
sind nötig.
Gabriele
Fograscher, SPD-MdB: Nach Mordanschlag mehr Geld für den Kampf gegen
Rechts. Nur noch Haftstrafen für Rechte..
Manfred Weber, CSU- Bezirksvorsitzender:
Die CSU ist stolz auf
Alois Mannichl. Eine Sonder-Arbeitsgruppe gegen Rechts ist einzurichten.
Jürgen Dupper,
SPD-Oberbürgermeister in Passau: Wir haben alle Wirte eingeschüchtert,
der NPD keine Wirtschaft mehr für Veranstaltungen zu geben.
Franz Lehner, Bürgermeister Fürstenzell:
Initiator einer Protestaktion seiner Gemeinde gegen rechte Gewalt und Aufmärsche von
Neonazis.
Konrad Freiberg,
Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP): Mordanschlag ist
Beispiel für die Gewalt der Rechten. Nötig sind weitere Maßnahmen gegen
Rechts: Justiz muss richtig hinlangen. NPD gehört verboten.
Frank Richter,
GdP-Vorsitzende NRW: Der Fürstenzeller Mordanschlag ist ein Angriff auf die Demokratie, auf den die Politik mit aller Härte reagieren muss.
Auch in NRW kann sich jederzeit ein vergleichbarer Mordanschlag ereignen.
Rainer Wendt,
Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG): Bund und Länder müssen 500
spezialisierte Kriminalbeamte für die Jagd auf Rechte im Internet zur Verfügung
stellen.
Dresden - Das Dulli-Bündnis 'Dresden nazifrei'
veranstaltete am Sonnabend mit 70 Teilnehmern sein 'Blockade-Training' in Räumen der Gewerkschaft Verdi
in der Cottaer Straße 2, für seine Blockaden im Februar 2012. Man wolle noch viel mehr
Bürger als bisher ermutigen, an den Blockaden teilzunehmen, hieß es. Verdi-Bezirksgeschäftsdulli Frank Fischer
sagte, es gebe eine gesellschaftliche Verantwortung, den Gegnern nicht das Feld zu überlassen.
Auch die Dulli-Landtagsabgeordnete Eva Jähnigen hatte sich für das Training angemeldet.
Es ging vor allem um praktische Dinge: um den Inhalt des Demo-Rucksackes mit warmer Kleidung, Wechselsachen und Essen bis hin zu rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit dem Versammlungsgesetz.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Aufforderung zu einer Straftat.
Bei den Blockaden am 19. Februar dieses Jahres in Dresden Wurden mehr als 100 Polizisten und
etwa 150 Dullis verletzt.
Nova methodus pro maximis et
minimis, itemque tangentibus, quae nec fractas nec irrationales quantitates moratur et singulare pro illis calculi
genus. In: Acta Eruditorum, mensis octobris anno
1684
Erstausgabe der epochalen Schrift über die Erfindung der Infinitesimalrechnung. Die
mathematische Großtat der Erfindung der Infinitesimalmethoden wurde in einem Zeitraum von rund zehn Jahren und unabhängig voneinander von
Leibniz und Isaac Newton
erdacht. Leibniz' Aufsatz erschien drei Jahre vor Newtons diesbezüglicher ersten Veröffentlichung. In seiner ohne Formeln veröffentlichten Kurzdarstellung gibt Leibniz in knappster Form eine Definition des Differentials, mit dem noch heute gebräuchlichen 'd'
('differentia'), wobei er ganz beweislos die wichtigsten Differentiationsregeln sowie die Anwendung auf das Brechungsgesetz und die Lösung des sogenannten Debeauneschen Problems
darlegt. Die nur mit Leibniz' Initialen G. G. L. [Gothofredus Guillermus] gekennzeichnete erste Originalarbeit erschien in der 1682 von Leipziger Professoren um Otto Mencke
und Christian Pfautz [1645–1711, seit 1676 Prof. der Mathematik in
Leipzig] gegründeten ersten wissenschaftlichen Zeitschrift Deutschlands,
die Acta Eruditorum . In der Folge wurde sie dank Leibniz und den Basler Mathematikern Johann
und Jakob Bernoulli
zu einem Forum der Infinitesimalrechnung, die zu einem universalen und unentbehrlichen Hilfsmittel der Mathematik mutierte. Die beiden Basler, die zu den ganz wenigen Gelehrten zählten, die
Leibniz' geniale Abhandlung auch verstanden, sorgten mit ihren eigenen Arbeiten für die Verbreitung der Differential- und Integralrechnung, ohne die es
keine moderne Technik gäbe.
ABCD
Gottfried Wilhelm Leibniz
* 1. Juli
1646 in Leipzig
† 14. November 1716 in Hannover
Deutscher Philosoph, Wissenschaftler, Mathematiker, Diplomat, Physiker, Historiker,
Politiker.
ABCD
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ABCD
Zitate
Gott hätte die Welt nicht geschaffen, wenn sie nicht unter allen möglichen die beste gewesen wäre.
Die Gerechtigkeit ist nichts anderes als die Nächstenliebe des
Weisen.
Wer Wahrheit sucht, der darf nicht die Stimmen zählen.
Der ewige Friede paßt als Aufschrift über Kirchhofspforten; denn nur die Toten schlagen sich nicht mehr.
Denn man hat über Dinge, die man nicht kennt, immer eine bessere Meinung, und Geheimnisse, die enthüllt werden, fordern oft den Spott
heraus
Und wenn Volkswörter zur Verfügung stehen, so ist es eine Sünde, durch meist unbequeme selbstgemachte Neuwörter die behandelten Gegenstände zu verdunkeln.
Jede Rede ist um so verständlicher, je mehr ihre Ausdrücke der Volkssprache entnommen sind. Wenn also irgendwelche Ausdrücke der Volkssprache zu Gebote stehen, die gleich knapp und treffend sind, so soll man sich der Fachausdrücke enthalten.
Wer seine Schüler das ABC gelehrt, hat eine größere Tat vollbracht als der Feldherr, der eine Schlacht geschlagen hat.
Ich habe immer gedacht, daß man das Menschengeschlecht bessere, wenn man die Jugend bessert.
Überlaßt mir die Erziehung und in einem Jahrhundert ist Europa umgestaltet.
Alles, was der Gesellschaft, das heißt dem Menschengeschlecht und der Welt nützt, ist ehrenvoll, alles, was ihr schädlich ist, schändlich.
ABCD
Johann Nepomuk Hummel
* 14. November 1778 in Pressburg
† 17. Oktober 1837 in Weimar
Deutscher Komponist und Pianist.
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Jean Paul
* 21. März 1763 in
Wunsiedel
† 14. November 1825 in Bayreuth
Deutscher Schriftsteller.
ABCD
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ABCD
Zitate von Jean Paul
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Wer die Wahrheit geigt, dem schlägt man leicht die Fidel auf den Kopf.
Wer seine Augen nicht braucht um zu sehen,
der wird sie brauchen um zu weinen.
Freude am Strafen hat nur der Teufel.
Wurst ist eine Götterspeise. Denn nur Gott weiß, was drin ist.
Nichts macht die Menschen vertrauter und gegen einander gutgesinnter als gemeinschaftliche Verleumdung eines Dritten.
Zitate über Jean Paul
Eine solche Verbindung von Witz, Phantasie und Empfindung möchte auch wohl ungefähr das in der Schriftsteller-Welt sein, was die große Konjunktion dort oben am Planeten-Himmel ist. Einen allmächtigern Gleichnis-Schöpfer kenne ich gar nicht.
Georg Cristoph Lichtenberg
Er hat in seinen Romanen echt poetische Gestalten zur Welt gebracht, aber alle diese Geburten schleppen eine närrisch lange Nabelschnur mit sich herum und verwickeln und würgen sich damit.
Heinrich Heine
Alles hat er in sich vereint, um auch die verschiedensten Gaumen zu befriedigen; ... als er fertig war und das Publikum kostete, fand man es wohlschmeckend, delikat, aber es widerstand dem Magen, weil niemand seine Kraftbrühen, den sonderbaren, dunklen Stil, ertragen konnte.
Wilhelm Hauff
Wo Jean Paul zu denken scheint, parodiert er doch eigentlich nur die
Gedanken anderer.
Friedrich Schlegel
Ein Mann, der Orients Breite, Höhen und Tiefen durchdrungen, findet, daß kein deutscher Schriftsteller sich den östlichen Poeten und sonstigen Verfassern mehr als Jean Paul Richter genähert habe.
Johann Wolfgang Goethe
ABCD
Georg
Wilhelm Friedrich Hegel
* 27. August 1770 in Stuttgart
† 14. November 1831 in Berlin
Deutscher Philosoph des Idealismus.
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ABCD
Zitate
Das Mittelmaß bleibt und regiert am Ende
die Welt.
Die Ungeduld verlangt das Unmögliche, nämlich die Erreichung des Ziels ohne die Mittel.
Die Weltgeschichte ist nicht der Boden des Glücks. Die Perioden des Glücks sind leere Blätter in ihr.
Die Geschichte hat noch nie etwas anderes gelehrt, als dass die Menschen aus ihr nichts gelernt haben.
Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.
Der gesunde Menschenverstand ist die Denkweise einer Zeit, in der alle Vorurteile dieser Zeit enthalten
sind.
Schweigen ist eine wesentliche Bedingung für jede Bildung und jedes Lernen.
Ein Hauptmoment in der Erziehung ist die Zucht, welche den Sinn hat, den Eigenwillen des Kindes zu brechen, damit das bloß Sinnliche und Natürliche ausgereudet werde.
Alles in der Muttersprache ausdrücken zu können, bekundet höchste Geistes- und Seelenbildung.
Man muß seinen Freunden so wenig als möglich beschwerlich fallen.
Willst du leben, mußt du dienen;
willst du frei sein, mußt du sterben.
ABCD
Halle/Saale - In einem Brief von Mitarbeitern des halleschen Uni-Klinikums
an die Klinikleitung wurde einer der dortigen Chefärzte beschuldigt, Mitte September eine Dienstberatung mit den Worten "Einen schönen Tag noch und Sieg Heil" beendet zu haben. Die Mitarbeiter
beklagten zudem die Kriegs-Rhetorik des Chefarztes. Das hat jetzt dazu geführt, dass die Dienstbesprechungen von einem Mitarbeiter aus einer anderen Uni-Klinik begleitet und dokumentiert werden.
Bekannt wurde der Vorgang während einer Verhandlung vor dem Arbeitsgericht. Ein Oberarzt der Klinik, der sich gemobbt fühlte, hatte dort gegen eine Kündigung geklagt, die er im Frühsommer bekommen hatte.
Ein externer Unternehmensberater soll sich mit den Problemen und Konflikten in der Klinik befassen und Lösungsvorschläge erarbeiten. Der Chefarzt erklärte,
er habe in der fraglichen Dienstberatung im September eine Äußerung gemacht, die man hätte falsch verstehen können.
Philipp I., genannt der Großmütige, aus dem Haus Hessen
* 13. November 1504 in
Marburg
†
31. März 1567 in Kassel
Von 1509/1518 bis 1567 Landgraf der Landgrafschaft Hessen.
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Dorothea Christiane Erxleben
* 13. November 1715 in
Quedlinburg
† 13.
Juni 1762 ebenda
Die erste promovierte deutsche Ärztin.
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Gioachino Rossini
* 29. Februar 1792 in Pesaro
† 13. November 1868 in Paris-Passy
Italienischer Opernkomponist.
Weitere
Infos:
A
Il barbiere di Siviglia
La calunnia è un venticello,
un'auretta assai gentile
che insensibile, sottile,
leggermente, dolcemente
incomincia a sussurrar.
Piano piano, terra terra,
sottovoce, sibilando,
va scorrendo, va ronzando;
nelle orecchie della gente
s'introduce destramente
e le teste ed i cervelli
fa stordire e fa gonfiar.
Dalla bocca fuori uscendo
lo schiamazzo va crescendo
prende forza a poco a poco,
vola già di loco in loco;
sembra il tuono, la tempesta
che nel sen della foresta
va fischiando, brontolando
e ti fa d'orror gelar.
Alla fin trabocca e scoppia,
si propaga, si raddoppia
e produce un'esplosione
come un colpo di cannone,
un tremuoto, un temporale,
un tumulto generale,
che fa l'aria rimbombar.
E il meschino calunniato,
avvilito, calpestato,
sotto il pubblico flagello
per gran sorte ha crepar.
Der Barbier von Sevilla
Die Verleumdung, sie ist ein Lüftchen,
Kaum vernehmbar, in dem Entstehen,
Still und leise ist sein Wehen:
Horch, nun fängt es an zu säuseln -
Immer näher, immer näher kommt es her. -
Sachte, sachte! - Nah zur Erde!
Kriechend, schleichend! - Dumpfes Rauschen!
Wie sie horchen, wie sie horchen!
Wie sie lauschen, wie sie lauschen!
Und das zischelnde Geflüster,
Dehnt sich feindlich, dehnt sich feindlich aus und düster,
Und die Klugen und die Tröpfe
Und die tausend hohlen Köpfe
Macht sein Sausen voll und leer! -
Und von Zungen geht's zu Zungen -
Das Gerede schwellt die Lungen -
Das Gemurmel wird Geheule -
Wälzt sich hin mit Hast und Eile;
Und der Lästerzungenspitzen
Zischen drein mit Feuerblitzen,
Und es schwärzt sich Nacht und Schrecken
Schaurig immer mehr und mehr.
Endlich bricht es los das Wetter,
Unter grässlichem Geschmetter!
Durch der Lüfte Regionen
Tobt's wie Brüllen der Kanonen,
Und der Erde Stoss und Zittern
Widerhallt in den Gewittern,
In der Blitze Höllenschlund! -
Und der Arme muss verzagen,
Den Verleumdung hat geschlagen. -
Schuldlos geht er dann, verachtet,
Als ein Ehrenmann zugrund.
Auch die katholische und evangelische Kirche sowie die Bürgerinitiative "Wunsiedel ist bunt" planen für Sonntag Veranstaltungen. Um 12.30 Uhr findet in der Egerstraße (gegenüber AOK) ein ökumenisches Friedensgebet statt. Gegen 13.30 Uhr beginnt eine Kundgebung des Bündnisses gegen Rechts vor dem Friedhof an der Egerstraße, bei der verschiedene Vertreter
sprechen sollen. Bürgermeister Karl-Willi Beck, Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten,
und Karl Rost, Bürgerinitiative Wunsiedel ist bunt, nicht braun
.
Musikalische Umrahmung durch Frau Marina Rusch, Violine.
Schornsteinfeger müssen nicht verfassungstreu sein
Magdeburg - Der Bezirksschornsteinfeger Lutz Battke aus Laucha darf auch
weiterhin in seinem Amt bleiben. Das Oberverwaltungsgerichts Magdeburg hat
am Donnerstag die Berufung des Landesverwaltungsamtes gegen ein Urteil des
Verwaltungsgerichts Halle aus dem vergangenen Jahr zurückgewiesen (Urt.
v. 10.11.2011, Az. 1 L 103/10). Das Amt wollte Battke loswerden, weil
dieser ein Funktionär der NPD ist und in Laucha für die Partei im
Stadtrat sitzt.
Die gesetzlichen Voraussetzungen für den Widerruf der Bestellung seien
nicht erfüllt gewesen. Der Widerruf der Bestellung war vor allem mit den
Aktivitäten des Klägers für die NPD und einer daraus zu folgernden
fehlenden Zuverlässigkeit für die Ausübung des Berufs des
Bezirksschornsteinfegermeisters begründet worden, so die Richter. Zwar
könne - so der Senat - auch ein Verhalten im privaten Bereich die
Unzuverlässigkeit des Bezirksschornsteinfegermeisters für seinen Beruf
begründen. Allerdings müsse dies Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit
der Aufgabenwahrnehmung habe. Hierfür gebe es aber keine hinreichend
konkreten tatsächlichen Anhaltspunkte, erklärten die Richter. Die dem
Kläger vorgeworfenen Aktivitäten in der NPD seien für sich genommen
nicht geeignet, die persönliche Zuverlässigkeit für die Erfüllung
seiner Aufgabe als Bezirksschornsteinfegermeister zu verneinen. Zwar
zeigte sicher der Senat davon überzeugt, dass sich der Kläger mit den
Zielen der NPD identifiziere und sich aktiv für die Partei einsetze. Für
die Entscheidung war aber letztlich ausschlaggebend, dass das hier
maßgebliche Schornsteinfegergesetz
aus dem Jahr 1969 eine spezifische Verfassungstreue des
Bezirksschornsteinfegermeisters, wie sie etwa für Beamte gilt, nicht
voraussetzt.
Das Oberverwaltungsgericht hat die Revision zum Bundesverwaltungsgericht
zugelassen, damit der Rechtsbegriff der „persönlichen Zuverlässigkeit“
gemäß § 11 Abs. 2 Nr. 1 Schornsteinfegergesetz
höchstrichterlich geklärt werden kann.
* 12. November 1755 in Bordenau (Neustadt-Rübenb.)
† 28. Juni 1813 in Prag
Preußischer General. Organisator der Preußischen
Heeresreform.
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ABCD
Zitate
Die Not vereinigt die Gemüter und macht die Menschen tätig und erfinderisch.
Ein Staat gleicht einem Handelshause; hat er den Kredit verloren, so ist er seinem Falle nahe.
Was mit unseren Wünschen und Leidenschaften übereinstimmt, dem messen wir, wir mögen noch so klug sein, immer mehr Wahrscheinlichkeit bei, als es hat.
ABCD
Philipp Jakob Siebenpfeiffer
* 12. November 1789 in
Lahr
†
14. Mai 1845 in Bümpliz in der Schweiz
Deutscher Jurist, politischer Journalist und Mitinitiator des Hambacher Festes.
Weitere
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ABCD
Zitate
Vaterland – Freiheit –
ja! Ein freies deutsches Vaterland – dies der Sinn des heutigen Festes,
dies die Worte, deren Donnerschall durch alle deutschen Gemarken drang,
den Verräthern der deutschen Nationalsache die Knochen erschütternd, die
Patrioten aber anfeuernd und stählend zur Ausdauer im heiligen Kampfe, im
Kampf zur Abschüttelung innerer und äußerer Gewalt.
Ja, er wird kommen der Tag, wo ein gemeinsames deutsches Vaterland sich
erhebt, das alle Söhne als Bürger begrüßt, und alle Bürger mit
gleicher Liebe, mit gleichem Schutz umfaßt; wo die erhabene Germania
dasteht, auf dem erzenen Piedestal der Freiheit und des Rechts, ... den
streitenden Völkern das selbsterbetene Gesetz des Friedens spendend,
jenen Völkern, von welchen wir jetzt das Gesetz der Gewalt und den
Fußtritt höhnender Verachtung empfangen.
ABCD
Johann Gottlob Worbs
* 7. Mai 1760 in Röhrsdorf,
Schlesien
† 12. November 1833 in Priebus
Auch die katholische und evangelische Kirche sowie die Bürgerinitiative "Wunsiedel ist bunt" planen für Sonntag Veranstaltungen. Um 12.30 Uhr findet in der Egerstraße (gegenüber AOK) ein ökumenisches Friedensgebet statt. Gegen 13.30 Uhr beginnt eine Kundgebung des Bündnisses gegen Rechts vor dem Friedhof an der Egerstraße, bei der verschiedene Vertreter
sprechen sollen. Bürgermeister Karl-Willi Beck, Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten,
und Karl Rost, Bürgerinitiative Wunsiedel ist bunt, nicht braun
.
Musikalische Umrahmung durch Frau Marina Rusch, Violine.
Nachdem am 17. Juni 1485 die Brüder Ernst und Albrecht III., Herzöge von Sachsen und Erben der wettinischen Länder, den
Beschluss gefasst hatten, ihre Länder zu teilen, wurde der entsprechende Teilungsvertrag
am 11. November 1485 in Leipzig
unterzeichnet.
ADWeitere
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Martin Bucer
* 11. November 1491 im elsässischen Schlettstadt
† 1. März 1551 in
Cambridge
Reformator Straßburgs und des Elsaßes.
Weitere
Infos:
Kommentar: Die evangelische Konfirmation geht auf Martin Bucer zurück und ist erstmals 1539 in der hessischen Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung
formuliert. Martin Luther selbst hatte die Firmung noch abgelehnt. Nach Luther bedurfte die Taufe keiner weiteren Ergänzung. Stattdessen sollte es eine Einführung in den Katechismus geben. Anstöße zur Entwicklung der evangelischen Konfirmation kamen letztlich durch die reformatorische Täuferbewegung, die die Taufe als persönliches Bekenntnis zum Glauben verstand (Gläubigentaufe) und die Kindertaufe als unbiblisch ablehnte. Martin Bucer entwickelte als Kompromiss das Modell der Konfirmation, die die Kindertaufe beibehielt, jedoch eine persönliche Taufbestätigung durch den Konfirmanden enthielt.
ABCD
Paracelsus
* 11. November 1493 in Egg
bei Einsiedeln
† 24. September 1541 in Salzburg
Arzt, Alchemist, Astrologe und Mystiker.
Weitere
Infos:
ABCD Zitate
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.
Der Mensch ist, was er ißt.
Geistige Nahrung ist der Adel der Seele.
Sei nicht der Diener eines anderen,
wenn du als eigener Herr kannst wandern.
Bis 20 iß, soviel du kannst,
bis 30 iß, soviel du mußt,
über 30 so wenig du kannst.
Glaubt den Werken, nicht den Worten. Worte sind leerer Schall.
Die Werke aber zeigen euch den Meister an.
Wandern gibt mehr Verstand als hinterm Ofen sitzen.
Im Leben regiert das Glück,
nicht die Weisheit.
Der Zweifel zerfrißt ein jeglich Werk.
Gott will den Mann als Mann und die Frau als Frau und will, daß jeder von ihnen Mensch sei.
Der Geiz differiert gar wenig vom Stehlen.
Die es gut meinen, das sind die schlimmsten.
Die wichtigsten Dinge des Lebens spielen sich zwischen
Anfang und Ende des Verdauungskanals ab.
ABCD
Auxilio nihil absque DEI tua Cura laborque.
GOtt allein wird vorbehalte zu wieder geben das Licht denen Blinden, oder das Gesicht denen zu erhalten, und zu verhindern, daß nicht erfolge die Blindheit, bey denjenigen welche in Gefahr stehen, kan man mit Hilffe des Allerhöchsten vorkommen, durch fleissigen Gebrauch gegenwärtigen Wassers, Welches durch mich alein gemacht wird, zu erweisen aber, den vortrefflichen Effect an den armen Leuten denen nechst GOtt nach zu helffen, oder das Licht zu erhalten, wenn ein Mensch mit schwachen blöden fliessenden Augen, ja sogar da allbereit ein Stahr sich ansetzet, oder ein Mensch wolle blind werden, wenn er nur noch etwas erkennet dan, in kurtzer Zeit sein Gesicht wieder bekommen soll. Zur Ehre GOttes, an denen armen Leuten umbsonst zu gebrauchen.
Gott allein ist der Helffer welcher mich in meiner Kunst bißhero gesegnet das viel 100 Menschen ihre Gesundheit erlanget haben.
Johann Andreas Eyßenparth.
Anno 1692
J. E. Balduin
ABCD
Johann Andreas Eisenbarth
* 27. März 1663 in Oberviechtach
†
11. November 1727 in Hannoversch Münden
Deutscher Wundarzt.
Weitere Infos:
ABCD
Zitate über Dr. Eisenbarth
Hier steht der Wundermann, Apollo unser’r Zeiten,
Bey dem Hygaea muß noch in die Schule geh’n.
Der kan Machaons-Ruhm durch seine Kunst ausbreiten,
Vor ihm muß Lachesis in vollen Früchten steh’n.
Sein Lob ist ungemein durch Ost, Süd, West und Norden,
Und seiner Curen Glantz erfüllt die gantze Welt.
Wie aber ist er denn so bald zum Affen worden?
Schaut wie er sich anjetzt verzagt und albern stellt!
Nachdem ihm Eckarth hat die Larve abgezogen
Und sein gefälschtes Haar vom Haupte abgebracht,
Zeigt er hier jedermann, daß alles sey erlogen,
Was dieser Lügen-Artzt den’n Leuthen weiß gemacht.
Mein Kind! gehorche mir, so hat vor wenig Wochen
Herr Eisenbart, ein Arzt, zu seinem Sohn gesprochen.
Willst du einmal so reich, berühmt und glücklich seyn,
Als ich, dein Vater, bin, so bilde dir nicht ein,
Du werdest mit Geduld, Gelehrsamkeit und Wachen
Die leeren Kisten voll, dich selbst zum Wunder machen.
O nein, der Irrthum trügt! Verwirf die Blödigkeit:
Wer gar zu furchtsam ist, verdirbt zu dieser Zeit.
Du mußt von Stadt zu Stadt auf alle Messen reisen,
Auf hohen Bühnen stehn und deine Curen preisen
Und schreyen: Eilt herzu! Hier steht der Wundermann,
Dem keiner in der Welt das Wasser reichen kann!
Dann wird der Pöbel sich nach deinen Pillen dringen,
Die Kranken werden dir mehr Gold und Silber bringen,
Als du dir wünschen wirst. Das Beyspiel nimm von mir;
Denn so hab ich’s gemacht: ein gleiches rath’ ich dir.
Die Tauben pflegen uns nicht selbst ins Maul zu fliegen,
Und wer nicht wacker pralt, der bleibt im Staube liegen.
So klingt, gelehrter Freund, der Väter Unterricht“ u. s. w.
Je suis le docteur Isembart,
Je connais tous les secrets de mon art,
Je guéris tous les tempéraments
Pourvu qu’on m’en donne de l’argent etc.
ABCD
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
* 11. November
1821 in Moskau
†
9. Februar 1881 in Sankt Petersburg
Russischen Schriftsteller.
Weitere
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Alfred
Brehm
* 2. Februar 1829 in Unterrenthendorf bei Neustadt/Orla
† 11. November 1884 in Renthendorf
Deutscher Zoologe und Verfasser von 'Brehms Tierleben'.
ABCD
Weitere
Infos:
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Zitat
Mensch und Hund ergänzen sich hundert- und tausendfach; Mensch und Hund sind die treuesten aller Genossen.
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