Größte
Büchervernichtung aller Zeiten
George Orwell
schildert in seinem fiktiven Roman ,1984′
phantasievoll, mit welchen Mitteln allgewaltige Machthaber die Darstellung der Geschichte
verfälschen können. Orwells Phantasien werden - wie die Geschichte
selbst zeigt - durch die Wirklichkeit noch übertroffen:
Geschichtsfälschungen in örtlich begrenztem Rahmen sind etwa aus der ehemaligen UdSSR
bekannt (Beispiel oben). ABCD Eine
großangelegte und umfassende Säuberungsaktion unerwünschter
geschichtlicher Quellen fand nach 1945 in Deutschland statt, veranlasst
durch die vier Besatzungsmächte: Am 13. Mai 1946 erging ihr Befehl Nr. 4 zur
Vernichtung aller missliebiger Informationen .
Diese Aktion war die größte Büchervernichtung aller Zeiten. Ihr fielen Millionen Bücher zum Opfer,
Landkarten, Broschüren, Zeitungen und Zeitschriften. Was dann nach 1945 erschien, ist in der Regel
auf anti-deutsch getrimmt. Wer die Wahrheit wissen will, muss sich deshalb
die Original-Literatur aus der Zeit vor 1945 beschaffen. Das ist nicht
ganz ungefährlich, denn mit dem umfassenden, lückenlosen und alle denkbaren Fälle abdeckenden
BDR-Straftatbestand des Sonderrechts § 130 StGB 'Volksverhetzung'
setzt jeder, der gegen die totale Geschichtsfälschung angeht, Existenz, Freiheit
oder das Leben aufs Spiel:
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Nicht ohne Grund wird
der § 130 StGB als 'Schwert und Schild' der sogenannten 'Freiheitlichen Demokratischen Grundordnung' bezeichnet.
In der BDR spricht man von einer 'Schwarze Liste' mit mehr als 160.000 verbotenen Titeln, Büchern, Zeitschriften
usw.; die Liste selbst ist
geheim.
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