"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
ABCD
Hannover konnte von den britischen Basen gut erreicht werden.
Die Stadt war trotz Verdunklung mit Radarnavigation wegen ihrer Gewässer
leicht zu identifizieren. Am 19. Mai 1940 bombardierte die RAF die Raffinerien in
Misburg. 19 Menschen starben. In der Seilerstraße (Südstadt) forderte der Bombenkrieg am 1. August 1940 die ersten Opfer in der
Stadt selbst. Sechs britische Maschinen zerstörten am 30. September 1940 mehrere Gebäude in Wülfel und Linden.
Am 10. Februar 1941 erlebte Hannover den ersten sechsstündigen Großangriff mit 220 Flugzeugen
und 101 Toten. Weitere Angriffe folgten am 15./16. April auf Vahrenwald und Hainholz sowie am 15./16. Juni auf die Edelstahlwerke in Ricklingen und die Raffinerien in
Misburg. Die Industriebetriebe hatten zwar Produktionsausfälle zu verzeichnen, konnten ihren Betrieb aber auch in den folgenden Jahren immer wieder aufnehmen.
Beim ersten Tagesangriff durch die 8. US-Luftflotte in den Mittagsstunden
des 26. Juli 1943 wurden große Teile des Stadtzentrums zerstört. Marktkirche, Altes Rathaus, Hauptbahnhof, Opernhaus und Leineschloss waren getroffen und brannten teils völlig aus. Alte Markthalle und Café Kröpcke wurden völlig zerstört. 273 Menschen kamen ums
Leben, 4.000 Menschen wurden obdachlos. In den südlichen Stadtteilen
Bemerode, Döhren und Wülfel kamen am 22. September 1943 201 Menschen um,
und 5.000 wurden obdachlos. Ein weiterer Angriff fünf Tage später (27.9.) forderte 196 Opfer im nördlichen Stadtgebiet (20.000 Obdachlose). Bombentreffer auf eine Flakbatterie in Langenhagen töteten 13 als Flakhelfer eingesetzte Schüler der Bismarck- und Humboldtschule.
Der
schwerste Angriff erfolgte in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 1943. Zwischen 22.30 und 23.15 Uhr
stiegen in Ostengland 504 Flugzeuge in den Nachthimmel auf. Während 120 Maschinen ihre Bomben über Bremen
abwarfen, flogen die meisten Bomber in Richtung Berlin weiter. Erst als der Hauptverband das Steinhuder Meer
erreichte, wechselten die Piloten die Richtung und nahmen Kurs auf Hannover.
Am 9.Oktober um 0.30 Uhr schlugen die ersten Bomben in den mit achttausend Menschen belegten Bahnhof
ein. Der brennende Bahnhof war Markierung für die folgenden
Bomberstaffeln. Die Feuerpolizei notierte 3.000 Sprengbomben, 28.000 Phosphorbomben und 230.000 Stabbrandbomben, die in dieser Nacht fast 4.000 Wohnhäuser vollständig zerstören. 1.245 Menschen kommen
ums Leben. Eine Viertelmillion wurde obdachlos. Hannovers gesamtes Zentrum
wurde vernichtet. Die Wetterstation in der Kröpcke-Uhr verzeichnete zwischen zwei und vier Uhr morgens einen Temperaturanstieg von unter 10 auf 34 Grad
Celsius. In der ganzen Innenstadt wehte ein heißer Wind durch die Straßen. Überall
schlugen Flammen in den Nachthimmel. Funken flogen. Trümmer stürzten von den getroffenen Häusern herab. Die Menschen
versuchten, Abstand zu den brennenden Gebäuden zu gewinnen, sich auf freie Plätze oder zum Maschsee zu retten. Flüchtende
klebten an dem weich gewordenen Asphalt fest und verbrannten. Schnell
breiteten sich die Flächenbrände im Stadtzentrum aus. Viele Menschen
erstickten in den Luftschutzkellern, weil sie sich aus Furcht vor den Flammen nicht ins Freie
wagten. Erst am Morgen ließ die Hitze allmählich nach.
Bereits zehn Tage später, am 18. Oktober 1943, wurde Hannover erneut Ziel der Alliierten Bomber. 157 Personen
kamen um, 7.000 wurden obdachlos. Das Schloss Herrenhausen brannte aus. Ein weiterer Angriff auf das Zentrum am 26. Oktober forderte 201 Opfer.
Nach Bombardierungen am 5. und 10. Januar 1945, am 11. Februar sowie am 3., 14., 15. und 17. März
verursachten die letzten beiden Luftangriffe auf Hannover am 25. und 28. März 1945 mit je 600 Bombern der britischen und amerikanischen Streitkräfte
weitere schwere Zerstörungen.
Bei den insgesamt 125 Luftangriffen auf Hannover wurden insgesamt ca. 900.000 Brandbomben, 50.000 Phosphorbomben, 34.000 Sprengbomben und
1.000 Luftminen abgeworfen. Zusammen sechs Millionen Kubikmeter Schutt lagen in der Stadt.
85% der Altstadt wurde völlig vernichtet. Von den 472.000 Einwohnern wurden
300.000 obdachlos. 6.782 verloren ihr Leben.
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Quelle: Internet
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Sonntag,
9. Oktober 2011
Karl Friedrich Schinkel
* 13. März 1781 in Neuruppin
† 9. Oktober 1841 in Berlin
Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker und Bühnenbildner.
ABCD
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Zitate
Die Architektur ist die Fortsetzung der
Natur in ihrer konstruktiven Tätigkeit.
Eine Skizze wirkt oft so viel mehr und höher als die Ausführung, weil in letztere vieles aufgenommen wird, was man füglich entbehren könnte, in der Skizze hingegen nur das Notwendige, die Phantasie Anregende.
ABCD
Heinrich George
* 9. Oktober 1893 in Stettin
† 25. September 1946 im Vernichtungslager Sachsenhausen
Finnland -
Atomkraftgegner haben es schwer in Finnisch-Lappland. Mit lautem Jubel begrüßten die Bürger von Pyhäjoki
die Entscheidung, in ihrem Ort demnächst einen neuen Kernreaktor zu errichten. Man hofft auf Arbeitsplätze und Investitionen. Und so fröhlich man in Pyhäjoki war, so niedergeschlagen war man im 200 Kilometer nördlich gelegenen Simo: Dort hätte man auch gerne einen Meiler gehabt, aber ging leer aus. Das Eon-Konsortium
Fennovoima , das zwischen den Standorten wählen konnte, gab der 3500-Seelen-Gemeinde Pyhäjoki
den Zuschlag. Ab 2015 soll dort das nördlichste Kernkraftwerk der EU entstehen. Es ist der weltweit erste neue Atomstandort seit
Fukushima .
Die Genehmigung für den Reaktor hatte das Parlament in Helsinki bereits 2010 erteilt. Neben der Eon-Tochter Fennovoima wurde dem Unternehmen TVO der Bau eines weiteren Meilers am Standort Olkiluoto gestattet. Bis 2020 soll das Land über sieben Reaktoren verfügen. Vier sind in Betrieb, ein fünfter in Olkiluoto soll 2013 ans Netz gehen. Bislang werden alle Atomanlagen von den Firmen TVO und Fortum betrieben, mit Fennovoima drängt nun ein dritter Wettbewerber auf den Markt. Dem eigens für den Reaktorbau gegründeten Konsortium gehören Industriebetriebe und Stadtwerke an. Federführend ist der deutsche Eon-Konzern, der 30 Prozent hält.
Der Spatenstich in Pyhäjoki ist für 2015 geplant. Der 1800-Megawatt-Reaktor wird voraussichtlich entweder von Toshiba oder Areva gebaut werden. Umweltverbände wie Greenpeace warnen unter anderem, die Reaktorneubauten könnten Investitionen in erneuerbare Energien verzögern. Ungeklärt ist zudem, was mit den verbrauchten Brennstäben aus Pyhäjoki geschehen soll. Fortum und TVO bauen zwar in Olkiluoto eines der weltweit ersten Endlager für hochradioaktiven Abfall. Diese Anlage sei aber ausgelastet, erklärten die beiden Konzerne. Fennovoima würde nach eigenen Angaben gerne über eine Beteiligung
Das Wandern ist des Müllers Lust,
Das Wandern!
Das muß ein schlechter Müller sein,
Dem niemals fiel das Wandern ein,
Das Wandern.
Vom Wasser haben wir’s gelernt,
Vom Wasser!
Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,
Ist stets auf Wanderschaft bedacht,
Das Wasser.
Das sehn wir auch den Rädern ab,
Den Rädern!
Die gar nicht gerne stille stehn,
Die sich mein Tag nicht müde drehn,
Die Räder.
Die Steine selbst, so schwer sie sind,
Die Steine!
Sie tanzen mit den muntern Reihn
Und wollen gar noch schneller sein,
Die Steine.
O Wandern, Wandern, meine Lust,
O Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterin,
Laßt mich in Frieden weiter ziehn
Und wandern.
ABCD
Wilhelm Müller
* 7. Oktober 1794 in Dessau
† 1. Oktober 1827 ebenda
Deutscher Dichter, Gymnasiallehrer und Bibliothekar.
ABCD
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Der Lindenbaum
ABCD
Am Brunnen vor dem Tore,
Da steht ein Lindenbaum:
Ich träumt’ in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebe Wort;
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort.
Ich mußt’ auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
Hier findst Du Deine Ruh!
Die kalten Winde bliesen
Mir grad in’s Angesicht;
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde
entfernt von jenem Ort,
Und immer hör ich’s rauschen:
Du fändest Ruhe dort.
ABCD
Heinrich Himmler
* 7. Oktober 1900 in München
† 23. Mai 1945 in Lüneburg
Deutscher Politiker in der Zeit des Nationalsozialismus.
ABCD
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ABCD
Zitat
Wie können Sie nur, Herr Kersten , dabei einen Genuß empfinden, wenn Sie aus dem Hinterhalt wehrlose Naturwesen abknallen, die unschuldig, unfähig, sich zur Wehr zu setzen, und nichts ahnend im Schatten des Waldes umherschweifen? Das ist in Wirklichkeit Morden. Die Natur ist etwas grenzenlos Schönes und jedes Tier hat ein Recht darauf, zu leben.
ABCD
Stille Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte
7. Oktober 1951
In München findet die Gründungsversammlung der 'Stillen Hilfe für Kriegsgefangene und Internierte'
statt. Zur ersten Präsidentin wird Helene Elisabeth Prinzessin von Isenburg
gewählt. Dem Gründungsvorstand gehören
der evangelische württembergische Altbischof Theophil Wurm (links)
und der katholische Münchener Weihbischof Johannes Neuhäusler (rechts)
an.
Zur
Arbeit der 'Stillen Hilfe' schrieb Bischof Alois Hudal (Mitte) ,
der sich nach 1945 für viele von den Alliierten Verfolgte einsetzte: "Alle diese Erfahrungen haben mich schließlich veranlasst, nach
1945 meine ganze karitative Arbeit in erster Linie den früheren Angehörigen des NS und Faschismus, besonders den sogenannten "Kriegsverbrechern" zu weihen, die von Kommunisten und "christlichen" Demokraten verfolgt wurden, oft
mit Mitteln, deren Methoden sich nur wenig von manchen ihrer Gegner von gestern unterschieden haben; obwohl diese
Angeklagten vielfach persönlich ganz schuldlos, nur die ausführenden Organe der Befehle ihnen übergeordneter Stellen
und so das Sühneopfer für große Fehlentwicklungen des Systems waren. Hier zu helfen, manchen zu retten, ohne opportunistische und berechnende Rücksichten, selbstlos und tapfer, war in diesen Zeiten die selbstverständliche Forderung
eines wahren Christentums, das keinen Talmudhaß, sondern nur Liebe, Güte und Verzeihung kennt und Schlussurteile
über die Handlungen der eigentlichen Menschen nicht politischen Parteien, sondern einem ewigen Richter überlässt,
der allein die Herzen, Beweggründe und letzten Absichten überprüfen
kann. Ich danke aber dem Herrgott, dass Er mir meine Augen geöffnet hat und auch die unverdiente Gabe geschenkt hat, viele Opfer der Nachkriegszeit in Kerkern
und Konzentrationslagern besucht und getröstet und nicht wenige mit falschen Ausweispapieren ihren Peinigern durch
die Flucht in glücklichere Länder entrissen haben."
Syrien:
NATO-Krieger scheitern im Sicherheitsrat
ABCD
Sie machen zwar großes Geschrei, haben
aber verloren, die kriegführenden NATO-Staaten. Sie scheiterten jetzt
im UN-Sicherheitsrat mit einer Resolution der NATO-Staaten Frankreich,
Portugal, Deutschland und Großbritannien, die nach dem Libyen-Schema
letztendlich einen Angriff auf Syrien rechtfertigen sollte. Diesmal
legten China und Russland ein Veto ein. Offenbar wäre eine Enthaltung
oder gar Zustimmung zu einem weiteren NATO-Krieg auch unter Androhung
von wirtschaftlichen Nachteilen durch den Westen nicht zu vertreten
gewesen. Zu eindeutig der Fahrplan des Westens, nachdem sogar ein dem
libyschen NATO-Übergangsrat NTC ähnliches Gebilde in Syrien
installiert wurde. Während Medwedew sich bei der Libyen-Resolution
1973 vom Westen noch einwickeln und erpressen ließ, weht auch in
Russland nach der de-facto-Kandidatur von Wladimir Putin wieder ein
anderer Wind. Putin hatte den Krieg gegen Libyen einen Kreuzzug
genannt und gefragt, wer der NATO das Recht gäbe, Gaddafi zu stürzen
und zu jagen. China tat nun etwas
Vernünftiges und teilte mit, dass man sich nicht in die inneren
Angelegenheiten Syrien einmische.
ABC
Gegen den NATO-Antrag waren China
und Russland, dafür Deutschland, Frankreich, USA, Großbritannien,
Portugal, Kolumbien, Nigeria, Gabun, Bosnien-Herzegowina, enthalten
haben sich: Brasilien, Indien, Südafrika und Libanon.
Die weitere Kriegsgefahr ist damit nicht
gebannt. Nun wird die NATO über kurz oder lang zu anderen bewährt-berüchtigten
Mitteln, wie Operationen unter falscher Flagge, einem verdeckten oder
offenen Krieg greifen. Postwendend
wird
gemeldet, Syrien hätte die Grenze zum - wohlgemerkt sich
enthaltenden - Libanon überschritten und mit Panzern auf eine
Batteriefabrik gefeuert, weil es seit langem Flüchtlinge aus Syrien
in Libanon verfolge. Das Strickmuster ist bekannt, der kleine Libanon
könnte nun eine Aggression durch Syrien behaupten und "die NATO
um Hilfe rufen." Wir können sicher sein, dass die Provokationen
in und um Syrien zunehmen werden.
Susan Rice, die US-Botschafterin war nach der Niederlage im
Sicherheitsrat außer sich vor Wut und warf den Ungehorsamen im
Sicherheitsrat völlig undiplomatisch vor, sie hätten nicht
zugestimmt, weil sie nur "Waffen an Syrien verkaufen
wollen." Das sagt der größte Waffenexporteur und Militärhaushalt
der Welt, der in alle aktuellen Kriege verwickelt ist.
In Anwesenheit des Reichsverkehrsminister Julius Dorpmüller
wurde der Eisenbahnbetrieb über die neu geschaffenen Strelasundquerung eröffnet. Im Rathaus Stralsund wurden zunächst die enormen technischen Leistungen gewürdigt. Vom Bahnhof aus fuhren Honoratioren und Pressevertreter mit einem Sonderzug zum Stralsunder Hafenbahnhof, von wo die Reise mit dem Trajekt
(Eisenbahnfähre) „Altefähr“ entlang des neuen Bauwerks führte. Dabei passierten die vier anderen Trajekte die
„Altefähr“, die die Gäste anschließend wieder zum Hafenbahnhof brachte. Der Sonderzug fuhr über den Hauptbahnhof und den Rügendammbahnhof um 13:52 Uhr auf die neue Brücke und dann in den Bahnhof Altefähr ein. Dort war nahe dem Damm ein Festzelt aufgebaut worden, die Fahnen des
Reiches wehten über den Feiernden, Reden wurden gehalten und die beiden ersten Schnellzüge nach und von Schweden fuhren vorbei.
Am 13. Mai 1937 wurde auch die Straßenverbindung in Anwesenheit des
pommerschen Gauleiters Franz Schwede-Coburg
ihrer Bestimmung übergeben. Von den Feierlichkeiten im Stralsunder Rathaus fuhren die Gäste, unter denen auch Arbeiter waren, mit Autobussen über den Rügendamm und zurück, anschließend wurde im „Haus der Deutschen Arbeit“ am Hindenburg-Ufer in Stralsund gefeiert; nachts gab es auf dem Alten Markt
eine Kundgebung sowie ein Feuerwerk.
Rügendamm ist der Name der seit 1935 bestehenden
Strelasundquerung, die mit einem Straßenbrückenzug für eine zweistreifige Fahrbahn und einen Gehweg sowie in paralleler Lage für einen eingleisigen Eisenbahnbrückenzug errichtet wurde.
Die als Zugbrücke ausgeführte Ziegelgrabenbrücke ist 133 Meter lang und verbindet das Festland mit der noch zu Stralsund gehörenden Insel
Dänholm. Sie besteht aus drei Teilen: Zwei feste Brücken mit jeweils 52 Metern Stützweite und dem klappbaren Mittelteil mit einer Stützweite von 29 Metern. Die Stahlkonstruktion des Mittelteils mit einer Masse von 370 Tonnen wird täglich zu festgelegten Zeiten für den Straßen- und Schienenverkehr gesperrt. Das Heben der Brückenteile ermöglicht der Schifffahrt das Passieren des Rügendamms;
Auf dem Dänholm beginnt der eigentliche Rügendamm, d. h. der Verlauf der Strelasundquerung als Damm. Dieser ist die Verbindung zwischen Ziegelgrabenbrücke und Rügendammbrücke und reicht noch über den eigentlichen Dänholm hinaus in den
Strelasund.
Die Rügendammbrücke ist eine 10-feldrige Stahlkonstruktion mit einer Länge von 540 Meter. Das Bauwerk, bestehend aus je einem Überbau für die eingleisige Bahnstrecke und den Straßenverkehr, verbindet die Insel Dänholm mit der Insel Rügen und endet bei der Ortschaft
Altefähr.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 1. August 1931. 1932 begannen die Erdarbeiten für die Gleise zwischen dem Stralsunder Hauptbahnhof und dem
Ziegelgraben, sie kamen allerdings ins Stocken. Im September 1933 wurden die Arbeiten
wieder aufgenommen. Die Erdarbeiten erfolgten zunächst im Handbetrieb – eine Maßnahme hauptsächlich zur Arbeitsbeschaffung für Arbeitslose. Nachdem die Arbeiten aufgrund der Bodenbeschaffenheit immer schwieriger wurden, stellte man ab Herbst 1934 vollständig auf einen Baggerbetrieb um. Die Erde wurde mit Loren abtransportiert und zur Schüttung des Dammes verwendet. Am Bahnhof wurden die südlichen Anlagen erweitert und eine Einfahrt für Güterzüge aus südlicher Richtung geschaffen.
Im November 1933 begannen die Arbeiten zur Ausbaggerung der Fahrrinne im Ziegelgraben; die dabei ausgebaggerten Böden, die zum Aufschütten der Dämme nicht geeignet waren, wurden zum Teil auf Stralsunder Seite abgelagert, der größte Teil aber wurde auf die neuen Spülfelder in Drigge verbracht. Allein aus der künftigen
Schiffahrtsrinne wurden 1.000.000 m³ Schlick und Sand gebaggert. Im Ziegelgraben und im Strelasund zwischen Dänholm und Rügen wurde der Schlick auf einer Breite von 50 Metern ausgebaggert, zudem wurde unter der künftigen Brücke über den Sund eine Flutrinne von 11,40 Meter Tiefe und 25 Metern Breite geschaffen. Dabei fielen weitere 700.000 m³ Schlick an. Der Dammfuß wurde mit vor Drigge gefundenem Sand und Kies geschaffen. Mit Schuten wurde Sand an die aufzuschüttende Stelle verbracht; die Höhe des Dammfußes sollte 2,50 Meter über dem Meeresgrund betragen. Nachdem die Schuten wegen ihres Tiefgangs nicht weiter eingesetzt werden konnten, wurde der Rest des Dammfußes aufgespült; insgesamt wurden dazu 1.000.000 m³ Sand und Kies eingesetzt. Vom aufgespülten Damm aus wurden Spundwände in den Boden gerammt. Die Rammung nahe der Widerlager der Brücke erfolgte vom Schiff aus. Der Damm im Ziegelgraben und zwischen dem Dänholm und dem Widerlager der Brücke wurde mit den bei den Eisenbahnarbeiten gewonnenen Böden verfüllt.
Für die Arbeiten an den Stahlkonstruktionen waren das Unternehmen J. Gollnow & Sohn (Stettin) für die Straßenbrücke, die Friedrich Krupp AG (Abteilung Brückenbau in Rheinhausen) für die Eisenbahnbrücke Ziegelgraben und die Eisenbahnbrücke über den Strelasund von Pfeiler 5 bis zum Widerlager auf Stralsunder Seite und das Unternehmen Doernen (Dortmund-Derne) für die Eisenbahnbrücke über den Strelasund von Pfeiler 5 bis zum Widerlager auf Rügener Seite verpflichtet worden.
Der Bau der Ziegelgrabenbrücke begann im März 1934. Das Widerlager auf der Festlandseite und die Pfeiler der Ziegelgrabenbrücke wurden mit 28 Meter langen Pfählen gegründet. Die Stützweite der zweiteiligen Wiegebalkenklappbrücke betrug 29 Meter. Die Teile der Eisenbahnbrücke waren geschweißt und die Hauptträger auf extra angefertigten Eisenbahnwagen angeliefert und mittels eines Kranschiffes eingeschwommen worden. Die Stützen der Pylone wurden durch das Kranschiff zum Bauwerk gebracht und mit Schwenkkranen gesetzt. Die jeweils 325 Tonnen schweren Überbauten der per Schiff aus Stettin antransportierten Teile der Straßenbrücke waren vollständig genietet. Um die Sicht auf die Silhouette der Stadt nicht zu behindern, wurde die Fahrbahn etwas höher gelegt. Die beiden klappbaren Brücken waren mit Drehstrommotoren ausgestattet. Sie konnten entweder zusammen gehoben werden (im Regelbetrieb arbeiteten beide Motoren und die beiden Brückenteile, die mechanisch entkoppelt sind, öffnen bzw. schließen sich nach zwei Minuten gleichzeitig, im einmotorigen Betrieb werden beide Brückenteile mechanisch gekoppelt und mit nur einem Motor in vier Minuten geöffnet bzw. geschlossen) oder auch einzeln. Im März 1935 lief der Probebetrieb der Klappbrücken.
Mitte Juli 1935 wurde die Straßenbrücke für den Verkehr auf die Insel Dänholm freigegeben, Bauzüge konnten ab dem 3. Dezember 1935 die Eisenbahnbrücke benutzen.
Die Rügendammbrücke wurde auf zwei Widerlagern und neun Pfeilern errichtet. Das Widerlager auf Dänholm-Seite ist eine Flachgründung. Für die Gründung der überwiegend senkrechte Lasten aufnehmenden Pfeiler 1, 2, 4, 5 und 6 (Zählung beginnt auf
Dänholm-Seite) wurden eigens konstruierte Eisenbeton-Senkkästen abgesenkt, mittels Druckluft ausgeblasen und stufenweise hochbetoniert. Das vollständige Absenken eines Kastens dauerte im Durchschnitt drei bis vier Wochen. Die Pfeiler 3 und 7 nehmen zusätzlich zu den senkrechten auch Horizontallasten auf und sind daher weit größer dimensioniert: Pfeiler 3 hat eine Grundfläche von 264 m² und Pfeiler 7 hat 400 m². Auch für ihre Gründung wurden Eisenbeton-Senkkästen verwendet. Auf Pfahlrost wurden die Pfeiler 8 und 9 gegründet. Die hier verwendeten Spundwandkästen waren 12 Meter hoch und extremen Wasserlasten gerade bei starkem Seegang ausgesetzt. Sie wurden in mehreren Schritten ausbetoniert. Auch bei der Strelasundbrücke sind wie bei der Ziegelgrabenbrücke die Eisenbahnbrücke geschweißt und die Straßenbrücke genietet. Die Überbauten haben ihre festen Lager auf den Pfeilern 3 und 7 und sind auf den anderen Pfeilern nur abgestützt. Die Straßenbrückenüberbauten wurden auf zwei Behelfsbrücken am Dänholm montiert und dann jeweils eingeschwommen. Das Unternehmen Friedrich Krupp montierte seinen Teil der Eisenbahnbrücke im gleichen Verfahren wie schon bei der Ziegelgrabenbrücke. Das Unternehmen Doernen montierte die zweite Hälfte der Eisenbahnbrücke im Verschiebeverfahren.
Albrecht von Waldstein, genannt Wallenstein , späterer kaiserlicher General, war Student von 1599 bis 1600
Gottfried Wilhelm Leibniz , Philosoph und Wissenschaftler, Mathematiker, Diplomat, Rechtsgelehrter, Physiker, Historiker und Doktor des weltlichen und des Kirchenrechts, wurde 1666 promoviert
ABCD
Johann Heinrich Tischbein der Ältere
* 3. Oktober 1722 in Haina
† 22. August 1789 in Kassel
Deutscher Maler und Portraitist.
Weitere
Infos:
Erster
Weltraumflug
3. Oktober 1942 in Peenemünde
Beim ersten Weltraumflug erreichte die von der deutschen Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf der Insel Usedom entwickelten Fernrakete »A4« (Aggregat 4)
im Gipfelpunkt ihrer Flugbahn eine Höhe von 81 km.
Wohl auf noch getrunken den funkelnden Wein!
Ade nun, ihr Lieben, geschieden muß sein
Ade nun ihr Berge, du väterlich Haus
Es treibt in die Ferne mich mächtig hinaus
Die Sonne, sie bleibet am Himmel nicht stehn:
Es treibt sie durch Länder und Meere zu gehn.
Die Woge nicht hastet am einsamen Strand,
die Stürme sie brausen mit Macht durch das Land
Mit eilenden Wolken der Vogel dort zieht,
und singt in der Ferne ein heimatlich Lied.
So treibt es den Burschen durch Wald und durch Feld
zu gleichen der Mutter, der wandernden Welt.
Da grüßen ihn Vögel, bekannt überm Meer,
sie flogen von Fluren der Heimat hierher;
Da duften die Blumen vertraulich um ihn,
sie trieben vom Lande die Lüfte dahin
Die Vögel, die kennen sein väterlich Haus.
Die Blumen einst pflanzt´ er der Liebe zum Strauß
Und Liebe die folgt ihm, sie geht ihm zur Hand:
so wird ihm zur Heimat das fernste Land
Wohl auf noch getrunken den funkelnden Wein!
Ade nun, ihr Lieben, geschieden muß sein
Ade nun ihr Berge, du väterlich Haus
Es treibt in die Ferne mich mächtig hinaus
Worte:
Justinus Kerner, 1809 (1786-1862)
Weise:
Robert Schumann (1810-1856) ABCD
DV sihst / wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden.
Was dieser heute baut / reist jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn / wird eine Wiesen seyn /
Auff der ein Schäfers-Kind wird spielen mit den Herden.
Was itzund prächtig blüht / sol bald zutretten werden.
Was itzt so pocht vnd trotzt ist morgen Asch vnd Bein /
Nichts ist / das ewig sey / kein Ertz / kein Marmorstein.
Itzt lacht das Glück vns an / bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Thaten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit / der leichte Mensch bestehn?
Ach! was ist alles diß / was wir vor köstlich achten /
Als schlechte Nichtigkeit / als Schatten / Staub vnd Wind;
Als eine Wiesen-Blum / die man nicht wider find’t.
Noch wil was ewig ist kein einig Mensch betrachten!
Andreas Gryphius
* 2. Oktober 1616 in Glogau
† 16. Juli 1664 ebenda
Deutscher Dichter des Barock.
Weitere
Infos:
Eintragung in das Stammbuch der Fruchtbringenden Gesellschaft
Ein Augenblick führt aus,
Ein augenblick Vernichtet!
Was das Verhangnus will
Und durch Vill Zeitt einrichtett.
Zitate
Der Ruhm, nach dem wir trachten, den wir unsterblich achten, ist nur ein falscher Wahn.
Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.
Wer sich mischt in fremde Schäden,
Sammlet sich oft Unglück ein.
Ungläubigen die Wahrheit preisen,
heißt Blinden schöne Dirnen weisen.
Wo Eintracht, Lieb' und Glück sich fest zusammenfügen,
Wohnt Segen und Vergnügen.
Die Nacht ist nicht des Menschen Freund.
ABCD
Hans Thoma
* 2. Oktober 1839 in Oberlehen, Bernau im Schwarzwald
† 7. November 1924 in Karlsruhe
Deutscher Maler und Graphiker.
Weitere
Infos:
Paul
von Hindenburg
* 2. Oktober 1847 in Posen
† 2. August 1934 auf Gut Neudeck in Ostpreußen
Deutscher Generalfeldmarschall. Reichspräsident von 1925 bis 1934. Sieger
der Schlacht von Tannenberg vom 16. bis 30. August
1914.
Weitere
Infos:
ABCD
Zitate
Nur wer gehorchen gelernt hat, kann später auch befehlen .
Loyalität ist das Mark der Ehre.
Immer habe ich nach dem Grundsatz gehandelt:
Treue um Treue, Vertrauen um Vertrauen.
Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nie der Beifall der Welt, sondern die eigene Überzeugung, die Pflicht und das Gewissen.
Nur Gott, dem Vaterlande und meinem Gewissen will ich verantwortlich sein.
Legt um euch alle nicht nur das einengende, goldene Band der sittlichen Menschlichkeit, sondern auch das Stahlband der gleichhohen Vaterlandspflicht! Verstärkt dieses Stahlband immer weiter, bis es zur ehernen Mauer wird, in deren Schutze ihr leben wollt und einzig und allein leben könnt inmitten der Brandung der europäischen Welt! Glaubt mir, diese Brandung wird andauern. Keine menschliche Stimme wird sie bannen, kein menschlicher Vertrag wird sie schwächen! Wehe uns, wenn die Brandung ein Stück von dieser Mauer abgebrochen findet. Es würde zum Sturmbock der europäischen Völkerwogen gegen die noch stehende Feste werden. Das hat uns unsere Geschichte nur zu oft gelehrt. ABCD
Mahatma
Gandhi
* 2. Oktober 1869 in Porbandar, Gujarat
† 30. Januar 1948 in Neu-Delhi
Kämpfer für Indiens Unabhängigkeit.
Weitere
Infos:
Max Bruch
* 6. Januar 1838 in Köln
† 2. Oktober 1920 in Berlin
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Terrorangriffe auf Hagen
Allgemein gilt die Nacht vom 15. auf den 16. Mai 1940 als der offizielle Beginn des strategischen Bombenkriegs der alliierten Luftstreitkräfte gegen das Deutsche Reich. Britische Maschinen unternahmen bereits an den vorausgegangenen Tagen einzelne Luftangriffe auf Ziele im deutschen Hinterland.
Auch die Stadt Hagen wurde in der Nacht des 15./16. Mai 1940 das Angriffziel von britischen Bombenflugzeugen. Vier zweimotorige Hampden-Bomber bombardierten das Klöckner-Werk im Stadtteil Haspe sowie Industrie- und Verkehrsanlagen zwischen Haspe und Hagen-Eckesey. Dabei fanden drei Personen den Tod; die ersten durch Luftangriffe verursachten Todesopfer in Hagen.
Bis in den Winter 1942/43 kam es immer wieder zu Bombenabwürfen auf das Stadtgebiet von Hagen. Nur wenige dieser Luftangriffe richteten sich gezielt gegen Hagen. Im März 1941 stand das AFA-Werk auf der Zielliste
der britischen Luftwaffe. Danach blieb Hagen bis Oktober 1943 von gezielten größeren Luftangriffen verschont.
In den Abendstunden des 1. Oktober 1943 starteten 262 Maschinen des britischen Bomber Command
mit Ziel Hagen. Der Hauptangriffsverband von 229 Lancaster und acht Mosquito bombardierte zwischen 22.00 und 22.15 Uhr das Hagener Stadtgebiet. Über
diesem Ziel lösten sie rund 1.200 Tonnen Spreng- und Brandbomben aus. Rund 20 Minuten nach dem Ende des ersten Angriffs bombardierten zwei Mosquitos erneut die Stadt Hagen.
Das Zentrum der Stadt versank in Schutt und Asche, mindestens 266
Todesopfer waren zu beklagen. Ganz Hagen brannte an allen Ecken und Kanten,
mächtige Rauchwolken traten aus dem Tal empor. Zum Zeitpunkt des Angriffs lagerte eine dichte Wolkendecke über der Stadt. Etwa die Hälfte des Angriffsverbands bombardierte nicht die Innenstadt und die Vororte, sondern Wälder und unbewohnte Feldflächen im Umkreis von Hagen.
Hagen wurde erst wieder über ein Jahr nach dem schweren Angriff vom 1. Oktober 1943, und zwar in den Abendstunden des
2. Dezember 1944, das Ziel eines britischen Großluftangriffes.
Dieser Angriff wurde als schwerer Flächenangriff geplant.
Im Gegensatz zum Angriff am 1. Oktober 1943 nahmen die 504 am Angriff beteiligten viermotorigen Lancaster und Halifax-Bomber diesmal hauptsächlich schwere Minen- und Sprengbomben in ihre Schächte auf. Etwa 20 Prozent der Abwurfmunition bestand aus Stabbrandbomben. Gegen 17.00 Uhr am späten Nachmittag des 2. Dezember 1944 starteten die ersten schweren Bomber auf ihren ostenglischen Flugplätzen. Der Zielanflug auf Hagen erfolgte aus südwestlicher Himmelsrichtung.
Der Angriff auf Hagen setzte ab 20.55 Uhr ein. Dichte Wolken verhinderten eine sichtbare Zielmarkierung, so dass die schweren Bomber mittels Bordradar
angriffen. Bis 21.15 Uhr wurden in Hagen und in der Umgebung der Stadt rund 1.800 Tonnen Spreng- und Brandbomben abgeworfen.
Die Sachschäden in der Stadt waren wiederum schwer. Über 620 Menschen fanden in der Stadt und ihrer näheren Umgebung den Tod.
Am 28. Februar 1945 flog die 8. US-Luftflotte ihren ersten schweren Tagesangriff auf Hagen. Die Auswirkungen waren verheerend. Das Eisenbahngelände in den Stadtteilen Eckesey und Altenhagen wurde vollständig verwüstet.Um 15.00 Uhr nahmen 378 B-17 Flying Fortress Bomber die Verschiebebahnhöfe von Hagen, Soest und Schwerte zum Ziel. In gestaffelten Flughöhen von 7580 bis 8070 Meter warfen 125
Maschinen um 15:11 Uhr ihre Bombenlast über Altenhagen und Eckesey ab. 24 Maschinen warfen ihre Bomben erst um 15:33 ab. Zwei weitere
Maschinen warfen Flugblätter, gefälschte Lebensmittelkarten und Sabotage-Brandsätze über Hagen ab. Rund 450 Tonnen Spreng- und Stabbrandbomben hatten mit einen Schlag den Eisenbahnverkehr in Hagen lahmgelegt.
Mindestens 380 Menschen fanden den Tod. Die Gesamte Strecke vom Hauptbahnhof bis Eckesey war danach nur noch ein Trichterfeld.
Rechts und links neben dem Bahngelände stand kein Haus mehr. Alles
brannte, war vernichtet. Tote Menschen und Pferde lagen auf den Gleisen, zum Teil gräßlich verstümmelt. Verzweifelte Menschen, verdreckt und verstaubt, einzelne mit schrecklichen Wunden,
irrten umher, wurden fortgetragen, oder suchten noch etwas
zu retten. Im evangelischen Kindergarten lagen die Schwestern mit den Kindern tot und grauenhaft zugerichtet.
Der britische Nachtangriff in den Abendstunden des
15. März 1945 bedeutete dann den beinahe vollständigen Untergang der Stadt Hagen als Gemeinwesen. Der 15 März 1945, ein Donnerstag, zählt daher zu den Schreckenstagen der Hagener Stadtgeschichte.
Das Bomber Command hatte diesen Angriff als kleinen "Doppelschlag" geplant. Zwischen 20.15-20.45 Uhr bombardierten zunächst 251 viermotorige Maschinen schwerpunktmäßig das Stadtzentrum sowie die angrenzenden Vororte.
Hagen verwandelte sich in ein riesiges Feuermeer. Überall in der Innenstadt wurde es Taghell.
Rund 1000 Tonnen Bomben wurden abgeworfen. Rund eine Stunde später erschienen zehn zweimotorige Mosquito-Schnellbomber am Nachthimmel und griffen erneut die Innenstadt
an. Der britische Nachtangriff war für die Stadt und ihre Bevölkerung eine Katastrophe. Thermische Feuerstürme tobten durch das völlig zertrümmerte Stadtzentrum. Ein Hochbunker in der Nähe des Hauptbahnhofes erhielt einen Volltreffer durch mindestens eine überschwere Sprengbombe, die eine Seitenwand durchschlug, sowie mehrere Nahtreffer von schweren Minen- und Sprengbomben.
Allein in diesem Bunker fanden über 400 Menschen den Tod. Es handelte sich um das folgenschwerste Bunkerunglück auf dem europäischen Kriegsschauplatz. Insgesamt forderte der Angriff am 15. März 1945 bis zu 800
Todesopfer. Der Angriff hatte nahe zu die total Zerstörung Hagens zur Folge. Mehr als 20.000 Menschen verloren ihr Zuhause, über 600 erlitten schwere Verletzungen und
mindestens 550 starben.
Der letzte Angriff auf Hagen erfolgte in den Mittagstunden des
23 März 1945 und zielte auf den Verschiebebahnhof
Hagen-Hengstey. Von den
3.000 Bomben waren 1.200 Aufschläge deutlich sichtbar. Am 14 April rückten die Alliierten
in Hagen ein. Sie trafen kaum auf Widerstand.
Bilanz
des Terrors gegen Hagen:
Mehr als 2.200 Menschen hatten zwischen 1940 und 1945 bei den alliierten Bombenangriffen den Tod gefunden.
41% aller Wohnungen waren zerstört.
Weil der Sender sein multiethnisches Publikum nicht verärgern
will, soll künftig nur noch von vor oder nach der “gebräuchlichen
Zeitrechnung” die Rede sein, statt von vor oder nach Christi Geburt.
George Orwell hatte bekanntlich die BBC im Sinn, als er in seinem Roman
„1984“ das „Ministerium für Wahrheit“ beschrieb. Diesem Erbe
scheint die „Auntie“ nun alle Ehre zu machen. Unter der Schlagzeile:
„BBC kehrt unserm Herrn den Rücken“, berichtete die „Daily Mail“,
die BBC werde die Nennung von Christus als gebräuchlichem Referenzpunkt
der Zeitrechnung hinfort streichen, um Nichtchristen nicht zu beleidigen.
Statt „AD“ oder Anno Domini für die Zeit nach Christus und „BC“
(„before Christ“ für die Jahrtausende vor Christus) werde die größte
Medienorganisation der Welt in Zukunft „CE“ und „BCE“ benutzen. Es
steht für „Common Era“ oder „Before Common Era“ – entsprechend
dem deutschen u.Z. (unserer Zeitrechnung) oder v.u.Z (vor unserer
Zeitrechnung). Die BBC selbst betont, es gebe keinen Erlass von oben –
jede Redaktion könne selbst entscheiden. Aber Mitarbeiter wurden nachdrücklich
daran erinnert, was für ein multiethnisches Publikum angemessener sei.
Die Entscheidung löste eine Welle der Empörung aus. Bekannte Moderatoren
gelobten, sich zu weigern. „Niemand hat diese Änderung verlangt“, empörte
sich Londons Bürgermeister Boris Johnson in seiner viel beachteten
Kolumne im „Daily Telegraph“. Wie viele der Kritiker ist er vor allem
über den Einfluss besorgt, den die BBC mit solchen Entscheidungen ausübt:
„Was die BBC entscheidet, werden alle möglichen anderen Verlage und
Rundfunkanstalten nachmachen. Schulen werden folgen, und wenn Menschen
protestieren, heißt es, das ist die beste Praxis, weil die BBC es
macht“. Melanie Phillips, eine jüdische, rechtskonservative
Kommentatorin, erinnerte daran, dass in einigen Gemeinden Weihnachten
bereits durch das Kunstwort „winterval“ (Winterfestival) ersetzt
wurde, um Nichtchristen nicht zu verletzen. „In diesem Klima ist es
nicht frivol, zu fragen, wie lange es dauert, bis die Bibel verboten
wird“.
Konservative werfen der BBC vor, sie spiegle mit ihrer
Christenfeindlichkeit, ihrem Trend zu linken Labourpositionen und ihrer
Europaphilie längst nicht mehr das britische Meinungsspektrum wieder.
Kontroversen gab es, als die BBC eine Nachrichtensprecherin abmahnte, die
an einer Halskette ein Kreuz trug. Zynische Kritiker halten es nur für
eine Frage der Zeit, bis die erste Sprecherin mit Kopftuch auftaucht.
* 15. Dezember 1732 in
Landeshut
, Schlesien
† 1. Oktober 1808 in Grüneiche
bei
Breslau
Deutscher Baumeister und Architekt.
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Wanderschaft
ABCD
Das Wandern ist des Müllers Lust,
Das Wandern!
Das muß ein schlechter Müller sein,
Dem niemals fiel das Wandern ein,
Das Wandern.
Vom Wasser haben wir’s gelernt,
Vom Wasser!
Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,
Ist stets auf Wanderschaft bedacht,
Das Wasser.
Das sehn wir auch den Rädern ab,
Den Rädern!
Die gar nicht gerne stille stehn,
Die sich mein Tag nicht müde drehn,
Die Räder.
Die Steine selbst, so schwer sie sind,
Die Steine!
Sie tanzen mit den muntern Reihn
Und wollen gar noch schneller sein,
Die Steine.
O Wandern, Wandern, meine Lust,
O Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterin,
Laßt mich in Frieden weiter ziehn
Und wandern.
ABCD
Wilhelm Müller
* 7. Oktober 1794 in Dessau
† 1. Oktober 1827 ebenda
Deutscher Dichter, Gymnasiallehrer und Bibliothekar.
ABCD
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Der Lindenbaum
ABCD
Am Brunnen vor dem Tore,
Da steht ein Lindenbaum:
Ich träumt’ in seinem Schatten
So manchen süßen Traum.
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebe Wort;
Es zog in Freud und Leide
Zu ihm mich immer fort.
Ich mußt’ auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht,
Da hab ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht.
Und seine Zweige rauschten,
Als riefen sie mir zu:
Komm her zu mir, Geselle,
Hier findst Du Deine Ruh!
Die kalten Winde bliesen
Mir grad in’s Angesicht;
Der Hut flog mir vom Kopfe,
Ich wendete mich nicht.
Nun bin ich manche Stunde
entfernt von jenem Ort,
Und immer hör ich’s rauschen:
Du fändest Ruhe dort.
ABCD
Das Reichsnaturschutzgesetz
vom 26. Juni 1935
trat am
1. Oktober 1935
in
Kraft. Es regelte erstmals in Deutschland die amtlichen Belange des Naturschutzes, definierte Schutzzonen und führte den Begriff des Landschaftsschutzgebietes ein. Auch wurde der Artenschutz für Pflanzen und nicht jagdbare Tiere damit erstmals gesetzlich festgeschrieben.
Die Verabschiedung des Gesetzes geht maßgeblich auf den Einfluss des Reichsforstmeisters und Reichsjägermeisters Hermann Göring zurück.
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Die Wehrmacht rückt nach dem Münchner Abkommen
vom 30. September 1938 in das Sudetenland ein
1. Oktober bis 10. Oktober 1938
Die Behandlung der sudetendeutschen Frage in München ähnelt nach der formalen Seite der Methode ihrer Behandlung auf der Versailler Konferenz. In beiden Fällen handelte es sich um die Festlegung der Zugehörigkeit eines umstrittenen Gebietes durch Großmächteentscheid, auf die die Vertreter der unmittelbar interessierten Bevölkerung keinen direkten Einfluss haben. In Paris war, als die Delegation Deutschösterreichs in St. Germain eintraf, die Frage der künftigen Zugehörigkeit der Sudetengebiete bereits entschieden. Materiell stellt die Zuweisung der böhmischen Deutschen an den neuen tschechoslowakischen Staat eine eindeutige Verletzung des nationalen Selbstbestimmungsrechtes dar, das Wilson verkündet hatte und das in dem den Waffenstillstands-Verhandlungen vorausgehenden Notenwechsel mit Deutschland zum obersten Grundsatz der Grenzziehung erhoben worden war. Die Sudetendeutschen waren bei den Verhandlungen selbst nicht zu Wort gekommen ... Beim Münchner Abkommen sehen wir, was die Teilnahme der Hauptinteressenten betrifft, einen ähnlichen Vorgang. Jedoch darf nicht übersehen werden, dass diese Parallele nur für die Verhandlungen in München selbst zutrifft. Aber diese waren indes nur der Schlusspunkt monatelanger diplomatischer Verhandlungen, die sich vom April 1938 an hinzogen, und an denen die tschechoslowakische Regierung ... gleichberechtigt teilgenommen hatte. Die Alternative: weitgehende Konzessionen - Annahme des
Nationalitätenstaatskonzepts - samt weiterer Unterstützung durch Frankreich und England oder Unnachgiebigkeit und damit Isolierung war frühzeitig klargemacht worden. Die Tschechoslowakei war allein am Schluss-Stadium der Verhandlungen nicht beteiligt. Inhaltlich stand die Münchener Regelung freilich, im Gegensatz zum Versailler Entscheid, mit dem nationalen Selbstbestimmungsrecht im Einklang und sie erfolgte auf der Grundlage der tschechoslowakisch-anglo-französischen Einigung vom 21. September
1938.
In seinem Hauptteil stellt das Abkommen das Durchführungsverfahren für die am 21. September von Prag prinzipiell zugestandene Abtretung und für den auf der Grundlage von Hitlers Godesberger Memorandum ausgehandelten Besetzungsmodus fest. Im Zusatz wurde das Grenz-Garantieprojekt, von dem die britisch-französische Note vom 19. September gesprochen und das die tschechoslowakische Zustimmung vom 21. September als wesentlich bezeichnet hatte, auch von Deutschland und Italien akzeptiert. Der nach der ersten Zusatzerklärung konstituierte Ausschuss begann seine Tätigkeit noch am gleichen Tag in Berlin. Die in der zweiten Zusatzerklärung vorgesehene weitere Konferenz brauchte nicht einberufen zu werden, da Polen die beanspruchten Gebiete sofort besetzte und Ungarns Forderungen durch den ersten Wiener Schiedsspruch am 2. November 1938 geregelt wurden.
Als die deutsche Wehrmacht am 1. Oktober 1938 in die betroffenen Gebiete einmarschierte, wurde sie von der dortigen Bevölkerung begeistert begrüßt.
Niemand hatte das Gefühl, dass den Tschechen damit ein Unrecht geschehe. Warum sollte man die Verwirklichung jenes Prinzips, auf das sich die Tschechen bei der Gründung ihres Staates berufen hatten, als ein Unrecht ansehen? Und mit welchem Recht forderten die Tschechen Treue zum Staat von einer Nation, der sie nie das Recht zu wirklicher Mitbestimmung in diesem Staate eingeräumt hatten? ... Es wäre wahrhaftig viel verlangt gewesen, hätte man den Sudetendeutschen zumuten wollen, dass sie nun einem Staate nachtrauerten, der ihnen bis zuletzt den Anspruch auf Gleichberechtigung verweigerte, sie gedemütigt, verhöhnt und immer wieder betrogen
hatte.
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