Dienstag, 20. März 2012

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Undemokratische Tendenzen

Hof - Mit einem einstimmigen Votum hat der Hofer Dulli-Stadtrat am Freitagnachmittag eine Resolution zur geplanten Demo "Zeitarbeit abschaffen - Soziale Ausbeutung stoppen" am 1. Mai auf den Weg gebracht. Das Gremium folgte damit einem Antrag des Linken-Stadtrats Thomas Etzel. Die Resolution im Wortlaut:

"Der Hofer Stadtrat mit Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner an der Spitze spricht sich in seiner Gesamtheit entschieden gegen die in Hof angemeldete Demonstration ,Zeitarbeit abschaffen - Soziale Ausbeutung stoppen' am 1. Mai aus. Aufgerufen zu dieser Demonstration hat das ,Freie Netz Süd' , ein loser Kameradschafts-Verbund von Freien Neonazikräften, der durch offensives Auftreten in ganz Bayern immer wieder an die Öffentlichkeit tritt.

Der 1. Mai und die Forderungen der Gewerkschaftsbewegung sollen unter dem Deckmantel sozialen Engagements missbraucht und es soll für undemokratisches Gedankengut geworben werden. Aktuell zeigt die Mordserie des ,National-Sozialistischen Untergrundes' (NSU*) wie groß die Gefahr ist, die von solchen Gruppierungen ausgeht. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sprach sich wiederholt für ein Verbot des ,Freien Netz Süd' aus.

Der Stadtrat lehnt deshalb strikt ab, dass die Stadt Hof als Bühne für rechtsextremistische Umtriebe genutzt werden soll. Dass die Antragsteller für ihr Anliegen das demokratische Recht der Demonstrations- und Versammlungsfreiheit missbrauchen wollen, trifft auf entschiedene Ablehnung. Vielmehr tritt der Stadtrat energisch dafür ein, dass undemokratische Tendenzen in unserer Stadt nicht geduldet werden . Neonazis und andere gewaltbereite Chaoten sind in der Stadt Hof nicht willkommen.

Der Stadtrat fordert deshalb die Verwaltung auf,

- in Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden alle Möglichkeiten eines Verbotes der angemeldeten Demonstration auszuschöpfen und

- alle Maßnahmen zu ergreifen, um einen demokratischen   und friedlichen 1. Mai zu gewährleisten.

Der Stadtrat ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an friedlichen Aktionen zur Wahrung unserer demokratischen Werte und gegen den von Neonazis am 1. Mai 2012 in unserer Stadt geplanten Aufmarsch zu beteiligen."

 

* NSU = Närrische System Unterstellungen

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Dienstag, 20. März 2012

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Dienstag, 20. März 2012
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Georg von Derfflinger 

* 20. März 1606 in Neuhofen an der Krems

† 14. Februar 1695 in Gusow

Kurfürstlich-brandenburgischer Generalfeldmarschall.

 

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Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Das Oderland

„Wie hier die Jugend des jungen Derfflinger verlief, ist nur zu mutmaßen. Er wuchs auf in Gottesfurcht und Redlichkeit, und sein Vater, um niemanden zu beschweren, ließ ihn Schneider werden." So berichtet Pauli in seinem 'Leben großer Helden' und aller entrüsteten Gelehrsamkeit zum Trotz ist es im Herzen des Volkes dabei geblieben. Und warum uns auch gewaltsam um jeden hübschen poetischen Zug in unseren Überlieferungen bringen! Indessen Schneider oder nicht, keinesfalls war er es lange. Der Held steckte drin und wollte heraus. Dazu waren denn die damaligen Tage die besten Tage. Alles stand in Krieg, und Böhmen war sein eigentlicher Schauplatz.
D

Friedrich Hölderlin  

* 20. März 1770 in Lauffen
am Neckar 
† 7. Juni 1843 in Tübingen
 

 

Deutscher Dichter.

 

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Zitate

Mit Unerbittlichkeit vollbringt
Die Not an einem großen Tage,
Was kaum Jahrhunderten gelingt.

Immer noch haben jene die Welt zur Hölle gemacht, die vorgeben, sie zum Paradies zu machen.

Lebe droben, o Vaterland,
Und zähle nicht die Toten.
Dir ist, liebes, nicht einer zuviel gefallen.

Opfere nie dein Gewissen der Klugheit.
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Der Tod fürs Vaterland

Du kömmst, o Schlacht! schon wogen die Jünglinge
Hinab von ihren Hügeln, hinab ins Tal,
Wo keck herauf die Würger dringen,
Sicher der Kunst und des Arms, doch sichrer

Kömmt über sie die Seele der Jünglinge,
Denn die Gerechten schlagen, wie Zauberer,
Und ihre Vaterlandsgesänge
Lähmen die Kniee den Ehrelosen.

O nimmt mich, nimmt mich mit in die Reihen auf,
Damit ich einst nicht sterbe gemeinen Tods!
Umsonst zu sterben, lieb' ich nicht, doch
Lieb ich, zu fallen am Opferhügel

Fürs Vaterland, zu bluten des Herzens Blut
Fürs Vaterland - und bald ist's geschehn! Zu euch,
Ihr Teuern! komm ich, die mich leben
Lehrten und sterben, zu euch hinunter

Wie oft im Lichte dürstet' ich euch zu sehn,
Ihr Helden und ihr Dichter aus alter Zeit!
Nun grüßt ihr freundlich den geringen
Fremdling und brüderlich ists hier unten;

Und Siegesboten kommen herab: Die Schlacht
Ist unser! Lebe droben, o Vaterland,
Und zähle nicht die Toten! Dir ist,
Liebes! nicht Einer zu viel gefallen. 
D

Paul von Lettow-Vorbeck  

* 20. März 1870 in Saarlouis
 
† 9. März 1964 in Hamburg
 

 

Deutscher General der Infanterie sowie Kommandeur der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika im Ersten Weltkrieg. 

 

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Börries Freiherr von Münchhausen  

* 20. März 1874 in Hildesheim

† 16. März 1945 in Windischleuba
 

 

Deutscher Balladendichter und Schriftsteller.

 

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                                    Lederhosen-Saga

Es war ein alter schwarzbrauner Hirsch, Großvater schoß ihn auf der Pirsch,
und weil seine Decke so derb und dick, stiftete er ein Familienstück.
Nachdem er lange nachgedacht, ward eine Hose daraus gemacht,
denn Geschlechter kommen, Geschlechter vergehen, hirschlederne Reithosen bleiben bestehen.

Er trug sie dreiundzwanzig Jahr, eine wundervolle Hose es war!
Und als mein Vater sie kriegte zu Lehen, da hatte die Hose gelernt zu stehen!
Steif und mit durchgebeulten Knien stand sie abends vor dem Kamin, -
Schweiß, Regen, Schnee - ja, mein Bester: Eine lederne Hose wird immer fester!

Und als mein Vater an die Sechzig kam, einen Umbau der Hose er vor sich nahm,
das Leder freilich war unerschöpft, doch die Büffelhornknöpfe warn dünngeknöpft,
wie alte Groschen, wie Scheibchen nur, - er erwarb eine neue Garnitur.


Und dann allmählich machte das Reiten ihm nicht mehr den Spaß wie in früheren Zeiten, besonders der Trab in den hohen Kadenzen ist kein Vergnügen für Exzellenzen,
so fiel die Hose durch Dotation an mich in der dritten Generation.

Ein Reiterleben in Niedersachsen - die Gaben der Hose warn wieder gewachsen!
Sie saß jetzt zu Pferde wie aus Guß und hatte wunderbaren Schluß,
und abends stand sie mit krummen Knien wie immer zum Trocknen am Kamin.

Aus Großvaters Tagen herüberklingt eine ferne Sage, die sagt und singt,
die Hose hätte in jungen Tagen eine prachtvoll grüne Farbe getragen,
mein Vater dagegen - weiß ich genau - nannte die Hose immer grau.

Seit neunzehnhundert ist sie zu schaun etwa wie guter Tabak: braun!
So entwickelt sie, fern jedem engen Geize, immer neue ästhetische Reize,
und wenn mein Ältester einst sie trägt, wer weiß, ob sie nicht ins Blaue schlägt!

Denn fern im Nebel der Zukunft schon seh ich die Hose an meinem Sohn.
Er wohnt in ihr, wie wir drin gewohnt, und es ist nicht nötig, daß er sie schont,
ihr Leder ist gänzlich unerschöpft, - die Knöpfe nur sind wieder durchgeknöpft,
und er stiftet, folgend der Väter Spur, eine neue Steinnußgarnitur.

Ja, Geschlechter kommen, Geschlechter gehen, hirschlederne Reithosen bleiben bestehen. 

D

Julius Robert von Mayer   

* 25. November 1814 in Heilbronn

† 20. März 1878 ebenda
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Deutscher Arzt und Physiker. Formulierte als erster den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik. 

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Weitere Gedenktage

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Montag, 19. März 2012
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Max Reger  

* 19. März 1873 in Brand/Opf.

† 11. Mai 1916 in Leipzig
 

 

Deutscher Komponist, Pianist und Dirigent.

 

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Franz Fischer 

* 19. März 1877 in Freiburg
im Breisgau
† 1. Dezember 1947 in München


Deutscher Chemiker. Mit Hans Tropsch
entwickelte er 1925 die Fischer-Tropsch-Synthese zur künstlichen Herstellung von Treibstoffen. 


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Heinz Steguweit 

* 19. März 1897 in Köln
  
† 25. Mai 1964 in Halver/Westfalen


Deutscher Dichter. 


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Sonntag, 18. März 2012

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Nun danket alle Gott


Nun danket alle Gott
mit Herzen, Mund und Händen.
Der große Dinge tut
an uns und allen Enden,
Der uns von Mutterleib
und Kindesbeinen an
Unzählig viel zu gut
bis hierher hat getan.

Der ewig reiche Gott
woll uns in unserm Leben
Ein immer fröhlich Herz
und edlen Frieden geben
Und uns in seiner Gnad
erhalten fort und fort
Und uns aus aller Not
erlösen hier und dort.

Lob, Ehr und Preis sei Gott,
dem Vater und dem Sohne
Und Gott, dem Heilgen Geist
im höchsten Himmelsthrone,
ihm, dem dreieinen Gott,
wie es im Anfang war
Und ist und bleiben wird
so jetzt und immerdar.

Worte: Martin Rinkart aus Eilenburg bei Leipzig 1636 (1583-1649)

Weise: Johann Crüger (1598 - 1662
)  

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Liedregister:  

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Sonntag, 18. März 2012

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J'accuse - I accuse - Ich klage an

Bad Feilnbach/Rosenheim - Das Opfer einer beispiellosen Justiz-Farce, John Demjanjuk, ist tot. Der 91-Jährige starb am Sonnabend einsam und isoliert fern von seiner Familie in einem Pflegeheim in Bad Feilnbach bei Rosenheim.

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In München war am 30. November 2009 ein neuer großer internationaler Schauprozess in der Folge 'THÉÂTRE MACABRE' eröffnet worden. Verantwortlich hierfür war die BDR-Justiz und darüber hinaus die politische Klasse der BDR mit ihrer einschlägigen Sondergesetzgebung. Angeklagt war der damals 89-jährige Rentner John Demjanjuk aus Seven Hills in Ohio/USA, früher bei Ford/USA als Arbeiter beschäftigt, und zwar wegen Beihilfe zum Mord durch Vergasung an 27 900 Juden im Jahr 1943 im Konzentrationslager Sobibór in Polen. Demjanjuk wies die Vorwürfe immer zurück. Am 12. Mai 2011 hatte  der Vorsitzende Richter Ralph Alt den Angeklagten wegen Beihilfe zum Massenmord zu fünf Jahren Haft verurteilt.

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Nach durchgängiger höchster BDR-Rechtssprechung war dies Sobibór-Verbrechen offenkundig und somit einer gerichtlichen Untersuchung nicht mehr zugänglich.  Beweisanträge, die dies infrage stellten, waren unzulässig und strafbar. Andererseits durfte nach höchster BDR- Rechtssprechung niemand verurteilt werden, dem keine konkreten Mordtaten oder die Teilnahme an Exzessen nachgewiesen werden können. Dieser Nachweis war im Fall Demjanjuk unmöglich. Und weil dies so war, hätte Demjanjuk nie vor ein BRD-Gericht gezerrt werden dürfen. Es handelte sich also bei der Münchner Veranstaltung um ein von den Behörden kaltblütig geplantes und konsequent durchgeführtes Justizverbrechen an einem sterbenskranken alten Mann.

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Alle großen internationalen Schauprozesse hatten und haben etwas gemein: Eine unabhängige Verteidigung ist nicht vorgesehen. Bei der Veranstaltung gegen Demjanjuk unterlagen die Hintergründe der Geschehnisse, in die dieser von den gewissenlosen Mächtigen seiner Zeit zwangsweise eingebunden wurde, der staatlichen Deutungshoheit. Sie durften vor Gericht von der Verteidigung nicht hinterfragt werden. Wie im Mittelalter, wo die Obrigkeit auch schon ein Sonderrecht für als besonders verwerflich angesehene Delikte wie 'Unzucht mit dem Teufel', 'Hexerei' oder 'Zweifel an amtlichen Glaubenslehren' geschaffen hatte. Wer eines solchen 'Crimen maximum' bezichtigt wurde, durfte nur von einem Beistand verteidigt werden, der dem Richter als eifriger Verfechter der herrschenden Ansichten persönlich bekannt war. Vor Beginn eines solchen Sonderrecht-Prozesses hatte der Richter die Verteidigung feierlich davor zu warnen, durch Begünstigung des Bösen sich selbst schuldig zu machen. Nicht anders als heute. 
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Die Verantwortlichen für das Justizverbrechen

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Sonntag, 18. März 2012

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Sonntag, 18. März 2012
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Beschreibung einer reise durch Deutschland und die Schweiz, im jahre 1781

Erster Band: Berlin-Nürnberg, dritte Auflage, 1788
Zweiter Band: Nürnberg-Wien, erste Auflage, 1783
Zweiter Band: Nürnberg-Wien, dritte Auflage, 1788
Sechster Band:Wien-Ungarn-München, 1785
Kritik des ersten und zweiten Bandes
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Friedrich Nicolai  

* 18. März 1733 in Berlin

† 8. Januar 1811 ebenda
 

Deutscher Schriftsteller und Verlagsbuchhändler.     

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Über die Baiern

Unter dem gemeinen Volke bemerkt man viele Rundköpfe und Bierwänste; aber in disen dicken Körpern ist Kraft. ... Die Baiern sind grob, aber nicht hart; derb, aber nicht grausam; dreist und keck, aber nicht verwegen. Abergläubisch sind sie freilich, und der gemeine Mann ist dazu sehr faul und dem Trunke ergeben. ... Man muß sich aber hüten, ihn böse zu machen, z. B. nicht etwa Baiern verachten, oder an der Würksamkeit eines Gnadenbildes zu zweifeln; denn da schlägt er gleich mit Fäusten zu. ... [Die groben Mehlspeisen] nebst dem dicken Biere tragen gewiß zur Dummheit und dem phlegmatischen Wesen des gemeinen Mannes in Baiern nicht wenig bey. ... Der Baier ist gesetzter und mißmüthiger, der Oestreicher leichtsinniger und fröhlicher. Einem Obersachsen und noch mehr einem Niedersachsen wird unter allen oberdeutschen Dialekten (den schweizerischen allein ausgenommen) der bairische der allerunverständlichste sein. Dieß entsteht theils aus der sonderbaren Ausprache der Vokale und Diphthongen, theils aus dem Verschlucken der Konsonanten.
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Herbstbild

Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah',
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute lös't sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.

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Friedrich Hebbel 

* 18. März 1813 in Wesselburen
 
† 13. Dezember 1863 in Wien

  

Deutscher Dramatiker und Lyriker.


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Zitate

Es gibt nur eine Sünde, die gegen die ganze Menschheit mit all ihren Geschlechtern begangen werden kann, und dies ist die Verfälschung der Geschichte.

Nichts empört die Menschen mehr, als wenn man aus ihren eigenen Behauptungen die Konsequenzen zieht, sie zu widerlegen.

Wenn man die sämtlichen Journalisten, wie sie da sind, ins Zuchthaus sperrte, würde man gewiß nicht so viele Unschuldige hineinsperren, als jetzt schon im Zuchthaus sitzen.

Zeitungen sind die einzige dem Schießpulver analoge Erfindung, und eine noch gefährlichere als diese, denn sie dienen nur einer Partei.

Gewissen Gesichtern sollte es polizeilich verboten werden, sich bei Tage öffentlich blicken zu lassen. Sie sind wie Standbilder des Teufels, von denen oft eine Klapperschlangenwirkung ausgeht.

Viele Menschen zeichnen sich dadurch aus, daß sie, wo es irgend an einem Scharfrichter fehlt, gern gleich den Dienst versehen.

Die Edelsten leiden den meisten Schmerz. Auch der Schmerz wählt den besten Boden.

Da, wo die Ehrfurcht fehlt, fehlt alles.

Nicht durch Stimmenmehrheit sind Himmel und Erde entstanden.

Wer nach den Sternen reisen will, der sehe sich nicht nach Gesellschaft um.

Der Mensch ist, was er denkt.

Klein und keck,
Stößt den Großen in Dreck.

Es ist unglaublich, wieviel Geist in der Welt aufgeboten wird, um Dummheiten zu beweisen.

Ein Mann mit einer neue Idee gilt solange als verschroben, bis er Erfolg hat.

Selbst im Fall einer Revolution würden die Deutschen sich nur Steuerfreiheit, nie Gedankenfreiheit erkämpfen. 

Es ist möglich, daß der Deutsche doch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen mögten.
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Franz Kugler

* 19. Januar 1808 in Stettin
 
† 18. März 1858 in Berlin 

 

Deutscher Historiker, Kunsthistoriker und Schriftsteller.

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An der Saale hellem Strande
Stehen Burgen stolz und kühn,
Ihre Dächer sind zerfallen,
Und der Wind streicht durch die Hallen,
Wolken ziehen d'rüber hin.

Zwar die Ritter sind verschwunden,
Nimmer klingen Speer und Schild;
Doch dem Wandersmann erscheinen
In den altbemoosten Steinen
Oft Gestalten zart und mild.

Droben winken schöne Augen,
Freundlich lacht manch roter Mund,
Wand'rer schaut wohl in die Ferne,
Schaut in holder Augen Sterne,
Herz ist heiter und gesund

Und der Wand'rer zieht von dannen,
Denn die Trennungsstunde ruft;
Und er singet Abschiedslieder,
Lebewohl tönt ihm hernieder,
Tücher wehen in der Luft.

Text: Franz Kugler , 1826 - Musik: Friedrich Ernst Fesca
, 1822  
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Rudolf Diesel

* 18. März 1858 in Paris
†  29. September 1913 bei einer Überfahrt nach England 

Deutscher Ingenieur, Erfinder des Dieselmotors.   

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Nach dem Gedicht von Ferdinand Freiligrath

O lieb', solang du lieben kannst!
O lieb', solang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst!

Und sorge, daß dein Herze glüht
Und Liebe hegt und Liebe trägt,
Solang ihm noch ein ander Herz
In Liebe warm entgegenschlägt!

Und wer dir seine Brust erschließt,
O tu ihm, was du kannst, zulieb'!
Und mach' ihm jede Stunde froh,
Und mach ihm keine Stunde trüb!

Und hüte deine Zunge wohl,
Bald ist ein böses Wort gesagt!
O Gott, es war nicht bös gemeint, -
Der andre aber geht und klagt.
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Ferdinand Freiligrath   

* 17. Juni 1810 in Detmold

† 18. März 1876 in Cannstatt
 

 

Deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer.

 

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Zitat

Wo das Recht ist, da wohnen von selber schon Freie, und immer wo Freie sind, waltet das Recht! Die Freiheit, das Recht!
 

Die Trompete von Gravelotte (1870)

Sie haben Tod und Verderben gespien:
Wir haben es nicht gelitten.
Zwei Kolonnen Fußvolk, zwei Batterien,
Wir haben sie niedergeritten.

Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt,
Tief die Lanzen und hoch die Fahnen,
So haben wir sie zusammengesprengt, -
Kürassiere wir und Ulanen.

Doch ein Blutritt war es, ein Todesritt;
Wohl wichen sie unsern Hieben,
Doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt,
Unser zweiter Mann ist geblieben.

Die Brust durchschossen, die Stirn zerklafft,
So lagen sie bleich auf dem Rasen,
In der Kraft, in der Jugend dahingerafft, -
Nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen!

Und er nahm die Trompet', und er hauchte hinein;
Da, - die mutig mit schmetterndem Grimme
Uns geführt in den herrlichen Kampf hinein,
Der Trompete versagte die Stimme!

Nur ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz,
Entquoll dem metallenen Munde;
Eine Kugel hatte durchlöchert ihr Erz, -
Um die Toten klagte die wunde!

Um die Tapfern, die Treuen, die Wacht am Rhein,
Um die Brüder, die heut gefallen, -
Um sie alle, es ging uns durch Mark und Bein,
Erhub sie gebrochenes Lallen.

Und nun kam die Nacht, und wir ritten hindann,
Rundum die Wachtfeuer lohten;
Die Rosse schnoben, der Regen rann -
Und wir dachten der Toten, der Toten! 
ABCD

Französischer Pazifist und Revisionist

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Werner Mölders  

* 18. März 1913 in Gelsenkirchen

† 22. November 1941 in Breslau
 

 

Deutscher Jagdflieger.

 

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Weitere Gedenktage

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Samstag, 17. März 2012

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Offener Brief des NPD-Kandidaten zur Wahl des Bundespräsidenten, Dr. Olaf Rose, an die Mitglieder der Bundesversammlung

Dresden, 2012-03-16 15:18:10


Sehr geehrte Mitglieder der Bundesversammlung!

Sie, die Sie als Wahlmänner und -frauen unmittelbar mit Ihrer Stimmabgabe die Wahl des neuen Staatsoberhauptes mitbestimmen, werden inzwischen vielleicht erfahren haben, daß drei Kandidaten für dieses Amt vorgeschlagen wurden, auch wenn das Fernsehen nur von zwei Kandidaten spricht. Joachim Gauck, der zwar zur DDR eine kritisch-aufklärerische Haltung eingenommen hat, in der heutigen Zeit aber in fast allen Positionen auf den gesellschaftlichen „Mainstream“ eingeschwenkt ist, Beate Klarsfeld, die von der LINKEN trotz fundamentaler politischer Differenzen nur vorgeschlagen wurde, weil man sich vehement der Aufarbeitung der eigenen Verbrechen widersetzt und zur Ablenkung den historischen und juristischen „Kriegsschauplatz“ um 45 Jahre vorverlegen möchte, und ich, Dr. Olaf Rose, der Kandidat der drei Wahlmänner der NPD. 

Während die beiden ersten Kandidaten seit Wochen in sämtlichen Medien präsent sind, ihre Biographien erzählt und ihre Stärken und Schwächen abgewogen werden, werde ich taktvoll übergangen. Es ist noch keine 14 Tage her, da waren sich die Medien darüber einig, daß Rußland keine Demokratie sei, weil Wladimir Putin im Staatsfernsehen fünf Stunden lang auftreten konnte, die Gegenkandidaten aber nur zwischen 15 und 20 Minuten. Richtig: Das war weder fair noch demokratisch. Ich aber wäre schon dankbar gewesen, wenn ich nur ein einziges Mal wenige Minuten meine Vorstellungen von zukunftsorientierter Politik für unser Vaterland hätte schildern dürfen. Und zwar ungeschnitten, unzensiert, „unplugged“. 

Mir ist natürlich bewußt, was die meisten von Ihnen spontan mit den Nationaldemokraten assoziieren (sollen), allein deswegen weil ich bis vor wenigen Jahren selbst der medialen Verunglimpfung und Kriminalisierung der NPD aufgesessen bin. Aber als Historiker, der zehn Jahre über die Sowjetunion geforscht hat und weitere zehn Jahre über das Dritte Reich, habe ich mich zwangsläufig mit Zensur und gelenkter Presse auseinandergesetzt; dabei fiel mir auf, daß die Sowjetpresse über Sacharow und Solschenizyn nicht wahrheitsgemäß berichtete, und daß auch das Bild der politischen Gegner im Dritten Reich – vorsichtig formuliert - nicht immer frei von Verzerrungen und Übertreibungen war. Daher meine Bitte: Fallen Sie nicht auf Ihre eigene Propaganda herein; es sollte Sie aus prinzipiellen Gründen mit Sorge erfüllen, wenn das TV zum dritten Mal nur von zwei Kandidaten spricht, ebenso wie die Tatsache, daß in allen Nachrichtensendungen die gleiche Lesart der Ereignisse verbreitet wird – und das ganz ohne einen offiziellen Gleichschaltungsbeauftragten. 

Und seien Sie versichert, als eher bürgerlich-konservativer Mensch und Historiker, der inzwischen fast 30 Bücher geschrieben, herausgegeben oder übersetzt hat, und dessen Publikationen früher Geleitworte von Hans-Dietrich Genscher oder Wolfgang Clement und anderen Prominenten „zierten“, wäre ich niemals der NPD beigetreten, wenn die in den Medien geschilderten Verhältnisse und Ziele dieser Partei auch nur ansatzweise der Realität entsprächen. Ich habe dort Menschen kennengelernt, deren Patriotismus und Sorge um unser Vaterland aufrichtig sind, die nicht wie in anderen Parteien aus ihrer Mitgliedschaft private und finanzielle Vorteile ziehen können und wollen, und die nicht verfassungsfeindlich sind, sondern die im Gegenteil die im Grundgesetz verankerten Rechte wie Versammlungs- und Meinungsfreiheit, die seit Jahrzehnten beschnitten werden, einfordern. Die aber nichtsdestotrotz die Auffassung vertreten, daß eine Verfassung vom Volk beschlossen werden muß und daß nach über 60 Jahren Grundgesetz eine breite Verfassungsdebatte über zahlreiche Themenfelder angezeigt ist.

Wenn ich um Ihre Stimme bitte, dann nicht, weil ich diese parteipolitisch instrumentalisieren möchte, sondern weil ich mich an diejenigen unter Ihnen wende, die sich bei ihrer Entscheidung vom Gewissen leiten und nicht vom Glanz der Macht blenden lassen wollen, an die also, die auch mal gegen den Strom schwimmen und die Gegenwind vertragen können. 

Eine Stimmabgabe für mich würde als Signal verstanden werden

• gegen das unselige Durchwinken von Euro-Rettungsschirmen, deren innewohnende Sprengkraft nicht „nur“ noch die Finanzen unserer Enkel ruinieren kann, sondern auch die demokratische Verfaßtheit unseres Gemeinwesens in Frage stellt
• gegen den nutzlosen und völkerrechtswidrigen Einsatz von Bundeswehrsoldaten auf allen Erdteilen, wenn dies amerikanische oder israelische Interessen verlangen
• gegen die weiter wie ein Krebsgeschwür wuchernde Politikerverdrossenheit, die sich ja auch in der CDU bemerkbar machte, als ihr von der FDP Joachim Gauck „aufgenötigt“ wurde, der jetzt als Schutzpatron der Liberalen deren Absinken in die völlige Bedeutungslosigkeit abbremsen helfen soll
• gegen die gängige Praxis, die Deutschen politisch zu entmündigen und sie durch Parteirepräsentanten zu vertreten, denn wenigstens das Staatsoberhaupt sollte beim nächsten Mal – also in 18 Monaten (!?) - auch vom Volke gewählt werden.

Es gäbe noch viele weitere Argumente aufzuzählen, aber die sind denjenigen unter Ihnen, die eine Gewissenswahl zum Wohle unseres Vaterlandes in Erwägung ziehen, bestens bekannt. Nutzen Sie die Freiheit Ihrer geheimen Wahl und setzen Sie ein Zeichen!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Olaf Rose

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Samstag, 17. März 2012
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Uraufführung des Dramas Wilhelm Tell von Friedrich von Schiller         

am 17. März 1804 in Weimar
.

 

Wilhelm Tell ist das letzte fertiggestellte Drama Friedrich von Schillers. 

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Zitate

Allzu straff gespannt zerspringt der Bogen.
 
Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an, // Das halte fest mit deinem ganzen Herzen. // Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft; // Dort in der fremden Welt stehst du allein, // Ein schwankes Rohr, das jeder Sturm zerknickt.
  
Auf dieser Bank von Stein will ich mich setzen.

Da (oft zitiert: Es) rast der See und will sein Opfer haben. 

Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, // Und neues Leben blüht aus den Ruinen. 

Das ist (oft zitiert: war) Tells Geschoß. 

Dem Schwachen ist sein Stachel auch gegeben.

Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt. 

Der kluge Mann baut vor.

Der Starke ist am mächtigsten allein. 

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann. 

Durch diese hohle Gasse muss er kommen. Es führt kein andrer Weg nach Küssnacht. 

Ein furchtbar wütend Schrecknis ist // Der Krieg, die Herde schlägt er und den Hirten.

Ein wahrer Schütze hilft sich selbst. 

Ertragen muss man, was der Himmel sendet, // Unbilliges erträgt kein edles Herz. 

Es hebt die Freiheit siegend ihre Fahne. 

Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben (oft zitiert: leben), // Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt. 

Es lächelt der See, er ladet zum Bade. 

Es lebt ein Gott, zu strafen und zu rächen. 

Früh übt sich, was ein Meister werden will. 

Hohl ist der Boden unter den Tyrannen, die Tage ihrer Herrschaft sind gezählt, und bald ist ihre Spur nicht mehr zu finden. 

Ich bin der Letzte meines Stamms. 

Ihr wart in Straf' gefallen, mußtet Euch // Wie schwer sie war, der Buße schweigend fügen. 

In gärend Drachengift hast du // Die Milch der frommen Denkart mir verwandelt. 

Mach deine Rechnung mit dem Himmel, Vogt. 

Rache trägt keine Frucht! Sich selbst ist sie // Die fürchterliche Nahrung. 

Mir fehlt der Arm, wenn mir die Waffe fehlt. 

Rasch tritt der Tod den Menschen an, // Es ist ihm keine Frist gegeben; // Es stürzt ihn mitten in der Bahn, // Es reißt ihn fort vom vollen Leben. 

Redlichkeit gedeiht in jedem Stande. 

Sie alle ziehen ihres Weges fort // An ihr Geschäft - und meines ist der Mord! 

(Ei, Vater,) sieh den Hut dort auf der Stange. (oft zitiert: Siehst du den Hut dort auf der Stange?). 

So ernst, mein Freund? Ich kenne dich nicht mehr. 

Steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz. 

Vater schieß zu, ich fürcht’ mich nicht. 

Verbunden werden auch die Schwachen mächtig. 

Wer gar zuviel bedenkt, wird wenig leisten. 

Wir sind ein Volk, und einig wollen wir handeln. 

Wir wollen sein ein einzig (oft zitiert: einig) Volk von Brüdern, // In keiner Not uns trennen und Gefahr. 

Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr // Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben. 

Aufruf An Mein Volk          

am 17. März 1813 in Breslau
.

 

Der preußische König Friedrich Wilhelm III. ruft zum Kampf gegen die französische Fremdherrschaft auf  

 

Weitere Infos:  


Aufruf des Königs von Preußen Friedrich Wilhelm III. "An Mein Volk!".

Vom 17. März 1813.


An Mein Volk!

So wenig für Mein treues Volk, als für Deutsche, bedarf es einer Rechenschaft über die Ursachen des Krieges, welcher jetzt beginnt. Klar liegen dem unverblendeten Europa vor Augen. 

 

Wir erlagen der Uebermacht Frankreichs. Der Friede, der die Hälfte Meiner Unterthanen mit entriß, gab uns seine Segnungen nicht; denn er schlug uns tiefere Wunden als selbst der Krieg. Das Mark des Landes ward ausgesogen, die Hauptfestungen bleiben vom Feinde besetzt, der Ackerbau ward gelähmt, sowie der sonst so hoch gebrachte Kunstfleiß unserer Städte. Die Freiheit des Handels ward gehemmt und dadurch die Quellen des Erwerbs und des Wohlstandes verstopft. Das Land ward ein Raub der Verarmung. 

 

Durch die strengste Erfüllung eingegangener Verbindlichkeiten hoffte Ich Meinem Volk Erleichterung zu bereiten, und den französischen Kaiser endlich überzeugen, daß es sein eigener Vortheil sey, Preußen seine Unabhängigkeit zu lassen. Aber Meine reinsten Absichten wurden durch Uebermuth und Treulosigkeit vereitelt, und nur zu deutlich sahen wir, daß des Kaisers Verträge mehr noch wie seine Kriege uns langsam verderben mußten. Jetzt ist der Augenblick gekommen, wo alle Täuschung über unsern Zustand aufhört. 

 

Brandenburger, Preußen, Schlesier, Pommern, Litthauer! Ihr wißt, was Ihr seit fast sieben Jahren erduldet habt; Ihr wißt, was euer trauriges Loos ist, wenn wir den beginnenden Kampf nicht ehrenvoll enden. Erinnert Euch an die Vorzeit, an den großen Kurfürsten, den großen Friedrich. Bleibt eingedenk der Güter, die unter Ihnen Unsere Vorfahren blutig erkämpften: Gewissensfreiheit, Ehre, Unabhängigkeit, Handel, Kunstfleiß und Wissenschaft. – Gedenkt des großen Beispiels unserer mächtigen Verbündeten, der Russen; gedenkt der Spanier, der Portugiesen. Selbst kleinere Völker sind für gleiche Güter gegen mächtigere Feinde in den Kampf gezogen und haben den Sieg errungen. Erinnert Euch an die heldenmüthigen Schweizer und Niederländer. 

 

Große Opfer werden von allen Ständen gefordert werden; denn unser Beginnen ist groß, und nicht geringe die Zahl und die Mittel unserer Feinde. Ihr werdet jene lieber bringen für das Vaterland, für Euern angeborenen König, als für einen fremden Herrscher, der, wie so viele Beispiele lehren, Eure Söhne und Eure letzten Kräfte Zwecken widmen würde, die Euch ganz fremd sind. Vertrauen auf Gott, Ausdauer, Muth und der mächtige Beistand unserer Bundesgenossen werden unsern redlichen Anstrengungen siegreichen Lohn gewähren. 

 

Aber, welche Opfer auch von Einzelnen gefordert werden mögen, sie wiegen die heiligen Güter nicht auf, für die wir sie hingeben, für die wir streiten und siegen müssen, wenn wir nicht aufhören wollen, Preußen und Deutsche zu seyn. 

 

Es ist der letzte, entscheidende Kampf, den wir bestehen, für unsere Existenz, unsere Unabhängigkeit, unsern Wohlstand. Keinen andern Ausweg gibt es, als einen ehrenvollen Frieden, oder einen ruhmvollen Untergang. Auch diesem würdet Ihr getrost entgegen gehen, um der Ehre willen; weil ehrlos der Preuße und der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir dürfen mit Zuversicht vertrauen: Gott und unser fester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sichern, glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit.


Breslau, den 17. März 1813.


Friedrich Wilhelm.

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Gottlieb Daimler   

* 17. März 1834 in Schorndorf

† 6. März 1900 in Cannstatt
 

 

Deutscher Ingenieur und Industrieller. Konstrukteur des ersten vierrädrigen Kraftfahrzeugs mit Verbrennungsmotor.

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Dopplereffekt

Christian Doppler

* 29. November 1803 in Salzburg

† 17. März 1853 in Venedig

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Deutscher Mathematiker und Physiker.

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Freitag, 16. März 2012

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Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

Würzburg erfuhr seinen ersten kleineren Bombenangriff im Februar 1942. Am 24. März 1944 stürzte ein angeschossener Lancaster-Bomber in die Innenstadt. Im Jahr 1945 wurde Würzburg am 4. und am 5. Februar 1945 Ziel einiger vereinzelter Bomber, die allerdings wenig Schaden anrichteten. Drei Tage später, am 8. Februar, tauchte die Stadt erstmals als industrielles Ausweichziel auf einer angloamerikanischen Zielliste auf. So wurden die Stadt und ihre Bahnanlagen am 23. Februar bzw. 3. März 1945 Ziele größerer alliierter Angriffe. Insgesamt gab es vor dem 16. März 334 Bombenalarme die über 400 Würzburgern das Leben kosteten.

Am 16. März 1945 starteten ab 17:00 Uhr ca. 500 Bomber des viermotorigen Typs Avro Lancaster von ihren Stützpunkten zu einem Sammelpunkt westlich von London, um sich zum Flug auf die Angriffsziele Würzburg und Nürnberg zu formieren. Der Rhein wurde südlich von Rastatt überquert. Gegen 21:00 Uhr passierten die für Würzburg bestimmten 225 Lancaster-Bomber und 11 Mosquito den Raum Lauffen am Neckar, um von Süden kommend ihr Ziel anzusteuern. Die Maschinen trugen 389 Sprengbomben und 572 Tonnen Brandbomben. In Würzburg wurde gegen 19:00 Uhr öffentliche Luftwarnung (Kleinalarm) und gegen 20:00 Uhr Voralarm ausgelöst. Um 21.25 Uhr begannen Blind-Markierer das Stadtzentrum mit 2.000 Leuchtbomben grün einzurahmen. Es folgten die Beleuchter und warfen Flammen-Kaskaden ab. Danach folgten die Ziel-Markierer und zeichneten das abgesteckte Ziel mit rot ab. Jene Farbe war die letzte finale Farbe bevor es Bomben regnete. Der Bombenhagel traf Würzburg in drei Wellen in der Zeit von 21:25 bis 21:42 Uhr. Zuerst wurden die Dächer und Fenster in der Altstadt mit 256 schweren Sprengbomben und Luftminen zerstört, um so die brandentfachende Wirkung der 397.650 Stabbrandbomben sicherzustellen. Innerhalb kürzester Zeit entstand aus vereinzelten Brandnestern ein einziger flächendeckender Brandherd, der sich zu einem Feuersturm mit Temperaturen von 1500 bis 2000 °C entwickelte. Die Menschen konnten nur in provisorisch vorbereiteten Kellerräumen Zuflucht suchen, befestigte Bunker gab es kaum. Um während des Großbrandes nicht verschüttet zu werden oder zu ersticken, stürzten viele Menschen ins Freie und versuchten, das Mainufer oder den Stadtrand zu erreichen. Die Feuerwehren nahmen einen aussichtslosen Kampf gegen das Feuer auf und beschränkten sich dann darauf, Wassergassen zu schaffen. Nach 17 Minuten war die Stadt zu 90% durch einen Feuersturm zerstört. Die holzreichen Häuser Würzburgs aus der Rokokozeit brannten wie Zunder, die Feuerwehr hatte keine Chance. Die historische Altstadt wurde fast vollständig vernichtet. Überdurchschnittlich stark zerstört (85 Prozent) wurde auch der Stadtteil Heidingsfeld, da einige Bomberbesatzungen schon vor Erreichen der ersten Zielmarkierungen ihre Bomben auslösten. Die Bewohner erlitten die meisten Verluste durch Gasvergiftungen in den Kellern, wo der Feuersturm den Sauerstoff herauszog und sie auch auf Krematoriums-Betriebs-Hitze aufheizte. Insgesamt wurden von den 107.000 Einwohnern Würzburgs am 15. März 1945 5.000 Menschen umgebracht, darunter 3.000 Frauen und 700 Kinder und Jugendliche. Noch in einer Entfernung von 240 Kilometern konnten die abfliegenden Bomberbesatzungen den Feuerschein der brennenden Stadt erkennen. Gegen 2:00 Uhr morgens am 17. März 1945 kehrten die letzten Bomber zu ihren Stützpunkten zurück. In jener Nacht konnte man in ganz Unterfranken, im nahen Baden Württemberg und sogar im entfernten Thüringen das brennende Würzburg am Horizont sehen: Den roten Feuerschein am Himmel, am Tag danach die Rauchsäulen oder Papierfetzen, die bis nach Gemünden flogen.

Insgesamt wurden 21.062 zerstörte Wohnungen und 35 eingeäscherte Kirchen gezählt. Zu den zerstörten Baudenkmälern gehörten unter anderem die Universitätsbibliothek, der Dom und Teile der Würzburger Residenz, darunter der Spiegelsaal (das Treppenhaus mit dem berühmten Fresko von Giovanni Battista Tiepolo blieb stehen, die für das 18. Jahrhundert kühne Deckenkonstruktion hielt sogar dem einstürzenden Dachstuhl stand). Insgesamt kamen in Würzburg im Zweiten Weltkrieg etwa 5.400 Menschen durch den Luftterror ums Leben. Die Menge von 2,7 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt konnte erst bis 1964 vollständig geräumt werden. Nach Dresden und Pforzheim war Würzburg die meistzerstörte Stadt in Deutschland.

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Freitag, 16. März 2012
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Georg Simon Ohm

* 16. März 1789 in Erlangen

† 6. Juli 1854 in München

Deutscher Physiker.

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Clemens August Kardinal Graf von Galen  
* 16. März 1878 in Dinklage
, Oldenburger Münsterland   
† 22. März 1946 in Münster
, Westfalen 
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Deutscher katholischer Bischof, der 'Löwe von Münster'. 

 

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Kommentar: Nach der Zerstörung großer Teile der Stadt Münster durch alliierte Terrorangriffe leitete Galen sein Bistum seit dem Oktober 1944 von Sendenhorst aus. Für ihn bedeutete die deutsche Kapitulation "Feindbesetzung". Der Bischof hat die alliierte Behauptung von der Kollektivschuld des deutschen Volkes zurückgewiesen. Er war auch nicht bereit, übergangsweise regionale Verwaltungsaufgaben zu übernehmen. Für Galen gab es nur die Seelsorge. Dazu gehörte sein Eintreten für Mitglieder der NSDAP, für Kriegsgefangene und für internierte Deutsche, aber ebenso gegen Verbrechen der Besatzungstruppen und der befreiten Kriegsgefangenen russischer und polnischer Herkunft. Wenig später protestierte er gegen die Vertreibung der Bevölkerung aus den deutschen Ostgebieten.

Der Wortlaut einer entsprechend deutlich gehaltenen Predigt in Telgte am 1. Juli 1945 wurde (ähnlich wie die Kriegspredigten des Bischofs) sofort verbreitet und fand ein ähnlich starkes Echo. Wegen seiner Kritik musste sich der Bischof am 24. Juli in Warendorf gegenüber Vertretern der Militärregierung verantworten. Ihnen erklärte er unumwunden, er werde wie bisher seine Hirtenaufgabe wahrnehmen und auch künftig keiner Weisung folgen; man könne mit ihm tun, was man wolle, auch ihn verhaften. Die Folge dieses Verhaltens gegenüber der Besatzungsmacht war, dass der "Löwe von Münster" bei der Militärregierung nichts galt. Wie sehr Galen darunter litt, dass er nur wenig für seine notleidenden Landsleute erreichen konnte, bekannte er in seinem Fastenhirtenbrief 1946: "Es macht mich oft tieftraurig, dass ich so wenig, fast gar nicht helfen kann."

Am Vorabend des Weihnachtsfestes 1945 wurde bekannt, dass Galen zusammen mit dem Kölner Erzbischof Joseph Frings und dem Berliner Bischof Konrad Graf von Preysing zum Kardinal ernannt worden war. Sieben Tage dauerte Anfang 1946 die gemeinsame Reise der neuen Kardinäle Frings und Galen nach Rom zur Entgegennahme des Purpurs. Galen setzte bei den Alliierten durch, dass er, ungeachtet der damit verbundenen neuen Strapazen, in deutschen Kriegsgefangenenlagern in Süditalien zu seinen Landsleuten sprechen durfte.
  

Rudi Schuricke  

* 16. März 1913 in Brandenburg an der Havel
  
† 28. Dezember 1973 in München

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Deutscher Sänger und Schauspieler. 

 

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Donnerstag, 15. März 2012

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Wer ist der Größte?

Ein am 14. März 2012 um 22.00 Uhr ausgeführter Test mit Google.de ergab folgende Ergebnisse für einige bekannte Revisionisten:
Robert Faurisson , 463 Treffer, 205 Sperrungen
Wilhelm Stäglich ,  441 Treffer, 200 Sperrungen
Carlo Mattogno , 393 Treffer, 198 Sperrungen
Ernst Zündel , 481 Treffer, 185 Sperrungen
Germar Rudolf , 460 Treffer, 185 Sperrungen
Thies Christophersen , 647 Treffer, 120 Sperrungen
Jürgen Graf , 500 Treffer, 79 Sperrungen

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Donnerstag, 15. März 2012
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George Bähr

* 15. März 1666 in Fürstenwalde

† 6. März 1738 in Dresden


Deutscher Baumeister.

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Emil von Behring  

* 15. März 1854 in Hansdorf
, Westpreußen 
† 31. März 1917 in Marburg

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Deutscher Bakteriologe und Serologe, Erster Nobelpreis für Medizin.

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Zarah Leander 

* 15. März 1907 in Karlstad
, Schweden    
† 23. Juni 1981 in Stockholm

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Schauspielerin und Sängerin.

 

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Mittwoch, 14. März 2012

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Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.


Bereits vor dem Angriff vom 14. März hatte der Krieg seine Spuren in Zweibrücken hinterlassen. Im Januar 1945 kam es durch Luftangriffe zu schweren Schäden in der Innenstadt. Die Schäden, die diese Angriffe hinterließen verblassen jedoch neben der totalen Verwüstung am 14. März 1945. Die Bombardierung dauerte knapp 25 Minuten, in diesem kurzen Zeitraum wurden aus 230 Bombern der Royal Air Force (RAF) über tausend Spreng- und Brandbomben abgeworfen. Die Bomber flogen in mehreren Gruppen. Die ersten warfen überwiegend Sprengbomben ab, die nachfolgenden Brandbomben, die restlichen bombardierten, was von den voran fliegenden Gruppen noch nicht vollständig getroffen und zerstört wurde. In der Hauptstraße stand nicht ein Haus mehr. Das Gasthaus 'Zum Hirsch' in der unteren Hauptsraße hatte als einziges Gebäude den Angriff überstanden. Eine Trümmerwüste erstreckte sich über die gesamte Innenstadt. Straßenzüge waren nicht mehr vorhanden; bekannte Bauwerke wie Schloss, Alexanderkirche, Karlskirche und herzogliches Archiv waren nur noch an den Resten ihrer Außenmauern zu erkennen. In vielen Strassen türmten sich die Schutthaufen Meter hoch. Das alte historisch gewachsene Zweibrücken war zu über 90% zerstört. Unersetzliche Werte waren für immer verloren. Zweibrücken gehört zu den am stärksten verwüsteten Städten Deutschlands.

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Mittwoch, 14. März 2012
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Friedrich Gottlieb Klopstock

* 2. Juli 1724 in Quedlinburg

† 14. März 1803 in Hamburg


Deutscher Dichter.

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Zitate


Es hasst mein Herz den, der sein Vaterland verkennt. 

Merke dir zuerst und vor allen Dingen, daß deine Sprache eine reichhaltige, vollblühende, fruchtschwere, tönende, gemessene, bildsame (doch wer kann von ihr alles sagen, was sie ist?), männliche, edle und vortreffliche Sprache ist, der es kaum die griechische und keine der anderen Europäersprachen bieten darf.

Der deutsche Dichter hat eine Sprache, die zu allem zureicht, was gesagt zu werden verdient. Hierin besteht ihr Reichtum. Jedes Wort, das etwas anderes sagt, ist ihm unbrauchbarer Überfluß.

Bildsamkeit ist ein Hauptzug, der die Sprache der Deutschen unterscheidet.

Jede Sprache ist gleichsam ein Behältnis
der eigensten Begriffe eines Volkes.


 

Die Gestirne 

Es tönet sein Lob Feld, und Wald, Thal, und Gebirg,
Das Gestad′ hallet, es donnert das Meer dumpfbrausend
Des Unendlichen Lob, siehe des Herlichen,
Unerreichten von dem Danklied der Natur!

Es singt die Natur dennoch dem, welcher sie schuf,
Ihr Getön schallet vom Himmel herab, lautpreisend
In umwölkender Nacht rufet des Strahls Gefährt
Von den Wipfeln, und der Berg′ Haupt es herab!

Es rauschet der Hain, und sein Bach lispelt es auch
Mit empor, preisend, ein Feyrer, wie er! die Luft wehts
Zu dem Bogen mit auf! Hoch in der Wolke ward
Der Erhaltung und der Huld Bogen gesetzt.

Der Welten erschuf, dort des Tags sinkendes Gold,
Und den Staub hier voll Gewürmegedräng, wer ist der?
Es ist Gott! es ist Gott! Vater! so rufen wir;
Und unzählbar, die mit uns rufen, seyd ihr!

Die Ros′ in dem Kranz duftet Licht! Königlich schwebt,
In dem Blick Flamme, der Adler, gebeut Gehorsam
Den Gefährten um sich! Stolz, den gebognen Hals,
Und den Fittig in die Höh, schwimmet der Schwan!

Wer gab Melodie, Leyer, dir? zog das Getön
Und das Gold himlischer Saiten dir auf? Du schallest
Zu dem kreisenden Tanz, welchen, beseelt von dir,
Der Planet hält in der Laufbahn um dich her.

Dort schuf sie der Herr! hier dem Staub näher den Mond,
So, Genoss schweigender kühlender Nacht, sanft schimmernd
Die Erdulder des Strahls heitert! in jener Nacht
Der Entschlafnen da umstrahlt einst sie Gestirn!

Ich preise den Herrn! preise den, welcher des Monds
Und des Tods kühlender, heiliger Nacht, zu dämmern,
Und zu leuchten! gebot. Erde, du Grab, das stets
Auf uns harrt, Gott hat mit Blumen dich bestreut!

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Johann Strauss Vater  

* 14. März 1804 in Leopoldstadt
, heute Wien 
† 25. September 1849 in Wien

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Deutscher Komponist und Kapellmeister. 

 

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Paul Ehrlich 

* 14. März 1854 in Strehlen
bei Breslau 
† 20. August 1915 in Bad Homburg vor der Höhe

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Deutscher Chemiker, Arzt, Serologe und Immunologe. 

 

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Will Vesper  

* 11. Oktober 1882 in Barmen 

† 14. März 1962 auf Gut Triangel
bei Gifhorn 
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Deutscher Schriftsteller und Literaturkritiker. 

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Kommentar:
Will Vesper hatte 1938 die Witwe von Hans Rimpau, Rose Rimpau, geheiratet. Hans Rimpau hatte bei seinem Tod im Jahr 1936 das von ihm gegründete Gut Triangel bei Gifhorn verschuldet hinterlassen. Um Triangel zu retten, stieß
Will Vesper die Hälfte des Besitzes ab, verkaufte das Herrenhaus
und zog mit seiner Frau in ein Nebengebäude auf dem Anwesen.


Zitate

Der Redliche muß immer einsam streiten, darf trauen nur des eigenen Schwertes Streichen. Dem Schuft läuft Beistand zu von allen Seiten. Er findet aller Orten seinesgleichen.

Wer sich nicht selber meistern kann, fängt leicht die Welt zu meistern an.

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Dienstag, 13. März 2012

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Dienstag, 13. März 2012
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Johann Friedrich Böttger  

* 4. Februar 1682 in Schleiz

† 13. März 1719 in Dresden

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Deutscher Alchemist und Erfinder des Porzellans in Europa.                           ABCD

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Zitat

Justus Liebig : Unter den Alchimisten befand sich stets ein Kern echter Naturforscher… Was Glauber , Böttger, Kunckel in diese Richtung leisteten, kann kühn den größten Entdeckungen unseres Jahrhunderts an die Seite gestellt werden. 
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Karl Friedrich Schinkel

* 13. März 1781 in Neuruppin

† 9. Oktober 1841 in Berlin


Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker und Bühnenbildner. 

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Zitate 

Die Architektur ist die Fortsetzung der
Natur in ihrer konstruktiven Tätigkeit.

Eine Skizze wirkt oft so viel mehr und höher als die Ausführung, weil in letztere vieles aufgenommen wird, was man füglich entbehren könnte, in der Skizze hingegen nur das Notwendige, die Phantasie Anregende.

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Carl Raddatz

* 13. März 1912 in Mannheim

† 19. Mai 2004 in Berlin


Deutscher Film- und Theaterschauspieler. 

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Montag, 12. März 2012

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Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

 

Seit dem 25. April 1944 war Landau schon 21-mal angegriffen worden. Der schlimmste Eingriff in die Topographie Landaus und der mörderischste Angriff auf das Leben seiner Bewohner aber geschah am 16. März 1945, als zwischen 14.29 Uhr und 16.10 Uhr 200 amerikanische Bomber die Stadt in ein Inferno verwandelten. 543 Bombentrichter in und rings um Landau, 660 Sprengbomben und 451 Brandbomben. Ein Volltreffer traf die Ausweich-Fernsprechvermittlung im Kellergeschoss des PA Landau. Acht Vermittlungsbeamtinnen wurden getötet. Gegen 20 Uhr folgt ein zweiter Luftangriff auf Landau, vorwiegend mit Brandbomben. An diesem Tag kamen insgesamt 176 Menschen ums Leben. Bereits am 14. und 16. Januar 1945 waren 186 Zivilisten bei Luftangriffen getötet worden. Insgesamt beklagte Landau am Ende des Krieges 586 Luftkriegstote. Die Stadt war zu 40 Prozent zerstört. 

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Montag, 12. März 2012

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"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben. 

 

Am 12. März 1945 flog die 8. US-Luftflotte einen Luftangriff auf Swinemünde, der kurz nach 12 Uhr begann und etwa eine Stunde dauerte. Er wurde von 671 Bombern und 412 Begleitjägern ausgeführt. Die Bomber warfen aus großer Höhe 1609 Tonnen Bomben ab, zumeist Spreng- und Splitterbomben. In der Stadt mit ihren rund 30.000 Einwohnern weilten Anfang März 1945 zusätzlich um die 100.000 Flüchtlinge aus dem deutschen Osten. Grund dafür war, daß Swinemünde damals zum Anlandehafen für die vielen Flüchtlingsschiffe aus Hinterpommern, Ost- und Westpreußen bestimmt wurde. Die Stadt hatte 32 überfüllte Flüchtlingslager, und auf dem Bahnhof standen vollgestopfte Lazarett- und Flüchtlingszüge zur Abfahrt bereit. Der Hafen quoll von Menschen über, die die Schiffe verlassen wollten. Unter diesen befanden sich auch die gerade kurz vorher rund 900 Geretteten der „Wilhelm Gustloff“.
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Swinemünde verwandelte sich innerhalb von nur wenigen Minuten in ein brennendes Inferno. Zu Beginn des überraschenden Fliegeralarms versuchten viele Flüchtlingsschiffe noch, den Hafen zu verlassen – zu spät, viele wurden dennoch versenkt. Allein im Hafenbecken wurden 13 vollbesetzte Schiffe durch Tiefflieger versenkt: unter anderen die Flüchtlingsschiffe Jasmund, Hilde, Ravensburg, Heiligenhafen, Tolina, Cordillera, Winfried von Kniprode und Andros. Allein mit der Andros gingen im Hafen von Swinemünde 570 Menschen unter, überwiegend Frauen und Kinder. 

 

Wer dem Bombenteppich und dem daraus resultierenden Feuersturm entkam, wurde durch us-amerikanische Tiefflieger in einer gezielten Menschenjagd niedergemäht. In der Stadt selbst kamen bis zu 28.000 Menschen ums Leben. Viele Tote konnten nicht mehr identifiziert werden, weil sie von den Sprengbomben zerfetzt worden waren. Augenzeugen berichten, dass selbst in den Bäumen brennende Leichenteile hingen. Insbesondere im Bahnhofsbereich gab es sehr viele Tote, da sich hier Lazarett- und Flüchtlingszüge stauten. Der Bereich des Kurparkes, wo Tausende von Flüchtlingen, die auf die Verschiffung nach Schleswig-Holstein und Dänemark warteten, unter den Bäumen Schutz gesucht hatten, wurde mit Splitterbombenteppichen eingedeckt. Auch passierten viele Trecks auf dem Weg nach Westen Swinemünde; die Straßen der Umgebung waren von langen Flüchtlingsströmen bevölkert, die von sowjetischen Jagdbombern immer wieder im Tiefflug angegriffen wurden. Hinzu kamen so genannte 'Baumkrepierer', die bei der Berührung mit den Ästen detonierten. Hier wurden die meisten Toten gefunden.  

Die Mehrzahl der geborgenen Toten fand auf dem nahen Golm bei Kamminke in Massengräbern ihre letzte Ruhestätte. Der Golm ist mit 69 Metern die höchste Erhebung auf der Insel Usedom. Swinemünde selbst liegt so tief, dass die Anlage von Massengräbern sich wegen des hohen Grundwasserspiegels verbot. 

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Montag, 12. März 2012

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Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

 

1943, 5. Mai - Erster großer Luftangriff auf Dortmund: Rd. 100.000 abgeworfene Bomben, 693 Tote, 40.000 Obdachlose, 1218 Häuser werden total zerstört. 88 Industrieanlagen (darunter Hoesch) werden getroffen, viele Kulturdenkmäler (altes Rathaus, Stadt- und Landesbibliothek, Propsteikirche) werden schwer beschädigt. 

1943, 24. Mai - Zweiter Großangriff: Gewicht der abgeworfenen Bomben 2248 t, 629 Tote, ca. 90.000 Obdachlose, 1848 Häuser und 11 Kirchen (darunter die Petrikirche) werden total zerstört, 6 Krankenhäuser, 12 Kirchen, 55 Schulen, 5 Kinos, 27 Industrieanlagen beschädigt. 

1944, 23. Mai -Dritter Großangriff: 140.814 abgeworfene Bomben, 541 Tote, ca. 80.000 Obdachlose, 1335 total zerstörte Häuser. Der Angriff gilt hauptsächlich den Stadtteilen im Süden (Hörde), Südosten und Osten. 

1944, 6. Oktober - Vierter Großangriff: Ca. 160 - 170.000 abgeworfene Bomben, 1015 Tote, ca. 60.000 Obdachlose, 964 total zerstörte Häuser, 10 beschädigte Industrieanlagen. Die bereits bei vorangegangenen Angriffen beschädigte Reinoldikirche wird bis auf die Seitenmauern zerstört. 

1944, 11. November - Fünfter Großangriff: Gewicht der abgeworfenen Bomben 1659 t, 88 Tote, 1130 Obdachlose, 53 total zerstörte Häuser. Hauptangriffsziel: Hoesch-Benzin, nordöstlicher Stadtteil mit Flughafen. 

1944, 29. November - Sechster Großangriff: Ca. 53.520 abgeworfene Bomben, 168 Tote, ca. 12.000 Obdachlose, 236 total zerstörte Häuser, 162 zerstörte Gas- und Wasserhauptleitungen.
 
1945, 21. Februar - Siebter Großangriff: Gewicht der abgeworfenen Bomben 2249 t (weitere Angaben fehlen).

1945, 12. März - Achter und letzter Großangriff: Gewicht der abgeworfenen Bomben 4851 t, Zerstörung der Innenstadt. Damit sind 95% des alten Stadtkerns zerstört und 59,9% des Wohnraumes vernichtet. Die Gesamtschäden werden auf ca. 6 Mrd. RM geschätzt. Bei den Terrorangriffen auf Dortmund kamen über 6.000 Zivilisten ums Leben.

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Montag, 12. März 2012
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Paul Gerhardt

* 12. März 1607 in Gräfenhainichen

† 27. Mai 1676 in Lübben

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Deutscher Kirchenlieddichter.

 

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Gustav Robert Kirchhoff 

* 12. März 1824 in Königsberg (Preußen)

† 17. Oktober 1887 in Berlin

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Deutscher Physiker, Formulierer des 'Kirchhoffschen Strahlungsgesetzes'.

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Hans Knappertsbusch 

* 12. März 1888 in Elberfeld

† 25. Oktober 1965 in München

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Deutscher Dirigent.

 

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Wiedervereinigung Deutschlands und Österreichs 

beginnend am 12. März 1938.
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In den Morgenstunden des 12. März 1938 marschieren deutsche Truppen in Richtung Salzburg, Linz und Innsbruck. Blumenschmuck und Fahnen auf den Militärfahrzeugen zeigen, dass dies eine Wiedervereinigung nach langen Jahren deutscher Trennung und kein Eroberungsfeldzug ist. Die österreichische Bevölkerung beiderseits der Straßen reagiert mit steigender Begeisterung. Es gibt Umarmungen, Winken, Händeschütteln, Freudentränen, Fahnenschwenken. Als Hitlers Wagenkolonne gegen Abend auf den Marktplatz der Stadt Linz rollt, warten dort schon 60.000 Menschen zum Empfang. Hitler hält eine kurze Rede und wird dabei wieder und immer wieder von Beifallsstürmen unterbrochen. Bei der für den 10. April angesetzten Volksabstimmung stimmen von 4.284.795 Wählern 4.273.884 für die Wiedervereinigung Österreichs und Deutschlands und 9.852 dagegen. Das sind 99,73 % pro Anschluss.

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August Bier 

* 24. November 1861 in Helsen, Waldeck

† 12. März 1949 in Sauen, Brandenburg

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Deutscher Chirurg, Sanitätsoffizier und Forstwirt. Erfinder des Stahlhelms.

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Stahlhelm 

Mit seinem Schreiben vom 15. August 1915 an den Armeearzt der 2. Armee regte der Marinegeneralarzt Prof. Dr. August Bier, damals beratender Chirurg beim XVIII. Armee-Korps an der Westfront, zur Vermeidung von Schädel- und Hirnverletzungen die Entwicklung eines deutschen Stahlschutzhelmes an. Vorangegangen war ein Gespräch zwischen ihm und dem Prof. Dr.-Ing. Friedrich Schwerd von der Technischen Hochschule Hannover, der damals als Hauptmann bei der Etappeninspektion der 2. Armee tätig war. In diesem Gespräch versicherte der Techniker Schwerd dem Arzt Bier, dass es möglich sei, einen einstückigen Helm aus vergütetem Chrom-Nickel-Stahl bzw. aus einem ähnlich legierten Stahl mit Augen- und Nackenschutz herzustellen .
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Weitere Gedenktage

Morgenandacht: Die Befreiung 1945 aus dem Konzentrationslager: “Eines Morgens ist die Freiheit nicht nur eine Sehnsucht: Sie kommt mit amerikanischen Panzerketten... Und auf diesem Panzer oben saß ein Geistlicher. Und trotzdem alle möglichen Religionen da waren, ist er auf einen Tisch gestiegen und hat uns mit Tränen in den Augen gesegnet .”

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Sonntag, 4. März 2012

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Guten Abend, gute Nacht

Guten Abend, gute Nacht
mit Rosen bedacht
mit Näglein besteckt
Schlupf unter die Deck
Morgen früh, wenn Gott will
wirst du wieder geweckt

Guten Abend, gute Nacht
von Englein bewacht
die zeigen im Traum
dir Christkindleins Baum
Schlaf nun selig und süß
schau im Traum 's Paradies

Worte: Erste Strophe aus " Des Knaben Wunderhorn " 1808

Zweite Strophe von Georg Scherer 1849 (1824-1909)  

Weise:
Johannes Brahms 1868 (1833-1897)  

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Liedregister:  

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Sonntag, 11. März 2012
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Friedrich Vieweg

* 11. März 1761 in Halle (Saale)

† 25. Dezember 1835 in Braunschweig

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Deutscher Verleger.


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Weitere Gedenktage

Amazon, Internet-Marktführer der weltweit größten Auswahl für Bücher, hat Werke der Verlage Grabert und Hohenrain aus seinem Sortiment gestrichen. Anlass für die Entscheidung Amazons sind laut Verleger Wigbert Grabert Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Verstoßes gemäß Artikel 130 (Volksverhetzung) in dem beim Grabert-Verlag erschienenen Buch „Der Zweite Weltkrieg. Ursachen, Hintergründe, Kriegsschuld, Folgen“ von Helmut Schröcke . Ein Käufer dieses Buches wurde vor kurzem bereits wegen 'Volksverhetzung' angeklagt.

Begründung: "In diesem Buch würden NS-Verbrechen verharmlost und geleugnet, u.a. eines der größten Einzelverbrechen der Waffen-SS, die opferreiche Einzelerschießung von 33.771 Juden mittels Maschinengewehrfeuer am 29. und 30.9.1941 in der Schlicht von Babij Jar bei Kiew. Bei dem Massaker von Babij Jar handele es sich um eine allgemeinkundige historische Tatsache. - Der Beschuldigte bezog vom Grabert-Verlag im Zeitraum vom 16.9.2009 bis 4.5.2011, zu noch nicht genau feststellbaren Zeitpunkten, in zwei Fällen jeweils ein Exemplar des oben aufgeführten Buches. Es bestehe der Verdacht, dass er diese vorrätig halte, um sie zu verbreiten oder dass er dies bereits ausgeführt habe. Die Verbreitung des Buches berge die Gefahr, dass in größeren Bevölkerungskreisen der Eindruck entstehe, derart unzutreffende historische Behauptungen fänden in Deutschland nachhaltigen Widerhall. Dies könne das Vertrauen in die Sicherheit im Inland erschüttern und die Stabilität gefährden. Dies nähme der Beschuldigte zumindest billigend in Kauf. Dies sei strafbar als Volksverhetzung gemäß §§ 130 Abs. 3, Abs. 5, 11 Abs. 3 StGB i.V.m. § 6 Abs. 1 VStGB. (Völkerstrafgesetzbuch). ..... Die Durchsuchung und Beschlagnahme stehe in angemessenem Verhältnis zur Schwere der Tat und zur Stärke des Tatverdachts und sei für die Ermittlung notwendig. ...“

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