Taufkirchen
bei München - Erster Bürgermeister Dr. Jörg Pötke
sagte zum Jahresempfang 2011, es gäbe bei den etwa 2.000 Muslimen in
Taufkirchen solche, die keine Rücksicht auf örtliche Gepflogenheiten nehmen, die keine Anstalten machen, auf
Pötkes vielschichtigen Integrationsbemühungen einzugehen und nicht wahrnehmen wollen, dass manches Auftreten provozierend wirkt.
Deshalb schlug er eine 'Grüß-Gott'-Offensive in seiner Gemeinde vor. Es
koste keine Zeit zu grüßen und es sei bereichernd, wenn man zurückgegrüßt
wird. Notfalls könne man statt mit 'Grüß Gott' auch mit 'Guten Tag', 'Hallo',
'Servus' oder 'Moin moin' grüßen.
Diese Grüß-Gott-Offensive ist jetzt angelaufen, und zwar unter dem Motto
'Hallo-Aktion', ein durchaus schlichtes Motto, wie Pötke zugibt. Dennoch
sei es besser, 'Hallo' zu sagen als gar nichts. Noch will Bürgermeister
Pötke den Taufkirchnern nicht vorschreiben, mit welcher Grußformel sich die Bürger
begegnen sollen. Alle Taufkirchner Grüßer sollen an einem Anstecker
erkennbar sein. 5.000 Buttons mit einem 'Hallo'-Logo hat Pötke bereits anfertigen lassen. Dazu prangt die Anrede in großen Lettern von der ersten Seite der
Gemeinde-Nachrichten , die an alle Haushalte in Taufkirchen verschickt
wurden. Außerdem hat Pötke große 'Hallo'-Transparente aufhängen lassen.
Am Mittwoch ging die Gruß-Aktion los: Rathausmitarbeiter und Gemeinderäte
verteilten den ganzen Tag über am Bahnhof und am Einkaufszentrum
Ansteck-Buttons mit dem 'Hallo'-Logo an Grußwillige.
Der
Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V.
lässt prüfen, ob er Pötke wegen dieses Anschlags auf eine etnische
Minderheit nach StGB §130
belangen kann. Bekanntlich hat die UNESCO im Jahr 2009 die bairische Sprache als gefährdet und damit schützenswert
eingestuft (Charta der Regional- und Minderheitensprachen).
Deutscher Ingenieur, Flugzeugkonstrukteur und Unternehmer.
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ABCD Kommentar
ABCD
Ab März 1939 arbeitete Ludwig Bölkow im Projektbüro der Messerschmitt AG in Augsburg an der Entwicklung des ersten serienmäßig einsatzfähigen düsengetriebenen Jagdflugzeugs der Welt, der Messerschmitt Me
262 .
Zitate
ABCD
Atomkraft geht nicht. Im 21. Jahrhundert kommt der Strom aus Solarzellen.
Ein Unternehmen ist kein Zustand, sondern ein Prozess.
ABCDABC
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren
ABCD
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Terrorangriffe auf Köln
BCD
Den ersten schweren Luftangriff der Royal Air Force hatte Köln in der
Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1942 zu erleben, als 1.047 Bombern die
Stadt anflogen. Bei klarem Wetter heulten um 0:20 Uhr am 31. Mai die Sirenen, Fliegeralarm. Die ersten Flugzeuge erschienen
um 00:47 Uhr am Kölner Nachthimmel. Etwa 890 Bomber erreichten das Zielgebiet und warfen
1.455 Tonnen Bomben ab, davon zwei Drittel Brandbomben.
Durch den Angriff entstanden etwa 2.500 Brände in der Stadt, von denen 1.700 von der Kölner Feuerwehr als
groß bezeichnet wurden. Durch die Bemühungen der Feuerwehr und dank der Weitläufigkeit der Straßen kam es nicht zu einem Feuersturm, trotzdem wurde dar Großteil der Schäden durch Feuer verursacht und weniger durch die Detonationen der Sprengbomben.
Unter den Gebäuden, die als völlig zerstört eingestuft wurden, waren:
* 7 Amtsgebäude
* 14 öffentliche Gebäude
* 7 Banken
* 9 Krankenhäuser
* 17 Kirchen
* 16 Schulen
* 4 Universitätsgebäude
* 10 Post- und Eisenbahngebäude
* 4 Hotels
* 2 Zeitungsverlage
* 2 Kinos
* mindestens 10 Gebäude von historischer Bedeutung
Das einzige militärisch genutzte Gebäude, welches beschädigt wurde, war eine Flak-Stellung. Der Schaden an zivilen Wohneinheiten, meistens in mehrstöckigen Häusern, sah wie folgt aus: 13.010 komplett zerstört,
6.360 schwer und 22.270 leichter beschädigt.
Die Kölner Innenstadt war fast vollständig zerstört, lag in Schutt und Asche. Nur der Dom wurde durch Zufall nicht getroffen und ragte fast unbeschädigt aus den Trümmern.
In dieser Nacht war ein unwahrscheinlicher Lärm, die Flugabwehrkanonen, das Dröhnen der Flugzeuge, die Geräusche der Bomben und der einstürzenden Gebäude, der Himmel war rot vom Feuerschein, überall loderte es. Rauch stand noch tagelang über der
Stadt. Nach dem Luftangriff waren 3.300 Gebäude völlig zerstört, weitere
9.500 stark beschädigt. Kinder sammelten die sechseckigen Reste der Brandbomben zum Spielen, wie schon nach den vorherigen Luftangriffen. Die Verlustzahlen beliefen sich auf
486 Tote. 5.027 Menschen wurden verwundet und 45.132 obdachlos.
Etwa 135.000 bis 150.000 der 684.000 Einwohner Kölns verließen nach dem Angriff
die Stadt. Die RAF verlor 43 Flugzeuge. An kulturhistorisch wertvollen
Gebäuden wurden u. a. vernichtet: Haus Vanderstein-Bellen am Heumarkt,
das Gildehaus Unter Goldschied, das Fassbinderzunfthaus am Filzengraben,
das Tempelhaus in der Rheingasse, das Overstolzenhaus im Eigelstein und
die Straßenzüge am Alten Markt, in der Glockengasse, In der Höhle, am
Lichthof, am Marienplatz, in der Straßburger und Salzgasse, in der
Mathias- und Weberstraße. 21 Kirchen wurden vernichtet oder schwer
beschädigt, u. a. Maria im Kapitol, St. Apostel und St. Gereon.
Im Jahre 1942 flogen die alliierten Bomberverbände verstärkt auch bei Tag Störangriffe.
Am 15. Oktober 1942 wurde Köln erneut schwer bombardiert.
Der
Peter- und Paul-Angriff in der Nacht vom 28. zum 29. Juni
1943: Die restliche Innenstadt wurde in ein Trümmerfeld verwandelt.
Der Schweizer Konsul Franz-Rudolf von Weiss schätzte, dass etwa 25.000
Personen den Tod gefunden hatten. Die Behörden meldeten 4.377 Tote,
10.000 Verletzte und 230.000 Obdachlose. Besonders schwer getroffen wurde
die Pfarrei St. Peter, fast die Hälfte der Gemeindemitglieder kam ums
Leben. 31 weitere Kirchen wurden in dieser Nacht zerstört oder schwer
beschädigt. Am 4. und 9. Juli 1943 folgten fast ebenso schwere
Terrorangriffe, die mehr als 1.100 Tote, Tausende von Verletzten und
weitere Zehntausende Obdachlose forderten. Am 2. März 1945 griff die RAF Köln zum letzten Mal mit 858 Bombern in zwei Phasen an.
Bilanz:
Köln wurde im Laufe des Zweiten Weltkriegs insgesamt 262 mal angegriffen,
davon über 31 Mal schwer bombardiert. Der Bombenterror forderte in Köln
mehr als 20.000 zivile Opfer, von denen zwei Drittel in Schutzräumen
umkamen. Etwa 40.000 Einwohner wurden durch Angriffe verletzt, 528.000 verloren im Laufe des Krieges - oft mehrfach - ihre Wohnungen. Von ehemals 58.000 Häusern waren in Köln bei Kriegsende höchstens noch 19.000 oft nur notdürftig bewohnbar.
70% des Wohnungsbestandes waren zerstört.
Bernau
- Die Bernauer Dulli-Stadtverordneten haben in ihrer Sitzung am Donnerstagabend,
23. Juni, beraten, wie verhindert werden kann, dass eine ihnen missliebige
Musikband im Schönower Dorfkrug
zu Konzerten einlädt. Bündnis90/Grünen-Dulli Klaus Labod
wollte wissen ,
was die Stadt politisch unternehme, um das zu verhindern. Dezernent Eckhard Illge
verwies auf sein Transparent 'Für Vielfalt und Demokratie', das er auf Beschluss der Stadtverordneten gefertigt
hatte und das auch bereits zum Einsatz kam. Rein juristisch, so erklärte Dezernent Ralf-Peter
Henning
, habe die Stadt keine Einflussmöglichkeiten, da es sich nicht um strafrechtlich relevantes Verhalten handele.
Mit dieser Antwort wollte sich Labod jedoch nicht zufrieden geben. Die Stadt
solle prüfen, ob nicht Zweifel an der Zuverlässigkeit des Wirts angezeigt seien.
Der 'Alte Dorfkrug' in Schönow unterliege der Lebensmittelüberwachung und der Brandschutzkontrolle, erklärt dazu Marianne
Suntrop
von der Kreisverwaltung. Er werde regelmäßig kontrolliert. Probleme gab es bisher keine.
Es
sei sei sehr schwer, denen beizukommen, sagte Dulli-Ortsvorsteherin Adelheid
Reimann
. Die einzige Möglichkeit sei, Gegendemonstrationen zu veranstalten. Leider sei
das Konzert am vergangenen Wochenende so kurzfristig anberaumt worden, dass es
nicht mehr möglich gewesen sei, etwas zu organisieren. Linken-Dulli Gudrun Gaethke
wird sich demnächst mit den anderen Dulli-Größen treffen, um zu besprechen, wie man
künftige Veranstaltungen im Dorfkrug stören kann.
† 22. Oktober 1818 in
Braunschweig
Deutscher Schriftsteller, Sprachforscher, Pädagoge und Verleger.
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ABCD Zitate
ABCD
Wie die Quelle, so der Bach;
wie die Eltern, so die Kinder!
Je erhabener die Gesinnungen und Grundsätze sind, die jemand für die seinigen ausgibt, desto weniger muß man sie ihm
zutrauen.
Am wenigsten rechne bei dem größten Theile der Menschen auf die Wirksamkeit ihrer religiösen und sittlichen Grundsätze.
Sei nachsichtsvoll bei den Fehlern und Irrthümern deiner Nebenmenschen.
Man schone
der Vorurtheile der Menschen überhaupt so sehr man kann.
Vermeide unangenehmen Widerspruch, und hüte dich, daß die Behauptung deiner Meinung nie in Rechthaberei ausarte.
Nie unter den
Ersten [sein], welche eine Mode einführen; aber auch nie der Letzte zu sein, der eine eingeführte Mode annimmt.
Man bilde sich nicht ein, daß die Vernunft und das Beispiel eines einzelnen Menschen mächtig genug sei, die Leute von dem zurückzubringen, was die Mode ihnen einmahl zum Gesetze gemacht hat.
Am freigebigsten mußt du mit deinen Ehrenbezeugungen gegen die Dummköpfe aus allen Ständen sein, und jede Art von Ehrengebräuchen gegen Keinen ängstlicher, als gegen diese
beobachten.
Hast du das Unglück, daß zwischen dir und Andern Mißverständnisse
entstehn, ... hüte dich, wenn du es ändern kannst, sie schriftlich aufklären und beilegen zu
wollen; sondern wähle dazu, so oft du zu wählen hast, allemahl eine persönliche Zusammenkunft und die mündliche Unterredung.
Sich zu solchen Geschäften, welche eine einförmige, regelmäßige Handlungsweise und ausdauernde Stetigkeit und Geduld erfodern, nie mit Menschen zu verbinden, welche den Abwechselungen der Laune mehr als gewöhnlich unterworfen sind.
Nimm die unter gesitteten Leuten gewöhnlichen Höflichkeitsbezeigungen, Artigkeiten und Freundschaftsversicherungen nie für das, was sie anzudeuten oder zu sagen scheinen, sondern theils für leere Formeln und Gebräuche ohne Sinn, theils
... für Bemäntelungen ihrer ungünstigen Gesinnungen gegen dich.
Erwarte nie bei
[durch Ueppigkeit verfeinerten] Leuten .. ächtes Menschengefühl, d.i. wahre, innige und wirksame Theilnahme an dem, was entweder die Menschheit überhaupt, oder das Beste des Vaterlandes, oder auch nur das Wohl einzelner Mitbürger insbesondere betrifft, zu finden, es müßte denn der Fall sein, daß ihr eigener Vortheil unmittelbar damit zusammenhinge.
ABCDABC
Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein
* 25. Oktober 1757 in Nassau
† 29. Juni 1831 in Cappenberg
, Westfalen
Deutscher
Staatsmann und Reformer.
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ABCD Zitate
ABCD
Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.
Durch Mut und Unerschrockenheit erreicht man mit kleinen Mitteln große Zwecke.
Tue was du sollst, komme was da wolle!
Innere Selbständigkeit heißt das große Gut, was auf so manchem Weg und Umweg erreicht wird.
Es darf nichts getan werden, was nicht grad und offen getan werden kann.
Das beste immer ist, man verfahre mit Wahrheit und Einfachheit.
Am guten Tage denke bei allem, was du tust, du schriebst deine Geschichte in das goldene Buch der Ewigkeit; tue dir nie genug.
Die Geschichte erhebt uns über das Gemeine der Zeitgenossen, und macht uns bekannt mit dem, was die Edelsten und Größten geleistet, und was Trägheit, Sinnlichkeit, Gemeinheit oder verkehrte Anwendung großer Kräfte zerstört. Ich halte es daher für wesentlich, den Sinn für das Studium der Geschichte zu erregen, und damit den Jüngling vorzüglich zu beschäftigen.
Jeder Stand ist falsch gestellt, der zu Druck und Verachtung des anderen führt, und hat eine falsche und schädliche Gewalt, wenn er Druck und Verachtung gegen andere üben kann.
Von dem Dasein einer gut organisierten mit den Angriffsmitteln der Nachbarn im Verhältnis stehenden Armee hängt die Integrität und die Selbständigkeit einer Nation ab, und der Besitz ihres Vermögens, ihrer Kultur und des eigentümlichen Fortschreitens in der Zivilisation wird ihr durch hinlängliche Verteidigungsanstalten gesichert.
Das zahllose Beamtenheer ist eine wahre
Peitsche Gottes für Deutschland.
Ernst
Moritz Arndt
erzählt folgende Begebenheit aus Sankt Petersburg im November 1812:
Die alte Herrin und Kaiserin ... bei der Nachricht von dem Rückzuge und der Flucht der Feinde
von ihren Schrecken erlöst, hatte, auch von dem allgemeinen Siegesmut angesteckt, (bei einem Festmahl nach dem Abzug Napoleons aus Moskau) dem Minister Stein gegenüber ihre stolzen württembergischen Lippen ungefähr mit den Worten aufgetan: „Wenn jetzt noch ein französischer Soldat durch die deutschen Grenzen entrinnt, so werde ich mich schämen, eine Deutsche zu sein.“ Bei diesen Worten, so erzählte Uwaroff
, sah man Stein im Gesichte rot und längs seiner großen Nase vor Zorn weiß werden, sich erheben, verneigen und in geflügelter Rede also erwidern. „Ew. Majestät haben sehr unrecht, solches hier auszusprechen, und zwar über ein so großes, treues, tapfres Volk, welchem anzugehören Sie das Glück haben. Sie hätten sagen sollen, nicht des deutschen Volkes schäme ich mich, sondern meiner Brüder, Vettern und Genossen, der deutschen Fürsten. Ich habe die Zeit durchlebt, ich lebte in den Jahren 1791, 1792, 1793, 1794 am Rhein; nicht das Volk hatte schuld, man wusste es nicht zu gebrauchen: hätten die deutschen Könige und Fürsten ihre Schuldigkeit getan, nimmer wäre ein Franzose über die Elbe, Oder und Weichsel, geschweige über den Dnestr gekommen.“ - Und die Kaiserin hatte die Rede aufgenommen, wie sie nicht anders konnte, und mit aller Fassung gedankt. „Sie mögen vielleicht recht haben, Herr Baron; ich danke Ihnen für die Lektion.“
ABCDABC
besiegen
die Brandenburg-Preußischen Truppen die Schweden, die zuvor Teile
Brandenburgs besetzt hatten.
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ABCD
Zeitgenössische
Würdigung
Der Große Kurfürst ging mit Macht,
Um Frieden zu erlangen.
Bald kam der Schwed aus Mitternacht,
Durch Frankreichs Geld getrieben,
Mit seiner Lapp- und Finnenmacht,
Ließ sehr viel Bosheit üben
In dem Kur- und Brandenburger Land
Mit Kirchenraub und Plündern.
Es ward verjaget Mann und Weib,
Das Vieh ward durchgeschossen,
Man macht' es, daß nichts überbleib,
Das vielen sehr verdrossen;
Bis das zuletzt der große Held
Sich plötzlich eingefunden,
Und seinen Namen in der Welt,
Noch höher aufgebunden.
Was vor frolocken über diese Victorie in und ausserhalb
Teutschland entstunde, und wie dadurch die Veneration und estime, so man vor Se. Churfürstl. Durchl. allbereit hatte vermehret, auch die Devotion und Liebe, so dero Unterthanen und Lande, deroselben zutrugen, ergrössert wurden, stehet nicht zu beschreiben. Viele tausend weyneten darob vor Freuden und küsseten abwesend den Arm dieses Helden, der so tapffer streiten
lernen. ABCD
Fehrbelliner Reitermarsch komponiert 1893 von Richard Henrion
Des Großen Kurfürsten Reitermarsch
komponiert 1892 von Kuno Graf von Moltke
Anton Philipp Reclam
* 28.
Juni 1807 in Leipzig
†
5.
Januar 1896 ebenda
Deutscher
Verleger und Buchhändler.
ABCD
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ABCD
Zitate
Die Art, wie man den Naturbedürfnissen genügt, ist ein Maßstab der Zivilisation.
Der Geist ist nicht so frei, daß er die Verrichtungen der Materie zu unterjochen vermöchte. Gegen das Gefühl, welches das materielle Bedürfnis anzeigt, kann der Geist wohl ankämpfen, aber nie ohne Nachteil gegen das Naturbedürfnis selbst.
Die Familie hat auch darin als Grundpfeiler der Gesamtheit sich zu erweisen, daß sie ein Musterbild wird der vernünftigen Gesundheitspflege.
Stetigkeit heißt bei jedem Naturorgan die Grundbedingung günstigsten Erfolges.
Wer an Idealen bankbrüchig geworden ist, der ist es auch an Lebensfreudigkeit und Körperbehagen. Wer des hohen Zieles entbehrt, der lebt nicht, sondern vegetiert.
Gesundheit ist das notwendige Erfordernis für Wehrfähigkeit und Steuerkraft des Volkes, für Leistungsfähigkeit und Lebensgenuß jedes einzelnen.
Auch Wolken von Glückseligkeit sind an der Erzeugung von Gewittern beteiligt.
Es ist die erste kaufmännische Weisheit: Wo noch ein Groschen zu holen ist, diesen nicht außer acht lassen. ABCD
Grafschaft Schaumburg-Lippe um 1789
Gerhard von Scharnhorst
* 12. November 1755 in Bordenau (Neustadt-Rübenb.)
† 28. Juni 1813 in Prag
Preußischer General. Organisator der Preußischen Heeresreform.
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ABCD
Zitate
Die Not vereinigt die Gemüter und macht die Menschen tätig und erfinderisch.
Ein Staat gleicht einem Handelshause; hat er den Kredit verloren, so ist er seinem Falle nahe.
Was mit unseren Wünschen und Leidenschaften übereinstimmt, dem messen wir, wir mögen noch so klug sein, immer mehr Wahrscheinlichkeit bei, als es hat.
ABCD
Attentat von Sarajevo
am 28. Juni 1914.
Bei ihrem Besuch in Sarajevo wurden der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz
Ferdinand
und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von
Hohenberg , von
Gavrilo Princip
ermordet. Das Attentat führte zum Ersten Weltkrieg.
Aus dem Leitbild des Gymnasium Wildeshausen: Damit ein Schüler/eine Schülerin
zu Mitschülern, Lehrern und Mitarbeitern jederzeit Kontakt findet,
fördern wir partnerschaftliche Umgangsformen, Kommunikation und Gemeinsinn auf der Grundlage
von Respekt, Toleranz und Transparenz.
Nachdem die Abiturientinnen und Abiturenten
ihre Zeugnisse erhalten haben, gehen alle hinter das Schloss, wo die Übergabe der Kränze stattfindet. Diese Kränze werden von Schülern gebunden und auch von Schülern des Elsterschloss-Gymnasiums übergeben. Danach marschieren die Abiturientinnen und Abiturienten mit ihren Partnern, welche sie bekränzt haben, durch Elsterwerda.
Berlin - Mit dem Abschalten einer Reihe von Atommeilern kommen auf die Verbraucher höhere Strompreise zu.
Schon zum 1. Januar hat sich der Einspeisevorrang für erneuerbare Energien und die garantierte Vergütung in höheren Preisen
niedergeschlagen. Sollten die Atomkraftwerke dauerhaft abgeschaltet werden, braucht
die BDR zur Kompensation zusätzliche Bioenergie-, Gas- und Kohlekraftwerke.
Das führt zu höheren CO2-Emissionen und zu höheren Kosten. Dazu kommen
die Kosten für den Ausbau der Netze für mehr Ökostrom, denn es fehlt
vor allem an Leitungen vom Norden, wo Windstrom produziert wird, in den Süden, wo durch die Abschaltung
der Atomkraftwerke Kapazitäten wegfallen. Die Gemeinden müssen für den
Ausbau der Hochspannungsleitungen zusätzliche Trassenkorridore bereitstellen .
Die Kosten der 'grünen' Stromherstellung summieren sich bis 2050 auf 1.
455 Milliarden Euro (pro Jahr 37 Milliarden Euro), wenn man den Bau neuer Anlagen, den Einsatz neuartiger Energiespeicher und den Einsatz effizienzsteigernder Techniken
einrechnet.
Wenn alle Brünnlein fließen,
So muß man trinken.
Wenn ich mein Lieb nicht rufen darf,
Tu ich ihm winken,
Wenn ich mein Lieb nicht rufen darf,
Ja, ja, nicht rufen darf,
Tu ich ihm winken.
Ja, winken mit den Augen,
Und treten mit dem Fuß;
's ist eine in der Stube,
Die mein werden muß,
's ist eine in der Stube,
Ja, ja in der Stube,
Die meine werden muß,
Warum sollt sie's nit werden,
Ich hab' sie ja so gern;
Sie hat zwei blaue Äugelein,
Die glänzen wie die Stern,
Sie hat zwei blaue Äugelein,
Ja, ja, zwei Äugelein,
Die glänzen wie die Stern.
Sie hat zwei rote Wängelein,
Sind röter als der Wein;
Ein solches Mädel findst du nicht
Wohl unterm Sonnenschein;
Ein solches Mädel findst du nicht,
Ja, ja, findst du nicht,
Wohl unterm Sonnenschein.
Text:
erstmals 1520 aufgezeichnet von Leonhard
Kleber
Musik: Friedrich Silcher (1789-1860)
ABCD
* 11. April 1713 in
Danzig
† 26. Juni 1762 in
Leipzig
Deutsche Schriftstellerin.
Weitere
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ABCD
Zitate
Es ist mir allemal eine Freude, wenn die Thorheit und Bosheit in ihre eigene Falle fällt.
... vergnügte ich mich über die sinnreiche Art, welcher sich der Verfasser
[einer französischen Komödie] bedienet hatte, die Frömmlinge und Scheinheiligen seines Orts zum Gelächter zu machen; Und ich wünschte von Hertzen, daß sich auch in unserer Kirche eine scharffsinnige Feder finden und dem Unheile der Scheinheiligkeit auf gleiche Art steuren möchte.
Christian August
Vulpius
* 23. Januar 1762 in
Weimar
† 26. Juni 1827 in
Weimar
Deutscher Schriftsteller.
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ABC Zitate
Ach! wohin bist du geflohen, // Meiner Jugend Heiterkeit? // Ach! wie schnell bist du entschwunden, // Meines Lebens
Rosenzeit?
- Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann, 7. Buch
In des Waldes finstern Gründen // Und in Höhlen tief versteckt // Ruht der Räuber allerkühnster, // Bis ihn seine Rosa weckt.
Rinaldini! lieber Räuber! // Raubst den Weibern Herz und Ruh. // Ach! wie schrecklich in dem Kampfe, // Wie verliebt im Schloß bist
du!
- Rinaldo Rinaldini der Räuberhauptmann, 10. Buch. Darin: Romanze
ABCD
Willy Messerschmitt
* 26. Juni 1898 in Frankfurt am Main
† 15. September 1978 in München
Deutscher Flugzeugkonstrukteur und Unternehmer.
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Peter
Rosegger
* 31. Juli 1843 in Alpl ,
Steiermark
† 26. Juni 1918 in Krieglach
Deutscher
Schriftsteller.
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Zitate
Wenn sich die Welt zerstört, so fängt es so an: Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen das Weib und gegen das Kind.
Wichtiger als alles, was jetzt die Welt mit Lärm erfüllt, wäre das eine: Das Volk wieder zum Guten und Schönen, zur Treue und Tüchtigkeit, zu Heimat und Vaterland zu erwecken.
Ja, man soll die Fremde kennenlernen, aber früher noch die Heimat, man soll soviel als möglich sehen, aber vor allem sein eigenes Vaterland, und wer die Fremde besser kennt als die Heimat, in der er lebt, der wird aufgeblasen, verschroben und manchmal dumm.
Der Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker, sondern in der Liebe zum eigenen.
Jeder halte fest an seiner Artung und Überzeugung, aber er dulde und achte den anderen. Das ist Kultur.
Wer dem deutschen Volke das Volkslied, das entschwindende, wiederbringt, bringt ihm seine Seele
wieder!
Wo keine Liebe zur festständigen Heimat ist,
da ist auch keine zum Vaterland.
Es ist leichter, alle zu lieben als einen. Die Liebe zur ganzen Menschheit kostet gewöhnlich nichts als eine Phrase. Die Liebe zum Nächsten fordert Opfer.
Unrecht durch Unrecht bekämpft, wird noch mächtiger.
Wahrheit ist ein lautes Metall und hat einen harten Klang.
Völker wie Personen verkörpern in ihren Wohnräumen ihren Charakter.
Kein Aprilwetter schlägt so rasch um wie die Stimmung der Menge.
Die Mehrzahl der Menschen aller Klassen besteht aus Pöbel.
Der höchste Grad der Verkommenheit ist die Indifferenz, der höchste Grad der Bildung die Objektivität.
Komme den Leuten mit Vertrauen entgegen, aber ganz vertraue dich keinem. Erinnere dich des schönen Spruches; "Mit vielen teile deine Freude, mit wenigen dein Leiden, mit einem nur dein Herz."
Alles Große, das Menschen je geleistet haben, geht aus der Einsamkeit, aus der Vertiefung geistigen Schauens hervor.
Nur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.
Nicht alles, was wahr ist, müssen wir sagen, aber was wir sagen, muß wahr sein.
Immer lernt der Kluge vom Dummen mehr als der Dumme vom Klugen.
Wer Kindern etwas verspricht, der halte es wie einen Eid!
Das Wort Erziehung sollte man ausstreichen, das Wort Vorbild sollte man dafür hinsetzen.
Unter Umständen ist es für manches Kind am besten, wenn es gar nicht
erzogen wird.
Man kann sich viel leichter krank faulenzen als krank arbeiten.
Man muß nicht zu jeder Krankheit, die anklopft, »Herein!« sagen.
Niemand verträgt weniger Kritik als der Kritiker.
Es ist schwer, Millionär zu werden, ohne jemandem Unrecht zu tun.
Es ist unsinnig, von einem Feldherrn ein Herz fürs Volk zu verlangen.
Kalte Umschläge sind besser als warme Ratschläge.
Aus Roseggers eigener Lebensbeschreibung
... Und es war richtig, ich war der eifrigste Kirchengeher und aufmerksamste Predigthörer, als welcher ich das erste Hochdeutsch vernahm; denn wir sprachen alle miteinander das »Bäurische«, nämlich die sehr altertümliche Mundart der Vorfahren, die vor Jahrhunderten aus Schwaben oder Oberbayern in unsere Gegend eingewandert sein sollen. Das Hochdeutsch des Predigers – so schlicht es von heimischen Landeskindern auch vorgetragen wurde – war wohl von den Wenigsten verstanden; für mich hingegen hatten die Kanzelreden einen großen Reiz, ich ahmte sie nach. Ich hielt, wo ich allein ging und stand, laute Predigten aus dem Stegreif, ich ging auf Suche nach geistlichen Büchern, schleppte sie – wenn ich dazu die Erlaubnis hatte – in mein Vaterhaus zusammen, las dort die halben Nächte lang laut im Predigerton, auch wenn mir kein Mensch zuhörte, und trieb allerhand mystische Phantastereien.
ABCD
* 24. März 1681 in Magdeburg
† 25. Juni 1767 in
Hamburg
Deutscher Komponist des Barocks.
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Ernst Theodor Amadeus Hoffmann
* 24. Januar 1776 in Königsberg
† 25. Juni 1822 in Berlin
Deutscher
Schriftsteller, Jurist, Komponist und Zeichner.
ABCD
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ABCD
Zitat
Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an.
ABCD
Dritter Hauptsatz der Thermodynamik
Nernst-Theorem
Es ist nicht möglich, ein System bis zum absoluten Nullpunkt abzukühlen.
Dieser Hauptsatz wurde von Walther Nernst im Jahr 1906
formuliert.
ABCD
Walther Nernst
* 25. Juni 1864 in Briesen
(Westpreußen)
† 18. November 1941 in Zibelle
(Oberlausitz)
Deutscher Thermochemiker und Nobelpreisträger.
ABCD
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Anekdoten
Walther Nernst hatte sich 1933 auf ein Landgut in Zibelle in der Oberlausitz zurückgezogen
und sich voll und ganz der Karpfenzucht verschrieben. Auf die Frage eines Journalisten, warum er bei diesem Platz auf dem Landgut nicht lieber Rinder züchten würde, antwortete Nernst: "Karpfen müssen Sie züchten!". Damit spielte er auf die Konsequenzen der Thermodynamik hin, die unter anderem aussagt, dass das Universum auf
maximale Entropie hinstrebt. Das Erreichen dieses Zustandes würde aber auch gleichzeitig das Ende des Universums bedeuten. Warmblütige Rinder trügen wegen ihres wesentlich höheren Energieumsatzes als kaltblütige Karpfen zu einem früheren Erreichen der
maximalen Entropie und damit dem schnellern Ende des Universums bei.
Walther Nernst entwickelte eine elektrische Lampe, die als die 'Nernstlampe'
bekannt ist. Er verkaufte das Patent an dieser Lampe und verdiente damit viel Geld. Ein Kollege von Nernst fragte ihn daraufhin nicht ohne Gehässigkeit, ob er als nächstes Diamanten herstellen wolle. Nernst antwortete nur: "Nein, ich kann es mir jetzt leisten, welche zu kaufen."
ABCD
Hermann Oberth
* 25. Juni 1894 in Hermannstadt , Siebenbürgen
† 28. Dezember 1989 in Nürnberg
Deutscher Physiker und Raketenpionier. Initiator der Raumfahrt.
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Zitat
Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um vorwärts zu kommen. Einem Schuft stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen. Daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht geht. Er hat daher mehr Chancen, vorwärts zu kommen, und infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken
statt.
ABCD
Dortmund - Seit 2007 arbeitet die Stadt Dortmund an einem Aktionsplan gegen
Rechts. Das Werk soll noch vor Sommer 2011 durch den Rat. Der Plan kann wohl bald umgesetzt werden dank einer Förderung durch
die BDR und durch NRW. Wahlbetrüger und Dortmunds Dulli-OB Ullrich Sierau
hat die Mittel für den Kampf gegen Rechts auf 200.000 Euro verdoppelt. Die Bundesmittel sollen
zur Bezahlung von Psychologen und Rechtsanwälten verwendet werden. Die
Stadt hat eine Kontaktstelleeingerichtet:
Bezirksbürgermeister Friedrich August Rösner
sagte, in Dorstfeld
und anderen Stadtteilen wohnten - wegen der Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher in diesem ehemaligen
Arbeiter-Stadtteil - sehr viele Neo-Nazis. Alle Dullis hätten ganz reale Furcht, denn sie
wüssten, was ihnen passieren kann, wenn sie ihnen missliebige Aufkleber unvermummt und im Alleingang
entfernten: Steckbriefe, Verfolgung, Nötigung zum Fortzug. Den meisten Menschen, die vor Ort leben,
seien die Aufkleber, die überall zu finden seien, egal. Diese gut gemacht Aufkleber
beeinflussten Jugendliche sehr. Der Wilhelmplatz sei übersät mit diesen Dingern.
Niemand solle als Einzelner Aufkleber entfernen, nur in gemeinsamer Aktion. Zum Beispiel mit Regenschirmen, um die Akteure zu schützen, damit niemand persönlich dingfest gemacht werden
könne. Es sei ja keine Straftat, Aufkleber zu kleben, aber eine, solche
abzureißen. Der 'runde Tisch' seines Stellvertreters Hans-Ulrich Krüger
sei vorbildlich im Vergraulen von unerwünschten Personen. Vereine
müssten eine Selbstverpflichtungserklärung abgeben, Neo-Nazis nicht aufzunehmen
und sie von Festen auszuschließen. Einmal hätte er den Aufruf
veröffentlicht: 'Kein Bier, kein Schnitzel für Nazis!' Ein Neo-Nazi
müsse wissen: „Ich will dir kein Würstchen verkaufen, aber ich geb' dir eins
aus Verachtung." Leider seien ihm, Rösner, die Hände gebunden, wenn
er denen mal die Fenster einschmeißen will. Das sei sein Problem.
Außerdem müsse man die Bevölkerung an die Millionen Menschen erinnern, die in Gaskammern gestorben sind.
Leider hätte seine Partei, die Grünen, in Dorstfeld außer ihm selbst
und Krüger nur noch ein einziges weiteres Mitglied. Drei sei nichts!
Schon
vor einem Jahr musste Oberdulli Rösner sich öffentlich für öffentlich
geäußerten Schwachsinn entschuldigen :
"Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, Die von mir in der Hitze des Disputes gewählten Worte
... entsprechen in Wahrheit nicht meinen Überzeugungen. Dies tut mir von ganzem Herzen leid. Diese Entgleisung bedaure ich außerordentlich. Ich bitte Sie um Entschuldigung.
.. Für die hieraus entstandene berechtigte Empörung bitte ich um Verzeihung."
Universität Potsdam
Lehrstuhl Politik und Regieren in Deutschland und Europa
August-Bebel-Straße 89
D-14482 Potsdam
Universitätskomplex III/1
Griebnitzsee
Haus 1 - Zimmer: 177,
* 24. Juni 1485 in Wollin
† 20. April 1558 in Wittenberg
Deutscher Reformator für Braunschweig, Dänemark, Hamburg, Hildesheim, Holstein, Lübeck, Norwegen, Pommern und Schleswig.
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Infos:
ABCD
Zitat
Wenn du Christus kennst, genügt es, wenn du sonst nichts kennst.
ABCD
Johann Heinrich von Thünen
* 24. Juni 1783 in Canarienhausen ,
Wangerland
† 22. September 1850 in Tellow
Deutscher Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler, Sozialreformer und Musterlandwirt.
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ABC Zitate
Auch weiß ich sehr gut, daß ich der Langeweile ein Ende machen kann, wenn ich nur will.
Die Arbeiter mögen also statt der größeren Zahl der Kinder der Welt besser unterrichtete und besser erzogene Kinder überliefern. Die Menschen müssen sich zur Beherrschung ihrer Leidenschaften erheben, dadurch gelangen sie zur Freiheit, zum Wohlstande, zum Glücke Aller.
ABCD
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Terrorangriffe auf Mülheim/Ruhr
In den Listen des britischen Bomber Command und der amerikanischen 8.Luftflotte taucht Mülheim sechsmal als direktes Einsatzziel von Feindflügen auf – fünf Angriffe des Bomber Command und einen der USAAF (United States Army Air Force). Mülheims Lage als Ruhrgebietsstadt ließ die Stadt zusätzlich zu den sechs direkten Angriffen 154-mal Ziel von indirekten oder Teilangriffen werden, deren Hauptziel Essen, Duisburg oder Oberhausen war.
Der erste gezielte Angriff auf Mülheim fand am 13. Mai
1942 statt. Das ursprüngliche Ziel von fünf Wellington-Bombern war Essen, doch das Ziel war wolkenbedeckt, so dass drei der Bomber ihre etwa fünf Tonnen schwere Last über Mülheim
abwarfen. Tote gab es bei diesem Angriff keine. In der Nacht vom 10. auf den 11.März 1943 warfen
zwei Mosquitos zwei Tonnen Bomben auf Mülheim.
In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 1943 griffen in drei Wellen 557 RAF-Terrorbomber die Mülheimer Innenstadt an. Dieser Angriff war der schwerste und verlustreichste für die Stadt.
Um 0.33 Uhr, zwölf Minuten bevor Luftalarm gegeben wurde und 37 Minuten vor dem Hauptangriff, fand völlig überraschend ein von mehreren Mosquitos im Tiefflug geflogener Präzisionsangriff auf die Hauptfeuerwache an der Aktienstraße statt, der das Ausrücken der Feuerschutzpolizei zum Löschen der durch den Angriff entstandenen Brände verhindern und die Telefonleitungen zur Wache zerstören sollte. Dieser nicht gewarnte Angriff überraschte die Einwohner im Bereich Aktien-, Mellinghofer-, Sand- und Falkstraße, von denen 90 Bürger getötet wurden, zerstörte 13 Fahrzeuge der Feuerschutzpolizei und legte die Telefonanlage der Wache lahm.
Der Feuerlösch- und Rettungsdienst brach zeitweise
zusammen. Um 0.45 Uhr wurde Luftalarm gegeben, und um 1.10 Uhr fielen die ersten Bomben ins Stadtzentrum.
Auch die Wohngebiete der Stadtteile Mellinghofen und Styrum
wurden getroffen. Ein weiterer Teilangriff galt gegen 1.40 Uhr Speldorf, wobei die Werkanlagen der Firma Schmitz-Scholl, die damals neben Schokolade auch Proviant für die Wehrmacht herstellte, die Hafenregion, der Bahnhof und das Reichsbahnausbesserungswerk unter Bomben gerieten. Ein Lager holländischer Fremdarbeiter wurde dabei völlig zerstört.
Am schlimmsten wurde die Mülheimer Innenstadt zerstört, wo die abgeworfene Brandmunition an vielen Orten ganze Straßenzüge in Flammen aufgehen ließen, nachdem Minen- und Sprengbomben Häuser zum Einsturz gebracht und Dachstühle abgedeckt hatten.
So kam es, dass bei der engen Bauweise, dazu bei sehr viel Fachwerkbauten, die Auswirkungen geradezu verheerende Ausmaße annahmen. In dicht aufeinanderfolgenden Wellen wurden pausenlos Minen, Spreng- und Brandbomben abgeworfen, so dass die Stadt in wenigen Minuten in Rauch- und Staubwolken gehüllt
war. In der südlichen und nördlichen Innenstadt wurden 297 Menschen getötet, wobei Leineweber- und Teinerstraße am stärksten betroffen waren mit 42 bzw. 38 Toten in einem Straßenzug. An der Kaiserstraße erhielt die Infanteriekaserne mehrere Treffer, aber auch die Petri- und Marienkirche auf dem Kirchhügel brannten vollkommen aus, die Stadthalle, das Rathaus, beide in der Innenstadt gelegenen Krankenhäuser wurden getroffen und brannten. Hilfe konnte durch herunterhängende Straßenbahnleitungen und Bombentrichter auf den Straßen nur erschwert zur Stelle sein.
Infolge der engen Straßen entstanden Verkehrstörungen, die den An- und Abmarsch der Einheiten erheblich verzögerten. Vor allem die von außerhalb zugeführten Lösch- und Hilfseinheiten wurden immer wieder durch diesen Umstand behindert.
Die Bilanz dieser Terrornacht war, dass neben 530 Toten insgesamt 1.630 Gebäude total zerstört wurden, davon neun öffentliche Gebäude
(64 % der Innenstadt). Die Feuerschutzpolizei musste in den folgenden Tagen mit 150 Großbränden, 700 mittleren Bränden sowie 2.250 kleinen Bränden kämpfen. 2.100 Häuser mussten geräumt werden, 91 davon wegen Blindgängergefahr, so dass insgesamt
48.000 Menschen obdachlos wurden. Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe erlitten erhebliche Schäden und wurden vorübergehend außer Betrieb gesetzt, ebenso der Straßenbahnbetrieb.
Insgesamt 35 Terrorbomber mit 198 Besatzungsmitgliedern wurden vernichtet. Zum Teil wurden die Maschinen durch Nachtjäger über den Niederlanden abgeschossen, ein anderer Teil musste nach Flaktreffern bruchlanden, wobei ein Halifaxbomber auf den Mülheimer Zentralfriedhof stürzte und ein Lancaster-Bomber in Heissen herunterkam.
Am 24. Dezember 1944 gaben die Sirenen um 14.08 Uhr Luftalarm. Diesmal steuerten 169 britische Bomber den Flughafen Essen-Mülheim an,
der schon in den Wochen zuvor immer wieder von Bomben getroffen worden.Ziel
waren vor allem die dort stationierten Düsenjets vom Typ ME 262.
Um 14.21 Uhr begann der Angriff. Innerhalb von zehn Minuten
warfen die Piloten der Royal Air Force Sprengbomben und Luftminen mit einer Gesamtlast von 760 Tonnen über der Flughafensiedlung in Raadt ab.
Eine 1000-Kilo-Bombe traf einen Hochbunker an der Windmühlenstraße,
durchschlug dessen Betondecke und explodierte erst im Innenraum des Bunkers, in dem etwa 50 Menschen Schutz gesucht haben.
Ganze Familien wurden auf einen Schlag ausgelöscht. Auch
das Haus Jugendgroschen, das damals als provisorisches Kinderkrankenhaus
diente, wurde von Bomben getroffen und zerstört. Die dort untergebrachten Kinder waren während des Luftangriffs in der Nachbarschaft zu einer Weihnachtsfeier eingeladen worden und
entgingen so dem sicheren Tod. Die deutschen Flugzeuge trafen die britischen
Terrorbomber nicht. Etwa 300 Personen kamen durch diesen
Terrorangriff ums Leben. Kurz vor der Einnahme des Ruhrgebiets flog die USAAF am 21. März 1945 einen erneuten Angriff auf
Mülheim. Betroffen wurden davon die Wohngebiete von Menden, Raadt und Holthausen:
22 Personen kamen ums Leben.
Das Ende des Kriegs kam für Mülheim am 11. April 1945,
als Oberbürgermeister Hasenjäger die Stadt um 9:40 Uhr den
Amerikanern übergab, die einige Monate später von den Briten abgelöst wurden.
Bilanz: Insgesamt starben
im Zweiten Weltkrieg in Mülheim durch alliierte Bomben 1.305
Menschen. Auch die Sachschäden waren nicht unerheblich und bezifferten sich auf 2.968 zerstörte und 4.528 beschädigte Wohnhäuser, 129 zerstörte und 256 beschädigte Geschäftslokale, 17 zerstörte und 27 beschädigte öffentliche Gebäude, 15 zerstörte und 17 beschädigte Industrieanlagen.
Die Stadt war zu 80% zerstört, 800 000 Kubikmeter Trümmerschutt
waren zu beseitigen. Bei einem Vergleich der Kriegseinwirkungen in acht Ruhrgebietsstädten findet sich Mülheim
allerdings auf dem letzten Platz. In den Kriegsjahren verloren die Alliierten bei den 160 direkten oder indirekten Angriffen auf Mülheim 240 Flugzeuge durch Flakbeschuss, 95 wurden von deutschen Jägern abgeschossen und 45 Maschinen waren so stark beschädigt, dass sie bei der Landung in England zu Bruch gingen.
"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie"
(Arthur Bomber-Harris ). -
Eine
der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror
begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten
sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940
wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem
Völkerrecht wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten
durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller
deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche
gelegt; unersetzliche
Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam
ermordet,
darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren
"...
ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken
(Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ).
Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau
im September 1939 und Rotterdam 1940 ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines
Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit
gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt
nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940
erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die
Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940
galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.
Terrorangriffe auf Krefeld
Den ersten Luftangriff erlebte Krefeld am 5. Mai 1940.
Neun Bomben richteten jedoch keinen Schaden an. Auch im
weiteren Verlauf von 1940 und 1941 gingen Luftangriffe auf
Krefeld nieder. Bei einem Angriff am 2. Juni 1940 fand
dagegen ein Ehepaar in Bruchhöfe den Tod. Fünf Tote
waren im September 1940 zu beklagen, und im Juli 1941
mussten 30 Krefelder ihr Leben lasse. Die Zerstörungen
und Opfer dieser Luftangriffe waren zwar schon erheblich,
hielten sich aber im Vergleich zu den späteren Angriffen
noch in Grenzen. In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober
1942 gab es den ersten wirklich größeren Angriff. Aus
152 britischen Flugzeugen wurden 366 Tonnen Spreng- und
Brandbomben abgeworfen, die Tod und Verderben brachten. 38
Krefelder starben.
ABCD
In
der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1943 wurde der
schwerste Luftangriff auf Krefeld geflogen. Das Hauptziel
dieses Angriffes war das Innenstadtgebiet. 661 englische
Bomber flogen die Stadt an und luden von 1.10 bis 2.40Uhr
2.000 Tonnen Bomben über ihr ab. 1.033,5 Tonnen Spreng-
und 1.041,9 Tonnen Brandbomben gingen über Krefeld und
der unmittelbaren Umgebung nieder. Große Teile der
Innenstadt und die nördlichen und östlichen Stadtteile
wurden verwüstet. Die danach entstehenden Brände taten
ein Übriges. Fast 6.000 Wohnhäuser waren zerstört und
etwa 9.000 beschädigt. 80.000 Krefelder waren obdachlos.
Das Gesicht Krefelds war nicht mehr wiederzuerkennen.
Allein in der von rund 80.000 Menschen bewohnten Altstadt
gab es 987 zivile Tote zu beklagen, waren etwa 7.500 Wohnhäuser
nicht mehr bewohnbar und 72.000 Menschen ohne Obdach. Der
Angriff hatte in der Innenstadt einen Feuersturm entfacht,
die Hitze sog Frischluft an, die wiederum die Feuer
entfachte. Am Tag nach dem Angriff, als die Stadt in
Teilen noch brannte, waren auf dem Westwall mehr als 800
tote Körper abgelegt, vom Säugling bis zum Greis. Die
erstickten, verbrannten und zerquetschten Menschen waren
aus den Trümmern und Luftschutzkellern gezogen worden.
Viele fanden ihre Ruhe auf dem Bombenopferfeld auf dem
Hauptfriedhof. 1.036 Krefelder starben in dieser
Bombennacht, von diesen waren 832 in ihren Schutzkellern
verbrannt, erstickt oder erschlagen worden. Fast 10.000
wurden verletzt, 15% der Menschen, die in den betroffenen
Bereichen gewohnt hatten. Drei Tage lang brannte die
Stadt, 82 Prozent der Gebäude in der Innenstadt waren
zerstört. Tagsüber war der Himmel schwarz und nachts
loderte der Feuerschein. Die Rettungskräfte hatten es
vielfach nicht mehr vermocht, die durch ein „V“ für
vorne und durch ein „H“ für hinten gekennzeichneten
Zugänge zu den Kellern von den Trümmern frei zu
bekommen. Die gesamte Innenstadt war auf rund vier
Quadratkilometer dem Erdboden gleich gemacht. 82 Prozent
der Wohnungen waren zerstört oder schwer beschädigt,
jeweils 40 Prozent der Schulen und Handelsbetriebe und zu
72 Prozent Firmenbetriebe und –bauten. Bei 64 Prozent
der Kirchen stand fast kein Stein mehr auf dem anderen.
Wundersamerweise blieb der große Hauptbahnhof bis auf
wenige Beschädigungen unversehrt.
Augenzeugenberichte:
"Kurz nach ein Uhr wurde Alarm gegeben. Beim Beginn des Schießens zogen
wir in gewohnter Weise in den Keller. Wir saßen noch keine fünf Minuten unten, da wussten wir, dass wir
drankamen. Ein Bombenregen von mindestens eineinviertel Stunden prasselte auf uns nieder.
Unser Haus war schon bald mit Brandbomben oder Phosphor überschüttet. Denn wir hörten
unten deutlich das Knistern. Aber keiner konnte es wagen, heraufzugehen, weil die Detonationen
nicht nachließen. Nach einer halben Stunde ging das Licht aus, und kurz
darauf war eine Staubentwicklung spürbar, die uns nicht mehr atmen ließ. Wir stolperten durch
den Durchbruch und versammelten uns im angrenzenden Luftschutzkeller. Unser
Haus hatte einen Volltreffer bekommen, durch Treppenhaus und Esszimmer. Nachher konnten
wir draußen feststellen, dass die Fassade unseres Hauses einschließlich mit
allem dahinter bis zum Hof draußen lag, ein Geröllhaufen bis fast zur Fahrbahn. Der Brand drohte nun auch
überzugreifen. So zogen wir nun in den nächsten Keller. Nach Beendigung des Angriffs krochen wir in
unseren Keller zurück und holten nach und nach alle im Keller befindlichen Sachen. Am frühen Morgen brachten wir die
Sachen in den Garten von S. Als dessen Haus auch anfing zu brennen – die anderen
Kaplaneien standen schon in hellen Flammen – schleppten wir die Sachen in die – Gott Dank
– unversehrt gebliebene Liebfrauenkirche. Hier saßen wir nun, trostlos und bekümmert. Die
Königstraße ist restlos verschwunden. Alles ausgebrannt. Auch unser Haus. Ich traf Helma
Gl., die mir weinend mitteilte, dass ihre Mutter und Tante tot seien. Der Parkhofplatz
und Ostwall wimmelten von Obdachlosen. Die riesigen Häuser auf dem Ostwall boten einen
traurigen Anblick. Von der Nordstraße an ein Haus neben dem anderen nur noch eine Ruine.
Hauptpost gänzlich ausgebrannt. Bei Dr. O. waren dessen Frau nebst Kindern verschüttet.
Den ganzen Tag über ist die Sonne über Krefeld nicht aufgegangen. Der graugelbe
Schwefeldunst hing tief in den Straßen. Die Josefskirche
ist ausgebrannt, ebenso Hubertus und Antonius. Dionysius hat nur den Dachstuhl
verloren, St. Anna und Stephan stark beschädigt. Maria-Hilf die oberen zwei Stockwerke
ausgebrannt, usw, usw !!! Fräulein Kl., Frau und Fräulein
Th. sind im Keller erstickt, Fräulein E. ist tot. Am Friedrichsplatz
sollen über 100 Tote sein. Ein großer Schutthaufen. Herr Prälat am Museum auf der Straße,
wo wir verpflegt werden, vor mir, und holt sich auch Suppe; ich habe mit ihm gesprochen, und
er hat bitterlich geweint, ist im Josefshaus untergebracht.
Er ging nicht von hier, wollte seine Gläubigen erst beerdigen."
...
"Es war eine schreckliche Nacht. Es hat gekracht, als wäre
die Welt vergangen. Die ganze Hofstraße ist fort, die Königstraße ist auch
ganz fort, ich habe laut auf der Straße geweint, als ich unser Elternhaus in Trümmern sah. Ich
kann Euch nur sagen: Krefeld ist ganz fort. Es gibt keine Hofstraße, keine Rheinstraße, keinen
Ostwall, keinen Westwall, nichts mehr. Es ist kein Haus in der Stadt und um die Stadt,
was nicht ganz ausgebrannt oder zusammengestürzt ist. Man sagt 1400 Tote. Elf Kirchen
unbrauchbar, ein Pastor tot, Pastor M. von der Elisabethkirche.
Bis zur Königstraße konnte ich vor Schutt und Qualm nicht durch,
auf der Hofstraße alles ausgebrannt, alle Kaplaneien weg.
Herr Pastor M. ist tot, ebenso Kaplan D., bei J. im Keller liegen noch
14 Menschen. In unserer Marienkirche kann eine heilige Messe noch gelesen werden,
der Altar steht noch, aber alle Scheiben heraus, und die Orgel und mehr kaputt.
Krefeld ist nur noch ein Trümmerhaufen. Wir haben bis heute noch kein Licht und kein Wasser.
Heute sind hier in unserer Nachbarstraße noch drei schwere Blindgänger gesprengt
worden. Wir haben die ganze Nacht auf em Westwall in den Anlagen gesessen und
mussten zusehen, wie unser Haus ausbrannte. Das war ein Flammenmeer, ganz Krefeld stand
in Flammen, furchtbar. Die ganze Post ist fort, die beiden Banken, Städtische Sparkasse
und Kreissparkasse, alles ausgebrannt."
..."An
der Dreikönigenstraße sah ich die erste Leiche, ein Kind
mit zertrümmertem Schädel, daneben die Mutter, schwer
verletzt und mit brennendem Phosphor bespritzt, die Haare
waren ihr kahl vom Hinterkopf gebrannt, sie schrie
furchtbar. Der Qualm wurde unerträglich, die Hitze
steigerte sich zu ungeheurer Glut. In der Nähe der
De-Greiff-Säule kam ein Haufen brennender Menschen von
der Gartenstraße auf den Ostwall gelaufen. Aufgerissene
Gasleitungen brannten. Um uns herum war ein Inferno. Aus
einem Keller hörten wir die lauten Stimmen vieler
Menschen, die im Chor beteten."
In
den letzten Monaten des Krieges waren die Güterbahnanlagen
Krefelds die Hauptziele der Bombenangriffe. Sie wurden
dreimal angegriffen und stark zerstört: Am 31. Dezember
1944 von 83, am 11. Januar 1944 von 148 und am 29 Januar
1944 von 142 Terrormaschinen, nur 33 Tage vor dem
Einmarsch der Amerikaner. Da die Bahn durch die Stadt
verläuft, war auch wieder die Zivilbevölkerung schwer
betroffen, 441 Krefelder kamen ums Leben.
Bilanz: In der Zeit von 1940 bis 1945, gab es 149
Angriffe von britischen und US-amerikanischen Bombern auf
Krefeld zu verzeichnen, wobei mehr als 3.900 Tonnen Bomben
über der Stadt abgeworfen wurden. Insgesamt 2.048 Tote
durch den Bombenterror wurden zwischen 1940 und dem
Kriegsende ermittelt.
* 22. Juni 1767 in Potsdam
† 8. April 1835 in Tegel
Deutscher Gelehrter und Staatsmann.
Weitere
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ABC Zitate
Kein Mensch ist unersetzbar.
Was nicht im Menschen ist, kommt auch nicht von außen in ihn hinein.
Es ist ebenso nutzlos als töricht, sich nicht in
das Unabänderliche ruhig und still zu fügen.
Wer auf den Dank der Leute rechnet, wäre immer schlimm daran, und selbst der allgemeine Beifall, auch was man Ruhm nennt, hat nur Wert, wenn man es ganz wie eine freie Gabe empfängt und auf keine Weise darauf begierig ist.
Ich halte die Selbsterkenntnis für schwierig und selten, die Selbsttäuschung dagegen für sehr leicht und gewöhnlich.
Ein Volk, das keine Vergangenheit haben will, verdient auch keine Zukunft.
Der Staat enthalte sich aller Sorgfalt für den positiven Wohlstand der Bürger und gehe keinen Schritt weiter, als zu ihrer Sicherstellung gegen sich selbst und gegen auswärtige Feinde notwendig ist; zu keinem anderen Endzwecke beschränke er ihre Freiheit.
Der körperliche Zustand hängt sehr viel von der Seele ab. Man suche sich vor allem zu erheitern und von allen Seiten zu beruhigen.
Man muß die Zukunft abwarten und die Gegenwart genießen oder ertragen.
Alles, was sich zu lange hinschleppt, ehe es zu etwas nur irgend Sichtbarem wird, verliert an Interesse.
Zur Beruhigung der Gemüter trägt angemessene Beschäftigung viel bei.
Auswendig gelernte Gedichte oder Gedichtstellen verschönern das einsame Leben und erheben oft in bedeutenden Momenten.
ABCD
Felix
Klein
* 25. April 1849 in Düsseldorf
† 22. Juni 1925 in Göttingen
Deutscher Mathematiker.
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Konrad Zuse
* 22. Juni 1910 in Berlin-Wilmersdorf
† 18. Dezember 1995 in Hünfeld
bei Fulda
Deutscher Bauingenieur, Erfinder des ersten Computers der Welt.
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ABC Entstehung der Z1
Zuses intellektuelle Leistung ist dabei das Entscheidende. Seine Idee bedeutet einen Paradigmenwechsel bei der Konstruktion von Rechenmaschinen: Vom Dezimalsystem mit den Zahlen von 0 bis 9 zum Binärsystem, in dem es nur Nullen und Einsen gibt.
Das ist also der eigentliche Schnitt, der so um 1936 dann gemacht wurde. Bis dahin war es selbstverständlich, dass eine Rechenmaschine dezimal
arbeitet. Diese kleinen Ziffernrädchen kannten alle. Die Hauptelemente
von Zuses Maschine sind reine Ja-Nein-Elemente, die das Ja oder Nein
festhalten. Sie müssen gesteuert werden, müssen ausgewählt werden.
Zuses ersten Geräte hatten das schon, nur in einer anderen Technologie.
Zuse wohnt bei seinen Eltern, den ersten Rechner baut er mit Unterstützung seines großen studentischen Freundeskreises als Laubsägearbeit aus Holz und Blech im heimischen Wohnzimmer.
Nicht alle haben daran geglaubt; sie sagten: 'Der ist verrückt!'.
Die Z1 - zuerst hieß sie noch V1: Versuch 1 - ist der erste elektrisch angetriebene mechanische Rechner und
wurde 1938 fertig. Im Museum für Verkehr und Technik in Berlin steht heute ein Nachbau: 4m² groß, er besteht aus Blechteilen, Kurbeln, Glasplatten und Programmwalzen.
Zitate
Man kann scherzhaft sagen, ich habe den Computer erfunden, weil ich zu faul war zum Rechnen.
Nur der Umstand, dass ich
nichts von Rechenmaschinen verstand,
half mir, völlig neue Wege zu gehen.
Die Gefahr, dass der Computer so wird wie der Mensch, ist nicht so groß wie die Gefahr, dass der Mensch so wird wie der Computer.
Wenn die Computer zu mächtig werden,
dann zieht einfach den Stecker raus...
Über Fragen, die ich nicht beantworten kann, zerbreche ich mir nicht den
Kopf.
Kuriosa
Die Prüfer des Reichspatentamtes, die Mitte der 30er Jahre die Erfindung eines jungen Bauingenieurs beurteilten, hatten nach jahrelangem Hin und Her wenig Weitsicht bewiesen. Der junge Mann hieß Konrad Zuse - und die Erfindung, die als "nicht patentwürdig" abgelehnt wurde, hieß Z 1. Es war die erste programmgesteuerte Rechenmaschine der Welt, der erste Computer.“
ABCD
Waffenstillstand von Compiègne
wurde am 22. Juni 1940
zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich geschlossen.
Weitere
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Der
22. Juni 1941
Wie konnte die Öffentlichkeit jahrzehntelang in die Irre geführt werden, indem man ihr vorgaukelte, bei Stalins
'Großem Vaterländische Krieg' habe es sich um einen Verteidigungskrieg gegen einen Eindringling gehandelt? Friedenspolitiker Stalin sei, so die
verbreitete These, auf diesen Krieg nicht vorbereitet gewesen, und niemals habe er eine generalstabsmäßig perfekte Absicht besessen, mit der Roten Armee Deutschland zu überfallen und Europa zu erobern.
Die Geschichte auf den Kopf stellen – wie konnte dies vermittelt werden? Durch Verdrehungen, Lügen, Fälschungen.
Ein eklatantes Beispiel hierfür ist der Vergleich zwischen den deutschen und den sowjetischen Panzerkräften:
Am 21. Juni 1941 hatte Stalin 24.000 Panzer. Am 22. Juni 1941 hatte Hitler 3.410 Panzer an der Ostfront.
Durch einen Trick wurde aus schwarz weiß, indem man 'bewies', dass die Deutschen mehr Panzer hatten. Bei ihren Untersuchungen verschwiegen seit 1944 die sowjetischen Generäle, Marschälle, Professoren die 24.000
Panzer Stalins. Fünfzig Jahre lang ist diese Zahl in den offiziellen sowjetischen Veröffentlichungen nie aufgetaucht. Sie wurde erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in den neunziger Jahren
bekannt.
Wie aber kann man über den deutsch-sowjetischen Krieg sprechen, ohne diese Zahl zu nennen?
Man benutzte zum Beispiel die Formulierung: "In der Roten Armee gab es am 21. Juni 1941
1.861 neueste Panzer vom Typ T-34 und KW sowie viele veraltete und leichte Panzer." Allen Sowjethistorikern wurde befohlen, den Zusatz "sowie viele veraltete und leichte Panzer" zu wiederholen.
Diese Formulierung ist nach Wladimir Bogdanowitsch Resun (Viktor Suworow ) völlig
falsch. Erstens besaß die Rote Armee am 22. Juni 1941 die neuesten Panzer T-40 und T-50. Zweitens gab es am 22. Juni 1941 in der Roten Armee
2.040 Panzer vom Typ T-34 und KW. Drittens zählten zu den angeblich veralteten Panzern die Schnellkampfwagen BT-2, BT-5 und BT-7 mit amerikanischem Christie-Laufwerk und Dieselmotoren. In der Wehrmacht gab es 1941 nicht einen einzigen Panzer mit Dieselantrieb, breiten Panzerketten und großkalibriger Langrohrkanone.
24.000 zu 3.410: Die erste Zahl steht für den gigantischen Panzerkeil einer Angriffs-Streitmacht, und als solche war die Rote Armee lange vor dem 22. Juni 1941 strategisch geplant und im Westen der UdSSR konzentriert worden. Zu einem einzigen Zweck: Das Deutsche Reich zu überfallen. In einer blitzartigen Offensive. Als Erstschlag.
Oberprex
- Das kleine Dorf nahe der böhmischen Grenze im Landkreis Hof gehört zur Gemeinde Regnitzlosau
ist seit einem
Jahr in vieler Munde. Die dortige seit Jahren leerstehende Gaststätte 'Restaurant zum Egerländer'
wurde am 25. März 2010 von einer 52-jährigen Frau aus Töpen
bei Hof gekauft. Der ursprünglich vom Vorbesitzer verlangte Kaufpreis von 30.000 Euro
konnte von der Erwerberin auf 7.000 Euro gedrückt werden.
Regionaldullis glauben herausgefunden zu haben, dass der fränkische
Nationalist Tony Gentsch (dieser hat Anfang April 2011 eine längere
Haftstrafe wegen §130
angetreten) für den Kauf verantwortlich sei und ärgern sich über dessen
Schnäppchen. Der gelernte Metzger und Rock-Musiker - seine Band heißt 'Braune Brüder'
- wohnt
ebenfalls in Töpen
und kam aus Sachsen nach Oberfranken. Gentsch betreibt die Internetseite von
'Freies Netz Süd' .
ABCD
Nicht
einmal 100 Menschen wohnen in Oberprex. Das Dorf ist so klein, dass es über keine Straßennamen verfügt. Die Gemeinde hat die Grundstücke durchnummeriert, das
'Restaurant zum Egerländer' hat die Nummer 47. Der ehemalige Gasthof besteht aus einem kleinen Saalanbau, der Gaststube, aus etwa acht ehemaligen Gasthofzimmern und Garagen. Außerdem verfügt das dicht eingewachsene Gebäude noch über einen kleinen, uneinsehbaren ehemaligen Biergarten.
Gentsch koordinierte nach dem Erwerb der Immobilie deren Renovierung durch
verschiedene Jugendliche. Der Garten wurde neu angelegt, die Zimmer
tapeziert usw. Am Samstag, 12. Juni 2010 feierten etwa 45 Personen die
Fertigstellung des neuerworbenen Eigentums.
ABCD
Auf
Veranlassung der zuständigen Regional-Dullis: SPD Landtagsabgeordnete Dr. Christoph Rabenstein
aus Bayreuth und Inge Aures
aus Kulmbach, SPD-Ortsvereins-Vorsitzende
Anne Kiefer , Regina Scholz von der Initiative gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit
, SPD-Landrat Bernd
Hering
und Bürgermeister
Hans-Jürgen Kropf
(Freie Wähler) fand auf dem Grundstück der Immobilie Nummer 47 ein
Ortstermin statt.
Um den Ehemann der 52-jährigen Frau aus Töpen, der
Mutter von Tony Gentsch, einzuschüchtern, wurde dieser von den anwesenden
Regionaldullis inquisitorisch befragt. Er räumte ein, dass sein Sohn mit Freunden bei der Renovierung
geholfen, nach getaner Arbeit sich abends zum Grillen getroffen und auch
im Hause eine Feier veranstaltet hätten. Bürgermeister Kropf bedauerte,
dass die Gemeinde keinerlei rechtliche Möglichkeiten gehabt habe, den
Kauf zu verzögern oder gar zu verhindern. Er hätte nicht gewusst, wer
dahinterstecke. Er habe jedoch einen 'Runden Tisch gegen Rechtsextremismus in
Regnitzlosau' ins Leben gerufen. MdL
Rabenstein bedauerte ebenfalls das Fehlen rechtlicher Möglichkeiten. MdL
Aures erklärte, es müsse darüber nachgedacht werden, wie den Gemeinden wirksame rechtliche Handhaben gegen
derartige Immobilienkäufe durch unerwünschte Personen gegeben werden könnten.
Landrat Hering sagte, rein rechtlich sei der Verkauf des Objektes von privaten an privat nicht zu unterbinden
gewesen. Als erste außerrechtliche Maßnahme habe er eine 'Task Force' gegründet mit Beteiligung des Landkreises, der Polizei, des Schulamtes und mehrerer Institutionen.
Diese müsse die Kinder überwachen und dafür sorgen, dass sie nicht mit
rechtem Gedankengut in Kontakt kommen. Zu den Beschwerden, dass in dem
Anwesen nicht-koschere Treffen stattfänden, sagte die Polizei, dies sei
ihr bekannt. Die Teilnehmer dieser Treffen ließen sich aber nach außen nichts zuschulden
kommen, was ein Eingreifen möglich mache und den Verfassungsschutz auf den Plan rufen könnte.
Die Polizei sei aber massiv präsent.
ABCD
Am 'Runden Tisch gegen Rechtsextremismus in Regnitzlosau' entstand sofort ein
Streit. Die CSU-Dullis Michael Abraham
und Werner Bucher
hatten davor gewarnt, dass Gefahren nicht nur von Rechts-, sondern auch von Linksextremisten
ausgingen.
Neben der SPD-Dulli Anne Kiefer meldeten sich auch die
Schmuddel-Dullis zu Worte: Freie Wähler Regnitzlosau, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten, DGB. Einvernehmlich kritisierten
letztere Abraham und Bucher für deren Formulierung "Eifrig hocken nun die Sozialisten, die selbst ernannten Demokraten, Sozialverbände und auch Kirchenleute sowie Gewerkschafter beieinander und fordern den erbarmungslosen Kampf gegen
Rechts" als Entgleisungen der übelsten Art, Verlassen des Bodens demokratischer Grundlagen, Beleidigung, Diffamierung.
Der Hofer Dulli-Dekan Günter Saalfrank
forderte, dass der Kampf gegen Rechts zu einem breiten Bündnis aller Parteien und Gruppierungen
führen müsse. Bürgermeister Kropf und Landrat Hering sprachen von
Haarspaltereien.
Als Ergänzung des 'Runden Tischs gegen Rechtsextremismus in Regnitzlosau'
arbeitet Markus Müller im 'mobilen Beratungsteam der Landeskoordinierungsstelle gegen
Rechtsextremismus'.
Er sagte bei einer Bezirksversammlung der oberfränkischen Grünen in Hof:
"In Nordbayern sind die rechtsextremen Strukturen vielfältig. Über die Musikszene versuchten sie, Jugendliche zu gewinnen. Die bekanntesten Bands seien die
'White Rebel Boys' aus dem Kreis Hof, die 'Untergrundwehr' aus Würzburg, die
'Brüder zur Freiheit' aus Hof und die 'Burning Hate' aus dem Kreis Lichtenfels.
Regine Scholz von der 'Initiative gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit' in Hof
warnte, die Strategie des Hauskaufs entspräche der neuen Taktik der
'Rechten' und beklagte das gute nachbarliche Einvernehmen mit den neuen
Bewohnern. Dies entspräche durchaus der neuen Taktik. Diese trete nicht mehr in Springerstiefeln und Bomberjacken auf, sondern adrett gekleidet.
Das Dorf entwickele sich zum Haupttreffpunkt der oberfränkischen
Nationalen. Unter
der Leitung der Evangelische Jugendsozialarbeit Hof
wurde dann Ende 2010 auch in Hof ein 'Bündnis gegen Rechts' gegründet.
Der Verfassungsschutz ermittelte, dass rund fünfzig Prozent aller in
Oberfranken beobachteten Veranstaltungen in der ehemaligen Gaststätte 'Zum Egerländer'
stattgefunden haben. Besonders auffällig sei, dass nicht nur Personen aus dem Vogtland und Oberfranken nach Oberprex
kämen, sondern auch aus anderen Bundesländern. Auf der Homepage der 'Kameradschaft
Hof'
würden die Veranstaltungen als 'Solidaritätsveranstaltung für unsere inhaftierten
Kameraden' aufgeführt: Gottfried Küssel , Wolfgang Fröhlich
und Horst Mahler .
Ordentlich parkten die Teilnehmer ihre Autos vor dem Haus mit der Hausnummer 47,
schauten sich kurz um, um dann durch die Tür mit der Aufschrift Privat! Kein
Zutritt! zu verschwinden. Die Nachbarn äußerten, der Tony lade halt gern ein,
anständige Leute eigentlich.
Die
US-Lizenzpostille 'Süddeutsche Zeitung' berichtete gestern vorwurfsvoll:
"Ein regelrechtes Public Viewing war das", ärgert sich einer der Nachbarn, der wie so ziemlich alle in Oberprex seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will. Er will "das gute nachbarschaftliche Verhältnis" nicht gefährden. Schließlich hätte es schlimmer kommen können: "Stellen Sie sich vor, eine ausländische Familie zieht da ein, die dann Halligalli macht. Ich weiß nicht, ob das besser ist." Der Herr Gentsch achte wenigstens auf Ordnung, und höflich sei er auch.
Als er Dutzende Neonazis zur Einweihungsparty in sein neues Haus geladen hatte und die wenigen Nebenstraßen von Oberprex mit Polizeibussen vollgestellt waren, informierte der Rechtsradikale seine Nachbarn per Postwurfsendung: Linkslastige Medien und "die
Antifa-Journaille" würden "Halbwahrheiten und gezielte Lügen" verbreiten. Er plane in Oberprex kein braunes Zentrum, das Gebäude werde "rein zu Wohnzwecken genutzt, wo natürlich auch mal Geburtstage gefeiert werden".
Elf Monate sind seither vergangen, die Polizei ist verschwunden, die Politiker auch, die Neonazis jedoch sind geblieben. Gentsch sitzt zwar seit April wegen Körperverletzung und Beleidigung im Gefängnis, "revolutionäre nationale Personen" kümmern sich jetzt um das Haus, heißt es auf einer Neonazi-Homepage. Die Partys gehen weiter.
Mindestens vier Veranstaltungen haben Beobachter seit dem Haftantritt von Gentsch im April gezählt. Am 28. Mai etwa referierte der verurteilte Münchner Rechtsterrorist Martin Wiese in Oberprex über "seine bisherigen Erlebnisse als nationaler Aktivist in diesem System". Wiese saß sieben Jahre im Gefängnis, weil er einen Sprengstoffanschlag auf die Grundsteinlegung des Jüdischen Zentrums in München geplant hatte.
Seit er auf freiem Fuß ist, wirbt er für ein kameradschaftsübergreifendes Bündnis. Zuletzt wohl auch in
Oberprex. Am vergangenen Samstag trafen sich die Neonazis wieder. Als die Sonne unterging, standen acht Autos vor der ehemaligen Gaststätte. "Wenn dort Veranstaltungen sind, haben wir natürlich ein Auge drauf", heißt es dazu im Polizeipräsidium Hof. Und die Feier am Samstag? "Da ist nichts bekannt." Auch Bürgermeister Kropf wiegelt ab: "Da deutet nichts darauf hin."
Einige hundert Meter von Gentschs Haus entfernt, im Gasthaus "Zur Linde", wird die Nachricht mit einem Schulterzucken quittiert. Die Handvoll Gäste widmet sich lieber dem selbstgemachten Fichtengelee der Wirtin. Über die Neonazi-Nachbarn reden sie nicht gern.
"Warum auch? Solange sie uns nichts tun." Außerdem habe "der Gentsch" aus einem Schandfleck wieder "was Ansehnliches" gemacht. Geweißelt hat er und Gitter an die Fenster geschraubt - die sollen wohl vor Antifaschisten schützen. Gut so, sagen viele in der "Linde".
Gegen die Neonazis wollen sie lieber nicht demonstrieren. Das mache nur Schlagzeilen, womöglich komme gar die linke
Antifa. "Heiligs Blech, dann wär' hier was los."