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Sonntag, 31. Juli 2011

 

ABC
Anke van Tharaw

Anke van Tharaw öß, de my geföllt,
Se öß mihn Lewen, mihn Goet on mihn Gölt.

Anke van Tharaw heft wedder eer Hart
Op my geröchtet ön Löw' on ön Schmart.

Anke van Tharaw mihn Rihkdom, min Goet,
Du mihne Seele, mihn Fleesch on mihn Bloet.

Quöm' allet Wedder glihk ön ons tho schlahn,
Wy syn gesönnt by een anger tho stahn.

Kranckheit, Verfälgung, Bedröfnös on Pihn,
Sal vnsrer Löve Vernöttinge syn.

Recht as een Palmen-Bohm äver söck stöcht,
Je mehr en Hagel on Regen anföcht.

So wardt de Löw' ön onß mächtich on groht,
Dörch Kryhtz, dörch Lyden, dörch allerley Noht.

Wördest du glihk een mahl van my getrennt,
Leedest dar, wor öm dee Sönne kuhmt kennt;

Eck wöll dy fälgen dörch Wölder, dörch Mär,
Dörch Yhß, dörch Ihsen, dörch fihndlöcket Hähr.

Anke van Tharaw, mihn Licht, mihn Sönn,
Mihn Leven schluht öck ön dihnet henönn.

Wat öck geböde, wart van dy gedahn,
Wat öck verböde, dat lätstu my stahn.

Wat heft de Löve däch ver een Bestand,
Wor nich een Hart öß, een Mund, eene Hand?

Wor öm söck hartaget, kabbelt on schleyht,
On glihk den Hungen on Katten begeyht.

Anke van Tharaw dat war wy nich dohn,
Du böst mihn Dühfken my Schahpken mihn Hohn.

Wat öck begehre, begehrest du ohck,
Eck laht den Rack dy, du lätst my de Brohk.

Dit öß dat, Anke, du söteste Ruh'
Een Lihf on Seele wart uht öck on Du.

Dit mahckt dat Lewen tom Hämmlischen Rihk,
Dörch Zancken wart et der Hellen gelihk. 



Ännchen von Tharau ist's die mir gefällt,
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.

Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet, in Lieb und in Schmerz

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Käm' alles Wetter gleich auf uns zu schlah'n
Wir sind gesinnt, beieinander zu stah'n.

Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein
Soll unsrer Liebe Verknotigung sein.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Recht als ein Palmbaum über sich steigt,
Je mehr ihn Hagel und Regen angreift:

So werd' die Lieb in uns mächtig und groß,
Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Not.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
Lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt:

Ich will dir folgen, durch Wälder, durch Meer,
Durch Eis, durch Eisen, durch feindliches Heer.

Ännchen von Tharau, mein' Sonne, mein Schein,
Mein Leben schließ' ich in deines hinein.

Was ich gebiete, wird von dir getan,
Was ich verbiete, das lässt du mir stahn.

Was hat die Liebe doch für ein Bestand,
Wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand?

Wo man sich peiniget, zanket und schlägt,
Und gleich den Hunden und Katzen begeht.

Ännchen von Tharau, das wolln wir nicht tun;
Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.

Was ich begehre, begehrst du auch,
Ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch.

Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh',
Ein Leb' und Seele wird aus Ich und Du.

Dies macht das Leben zum himmlischen Reich,
Durch Zanken wird es der Hölle gleich.

Worte: Simon Dach, 1636 (1605—1659)
Aus dem Samländischen ins Hochdeutsche übertragen von Johann Gottfried Herder, 1778 (1744-1803)
Weise: Friedrich Silcher, 1827 (1789-1860)
 
abcd

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Liedregister:  
 

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Sonntag, 31. Juli 2011

 

Ort der Vielfalt

Wunsiedel - Statt der angemeldeten 90 kamen etwa 300 Personen zu einer Demonstration des Nationalen Widerstandes nach Wunsiedel. Störungsversuche von etwa 50 Gegendemonstranten wurden durch die Einsatzkräfte verhindert. Alle Wunsiedler Schulen starteten um 13.00 Uhr zu einem Friedensgebet. CSU-Dulli Bürgermeister Karl-Willi Beck bezeichnete die Demo als Anschlag auf unsere Demokratie, menschenverachtend und eine Schande für Deutschland. 

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Sonntag, 31. Juli 2011

 

Wir fahr'n nach Auschwitz
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Wattenscheid - Heinz-Werner Kessler , Geschichtslehrer am Märkischen Gymnasium , hat eine Klassenfahrt mit  Jugendlichen seiner Schule und der Maria Sibylla Merian-Gesamtschule nach Auschwitz-Birkenau veranstaltet. So etwas habe er in seiner Laufbahn noch nicht erlebt, sagte Kessler von dieser Klassenfahrt. Agata Grzenia und Burkhard Jahn vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk organisierten die Reise, die je nach Länge, 250 bis 482 Euro/Person kostet. Beide Schulen haben nach Kessler ihre eigenen Erfahrungen mit dem HOLOCAUST, z.B. durch Partnerschaften für Kemnig-Stolpersteine . Die Betreuer erklärten den Schülern, sie müssten sich nicht mehr schämen.

 

Was den jungen Leuten durch den Kopf gegangen ist, haben sie auf zwanzig Kalksandsteine geschrieben, die sie am 9. November im Rathaus zu einer Mauer aufschichten werden: "Gegnern müsse man sich stellen, ihnen Argumente entgegen setzen, sie mit geistigen Waffen schlagen." Religionslehrerin Andrea Winkler-Nier fasst zusammen: „Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung.“ Eine aus den Schülern gebildete Projektgruppe gestaltete einen 'Engel der Kulturen', der das Christentum, das Judentum und den Islam vereint.  

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Sonntag, 31. Juli 2011

 

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Sonntag, 31. Juli 2011

 

Friedrich Wöhler  

* 31. Juli 1800 in Eschersheim

† 23. September 1882 in Göttingen
 

 

Deutscher Chemiker.

 

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Peter Rosegger 

* 31. Juli 1843 in Alpl
, Steiermark 
† 26. Juni 1918 in Krieglach


Deutscher Schriftsteller. 

 

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Zitate

Wenn sich die Welt zerstört, so fängt es so an: Menschen werden zuerst treulos gegen die Heimat, treulos gegen die Vorfahren, treulos gegen das Vaterland. Sie werden dann treulos gegen die guten Sitten, gegen den Nächsten, gegen das Weib und gegen das Kind.

Wichtiger als alles, was jetzt die Welt mit Lärm erfüllt, wäre das eine: Das Volk wieder zum Guten und Schönen, zur Treue und Tüchtigkeit, zu Heimat und Vaterland zu erwecken.

Ja, man soll die Fremde kennenlernen, aber früher noch die Heimat, man soll soviel als möglich sehen, aber vor allem sein eigenes Vaterland, und wer die Fremde besser kennt als die Heimat, in der er lebt, der wird aufgeblasen, verschroben und manchmal dumm.

Der Patriotismus besteht nicht im Hasse gegen andere Völker, sondern in der Liebe zum eigenen.

Jeder halte fest an seiner Artung und Überzeugung, aber er dulde und achte den anderen. Das ist Kultur.

Wer dem deutschen Volke das Volkslied, das entschwindende, wiederbringt, bringt ihm seine Seele wieder!

Wo keine Liebe zur festständigen Heimat ist,
da ist auch keine zum Vaterland.

Es ist leichter, alle zu lieben als einen. Die Liebe zur ganzen Menschheit kostet gewöhnlich nichts als eine Phrase. Die Liebe zum Nächsten fordert Opfer.

Unrecht durch Unrecht bekämpft, wird noch mächtiger.

Wahrheit ist ein lautes Metall und hat einen harten Klang.

Völker wie Personen verkörpern in ihren Wohnräumen ihren Charakter.

Kein Aprilwetter schlägt so rasch um wie die Stimmung der Menge.

Die Mehrzahl der Menschen aller Klassen besteht aus Pöbel.

Der höchste Grad der Verkommenheit ist die Indifferenz, der höchste Grad der Bildung die Objektivität.

Komme den Leuten mit Vertrauen entgegen, aber ganz vertraue dich keinem. Erinnere dich des schönen Spruches; "Mit vielen teile deine Freude, mit wenigen dein Leiden, mit einem nur dein Herz."

Alles Große, das Menschen je geleistet haben, geht aus der Einsamkeit, aus der Vertiefung geistigen Schauens hervor.

Nur der Einsame findet den Wald; wo ihn mehrere suchen, da flieht er, und nur die Bäume bleiben zurück.

Nicht alles, was wahr ist, müssen wir sagen, aber was wir sagen, muß wahr sein.

Immer lernt der Kluge vom Dummen mehr als der Dumme vom Klugen.

Wer Kindern etwas verspricht, der halte es wie einen Eid!

Das Wort Erziehung sollte man ausstreichen, das Wort Vorbild sollte man dafür hinsetzen.

Unter Umständen ist es für manches Kind am besten, wenn es gar nicht erzogen wird.

Man kann sich viel leichter krank faulenzen als krank arbeiten.

Man muß nicht zu jeder Krankheit, die anklopft, »Herein!« sagen.

Niemand verträgt weniger Kritik als der Kritiker.

Es ist schwer, Millionär zu werden, ohne jemandem Unrecht zu tun.

Es ist unsinnig, von einem Feldherrn ein Herz fürs Volk zu verlangen.

Kalte Umschläge sind besser als warme Ratschläge.

Aus Roseggers eigener Lebensbeschreibung 

... Und es war richtig, ich war der eifrigste Kirchengeher und aufmerksamste Predigthörer, als welcher ich das erste Hochdeutsch vernahm; denn wir sprachen alle miteinander das »Bäurische«, nämlich die sehr altertümliche Mundart der Vorfahren, die vor Jahrhunderten aus Schwaben oder Oberbayern in unsere Gegend eingewandert sein sollen. Das Hochdeutsch des Predigers – so schlicht es von heimischen Landeskindern auch vorgetragen wurde – war wohl von den Wenigsten verstanden; für mich hingegen hatten die Kanzelreden einen großen Reiz, ich ahmte sie nach. Ich hielt, wo ich allein ging und stand, laute Predigten aus dem Stegreif, ich ging auf Suche nach geistlichen Büchern, schleppte sie – wenn ich dazu die Erlaubnis hatte – in mein Vaterhaus zusammen, las dort die halben Nächte lang laut im Predigerton, auch wenn mir kein Mensch zuhörte, und trieb allerhand mystische Phantastereien.
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Franz Liszt   

* 22. Oktober 1811 in Raiding
, Burgenland 
† 31. Juli 1886 in Bayreuth
 

 

Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller.
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Weitere Gedenktage:

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Samstag, 30. Juli 2011

 

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Samstag, 30. Juli 2011

 

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Samstag, 30. Juli 2011

 


Grünen-Dullis
für Streetworker, SPD-Dullis für Mahnwachen

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Samstag, 30. Juli 2011

 

Schlacht bei Warschau  

vom 28. bis 30. Juli 1656.

Die zahlenmäßig unterlegene schwedisch-brandenburgische Streitmacht besiegte das viel größere polnisch- krimtatarische Heer. 

Weitere Infos:  

Otto von Bismarck-Schönhausen  

* 1. April 1815 in Schönhausen

† 30. Juli 1898 in Friedrichsruh
bei Hamburg 

 

Ministerpräsident von Preußen, von 1871 bis 1890 erster Reichskanzler des Deutschen Reiches. 

Weitere Infos:  


Zitate 

Es gibt keine Handlung, für die niemand verantwortlich wäre.

Es ist eine der Krankheiten unserer Zeit, die Scheu vor der Verantwortung.

Wer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht.

Politik ist die Kunst des Möglichen.

Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

Ein Gedanke, der richtig ist, kann auf die Dauer nicht niedergelogen werden.

Wer seine Ansichten mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind.

An Grundsätzen hält man nur fest, solange sie nicht auf die Probe gestellt werden; geschieht das, so wirft man sie fort wie der Bauer die Pantoffeln und läuft, wie einem die Beine nach der Natur gewachsen sind.

Geistig unreife Menschen sind je unreifer, desto fanatischer. Natürlich, wer geistig durchgearbeitet ist, kann kein Fanatiker sein; dazu gehört immer eine gewisse Beschränktheit.

Das Ausländische hat immer einen gewissen vornehmen Anstrich für uns.

Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eigenen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung sich auf Deutschland leider beschränkt.

Jeder Superlativ reizt zum Widerspruch.

Die Erfolge der nationalen Entwicklung eines jeden Landes beruhen hauptsächlich auf der Minderheit der Gebildeten, die das Land enthält. Eine Verstimmung der gebildeten Minderheit ruft eine chronische Krankheit hervor.

Wer seine Feinde durch Konzessionen kaufen will,
ist niemals reich genug dazu!

Die geschichtliche Logik ist noch genauer in ihren Revisionen als unsere Oberrechenkammer.

Nichts ist besser geeignet, die Verschmelzung der widerstrebenden Elemente zu fördern, als gemeinsame Arbeit an gemeinsamen Aufgaben.

Mit Gesetzen ist es wie mit Würstchen. Es ist besser, wenn man nicht sieht, wie sie gemacht werden.

Der muß ein Esel sein, der mit sechzig noch die gleiche Meinung hat, wie mit dreißig.

Nur ein Idiot glaubt, aus den eigenen Erfahrungen zu lernen. Ich ziehe es vor, aus den Erfahrungen anderer zu lernen, um von vornherein eigene Fehler zu vermeiden. 

Nichts wird so schlimm oder so gut in der Welt, als es vorher aussieht.

Die erste Generation verdient das Geld,
die zweite verwaltet das Vermögen,
die dritte studiert Kunstgeschichte
und die vierte verkommt vollends.

Wir sind etwas freigebiger, wenn es auf Kosten der Gesamtheit geht, als wir aus unserer eigenen Kasse zu sein pflegen.

Für die Jugend habe ich nur drei Worte als Ratschlag: Arbeite, arbeite, arbeite.

Der Zeitungsschreiber ist ein Mensch, der seinen Beruf verfehlt hat.

Die Bayern sind das ›Missing Link‹ zwischen den Österreichern und den Menschen.

Weitere Gedenktage:

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Freitag, 29. Juli 2011

 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

  
In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1943 flogen britische Bomberverbände den ersten einer Serie von insgesamt sieben Luftangriffen auf Hamburg. 791 britische Bomber griffen in dieser Nacht Hamburg an. Der eigentliche Zielpunkt war die St.-Nikolai-Kirche im Stadtkern. Weil Zielmarkierungen falsch abgeworfen worden waren erstreckten sich die Schäden über ein recht weites Gebiet. In der Innenstadt, in Hoheluft, Eimsbüttel und Altona kam es zu gewaltigen Flächenbränden. Auch einige nordwestliche Vororte wurden getroffen. Die Luftschutzleitung gab die Zahl der Toten in dieser Nacht mit etwa 1.500 an. Bereits am Nachmittag des 25. Juli griffen 40 amerikanische Bomber Ziele im Hafen an. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt und einige Mineralölbetriebe getroffen. Keine 24 Stunden später - am Mittag des 26. Juli griffen 71 amerikanische Bomber erneut Ziele im Hamburger Hafen an. Etwa 150 Menschen verloren bei diesen beiden Tagesangriffen ihr Leben. In der Nacht vom 26. zum 27. Juli flogen britische Mosquito-Bomber den vierten Angriff, der nur unbedeutende Sachschäden anrichtete.



Einige zehntausend Menschen verließen jetzt die Stadt. Andere zogen mit ihren Notkoffern in die überfüllten Bunker. In der Nacht vom Dienstag, 27. Juli zum Mittwoch, 28. Juli, flog die RAF mit 739 Bombern ihren zweiten Großangriff. Die orkanartigen Winde, die am Boden auftraten, ließen den Bombenangriff zur Katastrophe werden. Sie fachten die umliegenden Brände weiter an. Als drei Stunden nach der ersten Bombe Entwarnung gegeben wurde, stand fast die ganze Stadt in Flammen. Der tobende Feuersturm verschlang die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde, auch in Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek gab es größere Zerstörungen. Etwa 50.000 Menschen verloren bei diesem Angriff ihr Leben. Die Opfer wurden von der Explosionswirkung der Sprengbomben zerrissen, erstickten in verschütteten Kellern, wurden von einstürzenden Gebäuden erschlagen oder verbrannten bei lebendigem Leibe.
Viele Menschen, denen die Flucht aus einem zerstörten Haus gelungen war, verbrannten auf Straßen und Plätzen; meist wurden die Toten mit dem Gesicht zur Erde liegend gefunden. 

Während des nächsten Großangriffs der RAF in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 1943 kamen 726 Bomber zum Einsatz. Die Bomben fielen hauptsächlich auf die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude. Trotz ausgedehnter Flächenbrände kam es nicht zur Bildung eines Feuersturms, obwohl Barmbek ein ebenso dicht besiedelter und bebauter Stadtteil war wie Hammerbrook. Die Zahl der Opfer kann nur geschätzt werden. Die RAF setzte für den siebten und letzten Angriff in der Nacht des 2. zum 3. August 1943 740 Bomber ein, die während eines schweren Gewitters Hamburg erreichten. Die Bombardierung erfolgte daher weitgehend ungezielt und es kam zwar zu mehreren Großfeuern (beispielsweise in der Hamburgischen Staatsoper), aber zu keinen Flächenbränden. Über die Zahl der Opfer dieses Angriffs ist nichts bekannt.

Im Zeitraum von anderthalb Wochen warfen die alliierten Bomberflotten 12 000 Luftminen, 25 000 Sprengbomben, 3 Millionen Brandbomben, 80 000 Phosphorbrandbomben und 500 Phosphorkanister auf die Stadt – eine Abwurfmenge von acht Kilogramm pro Einwohner. In der Nacht des Feuersturms fielen binnen drei Stunden auf jeden Quadratkilometer der südöstlichen Stadtteile 39 Minen, 803 Sprengbomben und 99 162 Brandbomben. Es waren die bis dahin schwersten Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges. Zur Bombardierung wurde eine Mischung von Luftminen, Spreng-, Phosphor- und Stabbrandbomben verwendet. Die Luftminen und Sprengbomben deckten dabei durch ihre enorme Druckwirkung gezielt die Dächer der Häuser ab, ließen die Fensterscheiben zerspringen und unterbrachen – sofern sie auf Straßen aufschlugen – oftmals die Wasserleitungen. Die Phosphorbomben und Stabbrandbomben konnten die nun freiliegenden hölzernen Dachstühle entzünden, wobei sich die Brände über die fast ausschließlich aus Holz bestehenden Treppenhäuser auf die weiter unten liegenden Etagen ausbreiteten und, begünstigt durch die zerborstenen Fensterscheiben, auch genügend Sauerstoff erhielten. Letztendlich führte dies zum vollständigen Ausbrennen der Gebäude. Die vorhandenen Bunker zum Schutz der Bevölkerung konnten zu dieser Phase des Krieges nur noch bedingt Schutz bieten, da während des Krieges immer größere Bomben eingesetzt wurden. Auch führte der Sauerstoffbedarf der Brände zum Erstickungstod vieler Eingeschlossene

Deshalb wurde eine Evakuierung eingeleitet. Alle Bewohner, die nicht unbedingt in der Rüstungsproduktion benötigt wurden, mussten die Stadt verlassen. Kinder wurden im Rahmen der Kinderlandverschickung auf dem Land in Sicherheit gebracht. Insgesamt flohen nach den Angriffen etwa 900.000 Hamburger aus der Stadt. Noch im Dezember 1943 waren 107.000 Hamburger in Schleswig-Holstein evakuiert, 58.000 im Gau Bayreuth, 55.000 in Magdeburg-Anhalt, 45.000 in Ost-Hannover und 20.400 in Danzig-Westpreußen.

 

Ein nachhaltiger Erfolg war diesen Terrorangriffen auf Hamburg nicht beschieden. Werften und Betriebe in aufgelockerten Gebieten haben überwiegend Sprengbomben abbekommen. Die Brände konnten in diesen Werken fast alle durch die Einsatzkräfte gelöscht werden. Zwar fiel die Rüstungsproduktion von 1,8 Monaten aus; sie erreichte jedoch bald aufs Neue den gleichen Stand wie vor der Juli-Katastrophe. Entscheidend für die Zerstörungen waren die von den Briten erstmals eingesetzten Stanniolstreifen, welche die deutschen Funkmessgeräte völlig wirkungslos machten. Auffällig war, dass das Fernsprechnetz im Hamburg bald wieder gut funktionierte und fast alle unter der alten Nummer erreichbar waren, selbst eine Menge Privatanschlüsse.
 
Der Feuersturm zerstörte weite Teile der alten Hamburger Bebauung vollständig, ehemalige Stadtteilzentren wie die Altstadt Altonas existieren ebenso wie auch diverse Baudenkmäler nicht mehr. Der Öjendorfer Park, eine hügelige Landschaft im östlichen Hamburger Stadtteil Billstedt, entstand auf den abgeladenen Kriegstrümmern. Auf dem Friedhof Ohlsdorf befindet sich das Massengrab der Bombenopfer  
 
Etwa 60.000 Hamburger verloren bei diesen Terrorangriffen ihr Leben, davon 50% Frauen, 38% Männer und 12% Kinder. Etwa 125.000 Personen wurden verletzt.

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Freitag, 29. Juli 2011

 

Nacktwandern erfreut sich zunehmender Beliebtheit

Spricht man mit passionierten Nacktwanderern, schälen sich schnell drei Begegnungstypen heraus. Nummer eins schaut krampfhaft weg. Typ zwei demonstriert sein Missfallen mit demonstrativem Kopfschütteln. Die dritte Spezies reagiert offen, spricht die Nacktwanderer vielleicht sogar an und erkundigt sich nach der Motivation oder betreibt Faktencheck: „Scheuert der Rucksack nicht?“ Antwort: Nein, die modernen scheuern nicht. Bei der Frage nach dem Warum ist von verschwitzten T-Shirts die Rede, vom senkrechten Energiefluss im Körper, der durch Kleidung abgeschnürt werde, aber hauptsächlich vom Wind, den man auf der Haut spürt, von Freiheitsgefühlen, Naturverbundenheit. 

Obwohl Nacktwanderer berichten, dass negative Reaktionen eher selten sind, freuen sie sich dennoch, im Harzer Wippra endlich einen offiziellen Nacktwanderweg vorzufinden. Ortsbürgermeisterin Monika Rauhut sagte, die Wippraer nähmen die Nackten gelassen hin: sie sorgen für leicht gestiegene Übernachtungszahlen. Außerdem liege der Nackedei-Weg fünf Kilometer vom Dorf ab und beginne an der Talsperre , auf deren linker Seite schon zu DDR-Zeiten nackt gebadet wurde.  

Nacktwandern und Nacktsein sind übrigens nicht verboten und führen in der Regel auch nicht zu Ärger mit der Polizei, solange ein eher ruhiger Wald- oder Wanderweg eingeschlagen wird.

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Freitag, 29. Juli 2011

 

Neues aus Wunsiedel  

Die Demonstration des Nationalen Widerstandes für Samstag, den 30. Juli 2011 wurde am 28.Juli vom Landratsamt in Wunsiedel genehmigt. Zusammen mit parteifreien Kräften will die NPD von 13-19 Uhr durch den Ort ziehen. Der Aufmarsch soll unter dem Motto 'Fremdarbeiterinvasion stoppen' stehen. 


Treffpunkt: Wunsiedel, an der Straße: Am Bahnhof (nähe Busbahnhof) 11 Uhr.

Laut Auflagen sind Seitentransparente nicht gestattet. Es ist unzulässig, Transparente an Kanthölzern mit einer Kantenlänge von mehr als 2 x 2 cm, an Rundhölzern mit einem Durchmesser von mehr als 2 cm oder an Metallstangen anzubringen. Hölzer dürfen eine Maximallänge von 2 m nicht überschreiten. Das Mitführen von Hunden während der Versammlung ist untersagt. Die Teilnehmer der Versammlung dürfen keine Stahlkappenschuhe tragen.

Schwarze, schwarz-weiß-rote und Parteifahnen sind erlaubt!

Es ist untersagt, Rudolf Heß in jeglicher Form zu erwähnen oder einen Bezug zu Rudolf Heß herzustellen, sei es direkt oder indirekt.



Der Wunsiedler Dulli und Kirchen-Dekan Hans-Jürgen Buchta
möchte am Samstag - aus Ärger über die Resonanz auf die von ihm veranlasste Schändung des Grabes der Familie Heß - einen  Aktionstag veranstalten, der um 13.30 Uhr mit einem Gebet vor dem Dekanat beginnt. Anschließend sollen die Bürger auf dem Marktplatz mit Kerzen und Blumen zu seiner Unterstützung aufmarschieren. Buchta sagte, er hätte bisher mehr als 200 tadelnde Briefe und E-Mails erhalten. Außerdem bekomme sein Dekanat laufend Telefonanrufe mit dem gleichen Tenor. Sein Bruder im Geiste, der Vizepräsident der Landessynode Dr. Peter Seißer soll angeregt haben, im Rahmen seines Projektes 'Offene Kirche' am Samstag die Pforten sämtlicher Kirchen Wunsiedels für die Teilnehmer der Demonstration des Nationalen Widerstandes offenzuhalten.

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Freitag, 29. Juli 2011

 

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Freitag, 29. Juli 2011

 

Martin Behaim

* 6. Oktober 1459 in Nürnberg

† 29. Juli 1507 in Lissabon
, Portugal

Tuchhändler aus Nürnberg, Anreger des ältesten erhaltenen Globus.

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Simon Dach  

* 29. Juli 1605 in Memel

† 15. April 1659 in Königsberg
 

Deutscher Dichter.   

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Anke van Tharaw

Anke van Tharaw öß, de my geföllt,
Se öß mihn Lewen, mihn Goet on mihn Gölt.

Anke van Tharaw heft wedder eer Hart
Op my geröchtet ön Löw' on ön Schmart.

Anke van Tharaw mihn Rihkdom, min Goet,
Du mihne Seele, mihn Fleesch on mihn Bloet.

Quöm' allet Wedder glihk ön ons tho schlahn,
Wy syn gesönnt by een anger tho stahn.

Kranckheit, Verfälgung, Bedröfnös on Pihn,
Sal vnsrer Löve Vernöttinge syn.

Recht as een Palmen-Bohm äver söck stöcht,
Je mehr en Hagel on Regen anföcht.

So wardt de Löw' ön onß mächtich on groht,
Dörch Kryhtz, dörch Lyden, dörch allerley Noht.

Wördest du glihk een mahl van my getrennt,
Leedest dar, wor öm dee Sönne kuhmt kennt;

Eck wöll dy fälgen dörch Wölder, dörch Mär,
Dörch Yhß, dörch Ihsen, dörch fihndlöcket Hähr.

Anke van Tharaw, mihn Licht, mihn Sönn,
Mihn Leven schluht öck ön dihnet henönn.

Wat öck geböde, wart van dy gedahn,
Wat öck verböde, dat lätstu my stahn.

Wat heft de Löve däch ver een Bestand,
Wor nich een Hart öß, een Mund, eene Hand?

Wor öm söck hartaget, kabbelt on schleyht,
On glihk den Hungen on Katten begeyht.

Anke van Tharaw dat war wy nich dohn,
Du böst mihn Dühfken my Schahpken mihn Hohn.

Wat öck begehre, begehrest du ohck,
Eck laht den Rack dy, du lätst my de Brohk.

Dit öß dat, Anke, du söteste Ruh'
Een Lihf on Seele wart uht öck on Du.

Dit mahckt dat Lewen tom Hämmlischen Rihk,
Dörch Zancken wart et der Hellen gelihk. 



Ännchen von Tharau ist's die mir gefällt,
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.

Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet, in Lieb und in Schmerz

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Käm' alles Wetter gleich auf uns zu schlah'n
Wir sind gesinnt, beieinander zu stah'n.

Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein
Soll unsrer Liebe Verknotigung sein.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Recht als ein Palmbaum über sich steigt,
Je mehr ihn Hagel und Regen angreift:

So werd' die Lieb in uns mächtig und groß,
Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Not.

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
Lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt:

Ich will dir folgen, durch Wälder, durch Meer,
Durch Eis, durch Eisen, durch feindliches Heer.

Ännchen von Tharau, mein' Sonne, mein Schein,
Mein Leben schließ' ich in deines hinein.

Was ich gebiete, wird von dir getan,
Was ich verbiete, das lässt du mir stahn.

Was hat die Liebe doch für ein Bestand,
Wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand?

Wo man sich peiniget, zanket und schlägt,
Und gleich den Hunden und Katzen begeht.

Ännchen von Tharau, das wolln wir nicht tun;
Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.

Was ich begehre, begehrst du auch,
Ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch.

Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh',
Ein Leb' und Seele wird aus Ich und Du.

Dies macht das Leben zum himmlischen Reich,
Durch Zanken wird es der Hölle gleich. 
abcd

Geburtshaus von Robert Schumann

Robert Schumann  

* 8. Juni 1810 in Zwickau

† 29. Juli 1856 in Endenich
, heute Ortsteil von Bonn

 

Deutscher Komponist und Pianist der Romantik.

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Zitate

Das Talent arbeitet, das Genie schafft.

Musik ist die höhere Potenz der Poesie

Ohne Enthusiasmus wird nichts Rechtes
in der Kunst zuwege gebracht.

Es kann einem nichts schlimmeres passieren,
als von einem Halunken gelobt zu werden.

Höre fleißig auf alle Volkslieder! Sie sind eine Fundgrube der schönsten Melodien und öffnen dir den Blick in den Charakter der verschiedenen Nationen.
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Richten Sie Ihren Protest z. B. an:

Italienische Botschaft
Hiroshimastr. 1
10785 Berlin
Tel +49 (0)30-254400
Fax +49 (0)30-25440116
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Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Tel +49 (0)3018-17-0
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E-Post:
 

Erich Priebke   

* 29. Juli 1913 in Hennigsdorf

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Vae Victis (Wehe den Besiegten)! 

 

Als der 83jährige Erich Priebke am 1. August 1996 freigesprochen wurde, hinderten in einem Akt von Freiheitsberaubung knapp hundert wutentbrannte, tobende Extremisten von der jüdischen Gemeinde Rom das gesamte Richtergremium mehrere Stunden lang am Verlassen des Gerichtssaals, bis Priebke um zwei Uhr in der Früh erneut verhaftet wurde. Die vom Wiesenthalcenter mit unverschämten Lügen alimentierte Presse diffamierte Priebke fast einstimmig. Daraufhin kam es zu einem zweiten Prozess, in dem Priebke zu vierzehn Jahren Freiheitsentzug und später zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Ein italienischer Anwalt erklärte, dass sich wegen einer kleinen Minderheit die italienische Justiz vollkommen dem Unrecht gebeugt habe. Am 29. Juli 2011 wird Erich Priebke 98 Jahre alt. Er befindet sich heute in Rom unter Hausarrest.

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Motto

Niemals aufgeben  

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Donnerstag, 28. Juli 2011

 

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Donnerstag, 28. Juli 2011

 

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Donnerstag, 28. Juli 2011

 

Hengstenberg-Standort Fritzlar wird 50 Jahre alt

Fritzlar - "Wir liefern jetzt auch aus Fritzlar", hieß es 1961 in einem Schreiben von Richard Hengstenberg an seine Lieferanten. Das ist 50 Jahre her. Seitdem hat sich das Werk in Fritzlar zur weltweit größten Sauerkrautfabrik entwickelt.

 

Das Familienunternehmen Hengstenberg wurde 1876 von Richard Alfried Hengstenberg gegründet und hat seinen Stammsitz in Esslingen in Baden-Württemberg. Die ersten Produkte waren Gurken und Essig. 550 Mitarbeiter arbeiten an den drei Standorten Esslingen , Fritzlar und Bad Friedrichshall . Hergestellt werden Sauerkraut, Rotkohl, Essig, Gurken und Gemüsekonserven. Die Firma stellt auch Senf und Tomatenprodukte her. 

 

Heute werden am Standort Fritzlar jährlich 33.000 Tonnen Weißkraut und 6.000 Tonnen Rotkraut verarbeitet, geliefert von Landwirten aus der Region. „Das war damals mit entscheidend für die Standortwahl“, sagt Werksleiterin Sabine Arazi . Aber auch viele Landwirte begannen damals Kohl anzubauen, da sie mit Hengstenberg einen sicheren Abnehmer haben. Die Menschen in Fritzlar wissen immer genau, wenn wieder produziert wird: Gerüche liegen in der Luft. Der Betrieb bringt auch Lärm und Verkehr mit sich. Das Werk liegt in der Stadt, da bleiben Konflikte nicht aus.  

Fritzlar ist bisher ein sicherer Standort. Die Stammbelegschaft umfasst 85 Mitarbeiter, in der Produktionszeit sind es mit Saisonarbeitern 230. Vor 30, 40 Jahren waren es noch 500 bis 700 Mitarbeiter. Die Produktion wurde immer effizienter und die Produktpalette immer umfangreicher. Gab es vor 50 Jahren nur ein Sauerkraut, so gibt es heute Kraut verfeinert mit Champagner, Riesling, Zwiebeln und Speck, Cidre, Ananas und Paprika.
 
Vor vier Wochen startete die Sauregurkenzeit. 5.000 Tonnen Gurken werden pro Saison verarbeitet. Viele der Arbeiter am Band kommen aus Bulgarien und Polen. Es ist schwer, Saisonarbeiter zu finden. Da Hengstenberg nur Halbjahresverträge vergibt, gehen die Kräfte in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs zu Unternehmen, die Jahresverträge bieten.

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Donnerstag, 28. Juli 2011

 

Antonio Vivaldi   

* 4. März 1678 in Venedig

† 28. Juli 1741 in Wien

 

Italienischer Komponist und Violinist.
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Kommentar

Der venezianische Priester und Komponist Antonio Lucio Vivaldi war durch seine außergewöhnlichen technischen Fähigkeiten der bedeutendste Violinist seiner Zeit. Als virtuoser Geiger verhalf er dem Instrument zu einem Durchbruch im Konzertbetrieb von Europa. Vivaldi prägte mit seiner Musik und seinen Konzerten maßgeblich die zeitgenössischen Komponisten und Musiker des Barok sowie auch nachfolgende Generationen.  

Vivaldi wurde als ältestes Kind von Gian Battista Vivaldi in Venedig geboren. Er brachte ein großes Talent zur Musik mit. Sein Vater, selbst Cellist an der Markuskirche, unterrichtete den Sohn musikalisch. Zunächst absolvierte dieser eine Ausbildung als Priester. 1703 empfing er die Weihe. Im gleichen Jahr startete er bis zum Jahr 1740 eine Tätigkeit als Dirigent, Violinist und Komponist am Mädchenkonservatorium Ospedale della Pietà in Venedig. In dieser Zeit komponierte er auch Konzerte und Oratorien, die dann dort aufgeführt wurden. Zusätzlich komponierte Vivaldi in Venedig Opern. Zu den Aufführungen seiner Werke unternahm der Komponist Reisen nach Rom, Mantua, Amsterdam und anderen großen europäischen Städten. Um das Jahr 1723 verließ er Venedig und siedelte nach Rom über, das er im Jahr 1725 wieder verließ. Um 1730 setzte ein Stilwandel ein – weg vom Barock zum „Style galant“. Dieser ließ Vivaldis Kompositionen vor allem beim venezianischen Publikum immer unattraktiver erscheinen. Deshalb zog er 1740 nach Wien, um Unterstützung bei Kaiser Karl VI. zu suchen; dieser jedoch starb schon im Oktober 1740. Vivaldi starb zehn Monate nach seiner Ankunft unbeachtet am 28. Juli 1741 in Wien.  

Johann Sebastian Bach  

* 31. März 1685 in Eisenach

† 28. Juli 1750 in Leipzig

 

Deutscher Komponist, Orgel- und Klaviervirtuose.

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Zitate 

.. damit dieses eine wohlklingende Harmonie gebe zur Ehre Gottes und zulässiger Ergötzung des Gemüts und soll wie aller Musik Finis und Endursache anders nicht, als nur zu Gottes Ehre und Recreation des Gemüths sein. Wo dieses nicht in acht genommen wird, da ist's keine eigentliche Musik sondern ein teuflisches Geplärr und Geleyer.

Alles, was man tun muß, ist, die richtige Taste zum richtigen Zeitpunkt zu treffen.

Wem die Kunst das Leben ist, dessen Leben ist eine große Kunst.
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Otto Hahn 

* 8. März 1879 in Frankfurt am Main 

† 28. Juli 1968 in Göttingen
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Deutscher Chemiker, Entdecker der Kernspaltung des Urans.

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Dienstag, 27. Juli 2011

 

Prolog: 

 

"Unser eigentliches Ziel waren immer die Innenstädte. Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie" (Arthur Bomber-Harris ). - Eine der großen Geschichtslügen, die Deutschen hätten mit dem Luftterror begonnen, ist historisch schon lange widerlegt. Bereits 1939 erfolgten sieben Luftangriffe der RAF auf Nordwestdeutschland. Am 10./11. Mai 1940 wurde die Innenstadt von Mönchengladbach angegriffen. Entgegen dem Völkerrecht  wurden danach auf Befehl der Kriegsverbrecher Churchill, Roosevelt, Stalin und Konsorten durch den alliierten Bombenterror gezielt die Wohnbezirke aller deutschen Städte mit 50.000 und mehr Einwohnern in Schutt und Asche gelegt; unersetzliche Kulturgüter geplant vernichtet und etwa 1 Million Zivilisten grausam ermordet, darunter über 54.000 Kinder unter 14 Jahren .

 

"... ich will nicht den Kampf gegen Frauen und Kinder führen. Ich habe meiner Luftwaffe den Auftrag gegeben, sich auf militärische Objekte bei ihren Angriffen zu beschränken (Adolf Hitler in seiner Rede vor dem Reichstag am 1. September 1939 ). Entsprechend diesem Befehl richteten sich die deutschen Luftangriffe auf Warschau im September 1939 und Rotterdam 1940  ausschließlich gegen militärische Ziele als Teil eines Feldzugs. Im Fall von Warschau wurde der Zivilbevölkerung 9 Tage Zeit gegeben, die Stadt zu verlassen, falls das polnische Militär die Stadt nicht freiwillig übergäbe. Der Angriff auf Rotterdam im Mai 1940 erfolgte, weil der niederländische Stadtkommandant die Kapitulationsaufforderung ablehnte. Das Bombardement von Coventry vom 14. November 1940 galt den im Stadtzentrum gelegenen Rolls-Royce Flugzeugmotorenwerken und zahlreichen kleineren Rüstungsbetrieben.

  
In der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1943 flogen britische Bomberverbände den ersten einer Serie von insgesamt sieben Luftangriffen auf Hamburg. 791 britische Bomber griffen in dieser Nacht Hamburg an. Der eigentliche Zielpunkt war die St.-Nikolai-Kirche im Stadtkern. Weil Zielmarkierungen falsch abgeworfen worden waren erstreckten sich die Schäden über ein recht weites Gebiet. In der Innenstadt, in Hoheluft, Eimsbüttel und Altona kam es zu gewaltigen Flächenbränden. Auch einige nordwestliche Vororte wurden getroffen. Die Luftschutzleitung gab die Zahl der Toten in dieser Nacht mit etwa 1500 an. Bereits am Nachmittag des 25. Juli griffen 40 amerikanische Bomber Ziele im Hafen an. Dabei wurden mehrere Schiffe versenkt und einige Mineralölbetriebe getroffen. Keine 24 Stunden später - am Mittag des 26. Juli griffen 71 amerikanische Bomber erneut Ziele im Hamburger Hafen an. Etwa 150 Menschen verloren bei diesen beiden Tagesangriffen ihr Leben. In der Nacht vom 26. zum 27. Juli flogen britische Mosquito-Bomber den vierten Angriff, der nur unbedeutende Sachschäden anrichtete.



Einige zehntausend Menschen verließen jetzt die Stadt. Andere zogen mit ihren Notkoffern in die überfüllten Bunker. In der Nacht vom Dienstag, 27. Juli zum Mittwoch, 28. Juli, flog die RAF mit 739 Bombern ihren zweiten Großangriff. Die orkanartigen Winde, die am Boden auftraten, ließen den Bombenangriff zur Katastrophe werden. Sie fachten die umliegenden Brände weiter an. Als drei Stunden nach der ersten Bombe Entwarnung gegeben wurde, stand fast die ganze Stadt in Flammen. Der tobende Feuersturm verschlang die Stadtteile Rothenburgsort, Hammerbrook und Borgfelde, auch in Hamm, Eilbek, Hohenfelde, Barmbek und Wandsbek gab es größere Zerstörungen. Etwa 50.000 Menschen verloren bei diesem Angriff ihr Leben. Die Opfer wurden von der Explosionswirkung der Sprengbomben zerrissen, erstickten in verschütteten Kellern, wurden von einstürzenden Gebäuden erschlagen oder verbrannten bei lebendigem Leibe.
Viele Menschen, denen die Flucht aus einem zerstörten Haus gelungen war, verbrannten auf Straßen und Plätzen; meist wurden die Toten mit dem Gesicht zur Erde liegend gefunden. 

Während des nächsten Großangriffs der RAF in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli 1943 kamen 726 Bomber zum Einsatz. Die Bomben fielen hauptsächlich auf die Stadtteile Barmbek, Uhlenhorst und Winterhude. Trotz ausgedehnter Flächenbrände kam es nicht zur Bildung eines Feuersturms, obwohl Barmbek ein ebenso dicht besiedelter und bebauter Stadtteil war wie Hammerbrook. Die Zahl der Opfer kann nur geschätzt werden. Die RAF setzte für den siebten und letzten Angriff in der Nacht des 2. zum 3. August 1943 740 Bomber ein, die während eines schweren Gewitters Hamburg erreichten. Die Bombardierung erfolgte daher weitgehend ungezielt und es kam zwar zu mehreren Großfeuern (beispielsweise in der Hamburgischen Staatsoper), aber zu keinen Flächenbränden. Über die Zahl der Opfer dieses Angriffs ist nichts bekannt.

Im Zeitraum von anderthalb Wochen warfen die alliierten Bomberflotten 12 000 Luftminen, 25 000 Sprengbomben, 3 Millionen Brandbomben, 80 000 Phosphorbrandbomben und 500 Phosphorkanister auf die Stadt – eine Abwurfmenge von acht Kilogramm pro Einwohner. In der Nacht des Feuersturms fielen binnen drei Stunden auf jeden Quadratkilometer der südöstlichen Stadtteile 39 Minen, 803 Sprengbomben und 99 162 Brandbomben. Es waren die bis dahin schwersten Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges. Zur Bombardierung wurde eine Mischung von Luftminen, Spreng-, Phosphor- und Stabbrandbomben verwendet. Die Luftminen und Sprengbomben deckten dabei durch ihre enorme Druckwirkung gezielt die Dächer der Häuser ab, ließen die Fensterscheiben zerspringen und unterbrachen – sofern sie auf Straßen aufschlugen – oftmals die Wasserleitungen. Die Phosphorbomben und Stabbrandbomben konnten die nun freiliegenden hölzernen Dachstühle entzünden, wobei sich die Brände über die fast ausschließlich aus Holz bestehenden Treppenhäuser auf die weiter unten liegenden Etagen ausbreiteten und, begünstigt durch die zerborstenen Fensterscheiben, auch genügend Sauerstoff erhielten. Letztendlich führte dies zum vollständigen Ausbrennen der Gebäude. Die vorhandenen Bunker zum Schutz der Bevölkerung konnten zu dieser Phase des Krieges nur noch bedingt Schutz bieten, da während des Krieges immer größere Bomben eingesetzt wurden. Auch führte der Sauerstoffbedarf der Brände zum Erstickungstod vieler Eingeschlossene

Deshalb wurde eine Evakuierung eingeleitet. Alle Bewohner, die nicht unbedingt in der Rüstungsproduktion benötigt wurden, mussten die Stadt verlassen. Kinder wurden im Rahmen der Kinderlandverschickung auf dem Land in Sicherheit gebracht. Insgesamt flohen nach den Angriffen etwa 900.000 Hamburger aus der Stadt. Noch im Dezember 1943 waren 107.000 Hamburger in Schleswig-Holstein evakuiert, 58.000 im Gau Bayreuth, 55.000 in Magdeburg-Anhalt, 45.000 in Ost-Hannover und 20.400 in Danzig-Westpreußen.

 

Ein nachhaltiger Erfolg war diesen Terrorangriffen auf Hamburg nicht beschieden. Werften und Betriebe in aufgelockerten Gebieten haben überwiegend Sprengbomben abbekommen. Die Brände konnten in diesen Werken fast alle durch die Einsatzkräfte gelöscht werden. Zwar fiel die Rüstungsproduktion von 1,8 Monaten aus; sie erreichte jedoch bald aufs Neue den gleichen Stand wie vor der Juli-Katastrophe. Entscheidend für die Zerstörungen waren die von den Briten erstmals eingesetzten Stanniolstreifen, welche die deutschen Funkmessgeräte völlig wirkungslos machten. Auffällig war, dass das Fernsprechnetz im Hamburg bald wieder gut funktionierte und fast alle unter der alten Nummer erreichbar waren, selbst eine Menge Privatanschlüsse.
 
Der Feuersturm zerstörte weite Teile der alten Hamburger Bebauung vollständig, ehemalige Stadtteilzentren wie die Altstadt Altonas existieren ebenso wie auch diverse Baudenkmäler nicht mehr. Der Öjendorfer Park, eine hügelige Landschaft im östlichen Hamburger Stadtteil Billstedt, entstand auf den abgeladenen Kriegstrümmern. Auf dem Friedhof Ohlsdorf befindet sich das Massengrab der Bombenopfer  
 
Etwa 60.000 Hamburger verloren bei diesen Terrorangriffen ihr Leben, davon 50% Frauen, 38% Männer und 12% Kinder. Etwa 125.000 Personen wurden verletzt.

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Mittwoch, 27. Juli 2011

 

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Mittwoch, 27. Juli 2011

 

Wohlgemuth wird böse

 

Binsförth - Bürgermeister Herbert Wohlgemuth macht Druck auf die Einsatzabteilung der Binsförther Freiwilligen Feuerwehr . Neun der 24 Mitglieder haben die falsche politische Einstellung. Allzu lange will Wohlgemuth ihnen nicht mehr Zeit lassen, sich zu bekehren oder freiwillig zu verschwinden . Drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 19 und 35 Jahren haben bereits ihren Austritt erklärt. Wer keinen schriftlichen Widerruf seiner Ansichten unterschreibt, fliegt. Schon vor einem Jahr hatten Dulli-Journalisten ein Mitglied der Binsförther Feuerwehr denunziert, worauf Wohlgemuth und die Polizei den Mann psychisch bedrängten, seine Ansichten zu widerrufen. Allerdings ohne Erfolg!

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Mittwoch, 27. Juli 2011

 

Mahnwache mit Glockenläuten

 

Lindenberg - Die dritte Mahnwache in Lindenberg gegen die drohende Verpressung von CO2 in die Erde findet am Sonntag, 7. August, statt. Pfarrer Ralf Wenzel von der evangelischen Kirche in Lindenberg und die Bürgerinitiative 'Kein CO2-Endlager Lindenberg' laden die Bürger ein, ihren Protest gegen das geplante CCS-Gesetz bei der Mahnwache kundzutun. Die Kirche möchte mit diesem Protest die Verpressung von CO2 in die Erde verhindern. Die Mahnwache beginnt um 14.30 Uhr vor der Dorfkirche in Lindenberg. Ab 15 Uhr werden für fünf Minuten alle Kirchenglocken läuten. Die Mahnwache findet künftig jeden ersten Sonntag im Monat zeitgleich mit der Mahnwache in Letschin im Oderbruch statt.

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Mittwoch, 27. Juli 2011

 

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Prophezeiung

Ein Jahr wird kommen, Russlands schwarzes Jahr,
Es fällt des Zaren Krone, stürzt der Zar;
Die Masse schnell vergisst, wie sie ihn liebte,
Und Blut und Tod wird Nahrung sein für viele;
Wenn Kinder und die Fraun nicht mehr's Gesetz
Beschützen kann, das blutig abgesetzt;
Wenn Pest von toten Körpern voll Gestank
Durch Dörfer zieht, bedauernswert und krank,
Bis alle Hütten öde und verwaist,
Und Hunger dieses arme Land zerreißt;
Wenn tiefes Rot der Flüsse Wellen färbte,
An diesem Tag erscheint ein Mann der Stärke,
Und du erkennst ihn – und verstehst sogleich,
Warum in seiner Hand das Messer leuchtet;
Leid über dich! – Dein Stöhnen und dein Weinen
Wird ihm nicht einmal lächerlich erscheinen;
Und finster wird es, wenn er schrecklich schnaubt,
So wie sein Umhang mit erhobnem Haupt.

1830

Michail Jurjewitsch Lermontow 

* 15. Oktober 1814 in Moskau
† 27. Juli 1841 im Duell in Pjatigorsk


Russischer romantischer Dichter.

 

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Zitate

Ihr, die ihr am Thron steht als gierige Schar,
Henker von Freiheit, Genie und Ruhm!
Ihr verbergt euch hinter dem schützenden Gesetz,
vor euch müssen Gericht und Wahrheit, muß alles schweigen...

Sie haben mich gepeinigt,
weil ich zu denken wagte,
sie haben mich gesteinigt,
weil ich mein Denken sagte.

Flieh der Begeisterung Todesschlingen; sie ist des kranken Geistes verzücktes Zerrgesicht, gefesselter Gedanken Ringen.

Die glücklichsten Menschen sind die Unwissenden.

Beendet ist der Weg, die Stunde schlug, es ist Zeit heimzukehren.

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Dienstag, 26. Juli 2011

 

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Dienstag, 26. Juli 2011

 

Zum Egerländer

 

Hof - Sonnabend, den 16. Juli, feierte der Nationale Widerstand Hof a. d. Saale im großen Rahmen das einjährige Bestehen des ehemaligen Gasthofes 'Zum Egerländer' in Oberprex. Inzwischen sind bereits ein Jahr harte Arbeit durch jede Menge Fleiß geschafft, um das Objekt in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Ursprünglich war es als Altersruhesitz für die Eltern eines aus der Region stammenden Nationalisten geplant.

Nach der Hetzkampagne linksextremer Chaoten und linksliberaler Lokalpolitiker und der Systemjournaille, war daran nicht mehr zu denken. So dient es heute auch Nationalisten aus der Region auch als nationaler Treffpunkt. Und während die lokale Presse und Politik in diesem Zusammenhang scheinbar immer wieder die akuten Probleme unserer Stadt, wie etwa Überfremdung, Armut und Kriminalität gänzlich missachtet oder verschwiegen hat, versuchte man stattdessen unser nationalistisches, zukunftsorientiertes Gemeinschaftsprojekt durch Diffamierung, Verleumdung und andere antideutsche Methoden zu zermürben - jedoch ohne den Hauch eines Erfolges! Selbst der jüngste Anschlag linkskrimineller Verbrecher auf das Haus in Oberprex, hat uns in der angestammten Bevölkerung vor Ort noch weitere Sympathien eingebracht (siehe auch ). Seit dieser Zeit nimmt allerdings die Observation und Bespitzelung durch die Hofer Staatsschutzabteilung zu, anstatt sich um die Aufklärung des Farbanschlages auf das Haus zu kümmern. So wurde in den vergangenen Wochen jungen Nationalisten mit Zivilfahrzeugen nachgestellt und der klägliche Versuch unternommen, Informationen über die nationalen Strukturen im Hofer Landkreis auszuforschen.

Der größte Erfolg für uns Nationalisten in diesem Jahr hieß: Perspektive durch Initiative! Selbst als diverse Politiker im Stil der “Frankfurter Schule” meinten, man müsse “Initiativen gegen rechts” gründen und demnach destruktive Hetztiraden in den lokalen Zeitungen und Fernsehsendern ausstrahlen, ließen wir Nationalisten uns nicht einen Augenblick davon beeindrucken; wir werden uns weder irrationaler Poesie noch peinlicher Schönrederei hingeben, sondern rigoros die Probleme im gegenwärtigen Hier und Jetzt beim Namen nennen und unser Ziel, nämlich den deutschen Menschen vor dem bevorstehenden Volks- und Kulturtod zu beschützen, mit aller Kraft verfolgen. Und in dieser Tradition steht unser “nationales Haus” seit jeher: wir sprechen aus, was Millionen denken und fühlen!

Da wir deutschen Nationalisten eine konträre, oppositionelle Position gegenüber verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Facetten des herrschenden Systems einnehmen, wollen wir an dieser Stelle eine Aussage des (katholischen) erzkonservativen Pfarrer Hans Milch zitieren: “Darum muss die Welt uns hassen, weil wir, im Angesicht der Welt als anmaßend gelten müssen. Wehe uns, wenn uns die Welt nicht für anmaßend halten muss!”

Jeder Deutsche, ob jung oder alt, Arbeiter oder Akademiker, Schüler oder Rentner, hat die Möglichkeit sich objektives Informations- und Wissensmaterial über die nationalistische Bewegung und Anschauung einzuholen.

Wir brauchen nicht jeden - aber vielleicht gerade Dich! [Saalefunken]

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Dienstag, 26. Juli 2011

 

Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende braucht Hilfe

München - Jugendliche tyrannisieren die Kirche St. Georg in Milbertshofen   . Sie kratzen ihre Namen in die Kirchentüren, stören die Abendgottesdienste, zünden Papier an, um es in die Kirchenbänke zu werfen, und sie urinieren ins Weihwasserbecken. Der Milbertshofener Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende ist verzweifelt und hat jetzt um Hilfe gebeten. Die Gemeinde hat bisher versucht, bei Jugendlichen, die namentlich bekannt waren, auf deren Familien einzuwirken, ohne Erfolg!

Jutta Koller von den Grünen-Dullis
sagte, Streetworker sollten sich an Ort und Stelle der Jugendlichen annehmen. SPD-Dulli Antonie Thomsen will eine Mahnwache planen. FDP-Dulli Claus Wunderlich meinte: "Sie haben sich das Bett selbst gemacht, nun liegen Sie auch drin."

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Dienstag, 26. Juli 2011

 

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Der Luftschiffer

Gefahren bin ich in schwankendem Kahne
Auf dem blaulichen Oceane,
Der die leuchtenden Sterne umfließt,
Habe die himmlischen Mächte begrüßt.

War, in ihrer Betrachtung versunken,
Habe den ewigen Aether getrunken,
Habe dem Irdischen ganz mich entwandt,
Droben die Schriften der Sterne erkannt

Und in ihrem Kreisen und Drehen
Bildlich den heiligen Rhythmus gesehen,
Der gewaltig auch jeglichen Klang
Reißt zu des Wohllauts wogendem Drang.

Aber ach! es ziehet mich hernieder,
Nebel überschleiert meinen Blick,
Und der Erde Grenzen seh' ich wieder,
Wolken treiben mich zurück.

Wehe! Das Gesetz der Schwere
Es behauptet nur sein Recht,
Keiner darf sich ihm entziehen
Von dem irdischen Geschlecht.

Karoline Friederike von Günderode 

* 11. Februar 1780 in Karlsruhe

† 26. Juli 1806 in Winkel (Rheingau)


Deutsche Dichterin der Romantik.
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Zitate

Um etwas desto gewisser zu gewinnen,
muß man stets ein anderes aufgeben.

Durch die Eltern spricht die Natur zuerst zu den Kindern. Wehe den armen Geschöpfen, wenn diese erste Sprache kalt und lieblos ist!

Wer irgendeine Art von Religion zur Stütze seiner Sittlichkeit bedarf, dessen Moralität ist nicht rein, denn diese muß ihrer Natur nach in sich selbst bestehen.

Alles Große in der Welt geschieht nur,
wenn einer den Verstand hinter sich läßt.

Indem du die Gegenwart gewahr wirst, ist sie schon vorüber,
das Bewußtsein des Genusses liegt immer in der Erinnerung.

Vorfriede von Nikolsburg

wurde am 26. Juli 1866


zwischen Preußen und Österreich während des Deutschen Krieges geschlossen.

 

 

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Der Präliminarfrieden von Nikolsburg vom 26. Juli 1866

Art. I. Der Territorialbestand der Österreichischen Monarchie, mit Ausnahme des Lombardisch-Venetianischen Königreiches, bleibt unverändert. Seine Majestät der König von Preußen verpflichtet Sich, Seine Truppen aus den bisher von denselben okkupirten Österreichischen Territorien zurückzuziehen, sobald der Friede abgeschlossen sein wird, vorbehaltlich der im definitiven Friedensschlusse zu treffenden Maasregeln wegen einer Garantie der Zahlung der Kriegsentschädigungen. 

Art. II. Seine Majestät der Kaiser von Österreich erkennt die Auflösung des bisherigen deutschen Bundes an und gibt Seine Zustimmung zu einer neuen Gestaltung Deutschlands ohne Betheiligung des Österreichischen Kaiserstaates. Ebenso verspricht Seine Majestät das engere Bundesverhältniß anzuerkennen, welches Seine Majestät der König von Preußen nördlich von der Linie des Mains begründen wird, und erklärt Sich damit einverstanden, daß die südlich von dieser Linie gelegenen deutschen Staaten in einen Verein zusammentreten, dessen nationale Verbindung mit dem Norddeutschen Bunde der näheren Verständigung zwischen beiden vorbehalten bleibt.

Art. III. Seine Majestät der Kaiser von Österreich überträgt auf Seine Majestät den König von Preußen alle Seine im Wiener Frieden vom 30. Oktober 1864 erworbenen Rechte auf die Herzogthümer Holstein und Schleswig, mit der Maaßgabe, daß die Bevölkerungen der nördlichen Districte von Schleswig, wenn sie durch freie Abstimmung den Wunsch zu erkennen geben, mit Dänemark vereinigt zu werden, an Dänemark abgetreten werden sollen. 

Art. IV. Seine Majestät der Kaiser von Österreich verpflichtet Sich, behufs Deckung eines Theiles der für Preußen aus dem Krieg erwachsenen Kosten, an Seine Majestät den König von Preußen eine Summe von 40 Millionen Thaler zu zahlen. Von dieser Summe soll jedoch der Betrag der Kriegskosten, welche Seine Majestät der Kaiser von Österreich laut Art. 12 des gedachten Wiener Friedens vom 30. Oktober 1864 noch an die Herzogthümer Schleswig und Holstein zu fordern hat, mit fünfzehn Millionen Thaler und als Äquivalent der freien Verpflegung, welche die Preußische Armee bis zum Friedensschlusse in den von ihr okkupirten Österreichischen Landestheilen haben wird, mit fünf Millionen in Abzug gebracht werden, so dass nur zwanzig Millionen baar zu zahlen bleiben. 

Art. V. Auf den Wunsch Seiner Majestät des Kaisers von Österreich erklärt Seine Majestät der König von Preußen sich bereit, bei den bevorstehenden Veränderungen in Deutschland den gegenwärtigen Territorialbestand des Königreichs Sachsen in seinem bisherigen Umfange bestehen zu lassen, indem er Sich dagegen vorbehält, den Beitrag Sachsens zu den Kriegskosten und die künftige Stellung des Königreichs Sachsen innerhalb des Norddeutschen Bundes durch einen mit Seiner Majestät dem Könige von Sachsen abzuschließenden besonderen Friedensvertrag näher zu regeln. Dagegen verspricht Seine Majestät der Kaiser von Österreich, die von Seiner Majestät dem Könige von Preußen in Norddeutschland herzustellenden neuen Einrichtungen, einschließlich der Territorialveränderungen, anzuerkennen. 

Art. VI. Seine Majestät der König von Preußen macht Sich anheischig, die Zustimmung Seines Verbündeten, Seiner Majestät des Königs von Italien, zu den Friedenspräliminarien und zu dem auf dieselben zu begründenden Waffenstillstande zu beschaffen, sobald das Venetianische Königreich durch Erklärung Seiner Majestät des Kaisers der Franzosen zur Disposition Seiner Majestät von Italien gestellt sein wird. 

Art. VII. Die Ratificationen der gegenwärtigen Übereinkunft werden binnen längstens zwei Tagen in Nikolsburg ausgetauscht werden. 

Art. VIII. Gleich nach erfolgter und ausgetauschter Ratification der gegenwärtigen Übereinkunft werden Ihre beiden Majestäten Bevollmächtigte ernennen, um an einem noch näher zu bestimmenden Orte zusammenzukommen und auf der Basis des gegenwärtigen Präliminarvertrages den Frieden abzuschließen und über die Detailbedingungen desselben zu verhandeln.

Art. IX. Zu diesem Zwecke werden die kontrahirenden Staaten, nach Feststellung dieser Präliminarien, einen Waffenstillstand für die Kaiserlich Österreichischen und Königlich Sächsischen Streitkräfte einerseits und die Königlich Preußischen andererseits abschließen, dessen nähere Bedingungen in militärischer Hinsicht sofort geregelt werden sollen. Dieser Waffenstillstand wird am 2. August beginnen und die im Augenblicke bestehende Waffenruhe bis dahin verlängert. Der Waffenstillstand wird gleichzeitig mit Bayern hier abgeschlossen und der General Freiherr von Manteuffel beauftragt werden, mit Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt einen am 2. August beginnenden Waffenstillstand auf der Grundlage des militärischen Besitzstandes abzuschließen, sobald die genannten Staaten es beantragen. 

Nikolsburg, den 26. Juli 1866 Karolyi. Brenner. v. Bismarck. 

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Montag, 25. Juli 2011

 

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Montag, 25. Juli 2011

 

Samstag oder Sonnabend?

Ein Leser schreibt uns: "Hallo, es wäre schön, wenn Ihr statt des jüdischen Wortes Samstag das schöne deutsche Wort Sonnabend gebrauchen würdet."

 

Ja, warum verwenden wir eigentlich für den sechsten (oder nach früherer Zählweise den letzten) Tag der Woche den Namen Samstag? Die deutsche Sprache leistet sich hier den Luxus, für diesen Wochentag zwei unterschiedliche Namen zu verwenden. 

 

Der ältere Name für den sechsten Wochentag ist Samstag. Er wird vorwiegend im südlichen und rheinischen deutschen Sprachgebiet verwendet. Er lautet im Mittelhochdeutschen sam[e]ztac und im Althochdeutschen sambaztac. Der erste Bestandteil dieses Wortes ist ein im 4. Jahrhundert nach Christus im Rahmen der arianischen Mission (Bischof Wulfila ) im Südosten Europas übernommenes Lehnwort, das auf einem vulgärgriechischen sámbaton (für griechisch Sábbaton/Σαββατον) beruht . Sábbaton/Σαββατον selbst ist von hebräisch schabbath = Ruhetag abgeleitet . Die ältesten schriftlichen Belege für einen solchen israelitischen Ruhetag stammen aus dem 8. Jahrhundert v. Christus. Die Wortwurzel von schabbath ist von den akkadischen Wörtern sibbitim für "der, die siebte" oder ša(b)pattu für den Vollmondstag abgeleitet.

Das Wort Sonnabend kam mit der angelsächsischen Mission im 8. Jahrhundert nach Christus (Missions-Erzbischof Bonifatius ) in das deutsche Sprachgebiet. Winfried-Bonifatius brachte das altenglische Wort sunnan-aefen mit, das unter Einsparung des Grundwortes -daeg von altenglisch sunandaeg (= Sonntag) den Vorabend des Sonntags bezeichnete. Auf diesem Wort beruhen althochdeutsch sunnunaband und mittelhochdeutsch sun[nen]abent. Die Bezeichnung wurde früh auf den ganzen Tag vor dem Sonntag ausgedehnt .
Möglicherweise hatten Bonifatius oder seine Nachfolger die Absicht, den jüdischen Sabbat aus dem Wochenkalender zu streichen und durch ein nicht-jüdisches Wort zu ersetzen.  

Wir haben also Dank dem englischen Missionar Winfried-Bonifatius die Wahl zwischen Samstag und Sonnabend. Welches Wort ihm lieber ist, möge jeder selbst entscheiden. Der Name Samstag hat allerdings zwei unbestreitbare Vorzüge: Er ist kürzer - und bleibt auch in noch kürzerer Form, nämlich als Abkürzung, unverwechselbar: Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So. Wenn's kurz auf knapp kommt, hat der Samstag die besseren Argumente, und wem die Herkunft des Wortes missbehagt, der setze die Lektüre fort!

 

Zunächst muss man sich fragen, weshalb verwenden wir überhaupt eine Woche von sieben Tagen und nicht von acht oder zehn, was durchaus möglich wäre und wofür es auch Beispiele gibt (vgl. die untenstehende Tabelle). Danach: Woher stammen ursprünglich die Namen der sieben Wochentage?


Kalendersysteme

Kalender Wochenlänge (Tage) Benutzungsperiode
akkadisch 7 etwa 2300-1900 v. Chr.
ägyptisch 10   
chaldäisch 7 etwa 900-600 v. Chr.
hebräisch 7 ab 6. Jh. v. Chr.
griechisch 10, teilweise 7* *ab Hyppokrates , 460-370 v.Chr.
etruskisch 8 etwa 800-300 v. Chr.
römisch/julianisch 8 , später 7 etwa 500 v. Chr. - 321 n. Chr
christlich 321 n. Chr. - Gegenwart
islamisch 7 622 n. Chr. -Gegenwart
westafrikanisch 4  
zentralasiatisch 5  
französisch-republik. 10 1792-1806 n. Chr.
sowjetrussisch 5 1929-1940 n. Chr.
gregorianisch 7 1582-Gegenwart

 

Sieben ist die Anzahl der schon in der Frühzeit mit bloßem Auge sichtbaren, scheinbar beweglichen Himmelskörper: Sonne und Mond, dazu die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. In frühen Gesellschaften wurde das Himmelsgeschehen als göttlich verstanden, diese Wandelgestirne wurden mit den Göttern gleichgesetzt und erhielten deren Namen. Die sieben beweglichen Himmelskörper  werden häufig als Ursprung für die Sieben-Tage-Woche erwähnt: Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn. Es stimmt, dass die Tage gegenwärtig nach diesen 'beweglichen' Gestirnen bzw. nach ihren entsprechenden (römischen) Götternamen benannt sind. Der Vorstellung, dass sich die 7-Tage-Woche hiervon ableitet, muss jedoch widersprochen werden. Im Altertum hielt man den Planeten Venus für zwei verschiedene Objekte, und ihm wurden zwei Namen gegeben: der Morgenstern (Phosphorus) und der Abendstern (Hesperus). Venus hätte also ohne weiteres zwei verschiedene Wochentage liefern können, und das gleiche gilt für Merkur. Wenn die Woche ursprünglich nach den mit bloßem Auge sichtbaren, scheinbar beweglichen Himmelskörpern bestimmt worden wäre, gäbe es mindestens neun Wochentage! 

 

Die Zahl 7 hat schon seit Urgedenken eine Sonderstellung in vielen Kulturen: 

Am 7. Tag ruhte Gott, nachdem er die Welt erschaffen hat - 7 fetten Jahren folgten in Ägypten 7 magere - 7armiger Leuchter im Tempel von Jerusalem - 7 Tore schützten Theben - Rom wurde auf 7 Hügeln erbaut - 7 Weltwunder - Buch mit 7 Siegeln - 7 Zwerge - 7 japanische Glücksgötter - 7 Todsünden. Man glaubt, dass um 2350 vor Christus Sargon der Erste , König von Akkad, nachdem er Ur und die anderen sumerischen Städte bezwungen hatte, offiziell die 7-Tage-Woche einrichtete. Und warum gerade eine Woche mit sieben Tagen. Vermutlich setzte König Sargon I wegen der magischen Bedeutung der Zahl 7 die Anzahl der Tage pro Woche auf sieben fest oder übernahm eine entsprechende schon bestehende Tradition. Die einzelnen Tage benannte er nach seinen Haupt-Göttern bzw. den ihnen zugeordneten Wandelgestirnen.

 
Planeten
Sumerisch Babylonisch Griechisch Lateinisch Englisch
Nanna Sin Selenê Luna Moon
Gugalanna Nergal Ares Mars Mars
Enki Nabû Hermes Mercurius Mercury
Enlil Marduk Zeus Iuppiter Jupiter
Inanna Ishtar Aphroditê Venus Venus
Ninurta Ninurta Kronos Saturnus Saturn
Utu Shamash Helios Sôl Sun


Über den hellenistischen Kulturkreis gelangte die 7-Tage-Woche mit ihren Tagesbezeichnungen in das römische Imperium. Als der römische Kaiser Konstantin das Christentum im 4.Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung zur Staatsreligion machte, wurde die 7-Tage-Woche offiziell mit dem Julianischen Kalender verknüpft, der im 16.Jahrhundert durch den Gregorianischen Kalender ersetzt wurde. Die Christen erhielten die 7-Tage-Woche im wesentlichen von den Juden (tatsächlich waren die ursprünglichen Christen Juden). Die jüdische Erklärung für die Verwendung der 7-Tage-Woche war, dass ihr Gott dies befohlen hätte. Hinweise darüber gibt es allerdings nur aus Dokumenten, die ungefähr in der Mitte des 1. Jahrtausends vor Christus in Babylonien zusammengestellt wurden. Tatsächlich übernahmen die Juden die 7-Tage-Woche von den Babyloniern, und diese zuvor von den Sumerern , vgl. weiter oben.

 

Die Wochentage im Germanischen sind zumeist Lehnübersetzungen der lateinischen Wochentagsbezeichnungen, die wiederum - über die griechischen Namen - aus den ursprünglich babylonischen Namen übersetzt sind. Als die Germanen diese Namen im 4. Jahrhundert kennen lernten, benannten sie diese nach den Namen der den römischen Göttern ungefähr entsprechenden germanischen um. Im Zuge der Christianisierung wurde versucht, diese heidnischen Namen zurückzudrängen, was aber im deutschsprachigen Raum nur beim Mittwoch und Samstag gelang .
Tag
Französisch Englisch Deutsch
Lundi Monday Montag
Mardi Tuesday Dienstag
Mercredi Wednesday Mittwoch
Jeudi Thursday Donnerstag
Vendredi Friday Freitag
Samedi Saturday Samstag/Sonnabend
Dimanche Sunday Sonntag


Nochmal zurück zur Anregung, statt des 'jüdischen' Wortes Samstag das schöne deutsche Wort Sonnabend zu gebrauchen: Wie dargelegt, verbirgt sich hinter der jüdischen Benennung Schabbath für den letzten Tag der 7-Tage-Woche dessen ursprünglicher akkadischer Name als siebenter Tag der von König Sargon I um 2350 vor Christus eingeführten Woche. Entsprechendes gilt für alle anderen Wochentage. Warum sollte man diesem Herrscher die ihm hierfür gebührende Hochschätzung durch bewussten Verzicht auf seine originale Namensgebung versagen, Wertschätzung, die derjenigen Karls des Großen in Europa vergleichbar ist.

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Montag, 25. Juli 2011

 

Johann Bernhard Basedow 

* 11. September 1724 in Hamburg

† 25. Juli 1790 in Magdeburg


Deutscher Theologe, Pädagoge, Schriftsteller und Philanthrop.

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Zitate

Im Geiste Licht, im Herzen Kraft,
Ist, was des Guten Bestes schafft.

Die Schulen sind nicht nur Orte des Unterrichts, sondern auch der moralischen Erziehung und dies um so mehr, je weniger man sich dabei auf die meisten Eltern verlassen kann.

Die zarte Jugend ist die Zeit des blinden Gehorsams. Nach Jahren kommt eine andere, in welcher es nützlich ist, nach und nach alle eure Befehle in guten Rat zu verwandeln.

In der Sittenlehre ist nicht Unterricht, sondern Übung die Hauptsache.

Wer in seiner Jugend keine besonderen Übungen in der Selbstverleugnung zum gemeinschaftlichen Besten gehabt hat, der wird in seinem Leben kein wahrer Patriot.

Sorgt dafür, daß niemand vor den Kindern eure Befehle tadle, sonst verliert ihr Ansehen und Liebe. Befehlet kurz, deutlich und ohne den Schein irgendeines Widerspruchs.

Der Hauptzweck der Erziehung soll sein, die Kinder zu einem gemeinnützigen, patriotischen und glückseligen Leben vorzubereiten.

In der körperlichen Erziehung soll man zu der Methode der Alten zurückkehren. Abhärtung und Gymnastik wird stärken und bilden, schon das wird vor der Schulpest geheimer Sünden verwahren.

Die Schamhaftigkeit ist das stärkste Außenwerk der Keuschheit bei gesitteten Völkern.

Wenn sich Personen aus zu ungleichen Ständen und Altern verbinden, so bleiben die Ehen selten glücklich.

Handeln, tätig sein, aber auf eine Weise, daß etwas dadurch herauskommt für den Handelnden wie zum Glück anderer – das ist die Bestimmung der Menschen.

Wenn du es verhüten kannst, so laß das Mitleiden nicht bis zum Affekt anwachsen, weil du in demselben die beste Art der Hilfe nicht erfinden kannst. Hilf den Elenden, wie der Arzt den Kranken, zuweilen sogar durch schmerzhafte Mittel.

Gutes und Böses ist in der Natur verwischt, aber nicht in gleichem Maße; des Guten ist weit mehr, des Bösen ist weit weniger. Und selbst das Böse wirkt Gutes oder kömmt aus Ursachen, die mehr Gutes als Böses wirken.

Schlacht bei Idstedt 

am 25. Juli 1850.


37.500 dänische Soldaten stehen am 25. Juli 1850 knapp 27.000 Schleswig-Holsteiner gegenüber. Nach der Schlacht gibt es insgesamt ca. 1.400 Tote und 3.250 Verwundete.

Die Schlacht findet kurz nach dem erneuten Ausbruch der Kämpfe statt, die auf den Friedensschluss zwischen Dänemark und Preußen vom 2. Juli 1850
folgen. Deshalb sind es ausschließlich schleswig-holsteinische Soldaten, verstärkt durch einige Freiwillige, die gegen die Dänen kämpfen. Die Schlacht bei Idstedt kann als Beginn des Endes des schleswig-holsteinischen Erhebung betrachtet werden. Innerhalb des nächsten halben Jahres dringen die dänischen Truppen weiter vor.

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Sonntag, 24. Juli 2011

 


Wenn ich ein Vöglein wär


Wenn ich ein Vöglein wär
und auch zwei Flüglein hätt,
flög ich zu dir,
weil’s aber nicht sein kann ,
bleib ich allhier.
 
Bin ich gleich weit von dir,
bin doch im Schlaf bei dir
und red mit dir.
Wenn ich erwachen tu,
bin ich allein.
 
Es vergeht kein' Stund der Nacht,
da nicht mein Herz erwacht
und an dich denkt,
dass du mir tausendmal
dein Herz geschenkt.

Worte: Johann Gottfried Herder, 1778 (1744—1803)
Weise: Johann Friedrich Reichardt, 1784 (1752-1814)
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Sonntag, 24. Juli 2011

 

The Diary of Anne Frank is a fake and late US congressman Tom Lantos a liar

Ahmed Ezz el-Arab , a leader of Egypt’s most influential Wafd Party , declared on the sidelines of the 'First Annual Conference on Democracy and Human Rights' , organized by the newly set up 'Tom Lantos Institute' and hosted in Budapest late last month , that the HOLOCAUST is a lie, the gas chambers being nothing but fanciful stories, and that the 'Diary of Anne Frank' is a fake. He added that it is a shame for the West to have a sacred cow named HOLOCAUST protected by criminal laws incriminating any discussion of the real historical facts. Ezz el-Arab also questioned the official account of the September 11 attacks, naming the Mossad, CIA and America’s military-industrial complex as the actual perpetrators of the 'terrorist' attacks.

 

The 'Tom Lantos Institute' is named after Hungarian-born Jewish US Congressman Tom Lantos . Lantos was a strong supporter of the 1991 Persian Gulf War. During the run-up to the war, Lantos's US Congressional 'Human Rights Caucus' hosted a young Kuwaiti woman identified only as "Nurse Nayirah", who told of horrific abuses by Iraqi soldiers, including the killing of Kuwaiti babies by taking them out of their incubators and leaving them to die on the cold floor of the hospital. These alleged atrocities figured prominently in the rhetoric at the time about Iraqi abuses in Kuwait. 'Nurse Nayirah' later turned out to be the daughter of the Kuwaiti ambassador to the United States.

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Sonntag, 24. Juli 2011

 

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Sonntag, 24. Juli 2011

 

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Sonntag, 24. Juli 2011

 

Friedrich von Logau 

* Januar 1605 auf Gut Brockuth bei Nimptsch
, Schlesien
† 24. (oder 25.) Juli 1655 in Liegnitz


Deutscher Dichter des Barock.

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Zitate

Was heißt politisch sein?
Verdeckt im Strauche liegen,
Fein zierlich führen um
und höflich dann betrügen.

Stinkend Käs und Wahrheit
Liegt bei Höfen abseit.

Ein Geizhals und ein fettes Schwein,
Kann erst im Tode nützlich sein.

Wenn Torheit täte weh, o welch erbärmlich Schrei´n 
würd’ in der ganzen Welt in allen Häusern sein!

Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich klein.

Sich selbst bekriegen
ist der schwerste Krieg,
sich selbst besiegen
ist der allerschönste Sieg.

Freude, Mäßigkeit und Ruh
schließt dem Arzt die Türen zu.

Was bringt den Mann zum Amte?
Vermutlich seine Kunst?
Gar selten, was denn anders?
Fast immer Geiz und Gunst.

O Welt, bei deinen Sachen
ist Weinen mehr als Lachen.

Zum Werke von dem Wort
ist oft ein weiter Ort.

Juristen sind wie Schuster, die zerren mit den Zähnen
das Leder; sie die Rechte, daß sie sich müssen dehnen.

Juristen, Ärzte, Prediger sind alle drei beflissen,
Die Leute zu purgieren an Säckel, Leib, Gewissen.

Würfel, Weiber, Wein,
bringen Lust und Pein.

Was sind gute Freunde?
Sie sind vermummte Feinde;
Wenn von mir weicht das Glücke,
Entblößt sich ihre Tücke.

Ludwig Ganghofer

* 7. Juli 1855 in Kaufbeuren

† 24. Juli 1920 in Tegernsee


Deutscher Schriftsteller. 

 

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Zitae

Ferienzeit! – Nicht Worte, nicht Bücher erschöpfen den Zauber, den diese vier Silben bergen.

Wir können nicht leben, wenn wir die Sonne nicht suchen, und zum Leben so nötig wie die Luft und Brot ist noch ein Drittes für uns: das helle Sehen.

Wald und freie Bergluft haben mich zur Furchtlosigkeit erzogen, zu gläubiger Lebensfreude, zu dankbarem Staunen vor aller Schönheit, zur Wissenschaft von der ewigen Wiederkehr des Frühlings, zum Glauben, daß alle Torheit ein Umweg zur Klugheit ist, aller Schmerz ein Weg zur Freude.

Wer dem Worte glaubt, ist belogen;
Wer dem Auge traut, ist betrogen;
Selbst die That ist Berechnung und Schein;
Wahrheit ist Irrthum allein.

Ich weiß, es ist ein Kinderspiel,
Mit Jedem wacker sich zu schlagen;
Jedoch ein nie erreichtes Ziel,
Mit Jedem gut sich zu vertragen.

Hans Albers 

* 22. September 1891 in Hamburg

† 24. Juli 1960 in Kempfenhausen
bei Starnberg 


Deutscher Schauspieler und Sänger.

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Samstag, 23. Juli 2011

 

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Samstag, 23. Juli 2011

 

Philipp Otto Runge 

* 23. Juli 1777 in Wolgast

† 2. Dezember 1810 in Hamburg


Deutsche Maler der Frühromantik. 

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Von dem Fischer un syner Fru
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Dar wöör maal eens en Fischer un syne Fru, de waanden tosamen in'n Pißputt, dicht an der See, un de Fischer güng alle Dage hen un angeld - un he angeld un angeld.

So seet he ook eens by de Angel und seeg jümmer in dat blanke Water henin: un he seet un seet.

Do güng de Angel to Grund, deep ünner, un as he se herup haald, so haald he enen grooten Butt heruut. Do säd de Butt to em «hör maal, Fischer, ik bidd dy, laat my lewen, ik bün keen rechten Butt, ik bün'n verwünschten Prins. Wat helpt dy dat, dat du my doot maakst? i würr dy doch nich recht smecken: sett my wedder in dat Water un laat my swemmen.» «Nu,» säd de Mann, «du bruukst nich so veel Wöörd to maken, eenen Butt, de spreken kann, hadd ik doch wol swemmen laten.» Mit des sett't he em wedder in dat blanke Water, do güng de Butt to Grund und leet enen langen Strypen Bloot achter sik. So stünn de Fischer up un güng nach syne Fru in'n Pißputt.
                                                    

Emil Jannings 

* 23. Juli 1884 in Rorschach

† 2. Januar 1950 in Strobl


Deutscher Schauspieler. 

 

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Freitag, 22. Juli 2011

 

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Freitag, 22. Juli 2011

 

News from Libya 

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Brega - Libyan government forces have shelled opposition positions near the strategic eastern oil town of Brega, killing 13 rebel fighters and wounding dozens more, raising the total to at least 34 rebels killed in five days of fighting. Brega has been under government control since early April. 

 

In an audio message directed at a rally of thousands in the town of al-Aziziya, south of Tripoli, Muammar Gaddafi emphasised the importance of Libya's vast oil wealth to his regime, and called the civil war a battle for our way of life. Waving the green flags and chanting "Only God, Muammar and Libya" the supporters gathered in the town main square. Gaddafi addressed the crowd vowing to fight on till the end: "We are in our homes, on our land, we will fight; we will defend, with men, women and children." The rally was the fifth in 12 days.

 

Meanwhile, France says it is possible that Libya's crisis could be resolved through a plan that would allow embattled leader Moammar Gadhafi to remain in the country. Already over the weekend government officials from the United States and Libya held face-to-face talks in Tunisia.  

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Freitag, 22. Juli 2011

 

Schlacht bei Bornhöved 

am 22. Juli 1227.

 

Ein norddeutsches Koalitionsheer unter Adolf IV. von Schauenburg und Holstein besiegt den dänischen König Waldemar II .

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Folgen der Schlacht bei Bornhöved

Dänemark verzichtet auf alle Gebiete zwischen Eider und Elbe sowie die vormals slawischen Länder (bis auf Rügen). Lübeck steigt zur führenden Wirtschaftsmetropole im späteren Hanse-Gebiet auf.Norwegen und Schweden gewinnen an Autonomie. 

Die Schlacht bei Bornhöved
Am Marien Magdalenentage 1227

Der König, der in Banden war
Des Grafen von Schwerin.
Das war der König Waldemar,
Verstäubter Hermelin.
Er sah vom Gitterfenster aus
Nur Schwalbenflug und Fledermaus,
Und sah die Wolken ziehn.

Bis er versprach, das ganze Land,
Wo deutscher Stamm und Kern,
Zurückzugeben in die Hand
Der anerkannten Herrn.
Doch als er los in Lenz und Flur,
Vergißt er bald den Friedenschwur,
Und glaubt an seinen Stern.

Auf Märschen lang und Märschen heiß
Des Königs Helmbusch vorn,
Der nickt und winkt scharlach und weiß
Und grüßt den Güldensporn.
Bis mitt' im Holstenland er hält,
Den Pflock einschlägt für Zaum und Zelt
Im sichelreifen Korn.

Genüber schnitzt sein Widerpart
Den Pfeil sich und den Bolz,
Von Bremen Bischof Gerihardt,
Graf Adolf, Holstenstolz.
Und Lübeck Bürgermeister fuhr
Dem Dänen an die Gurgelschnur,
Daß dem die Seele schmolz.

Maria Magdalenentag,
Mittsommersonnenschein,
Gelärm auf Schild und Eisendach,
Die Lanzen rasseln drein.
Doch allzuscharf die Sonne sticht
Dem Holstenvolk ins Treugesicht,
Die Reihen werden klein.

Wie Blatt und Zweig im Bachgespül,
So treibt manch blond Gesell.
Graf Adolf nur im Kampfgewühl,
Er treibt nicht von der Stell'.
Und bald aus Bach wird Strom und Schaum,
Nimmt Blumen mit und Ast und Baum,
Wie treibt die Woge schnell!

»Maria Magdalena, hilf,
Dämm' ab die Dänenflut,
Du hebst zerknicktes Rohr und Schilf,
Gieb uns den alten Mut,
Am Himmel zeig' dein Siegpanier,
Auf immer will ich dienen dir
In Hulden treu und gut.«

Der Graf packt fest in Zeug und Riem,
Sieg oder untergehn.
Da sieh! am Himmel zeigt sich ihm
Maria Magdalen,
Und breitet ihren Mantel aus,
Die Sonne zieht ins Wolkenhaus,
Und kühle Winde wehn.

Hei! flog der Graf ins Schlachtgedräng,
Die Axt durchbricht den Wald,
Um seinen Harnisch im Gemeng
Die Holstentatze krallt.
Und kratzt dem Dänen Bart und Bein,
Und hackt sich ihm ins Fleisch hinein,
Bis blaß er wird und kalt.

Herr Waldemar, der Dänen Schild,
Wie heißes Eisen glüht.
In seinen Augen roth und wild
Die Zornesblume blüht.
»Du Hundegraf, du Hurensohn,
Ich mähe dich wie Wiesenmohn,
Des Königs Lippe sprüht.

Hin, hin auf weisem Friesenhengst,
Schwert klirrt und Panzerkleid,
»Du Frosch, daß in den Schlamm du sänkst,«
Der König schreit es weit.
Der Graf sich wie der Löwe hebt,
Sein Helmbusch wie die Möwe schwebt
Auf Wassern, stoßbereit.

Ein Pantherthier vom Pfeil geritzt,
Der König wütend schlägt.
Herr Adolf ihm im Nacken sitzt,
Den Widerschlag verlegt,
Und stößt den König auf die Knie',
Der betet: »Jesus und Marie!« –
Vom Roß der Graf, bewegt.

Und hebt ihn auf den Sattel sacht,
Gewonnen ist das Spiel,
Und trägt ihn durch die Sternennacht
Bis auf sein Schloß zu Kiel.
Er löst ihm Kettenhemd und Schien',
Und stellt ihm Rosen und Jasmin
Um seine Wunden viel.

Dann denkt er an Maria rein
Und an sein heißes Flehn.
Er ministrirt am Altarschrein,
Und barfuß muß er gehn.
Als Bettelmönch mit Spottgewinn,
So dankt er seiner Helferin
Marien Magdalen.

Detlev von Liliencron
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Ernst Ludwig Heim 

* 22. Juli 1747 in Solz bei Rippershausen/Thüringen

† 15. September 1834 in Berlin

Berliner Arzt und Ehrenbürger, genannt »der alte Heim«, Armenarzt, einer beliebtesten Ärzte Berlins, führte die erste Pockenschutzimpfung durch.

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Zitate

Husten kommt aus der Lunge oder vom Saufen. Aus der Lunge kommt Ihr Husten nicht.

Der Arzt hat in den Augen des Kranken ein dreifaches Gesicht: Das eines Engels, wenn er ans Krankenbett tritt, das eines Gottes, wenn er geholfen hat, und das eines Teufels, wenn er die Rechnung schickt.

Wenn eine Krankheit bei vornehmen Leuten einkehrt, so wird sie mit solchen pomphaften Zeremonien empfangen, daß sie gar nicht wieder fortgehen mag.

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Gregor Mendel 

* 22. Juli 1822 in Heinzendorf
bei Odrau
† 6. Januar 1884 in Brünn


Augustiner-Mönch in Brünn, Entdecker der Mendelschen Gesetze. 

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Gustav Hertz 

* 22. Juli 1887 in Hamburg

† 30. Oktober 1975 in Berlin

Deutscher Physiker und Nobelpreisträger.

 

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Kommentar

Der Frank-Hertz-Versuch lieferte einen unmittelbaren experimentellen Beweis für die diskreten Anregungsniveaus der Elektronen in der Atomhülle. 1926 erhielten James Frank und Gustav Hertz für diese Arbeit den Nobelpreis für Physik. 
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Grote Mandränke Januar 1362

Detlev von Liliencron

* 3. Juni 1844 in Kiel

† 22. Juli 1909 in Alt-Rahlstedt
bei Hamburg

 

Deutscher Lyriker, Prosa- und Bühnenautor.

 

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Zitate

Bleiben wir tapfer und werden wir immer milder, 
laßt uns fröhlich sein, fröhlich die paar Tage auf Erden.

Jeder darf seine Philosophie haben! Muß sie nur keinem aufdrängen.

Ist der Humor verloren, ist alles verloren.

Ein toter Docht kann nicht mehr glimmen.

Dorfkirche im Sommer

Schläfrig singt der Küster vor,
Schläfrig singt auch die Gemeinde,
Auf der Kanzel der Pastor
Betet still für seine Feinde.

Dann die Predigt, wunderbar,
Eine Predigt ohne Gleichen.
Die Baronin weint sogar
Im Gestühl, dem wappenreichen.

Amen, Segen, Thüren weit,
Orgelton und letzter Psalter.
Durch die Sommerherrlichkeit
Schwirren Schwalben, flattern Falter.

Lewwer duad üs slaav

Der Amtmann von Tondern, Henning Pogwisch,
schlägt mit der Faust auf den Eichentisch:
»Heut fahr' ich selbst hinüber nach Sylt
und hol' mir mit eigner Hand Zins und Gült.
Und kann ich die Abgaben der Fischer nicht fassen,
sollen sie Nasen und Ohren lassen,
und ich höhn' ihrem Wort:
Lewwer duad üs Slaav.«

Im Schiff vorn der Ritter, panzerbewehrt,
stützt finster sich auf sein langes Schwert.
Hinter ihm, von der hohen Geistlichkeit,
steht Jürgen, der Priester, beflissen, bereit.
Er reibt sich die Hände, er bückt den Nacken.
»Die Obrigkeit helf' ich die Frevler zu packen,
in den Pfuhl das Wort:
Lewwer duad üs Slaav.«

Gen Hörnum hat die Prunkbarke den Schnabel gewetzt,
ihr folgen die Ewer, kriegsvolkbesetzt.
Und es knirschen die Kiele auf den Sand,
und der Ritter, der Priester springen ans Land,
und waffenrasselnd hinter den beiden
entreißen die Söldner die Klingen den Scheiden.
Nun gilt es, Friesen:
Lewwer duad üs Slaav!

Die Knechte umzingeln das erste Haus,
Pidder Lüng schaut verwundert zum Fenster heraus.
Der Ritter, der Priester treten allein
über die ärmliche Schwelle hinein.
Des langen Peters starkzählige Sippe
sitzt grad an der kargen Mittagskrippe.
Jetzt zeige dich, Pidder:
Lewwer duad üs Slaav!

Der Ritter verneigt sich mit hämischem Hohn,
der Priester will anheben seinen Sermon.
Der Ritter nimmt spöttisch den Helm vom Haupt
und verbeugt sich noch einmal: »Ihr erlaubt,
daß wir Euch stören bei Euerm Essen,
bringt hurtig den Zehnten, den ihr vergessen,
und Euer Spruch ist ein Dreck:
Lewwer duad üs Slaav!«

Da reckt sich Pidder, steht wie ein Baum:
»Henning Pogwisch, halt deine Reden im Zaum!
Wir waren der Steuern von jeher frei,
und ob du sie wünscht, ist uns einerlei!
Zieh ab mit deinen Hungergesellen!
Hörst du meine Hunde bellen?
Und das Wort bleibt stehn:
Lewwer duad üs Slaav!«

»Bettelpack,« fährt ihn der Amtmann an,
und die Stirnader schwillt dem geschienten Mann,
»du frißt deinen Grünkohl nicht eher auf,
als bis dein Geld hier liegt zu Hauf.«
Der Priester zischelt von Trotzkopf und Bücken
und verkriecht sich hinter des Eisernen Rücken.
O Wort, geh nicht unter:
Lewwer duad üs Slaav!

Pidder Lüng starrt wie wirrsinnig den Amtmann an,
immer heftiger in Wut gerät der Tyrann,
und er speit in den dampfenden Kohl hinein:
»Nun geh an deinen Trog, du Schwein!«
Und er will, um die peinliche Stunde zu enden,
zu seinen Leuten nach draußen sich wenden.
Dumpf dröhnt's von drinnen:
»Lewwer duad üs Slaav!«

Einen einzigen Sprung hat Pidder getan,
er schleppt an den Napf den Amtmann heran
und taucht ihm den Kopf ein und läßt ihn nicht frei,
bis der Ritter erstickt ist im glühheißen Brei.
Die Fäuste dann lassend vom furchtbaren Gittern,
brüllt er, die Türen und Wände zittern,
das stolzeste Wort:
»Lewwer duad üs Slaav!«

Der Priester liegt ohnmächtig ihm am Fuß,
die Häscher stürmen mit höllischem Gruß,
durchbohren den Fischer und zerren ihn fort;
in den Dünen, im Dorf rasen Messer und Mord.
Pidder Lüng doch, ehe sie ganz ihn verderben,
ruft noch einmal im Leben, im Sterben
sein Herrenwort:
»Lewwer duad üs Slaav!«



Trutz, blanke Hans

Heut bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor fünfhundert Jahren.
Noch schlagen die Wellen da wild und empört,
wie damals, als sie die Marschen zerstört.
Die Maschine des Dampfers zitterte, stöhnte,
aus den Wassern rief es unheimlich und höhnte:
Trutz, blanke Hans.

Von der Nordsee, der Mordsee, vom Festland geschieden,
liegen die friesischen Inseln im Frieden.
Und Zeugen weltenvernichtender Wut,
taucht Hallig auf Hallig aus fliehender Flut.
Die Möwe zankt schon auf wachsenden Watten,
der Seehund sonnt sich auf sandigen Platten.
Trutz, blanke Hans.

Im Ozean, mitten, schläft bis zur Stunde
ein Ungeheuer, tief auf dem Grunde.
Sein Haupt ruht dicht vor Englands Strand,
die Schwanzflosse spielt bei Brasiliens Sand.
Es zieht, sechs Stunden, den Atem nach innen,
und treibt ihn, sechs Stunden, wieder von hinnen.
Trutz, blanke Hans.

Doch einmal in jedem Jahrhundert entlassen
die Kiemen gewaltige Wassermassen.
Dann holt das Untier tiefer Atem ein
und peitscht die Wellen und schläft wieder ein.
Viel tausend Menschen im Nordland ertrinken,
viel reiche Länder und Städte versinken.
Trutz, blanke Hans.

Rungholt ist reich und wird immer reicher,
kein Korn mehr faßt selbst der größte Speicher.
Wie zur Blütezeit im alten Rom
staut hier täglich der Menschenstrom.
Die Sänften tragen Syrer und Mohren,
mit Goldblech und Flitter in Nasen und Ohren.
Trutz, blanke Hans.

Auf allen Märkten, auf allen Gassen
lärmende Leute, betrunkene Massen.
Sie ziehn am Abend hinaus auf den Deich:
"Wir trutzen dir, blanker Hans, Nordseeteich!"
Und wie sie drohend die Fäuste ballen,
zieht leis aus dem Schlamm der Krake die Krallen.
Trutz, blanke Hans.

Die Wasser ebben, die Vögel ruhen,
der liebe Gott geht auf leisesten Schuhen.
Der Mond zieht am Himmel gelassen die Bahn,
belächelt der protzigen Rungholter Wahn.
Von Brasilien glänzt bis zu Norwegs Riffen
das Meer wie schlafender Stahl, der geschliffen.
Trutz, blanke Hans.

Und überall Friede, im Meer, in den Landen.
Plötzlich wie Ruf eines Raubtiers in Banden:
Das Scheusal wälzte sich, atmete tief
und schloß die Augen wieder und schlief.
Und rauschende, schwarze, langmähnige Wogen
kommen wie rasende Rosse geflogen.
Trutz, blanke Hans.

Ein einziger Schrei - die Stadt ist versunken,
und Hunderttausende sind ertrunken.
Wo gestern noch Lärm und lustiger Tisch,
schwamm andern Tags der stumme Fisch.
Heut bin ich über Rungholt gefahren,
die Stadt ging unter vor fünfhundert Jahren.
Trutz, blanke Hans?
ABCD

Hermann Prey

* 11. Juli 1929 in Berlin
† 22. Juli 1998 in Krailling

 

Deutscher Bariton.

 

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Donnerstag, 21. Juli 2011

 

'Das Lied der Deutschen', Handschrift von Hoffmann von Fallersleben als Faksimile.

Das Lied der Deutschen

Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt –
Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt!

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!

Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand –
Blüh im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!

Die erste Strophe des 'Liedes der Deutschen' 

ABCD

Meldorf/Dithmarschen - Die Dithmarscher besitzen ein seltenes Geschenk vom Dichter der deutschen Nationalhymne. In einem Panzerschrank lagert ein Buch, in dem sich August Heinrich Hoffmann mit der ersten Strophe seines auf Helgoland gedichteten 'Liedes der Deutschen' verewigt hat.

Bernhard von Oberg machte jetzt eine interessante Entdeckung. Ein Eintrag im Tagebuch von August Heinrich Hoffmann weckte seine Neugier. Vier Jahre nachdem der Germanist und Dichter das 'Lied der Deutschen' geschrieben hatte, war er Gast in Dithmarschen und schrieb unter dem Datum vom 29. August 1845 in sein Tagebuch: "Wir fahren mit der Extrapost nach Meldorf. Mit Reimers besuche ich die Kirche, Pastor Hanssen und Kaufmann Carstens. Bei letzterem finden sich bald die freisinnigen Meldorfer ein. Wir gehen mit ihnen zur Holländerei. Im großen Saale vereinigt sich alles. Es entwickelt sich große Heiterkeit und Begeisterung."

Diesem Hinweis ging von Oberg nach und wurde fündig: Wohlverwahrt in einem Panzerschrank in Meldorf liegt noch heute das alte Klassenbuch der Meldorfer Gelehrtenschule aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Etwa in der Mitte des in Leder gebundenen Buchs entdeckte von Oberg einen Eintrag des Dichters, der als Widmung die erste Strophe Seines Liedes niederschrieb. Bislang ist von ähnlichen Signaturen von seiner Hand nichts bekannt. Später fügte ein Leser der Widmung einen Zusatz bei: "Du hochverehrter Hoffmann, der deutsche Barde, der Sänger deutscher Freiheitslieder. Hoffmann in Wort und Tat, in Blick und Gestalt, ein ehrenwerter, ein echter deutscher Mann kann von den Monarchen nicht enttragen werden und ... sein Volk trägt ihn wie auf Händen hoch, so in seinem Herzen tief."

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Donnerstag, 21. Juli 2011

 

Die Dullis von Oberhausen 

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Oberhausen Rhld. -  In der Kneipe 'Melody' (vormals „Schwarzes Schaf“) an der Sterkrade Straße hörten rund 200 Jugendliche und Erwachsene am ersten Juli-Samstag der Band 'Kategorie C Hungrige Wölfe ' zu. Der neue Vorsitzende Yusuf Karacelik der Dulli-Ratsfraktion 'Linke Liste forderte deshalb im Rat die Stadt und die Polizei auf, solche Konzerte zu verhindern. Warum ist das Konzert nicht abgebrochen worden?, fragte Karacelik die Polizei. Zudem habe er Hinweise darauf, dass in dieser Kneipe auch NPD-Veranstaltungen abgehalten würden. 

Ordnungsdezernent Frank Motschull (SPD-Dulli)
  gab an, dass es nicht so einfach sei, solche Konzerte zu stoppen.  Außerdem dürfe der Betreiber der Kneipe bis zu zehn Veranstaltungen ohne Genehmigung der Stadt durchführen. Motschull will mit Hilfe des Fußballvereins 'Rot-Weiß Oberhausen'   Einfluss auszuüben und erhielt hierfür von allen Dulli-Fraktionen Unterstützung. „Wir wollen hier keine solchen Konzerte in der Stadt“, sagte der Dulli-Landtagsabgeordneter Stefan Zimkeit . Sein Genosse Peter Plew   forderte: „Solche Veranstaltungen gehören verboten“. Auch Fraktionschef Daniel Schranz (CDU-Dulli) verurteilte derartige Konzerte.  

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Donnerstag, 21. Juli 2011

 

Dirk Zimmermann berichtet 

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Kempten - Am 15. November 2007 zeigte sich Dirk Zimmermann selbst bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn wegen Volksverhetzung gem. § 130 StGB in drei Fällen an. Er hatte zuvor Kopien der in der BDR verbotenen Veröffentlichung „Vorlesungen über den HOLOCAUST - Strittige Fragen im Kreuzverhör" von Germar Rudolf dem Oberbürgermeister von Heilbronn, Helmut Himmelsbach , sowie einem katholischen und einem evangelischen Pfarrer zugesandt. 

Am 11. Februar 2008 schickte ihm das Amtsgericht Heilbronn eine Anklageschrift zu, in der er beschuldigt wurde, eine Schrift verbreitet zu haben, die zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufgestachelt habe. Dazu hatte sich Zimmermann wie folgt geäußert: "Ich werde beschuldigt, eine Schrift verbreitet zu haben. Das habe ich in der Tat, und zwar an insgesamt 4 Empfänger. In der Schrift würde zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufgestachelt. Ich persönlich habe keine Aufstachelung zum Hass in der verbreiteten Schrift gefunden. Ich weiß aber sehr wohl, dass in den Massenmedien oft zum Hass gegen die deutsche (noch) Mehrheitsbevölkerung aufgestachelt wird. Dies geschieht mit der Behauptung, "die Deutschen" haben in der Zeit des Nationalsozialismus einen besonderen Völkermord begangen, und zwar denjenigen an den europäischen Juden. Dabei haben sie ein besonderes Tötungsmittel zur Anwendung gebracht, und zwar die Gaskammer. In der von mir verbreiteten Schrift "Vorlesungen über den HOLOCAUST" kommt der Diplom-Chemiker Germar Rudolf zum Schluss, dass es keine Menschengaskammern in der Zeit des Nationalsozialismus gegeben haben soll. Wenn er recht hätte, dann könnte man ja damit aufhören, zum Hass gegen die Deutschen aufzustacheln. Unsere Welt würde friedlicher werden. Die Anklageschrift spricht weiterhin davon, dass in der von mir verbreiteten Schrift der Völkermord an Juden geleugnet würde. "Leugnen" setzt voraus, dass etwas tatsächlich stattgefunden hat. Und um genau diese Frage geht es. Hat der Völkermord an den Juden tatsächlich stattgefunden, oder nicht? Danach erklärt die Anklageschrift, dass die sichergestellten Exemplare der (von mir verbreiteten) Schrift einzuziehen seien. Eine schöne freiheitliche Demokratie, die es nötig hat, Schriften einzuziehen. Weiter heißt es, ich hätte den Willen gehabt, dass die jeweiligen Personen "mit deutscher Gründlichkeit" vom Inhalt der Schrift Kenntnis nehmen mögen. Aber sicher, welche bessere Grundlage für eine meinetwegen auch kontroverse Diskussion kann es denn auch geben? Natürlich muss man die Argumente erst einmal kennen. Etwas später wird ausgeführt, dass ich mir eine Kettenverteilung der Schrift durch die Adressaten gewünscht hätte. Womöglich noch an einen von mir nicht mehr kontrollierbaren Personenkreis. Diese Möglichkeit habe ich gar nicht in Erwägung gezogen und die Adressaten auch nicht dazu aufgefordert, aber damit wird mir ein weiterer Straftatbestand untergejubelt. Danach wird das Buch von Germar Rudolf als "Machwerk" und "Hetzschrift gegen Juden" bezeichnet. Die Anklageschrift führt weiter aus, dass ich gewusst habe, dass Germar Rudolf am 15. März 2007 vom Landgericht Mannheim zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Natürlich habe ich das gewusst. Darüber hinaus haben auch die Massenmedien knapp über die Verurteilung Germar Rudolfs berichtet. Des weiteren hätte ich gewusst, daß die Einziehung der Schrift von Germar Rudolf angeordnet worden war. Ja, das stimmt. Allerdings haben die Medien hierüber gar nichts verlautbaren lassen. Die Anklageschrift kommt dazu, dass mir nach § 130 Abs. 2 Volksverhetzung zur Last gelegt wird. Der § 130 des Strafgesetzbuches widerspricht dem Grundgesetz, welches freie Meinungsäußerung garantiert. Am Schluss wird beantragt, die Anklage gegen mich zuzulassen und das Hauptverfahren zu eröffnen. Darauf habe ich gehofft!"

Am Freitag, 23. Oktober, 2009 wurde der nicht-vorbestrafte Zimmermann auf Antrag des Oberstaatsanwalts Erhard Lägler
vom Richter Frank Haberzettel am Amtsgericht Heilbronn zu 9 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Das Heilbronner Landgericht hat am 6. Oktober 2010 die Berufung Zimmermanns gegen das Urteil des Amtsgerichts zurückgewiesen und die neunmonatige Haftstrafe bestätigt.

Am 11. Mai 2011 wurde Dirk Zimmermann in der Revision vom Zweiten Strafsenat des Oberlandesgericht Stuttgart freigesprochen. Als Begründung dafür sagte das OLG sinngemäß, die Verbreitung des Buches von Germar Rudolf durch Zimmermann sei nicht öffentlich geschehen. Über die Tatbestände "Leugnung des Holocaust" und "Störung der öffentlichen Ordnung" äußerte sich das OLG Stuttgart nicht.

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Donnerstag, 21. Juli 2011

 

Robert Burns 

* 25. Januar 1759 in Alloway, Ayrshire
† 21. Juli 1796 Dumfries, Dumfriesshire


Schottischer Schriftsteller und Poet.

 

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Gedicht

My heart's in the Highlands, my heart is not here,
My heart's in the Highlands a-chasing the deer -
A-chasing the wild deer, and following the roe;
My heart's in the Highlands, wherever I go.

Farewell to the Highlands, farewell to the North
The birth place of Valour, the country of Worth;
Wherever I wander, wherever I rove,
The hills of the Highlands for ever I love.

Farewell to the mountains high cover'd with snow;
Farewell to the straths and green valleys below;
Farewell to the forrests and wild-hanging woods;
Farwell to the torrents and loud-pouring floods.

My heart's in the Highlands, my heart is not here,
My heart's in the Highlands a-chasing the deer
Chasing the wild deer, and following the roe;
My heart's in the Highlands, whereever I go.

ABCD

Eduard Dietl  

* 21. Juli 1890 in Bad Aibling 

† 23. Juni 1944 nahe Waldbach in der Steiermark


Deutscher Generaloberst.

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